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Klage gegen Bundeswehr???

K
Benutzer12279  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
So nun hab ich auch ein problem mit dehnen.
Und zwar soll ich zum 1.10 nach Trier und dort meine 9-Monate abreißen.
(Toll Trier, das ist von mir aus gesehen am Arsch der Welt.)
Darauf hin habe ich einen Einspruch ein gereicht mit der bitte das sie mich doch vom Wehrdienst zurück stellen sollen da ich zum 1.9 mein Studium anfange.
Natürlich puste Kuchen.
Heute kam die zurück weisung meines einspruches. Mit dem verweis darauf das ich aber gegen diesen schreiben eine klage einreichen kann, die sich gegen die Bundesrepublik Deutschland richtet.
Nur ist es realistisch dagegen zuklagen ich meine die chancen stehen doch eher gleich null oder??? Hat das von euch schonmal einer gemacht???

Desweitern würde mich interesieren ob ich gegen den Einberufungsort(Trier) was machen kann. Sprich um einen anderen standpunkt bitten. Weil als meine Musterung war, vor zirka 1 1/2 jahren, war ich noch solo und dann wäre es nicht schlimm gewesen. Nur habe ich jetzt eine Freundin auf die ich rücksicht nehmen muss und auch will. Trier ist von mir aus mit dem zug 4-5 Stunden entfernt. Also kann ich dann dagegen was machen???

Greez Kleave
 
daedalus
Benutzer2191  (44) Teammitglied im Ruhestand
  • #2
Bevor die Diskussion losgeht erstmal auf Deine Frage antworten :grin:

Ob eine Klage wirklich Erfolgsaussichten hat weiss ich nicht wirklich, ich bin so aber drumrumgekommen, es ging aber nicht vors Gericht. Ich bin direkt zum Anwalt (es gibt einige, die sich auf Wehrrecht spezialisiert haben). Das gab einen riesen Papierkrieg, (ich glaub die Haelfte der Regenwaldabholzung geht auf meine Kappe) irgendwann haben sie dann das Interesse an mir verloren. Scheinbar wollte man sich so den Stress ersparen.
Bedenke aber, dass das nicht ganz billig ist. Wobei Du das Geld, wenn Du arbeitest, ganz schnell wieder drin hast.
 
K
Benutzer12279  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Das sowas nicht ganz billig ist habe ich mir auch schon gedacht. Was hast du denn ungefähr beim Anwalt lassen müssen dafür???
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Ich würde nicht dagegen klagen, aber einen Termin beim zuständigen Sachbearbeiter des Kreiswehramtes (heisst bei uns in B-W so) ausmachen.
Normalerweise gibt es dann eine sogenannte "Zurückstellung", wenn Du Deine Studienzusage hast (wovon ich ausgehe). Und dann kannst Du auch versuchen, einen Wehrdienstort zu bekommen, der nahe deiner Heimat ist. Lass Dir irgendwas einfallen, von wegen pflegebedürftiger/schwer kranker Mutter/Oma/Vater/Bruder etc.*tränendrüsendrück*.
Der Rechtsweg hat keine aufschiebende Wirkung, d.h., bis du das Verfahren durchgeklagt hast, ist Dein Wehrdienst vorbei.
 
K
Benutzer12279  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Danke Waschbär, das mit der Aufschiebung habe ich mich auch schon gefragt da das ja nicht gerade wenig zeit in anspruch nimmt so ein Gerichtsverfahren.
hmm dann bleibt mir wohl oder übel nix anderes übrig als zu versuchen das ich einen anderen Standort bekomme der ein bischen näher ist.

Greez Kleave
 
daedalus
Benutzer2191  (44) Teammitglied im Ruhestand
  • #6
Kleave schrieb:
Was hast du denn ungefähr beim Anwalt lassen müssen dafür???
Sorry, weiss ich nicht mehr, das ist zu lange her, war jedenfalls n vierstelliger Betrag.

Und wie waschbaer sagte, eine Klage hat keine aufschiebende Wirkung. Das muesste also alles aussergewoehnlich schnell gehen. Bedenke auch, dass Du das Geld u.U. umsonst ausgibst.

Wenn es Dir wirklich was wert ist, dann such Dir einen Anwalt, der sich auf Wehrrecht spezialisiert hat und mach mit dem ein Beratungsgespraech, der wird Dir dann auch besser sagen koennen, wie Deine Chancen stehen. Aber auch die Kosten fuer ein Beratungsgespraech kann ich Dir nicht sagen.
 
J
Benutzer12012  (39) Sehr bekannt hier
  • #7
wo ist das problem, einfach hinzugehen?

fast alle kerle müssen vor ihrem studium zum bund.

der studienplatz bleibt dir erhalten, du kannst ihn sofort nachm bund antreten, also: wo is das problem an der sache?
 
N
Benutzer8944  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Julia18B schrieb:
[...]
der studienplatz bleibt dir erhalten, du kannst ihn sofort nachm bund antreten, also: wo is das problem an der sache?

Ich denke das liegt ein wenig im Auge des Betrachters: Wenn derjenige im Endeffekt keine Lust auf Wehrdienst hat und sich die -in seinen Augen- sinnlosen 9 Monate ersparen will, kann ich das gut nachvollziehen. Nur ich kann natürlich nicht sagen wie Kleave darüber denkt, wobei er ja sagt, dass er mit einem näheren Standort durchaus einverstanden wäre und somit auch seine Freundin nicht vernachlässigen würde.

Meiner Meinung nach ist Wehrdienst unnötig und ich würde auf jedenfall mein Studium eher antreten als den Wehrdienst. Allein aus dem Grund, dass mir 9 Monate im Studium fehlen und ich die mehr oder weniger sinnlos vergeuden würde.
 
C
Benutzer18167  (55) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
also ich finde den Wehrdienst nicht unsinnig, wenn es die Bundeswehr nicht geben würde, hätten wir schon längst Russische Statuen hier stehen!

Und wer hätte die Flut damals bekämpft... das THW muhahaha genau...

Wenn schon kein Bund, dann wenigstens ein soziales Jahr, damit jeder seinen Beitrag leistet, egal ob Mann oder Frau, dann wären alle gleichbehandelt und die Kosten für soziale Einrichtungen wesentlich niedriger!

Aber darum geht es hier ja nicht!

Wenn Du Klage einreichts, dann ist das ein Verwaltungsgericht und das kostet nicht die Welt, ich habe selbst mal gegen den Bund geklagt und gewonnen, das kostete mich 49 DM.

Wenn Du das sehr gut formulieren kannst, Deine Gründe angeben kannst dann hast Du eine Chance, es gab doch den Fall, das jemand geklagt hat und Rechtbekommen, und zwar aus dem Grund, das die Bundeswehr Kräfte einsparen will und muß, und dann auch die nehmen kann, die wollen, oder nicht studieren wollen... anstatt sich mit denen rum zu ärgern, die nicht unbedingt wollen und solche Argumentationen, wie Studium und verbauen der Zukunft, rausreißen aus der Familie (evtl Vater Mutter krank?) ziehen eigentlich ganz gut.
Ich hab 3 mal meinen Einberufungsbescheid umgehen können, auf Grund der Argumentation, dass ich eine weitegehende Schule besuchen will.
Ein entsprechendes Schreiben habe ich auch von der Schule beim Kreiswehrersatzamt vorlegen können.


Gegen Deinen Standort kannst Du nichts machen!
Außer Du hast in der Umgebung einen Standort, gehst dort hin und lässt Dich von denen beraten, und sagst, dass Du zu denen willst... Die können Dich dann anfordern, hat bei mir geklappt... 3mal besoffen fallen lassen und ich war von Zuhause in der Kaserne hehe

Sei immer höflich und sachlich... denk daran, da sitzen Sachberater, die immer angeschissen werden... und nun dürfen die länger arbeiten und haben weniger Urlaub, kein Urlaubsgeld mehr und auch kein Weihnachtsgeld!!
... und dann kommt da SO EIN KEINER.... und da lassen die es dann dran aus..
ist leider so, es ist besser um was zu bitten... und wenn das nicht geht, Klage, ein Beratungsgesräch beim Anwalt kostet nicht die Welt.

Gruss und viel Erfolg
corran
 
C
Benutzer7314  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
ganz anderer Blickpunkt

Also ich würds mal mit ner anderen einstellung versuchen:

Trier is weit weg:
kommst mal raus aus Deinem Loch(woimmer das auch sein mag), lernst einen anderen teil des Landes kennen und trifst neue Leute.

Wehrdienst:
klar wer WILL das schon? Ich finde die Einstellung ziemlich bekloppt wenn da die eben 18 Gewordenen grünschnäbligen prinzessinnen dahergerannt kommen mit der gar nicht arroganten einstellung "Klar sollen das alle machen aber hey nicht ich denn ich studiere ja vielleicht mal jetzt 25 Semester, damit helfe ich dem Staat vielmehr, und ich bin ja sowieso was ganz besonderes und viel zu gut für den Wehrdienst".

Meine Meinung:
Geh hin, zeig was Du kannst, und mach das Beste draus auch wenn mal nicht mehr alles so "locker" rennt.

"Hauptsache drücken, hautsache davonstehlen nur nicht ich, ich soll da nämlich gar nicht hin, bin nämlich pazifist, aber waffen sind schon geil so ......"
:wuerg:

Klar ist Studium lustiger besser einen Hauch weniger frustrierend als Wehrdienst...

aber hey sorry guys,aber um das geht es beim wehrdienst nicht,und gings nie-das war nie die Frage.

Hab gedient, war für mich damals auch eine schwierige Entscheidung. Heute möchte ich die Zeit+Erfahrungen+Erlebnisse+Bekanntschaften um nichts in der Welt missen.
 
J
Benutzer12012  (39) Sehr bekannt hier
  • #11
Neptune schrieb:
Ich denke das liegt ein wenig im Auge des Betrachters: Wenn derjenige im Endeffekt keine Lust auf Wehrdienst hat und sich die -in seinen Augen- sinnlosen 9 Monate ersparen will, kann ich das gut nachvollziehen. Nur ich kann natürlich nicht sagen wie Kleave darüber denkt, wobei er ja sagt, dass er mit einem näheren Standort durchaus einverstanden wäre und somit auch seine Freundin nicht vernachlässigen würde.

Meiner Meinung nach ist Wehrdienst unnötig und ich würde auf jedenfall mein Studium eher antreten als den Wehrdienst. Allein aus dem Grund, dass mir 9 Monate im Studium fehlen und ich die mehr oder weniger sinnlos vergeuden würde.

okay, ich hatte sein hauptanliegen so verstanden, gar nicht hinzumüssen oder nach dem studium. und da das eine ausnahme, purer luxus wäre, habe ich sein entsetzen/seine aufregung, dass sie ihn vorher ziehen wollen nicht ganz verstanden.

wenn er es anders gemeint hat, hab ich ihn wohl missverstanden.

das problem mit der freundin haben nunmal auch viele, sicher kann man um einen näheren ort bitten und hoffen den zu bekommen, aber eine selbstverständlichkeit ist das ebenfalls nicht.

sicher ist wehrdienst unnötig!!! keine frage, das sehen wohl 90% der jugendlichen/jüngeren leute so.
dem stimme ich auch voll zu.

wobei ich den zivildienst sehr sinnvoll finde, und wenn man die wehrpflicht abschaffen würde, würden auch nur noch ein bruchteil der jungen männer zivildienst machen, was für etliche krankenhäuser, soziale einrichtungen etc. eine katastrophe wäre, diese kräfte werden gebraucht!

aber das ist eine andere, sehr ausschweifende diskussion :zwinker:

er ist irgendwie selbst schuld, hätte er sich für zivildienst entschieden, hätte er sich auch den ort frei aussuchen können.
und dass er wohl zu einem von beidem muss sollte ihm klar gewesen sein, also keine große überraschung, dass sie ihn "plötzlich" ziehen wollen.

und mit zivildienst vergeudet man die zeit auch nicht, sondern hilft anderen und wird auch selbst sehr viel reifer und lernt dazu.

aber das nur am rande.
 
M
Benutzer9319  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Eine Klage hat null Chance auf Erfolg. Der Widerspruchsbescheid muss eine Rechtsbehelfsbelehrung, in der auf die Klage hingewiesen wird, enthalten. Das ist also nur ein Standard-Baustein.

Wenn Du nicht zur Bundeswehr willst, würde ich mir überlegen, ob es sich für Dich lohnt, sich sechs Jahre im Katastrophenschutz zu verpflichten.

Sechs Jahre hört sich jetzt erstmal viel an, aber ist es im Endeffekt eigentlich nicht. Ich bin mittlerweile seit fast viereinhalb Jahren beim DRK und inzwischen macht es sogar Spaß.

Verpflichten kann man sich übrigens bei der Feuerwehr, beim THW und bei den Hilfsorganisationen.
 
J
Benutzer12012  (39) Sehr bekannt hier
  • #13
Mario2003 schrieb:
Wenn Du nicht zur Bundeswehr willst, würde ich mir überlegen, ob es sich für Dich lohnt, sich sechs Jahre im Katastrophenschutz zu verpflichten.

Sechs Jahre hört sich jetzt erstmal viel an, aber ist es im Endeffekt eigentlich nicht. Ich bin mittlerweile seit fast viereinhalb Jahren beim DRK und inzwischen macht es sogar Spaß.

Verpflichten kann man sich übrigens bei der Feuerwehr, beim THW und bei den Hilfsorganisationen.

? und dann muss man nicht zum bund?
das is aber nebenher und nciht vollzeit, oder?

er könnte auch einfach zivi machen, das wären nur 10 monate :zwinker:
 
M
Benutzer9319  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Julia18B schrieb:
? und dann muss man nicht zum bund?
Richtig, dann muss man keinen Wehr- oder Zivildienst machen.
Julia18B schrieb:
das is aber nebenher und nciht vollzeit, oder?
Natürlich ist das nur nebenher. Je nachdem, wo und wie man sich engagiert, leistet man 100 - 200 Stunden pro Jahr. Ich kenne auch Leute, die sind mit unter 100 Stunden pro Jahr durchgekommen, wird aber seitens der Rotkreuzleitung nicht so gern gesehen.
 
Daucus-Zentrus
Benutzer472  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
...Ich schlage dir auch vor einfach Zivi-Dienst zu machen. Das Schreiben dazu kannst du selbst verfassen mit Hilfe des I-Nets und du kriegst bei der Situation heute bestimmt auch nen guten Job in deiner Nähe... (Auch wenn eine frühere Entscheidung dafür sicher deine Wahlmöglichkeiten erhöht hätte...) Außerdem lernst du dann auch nette Leute kennen und machst interessante Erfahrungen...
 
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A
Benutzer Gast
  • #54
Und gerade die könnten ein wenig mehr Umgang mit anderen Menschen trainieren :schuechte - die Statistiken weisen allerdings auf das man lieber Gymnasiasten zum Zivildienst reinzieht.
Sinn? Wer fragt nach Sinn?! :smile:
 
daedalus
Benutzer2191  (44) Teammitglied im Ruhestand
  • #55
aida schrieb:
die Statistiken weisen allerdings auf das man lieber Gymnasiasten zum Zivildienst reinzieht.
Ich denke, dass das daran liegt, dass Gymnasiasten zu einem hoeheren Prozentsatz verweigern als Hauptschueler und somit mehr zur Verfuegung stehen... Wenn das daran liegt, dann muessten auch mehr Hauptschueler Kriegsdienst verrichten, hast Du dazu auch eine Statistik? :smile:
 
J
Benutzer12012  (39) Sehr bekannt hier
  • #56
naja, also zumindest realschüler können auch gleich nach der schule zum bund/zum zivi.
das weiß ich. das wär ja dann mit 17 oderso.

hauptschüler sind ein jahr jünger, oder?
geht sicher auch.
zumindest wenn man etwas nachdenkt und es lieber gleich hinter sich bringt, als später aus dem job/ausbildung gerissen zu werden (wobei aus ner ausbildung dürfen die einen ja gar nicht ziehen, oder?)

aber ob die wirklich gleich nachm abschluss gezwungen werden?

zumindest wird ab 17 nachgefragt, wie lange denn die schule/ausbildung wohl noch dauern wird, damit sie wissen, wann sie denjenigen ziehen können.


aida schrieb:
die Statistiken weisen allerdings auf das man lieber Gymnasiasten zum Zivildienst reinzieht.
Sinn? Wer fragt nach Sinn?! :smile:

häh? gymnasiasten zum zivildienst ziehen?
der kerl hat die freie entscheidung ob er zum bund geht oder verweigert.
wenn er verweigern möchte, kann er das auf jeden fall und bekommt einen ziviplatz, egal ob er hauptschüler oder gymnasiast oder sonst was ist.
 
daedalus
Benutzer2191  (44) Teammitglied im Ruhestand
  • #57
Julia18B schrieb:
naja, also zumindest realschüler können auch gleich nach der schule zum bund/zum zivi.
das weiß ich. das wär ja dann mit 17 oderso.
Nun bin ich schlauer, dann nehme ich an geht das auch bei Hauptschuelern :smile:

Julia18B schrieb:
zumindest wenn man etwas nachdenkt und es lieber gleich hinter sich bringt, als später aus dem job/ausbildung gerissen zu werden (wobei aus ner ausbildung dürfen die einen ja gar nicht ziehen, oder?)
Ausbildung machen sie nicht, wenn Du schon ne bestimmte Zeit dabei bist...
Es sei denn man denkt soweit nach, dass man gar nicht scharf drauf ist und weiss, dass nur noch ca. 1/3 der tauglichen Personen eingezogen werden und schreit nicht sofort "ich will ab dann und dann".
Dagegen kann auch nur eine Reform helfen und zwar eine die besagt, dass jeder direkt nach Beendigung der Schule zum Zwangsdienst muss (zu welchem auch immer). Es wird zwar nachgefragt (wie Du ja auch schriebst), aber Du musst trotzdem von Dir aus aktiv werden, wenigstens um zu erfahren, ob Du ueberhaupt darfst. Aber das muesste dann auch direkt nach der Standard-Schulausbildung sein, weil nach einer Fachschule ist es witzlos fuer 9 Monate irgendwas anderes zu machen, danach ist eine Bewerbung mit Referenz auf diesen Schulbesuch viel weniger wert. Dementsprechend muesste dann der Schulanfang oder die Laenge der Dienstzeit (einzige Moeglichkeit, wieder auf 12 Monate verlaengern, wegen den weiblichen und den wirklichen Untauglichen) so veraendert werden, dass die Personen dann nicht monatelang nichts zu tun haben und fuer diese Uebergangszeit staatliche Hilfe beanspruchen muessen.
 
A
Benutzer Gast
  • #58
Sorry. Meinte nicht nur Zivildienst sondern auch Bund. Eingezogen heißt generell zu einer der beiden Dinge - und prozentual sind es eben mehr Gymnasiasten und Realschüler die eingezogen werden was schlichtweg diskriminierend ist.

Später im Zivildienst trifft man dann überwiegend nur Gymnasiasten, wahrscheinlich weil die sich eher mit dem Gedanken anfreunden können anderen Leuten zu helfen anstatt mit der Waffe zu spielen.
 
daedalus
Benutzer2191  (44) Teammitglied im Ruhestand
  • #59
aida schrieb:
Sorry. Meinte nicht nur Zivildienst sondern auch Bund. Eingezogen heißt generell zu einer der beiden Dinge - und prozentual sind es eben mehr Gymnasiasten und Realschüler die eingezogen werden was schlichtweg diskriminierend ist.
Es werden auch nur koerperlich fitte eingezogen... auch diskriminierend?
Die ganze Wehrgerechtigkeit ist nicht mehr gegeben (was sie imho niemals wirklich war, aber das ist ein anderes Thema), dass dann nur die "besten" eingezogen werden, finde ich logisch
 
J
Benutzer12012  (39) Sehr bekannt hier
  • #60
daedalus schrieb:
Dagegen kann auch nur eine Reform helfen und zwar eine die besagt, dass jeder direkt nach Beendigung der Schule zum Zwangsdienst muss (zu welchem auch immer). Es wird zwar nachgefragt (wie Du ja auch schriebst), aber Du musst trotzdem von Dir aus aktiv werden, wenigstens um zu erfahren, ob Du ueberhaupt darfst. Aber das muesste dann auch direkt nach der Standard-Schulausbildung sein, weil nach einer Fachschule ist es witzlos fuer 9 Monate irgendwas anderes zu machen, danach ist eine Bewerbung mit Referenz auf diesen Schulbesuch viel weniger wert. Dementsprechend muesste dann der Schulanfang oder die Laenge der Dienstzeit (einzige Moeglichkeit, wieder auf 12 Monate verlaengern, wegen den weiblichen und den wirklichen Untauglichen) so veraendert werden, dass die Personen dann nicht monatelang nichts zu tun haben und fuer diese Uebergangszeit staatliche Hilfe beanspruchen muessen.

ja gut, hast recht, das zu planen ist echt blöd, ob man sich freiwillig meldet, oder hofft, nicht gezogen zu werden, dann aber vielleicht nach der ausbildung muss und so, ist schlecht gemacht.
 
A
Benutzer Gast
  • #61
Nun, das ist ja auch gelogen. Die körperliche Verfassung hat rein gar nichts damit zu tun ob man gezogen wird oder nicht. Wie du schon gelesen hast, gibt es sportlich sehr fitte welche M1 werden müssten aber am Ende ausgemustert werden.

Die Logik ist gegeben aber eigentlich ist es trotzdem unsinnig. Wozu für primitive Arbeiten die geistige und ggf. körperliche Elite eines Landes aufwenden?

An jeder Ecke wird darüber geklagt das deutsche Schüler erst soooo spät die Schule verlassen, dann noch ein langes Studium vor sich haben und im int. Vergleich erst spät in den Arbeitsmarkt treten, warum sollen genau diese eh schon Benachteiligten ein Jahr ihres Lebens auf Zivildienst oder Bundeswehr verwenden?
 
daedalus
Benutzer2191  (44) Teammitglied im Ruhestand
  • #62
Julia18B schrieb:
ja gut, hast recht, das zu planen ist echt blöd, ob man sich freiwillig meldet, oder hofft, nicht gezogen zu werden, dann aber vielleicht nach der ausbildung muss und so
Nach der Ausbildung ist das gleiche Problem... Stell Dir eine IT-Ausbildung vor. Nach 9 Monaten ist ein nicht gerade kleiner Teil Deines frisch angeeigneten Wissens veraltet und weil es eben frisch angeeignet ist auch schnell wieder vergessen.
Ausserdem, welche Firma uebernimmt dann noch die fertig Ausgebildeten, wenn sie erstmal weg gehen?

Julia18B schrieb:
ist schlecht gemacht.
Ja, das ist das Problem, nur weiss ich halt absolut nicht wie besser machen ... Da fallen selbst mir keine utopischen Reformideen mehr ein und ich bin da eigtl. sehr phantasievoll :grin:
Vielleicht ein freiwilliges Jahr, auch zur Selbstfindung, was aber auch irgendwie belohnt werden muesste, damit es genug freiwillig machen. Dann waeren wir aber wieder bei zu hohen Kosten, dann muesste das Gesundheitssystem voellig reformiert werden (was ja nicht unbedingt von Nachteil waere) und dann kann man gleich wieder vollwertige Arbeitskraefte einstellen...
Aber ich dreh mich im Kreis, wie Du schon sagtest, Du glaubst nicht mehr an richtige Reformen in diesem Land (ich ebensowenig) und dementsprechend wird alles so bleiben wie es ist ... Bis der grosse Knall kommt.

aida schrieb:
Nun, das ist ja auch gelogen. Die körperliche Verfassung hat rein gar nichts damit zu tun ob man gezogen wird oder nicht.
Doch, darueber bestimmt doch die Musterung... Du meintest anscheinend danach ... Da haben wir dann aneinander vorbei geredet :smile:
 
Beastie
Benutzer2160  Beastialische Beiträge
  • #63
Kleave schrieb:
Ahhh Heer :wuerg: Nein alles nur nicht Heer. Ich habe doch extra gesagt Luftwaffe!! Luftwaffe!! Nein so ein Mist. Das geht ja mal garnicht. Ich muss mich auf jeden fall versetzen lassen. Oh man wenn nicht wird das sicherlich spassig.*hmpf* Naja mal schauen was die sagen.
*lach
na als wenn du dir das aussuchen kannst *g* (mein mann is übrigens luftwaffe *ätschbätsch*

wegen trier: vll findest du an einem heimatnäheren standort ja jemandem zum tauschen (nach dem grundwehrdienst)
 
A
Benutzer Gast
  • #64
daedalus schrieb:
Doch, darueber bestimmt doch die Musterung... Du meintest anscheinend danach ...

Bitte? Die Musterung ist die sinnloseste Zeitverschwendung auf Erden und jeder vernünftige Arzt würde sich bei dem Benchmarking die Augen leerheulen. Um es kurz zu machen: Der Ehrliche ist der Dumme.

Wer sich bei der Musterung in allen Bereichen so ganz schwach anstellt, brauch sich keine Sorgen zu machen das er nicht T3 wird. Leider habe ich genug Anstand in den Knochen um da einfach rumzusimulieren.

Getestet wird da vieles auf jeden Fall nur nicht wie fit jemand ist.
 
J
Benutzer12012  (39) Sehr bekannt hier
  • #65
daedalus schrieb:
Nach der Ausbildung ist das gleiche Problem... Stell Dir eine IT-Ausbildung vor. Nach 9 Monaten ist ein nicht gerade kleiner Teil Deines frisch angeeigneten Wissens veraltet und weil es eben frisch angeeignet ist auch schnell wieder vergessen.
Ausserdem, welche Firma uebernimmt dann noch die fertig Ausgebildeten, wenn sie erstmal weg gehen?
hab ich doch schon verstanden und eingesehen :zwinker:

ich meinte vor der ausbildung könnte man sich freiwillig melden um möglichst wenig nachteil zu haben.

daedalus schrieb:
Ja, das ist das Problem, nur weiss ich halt absolut nicht wie besser machen ... Da fallen selbst mir keine utopischen Reformideen mehr ein und ich bin da eigtl. sehr phantasievoll :grin:
Vielleicht ein freiwilliges Jahr, auch zur Selbstfindung, was aber auch irgendwie belohnt werden muesste, damit es genug freiwillig machen. Dann waeren wir aber wieder bei zu hohen Kosten, dann muesste das Gesundheitssystem voellig reformiert werden (was ja nicht unbedingt von Nachteil waere) und dann kann man gleich wieder vollwertige Arbeitskraefte einstellen...

ja, so ein freiwillige sjahr ist toll (auch wenn ich weniger geld bekommen hab als die zivis :cry:
und kein weihnachtsgeld, keine abfindung....
egal, anderes thema :zwinker:

das krankenwesen müsste eh mal reformiert werden, keine frage, nicht nur wegen der zivis.

selbst wenn wir das sagen hätten, so einfach isses gar nicht, alles richtig zu machen...
frustrierend.
 
A
Benutzer Gast
  • #66
Julia18B schrieb:
ja, so ein freiwillige sjahr ist toll (auch wenn ich weniger geld bekommen hab als die zivis :cry:
und kein weihnachtsgeld, keine abfindung....
egal, anderes thema :zwinker:

Dafür hast du auf jeden Fall meinen Respekt. Gibt nicht viele die diesen Schritt gehen!
 
J
Benutzer12012  (39) Sehr bekannt hier
  • #67
danke.

naja, allein fürs FÖJ, was ich gemacht hab gibts es aber auch viel zu wenig plätze:
fast 800 bewerber auf 80 plätze oderso in berlin.

u.a. dadurch, dass die jungs jetzt ein FÖJ statt zivi machen dürfen, was ich dumm finde, denn so nehmen sie mädels die chance auf so ein jahr weg, die können schließlich keinen zivi machen...
und zivis gibts zu wenige, in berlin sind viele stellen nicht besetzt.

so n jahr ist echt cool, der horizont wird ungemein erweitert und man lernt echt viel, lernt tolle leute kennen, denkt noch mehr/gründlicher mit fundierterem hintergrundwissen über seine umwelt/politik nach.
(meist endets frustrierend :zwinker: )
 
R
Benutzer Gast
  • #68
Hallo zusammen,

ich hab mit der **** Bundeswehr auch Probleme. Die wollten mich für Oktober 2004 einberufen.

und heute habe ich jetzt insgesamt 2 !!!!!!!!!!!!!! Stunden gebraucht bis ich einen Sachbearbeiter am Telefon hatte ( Die Frau an der Telefonweitervermittlung kenn ich mittlerweile richtig gut).

Der junge, dynamische Sachbearbeiter (...) meinte dann das ale Einberufungen für Oktober draussen sind und ich wohl Pech gehabt habe.

hmmmmmmmmmmmmm gut

so nun kommen die Probleme, die ich sehr verwirrend beschreiben werde
:engel:

Problem: ich wollt Sommer 2005 eine Ausbildung beginnen, hab aber noch keinen Platz obwohl ich mich schon ne Zeit bewerbe (hab Abi), und noch hab ich Test's und AC's .
Falls ich keinen bekomme (Bank), wollte ich alternativ studieren, da weiss ich dann aber noch nicht genau was.

Da ich nun im Oktober nicht einberufen werde, müsste ich Januar oder später.

nun kommen die Probleme : wenn ich Ausbildungsplatz im Sommer 2005 bekomme ,muss ich
a) danach Bundeswehr machen!!! (die 9 Monate dauert, jan - Aug, kommt also nicht hin)
b) Nebenjob? bis August 2005 ?, wenn ich dann Bund verschiebe, erstmal bekommen...

Möchte ich im Sommer studieren, muss ich einen Antrag stellen und der wird wohl abgelehnt, außerdem wart ich ja noch auf einen Ausbildungsplatz :rolleyes:

Muss ich dann während dem Studium Bundeswehr machen?... auch doof
Natürlich kann ich dann halt erst im Wintersemester Bundeswehr machen, aber
ich will ja nur alternativ studieren und Winterausbildung gibts glaub ich nicht.


Überhaupt frage ich mich was ich bis Januar machen soll, dann müsst ich mich ja jetzt für nen Nebenjob bewerben.
Das geht aber auch noch nicht weil ich gerade eine Art Freistellungsauftrag eingereicht habe, in dem ich auf meine 4 Wochen Einberufungsfrist verzichte, so dass ich ganz schnell noch für Oktober einberufen werden kann, falls jemand ausfällt.

Insgesamt ist also alles S C H E I S S E

Ich finde es lächerlich das sich diese bescheurte Bundeswehr so in meine Berufsplanung einmischt und dazu noch so Lücken in meinem Lebenslauf hervorruft.

Gruss Frank
 
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