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Mobbing Kollegin aus hoffnungsloser Liebe helfen

krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #1
Ist ein bisschen schwierig eine gute Überschrift zu finden... könnte auch ein längerer Text werden, aber ich versuche die Fakten so kurz wie möglich zu halten :smile:

Also eine Kollegin von mir ist seit nunmehr mindestens 2,5 Jahren in einer absolut hoffnungslosen Beziehung, das heißt eigentlich ist es nicht mal eine Beziehung oder nicht mehr, ist nicht offiziell, eigentlich sind sie nur Freunde. Kurz gesagt: Er verarscht sie nach Strich und Faden und jeder wirklich jeder sieht das, außer sie :frown: Deswegen hat sie auch keine Freunde mehr, die haben sich alle abgewandt, weil sie das einfach nicht mehr ertragen haben, dass sie so blind ist, dass sie keinerlei Ratschläge annimmt usw.

Er hat eine Exfreundin, die hat einen Sohn (der ist ungefähr 10), er ist aber nicht der leibliche Vater, das Kind sagt aber wohl Papa zu ihm und sieht ihn auch als Papa und wenn er sich von ihr endgültig löst, dann droht sie damit, er darf das Kind nicht mehr sehen und er versteckt sich dann total dahinter, dass das Kind ja dann Schaden nehmen würde :rolleyes:
Deswegen kann er sich von den beiden und vor allem von ihr nicht lösen.
Von meiner Kollegin kann er sich aber auch nicht lösen, weils natürlich ganz bequem für ihn ist, dass sie ihm sozusagen den A*** hinterher trägt, seinen Haushalt schmeißt usw. Und seine Ex will ihn ja eigentlich nicht zurück, zumindest nicht ganz und es könnte ja sein, er steht dann alleine da, zumindest zeitweise, also hält er sich beide warm.

Ich kann mich erinnnern, dass meine Kollegin mir vor einem Jahr gesagt hat, dass sich was ändern muss bis Jahresende (also Jahresende 2016), geändert hat sich nichts und das war auch jedem klar. Es geht alles weiter wie immer. Sie ist ständig schlecht drauf, wenn er am Wochenende sich nicht mit ihr treffen will, weil er das Kind hat oder weil er was mit ihr macht...
Im Grunde genommen kanns mir ja egal sein, wenn sie sich verarschen lässt, ich kriegs aber eben fast jeden Tag mit, ob ich will oder nicht. Teilweise fragt sie mich um Rat, aber sie nimmt keinen Rat an. Sie sagt zwar "du hast Recht", aber das wars auch.

Sie ist 30, er ein paar Jahre älter... sie träumt auch von Familie und Co., aber mit dem?!
Ich krieg jedes Mal Aggressionen, wenn ich ihn sehe ehrlich, hab mir schon ein paarmal überlegt, ob ich ihn mal zur Rede stelle, aber im Grunde genommen gehts mich ja nichts an. Er verarscht sie, sie lässt sich verarschen, also dazu gehören immer zwei.
Also kann man sowieso nicht helfen? :ratlos:
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Teilweise fragt sie mich um Rat, aber sie nimmt keinen Rat an. Sie sagt zwar "du hast Recht", aber das wars auch.
Was hast du ihr denn konkret geraten? Und wie häufig kommt sie eigentlich auf dich zu?

Zur Rede stellen würde ich den Kerl aber nicht, glaube ich. Wie du selbst sagst, geht es dich ja im Grunde nichts an. Ich kann allerdings sehr wohl verstehen, dass du deiner Kollegin gern helfen möchtest - auch um dem ewigen Theater ein Ende zu setzen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • Themenstarter
  • #3
Was hast du ihr denn konkret geraten? Und wie häufig kommt sie eigentlich auf dich zu?
Na ja unterm Strich hab ich ihr geraten (schon vor 2 Jahren), dass sie sich gegen ihn entscheiden soll, wenn er sich nicht für sie entscheidet.
Konkret auf mich zu kommt sie so alle paar Tage, das kommt immer drauf an was sich da bei den beiden grade tut. Aber selbst wenn sie nicht direkt auf mich zukommt, krieg ichs ja mit. Alleine schon an ihrer Stimmung, dann hängt sie ständig am Handy usw. Jetzt ist er aktuell für 3 Wochen auf Montage im Ausland und sie ist praktisch gar nicht lebensfähig. Sie hat Feierabend mittags, geht aber nicht nach Hause bzw. kommt dann noch mehrmals auf Arbeit zurück, weil sie überhaupt keine Beschäftigung und gar nichts hat. Ich kann zwar verstehen, dass es schwer ist, wenn man jemanden vermisst, aber ich finds bedenklich, wenn sie rein gar nichts hat ohne ihn.

Und dazu kommt, dass ich das ja von mir durchaus ähnlich kenne, also die Ratschläge, die ich erteile oder die Gedanken, die ich hab, die hab ich ja nicht von ungefähr. Ich hab auch lange nicht gemerkt, dass mein Ex schlecht für mich ist. Klar so was merkt man nicht von heute auf morgen, das braucht oft ein bisschen Zeit und ich hab damals auch gedacht ich bin ohne meinen Ex nichts. Und nach der Trennung bin ich von Tag zu Tag aufgeblüht :hmm: Und ich denke bei ihr wäre die Entwicklung die gleiche.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #4
Ich denke, man kann Menschen da nur in sehr klaren Grenzen einen Rat geben.
Du hast ihr gesagt, was du denkst, mehrmals, ich nehme an auch sehr deutlich. Wahrscheinlich hast du ihr auch schon von deiner eigenen Geschichte erzählt. Sie hat alle Informationen, die sie braucht.
An diesem Punkt kann sie sich nur noch selbst helfen und das würde ich ihr auch ganz klar sagen, wenn sie wieder ankommt: "Du weißt was ich darüber denke, du weißt, was richtig wäre. Anwenden kannst du dein Wissen nur allein. Weiter kann ich dir nicht helfen." Und so ist es. Wenn sie den Schritt nicht geht, dann ist das ihre Entscheidung für ihr Leben. Du kannst sie nicht retten, das kann sie nur selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #5
An diesem Punkt kann sie sich nur noch selbst helfen und das würde ich ihr auch ganz klar sagen, wenn sie wieder ankommt: "Du weißt was ich darüber denke, du weißt, was richtig wäre. Anwenden kannst du dein Wissen nur allein. Weiter kann ich dir nicht helfen." Und so ist. Wenn sie den Schritt nicht geht, dann ist das ihre Entscheidung für ihr Leben. Du kannst sie nicht retten, das kann sie nur selbst.
Das wollte ich auch gerade schreiben...

Wenn Menschen Rat nicht annehmen, muß man sie - auf Deutsch - auf die Fresse fallen lassen.

Danach sind sie meistens in der Stimmung, Rat und Hilfe anzunehmen.

Ich kann Deine Kollegin bis zu einem bestimmten Punkt sogar verstehen - wer war noch nicht unglücklich verliebt? Aber irgendwann sollte man wieder zu sich kommen...
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #6
Fedi hat Recht. Du kannst nicht mehr machen als ihr deine Meinung sagen. Wenn sie wieder damit anfängt ihr schließlich sagen, dass sie deine Meinung kennt.

Wenn du willst, kannst du noch deine Vermutung äußern, dass sich ihre Freunde aufgrund dieser Problematik abgewendet haben. Vielleicht öffnet das ihre Augen.
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #7
Ich war mal in einer sehr, sehr ähnlichen Situation. Über Jahre. Zwischendurch hatte ich sogar einen festen Freund. Nach der Trennung habe ich ziemlich genau dort weiter gemacht wo ich aufgehört hatte.
Eines Tages hat sich der Schalter umgelegt. Ich habe ihm gesagt, was ich von seinem Verhalten halte und bin erhobenen Hauptes gegangen. Seitdem habe ich nicht mehr zurück geblickt.

Mir hätte sonst wer erzählen können, wie schlecht er doch für mich ist etc. Ergebnis: ich habe einfach so gut wie nichts mehr von ihm erzählt.

Zu der Erkenntnis muss man leider selbst kommen. Auch wenn es dauert. Und weh tut.
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Er hat eine Exfreundin, die hat einen Sohn (der ist ungefähr 10), er ist aber nicht der leibliche Vater, das Kind sagt aber wohl Papa zu ihm und sieht ihn auch als Papa und wenn er sich von ihr endgültig löst, dann droht sie damit, er darf das Kind nicht mehr sehen und er versteckt sich dann total dahinter, dass das Kind ja dann Schaden nehmen würde :rolleyes:
Deswegen kann er sich von den beiden und vor allem von ihr nicht lösen.
Ist es denn "nur" diese Situation? Denn - auch wenn er nur der "Nenn-Papa" ist, für das Kind bedeutet er nunmal die Welt und ist ein vollwertiger Papa; das würde ich auch nicht unterschätzen und ich finde es ehrlich gesagt von ihm sehr verantwortungsvoll, dass ihm das Wohl seines Sohnes am Herzen liegt. Ob und inwiefern dieser Schaden nehmen würde (und vielleicht hat er auch ganz einfach große väterliche Gefühle für das Kind und will sich auch überhaupt nicht von diesem lösen) - weiß keiner; aber auch diese Gedankengänge finde ich von ihm sehr nachvollziehbar und ehrenhaft. Gerade WEIL er mit der leiblichen Mutter nicht mehr zusammen ist.

Was genau bedeutet denn "von ihr lösen"? Wenn er sozusagen alleinerziehend ist, dann ist es doch normal, dass man mit der Mutter auch Kontakt hat mindestens über alles, was das Kind betrifft. Das wird die beiden immer verbinden.
Nochmal: ich mache da keinen Unterschied zwischen vorhandener oder nicht vorhandener Blutsverwandtschaft, weil der emotionale Bezug zwischen beiden entscheidend ist.

Von meiner Kollegin kann er sich aber auch nicht lösen, weils natürlich ganz bequem für ihn ist, dass sie ihm sozusagen den A*** hinterher trägt, seinen Haushalt schmeißt usw. Und seine Ex will ihn ja eigentlich nicht zurück, zumindest nicht ganz und es könnte ja sein, er steht dann alleine da, zumindest zeitweise, also hält er sich beide warm.
Was bedeutet das? Sind sie in einer normalen Beziehung, nur muss sie sich die Aufmerksamkeit des Partners mit seinem Kind teilen?

Bis hierhin sehe ich ihn überhaupt nicht als den furchtbaren Kerl. Nicht bei den Infos, die ich hier lesen kann. Im Gegenteil sogar.

PS: Im Grunde ist das für den Ist-Zustand irrelevant. Ihr geht es nicht gut mit der Situation, wie auch immer die sich im Einzelnen gestaltet. Aber da gebe ich den Vorschreibern recht. Sie muss selbst an den Punkt kommen. Du kannst Ihr wahrscheinlich nur weiterhin aufmerksam zuhören und für sie dasein.
 
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