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Krafttraining nach Schulter-OP - Erfahrungen?

khrys
Benutzer126373  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
hallo allerseits,

meine schulter-op ist mittlerweile mehr als ein jahr her (habe sie mir damals 3 mal ausgekugelt) und ich mache seit ein paar monaten wieder mehr oder weniger regelmäßig krafttraining, bei dem ich auch meine schulter mit einbeziehe. vor 2 oder 3 wochen ist es mir jedoch leider wieder passiert, dass sich der fordere und mittlere teil der operierten schulter wieder "gemeldet" hat, als ich unter anderem schulterpressen trainiert habe. die schmerzen treten, wenn dann nur sehr kurz, dafür aber deutlich auf. ich schätze mal, es sind muskelfasern, die bei der op zwangsweise verletzt wurden und sich jetzt wieder melden.
es nervt mich ziemlich, dass ich deswegen pausieren muss, da ich so ja keinen richtigen trainingsreiz setzen kann, ohne dass wieder mehr an der schulter "kaputt" geht, bzw. der muskel verletzt wird.
daher meine fragen:
könnte es sein, dass es daran liegt, dass ich die rotatoren-manschette zu sehr vernachlässige? sie sind ja für die stabilisation des gelenks verantwortlich.
hat hier jemand die selben erfahrungen gemacht, sprich muskel-aufbau nach der schulter-op und kann eventuell tipps geben? wäre dafür sehr dankbar!

edit: einen muskelkater kann ich definitiv ausschließen, die schmerzen fühlen sich anders an, bzw. tut der muskel nicht nach jeder bewegung weh, sondern eben nur bei bestimmten.
 
Zuletzt bearbeitet:
sleepyDragon
Benutzer56180  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hast du keine Physio bekommen?
Nach einem Jahr sollten die Muskeln wieder ganz sein.

Bei mir hat die Schulter-OP zu einer (im Alltag nicht merkbaren) Einschränkung des Bewegungsbereiches geführt, wodurch manche Arm-Positionen nicht mehr möglich sind.

Ich empfehle, zum Physiotherapeuten des Vertrauens zu gehen.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #3
Erstmal die individuelle Physio durchziehen, wenn du welche bekommen hast.
Und dann (oder falls du keine Physio hattest) Bitte erst Rehasport, bis der schmerzfrei läuft.
Und dann erst Training.
 
khrys
Benutzer126373  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Hast du keine Physio bekommen?
Nach einem Jahr sollten die Muskeln wieder ganz sein.

Bei mir hat die Schulter-OP zu einer (im Alltag nicht merkbaren) Einschränkung des Bewegungsbereiches geführt, wodurch manche Arm-Positionen nicht mehr möglich sind.

Ich empfehle, zum Physiotherapeuten des Vertrauens zu gehen.

doch, habe ich bekommen, lief bis zuletzt auch einwandfrei. habe ebenfalls einschränkungen, allerdings nur ganz leicht, sodass es bei manchen bewegungen zu ausgleichsbewegungen kommt, aber das sehe ich kaum als beeinträchtigung an, weils eigentlich nur minimal ist.
noch will ich damit nicht zum physio, weil es eigentlich kaum auftritt. aber wenn, dann wie gesagt kurz und deutlich und gerade wenn auch das krafttraining mal intensiver war, merke ich es hinterher.

Erstmal die individuelle Physio durchziehen, wenn du welche bekommen hast.
Und dann (oder falls du keine Physio hattest) Bitte erst Rehasport, bis der schmerzfrei läuft.
Und dann erst Training.

hm, an reha-sport kann ich mich nicht wirklich erinnern, also dass er das so explizit erwähnt hat. welchen sport meinst du damit genau? einfach die übungen, die ich auch in der therapie gezeigt bekommen habe (mit dem theraband in dem fall)?
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Was sind denn deine Krafttrainingsübungen für den Schulterbereich, die Probleme machen?
 
khrys
Benutzer126373  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Was sind denn deine Krafttrainingsübungen für den Schulterbereich, die Probleme machen?

das sind im prinzip 3 übungen, also für die forderen, mittleren und hinteren schulterbereiche.
und zwar schulterpressen, also das überkopfpressen mit 2 kurzhanteln, seitheben und reverse flys (weiß gerade die deutsche bezeichnung nicht), also wenn man vorgebeugt dasteht und dann beide arme seitlich ausgestreckt anhebt. bei letzterer übung ist es auch, weil der vordere teil gestreckt wird, wenn ich die schulterblätter hinten zusammenführe. aber mir fällt gerade ein, dass es vor allem auch das seitheben ist, weswegen ich das denke ich erstmal komplett weglassen werde.
wobei, wenn ich mit dem gewicht nicht viel höher als 5 kg gehe, dürfte es eigentlich auch nicht schlecht sein, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Naja, mit angeschlagener Schulter kann direkte Überkopfarbeit kontraproduktiv sein. Kann man Verschiedenes als Abhilfe versuchen:
-Ausweichübungen, die direktes Drücken nach oben vermeiden. Die Schulter bekommt ja auch bei diversen anderen Übungen genug ab.
-Rotatorentraining, vielleicht auch ein Schulterhorn nutzen.
-Insgesamt deutlich mehr Zug- als Drückbewegungen, eher so 2:1

Findet man aber im Internet eigentlich auch genug Ressourcen. Z.B. Eric Cressey ist da bei Google eine gute erste Anlaufstelle.
 
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khrys
Benutzer126373  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
danke dir, Eric Cressey kannte ich bis dato noch nicht, werde ich mir definitiv mal anschauen. von dem verhältnis zu zug-und druckübungen und dem schulterhorn wusste ich auch noch nichts, aber da werde ich auch mal mehr augenmerk drauf legen, vor allem was das verhältnis angeht. und gerade, was auch die überkopfarbeit angeht, das habe ich irgendwie verdrängt, dass gerade das nicht so gut für die schulter ist. da werde ich auch mal schauen, bewusst mehr übungen einzubauen, die die schultern eher nebenher trainieren.
würdest du dann sagen, dass klimmzüge mit fitnessband z.b. auch kontraproduktiv sind, wenn man gerade am anfang steht oder dass man das eigentlich ohne weiteres machen kann, weils ja eine zugübung ist?
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #9
würdest du dann sagen, dass klimmzüge mit fitnessband z.b. auch kontraproduktiv sind, wenn man gerade am anfang steht oder dass man das eigentlich ohne weiteres machen kann, weils ja eine zugübung ist?
Also Zugübungen sind doch selten schlecht für die Schulter. Wobei ich nicht genau weiß, wie es bei dir da wegen der OP aussieht. Im Zweifelsfall auch eher enge als weite Chin Ups würde ich sagen.
Einfach nur an der Klimmzugstange aushängen wird ja auch inzwischen von einigen als wichtige Schulterübung gehandelt.
Letztlich ist das aber wohl eine Sache, wo du nur sehr sehr wirklich handfeste Informationen bekommen wirst. Die meisten Orthopäden/Chirurgen sind keine Experten für Krafttraining und gute Physios/Trainer in dem Bereich sind auch dünn gesät.
Im Endeffekt brauchst du wahrscheinlich vorsichtiges Try-and-Error.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
Ich würde da auch die Drückgeschichten weglassen, wie Schweinebacke Schweinebacke sagt.

Zur Not würde ich auch mal einen guten Sportarzt bzw. Physiotherapeuten befragen, welche Übungen gehen.

Generell ist es leider so, dass die Rotatoren, sofern sie mal angeschlagen waren, dich ein Leben lang begleiten. Knie und Schulter sind einfach anfällig, wenn man schon eine OP hatte.

Auf jeden Fall würde ich mit ganz wenig Gewicht starten und beobachten, also seichtes try and error.
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #11
Erfahrungen habe ich keine, allerdings kannst du mit Seit- und Frontheben deine Schulter mit wesentlich weniger Stress fürs Gelenk trainieren.

Würde an deiner Stelle u.U. mal so einsteigen, um zu sehen ob es wirklich der Muskel ist, der schmerzt.
Denke eher, dass es die Sehnen und Bänder sein werden.
Immerhin hast du deine Schulter ja vermutlich länger nicht in dem Maß belastet.

Außenrotatoren sind natürlich wichtig. Ich mag Facepulls, die trainieren sowohl die Außenrotatoren, als auch die hintere Schulter.
 
khrys
Benutzer126373  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
danke euch für die antworten.
also dann werde ich es weiter so machen, dass ich erstmal bei leichtem krafttraining bleibe, ohne übermäßige druckübungen..also mal liegestützen auf knien probieren oder sowas.
in ein paar tagen gehts auch in urlaub, da will ich mal wieder probieren zu surfen, ist schon viel zu lange her. bin schon sehr gespannt, wie das mit der schulter wird, denn das paddeln ist ja eigentlich eine überkopf-bewegung, aber eben auch zug-bewegung. habe das schon auf einem fitness-ball getestet, füße am boden fixiert, den ball am bauch und den oberkörper dann aufgerichtet, dass er in einer leichten schräglage ist und dann mit ganz leichten 1,25kg hantelscheiben die ruder-bewegungen nachgemacht, das ging auch erstaunlich gut.

facepulls habe ich gestern und heute auch probiert, wusste garnicht, dass sie auch die rotatoren mittrainieren, aber ja, wenn man sich die bewegung genauer anschaut, ists schon offensichtlich :smile:...und auch seitheben und frontheben habe ich heute morgen nochmal probiert, mit knapp unter 5 kg pro kurzhantel, das ging da erstaunlich gut. es lag wohl wirklich am gewicht. bin schon gespannt, wie das in der nächsten wochen wird, wenn es sich so hält bin ich auf jeden fall erstmal zu frieden.

ansonsten halt ich mich wie ihr es mir geraten habt mal vorsichtig an try and error. mit etwas glück kann ich dann in ein paar wochen auch die gewichte wieder etwas erhöhen. wenns dann doch nichts wird, schau ich auf jeden fall mal beim orthopäden vorbei.
 
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