Krisenpolonaise? Trotzdem das Leben leben ! (?)

[Benutzer]

Krisenpolonaise? Trotzdem das Leben leben ! (?)

Die Welt hat sich ganz schön verändert? Die Krisenmeldungen reißen nicht ab.
Habt Ihr trotzdem das Gefühl, Euer Leben genießen zu können? Zumindest in Teilen?
Auch, wenn man die Sorgen der Welt sicherlich nicht vollständig verdrängen kann.
(und sollte?)?
Habt Ihr Kraftpunkte, Dinge die Euch gut tun, die wichtig sind, die ihr trotz aktueller Krisen-Bericht-erstattung ganz persönlich gern lebt und die Euch Kraft geben?

Könnt Ihr Euer Leben genießen? Gibt euch etwas Mut und Freude?
Wir können uns ja nun nicht alle, wie die Lemminge von der Felskante stürzen...

 

[Benutzer189381]

Ich persönlich glaube ja, das wir in Deutschland lange Zeit wie in einer Blase gelebt haben.

Der Großteil der Welt war schon immer grausam und durch das Internet bzw. Globalisierung ist es nun einfach auch bei uns viel präsenter.

Trotzdem habe ich weder Angst noch sorgen. Das Wasser fließt aus dem Hahn, der Lichtschalter spendet jederzeit Licht. Es gibt Krankenhäuser und so viel schönes im leben.

 

[Benutzer192233 (49)]

Ich kann diesem zum Teil schon hysterischen „Krisensprech“ eh wenig abgewinnen und kann das hervorragend ausblenden…..dankenswerterweise haben wir persönlich das große Glück, unbehelligt und friedlich vor uns hinleben zu dürfen - und solange das so ist, genieße ich mein leben auch - carpe diem….. man weiß ja nicht, ob es für immer so weitergeht….aber darüber kann man sich auch Gedanken machen, wenn es soweit ist….

 

[Benutzer54465]

Ja, ich genieße mein Leben. Wir führen doch in Deutschland eigentlich ein total privilegiertes Leben. Das ist für mich Kraftpunkt genug.

 

[Benutzer189883 (48)]

Die Welt hat sich ganz schön verändert? Die Krisenmeldungen reißen nicht ab.

Und was soll sich tatsächlich verändert haben, als teilweise die Art der Berichterstattung?

 

[Benutzer182523 (34)]

Ich kann mein Leben nach wie vor sehr gut genießen. Das hat sich sogar in den letzten Jahren noch gesteigert.

Klar verfolge ich die Medien, an den Nachrichten ändert sich jedoch auch nichts wenn ich mich zuhause einschließe und nie mehr glücklich bin.

 

[Benutzer89539]

Und was soll sich tatsächlich verändert haben, als teilweise die Art der Berichterstattung?

Nazis auf 20%, und Klimawandel.

Blende ich aber im Alltag ziemlich erfolgreich aus, meistens.

 

[Benutzer186405 (52)]

Nazis auf 20%, und Klimawandel

Über beides (und ein paar Dingen obendrauf) mache ich mir wirklich sehr Sorgen, ja. Was zu den Sorgen dazu kommt, beim Klimawandel spüre ich diesen bereits sehr unangenehm, das ist eben sehr viel näher geworden. Ich dachte vor zehn Jahren wirklich noch, ich werde das nicht mehr selbst erleben, vielleicht auch der Nachwuchs noch nicht, aber die Lage ist einfach spürbar und das ist schon anders.

 

[Benutzer186405 (52)]

Wir können uns ja nun nicht alle, wie die Lemminge von der Felskante stürzen...

Off-Topic:

Der Massenselbstmord der Lemminge

„Die Tiere sind ganz allerliebst Sie sehen aus wie kleine Murmeltiere oder wie Hamster und ähneln namentlich den letzteren vielfach in ihrem Wesen. […] Ihr Gang ist trippelnd aber rasch, wenn auch der Mensch sie leicht einzuholen vermag.“ So beschreibt der deutsche Zoologe Alfred Brehm in seinem...

www.scinexx.de

"Heute ist jedoch klar, dass bei den Filmaufnahmen offenbar massiv manipuliert und geschummelt worden ist. Einen der verwendeten Tricks beschreibt die Zeitung „Jungle World“ auf ihrer Website so: „Was man nicht sieht, ist, dass die Disney-Leute die Tierchen zuvor auf eine rotierende Scheibe gepfropft haben und durch diese in ihr Verderben schleudern ließen.“

Und die Wochenzeitschrift Zeit berichtet in ihrer Rubrik „Stimmt’s?“ mit Verweis auf Recherchen des Journalisten Brian Vallee: „Die Disney-Leute halfen nach, schubsten und warfen die wenig lebensmüden Lemminge in den Abgrund.“

Einen entscheidenden Beweis dafür, dass die angeblichen Massenselbstmorde bei Lemmingen reine Fiktion sind und auf publikumswirksamen Phantasien von Tierfilmern beruhen ..."

 

[Benutzer189883 (48)]

Nazis auf 20%, und Klimawandel.

Blende ich aber im Alltag ziemlich erfolgreich aus, meistens.

Und davor, Linksterrorismus, saurer Regen, Waldsterben, Umweltverschmutzung, Tschernobyl, Atomares Wettrüsten, Ozonloch, Exon Valdez, Golfkriege, Hungerkatastrophe Äthiopien.....
Und dass sind nur ein wenig, aus dass ich mich aus meiner Jugend jetzt so spontan erinnere. Ich möchte damit den Klimawandel etc. nicht verharmlosen oder klein reden. Nur es wurde immer ausführlich über Krisen und Katastrophen berichtet, allerdings fand da die Berichterstattung 1 Mal am Tag in der Zeitung und auf weniger Kanälen statt. Krisen verkaufen sich nun mal und durch die zahlreichen Kanäle und die Dauerverfügbarkeit von Infos durch das Internet, muss ich die Leser/Zuschauer halt irgendwie binden.

 

[Benutzer68775 (39)]

Könnt Ihr Euer Leben genießen? Gibt euch etwas Mut und Freude?

Natürlich kann ich mein Leben genießen.
Ich trenne einfach in "Dinge die ich ändern kann und Dinge die ich nicht ändern kann" - und über letztere denke ich nicht zu viel nach.
Wichtig für meine Entspanntheit ist, dass ich in meiner Welt, Dingen, die ich beeinflussen kann, einen guten Einfluss habe. Der Rest... der läuft wie er läuft ob mit oder ohne mich und das finde ich er entspannend. Der Welt an sich ist furchtbar egal ob ich da bin oder nicht, und während das manche stresst, gibt es mir Sicherheit, nicht für alles verantwortlich zu sein.

Es gab immer Gründe an der Welt zu verzweifeln, ich entscheide mich eben aktiv FÜR das positive, und nehme den Rest einfach als Zusatz an, ohne mich zu sehr dran aufzuhängen.

Ich bin selbstsicher genug, dass ich mir denke, ich kann umgehen mit was immer da kommt. Ich kenne verschiedene Leben und könnte mich in vielem zurecht finden. Und wenn es richtig knallt, hoffe ich einfach ich bin nicht bei denen, die übrig bleiben

Ich kann mit meiner sicheren Sterblichkeit genauso gut leben, wie mit dem Ende der Welt, sollte es nahen.
Ich bemühe mich darum JETZT da zu sein, in einer gesunden Balance von Vergangenheit und Zukunft und so zu leben, dass ich nicht das Gefühl habe etwas zu vermissen, zu verpassen oder zu bereuen. Und dann ist gut, was auch immer kommt. Und wenn gar nichts kommt - auch gut, MEINE Welt endet trotzdem irgendwann.

 

[Benutzer89539]

Und davor, Linksterrorismus, saurer Regen, Waldsterben, Umweltverschmutzung, Tschernobyl, Atomares Wettrüsten, Ozonloch, Exon Valdez, Golfkriege, Hungerkatastrophe Äthiopien.....
Und dass sind nur ein wenig, aus dass ich mich aus meiner Jugend jetzt so spontan erinnere. Ich möchte damit den Klimawandel etc. nicht verharmlosen oder klein reden. Nur es wurde immer ausführlich über Krisen und Katastrophen berichtet, allerdings fand da die Berichterstattung 1 Mal am Tag in der Zeitung und auf weniger Kanälen statt. Krisen verkaufen sich nun mal und durch die zahlreichen Kanäle und die Dauerverfügbarkeit von Infos durch das Internet, muss ich die Leser/Zuschauer halt irgendwie binden.

Ja, genauso wie ich für die Gegenwart noch den Zusammenbruch von Renten und Gesundheit, Wohnungsnot, China, wachsende soziale Schere, Übermacht der Konzerne, Pandemien etc. nennen könnte.

Aber Klimakatastrophe ist eben das große, rote, game over, von dem die Menschheit sich nicht erholen und berappeln kann. Und das sagen nicht die Medien, die den nächsten Skandal brauchen, sondern die Wissenschaft.

 

[Benutzer44981]

Es fällt mir ziemlich schwer, mein Leben insgesamt zu genießen.
Es gibt schöne Momente, die ich auch genieße. Aber insgesamt hält sich meine Begeisterung und Lebensfreude und insbesondere auch meine Hoffnung auf eine bessere oder zumindest gute Zukunft stark in Grenzen.

Mein derzeitiges Leben löst insgesamt keine Begeisterungsstürme aus: Unfreiwilliges Dauersingle-Dasein, latente Einsamkeit, ein überschaubarer Freundeskreis, der eher kleiner, als größer wird, ein Job, der mir immer mehr auf die Nerven geht und insgesamt das Gefühl, in einem festgefahrenen System mit viel zu vielen Abhängigkeiten festzusitzen, in dem jede mögliche größere Veränderung mindestens genau so viele Risiken, wie Chancen mit sich bringt.

Und dann sind auch noch die äußeren Umstände so, dass eine klare Tendenz in Richtung schlechterer Lebensumstände erkennbar ist: Klimawandel mit all seinen hässlichen Folgen, schwelende und eskalierende politische Konflikte, Aufstieg rechter und rechtsextremer Kräfte nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Staaten, usw.
Angesichts dieser Zukunftsaussichten möchte ich auch dann keine Kinder mehr in die Welt setzen, wenn ich doch noch auf wundersame Weise in absehbarer Zeit eine Partnerin finden sollte, mit der ich das theoretisch bewerkstelligen könnte. Lange war es mein großes Lebensziel, eine Familei zu gründen. Aber warum sollte ich meinen hypothetischen Kindern ein Leben in dieser Welt mit dieser ziemlich beschissenen Perspektive antun?

 

[Benutzer195524 (40)]

Habt Ihr trotzdem das Gefühl, Euer Leben genießen zu können? Zumindest in Teilen?

Ja voll und ganz! Und das steht einem persönlich auch zu!
Solange ich andere nicht unterdrücke oder schlecht behandele und nicht verschwenderisch lebe, habe ich das gute Recht meine Lebensqualität aktiv zu gestalten.

Die Welt hat sich ganz schön verändert?

Die Welt ändert sich dauerhaft, es gab immer klimatische Änderungen mit seinen verschiedenen Auswirkungen, Unrecht, Inflation, Kolonisation, Kriege und Grenzverschiebungen auf der Welt. Seit den letzten Jahren betrifft es nur mehr in unsere Komfortzone.

 

[Benutzer182523 (34)]

Dieser Thread macht mir bewusst das ich ganz herrlich blauäugig durch mein Leben laufe 😅
Hier werden durchaus plausible Szenarien genannt über die ich so tatsächlich nicht nachdenke wenn es um meine Zukunft geht.

 

[Benutzer54458]

Ja, absolut kann ich mein Leben genießen. Krisen gab es schon immer, bloß dass sie in unserer heutigen Internet-Gesellschaft in Dauerschleife auf uns niederprasseln. Trotzdem lasse ich mich davon nicht auffressen. Wofür sollte das gut sein?
Mit den Jahren, bin ja kurz Ü50, bin ich allerdings sicher noch etwas dankbarer als sowieso geworden für das Leben, das ich habe und dass ich bis hierher ganz gut durchgekommen bin, trotz einiger nunmal nicht ausbleibender persönlicher Krisen und Schicksalsschläge.
Aus der Liebe meines Freundes ziehe ich sehr sehr viel Glück und Kraft und mein absoluter Kraftort ist mein Garten, der mich stets erdet und so viel heil macht. Wenn die ganze Welt auch am Rad dreht - im Garten ist die Welt in Ordnung, trotz Trockenperioden, Ackerwinde oder Buchsbaumzünsler.

 

[Benutzer3277]

Ich versuche, im Alltag nicht daran zu denken, was weltweit los ist. Ansonsten habe ich 2 sehr gute Hilfsmittel: Schwarzen Humor (zur bevorstehenden Apokalypse) und Alkohol. Letzteren gern im Kreise von Gleichgesinnten.

Das passende Sprichwort: Der Optimist ist ein sehr schlecht informierter Mensch. 😁

 

[Benutzer]

Das passende Sprichwort: Der Optimist ist ein sehr schlecht informierter Mensch. 😁

Oder nach Nico Semsrott: Freude ist nur ein Mangel an Information...

 

[Benutzer]

Ja, absolut kann ich mein Leben genießen. Krisen gab es schon immer, bloß dass sie in unserer heutigen Internet-Gesellschaft in Dauerschleife auf uns niederprasseln. Trotzdem lasse ich mich davon nicht auffressen. Wofür sollte das gut sein?
Mit den Jahren, bin ja kurz Ü50, bin ich allerdings sicher noch etwas dankbarer als sowieso geworden für das Leben, das ich habe und dass ich bis hierher ganz gut durchgekommen bin, trotz einiger nunmal nicht ausbleibender persönlicher Krisen und Schicksalsschläge.
Aus der Liebe meines Freundes ziehe ich sehr sehr viel Glück und Kraft und mein absoluter Kraftort ist mein Garten, der mich stets erdet und so viel heil macht. Wenn die ganze Welt auch am Rad dreht - im Garten ist die Welt in Ordnung, trotz Trockenperioden, Ackerwinde oder Buchsbaumzünsler.

Was bei Dir der Garten ist, ist bei mir der Wald. Und irgendwie merkt man dann, die Welt im Kleinen ist gar nicht so verrückt, wie sie im Großen scheint...
Ich wünsche Euch weiterhing Frieden und Zufriedenheit miteinander.

 

[Benutzer113006]

Die Krisen gab's in meinen Augen schon in meiner Kindheit. Es waren nur andere Themen und als Kind betraf es mich nicht so sehr. Wobei es mich schon betroffen macht, dass die Jugendlichen vor heute so viel Sorge vor dem Klimawandel haben müssen.

Mir macht es Sorge, dass wir so viele strukturelle Probleme haben und niemand was macht. Nichteinmal die Rechten bei knapp 20% lassen die anderen Parteien aufwachen und zum Handeln bewegen. Doch, das besorgt mich. Aber nicht immer und jeden Tag. Es ist mehr ein Hintergrundrauschen, meistens verdränge ich es und lebe mein privilegiertes Leben vor mich hin.

 

[Benutzer3277]

Oder nach Nico Semsrott: Freude ist nur ein Mangel an Information...

Das (ähnliche) Sprichwort war ganz sicher eher da als der selbsternannte Demotivationstrainer Nico Semsrott (den ich aber als phlegmatischen Comedian trotzdem super finde).

 

[Benutzer182699 (32)]

Wir können uns ja nun nicht alle, wie die Lemminge von der Felskante stürzen...

Die Lösung aller Probleme.

 

[Benutzer]

Off-Topic:

Der Massenselbstmord der Lemminge

„Die Tiere sind ganz allerliebst Sie sehen aus wie kleine Murmeltiere oder wie Hamster und ähneln namentlich den letzteren vielfach in ihrem Wesen. […] Ihr Gang ist trippelnd aber rasch, wenn auch der Mensch sie leicht einzuholen vermag.“ So beschreibt der deutsche Zoologe Alfred Brehm in seinem...

www.scinexx.de

"Heute ist jedoch klar, dass bei den Filmaufnahmen offenbar massiv manipuliert und geschummelt worden ist. Einen der verwendeten Tricks beschreibt die Zeitung „Jungle World“ auf ihrer Website so: „Was man nicht sieht, ist, dass die Disney-Leute die Tierchen zuvor auf eine rotierende Scheibe gepfropft haben und durch diese in ihr Verderben schleudern ließen.“

Und die Wochenzeitschrift Zeit berichtet in ihrer Rubrik „Stimmt’s?“ mit Verweis auf Recherchen des Journalisten Brian Vallee: „Die Disney-Leute halfen nach, schubsten und warfen die wenig lebensmüden Lemminge in den Abgrund.“

Einen entscheidenden Beweis dafür, dass die angeblichen Massenselbstmorde bei Lemmingen reine Fiktion sind und auf publikumswirksamen Phantasien von Tierfilmern beruhen ..."

Gibt es ja gar nicht.... Sowas. Danke dafür. Traue keiner Zeitung und keinem Filmteam....Oder so ähnlich... Jetzt sind sogar die Lemminge gefälscht...

 

[Benutzer186405 (52)]

Gibt es ja gar nicht.... Sowas. Danke dafür. Traue keiner Zeitung und keinem Filmteam....Oder so ähnlich... Jetzt sind sogar die Lemminge gefälscht...

Off-Topic:
Wirklich keine Ahnung warum sich dieses Gerücht nun schon seit gefühlten Ewigkeiten hält.

 

[Benutzer78484]

Wirklich keine Ahnung warum sich dieses Gerücht nun schon seit gefühlten Ewigkeiten hält.

Off-Topic:

Das Computerspiel dazu hat das wahrscheinlich damals zementiert