• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

@Langzeitpärchen: Wieso nicht heiraten?

A
Benutzer95038  Benutzer gesperrt
  • #1
Es gibt doch einige Paare, die schon seit einer halber Ewigkeit zusammen sind aber trotzdem nicht heiraten. Woran liegt das?
Die Umfrageoptionen sind etwas dürftig, geb ich zu. Ihr könnt das ja hier im Thread ausführen :smile:

Noch eine Ergänzung: wieso hat man früher eher geheiratet als heute, aus eurer persönlichen Sicht?
 
M
Benutzer Gast
  • #2
Das hat meines Erachtens nichts mit der Dauer zu tun.

Die Frage ist ja für viele auch: Warum heiraten? Also welche Vorteile (für die Beziehung und die einzelnen Personen) bringt das?
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #3
Die Frage könntest du auch andersrum stellen: Wieso heiraten?

Meine Tante und ihr Lebenspartner sind seit über 20 Jahren zusammen, haben Kinder und so weiter. Verheiratet sind sie nicht, aber sie wissen trotzdem, dass sie zusammen gehören. Manche Leute haben ein Problem mit dem komplett traditionsbelasteten Blabla, was eine Heirat ausmacht (manche mögen gerade dieses Traditionsreiche, anderen ist es einfach egal). Meine Tante und ihr LP brauchen kein offizielles Bekenntnis, dass sie Mann und Frau sind. Ihnen reicht es, dass sie selbst es wissen.
 
A
Benutzer95038  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #4
Das hat meines Erachtens nichts mit der Dauer zu tun.
Ich finde schon, denn die Beziehung hat sich dann über Jahre bewährt sozusagen und man merkt, dass man gut zusammen auskommt/ nicht vor hat sich zu trennen etc. Dann kann man es doch gleich offiziell machen.
Die Frage ist ja für viele auch: Warum heiraten? Also welche Vorteile (für die Beziehung und die einzelnen Personen) bringt das?
Für die Beziehung: sich offiziell, mit Brief und Siegel zum anderen bekennen. Braucht nicht jeder, aber der eine oder andere schon

Und: wenn Kinder da sind oder geplant, finde ich, dass es besser ist, verheiratet zu sein. Das Kind muss doch wissen, zu wem es gehört, welchen Namen es bekommt etc.

---------- Beitrag hinzugefügt um 13:07 -----------

Meine Tante und ihr LP brauchen kein offizielles Bekenntnis, dass sie Mann und Frau sind. Ihnen reicht es, dass sie selbst es wissen.
Das stört mich ja persönlich auch nicht, aber es stellt sich schon die Frage, ob da nicht angst dahinter steckt, sich offiziell festzulegen und zu binden.
Nur eiin Argument, das öfter bei solchen Diskussionen auftaucht.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #5
Das stört mich ja persönlich auch nicht, aber es stellt sich schon die Frage, ob da nicht angst dahinter steckt, sich offiziell festzulegen und zu binden.
Nur eiin Argument, das öfter bei solchen Diskussionen auftaucht.

Bei manchen ist es sicher so, dass sie sich nicht für die Ewigkeit festlegen wollen. Ich find das auch nicht verkehrt. Woher soll ich denn jetzt schon wissen, ob ich mit einer Person in 30 Jahren noch zusammen sein will (Ich mein, 30 Jahre sind ECHT LANG!!! Grad in der heutigen Zeit, wo man mehr Möglichkeiten hat und auch noch mit 35 oder 40 Jahren und älter bei der Partnersuche nicht blöd dasteht).

Bei anderen wird es wohl einfach so sein, dass nicht das Bedürfnis aufkommt, sich offiziell ewig binden zu wollen, ganz unabhängig, ob sie nun die Liebe ihres Lebens getroffen haben oder nicht. Das sind dann wohl die Menschen, die eher im Moment leben und nicht so sehr in der Zukunft. Für die stellt sich einfach nicht die Frage, sich sowas anzutun mit der Heirat.

Und dann gibt es die, die tatsächlich etwas gegen das Konzept der Heirat haben. Davon gibt es einige, zumindest in meinem studentischen Umkreis.
 
A
Benutzer95038  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #6
Eine Ergänzung zu der Frage: wieso hat man früher eher geheiratet als heute, aus eurer persönlichen Sicht?
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #7
Eine Ergänzung zu der Frage: wieso hat man früher eher geheiratet als heute, aus eurer persönlichen Sicht?

Jedenfalls sicher weniger aus Liebe heraus als aus finanzieller Absicherung, Familiengeschäften, Vermeidung eines bestimmten sozialen Stigmas, ungewollter Schwangerschaft (vorehelicher Sex), etc. Da brauchst du nur mal in die Länder schauen, wo die Frau gesellschaftlich betrachtet immer noch von irgendeinem Mann abhängig ist.


Deswegen ist für mich die Heirat/Hochzeit auch nicht wirklich romantisch besetzt. Es ist eher ein Tauschgeschäft zwischen Brautvater und Bräutigam. Sieht man ja auch bei der klassischen Zeremonie. Heutzutage ist es zwar in unseren Breitengraden kein Tauschgeschäft mehr, aber allzu romantisch find ich es dennoch nicht.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #8
Dann kann man es doch gleich offiziell machen.
Kann man - aber wozu?

Für die Beziehung: sich offiziell, mit Brief und Siegel zum anderen bekennen. Braucht nicht jeder, aber der eine oder andere schon
Darf ja auch jeder, der will und Spaß an diesem Ritual hat - aber nochmals die Frage: Wozu genau "offiziell" und "mit Brief und Siegel"? Inwiefern ist das eine "Bekräftigung" des Zusammenseins?

Und: wenn Kinder da sind oder geplant, finde ich, dass es besser ist, verheiratet zu sein. Das Kind muss doch wissen, zu wem es gehört, welchen Namen es bekommt etc.
Und Du meinst, ein Kind weiß nicht, zu wem es gehört, wenn die Eltern nicht auf dem Standesamt ein Dokument unterschrieben haben?
Ich kenne genügend Paare mit Kindern, bei denen der Nachwuchs nicht unter der fehlenden Verehelichung seiner Eltern leidet.

ob da nicht angst dahinter steckt, sich offiziell festzulegen und zu binden.
Ich habe keine Angst, aber ich sehe auch keine Notwendigkeit. Dennoch schließe ich nicht aus, dass wir heiraten werden, wenn uns die Lust am Heiraten überkommen sollte. :zwinker:
 
bäumchen
Benutzer34625  (53) Meistens hier zu finden
  • #9
Eine Ergänzung zu der Frage: wieso hat man früher eher geheiratet als heute, aus eurer persönlichen Sicht?
Früher - also wirklich früher :grin: - bekam man kaum Wohnungen als unverheiratetes Paar, da sich ein Konkubinat nicht gehörte oder gar verboten war.

Auch wurden unverheiratete Personen mit sagen wir mal ü30 schräg angeschaut (Ausnahme war die Ordensschwester :grin:), hatten auch mit anderen Hindernissen in der Gesellschaft zu kämpfen.

Ich selbst bin mittlerweile ü40, ledig und meine Tanten (ü80) geben mir immer noch zu verstehen, dass sie doch soooooooooo gerne noch an ein Hochzeit kommen würden :rolleyes::grin:
 
A
Benutzer100474  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Haha...gute Frage. Ich kannte ein paar von ihnen: unzertrennlich....ein Herz und eine Seele.....über so viele Jahre hinweg. Na ja.....zumindest war das alles so.........vor der Heirat.
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Früher heiratete man, um sich endlich auch körperlich lieben zu können. Ich höre noch meine Oma, wie sie mir davon erzählt, dass sie unter ihrer siebenjährigen (!) Verlobungszeit so litt und endlich heiraten wollte.

"Aber wieso denn?", fragte ihre künftige Schwägerin.

"Weil ich mit dem H. endlich wie Mann und Frau zusammenleben möchte!"

Sie wurde sehr verächtlich von der Familie, insbesondere dieser Schwägerin und einer unverheirateten Tante ihres Mannes, behandelt dafür. Wie man nur aus so einem unmoralischen Grund heiraten können wollte!

Irgendwann hat sie sich tierisch durchgeboxt und ihrem Verlobten die Pistole auf die Brust gesetzt, damit sie endlich heirateten, auch wenn er eigentlich noch nicht genug verdiente dafür. In ihren Memoiren sind die unmenschlichen Lebensbedingungen der ersten Jahre mit einem kohlegeheizten Zimmer, einem Mobiliar, das aus drei Kisten und einem Lager in der Ecke bestand und einer gespannten Schnur, auf der die ganzen Windeln ihres ersten Babys hingen, das sie auf ihrem Arm umhertragen musste, weil sie keinen Kinderwagen hatten, lebhaft beschrieben.

Sieben Jahre Beziehung, bevor man zusammenzieht... Wer macht so was heute noch? Die meisten ziehen viel früher zusammen.

Mein anderer Opa lebte viele Jahre unverheiratet mit einer Frau zusammen, im Nazi-Deutschland. Sie war unfruchtbar und starb im Bombenhagel (sonst gäbe es mich nicht), und die beiden entschieden sich gegen eine Hochzeit, weil sie als verheiratete Frau unter Hitler nicht mehr hätte arbeiten können.

Von daher denke ich, dass die Leute früher a.) nicht unbedingt schneller heirateten als wir heute, das wird nur gerne so erzählt und b.) dass die Existenz funktionierender Verhütungsmittel ein absoluter Segen ist, weil sie es uns eben ermöglicht, auch ohne die finanzielle und rechtliche Absegnung einer Frau (im Falle einer Schwangerschaft) durch eine Ehe Sexualität und partnerschaftliches Zusammenleben zu ermöglichen.

Und ganz ehrlich: Irgendwann wollen die meisten Leute auch heutzutage ja durchaus auch heiraten und eine Familie gründen.

***

Ich kenne nur ein Paar, das lange zusammen ist und nicht verheiratet ist. Da liegt es daran, dass sie nicht will. Denn sie verdient Geld, er nicht, und sie hat da irgendwie so diese verquere Vorstellung im Kopf, dass sie finanziell nicht für ihn aufkommen will. Sie haben auch offiziell nach wie vor getrennte Wohnungen, damit er weiterhin Arbeitslosengeld kriegt. Die machen auch immer getrennte Rechnungen im Lokal - nach über 10 Jahren.

Was ich von letzterem halte, brauche ich glaube ich nicht schreiben...
 
G
Benutzer Gast
  • #12
Ganz einfach, er hat mich einfach noch nicht gefragt!
Off-Topic:
der Doofmann
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #13
Einigen Paaren ist es halt einfach nicht wichtig. Ich habe mehrere Freunde und Bekannte, die schon weit ueber 10 Jahre zusammen sind und Kinder haben, aber denen die Ehe einfach nichts bedeutet. Es waere ja bloed, wenn sie nur heiraten, weil es anderen wichtig ist.
 
D
Benutzer Gast
  • #14
Dass ene Ehe oder ein Trauschein kein Garant für "Liebe" oder was weiss ich was ist, haben wir beide selber erfahren müssen. UNd die meisten Ehen werden nach 16 - 20 JAhren geschieden (mit mind. 1 Kind) ......

Die häufigsten Gründe einer Trennung / Scheidung:

1. Wir haben uns auseinander gelebt. (37%)
2. Wir waren zu unterschiedlich. (30%)


Um das festzustellen brauche ich nicht Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, einen Haufen Geld in den Sand setzen um dann wieder die Scheidung einzureichen.....

3. Das Geben und Nehmen war nicht ausgeglichen. (26%)
4. Wir hatten unterschiedliche Bedürfnisse nach Nähe und Freiraum. (26%)
5. Wir konnten nicht miteinander reden. (23%)
6. Einer von uns ist fremdgegangen. (21%)
7. Unsere Sexualität ist eingeschlafen. (19%)
8. Wir hatten keine gemeinsamen Ziele. (17%)
9. Es fehlte die gegenseitige Unterstützung. (16%)
10. Einer von uns hat sich in jemand anderen verliebt. (15%)


Nach wie vielen Jahren Ehe, lassen sich die meisten Scheiden?

Es ist aufgrund von Statistiken sehr deutlich zu sehen, nach wie vielen Jahren sich die meisten scheiden lassen bzw. wann die Ehen zu Bruch gehen.

1. 16-20 Jahren Ehe
2. 4-5 Jahren Ehe
3. 6-7 Jahre Ehe

Laut der Statistik lassen sich somit die meisten nach 16-20 Jahren Ehe scheiden. Dies würde ein Alter von ca. 54 Jahren bei Männern und 51 Jahren bei Frauen ergeben.

Und wer fängt dann mit dem ganzen Bimborium nochmal an? Ne, kaum jemand, der dann noch nach 10 Jahren und mehr wieder Heiratet.

Im Übrigen solte man zusehen, dass man vor seinem Tod mindestesn 2 Jahre vorher die langjährige Freundin heiratet. Ansonsten gehen die Behörden und das Bundesrentenamt davon aus, dass es sich um eine "Versorgungsehe" (also wie ne Scheinehe ) handelt und der Hinterbliebene PArtner bekommt keine Witwenrente. So wurde einer Frau die Rente aberkannt, obwohl sie seit 30 JAhren ein Paar waren aber erst kurz vor dem Tod geheiratet hatten.


Die Ehe, die Scheidung - Kirche Staat...das ist Alles verkommen zu Verwaltungsakten und Behördenwasser, das die Mühlen dieser am Laufen hält.

JEDER, so wie er es mag. Und wenn der schönste Tag im Leben und die Liebe zum Partner so besiegelt und mit einer Eheschließung enden soll...Bitte. Aus meiner Sicht passt es nicht in die heutige Zeit, dazu haben die Menschen heutzutage viel zu viele und zu Hohe Erwartungen an Partner, Familie und Staat, wissen aber selber kaum selber was sie wollen oder wohin die (Lebens)Reise gehen soll.

Quellle: Statistiken
 
K
Benutzer88899  Meistens hier zu finden
  • #15
Zum Heiraten gehört für mich eigentlich auch, dass man zusammen lebt, was bei uns aus praktischen Gründen bislang noch nicht der Fall ist (wir hängen beide an unserem Heimatstädten wo die Familie lebt, die Entfernung ist eh nicht so weit, wir brauchen auch beide mal einen Tag ohne einander, zumal er auch mit seiner Tochter ruhig mal alleine sein soll). Dazu kommt, dass ich wenn gerne einen kirchlichen Rahmen hätte, während mein Freund eben nicht gläubig ist und es dann nur standesamtlich haben wollte bzw ich möchte nicht, dass er dann notgedrungen meinem Wunsch nachgibt. Dazu kommt, dass in seiner Familie heiraten ziemlich verpönt ist, auch wenn man schon viele Jahre zusammen ist. Gemeinsame Kinder gibt es auch nicht bzw sind auch nicht geplant.
 
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A
Benutzer95038  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #21
Darf ja auch jeder, der will und Spaß an diesem Ritual hat - aber nochmals die Frage: Wozu genau "offiziell" und "mit Brief und Siegel"? Inwiefern ist das eine "Bekräftigung" des Zusammenseins?
Was heißt denn "offiziell machen"? Für wen? Ich denke, Freunde und Familie wissen doch bei den Langzeitpaaren, dass diese "offiziell" zusammen sind. Oder gibt's auch nicht offizielles Zusammensein?
Man könnte sagen, "weil es alle machen/gemacht haben" oder weil man diese Bestätigung enfach für sein Ego/ mangelndes Selbstbewusstsein/ mangelndes Vertrauen in die Beziehung braucht.
Oder einfach aus Tradition und: um seinem Kind einen "richtigen" Nachnamen geben zu können.
Und nicht zuletz: aus LIebe, als Beweiß, dass man sich entschieden hat, jetzt und für immer, trotz negativer Statisktiken.

Und Du meinst, ein Kind weiß nicht, zu wem es gehört, wenn die Eltern nicht auf dem Standesamt ein Dokument unterschrieben haben?
Ich kenne genügend Paare mit Kindern, bei denen der Nachwuchs nicht unter der fehlenden Verehelichung seiner Eltern leidet.

Das Kind weiß durch die Erziehung, zu wem es gehört. Ob die Eltern verheiratet sind oder nicht, ändert an diesem Verständnis ja nichts.


Das ein stabiles Zuhause für die gesunde psychische Entwicklung eines Kindes wichtig ist, wird kaum einer bezweifeln und wenn man nicht verheiratet ist, wie heißt das KInd dann, Maier oder Müller? Bei Pären, die nicht zusammen wohnen ist das noch schlimmer, wo wohnt das Kind dann, oder wohnt es bei beiden abwechselnd? Das ist sicher keine gesunde Umgebung für ein Kind. Und ob es "durch Erziehung" etwas weiß oder nicht, wer will das beurteilen können? Die Pubertät z.B. ist hart genug, auch wenn man in einem stabilen Umfeld aufwächst.

- extra etwas provozierend formuliert :zwinker: -


Off-Topic:

Ganz einfach, er hat mich einfach noch nicht gefragt!
Off-Topic:
der Doofmann
:grin:


...
Um das festzustellen brauche ich nicht Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, einen Haufen Geld in den Sand setzen um dann wieder die Scheidung einzureichen.....
Also Angst vor Bidung und auch noch Angst davor, pleite zu machen.
 
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A
Benutzer95038  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #66
Ich weiß ganz sicher, dass es Kinder gibt, deren Eltern getrennt leben und beide nicht neu verheiratet sind, die alle paar Tage bei einem anderen Elternteil übernachten und glücklicher sind, als Kinder, die mit ihren verheirateten Eltern mit einem Nachnamen im selben Haus wohnen.
Das sind kaum representative Erfahrungswerte :zwinker:

Ich finde deine Argumentation auch reichlich schwach - man soll heiraten, um Kindern ein stabiles Umfeld zu geben. Als ginge das unverheiratet nicht; als bestünde die Menschheit aus zwei Gruppen und in der einen wird lustig umhergefickt, jeder mit jedem, die Kinder verwahrlosen irgendwo in der Ecke und dann einen Haufen verheiratete nette Leutchen, Papa geht arbeiten und Mama kümmert sich rührend um die Kleinen, wobei sie voll und ganz in ihrem Mutterglück aufgeht.
Das die Argumnete, die ich brachte, nicht unbedingt meiner Überzeugung entstammen, meinte ich verständlich gemacht zu haben.
Es ging hier sicher nicht um die Durchsetzung meiner Meinung, sonedrn darum, darüber zu diskutieren, nicht mehr und nicht weniger :zwinker:


Eine Ehe als Aufwertung? Gewagter Schritt! Sollte der Ego-Push dann ausbleiben und eine Scheidung nach sich ziehen, wird's nämlich ganz schön teuer. Deshalb heiraten viele eben "nicht einfach mal so".
Ich könnte mir vorstellen,das es genügend Leute gibt, die das tun. Und da zum Heiraten keine Persönlichkeitsprüfung dazugehört, sind die von mir genannten Gründe nicht ausgeschlossen. Und zum rest: siehe oben. Es sind nicht meine Überzeugungen, sondern nur Argumente.

Ich habe aus Liebe zu meiner Frau geheiratet, aber nicht, um irgendjemandem etwas zu beweisen. Wenn man sich liebt, muss man dem anderen nichts beweisen.
Da könnte man fragen: wieso dann die Hochzeit, wenn du doch bezüglich der Gegenargumente so aufgeklärt bist? :grin:

Leider wirfst Du alles in einen Topf: Unverheiratet = zwei Wohnungen, drei mögliche Väter...
So unmöglich ist das nicht, ( ich kenne sogar jemand, da ist das so. Und die Kinder tun mir furchtbar leid. Man sollte manchen das Kinderzeugen verbieten...:hmm:)
Muss natürlich nicht so sein, klar.

Nur, weil RTL uns jeden Tag extreme Negativbeispiele aufführt, heißt das nicht, dass Alleinerziehung nicht funktioniert. Es gibt auch Menschen, die hinterfragen z.B. durch die Scheidung ihrer Eltern das Thema Liebe viel differenzierter. Einige lassen sich vielleicht weniger schnell auf andere ein, leben eine Beziehung dann aber auch intensiver.
Meine Quellen sind sicher nicht RTL :grin:.
Es gibt Studien, die ganz klar aussagen, dass Kinder aus instabilen, geschidenen Ehen/Beziehungen psychisch eher angegriffen sind als andere Kinder. Das zeigt sich dann nicht nur im Kindesalter logischerweise.


Absolut! Angenommen, dein Partner stirbt und ihr habt gerade ein Haus gekauft, aber nur einer steht im Grundbuch. Dann stehst du mit leeren Händen da. Bei verheirateten Paaren greift das Erbrecht.
Also ein Grund fürs Heiraten :grin:

---------- Beitrag hinzugefügt um 18:25 -----------

Off-Topic:
Off-Topic:
Was heißt für dich überhaupt Langzeitpaar? Ab wievielen Jahren ist das denn?
Gibts dafür keine gesetzliche Regelung? :grin: - Scherz. Definier es wie du willst, ich wollte damit nur sagen, dass es eben nicht um Paare geht, die sich grade eben kennengelernt haben.
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #67
:grin: Ok dann zähl ich mich mal dazu. :bier: Wir haben noch nicht geheiratet weil er mich noch nicht gefragt hat. :grin: Wir haben aber drüber geredet schon des öfteren. Standesamtlich wird es also vermutlich nächstes Jahr sein. Er meint 2011 wär blöd weil das eine ungerade Zahl ist und das bringt Unglück. 2012 gefällt ihm besser. :grin: Ich bin neugierig...

Aber um auch was brauchbares zum Thema beisteuern zu können: :grin: Ich kenne niemanden von meinen Freunden/Verwandten die ewig zusammen sind aber nicht verheiratet sind. Früher oder später haben se alle geheiratet ^^
 
A
Benutzer95038  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #68
L
Benutzer Gast
  • #69
Aily schrieb:
Da könnte man fragen: wieso dann die Hochzeit, wenn du doch bezüglich der Gegenargumente so aufgeklärt bist?

Ich find's ganz gut, dass ich einige Gegenargumente kenne, denn nur so konnte ich entscheiden, dass ich heiraten möchte. Ich finde es fahrlässig "einfach so" zu heiraten, ohne zu wissen, was schiefgehen kann.
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #70
Ich habe zwar keine Langzeitbeziehung, aber ich bin mir sicher, dass sich auch in einer solchen meine Meinung zu Hochzeiten nicht ändern wird: Dagegen. Aus meiner Sicht birgt der Wisch einfach keine Vorteile. Meine Beziehung würde sich dadurch in keinster Weise ändern.
Off-Topic:
Zu der Kindersache: Meine Eltern waren lange Zeit nicht verheiratet (um letztendlich doch zu heiraten und sich zwei Jahre danach wieder scheiden zu lassen, hrhr).
Mein Vater war trotzdem immer mein Vater und im Gegensatz zu meiner Mutter habe ich heute zu ihm ein verdammt gutes Verhältnis. Ich bin bei ihm aufgewachsen und es gab nie, nie, nie Schwierigkeiten wegen der unterschiedlichen Namen. In der Grundschule wollte eine Mitschülerin mir mal erklären, dass mein Papa gar nicht kein Papa sei, schließlich hieße der ja völlig anders. Diesen "absurden" Gedankengang konnte ich nicht mal im Ansatz nachvollziehen - verunsichert hat er mich nicht, aber meine Eltern mussten mich darüber aufklären, was das Mädel gemeint hatte :grin:.
 
G
Benutzer Gast
  • #72
Das geht doch ja auch gar nicht?! :confused: Das Kind hätte dann wenn dann deinen Mädchennamen bekommen, ein Kind kann ja nicht den Namen von jemandem erhalten, mit dem es rein gar nix zu tun hat :grin:

Soweit ist mir das jedenfalls bekannt.

Doch das ginge.
Meinen Mädchennamen kann NUR ich wieder annehmen, die Kinder nur mit zustimmung des Vaters-und der würde da natürlich nicht zustimmen.
 
A
Benutzer95038  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #73
Honigblume
Benutzer86199  Meistens hier zu finden
  • #74
Off-Topic:

Dann tut es mir herzlich leid, dass ich Studien mehr Glauben schenke als deinen Erfahrungswerten.
:zwinker:
Off-Topic:
Du kennst ernsthaft Studien, die langjährige Partnerschaften mit Trauschein mit langjährigen Partnerschaften ohne Trauschein vergleichen? Die würden mich ja mal interessieren.
 
A
Benutzer95038  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #75
Off-Topic:
Off-Topic:
Du kennst ernsthaft Studien, die langjährige Partnerschaften mit Trauschein mit langjährigen Partnerschaften ohne Trauschein vergleichen? Die würden mich ja mal interessieren.
Ich bezog mich auf diesen Beitrag hier...
Ich weiß ganz sicher, dass es Kinder gibt, deren Eltern getrennt leben und beide nicht neu verheiratet sind, die alle paar Tage bei einem anderen Elternteil übernachten und glücklicher sind, als Kinder, die mit ihren verheirateten Eltern mit einem Nachnamen im selben Haus wohnen.
und der sagt was anderes aus.
 
Honigblume
Benutzer86199  Meistens hier zu finden
  • #76
Off-Topic:
Ah so - dann bezogen sich die "Studien" nicht auf dein Ausgangsthema.
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #77
Off-Topic:
Aber selbst diese Studien würde ich gerne sehen :zwinker:. Jetzt einfach aus ehrlichem Interesse. Ich habe nämlich auch schon beobachtet, dass Kinder, die jede Woche bei einem anderen Elternteil wohnen, darauf mit Stress reagieren.

Gilt jetzt nicht für die Wochenendbesuchsvariante, sondern wirklich für eine Woche hier, eine Woche da.

Aber die meisten getrennt lebenden Eltern sind ja zum Glück klug genug, ihren Kindern so was nicht anzutun.
 
G
Benutzer Gast
  • #78
Off-Topic:
Solche Verhältnisse sind für Kinder eh katastrophal.
Meine beiden sind ja auch Scheidungskinder und alle 14 Tage bei ihrem Papa-aber für Kinder ist es verdammt wichtig 1 festes Heim zu haben und nicht zwei zwischen denen sie hin und her tingeln.
Ich kenne auch so einen Fall, der Typ ist so alt wie ich und war damals auch 1-2 Wochen bei Mama, dann 1-2 Wochen bei Papa etc.....heut ist er Drogenabhängig und psychisch kaputt.
Nun kann man sich fragen warum, aber für mich ist das offensichtlich!!
 
B
Benutzer101446  Verbringt hier viel Zeit
  • #79
es gibt paare die sichd eine halbe ewigkeit zusammen und heiraten nicht aus verschiedenen gründen, ich kenne selbst zwei paare die sind seid 18 und seid 13 jahren zusammen ich hab sie beide mal gefragt ob sie heiraten wollen und wenn nicht warum.

sie an sie sind auch ohne trauschein glücklich und verliebt, es ist nur ein stück papier, heiraten wollen die einen nicht weil sie angst haben das es dann nicht mehr so gut läuft und sie sich dann irgendwann scheiden lassen.
also alles sehr unterschiedlich das ist jedem selbst überlassen, ich selber haben mich vor kurzem verlobt und freue mich auf den tag wenn ich meinem traummann das ja wort geben kann
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #80
Vielleicht weil Deutschland immer noch so ein bisschen mittelalterlich ist, was unverheiratete Eltern angeht?

Unsere Kleine beim Standesamt eintragen lassen....herrlich. *gg*

Erst zum Jugendamt, damit die Vaterschaft offiziell anerkannt werden konnte. Da wurde meinem Freund dann eine Tabelle vorgelegt, anhand derer er herausfinden sollte/konnte, ob er denn zeitlich tatsächlich als Vater in Frage kommt --> herzliches Gelächter von uns und doof dreinblickende Beamtin. (na gut, woher sollte sie wissen, dass unser Sonnenschein per IVF gezeugt worden ist *gg*)

Off-Topic:
Statistisch gesehen werden die allermeisten "Kuckuckskinder" übrigens ehelich geboren, und zwar nicht etwa das erste Kind sondern häufig ist das zweite oder dritte Kind heimlich "untergejubelt" worden.


Dann musste ich mich des langen und des breiten darüber belehren lassen, dass mir und dem Kind Unterhalt von meinem Freund zusteht, den das JA auch gerne für mich durchboxt, auch wenn wir zusammen leben. Ich versuchte mir das vor meinem geistigen Auge vorzustellen: "Nein Schatz, du darfst nicht mehr einkaufen gehen, der Geldhahn ist jetzt zugedreht und dein Konto hab ich gesperrt!" ;-)
Zum Schluss wurde alles noch in 5facher Ausführung unterschrieben.

Zurück zum Standesamt.

"Sind Sie sich ganz sicher, dass das Kind den Namen ihres Freundes tragen soll? Das kann nie mehr rückgängig gemacht werden!"

Zum 100.ten Mal an diesem Tag unsere Antwort: "Wir heiraten sowieso in 4 Monaten!"

Völlig erschöpft verliessen wir mit unserer 3 Tage alten Tochter die heiligen Hallen der Bürokratie.

Wären wir verheiratet, könnte das Kind 100 Mal von einem anderen sein und Hutzelmann mit Nachnamen heissen und mein Freund könnte sich überhaupt nicht am Lebensunterhalt beteiligen - wäre wurschtegal.

Zum Thema Hochzeit an sich: heiraten tut jeder Doofkopp und ich kenne so viele Scheissehen und Leute, die mit riesigen Rosinen im Kopf nach kürzester Zeit heiraten, die Ehe an sich ist für mich kein Gütesiegel einer tollen Beziehung. Aber wir machen das beste draus. ;-) Irgendwoher müssen die 50% der Ehen, die halten, ja auch herkommen. *gg*
 
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