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Lebe? Beziehung? Bei mir passiert nichts mehr

A
Benutzer103134  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hm, vielleicht kann mir ja einer von euch sagen, wie ich mich wieder öffnen kann, und zwar vor allem der Person die das verdient. Ich glaube, dass ich mich zu oft, den falschen Personen geöffnet habe, die eigentlich gar nix von mir wissen wollten.
Okay, also gegenwärtig passiert bei mir in Sachen Liebe, Verliebtheit, Beziehung nichts. Klar, es gibt schon die ein oder anderen unverbindlichen, freundlichen Gepräche mit verschiedenen Frauen. Aber ich könnte nicht sagen, dass eine von denen ein Interesse an mir hat bzw. mich kennenlernen will. Vielleicht kann ich es auch nur nicht erkennen? Woran merkt man das auch? Es scheint, als wäre ich für die meisten "kein Thema" bzw. uninteressant. Sie blicken mich nicht an, lächen mich nicht wirklich an (und ich neige ungern zu Einbildung), sprechen mich nicht an, fragen mich nichts personenbezogenes.
Naja so ist die Lage. Andersrum gibt es aus meiner Perspektive eher wenige Frauen, die mir auf den ersten Blick gefallen und die ich kennenlernen möchte. Es ist als wäre ich für die meisten ein Schatten. Und tatsächlich dränge ich mich nicht sonderlich gern in den Mittelpunkt.
Aber ich verhalte mich den meisten Frauen gegenüber nicht ganz ohne Grund eher verschlossen, oberflächlich bis unnahbar, wenn auch freundlich, herzlich oder frech. Schuld daran ist Sex. Ich will auch mehr als nur das - manche mögen mich deswegen für verrückt halten. Aber ist es nicht so: Selbst der beste Sex der Welt bringt dir nicht viel, wenn du dich danach allein wieder findest. Mein Weltbild ist auch deutlich durcheinander gekommen, wo ich erkennen mussten, dass Mädchen/Frauen es sehr wohl nur auf das sexuelle absehen, während die landläufige Meinung von ihnen immer ein anderes Bild vermittelt. Negative Höhepunkte waren für mich jene, wo ich sehr viel Herz, Köpfchen und Einsatz gezeigt habe und die letztendlich nur mit mir ins Bett wollten: Das hätte man doch in 5. min abhandeln können und ich hätte nicht soviel Herz auf sie verschwenden müssen und ich hätte sie auch von Anfang an rauher behandeln können.
Ich würde sehr gern eine kennenlernen, die gern mit mir zusammen ist, an meine Person interessiert ist, mit mir was unternimmt, sich mit mir unterhält bzw. unterhalten kann, mich nicht besser oder schlechter macht als ich bin, mich als den Mensch sieht der ich bin, nicht was sie sehen will und vor allem - Gefühle für mich hat und das ganze Sexuelle in den Hintergrund stellen kann. Auf der anderen Seite brauch ich mal einen Rat, woran man eine Frau erkennt, die sich für einen interessiert oder Gefühle hat.
Ich bin mir auch gar nicht mehr sicher, was für einen Typ Frau ich will, denn die hübschen haben sich nicht selten als genauso nervig wie die weniger hübschen entpuppt ... es gibt nur eine einzige Ausnahme, die alles, was sich vermeintlich Frau nennen möchte, in den Schatten stellt. Nur das Kunststück auf diesen Typ Frau zu treffen bekomme ich wahrscheinlich kein zweites mal hin. So will ich hier lediglich erfahren wie man offen aber nicht zu offen auf Frauen zugeht die einem gefallen.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Nunja, hier werden jetzt vermutlich die üblichen Nachfragen kommen, die immer kommen.
Was tust du denn um Frauen kennenzulernen. Hobbys, Weggehen, grosser Freundeskreis?
Logischwerweise erhöht man seine Chancen, so eine besondere Ausnahme zu finden, damit, dass man möglichst weite Kreise zieht, beim neuen Kennenlernen. Will heissen, dass unter 20 Frauen eine für dich tolle dabei ist, ist nunmal wahrscheinlicher, als dass die eine spitzen Frau zufällig an deiner Tür klingelt, weil sie Mehl braucht. Wenn du verstehst.

Wie man erkennt ob jemand Interesse hat, gabs hier auch schon paar Mal... hast du eh ganz gut erkannt. Sie bemühen sich um Gesprächsthemen, zeigen Interesse an deiner Person und daran mit dir Zeit zu verbringen. Gegen später muss man dann mehr auf die Kommunikation setzen... Flirten und mitflirten zum Beispiel.
Allerdings tut man sich erfahrungsgemäss bei sich selbst ein wenig schwerer, sowas zu erkennen, vielleicht hilfreich ist in dem Fall ein guter Freund oder eine gute freundin aus dem Freundeskreis, der/die auch mal einen Kommentar dazu abgibt, wie es wirkt, ob man etwas von gegenseitigem Interesse spüren kann.

Ansonsten... frühzeitzig fragen wäre mein Favorit. Also wirklich ehrlich die Fronten abklären. Natürlich NICHT beim zweiten Date ich hab mich verliebt sagen. Sondern so im Gepräch vorsichtig abtatsten, ob sie denn die Zeit mit dir geniesst, dich gerne trifft, deine Person schätzt... solcherlei Dinge.

Ich persönlich halte es so, dass ich sowieso erst eine gewisse freundschaftliche Vertrauensbasis brauche, bevor ein Kerl mich überhaupt auf einer anderen Ebene interessiert... bin kein "Liebe auf den ersten Blick" Typ. Darum, wenn der Mann sich nicht zu kompliziert anstellt, kann man darüber dann immer ganz gut und recht offen reden.

Wenn du sowieso ein Problem hast, mit der Offenheit, willst du dann nicht auch erstmal deinen weiblichen Freundeskreis erweitern und dann schauen wie es weitergehen könnte?
 
A
Benutzer103134  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Nunja, hier werden jetzt vermutlich die üblichen Nachfragen kommen, die immer kommen.
Was tust du denn um Frauen kennenzulernen. Hobbys, Weggehen, grosser Freundeskreis?
Logischwerweise erhöht man seine Chancen, so eine besondere Ausnahme zu finden, damit, dass man möglichst weite Kreise zieht, beim neuen Kennenlernen. Will heissen, dass unter 20 Frauen eine für dich tolle dabei ist, ist nunmal wahrscheinlicher, als dass die eine spitzen Frau zufällig an deiner Tür klingelt, weil sie Mehl braucht. Wenn du verstehst.

Wie man erkennt ob jemand Interesse hat, gabs hier auch schon paar Mal... hast du eh ganz gut erkannt. Sie bemühen sich um Gesprächsthemen, zeigen Interesse an deiner Person und daran mit dir Zeit zu verbringen. Gegen später muss man dann mehr auf die Kommunikation setzen... Flirten und mitflirten zum Beispiel.
Allerdings tut man sich erfahrungsgemäss bei sich selbst ein wenig schwerer, sowas zu erkennen, vielleicht hilfreich ist in dem Fall ein guter Freund oder eine gute freundin aus dem Freundeskreis, der/die auch mal einen Kommentar dazu abgibt, wie es wirkt, ob man etwas von gegenseitigem Interesse spüren kann.

Ansonsten... frühzeitzig fragen wäre mein Favorit. Also wirklich ehrlich die Fronten abklären. Natürlich NICHT beim zweiten Date ich hab mich verliebt sagen. Sondern so im Gepräch vorsichtig abtatsten, ob sie denn die Zeit mit dir geniesst, dich gerne trifft, deine Person schätzt... solcherlei Dinge.

Ich persönlich halte es so, dass ich sowieso erst eine gewisse freundschaftliche Vertrauensbasis brauche, bevor ein Kerl mich überhaupt auf einer anderen Ebene interessiert... bin kein "Liebe auf den ersten Blick" Typ. Darum, wenn der Mann sich nicht zu kompliziert anstellt, kann man darüber dann immer ganz gut und recht offen reden.

Wenn du sowieso ein Problem hast, mit der Offenheit, willst du dann nicht auch erstmal deinen weiblichen Freundeskreis erweitern und dann schauen wie es weitergehen könnte?


Also danke erstmal für deine Wortmeldung.
Hm, also ich lege es nicht mehr unbedingt darauf an, irgendwohin zu gehen, um Frauen "kennenzulernen". Naja der Freundeskreis ist relativ groß, aber ich habe das immer so gehalten, dass meine Freunde das immer erst sehr spät erfahren sollten, wenn ich jemanden kennengelernt habe. Ich lasse mir ungern in die Karten schauen oder gar dabei zuschauen wie, wann und wo ich jemand "kennenlerne". Besser gesagt unter den Augen von meinen Freunden kann ich sowieso niemand kennenlernen. Naja ansonsten bin ich gern beim Rudern, bin gern mal in Einkaufspassagen oder begebe ich am We einmal in einer Kneipe oder Cafe, wo ich dann mal die Seele baumeln lasse oder Zeitung lese.

Und das mit dem weiblichen Freundeskreis erweitern habe ich auch schon mal versucht. Das Resultat ist bisher ernüchternd. Entweder habe die sich in mich verliebt, ohne dass ich das wollte - ich meine es hieß ja "Freundschaft", nicht "Beziehung".

Naja wie gesagt, die Idee mit dem Verlieben besteht bei mir kaum noch. Das braucht bei mir dann wahrscheinlich sehr viel Zeit. Nur bin ich mir nicht so sicher, ob Frauen auch nur annähernd auf die Idee kommen, dass ein Mann etwas mehr Zeit braucht, bevor er sich öffnet.
Und die Sache mit den Dates, bei mir gibts momentan und seit einiger Zeit schon keine mehr.
Welche Chance gibt es bzw. unter welchen Umständen gelingt es einer Frau einen Mann ganz nüchtern kennenzulernen? Die meisten Frauen haben sich in Bezug auf mich irgendwas ausgemalt, wofür ich eigentlich gar nichts konnte, was gar nicht da war, worüber sie nichts wussten, was ich gar nicht von mir preisgegeben hatte. Die vielleicht bezeichnendste Aussage, die wohl für das spricht, wie mich die meisten wahrscheinlich gesehen haben, war die Aussage einer Studienkollegin "Bei dir hat man immer Angst, dich an die nächstbeste Blondine zu verlieren". Dabei wollte ich doch immer nur ganz langsam eine kennenlernen. Mit anderen Worten: Die Mädels/Frauen haben in Bezug immer das Tempo vorgegeben - entweder waren sie für mich zu langsam oder zu schnell
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Welche Chance gibt es bzw. unter welchen Umständen gelingt es einer Frau einen Mann ganz nüchtern kennenzulernen?

Geht nur Zufällig! Keiner von beiden zieht auf den ersten und auch nicht auf den zweiten Blick den anderen als Beziehungspartner in Betracht ... das ergibt sich erst mit der Zeit, ganz langsam und beide sind davon überrascht ----> gibts eher im Film und ist eine Rarität in der Realität.

Erst recht, da Du planst, so in dieser Art - also langsam - eine Frau kennenzulernen, funktioniert es natürlich nicht. Denn Du checkst ja gleich: "Geht die für mich?"

Also entweder Du wartest auf diesen Zufall, im Aufzug, an der Kasse, im Stau oder keine Ahnung wo zufällig mit einer Frau ins Gespräch zu kommen und zufällig seht ihr Euch wieder und es geht Zeit ins Land und irgendwann triffts Euch zufällig beide gleichzeitig wie ein Schlag ...

Oder Du hilfst nach. Gehst dorthin, wo die bindungswilligen Singles sich so treffen ... Ü-Partys beispielsweise - oder meldest Dich bei einer Singlebörse im Internet an - dort kann man Profile studieren, die ja schon eine Menge verraten. Schreibe die Frauen an, die am besten zu Dir passen könnten.

Aktiv auf Partnersuche gehen - wenn man nicht alleine sein möchte - ist doch keine Schande und kritisch sein und nicht aufzugeben, bist die eine kommt, die wirklich passt auch nicht. Und auf die Nase zu fallen und die ein oder andere Enttäuschung einzustecken - darum wirst auch Du nicht drumrumkommen.

Also hör auf nach dem Modell "Einsamer Wolf" Dich selbst zu bemitleiden und von einer güldenen Prinzessin zu träumen, die dir zufällig in die Arme fällt und auf ewig hold ist ... kannste nämlich "haken".
 
A
Benutzer103134  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Erst recht, da Du planst, so in dieser Art - also langsam - eine Frau kennenzulernen, funktioniert es natürlich nicht. Denn Du checkst ja gleich: "Geht die für mich?"



Also hör auf nach dem Modell "Einsamer Wolf" Dich selbst zu bemitleiden und von einer güldenen Prinzessin zu träumen, die dir zufällig in die Arme fällt und auf ewig hold ist ... kannste nämlich "haken".

Ehrlich gesagt habe ich das immer so gemacht: Was mir auf den ersten Blick gefällt, will ich kennenlernen. Alle anderen scheiden sofort aus. Ob sich eine als Partnerin eignet stellt sich logischerweise erst beim Kennlernen raus. Aber soweit bin ich noch lange nicht.

Naja und wie gesagt, momentan wrift fast gar keine Frau ein Auge auf mich. Was ich davon halten soll oder ob ich zu blind bin, weiß ich nicht.

Auf ne Ü-30 Party oder auf sonst eine Singlepary werde ich ganz sicher nicht gehen. Da würde ich mich ja als Freiwild hinstellen und in meinem Hinterkopf sitzt dann immer "So jetzt bist du hier, jetzt musst du flirten, denn dazu bist du ja hier". Würde also nicht klappen. Die Singlebörsen im Netz: Entweder zu kostspielig, oder du bist mit einer ungeheuren Anzahl Honks konfrontiert, oder sie antworten kaum und schon gar nicht vernünftig. Und Frauen, so wie ich sie mir vorstelle, sind bisher kaum wirklich dabei gewesen. Wäre auch ein Wunder, wenn so ein Exemplar da mal auftaucht. Ich hoffe, es ist aus meiner anfänglichen Darstellung deutlich geworden, dass mir schon viel zu viele Enttäuschungen begegnet sind und ich mich deswegen heute so zurückhaltend, unnahbar und misstrauschisch verhalte und nicht weiß, ab wann ich meine Gefühlswelt wieder durchlassen kann.

Aber wie gesagt, auf Partnersuche will ich mich zur Zeit gar nicht direkt begeben. Ich bräuchte erst mal ein Umfeld, wo ich über längere Zeit kontinuerlichen, freundlichen, aber auch ein Stück weit unverbindlichen Kontakt mit Frauen haben kann und die sich mir gegenüber auch realtiv aufgeschlossen zeigen. Der "einsame Wolf" ist an seine schützende Maske gewöhnt und kann sie nicht so leicht ablegen.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
"

Naja wie gesagt, die Idee mit dem Verlieben besteht bei mir kaum noch. Das braucht bei mir dann wahrscheinlich sehr viel Zeit. Nur bin ich mir nicht so sicher, ob Frauen auch nur annähernd auf die Idee kommen, dass ein Mann etwas mehr Zeit braucht, bevor er sich öffnet.
Und die Sache mit den Dates, bei mir gibts momentan und seit einiger Zeit schon keine mehr.
Welche Chance gibt es bzw. unter welchen Umständen gelingt es einer Frau einen Mann ganz nüchtern kennenzulernen? Die meisten Frauen haben sich in Bezug auf mich irgendwas ausgemalt, wofür ich eigentlich gar nichts konnte, was gar nicht da war, worüber sie nichts wussten, was ich gar nicht von mir preisgegeben hatte. Die vielleicht bezeichnendste Aussage, die wohl für das spricht, wie mich die meisten wahrscheinlich gesehen haben, war die Aussage einer Studienkollegin "Bei dir hat man immer Angst, dich an die nächstbeste Blondine zu verlieren". Dabei wollte ich doch immer nur ganz langsam eine kennenlernen. Mit anderen Worten: Die Mädels/Frauen haben in Bezug immer das Tempo vorgegeben - entweder waren sie für mich zu langsam oder zu schnell

Ok, ob man sich schwer tut aus dem Freundeskreis heraus jemanden kennen zu lernen ist natürlich Geschmackssache. Ich kenns bisher nur so, und bin vermutlich erstens nicht romantisch und zweitens nicht empfänglich geng für diese "und ich sah ihn im Aufzug und es machten peng" Dinge. Ist halt nichts für mich.
Darum hab ich ja auch gefragt, ob du irgendwelche sonstigen Interessen, Sportvereine etc hast, wo schon mal das die Basis für erste Gespräche liefern würde.
Im Café jemanden anzusprechen ist ungleich schwerer, zumindest für mich, weil ich zuerst irgendwie vorsondiert haben muss ob der jenige nicht einfach ansprechend aussieht und sich dann als Trottel entpuppt. Bin da ziemlich kritisch, darum ziehe ich es vor über gemeinsame Interessen oder Freunde Männer zu treffen und ein wenig zu flirten.

Passt halt zu meiner Eigenheit mich nur seeehr langsam zu verlieben. Heisst, auch wenn ich den anfangs richtig super fand, stellt sich im Kennenlernen raus, nicht so mein Fall oder ich nicht seiner, dann flaut das ziemlich schmerzlos ab und schwenkt in die Freundschafts-/Bekanntenschiene.
Wenn du allerdings schnell Gefühle entwickelst, ist das so natürlich schon ein Problem.
Allerdings verstehe ich nicht ganz den Gegensatz - auf der einen Seite verliebst du dich ungewollt, auf der anderen brauchst du lange um dich zu öffnen. Wie verliebst du dich denn dann?

Vielleicht versteh ichs auch falsch, aber wie üblich geht man von sich selbst aus. Ich bin zwar herzlich und freundlich, aber bevor wirkliche Gefühle entstehen, MUSS zwingend von dem anderen was kommen. Sonst bleibts einfach bei etwas Herzklopfen und Sympathie.

Dass Frauen Männern nicht zugestehen auch Zeit zu brauchen halte ich für pauschalisierend und inkorrekt, ehrlich gesagt. Oder wirklich Pech.
Wie gesagt, diesen Gegensatz in deinen Aussagen., auf der einen Seite willst du dass es zangbumbäng macht und es passt, aber auf der andern sagst du keiner akzeptiert dass du es langsam angehen willst versteh ich nicht ganz.

Weil grade wenn man es langsam angeht und länger braucht um mehr zuzulassen sollte es doch kein Problem sein einfach Frauen kennen zu lernen, wie auch immer, zuerst die Freundschaftsschiene auszutesten und wenn das stimmt und sexuelle Anziehung herrscht dann erst weiter zu gehen. Wenn du sagst du schaffst es nicht Frauen ohne direkten Hintergedanken kennen zu lernen, frag ich mich wie du es dann langsam angehen lässt.

Vielleicht klärst du den Widerspruch noch genauer...
 
A
Benutzer103134  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Im Café jemanden anzusprechen ist ungleich schwerer ... Bin da ziemlich kritisch, darum ziehe ich es vor über gemeinsame Interessen oder Freunde Männer zu treffen und ein wenig zu flirten.

Allerdings verstehe ich nicht ganz den Gegensatz - auf der einen Seite verliebst du dich ungewollt, auf der anderen brauchst du lange um dich zu öffnen. Wie verliebst du dich denn dann? Sonst bleibts einfach bei etwas Herzklopfen und Sympathie.

Wie gesagt, diesen Gegensatz in deinen Aussagen., auf der einen Seite willst du dass es zangbumbäng macht und es passt, aber auf der andern sagst du keiner akzeptiert dass du es langsam angehen willst versteh ich nicht ganz.

Weil grade wenn man es langsam angeht und länger braucht um mehr zuzulassen sollte es doch kein Problem sein einfach Frauen kennen zu lernen, wie auch immer, zuerst die Freundschaftsschiene auszutesten und wenn das stimmt und sexuelle Anziehung herrscht dann erst weiter zu gehen. Wenn du sagst du schaffst es nicht Frauen ohne direkten Hintergedanken kennen zu lernen, frag ich mich wie du es dann langsam angehen lässt.


Also was das Cafe betrifft, würde ich mich sicher freuen, wenn sich ab und zu mal irgendeine vor meine Nase setzt und sich mit mir unterhält ... ggf. leite ich auch das Gespräch ein.

Der Gegensatz: Wenn ich vom Verlieben spreche beziehe ich mich auf eine Phase, wo das bei mir noch ziemlich einfach ging und wo ich mich von meinen Gefühlen habe leiten lassen. Nach den Enttäuschungen habe ich die ziemlich runtergefahren bzw. auch unterdrückt, so dass ich sie heute a) nicht mehr so leicht zulasse bzw. b) überhaupt merken kann. Ein Verlieben steht halt für mich derzeit gar nicht zur Debatte. Derzeit wären Sympathien für mich das höchste der Gefühle, zu mehr bin ich derzeit wohl nicht in der Lage. Also auf ein zangbumbäng habe ich es weiß Gott überhaupt nicht gesehen - vielleicht darf es nach nem halben Jahr zangbumbäng machen. Aber von einer solchen Situation bin ich weit entfernt und ich weiß das.

Na jedenfalls so wie ich mir das Kennenlernen vorstelle, gleichmäßig, langsam, auch ruhig kritisch - diese Schiene haben die meisten Mädels/Frauen nicht gefahren. Die haben mich mehr nach ihren Einbildungen behandelt, als dass sie mich wirklich als den Menschen gesehen und kennengelernt haben, der ich bin. Eine kleine Auswahl der Betrachtungsweisen
"Bei dir denkt man, dass du schon vergeben bist, zwei Kinder hast und man es gar nicht erst versuchen braucht" (Warum fragen sie mich nicht, ob ich vergeben bin?)
"Wenn man dich reden hört, bemüht man sich gleich selbst deutlicher und klarer zu sprechen" (Wieso?)
"Du hast irgendwie eine Aura" (eine junge Freundin, die wahrscheinlich irgendwie in mich verliebt war, aber wohl nicht realistisch beurteilt hatte)
"Bei dir hat man immer Angst dich an die nächstbeste Blondine zu verlieren und ist deswegen froh, wenn man wenigstens ein bisschen was von dir hat (eine Studienkollegin über mich, die allerdings auch nicht viel von mir wußte)
"Nadel im Heuhaufen ... ein Traum ... die Art und Weise wie du dir über verschiedene Sachen sehr tiefe und ernsthafte Gedanken machst berührt mich sehr" (sie ist die einzige, die mich gut genug kannte, um eine solche Einschätzung abgeben zu können, allerdings wo es zu positiv wurde, kamen mir wiederum Zweifel wg. Übertreibung)
Aber ich stehe diesen Einschätzungen bzw. Einbidungen eher sehr ratlos gegenüber, denn für die meisten kann ich gar nichts. Und wenn diese repräsentativ für die Art und Weise sind, wie die ein oder andere Frau über mich denkt, die mich wenigstens ein bisschen kennengelernt hat, dann wird die ganze Sache für mich noch schwieriger.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Mein erster Eindruck dazu jetzt, du analysiert schon vie zu früh viel zu viel...
Klar hat man immer so viele Gesichter wie man Leute kennt, und jeder hat eine andere Wahrnehmung, von dem was du auszusenden meinst.

Aber das ist doch anfangs mal überhaupt nicht wichtig...oder verstehe ich was falsch?
Nehmen wir ein Beispiel, ganz aus der Luft gegriffen, jemand aus dem Freundeskreis hat seine Schwester dabei, die sonst in... Chile lebt aber über Weihnachten zuhause ist.
Wie verhältst du dich? Einfach mal locker unterhalten, ohen zu überlegen was denkt die jetzt von mir, nachfragen was dich interessiert, dich überhaupt für sie interessieren, auch wenn sie eigentlich keine "Kandidatin" wäre. ein bisschen small talk üben.
wozu musst du da wissen, was du ausstrahlst oder sie von dir hält?

Oder andre Szene eine hübsche neue Studienkollegin hat zu deiner Uni gewechselt (wahlweise Job einsetzen) du fragst sie nach dem Seminar ob sich schon jenes Buch oder diesen Text hat, ist sehr hilfreich. Ihr kommt ins Gespräch, geht vielleicht einen Kaffee trinken. Sie ist nicht vergeben - aber man muss sie doch nicht sofort angraben, und überlegen wie man sich am besten darstellt oder wie sie jetzt wahrnimmt was man ausstrahlt.
Einfach ganz OHNE tiefgründige Hintergedanken ein Gespräch führen, vielleicht Skype Mail Handynr geben wenn sie noch fragen zu irgendwas hat. Fertig.
Keine Analysen. Es ist nicht wichtig wie sich dich auf anhieb wahrnimmt, es ist wichtig dass ihr euch locker kennenlernt. Ohne sofort auf Eignung abzuchecken.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wieso dich die Einschätzungen die du als Beispiele gebracht hast so verunsichern. Was daran ist so ungewöhnlich für dich? sind doch sehr nette Beschreibungen, und selbst wenn du dich nicht ganz so siehst, freu dch über das kompliment...
Vielleicht kannst du noch näher dazu erklären was dich daran belastet.

Weil ohne dieses Problem, die schätzen mich einfach so ein ohne mich zu kennen, hast du das was viele haben, eine Blockade sich zu schnell zu weit zu öffnen. Ich persönlich halte das für sehr gesund, den gegenüber erstmal ein wenig kennenzulernen und keinen Druck aufzubauen, nicht verzweifelt zu wirken, sondern einfach so zu sein, wie einem gerade danach ist. Nur dann finden sich um einen die Menschen ein, die mit der eigenen Art und Weise nicht nur gut können, sondern auch solche Gesellschaft suchen und brauchen. Und da ist dann vielleicht auch mal jemand besonderes dabei :smile:
 
A
Benutzer103134  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Im allgemeinen analysiere ich viel, das kann ich nicht so leicht abstellen. Vor allem wenn man daran gewöhnt ist und allgemein nicht so viel spricht. In Bezug auf Frauen ist diese Beobachtungshabe hinderlich wie auch förderlich. So werden beispielsweise schon nach dem ersten Blick jene aussortiert, die mir eh nicht gefallen oder an denen es nichts interessantes gibt, wo ich mal ein paar Fragen stellen können wollte. Naja aber bei anderen, die mir gefallen, fallen mir irrwitzigerweise auch keine allgemeinen Fragen ein. Die sind dann gleich so speziell, das man mich wohl für wahnsinnig halten müsste: Mich interessiert halt immer wie eine Frau zu der Person geworden ist, die mir gerade gegenüber sitzt. Statt dessen versuche ich mich maximal in belanglosen Floskeln, von denen ich nichts verstehe, oder irgendwelche Themen aus dem Alltagsgeschehen in die Runde zu werfen. Letztendlich verliere ich dabei aus dem Blick, dass ich doch eigentlich ne Frau kennenlernen wollte.

Zu deinem Beispiel mit der Schwester eines Freundes: Gerade weil es die Schwester eines Freundes ist, kann ich mich mit ihr relativ offen und problemlos unterhalten. Aber auch vor dem Hintergrund, dass Schwestern von Freunden für mich ein absolutes tabu sind. Mir ist eine gute Freundschaft sehr viel wert und ich will eine solche nicht durch eine Beziehungsgeschichte belasten. Da müsste schon der Freund auf mich zu kommen und mich fragen "Bist du blind? Findest du meine Schwester häßlich? Warum bist du ihr gegenüber so verschlossen?" Naja ich weiß wie schwer es ist eine gute Freundschaft zu haben. Nette Schwätzer habe ich in meinem Leben viele getroffen, gute Freunde selten.

Und das mit der Studienkollegin: Wie gesagt, in Bezug auf die bin ich negativ vorbelastet und würde, das alles sowieso von anfang an auf einem sehr oberflächlichen Rahmen halten. Sie müsste mich schon nach meiner Nummer fragen, den Kontakt aufrecht erhalten oder auch den Kontakt zu mir suchen, bevor ich irgendwelche Gefühle mal durchsickern lassen kann. Wie gesagt ich brauch viel Zeit.

Diese Einschätzungen habe ich aus dem Grunde gebracht, weil das den Kontrast am besten wiederspiegelt in dem ich mich befinde. Größtenteils bin ich entweder gar nicht wahrgenommen oder ignoriert worden und ich wußte nicht mal warum oder was an mir denn so schlecht ist. Dem stehen dann diese mitunter - für meinen Geschmack viel zu - positiven Einschätzungen gegenüber. Aber das ist doch alles ein riesen Widerspruch, mit dem ich nicht klar gekommen bin.

Mir sitzt auch noch eine andere Angst im Nacken, das sich mal wieder eine in mich verliebt, wo es eigentlich hieß "Freundschaft" oder von der ich gar nichts will. Das ist nicht so schön jemandem zu sagen "ich will nichts von dir", vor allem wenn der Mensch an sich ganz gut ist.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Nun, ich kann nur dabei bleiben, dir zu raten das nicht so schwer zu nehmen. Es ist mE ganz natürlich, dass unsere Selbstwahrnehmung oft im Widerspruch zu dem steht wie andere uns sehen. Aber das ist schlicht einen Tatsache. Da musst du dich weder verstellen, noch versuchen etwas zu erfüllen, noch sonstiges. Einfach Natürlichkeit behalten. Klar ist es immer spannend, was andre von einem denken, aber es sollte dich nicht so sehr beschäftigen, dass du dich in einem argen Widerspruch findest aus dem du keinen Ausweg siehst.

Kennst du nicht einfach annehmen, ok, auf die wirke ich so. Punkt. Ich fühle mich aber anders. Cool. Mal sehen wie das weitergeht.

Also ich werd das Gefühl nicht los, dass du alles - andere wie dich selbst - zu ernst nimmst. Damit bist du sofort verkrampft, das ist ein viel augenfälligeres Problem als anfängliche Verschlossenheit.

Jemandem einen Korb geben, den man zwar nett findet aber mehr auch nicht ist nie angenehm. Ich habs immer so gehalten, dass ich versucht hab so früh wie möglich einfliessen zu lassen, dass ich mir nicht mehr als Freundschaft vorstellen kann. Entweder derjenig fragt sich wieso ich das extra erwähnen muss und fährt ganz normal die Freundschaftsschiene weiter, oder aber er merkt, dass es für ihn besser ist, sich zurückzuziehen, weil er doch mehr erhofft hatte. Alles schon vorgekommen. Tut mir auch leid, aber wenn die Fronten fühestmöglich geklärt sind, dann kann wieder ganz entspannter Umgang entstehen. Einer dieser Kandidaten ist jetzt mit einer meiner besten Freundinnen zusammen, und die Freundschaft ist wirklich super geworden.

Ich denke wirklich dein Grundproblem liegt in der allgemeinen Verkrampfheit und deinen Bemühungen eine Rolle auszufüllen, von der du glaubst andre zwingen sie dir auf...
Leider weiss ich außer "Übe dich darin, dich nicht so ernst zu nehmen" nicht viel sinnvolles ein.
Über das WIE müsste ich noch nachdenken...
 
A
Benutzer103134  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Dazu müsste ich erstmal rauskriegen, worin meine Natürlichkeit liegt bzw. gelegen hat, bevor alles dermaßen durcheinander gekommen ist.
Naja jedenfalls mag ich dieses Gefühl nicht, diese Erfahrung nicht im Hinterkopf, zu welchen abstrusen gedanken Frauen anscheinend neigen, selbst wenn sie nix über einen wissen und im Prinzip viel mehr oder weniger aus mir machen, als eigentlich da ist - sie scheinen nicht wirklich den Menschen zu sehen. Jedenfalls ist mir das nur ganz selten passiert. Und vor diesem Hintergrund, weiß ich nie so richtig, wie ich mich gegenüber Frauen verhalten soll, die ich im Prinzip neu "kennenlerne". Ich glaube, das gibt von mir momentan nur eine sehr verzerrte Version zu sehen.
Ne, dieses Kontrastprogramm kann ich nicht so einfach annehmen, das meine Wirkung auf andere dermaßen auseinander geht. Da sehe ich keine Logik drin.
Naja und das mit dem nicht zu ernst nehmen, da kommt das nächste Extrem: Bei mir schwankt das immer zwischen "ich nehme was ernst - ich weiß nicht so richtig, was ich denn nun ernst nehmen soll, weil sie ja anscheinend auch nicht soviel ernst nimmt - oder ich ziehe alles ins lächerliche".
Und der Punkt mit dem frühzeitigen Klären der Fronten: Ich würde mich freuen, wenn es so wäre. Jedenfalls halte ich das auch gern so. Nur andersrum gab da auch schon unhemliche Irritationen. Die schlimmsten Beispiele. Zwei ehemalige Freundinnen erklärten mir relativ frühzeitig, dass sie sich mit mir nix weiter vorstellen können und eine Freundschaft doch schön wäre. Drei oder sechs Monate später begannen die plötzlich mir näher zu kommen, mit Küssen. Ratlos und unsicher, was das sollte, fragte ich mal nach. Die Antwort lautete so ungefähr, weil sie nicht zurückgewiesen werden wollten, sagten sie lieber mir ab und wiesen damit mich zurück. Das machte mich einerseits traurig, andererseits unheimlich wütend: Nachdem ich eine Weile im Sinne einer guten Freundschaft mich so zeigen konnte, wie ich bin, versuchten die mich nun "auf die billige Tour" für eine Beziehung zu gewinnen. Und was noch enttäuschender für mich war ist die Erkenntnis, dass sie sich nie um mich bemüht haben - man kann sich ja mal falsch entscheiden, aber dann muss man das auch doppelt und dreifach zu erkennen geben in Form von Taten. Statt dessen warfen die Mädels/Frauen lieber gleich die Flinte ins Korn.

Tscha, und auch vor diesen Hintergründen fällt mir das nicht so leicht ein ausgewogenes Verhaltnis zu finden, ab wann ich was ernst und ab wann ich was nicht zu ernst nehme.
Allerdings sei jetzt doch die Frage gestellt: Wie geht das mit dem sich nicht zu ernst nehmen bzw. unter welchen Umständen? Aber naja, das hattest du ja auch schon angesprochen.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
ok, ich versuche wirklich ehrlich und ernsthaft dein Problem zu sehen... aber das ist gar nicht so einfach.

So wie ich das hier lese, aus den wenigen Beiträgen heraus, ist dein Grundproblem, dass du dich speziell Frauen gegenüber nicht öffnen kannst oder willst, aufgrund schlechter Erfahrungen.
Ok, das ist nun nichts ungewöhnliches, als Lösungsvorschlag wäre hier gefallen, einfach mal Zeit lassen und ganz unkompliziert kennen lernen.

Da kommt dann das nächste Hindernis ins Spiel. Du unterstellst Frauen mal pauschalisierend, dich falsch einzuschätzen. Also a) dich gar nicht wirklich als der wahr zu nehmen der du bist un dir b) Charakterzüge zu unterstellen die du angeblich nicht hast.

Dazu kann ich nur sagen... in meinen Augen gibt es kein objekties "SO IST JEMAND" im Sinne von genauso und nicht anders. Jeder Charakter ist immer in Fluss und Entwicklung. Ausserdem kreuzen sich die Wahrnehmungen zweier Personen beim zwischenmenschlichen Kontakt immer an unterschiedlichen Punkten.

Beispiel: die Einschätzungen die du genannt hast halte ich persönlich nicht für sonderlich... besonders.
Sie bei dir eine Aura spürt - wenn das für sie so ist, ist doch wurscht ob das jemand anders AUCH so spüren würde.
Oder dass du Blondinen hinterherläufst... wenn ich sowas sagen würde, wäre es sicher im Halbwitz und würde einfach ein Gefühl ausdürcken, das ICH PESÖNLICH habe, wenn ich dich betrachte.
Warum versuchst du das unbedingt mit deinem Selbstbildnis in einklang zu bringen? Das ist doch einfach die Wahrnehmung von jemand anderem, sie deckt sich nicht mit deiner, nun gut. aber warum muss das logisch sein?
Wenn ich mich recht entsinne ist im zwischenmenschlichen nichts logisch, sondern beruht einfach grossteils auf dem "bauchgefühl"
Wenn ich jemanden spontan unsympathisch finde kann ich das genauso wenig rational erläutern wie das Gegenteil. Wenn du auf Logik pochst musst du über kurz oder lang den Verstand verlieren im Umgang mit Menschen.

Weiteres Beispiel, meine Mutter wirft mir im kürlichen Streit an den Kopf ich sei immer so verträumt. Mir rumpelt das Kinn eine Etage tiefer. dieses Wort wäre NIEMALS auch nur im Entferntesten auf der Liste, wenn ich mich beschreiben müsste. ICh frage Freunde und Freundinnen. würde euch zu mir spontan verträumt einfallen? einer bejaht tatsächlich, ich wirke auf ihn durch meine leicht chaotische art manchmal irgendwie vom anderen Stern, er würde das schon verträumt nennen. Eine sehr enge Freundin lacht erstmal lauthals auf, ich sei ja wohl das absolute Gegenteil.
Nun. wenn ich jetzt meine Zeit damit verbringen wollte, alle diese Einschätzungen von Leuten, die mich WIRKLICH kennen, unter einen Hut zu bringen wär ich ne Weile beschäftigt.

Dagegen überleg ich mir einfach "halte ich mich für verträumt? ja nein ein wenig." das reicht dann. Für mein Selbstbildnis. Wie ich mich einschätze hängt nicht von der Einschätzung anderer ab, und wen die sich meiner Meinung nach mal vertun, dann liegt es daran, dass ich aus irgendeinem Grund auf genau diese Person so wirke. Klar kanns dann maaaal (!) spannend sein zu überlegen, warum... aber ich pass mich dann doch automatisch nicht an oder stell meine Eigenwahrnehmung ernsthaft in Frage.

Darum jetzt die Frage an dich, HAST du denn ein differenziertes Selbstbild, davon wie du dich einschätzt, wie du lieber wärst, was deine Stärken und schwächen sind?
Das ist vermutlich die Grundessenz der Natürlichkeit. Sich genau so zu geben, wie man sich selbst kennt.
Und dann kommt man automatisch dazu, sich selbst nicht so ernst zu nehmen... und damit auch nicht die Meinung anderer unbedingt einer Logik einpressen zu wollen. Man hat ein paar Ankerounkte, das kann ich gut, dass nicht, das mag ich das verabscheue ich. Und alles andere sind Facetten, die erst durch den Gegenüber eine Wirkung entfalten.

Klingt irgendwie kompliziert, treff ich wenigstens in die Nähe der Frage?
 
A
Benutzer103134  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Öhm, ist das nicht von Anfang an klar gewesen, dass ich mich Frauen gegenüber aufgrund schlechter Erfahrungen erst mal relativ verschlossen zeige oder mich verstelle?

Zweitens: Ist das nicht der Grundtenor dieser Diskussion, dass ich mir gern sehr viel Zeit lassen möchte, jemanden kennenzulernen? Es ist halt nur so, dass in der Regel die Mädels/Frauen das Tempo vorgegeben haben, wo ich nicht so richtig mitziehen konnte.

Drittens: Nach den Erfahrungen schätzen mich die meisten entweder gar nicht oder eben falsch ein. Sie haben mich viel zu oft aus irgendwelchen Einbildungen, Befürchtungen oder sonstwas heraus betrachtet. Und sie sind auch meistens nicht in der Lage Vorurteile zu revidieren oder erste Falscheinschätzungen. Jedenfalls kann ich mich nur an eine erinnern, die genügend Fragen zu meiner Person gestellt hat und mir aufmerksam zugehört hat, um ein annähernd genaues Bild von mir zu erhalten.

Also noch mal zu den (auch positiven) Einschätzungen: Die basieren meines Erachtens auf Vorurteilen und Einbildungen bei den meisten Mädels/Frauen. Ich merke das schon ziemlich genau, wer mir richtig einschätzen kann. Dazu bin ich auch selbstkritisch genug. Jedenfalls diese komischen positiven Einschätzungen, die eben von verschieden Frauen kamen, über die Jahre verteilt, ergeben für mich keinen Sinn, wenn mich ansonsten die meisten wie ein nicht existenter Fremdkörper behandeln.

Naja und wenn ich auf eine ernstgemeinte Frage eine evt. halbwitzige Antwort erhalte spricht das nicht unbedingt für eine ernstzunehmende Person, sondern eher für ein kleines Mädchen, das nicht merkt, wann eine ehrliche Einschätzung - ohne jeden Witz - gefordert ist. Es gibt Zeiten, wo man ruhig miteinander rumblödeln kann, aber man muss auch wissen, wo Schluss mit lustig ist.

Also gerade weil mir diese unverständlichen Gegensätze schon lange Probleme bereiten stelle ich dazu Fragen an Freunde/Frauen, in der Hoffnung, dass ich irgendetwas über mich erfahren kann, das ich selbst nicht sehen, nicht an mir erkennen kann.

Auf mein Bauchgefühl verlasse ich mich seit den negativen Erfahrungen nur noch sehr ungern bzw. lasse das erst sehr spät zu Wort melden, also wenn man so ungefähr schon ein dreiviertel oder halbes Jahr in Kontakt steht.

Hm, das mit dem Selbstbildnis war ein guter Tip, aber da müsste ich wohl ziemlich lange rumgrübeln. Das ist bei mir nämlich ziemlich unklar, habe ich nie so genau festgelegt. Und ich wüßte auch gar nicht so richtig wie das geht, was Stärken und Schwächen sind.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Hm, nun ich sage dir ja nichts anders, dass es im Endeffekt nicht wichtig sein sollte wie andere dich einschätzen, wenn DU mit dem was du an dir siehst zufrieden bist...

Vielleicht solltest du dann, bevor du gleich die weiteren Schritte zur Lockerheit in Angriff nimmst und ein wenig Abstand von zwanghafter Logik gewinnst, ein Selbstbild und damit auch ein Selbstwertgefühl entwickeln.
Das bekommst du nicht von andern, nur von dir. Und ohne das als Grundlage wirst du immer herumschwimmen wenn jemand das eine und jemand anders das andere über dich sagt.
Dass manche uns falsch einschätzen, manche uns ignorieren, andre unseren Humor mögen, wieder andere uns blöd finden... das ist doch alles absolut normal. So läuft das eben im Zwischenmenschlichen. Keine rational logischen Schlüsse, nur stimmende Chemie und Wellenlänge. Du solltest dich nicht so in eingebildeten Widersprüchen festbeissen.

Und was Stärken und Schwächen sind... das ist ne seltsame Frage. Vielleicht solltest du bevor du andere analysierst doch erstmal mit dir anfangen?

Und nein so ganz klar war das Grundproblem nicht...
 
A
Benutzer103134  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Naja, ob es sooo unwichtig ist, wie andere einen einschätzen? Ich würde es gerne irgendwie verhindern können, dass die eine oder andere sich irgendwelche Vorurteile bildet oder Einbildungen hingibt, für die es eigentlich gar kein Grund gibt. Aber leider war es in der Vergangenheit viel zu oft so, so dass ich logischerweise auch damit umgehen können muss, wie mich andere einschätzen - oder auch gewisse Gedankengänge im Keim ersticken.

Na jedenfalls gehe ich davon aus, wenn ich wüßte, was das genau ist, was mich ausgezeichnet hat, oder diese Eigenschaften sind, die die eine oder andere in mir gesehen hat, könnte ich diese auch als Stärken erkennen. Aber mehr als eine große Portion Naivität, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können und zu wollen um sie zu verstehen, eine ganz normale Schreibbegabung, Sportlichkeit, gern mit verschiedenen Themen des Lebens auseinandersetzen und hineinzudenken, Schüchternheit und ein ganz gutes Fingerspitzengefühl für meine Mitmenschen war im Prinzip nicht da. Ich weiß nicht, ob man das als Stärken bezeichnen könnte. Zumindest die Naivität und die Schüchternheit ist weg. Auch das Gefühl für Mitmenschen ist weg. Oder was sind sonst noch "Stärken" und "Schwächen"?
 
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