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Leben und Zukunft mit 27 Jahre Altersunterschied

blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo liebe Community :winkwink:

ich fühle mich hier so gut aufgehoben und hoffe vielleicht einfach auf ein paar Meinungen zu meiner jetzigen Situation. Vielleicht gibt es hier ja auch Paare mit einem hohen Altersunterschied :smile:

es gibt eine Vorgeschichte zu meiner jetzigen Situation, diese hatte ich in einem Threat vor einigen Monaten nieder geschrieben "Affäire mit einem verheirateten Mann" .

Hier die Kurzfassung zur Vorgeschichte: Ich hatte ca. 1,5 Jahre eine Affäire mit einem verheirateten Mann. Moralisch sicherlich zweifelhaft, aber darum geht es mir heute eigentlich nicht. Inzwischen ist er getrennt und ausgezogen. Seine Frau und seine Kinder (13,15) wissen inzwischen über mich Bescheid. Ich dränge mich nirgends auf oder rein, da es erstmal wichtig ist, dass die Kinder spüren, dass der Papa auch weiterhin Papa bleibt und ich ihn nicht weg nehmen möchte. Denke wir haben das alles recht gut hinbekommen. Er und seine Frau haben sich eher leise getrennt und auch den Kindern geht es den Umständen entsprechend "gut". Wir wollen ihnen Zeit lassen sich an die Situation zu gewöhnen und ich halte mich da vor erst zurück. Wichtig ist vielleicht zu nennen, dass mein Freund sich nicht FÜR MICH getrennt hat, sondern weil er sich sein Leben so nicht mehr vorstellen konnte.

Nun zur aktuellen Situation:

Er hat vorübergehend eine Art Wohnung, sind nur 2 Zimmer bei seiner Tante im Haus, aber immerhin separat. Ist aber auch viel bei mir. Uns war es wichtig dass jeder erstmal sein Leben so behält bis auch seine Kinder sich an die Situation gewöhnt haben. Er wohnt nicht weit weg von seinem alten Haus ich wohne 50 km weg.

Wir haben also alles hinbekommen. Schmieden langsam Pläne, verstehen uns noch immer super (schwierige Momente sind in einer solchen Situation wohl normal). Wenn man das hier also löst, klingt es nach der seltenen "von der Geliebten zur Freundin" Situation, was ja auch so ist. Das Problem liegt auch wo ganz anders.

Zwischen uns liegen 27 Jahre Altersunterschied. Er ist 55 geworden und ich bin 27. Im Moment sind es also sogar 28. Das ist eine Zahl, die man so gar nicht richtig greifen kann. Ich wusste sein Alter ja immer und natürlich macht man sich da Gedanken über die Zukunft. Wir wollen es schaffen und zusammen bleiben, aber ich habe einfach manchmal Angst dass wir es nicht schaffen. Meine Freunde akzeptieren ihn auch meine Eltern gewöhnen sich langsam daran, dafür habe ich hart gekämpft. Auch in seinem Freundeskreis wächst die Akzeptanz. Es sind aber trotzdem so viele Faktoren die es schwierig machen.

Ich bin 27 und ich möchte Kinder. Er ist 55 hat 2 Teenager (zum Glück "recht pflegeleicht" wenn ich das so mit mir vergleiche damals :tongue::grin:). Natürlich haben wir über das Thema geredet. Es wird hier gleich viel Kritik zu "alten Vätern" hageln und auch ich mache mir Sorgen.

Er sagt er könnte sich schon noch ein Baby vorstellen, aber dass sein Lebensplan NATÜRLICH ein anderer war. Wir haben das Thema erstmal ein bisschen nach hinten verschoben, aber es nagt doch immer wieder an mir. Es sind diese ganz berechtigten Ängste wie: "wie wird es für unser Kind sein mit einem so alten Vater? Ist es verantwortungslos in dem Alter noch ein Kind zu bekommen? Wie wird es für mich und das Kind, wenn der Vater viel früher sterben wird als es "normal" passiert? ist es egoistisch von mir?

Ich vermute es wird hier gleich Sturm an Kritik hageln....aber ich kann meinen Kinderwunsch ja nicht ignorieren. Und ich liebe diesen Mann. Ich will nicht einfach ein Kind, sondern eins mit ihm.
Aber machen wir uns vielleicht etwas vor ? Sollten wir es aus "Vernunft lassen? - Wir haben so für diese Beziehung gekämpft und jetzt wo es in die richtige Richtung geht habe ich einfach Angst "ihm etwas aufzuzwingen" oder auch falsche Entscheidungen zu treffen?

Es gehen mir einfach so viele Dinge durch den Kopf. Stichworte wie Witwenrente (wird ja auch weniger, da seine (Noch-Frau, bald Ex-Frau ja durch den Versorgungsausgleich rechtmäßig die Hälfte seiner Rente bekommt) , mögliche Pflege, Existenzangst, die Angst mit 50 Witwe zu sein.... das kann ich doch nicht einfach weg wischen oder? Klar wir reden darüber und es war immer klar, aber ich habe einfach Angst und manchmal glaube ich "darf" gar nicht so fühlen, ich habe mich ja schließlich für ihn entschieden.

Ich weiß dass mein Freund ein wundervoller Partner ist und auch ein weiteres Kind lieben wird und sich kümmern so gut er kann (er ist sehr sportlich und fitter als ich :whistle:). Ich weiß es ist schwer aber nicht unmöglich. Aber ist es auch richtig ?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen, Erfahrungen :jaa:
Wer lebt in einer ähnlichen Paarbeziehung? Wie geht ihr mit solchen Ängsten um?

Ich danke euch fürs durchlesen:herz:

Blondi
 
Lastkraftwagenfahrer
Benutzer159142  Benutzer gesperrt
  • #2
Bei einem derart hohen Altersunterschied frage ich mich immer wie das passen soll. Wo sind da die Gemeinsamkeiten? Das ist ja schon ne völlig andere Generation.
Bezüglich der Gedankenspiele eurer Zukunft hoffe ich inständig, dass ihr nicht ernsthaft ein Kind bekommen wollt. Der gute Mann ist jetzt schon 55, das ist ein Alter wo man eher Opa wird. Bis das Kind mal gezeugt und geboren ist, wird er um die 57 sein und zur Einschulung geht er dann stramm auf die 65 zu. Das ist meiner Meinung nach egoistisch und unverantwortlich und solltet ihr lassen.
 
Streuselchen
Benutzer34605  (38) Sehr bekannt hier
  • #3
Uff..... es ist immer schwierig mit so hohem Altersunterschied. Meine Meinung. Nicht 10, nicht 20, nein ganze 28 Jahre! Das muss man sich mal ausmalen.
Im Hier und Jetzt funktioniert das sicher und evtl. (man weiß nie) kann das auch in 10-20 Jahren noch funktionieren. Aber was ist dann? Du möchtest eine Zukunft mit ihm, du möchtest Kinder, er hat seine Ehe für dich bereits aufgegeben, also möchte er das Gleiche wohl auch mit dir. Dennoch zweifelst du noch (darum ja wahrscheinlich der Thread hier). Zurecht, ich würde auch zweifeln.

Was ist wenn dein Partner nicht mehr 55 ist, sondern 65, 75, 85? Mit 85 bist du 58. Viele Männer werden nicht mal so alt, leider. Kleines Promi-Beispiel. Celine Dion hat diese Liebe ebenfalls gelebt mit ihrem 26 Jahre älteren Mann und es hat funktioniert. Nun ist sie mit 47 Witwe..... noch mitten im Leben. Ihre Kinder noch minderjährig und schon Halbwaisen. Natürlich können auch jüngere Menschen sterben, das ist schon klar, aber die Wahrscheinlichkeit steigt halt mit dem Alter. Bist du bereit, dieses Risiko mitzutragen?

Letztendlich könnt nur ihr beide allein entscheiden. Für mich persönlich wäre dieser Altersunterschied für eine gemeinsame Zukunft zu groß.
 
Zuletzt bearbeitet:
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #4
Hallo Streuselchen,

danke für deine Nachricht. Das sind genau die Gedanken die ich mir eben auch mache. Man hat einfach Angst was ist später ? Wenn nach der reinen Vernunft gehe sehe ich da keine Zukunft. Aber Mein Herz sieht das anders...ich war noch nie so glücklich in einer Beziehung und habe noch nie erlebt, das es so gut passt. Aber das ist eben auch nur "ein Teil des Kuchens"...

Ich danke dir auf jeden Fall für deinen Beitrag.
[doublepost=1453886905,1453886742][/doublepost]
Bei einem derart hohen Altersunterschied frage ich mich immer wie das passen soll. Wo sind da die Gemeinsamkeiten? Das ist ja schon ne völlig andere Generation.
.

Hallo Lastkraftwagenfahrer.

ich verstehe gut, dass es für dich nicht vorstellbar ist. Aber wir teilen die selben Hobbys und haben zum Beispiel die selben politischen und sozialkritischen Ansichten. Wir mögen die selbe Musik und die selbe Art Urlaub....es gibt genügend Gemeinsamkeiten die Altersunabhängig sind :zwinker: ...das nur am Rande :smile:

Danke für deinen Beitrag ich kann gut nachvollziehen was du denkst.
 
Streuselchen
Benutzer34605  (38) Sehr bekannt hier
  • #5
Wenn du jetzt mal nur an dich denkst und nicht an deinen Freund... Du bist erst 27.... lebe doch erstmal noch 1-3 Jahre mit ihm, schaue, wie es funktioniert, ob sich eure Liebe noch weiter festigt oder ob sie sich doch verändert.

Solange du zweifelst, würde ich keine Familie gründen. Und ob er jetzt mit 55 oder erst mit 58 Jahren nochmal Vater wird, finde ich, macht keinen großen Unterschied. Warte erstmal ab und genieße das Jetzt. Mutter werden kannst du dann immer noch lange genug.
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Der Partner meiner längsten Freundin ist etwa 22 Jahre älter als sie. Die beiden sind seit über 10 Jahren zusammen. Kinder kommen bei Ihnen allerdings aus gesundheitlichen Gründen bei ihr nicht in Frage.
Der Unterschied war schon immer krass aber mittlerweile kommt er mir einfach "alt" vor mir seinen 52 Jahren. Mit 40 sah er jünger aus, da hat man das zwar auch gesehen aber einfach nicht so deutlich. Denke ich nochmal 10 Jahre weiter, geht er schon fast in Rente. Gruselige Vorstellung für mich.

Kind... Nein, das mag ich mir nicht mehr vorstellen. Eventuell ist er unter der Erde, bevor es die Ausbildung fertig hat...
 
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #7
Danke Streuselchen, das habe ich mir auch schon überlegt...dass ich jetzt einfach mal 1-2 Jährchen ins Land ziehen lasse und sehe ob sich meine persönlichen Zweifel eher verhärten oder gar "auflösen"..
 
K
Benutzer Gast
  • #8
Das erste was mir zu deinem Thread einfiel, nach dem lesen der ersten Zeilen, du hast dich ja schon dazwischen gedrängt, sonst würde er ja jetzt wohl kaum seine Frau und Kinder für dich verlassen!
Nun zu deinem Problem: 27 bzw. 28 Jahre Altersunterschied ist natürlich kein Pappenstiel, aber warum sollte es nicht funktionieren?! Allerdings solltest du dich auch fragen was genau magst du an ihm! Was siehst du in ihm?
 
kaykay<3
Benutzer135586  Meistens hier zu finden
Redakteur
  • #9
Kind... Nein, das mag ich mir nicht mehr vorstellen. Eventuell ist er unter der Erde, bevor es die Ausbildung fertig hat...
Genau das möchte ich unterstreichen.
Ich hab da schon eine strengere Meinung dazu. Wer in so einem hohen Alter bewusst Kinder bekommt, handelt meiner Meinung nach unverantwortlich und hat das Wohl des Kindes nicht im Auge.

Ich kenne so einige Menschen, die ihre Väter/Mütter im Kindesalter verloren haben. Darunter meine Mutter, die gerade mal 14 war, als ihr Vater mit 84 starb. Ist jetzt vom Alter her ein großer Unterschied, aber mein Opa ist ja auch verdammt alt geworden. Dieses Glück hat nicht jeder.
Der Tod meines Opas hat meiner Mutter den Boden unter den Füßen gerissen und sie für den Rest ihres Lebens geprägt. Natürlich kam noch vieles dazu, die ihre Kindheit noch schwieriger machte, aber der Vater war die wichtigste Bezugsperson für sie. Und so einen wichtigen Menschen zu verlieren, stelle ich mir so grausam vor.

Wie man merkt, reagiere ich da ein wenig emotional. Man muss aber auch dazu sagen, dass ich Kinder über alles liebe und die Vorstellung, wegen SO einem Grund zu riskieren, dass sie im jungen Alter ein Elternteil zu verlieren, finde ich einfach nur furchtbar. :schuettel:

Dementsprechend würde für MICH allein deswegen so eine Person als Vater meiner Kinder überhaupt nicht in Frage kommen.
 
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #10
@KillPhil78

Danke für deinen Beitrag. Dazwischen gedrängt ganz sicher nicht. Ich habe nicht so weit ausgeholt was meine Affäire zu ihm anging, weil das zu meinem Grundproblem nicht viel beiträgt wie ich finde. Aber ich äußere mich hier gerne nochmal dazu.

Eine Affäire ist immer "moralisch ververflich" wenn einer der beiden verheiratet ist. Aber man kann sich nirgends "reindrängen", wenn nicht schon viel Luft da ist. Ich hab ihn zu nichts gezwungen oder gedrängt. Und FÜR MICH hat er seine Frau nicht verlassen. Sondern weil beide er und seine Frau nicht mehr wollten.

Was ich an ihm liebe weiß ich und ich sehe keinen Vater-Ersatz in ihm, falls du darauf anspielen wolltest. Es ist einfach die Zukunft die mir manchmal Sorgen macht...meiner Liebe bin ich sicher.
 
meso
Benutzer159187  (55) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Liebe Blondi,

ich denke, dass viele deiner Ängste begründet sind, muss dir aber auch sagen, dass ja glücklicherweise jedes Leben ein spezieller Einzelfall ist. Aus meiner Erfahrung spielt ein großer Altersunterschied zunehmend wieder eine geringere Rolle. Auf den Spielplätzen hier in der Gegend ist es zunehmend schwierig zwischen Opa und Vater zu unterscheiden. Es gibt auch des Öfteren Begegnungen bei denen Enkel und Sohn/Tochter im gleichen Alter sind. Dein Partner wird in dieser Hinsicht ein dickes Fell brauchen ist allerdings bei weitem kein exotischer Einzelfall mehr.
Meine Schwester hat auch einen wesentlich älteren Mann und ist damit ganz gut gefahren. Die Kinder haben damit die wenigsten Schwierigkeiten, da das Alter von Papa genauso ein Fakt ist wie seine Haarfarbe und dementsprechend auch auf dem selben Niveau hinterfragt wird Es gibt natürlich Einschränkungen, da ein Mann im Rentenalter bei vielen Dingen anders agiert als ein Jüngerer. So waren die Kinder eigentlich immer ganz froh, wenn ich mit ihnen getobt habe, da Papa das einfach nicht von sich aus gemacht hat.
Klar sollte dir auch sein, dass vieles der alltäglichen Kinderbetreuung an dir hängen bleibt. Das ist aber natürlich auch immer vom Kindertyp abhängig.
Und früher oder später wirst du vermutlich zur krankenpflegerin deines Mannes. Das kann ja aber noch 30 Jahre Zeit haben. und wenn du eine so lange glückliche Beziehung führst, dann hast du es besser hinbekommen als die meisten Leute. :zwinker:
 
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #12
kaykay<3 kaykay<3

danke dir für deine Meinung und Ansicht.
Es tut mir sehr leid für deine Mutter und das sind auch die Ängste die ich mit mir trage.
Dein Opa war also auch schon sehr alt als er deine Mutter bekam..keine Frage es IST kontrovers. Aber wenn er sich nicht für Kinder entschieden hätte, wäre deine Mutter gar nicht auf der Welt oder du...auch das ist ein Punkt, den ich sehe. Es entsteht in jedem Fall ein wunderbares Wesen und wenn es geliebt wird, wenn auch nur für eine begrenzte Zeit ist das doch nicht verschwendet oder?
[doublepost=1453889664,1453889469][/doublepost] meso meso

vielen Dank für deinen Beitrag. :smile:Das wir keine "exotischen Einzelfälle" mehr wären merke ich auch jetzt wenn ich mit meinem Patenkind auf Spielplätzen bin oder mich im weiteren Bekanntenkreis umhöre. Es kommt einfach häufiger vor, dass Ehe zerbrechen und einer der Partner mit einem anderen Partner nochmal neu anfängt. Ist dieser dann noch dazu noch jünger, kommt das Kinderthema zwangsläufig wieder auf den Tisch...
 
Lastkraftwagenfahrer
Benutzer159142  Benutzer gesperrt
  • #13
Solange du zweifelst, würde ich keine Familie gründen. Und ob er jetzt mit 55 oder erst mit 58 Jahren nochmal Vater wird, finde ich, macht keinen großen Unterschied.
Eben. Er ist jetzt schon zu alt.

blondi445 blondi445
Lebt eure Beziehung wie ihr wollt, das kann euch keiner nehmen. Aber an gemeinsame Kinder solltet ihr ernsthaft nicht einmal nachdenken. Das wäre vor allem dem möglichen Kind gegenüber nicht fair.
 
kaykay<3
Benutzer135586  Meistens hier zu finden
Redakteur
  • #14
Aber wenn er sich nicht für Kinder entschieden hätte, wäre deine Mutter gar nicht auf der Welt oder du...auch das ist ein Punkt, den ich sehe.
Ich verstehe das. Und ich bin froh, dass es meine Mutter gibt, keine Frage! Das Ding ist nur...Meine Mutter und ihre jüngere Schwester waren 2 von 8(!!!) Kindern. Es haben 3 zwar nicht lange gelebt, aber dennoch. Meine Oma diente hauptsächlich als Gebärmaschine, weil mein Opa unbedingt viele Kinder haben wollte.
Mein Opa soll wohl übrigens, obwohl er vieles falsch gemacht hat, ein sehr liebender Vater gewesen sein. Nichtsdestotrotz war er egoistisch. Ich finde, dass sollte man auf keinen Fall außer Acht lassen.

Außerdem: Es sagt ja niemand, dass du überhaupt keinem Kind Leben schenken sollst. :smile: Nur zusammen mit DIESEM Mann halte ich es für problematisch.
 
MataHari89
Benutzer120555  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Hallo,

puh, das ist wirklich eine schwierige Situation!
Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr euch von Herzen liebt und auch, dass ihr gemeinsame Interessen teilt und tolle gemeinsame Stunden habt. Daher könnte es von dieser Seite natürlich schon akzeptieren.

Das Thema Kinder jedoch sehe ich kritisch: Ich kann deinen Wunsch durchaus nachvollziehen. Ich bin auch bald 27 und habe einen Kinderwunsch.
Es ist nur so, dass sowohl mein Verlobter, als auch ich verhältnismäßig "alte" Eltern (v.a. Väter haben). Mein Papa wird bald 69 und sein Vater 72. Und ja, es sind "alte" Männer. Vor allem in den letzten 5-10 Jahren (Krankheit, Rente, schwere Lebenphase) sind unser beider Väter schon sehr gealtert. Und wir haben Zeit unseres Leben (ab Grundschulalter) mit doofen Sprüchen von Mitschülern / Freunden zu kämpfen. Klar kann man sagen "da musst du drüber stehen", aber das kann man als Kind nicht. Unmöglich.
Und ja, wenn wir hören, dass der oder die mit gerade mal 69 verstorben ist, dann wird uns die Sterblichkeit unserer Eltern stärker bewusst und der Tod wirkt viel näher, als bei jüngeren Eltern (unabhängig davon dass wir alle wissen, dass man in jedem Alter sterben kann!).
Das nur zu meiner eigenen Erfahrung und mein Vater war Mitte 40, als ich kam, nicht Mitte / Ende (je nachdem wie schnell es klappt) 50.

Ich verstehe dich und deine Gedanken sehr gut, aber helfen kann ich dir leider nicht. Außer dass ICH keinen Vater für mein Kind möchte, der älter als 40 ist.

Aber jetzt genießt doch erst einmal die gemeinsame Zeit.
Ich wünsche dir alles Gute.
 
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Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #30
Grundsätzlich habe ich nichts gegen einen großen Altersunterschied...getreu dem Motto..da wo die Liebe hinfällt.
Sicherlich wäre es "rein psychologisch" interessant zu wissen, warum er nun gerade 55 sein muss (es gibt ganz viele Männer, auch in denen Alter ).Aber das ist ja nicht das Thema.

Fakt ist jedoch, dass er bereits Kinder hat und die FamilienPlanung bereits abgeschlossen hat, auch wenn er dir da Hoffnung macht.
Ein weiterer Fakt ist, dass er dir 28 Jahre Lebenserfahrung voraus hat!Aus meiner Sicht sind das schwierige Umstände....du alleine weißt, ob du damit umgehen kannst.


Ich wäre an Deiner Stelle vorsichtig, bevor ich mit ihm ein Kind zeuge!

Darf ich fragen ob du schon viel Erfahrungen mit Männern hattest?
Das sehe ich auch so.
Im Grunde hat er die ja auch definitiv signalisiert das das Thema Kinder für ihn erledigt hat.
Da hilft auch keine Bedenkzeit, die macht es nur noch sicherer, zumal die Uhr ja tickt und er in der Zeit älter wird.

Ich gehe ja auch auf die 50 zu mein Mann ist sogar jünger, aber wenn man mal in dem Alter ist und die Kinder aus dem gröbsten raus, willst du von Babys nix mehr wissen, nicht mal kurzzeitig, da genießt man seine neue Freiheit und das ist so schön in den Reifen Jahren, da tut man sich das nicht mehr an, man weiß seine wenige Zeit viel mehr zu genießen.

Kann verstehen das er nicht den Mut hatte dir das so unverschlüsselt und direkt zu sagen weil er dich nicht verlieren oder vir dem Kopf stoßen wollte, vielleicht ist er auch schon 10 Jahre sterilisiert und hat sich noch nicht getraut das anzusprechen, wäre nicht ungewöhnlich, Männer halten das gern geheim.
Tun so als hätte es halt nicht geklappt, wenn der Kinderwunsch der Partnerin im Laufen ist. :zwinker:
 
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blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #33
Lollypoppy Lollypoppy

danke für deine offenen Worte :smile:

Es ist nicht so, dass er mich vertröstet oder sich nicht festgelegt hat. Ist auch nicht so, dass er mich auf die Warteschleife setzt uns sagt "wart mer mal bis sie aufhört zu quengeln". Er hat klar gesagt, dass es natürlich nicht nein ursprünglicher Plan war, aber dass er nochmal eins mit mir bekommen würde. Du hast also letztendlich Recht..ein Kind würde er nur mir zu liebe bekommen. Und das ist doch auch nicht wirklich gut oder? - Mein Verstand jedenfalls schreit Alarm.

Ein Außenstehender wird sicher einfacher sagen können "Hat keine Zukunft weg damit" --> So einfach fühlt es sich allerdings nicht an. Da ist echt Liebe im Spiel. Wir haben uns schon mal getrennt gehabt wegen dem Thema, aber haben es nicht ausgehalten und letztendlich gesagt, dass wir zusammen bleiben wollen.

Es ist kompliziert...
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #34
Lollypoppy Lollypoppy

danke für deine offenen Worte :smile:

Es ist nicht so, dass er mich vertröstet oder sich nicht festgelegt hat. Ist auch nicht so, dass er mich auf die Warteschleife setzt uns sagt "wart mer mal bis sie aufhört zu quengeln". Er hat klar gesagt, dass es natürlich nicht nein ursprünglicher Plan war, aber dass er nochmal eins mit mir bekommen würde. Du hast also letztendlich Recht..ein Kind würde er nur mir zu liebe bekommen. Und das ist doch auch nicht wirklich gut oder? - Mein Verstand jedenfalls schreit Alarm.

Ein Außenstehender wird sicher einfacher sagen können "Hat keine Zukunft weg damit" --> So einfach fühlt es sich allerdings nicht an. Da ist echt Liebe im Spiel. Wir haben uns schon mal getrennt gehabt wegen dem Thema, aber haben es nicht ausgehalten und letztendlich gesagt, dass wir zusammen bleiben wollen.

Es ist kompliziert...
Genau so wie du es verstanden hast, habe ich es auch gemeint.:zwinker:
Er will bestimmt kein Kind mehr und würde nur dir zuliebe noch mal damit anfangen und ein Wunschkind kann schon eine stabile gute Beziehung beeinträchtigen, wenn einer diesen gewaltigen und sehr einschneidenden Schritt nur halbherzig mitträgt wird das sicher nicht besser.:zwinker:

Also das Thema würde ich an deiner Stelle erst mal zurückstellen und Warten wie es sich so allgemein entwickelt, ob sich dein Kinderwunsch legt oder ihr euch irgendwann mal wegen was anderem trennt oder getrennt werdet und du dann vermutlich immer noch jung genug bist ein Kind zu bekommen ist ja auch noch nicht gesagt.
Solang du nicht das Gefühl hast zu leiden oder was zu verpassen, ist das ja nicht schlimm.

Solang würde ich genießen was ihr habt und nicht planen was sein könnte.:zwinker:
 
lady.madonna
Benutzer144516  Meistens hier zu finden
  • #35
Mittlerweile haben ja schon viele ihre Meinung hier geäußert. Da sind wirklich viele gute Ansätze dabei. Die allgemeine Meinung ist hier auf jeden Fall sehr ähnlich.

Ich muss sagen, dass ich die ganze Sache auch mit etwas Bedenken betrachte.

Ja du hast einen Partner der 27 Jahre älter ist als du. Naja, deine Entscheidung.
Er hat sich von seiner Frau getrennt, da er so nicht mehr leben wollte. Da war auf jeden Fall davor schon die Luft raus und dann bist hald du in sein Leben gekommen.
Ob er sich nun für dich getrennt hat oder nicht, spielt keine Rolle. Er hätte diesen Schritt ja wahrscheinlich sowieso irgendwann unternommen. Dann vielleicht nicht wegen dir, sondern wegen einer anderen.
Irgendeine anderer Frau hätte es bestimmt gegeben.

Nun ist es für dich auf jeden Fall entspannter. Du kannst deine Beziehung nun offen leben und das ist schon viel schöner, als wie wenn man sich immer nur heimlich treffen kann. Das ist auf die Dauer bestimmt anstrengend.

Ich für meinen Teil finde das wie du schon sagst, ja moralisch schon hart an der Grenze wenn man sich auf einen verheirateten Mann einlässt und ich würde das niemals tun, aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden.
Wichtig ist, dass man mit sich selbst im Reinen ist und sich nicht dafür verurteilt.

Das Thema Kinder sehe ich allerdings gar nicht locker.
Wenn du einen Partner hast, der viel älter ist als du, dann ist das deine Entscheidung, aber ein Kind kann das nicht entscheiden. Aber es muss bis an sein Lebensende mit dieser Entscheidung leben.

Klar wünscht du dir ein Kind und er würde das wegen dir wohl auch nochmal mitmachen.
Aber ein Kind sollte der Wunsch von 2 Menschen sein. Was wenn er irgendwann merkt, dass er doch zu alt dafür ist.
Was wenn er alt ist und dich nicht mehr unterstützen kann.
Es kann durchaus dazu kommen, dass er in ein paar Jahren vielleicht erkrankt, pflegebedürftig wird, etc. Was dann?
Dann hast du eine Doppelbelastung.
Willst du das?

Und vorallem, was bedeutet das für das Kind? Das bedeutet, dass das Kind einen Vater hat, der eigentlich eher der Opa sein sollte. Jeder wird darüber reden. Es wird ständig damit konfrontiert sein.
Ich finde es sehr egoistisch und kann es nicht befürworten.

Lass das alles mal auf dich zukommen. Lebe mit ihm zusammen und schau was die Zeit bringt. Wenn du dann immer noch ein Kind willst und das nicht hinten anstellen kannst, dann würde ich wohl über eine Trennung nachdenken.
 
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #38
@Siska1981

danke für deine Worte. Ich habs nicht persönlich genommen :smile: Alles gut. Und ja sicherleich trügt die Liebe ab und an den Sinn, das erlebt man gerade dann wenn der Kopf nein sagt das Herz aber ja...

Ja ich würde mich gerne mit Menschen austauschen die eine ähnliche Erfahrung haben und vielleicht sogar im Alltag damit leben. Das war auch der ursprüngliche Gedanke als ich den Beitrag hier erstellt habe. Aber entweder ist es wirklich noch zu selten oder es möchte keiner wirklich Stellung beziehen. :rolleyes:Aber vielleicht findet sich ja noch der eine andere mit Erfahrungswerten.:jaa:
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #43
Es ist mir nicht klar, was Du eigentlich für einen Rat suchst.
Also formuliere ich ein paar praktische Gedanken zu Deinen Konstrukt.

Angenommen Du bekommst ein Kind - im Grunde egal von wem, Du wirst als Mutter immer dafür sorgen wollen/müssen, dass es ihm gut geht. Auch alleine, weil der Vater, warum auch immer, von der Bildfläche verschwindet. Darüber sollte sich jede Frau, die ein Baby möchte, im klaren sein. Denn heutzutage sind so viele Mütter alleinerziehend, wegen Trennung. Also von daher, ist ein Kind für Frauen immer ein gewisses "Risiko", da sie ja meistens die sind, die das Kind "an der Backe" haben (wollen). Von daher sehe ich da prinzipiell keine Schranke, was das Alter des Vaters betrifft, wenn er Dir denn nach einer gewissen Zeit des Zusammenlebens, als idealer Vater Deines Kindes erscheint und Du ihn liebst und ihr gut miteinander im Alltag klar kommt und er natürlich einen Baby von Herzen zustimmt.

Frau tut immer gut daran, sich selbst und auch ihr Kind im Falle des Falles auch alleine versorgen zu können - jedenfalls auf lange Sicht und wenn sie gerne unabhängig ist und nicht immer am Minimum rumkrebsen will. Ausschließlich abhängig zu sein von Unterhaltszahlung, Witwenrente, Halbwaisenrente oder ähnlichem ist finanziell gesehen, nicht gerade ein Fest. Heißt: arbeiten gehen, "Karriere" nicht vergessen, vernünftiges Einkommen erzielen. Du bist jung, er ist fast alt - die Wahrscheinlichkeit einer Trennung (insbesondere Deinerseits) ist höher als bei ähnlich alten Paaren und das Risiko, dass er schneller zum Pflegefall oder sogar sterben könnte, als ein ähnlich alter Partner, ist naturgemäß gegeben. Das sollte zwar alles kein Hinderungsgrund sein, einen doppelt so alten Partner zu haben, aber die finanziellen Aussichten sind zu berücksichtigen, insbesondere dann, wenn es noch zusätzlich um ein Kind geht. Darüber erwähnst Du ja auch Deinerseits besonderes Augenmerk.

Das Alter an sich ... ich bin über fünfzig, mein Mann wird 48. Wir sind zwar (noch) recht gesund und fit, machen auch noch recht viel in unserer Freizeit, aber dennoch brauchen wir viel länger als noch vor einigen Jahren, bis wir außerhalb unserer Pflichten aktionsfähig/-willig sind. Das ist zum einen gesundheits- zum anderen einfach ganz normal altersbedingt. Nach Aktionen brauchen viele "Ältere" immer mehr Regenerationszeit. Einem jungen Partner wäre das eventuell/wahrscheinlich auf Dauer zu langweilig - er schnell unterfordert, während der ältere Part permanent überfordert ist. Das gleiche gilt natürlich für die Libido, im Falle des Mannes gehts zusätzlich auch um die Errektionsfähigkeit - sehr schnell bei Null ab einem gewissen Alter.

Ihr habt eine aufregende Zeit hinter Euch - eine Affaire kann sehr belebend sein - das macht fit - Dein Partner erlebte quasi einen zweiten Frühling, dass ist schon mächtig vitalisierend. Du beschreibst ihn ja als fit und agil. Allerdings wenn der Alltag in eine Beziehung eingekehrt ist, lässt das einfach nach - und schon junge Paare bemängeln häufig, dass der Alltag nach einer Zeit "langweilig" geworden ist, man sich sogar voneinander entfernt, kaum noch Sex hat, nicht mehr viel gemeinsam unternimmt usw. Bei einem älteren Menschen kommt natürlich noch dazu, dass der Energiespeicher viel schneller leer ist, bzw. gar nicht mehr richtig voll wird, was natürlich bei dem jüngeren für jede Menge Frust sorgen kann. Als jüngerer Part sollte man sich also eher auf ein eher geruhsames Leben einrichten und in verschiedenen Bereichen nicht allzu anspruchsvoll sein.

Und nun die Sache mit dem Kinderwunsch. Also ich kann Dir nur sagen, wir haben vor zweieinhalb Jahren einen Hundewelpen bekommen ... was das an Arbeit und Zeit kostet, lässt sich wohl nicht mal annähernd mit einem Menschenkind vergleichen. Natürlich hat man auch viel Freude an und mit dem "Nachwuchs" - aber ganz ehrlich: Uns macht der Hund nicht selten ganz schön zu schaffen. Altersbedingt - gesundheitsbedingt. Erwarte also nicht zu viel von einem Mann der doppelt so alt ist und der schon länger das Alter erreicht hat, in dem man naturgemäß und immer schneller abbaut.

Und jetzt zu Dir als Frau - in Deinem Alter hatte ich noch "null Weisheit", wenn man das mal so ausdrücken möchte. Zukunft und auch Beziehungen waren wie ... ein Stern, der unendlich weit weg ist, um den man sich weder sorgt, noch sich groß Gedanken um ihn macht ... man hat alle Zeit der Welt dort hin zu reisen, wenns denn sein müsste? Dass das Leben endlich ist und das Älterwerden Einschränkungen mit sich bringt, darüber denkt man gar nicht nach. Es fehlt noch so viel an Lebenserfahrung, dass Bedenken erst gar nicht aufkommen, zu der ein oder anderen wichtigen Entscheidung, spätere Konsequenzen können kaum abgeschätzt werden. Also, behalte im Hinterkopf, dass Du ... sagen wir in fünf Jahren, keinen Bock mehr auf den alten Mann an Deiner Seite hast, weil Dir ein jüngerer schöne Augen macht und Dein Blut zum Kochen bringt ... und Du endlich mal wieder so richtig leben willst, wie das Menschen Deiner Altersklasse so tun und Deine Trennungsabsichten konkret werden. Alles nicht einfach, mit einem Kleinkind an der Seite. Und dann wäre da noch die Zeit, wenn Du Ende 30, Anfang 40 bist - wir Frauen können da noch mal richtig fett durchstarten (vor allem wenn man jahrelang geruhsam vor sich hin lebte, treibt bei mancher Frau die Libido die größten Blüten ihres Lebens). Da stört der alte Mann an der Seite - der passt da nicht mehr rein. Und dann, willst Du ihn abschießen?! Den alten Mann, fast 70, auf Dich und Deine Fürsorge und Pflege angewiesen? Und dann ist da noch Dein gerade pubertierendes Kind, dass gerade die Weichen für seine berufliche Zukunft stellen soll und darauf grad gar keinen Bock hat ... macht alles nicht einfacher ...

Aber ... alles kein Hinderungsgrund einfach die kommende Zeit mit Deiner heißen Schnitte zu genießen. Auch bereits Angestaubtes hat seinen eigenen Charme, der nicht zu verachten ist. Nur das mit dem schwanger werden ... das würd ich persönlich an Deiner Stelle: weglassen. Du hast noch gute 10 Jahre Zeit Mutter zu werden ... muss ja nicht sofort und auch nicht unbedingt mit diesem Mann sein - oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #46
Trouserbond Trouserbond

Wow danke dass du dir die Zeit genommen hast mir so ausführlich zu schreiben. Ich freue mich sehr darüber.:jaa:
Alles was du schreibst trifft einen Punkt bei mir. Das sind genau die Gedanken und Sorgen die ich auch habe. Weil ich einfach schlecht abschätzen kann was in ein paar Jahren oder Jahrzehnten ist. Ich glaube schon, dass man alles schaffen "kann" aber ich bin manchmal einfach unschlüssig ob es gut für mich wäre.

Ich glaube mein Problem liegt darin, dass ich das Gefühl habe wenn wir keine Kinder planen, dann ist diese Beziehung ja quasi temporär. Mein Partner und ich wollen ja eigentlich zusammen bleiben. Wenn ich also jetzt schön wüsste dass wir keine Kinder bekommen werden/sollten (was auch immer), dann müsste ich mich doch letztlich gleich trennen?! :schuettel:- Und das scheint mir unmöglich, weil wir uns lieben.

Vermutlich hast du Recht wie viele andere hier..ich sollte erstmal einfach die Zeit genießen. Das fällt mir aber schwer wenn ich im Hinterkopf habe dass wir eventuell keine Kinder haben werden... Natürlich habe "theoretisch" noch 10 Jahre Zeit zum Kinderkriegen, ich kann es mir aber eigentlich nicht vorstellen so spät Mutter zu werden... also nur von der Wunschvorstellung her.

Beruflich sitze ich gut im Sattel bin Assistentin der Geschäftsleitung und verdiene so, dass ich mich allein unterhalten kann. Ich hab zwar kein rießiges Vermögen aber das haben viele mit 27 noch nicht denke ich:whistle: Ich meine Karriere jedenfalls so vorangetrieben, dass ich "angekommen" bin und prinzipiell in ein paar Jahren eine "Auszeit" nehmen könnte..

Du siehst ich gehe nicht naiv an die ganze Thematik ran ich mache mir so viele Gedanken..vielleicht sollte ich ein wenig mehr im Jetzt leben:confused:

Jedenfalls vielen Dank für deinen Beitrag!
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #48
Ich kenne entfernt ein Paar mit so einem hohen Altersunterschied - mit einem Kind, das jetzt 10 ist. Ich glaube, der Vater ist jetzt Mitte/Ende 50. Das Kind scheint sehr gut damit zurechtzukommen, erzählt auch manchmal ein bisschen. Es weiß durchaus, dass es etwas Besonderes ist, dass die Mutter relativ jung ist und der Vater vergleichsweise alt. Es hat auch mal die Kennenlerngeschichte der Eltern erzählt, alles ganz niedlich. Sie machen nicht den Eindruck, als Familie irgendwie sehr spezielle Sorgen zu haben.
Ich denke, jede Familie hat ihr ganz persönliches Päckchen zu tragen. Manche Eltern sind vielleicht krank oder haben eine Behinderung, manche sind älter, manche sind jünger als der Durchschnitt, manche haben wenig Geld, manche fallen irgendwie anders aus dem Standardrahmen. Kein einziges Paar kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass es zusammen bleibt und vermutlich stehen für manches gleichaltrige Paar die Chancen dafür schlechter als für euch. Also, wenn du mich fragst, dann macht, was euer Herz euch sagt und macht das beste draus. Ich glaube nicht, dass Kinder mit älteren Eltern automatisch mehr leiden als andere, zumal hier ja zumindest ein Elternteil vom Alter her lange genug fit sein wird. Also, lasst euch nicht verrückt machen von... ja, Vorurteilen. Manches, was hier geschrieben wurde, klingt nämlich leider für mich danach... Findet raus, ob ihr wirklich gemeinsam (noch) ein Kind wollt und dann folgt eurem Weg. :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #49
Ich muss auch sagen, dass einiges für mich hier im Thread etwas überspitzt und übertrieben klingt. Jetzt mal irgendwelche Sonderfälle außen vor, ist der Mann noch 20 - 30 Jahre vom Pflegefall/Tod entfernt. Klar, es ist immer Mist, einen Elternteil zu verlieren, aber kein Mensch lebt ewig. Und mit 20 - 30 ist man auch als Kind üblicherweise gefestigt genug, um damit umgehen zu können. Rein statistisch gesehen säße die TE also nicht signifikant wahrscheinlicher dann mit einem kleinen Kind alleine da, als irgendeine andere Frau mit einem gleichaltrigen Partner.
Und wahrscheinlich würden sich viele Kinder aktivere Eltern wünschen (unabhängig vom Alter), und ja, je älter man wird, umso schwerer fällt es einem, nachts um 3 aufzustehen und den Hampelmann zu machen, nur weil der Nucki aus dem Bett gefallen ist und Kind deshalb sich in Rage geheult hat. Ganz klar. Aber wenn man will, ist das schaffbar. Und ich denke, auch diejenigen Kinder, die lieber einen Papa gehabt hätten, der mit ihnen Fußballspielen/Mountainbiken/Bungee-Springen/Sonstwas gemacht hätte, sind trotzdem sehr gern am Leben und wären wohl nicht lieber nie gezeugt worden.

Ein Baby ist immer eine schwierige Situation. Aber unabhängig vom Alter der Eltern ist es immer das Beste für ein Kind, wenn es Eltern hat, die es lieben und die sich gegenseitig lieben.
Daher finde ich es etwas vermessen, zu sagen, man solle sich wegen des Altersunterschiedes bei Kinderwunsch sofort trennen. Und ebenso finde ich es kritisch, zu sagen, wegen des Altersunterschiedes solle man kein Kind haben.

Ich sehe es eher so: Besser wird es wahrscheinlich nicht, je länger man damit wartet, sondern eher schwieriger für alle Beteiligten. Denn auch als Frau kommt man irgendwann in das Alter, wo man noch ein Kind bekommen kann, es aber zunehmend schwerer fällt, aufzustehen, dem Kind hinterherzuräumen etc.. Daher würde ich persönlich da keine 10 Jahre mit warten, um zu sehen, ob der Partner vielleicht mit gerade einmal 60 stirbt oder ob man ihn dann immer noch liebt.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #51
Mein Partner und ich wollen auch gemeinsame Kinder - unser Altersunterschied ist nicht ganz so hoch wie bei euch, aber für die meisten hier vermutlich trotzdem viel zu hoch. :rolleyes:
Er ist 15 Jahre älter ujd und ich weiß, dass er kein junger Vater mehr wird. Sir sind uns der Problematik durchaus bewusst.

Das Argument, dass ein alter Vater nicht mehr mit dem Kind Fußball spielen kann, finde ich sehr schwach. Junge Väter können oder wollen das auch nicht unbedingt. Mein Vater war bei der Geburt meines Bruders Mitte 20 und hat trotzdem keine Zeit gehabt, mit ihm zu spielen. Im Gegenteil, er musste sich im Beruf noch beweisen und hat viel zu viele Überstunden gemacht. Bei mir war er Mitte 30 und hatte schlicht keine Lust. Sowas passiert und das weiß man auch vorher nicht.
Vielleicht wird mein Partner schneller aus der Puste sein und nicht immer mit dem Kind mithalten können - dafür will er aber dieses Kind. Und DAS ist der springende Punkt für mich. Wenn der Mann eben keinen eigenen Kinderwunsch mehr hat, wird es schwierig. Aus einem "Gefallen" heraus würde ich mit keinem Mann ein Kind in die Welt setzen.

Mein Partner hatte durchaus mit ca. 30 die Möglichkeit, mit seiner damaligen Partnerin ein Kind zu bekommen. Die Beziehung war schon ei paar Jahre alt und sie hatte einen großen Kinderwunsch. Aber er nicht. Er war damals nicht so weit und fühlt sich erst heutzutage dazu bereit.

Dein Partner hingegen hat seine Familienplanung schon abgeschlossen. Wie gesagt, überleg gut, ob du diesen Gefallen wirklich von ihm einforderst.
 
R
Benutzer Gast
  • #53
Klar, es ist immer Mist, einen Elternteil zu verlieren, aber kein Mensch lebt ewig. Und mit 20 - 30 ist man auch als Kind üblicherweise gefestigt genug, um damit umgehen zu können.
Ich kann für mich und den Großteil meines Umfeldes sagen, dass es durchaus ein großer Schicksalsschlag (gewesen) wäre, meinen Vater zu verlieren. Mit 20 ist man emotional noch nicht ausgereift und kann den Tod eines Elternteils wohl kaum so einfach verkraften, wie es hier dargestellt wird.

Ich habe eine Freundin, die 28 ist und deren Vater Jahrgang meines Opas ist, er wird dieses Jahr 74 Jahre alt, die Mutter ist jünger, aber ebenfalls seit einigen Jahren in Rente. Meine Freundin erzählte mir bereits zu Schulzeiten, dass sie ständig große Angst habe, ihren Vater zu verlieren und heute ist das natürlich nicht besser, eher schlechter. Sie tut mir immer schon leid, weil sie mit dieser Sorge leben muss (dabei war ihr Vater immer recht fit und nicht krank, aber man merkte eben, dass er 15 bis 20 Jahre älter war als alle anderen Väter).
Mit 55 mag er jetzt wirklich noch agil und jung wirken, aber man altert dann ja rasant. Ich würde es nicht wollen, dass mein Kind mit ca. 10 Jahren dann einen wirklichen "alten Mann" als Vater hat.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #54
Ich kann für mich und den Großteil meines Umfeldes sagen, dass es durchaus ein großer Schicksalsschlag (gewesen) wäre, meinen Vater zu verlieren. Mit 20 ist man emotional noch nicht ausgereift und kann den Tod eines Elternteils wohl kaum so einfach verkraften, wie es hier dargestellt wird.
Der Punkt ist: Meinst du, es ist einfacher, wenn du 40 bist? Oder 50? Es ist IMMER schwer, wenn ein Elternteil stirbt. Aber wenn man kein kleines Kind mehr ist, sondern erwachsen, dann versteht man mehr, was da passiert, und kann damit umgehen. Natürlich ist das dann immer noch schwer. Aber nichtmehr so wie bei einem Fünfjährigen.

Und nur mal so: Sämtliche meiner Großeltern sind an Krebs gestorben, ebenso mein Onkel. Bei meiner Mutter wird ungefähr alle 5 Jahre ein (bislang immer gutartiger) Knoten gefunden, und das, seit ich auf der Welt bin. Wahrscheinlich werden nicht nur meine Eltern früher oder später auch an Krebs sterben, sondern ich auch.
Trotzdem bin ich sehr froh darüber, dass ich lebe :zwinker:
 
Dami
Benutzer18168  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #55
der freund meiner schwester ist auch 17 jahre älter als sie aber es fällt kaum auf.. er könnte sich ohne probleme als 20 jahre jünger verkaufen :zwinker:
bei den beiden klappt es gut trotz des großen altersunterschieds

meine eltern waren beide recht jung (22 und 26) und das fand ich gut.. wobei ältere eltern oder ein deutlich älterer partner in meinem umfeld eher unüblich waren
 
R
Benutzer Gast
  • #56
Der Punkt ist: Meinst du, es ist einfacher, wenn du 40 bist? Oder 50? Es ist IMMER schwer, wenn ein Elternteil stirbt.
Klar, aber mit 20 ist man in meinen Augen nunmal noch nicht gefestigt genug, die meisten sind da ja noch von den Eltern abhängig, wenn sie studieren.

Und es ist eben nochmal schwerer, wenn man sieht, dass alle Gleichaltrigen ihre Eltern noch haben. Zu wissen, dass das eigene Kind nie einen Opa haben wird. Dass Papa nie zur Hochzeit kommen wird. Usw.

Mit 40 oder 50 hingegen ist es tatsächlich langsam einfach der Lauf des Lebens, die Eltern zu verlieren.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #57
Ich behaupte ja nicht, dass das super und toll ist und das jeder so machen sollte. Die Frage, die sich mir stellt, ist eher: Ist das wirklich so dermaßen schrecklich und lebensunwürdig, dass man deshalb einem anderen Menschen wirklich sagen muss, er solle keine Kinder bekommen?
Sicher, mit Opa ist für Enkel dann schöner und auf der Hochzeit mit beiden Eltern tanzen etc. ist sicherlich auch schöner als ohne. Keine Frage. Aber das ist für mich deshalb noch lange kein Grund, keine Kinder haben zu dürfen.

Wenns danach geht, hätte meine Cousine auch kein Kind haben "dürfen", nur weil sie Spastikerin ist und im Rollstuhl sitzt. Die wird auch nie mit ihrem Kind fangen spielen und kann nicht mal eben so aufstehen und nach dem Kind gucken und ist mit ihren 34 Jahren ja jetzt schon schwerbehindert und damit ein Pflegefall. Aber wer bitte hat das Recht, ihr vorschreiben zu wollen, dass sie ihr Kind, das sie aufrichtig liebt, nicht hätte bekommen dürfen? Tut mir leid, so eine Meinung ist einfach nur borniert und arrogant.
Und nur darum gehts mir.
 
Yeshka
Benutzer151450  Verbringt hier viel Zeit
  • #58
Ich find's immer wieder seltsam, dass Leute so auf diesem Altersunterschied herumhacken. Es gibt sooo viele gleichaltrige Leute, die null zusammen passen, und wenn sich dann mal ein Paar mit 'nem hohen Altersunterschied trennt, wird das immer als Grund genommen. Ich persönlich habe in meinem Umfeld viele Paare und Ex-Paare mit mehr oder weniger hohem Altersunterschied (8 Jahre, 13 Jahre, 21 Jahre, 25 Jahre) und lustigerweise haben die sich bisher noch am besten geschlagen - aber nicht wegen oder trotz ihres Altersunterschiedes sondern einfach, weil sie gut zusammen passen wegen ähnlichem Bildungsniveau, Hobbys, Zukunftsvorstellungen, Berufen, blablabla. Ich sehe da kein Problem, zumal sich Leute mit großem Alterunterschied, im Gegensatz zu vielen anderen Paaren, wenigstens Gedanken darum zu machen scheinen, wie man mit solchen Unterschieden umgeht, die es ja in jeder Beziehung gibt. Nicht einmal großartig unterschiedlich aufgewachsen sein müssen zwei Leute mit 20 Jahren Altersunterschied, wenn die jüngere Person sich für alte Musik und sowas interessiert.
Jetzt zu deinem größten Problem, die Kinder. Statistisch gesehen, würde dein Partner schon jetzt den 30. Geburtstag eurer Kinder nicht mehr erleben. Ich würde sagen, dass es ab etwa 60 etwas verantwortungslos wird, aber wenn ihr euch beeilt :zwinker: Ganz im Ernst, man muss sich immer klar machen, dass extrem viele Kinder, auch in Deutschland, überhaupt keinen Vater haben, weil er abgehauen ist o.ä. oder den nur alle ein, zwei Monate mal sehen. Ist das besser, schlechter, und wer soll das entscheiden? Ihr könnt nur an Statistiken denken und auf eure eigenen Gefühle hören. Ich persönlich denke, dass euch das Alter (noch) nicht abschrecken sollte- Natürlich wäre es toll, wenn er fünfzehn Jahre jünger wäre, aber ist er nun mal nicht, und das Leben ist chaotisch und unvorhersehbar. Und auch wenn dein Partner in fünf Jahren nach der Geburt eures Kindes stirbt, wirst du es wohl nicht bereuen, oder? Und wird es das Kind bereuen, auf der Welt zu sein? Wenn man sich für ein Kind entscheidet, entscheidet man sich auch immer dafür, dass man selbst oder in jedem Fall andere und der Zufall ihm weh tun werden, das ist leider so, ganz egal wie alt man ist.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #59
Der verlinkte Beitrag von 37 Grad ist hier online zu sehen:
37 Grad: Der könnte doch Dein Opa sein! - ZDF.de
Off-Topic:

Ich bin in eigener Sache im Zwiespalt. Dieses Jahr werde ich 40, mein Mann ist zwölf Jahre älter als ich. Ich bin nochmals in einer dreijährigen Berufsausbidung, die ich in einem Jahr abschließen werde. Und erst letztes Jahr habe ich überhaupt erstmals einen richtigen Kinderwunsch verspürt. Das war vorübergehend wie ein Parasit in meinem Kopf: ich will ein Kind, ich will ein Kind, ich will ein Kind! ICH WILL EIN KIND! Gruselig, was Hormone mit mir machten ...

Mein Mann seufzte in einem Gespräch über das Thema Familiengründung einen Halbsatz dahin, den ich nachvollziehen kann, der mir in dem Moment aber trotzdem sehr naheging: "Hättest du mich mal vor zehn Jahren gefragt ..." Tja. Vor zehn Jahren war da aber kein Kinderwunsch. Ich hatte mit Kindern nichts weiter zu tun und wusste zwar, dass ich eines Tages wieder einen Hund will - aber Kinder? Wir kennen uns seit 17 Jahren und sind seit zwölf Jahren ein Paar. Klar hätten wir längst ne Familie gründen können. War aber nicht unser Wunsch. (Wir Egoisten.)
Es war nicht so, dass ich definitiv gegen das Kinderbekommen gewesen wäre, es war eine gewisse Indifferenz, was Kinder in meinem Leben anging. Ich und Mutter? Passte nicht zusammen. War kein Thema zu jener Zeit.

Und ich hätte nie damit gerechnet, dass ich mal so gellend laut die biologische Uhr ticken höre. Dass ich so sehr ein Kind mit meinem Mann will, dass mir eine Werbung einer Versicherung die Tränen in die Augen treibt (obwohl sie nur bedingt zutrifft). Der Slogan:
"Ich möchte niemals
Kinder
sind für mich das Größte."
.
WendesaetzeSwissLife.jpg
Inzwischen bin ich sehr glückliche Tante (und durch meinen Mann auch schon dreifache Großtante ...).
Ich arbeite pädagogisch mit Kindern von einem bis sechs Jahren und bekomme täglich Licht- und Schattenseiten von Familienleben und Kinderaufzucht mit.
Ich verstehe völlig, dass er skeptisch ist. Bin ich selbst auch zum Teil, wir sind glücklich miteinander, höheres Alter der Eltern birgt Gefahr gesundheitlicher Risiken bezogen auf Schwangerschaft und manche gesundheitliche Beeinträchtigungen des Kindes, von der Umstellung vieler Lebensgewohnheiten gerade in Sachen Fremdbestimmtwerden mal ganz abgesehen.

Das Gefühl, dass ich der Natur zumindest gern die Chance geben möchte, ist weiter da.
Im Moment ist das alles okay, hab grad den Arbeitgeber gewechselt und nun das letzte Jahr meiner Ausbildung vor mir, und die möchte ich auch nicht unterbrechen. Mit meinem Mann werde ich im Sommer nochmals darüber sprechen, ob wir es probieren bzw. darauf ankommen lassen ab Herbst. (Ein alter Vater wäre sowieso, da kommts auf das Dreivierteljahr nicht an. Und ich wäre eh eine späte Mutter - aber mit einem Berufsabschluss, der mir viel bedeutet.) Mal sehen, wie er dazu dann steht. Ich möchte ihn nicht "überreden" - wenn wir auf Verhütung verzichten, dann weil wir beide ein Kind wollen, nicht um mir einen Wunsch zu erfüllen.
Immerhin bin ich sicher, dass ich ggf. auch ohne eigene Elternschaft gut werde leben können, wenn es halt nicht sein soll. Aber der Natur eine Chance einräumen - das würd ich gern.
 
R
Benutzer Gast
  • #60
Off-Topic:
Ich behaupte ja nicht, dass das super und toll ist und das jeder so machen sollte. Die Frage, die sich mir stellt, ist eher: Ist das wirklich so dermaßen schrecklich und lebensunwürdig, dass man deshalb einem anderen Menschen wirklich sagen muss, er solle keine Kinder bekommen?
Sicher, mit Opa ist für Enkel dann schöner und auf der Hochzeit mit beiden Eltern tanzen etc. ist sicherlich auch schöner als ohne. Keine Frage. Aber das ist für mich deshalb noch lange kein Grund, keine Kinder haben zu dürfen.
Ich habe das nie gesagt, ich habe nur gesagt, wie ich persönlich es empfinde. Wie andere das handhaben, ist doch deren Sache, aber wenn man in ein öffentliches Forum schreibt, muss man mit unterschiedlichen Ansichten rechnen.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #61
Ich habe das nie gesagt, ich habe nur gesagt, wie ich persönlich es empfinde. Wie andere das handhaben, ist doch deren Sache, aber wenn man in ein öffentliches Forum schreibt, muss man mit unterschiedlichen Ansichten rechnen.
Off-Topic:
Das war jetzt auch nicht auf dich direkt bezogen. Nur bei einigen hier im Thema hab ich mich durchaus gefragt, wer diejenigen zum Richter ernannt hat. Öffentliches Forum und persönliche Meinung hin oder her. Natürlich kann man sagen "ich sehe das und das kritisch", tut die TE ja selber. Aber zu sagen "Das ist total verantwortungslos, so alt noch Kinder zu haben, weil da stirbt man ja, bevor die auf eigenen Beinen stehen" ist schlicht und ergreifend kein Fakt, sondern pure Polemik. Weil keiner von uns hier kann sagen, ob der Partner der TE nicht doch den neuen Menschheits-Altersrekord (der immerhin bei 122 Jahren liegt!) aufstellt oder aber morgen von einem Dachziegel erschlagen wird. Kann alles passieren.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #62
Off-Topic:
Ob man mit dem Tod der Eltern gut oder weniger gut umgehen kann, hat doch nichts mit dem Alter zu tun... :rolleyes:

Meine Mama hat ihren Papa (zu dem sie ein gutes Verhältnis hatte) in den Zwanzigern verloren - und hat seinen Tod sehr gut verkraftet und akzeptiert. Ihre Mutter starb fast 15 Jahre später meine Mutter war um die 40 herum und kommt bis heute nicht damit klar. Sie weint immer noch, wenn sie an ihre Mutter denkt und vermisst sie - den Tod hat sie überhaupt nicht verarbeitet.

Dass hier die meisten Leute Erfahrungen damit haben, wie furchtbar es für junge Menschen war, wenn diese ihre Eltern verloren haben, mag doch auch ein bisschen daran liegen, mit wem man Umgang hat, oder? Und schlussendlich ist die Trauerbewältigung sehr individuell.
 
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #63
Danke euch allen für eure antworten. Ist ja ne richtige Diskussion geworden. :smile:

Mein partner und ich wollen im ruhe nochmal darüber reden und auf unser Gefühl hören aber den Verstand nicht "überhören". In den nächsten Monaten passiert erstmal sowieso nichts und wir können uns erstmal festigen. Mal sehen ob wir es vllt klarer sehen. Wenn ich nämlich sehe wie teilweise "unbedacht" Kinder gezeugt werden und als "Unfälle" deklariert werden muss ich immer den kopf schütteln
Ich bin der Meinung ein kind zu bekommen sollte gut durchdacht sein....natürlich gibt es "unfälle" aber ungewollt schwanger ist meiner Meinung nach eher auf "Verhütungspannen" zurück zu führen und dafür kann man sorgen ;-) aber das is ja nun ne andere Baustelle.

Ich danke euch jedenfalls für die vielen Antworten umd Meinungen <3
 
G
Benutzer Gast
  • #64
....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
L
Benutzer136303  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #65
ich hab mir jetzt nicht jede Antwort von Anfang bis Ende durchgelesen, aber weil ja doch einige meinten, dass so eine Konstellation für das Kind ne Katastrophe wäre, dachte ich, ich gebe mal meinen Senf dazu.

Zwischen meinen Eltern liegen 23 Jahre, sie sind seit 21 oder 22 Jahren verheiratet (sie wird im Sommer 57, er wurde letztens 80). Als ich aufgetaucht bin, war sie 35 und er 59 (wenn ich mich nicht verrechnet habe). Für mich war das alles andere als eine Katastrophe, wahrscheinlich weil ich es eben gewöhnt bin. Ok, er hat zwar nur selten z.B. mit mir Fußball oder sonstwas gespielt, aber das hat dann eben Mutti übernommen, das war kein Problem. Und Freunde hat man ja auch noch ^^ Ja, es war/ist komisch, wenn man sich vorstellt, dass sie, als er in meinem Alter war, noch nicht mal auf der Welt war, aber ich denke nicht, dass mich das ganze irgendwie benachteiligt hat :smile:

Das löst jetzt wahrscheinlich nicht dein Problem, aber vllt ist es ganz gut, so ne Geschichte mal aus der Sicht des Kindes zu hören. Wenn dir irgendwelche Fragen einfallen, immer her damit.

Just my two cents.
 
Vianne
Benutzer151786  (39) Sehr bekannt hier
  • #66
Noch ein Erfahrungsbericht eines Kindes eines "alten Vaters":

Mein Vater war bei meiner Geburt 46, bei meiner Schwester 48. Meine Mutter ist 14 Jahre jünger, also ein nicht ganz so extremer Altersunterschied wie bei euch, aber dennoch relativ unüblich. Als Kind gab es eine einzige Situation, im Urlaub, in der ein Fremder annahm, mein Vater sei mein Opa - hat mich absolut nicht traumatisiert. :zwinker: Ich konnte ja nachvollziehen, wie man auf den Gedanken kommt, aber dem war eben nicht so. Zu Hause wussten natürlich alle aus unserem Umfeld, dass er mein Vater ist, das hat auch niemand komisch gefunden und ich wurde nie mit dummen Bemerkungen konfrontiert.

Auch hat mein Vater alles mitgemacht, was man sich von einem Vater nur wünschen kann und er war definitiv verspielter und abenteuerlustiger als meine Mutter. Wenn ich an die ganzen aufregenden Erlebnisse und Abenteuer zurückdenke, die wir als Kinder so erlebt haben, war immer mein Vater beteiligt, meine Mutter war die Vernünftige. Ich denke, es ist vor allen Dingen eine Frage des Charakters. Auch 35-jährige Väter können im Leben des Kindes abwesend sein, sei es durch die Karriere, gesundheitliche Einschränkungen oder schlicht Bocklosigkeit. Du hast ja geschrieben, dein Freund halte sich fit und sei sportlich, innerlich jung geblieben - war bei meinem Vater auch so: er konnte immer alles, wusste immer alles... Da war auch definitiv die Lebenserfahrung von großem Vorteil.

Auf meine Kindheit und Jugend bezogen kann ich also wirklich nicht einen einzigen Punkt benennen, den ich irgendwie auch nur ansatzweise als negativ empfunden hätte aufgrund seines höheren Alters.

Heute ist es so, dass er gesundheitlich schon die eine oder andere Baustelle hat, obwohl er insgesamt immer noch fitter ist als die meisten Gleichaltrigen. Sicherlich würde er sich wünschen (wohl auch damals schon), 15 Jahre jünger zu sein, aber es ist eben wie es ist; meine Eltern sind "trotzdem" glücklich verheiratet und ich hatte 31 Jahre lang den engagiertesten Vater, den man sich vorstellen kann. Was in den nächsten Jahren passiert, weiß keiner, aber für alles Positive, was wir zusammen erlebt haben, ist das eben der Preis, den man dann auch irgendwie zu zahlen bereit ist.

Eure Jahrgänge sind Fakt, daran lässt sich nun mal nicht rütteln. Wenn ihr es euch mit niemand anderem vorstellen könnt, weil ihr euch einfach gesucht und gefunden habt, dann nehmt es als gegeben hin, baut euch zusammen was auf, genießt es und hofft einfach das Beste.

Ich würde aber auch vorschlagen, dass ihr erst mal eure offizielle Beziehung genießt und schaut, was die nächsten ein bis zwei Jahre so bringen. Vielleicht stellt sich heraus, dass es aus ganz anderen Gründen doch nicht funktioniert, dann musst du dir nicht jetzt schon den Kopf zerbrechen. Wenn aber alles bestens läuft, fände ich es absurd, die Sache zu beenden und jemanden zu suchen, der vielleicht rein faktisch besser passt. Ihr seid in meinen Augen auch noch weit von Verantwortungslosigkeit entfernt, was die Familiengründung betrifft; ideal ist es sicher nicht, aber wann ist es das schon? Und wenn ihr euch nun mal liebt und die gemeinsame Zukunft wollt, dann sehe ich keinen Grund, warum ihr nicht inklusive allem drum und dran zusammenbleiben solltet. Das Leben ist sowieso unberechenbar. Auch dein hypothetischer neuer und jüngerer Mann kann einen Autounfall haben, wenn euer Kind 3 Jahre alt ist...

Noch kurz ein anderes Beispiel: Freunde von mir haben einen Altersunterschied von 23 Jahren, sie ist 27, er wird 50 und hat zudem zwei Teenie-Kinder aus erster Ehe. Sie wollen (und werden) auch zusammen noch Kinder haben, leben alle unter einem Dach und es funktioniert bestens. Wenn irgendjemand ein Traumpaar ist, dann wirklich die beiden. Warum also sollten sie sich trennen? Sie haben ja schon mehr Glück als die meisten Menschen, einfach weil sie sich gefunden haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
B
Benutzer164675  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #67
Hallo liebe Community :winkwink:

ich fühle mich hier so gut aufgehoben und hoffe vielleicht einfach auf ein paar Meinungen zu meiner jetzigen Situation. Vielleicht gibt es hier ja auch Paare mit einem hohen Altersunterschied :smile:

es gibt eine Vorgeschichte zu meiner jetzigen Situation, diese hatte ich in einem Threat vor einigen Monaten nieder geschrieben "Affäire mit einem verheirateten Mann" .

Hier die Kurzfassung zur Vorgeschichte: Ich hatte ca. 1,5 Jahre eine Affäire mit einem verheirateten Mann. Moralisch sicherlich zweifelhaft, aber darum geht es mir heute eigentlich nicht. Inzwischen ist er getrennt und ausgezogen. Seine Frau und seine Kinder (13,15) wissen inzwischen über mich Bescheid. Ich dränge mich nirgends auf oder rein, da es erstmal wichtig ist, dass die Kinder spüren, dass der Papa auch weiterhin Papa bleibt und ich ihn nicht weg nehmen möchte. Denke wir haben das alles recht gut hinbekommen. Er und seine Frau haben sich eher leise getrennt und auch den Kindern geht es den Umständen entsprechend "gut". Wir wollen ihnen Zeit lassen sich an die Situation zu gewöhnen und ich halte mich da vor erst zurück. Wichtig ist vielleicht zu nennen, dass mein Freund sich nicht FÜR MICH getrennt hat, sondern weil er sich sein Leben so nicht mehr vorstellen konnte.

Nun zur aktuellen Situation:

Er hat vorübergehend eine Art Wohnung, sind nur 2 Zimmer bei seiner Tante im Haus, aber immerhin separat. Ist aber auch viel bei mir. Uns war es wichtig dass jeder erstmal sein Leben so behält bis auch seine Kinder sich an die Situation gewöhnt haben. Er wohnt nicht weit weg von seinem alten Haus ich wohne 50 km weg.

Wir haben also alles hinbekommen. Schmieden langsam Pläne, verstehen uns noch immer super (schwierige Momente sind in einer solchen Situation wohl normal). Wenn man das hier also löst, klingt es nach der seltenen "von der Geliebten zur Freundin" Situation, was ja auch so ist. Das Problem liegt auch wo ganz anders.

Zwischen uns liegen 27 Jahre Altersunterschied. Er ist 55 geworden und ich bin 27. Im Moment sind es also sogar 28. Das ist eine Zahl, die man so gar nicht richtig greifen kann. Ich wusste sein Alter ja immer und natürlich macht man sich da Gedanken über die Zukunft. Wir wollen es schaffen und zusammen bleiben, aber ich habe einfach manchmal Angst dass wir es nicht schaffen. Meine Freunde akzeptieren ihn auch meine Eltern gewöhnen sich langsam daran, dafür habe ich hart gekämpft. Auch in seinem Freundeskreis wächst die Akzeptanz. Es sind aber trotzdem so viele Faktoren die es schwierig machen.

Ich bin 27 und ich möchte Kinder. Er ist 55 hat 2 Teenager (zum Glück "recht pflegeleicht" wenn ich das so mit mir vergleiche damals :tongue::grin:). Natürlich haben wir über das Thema geredet. Es wird hier gleich viel Kritik zu "alten Vätern" hageln und auch ich mache mir Sorgen.

Er sagt er könnte sich schon noch ein Baby vorstellen, aber dass sein Lebensplan NATÜRLICH ein anderer war. Wir haben das Thema erstmal ein bisschen nach hinten verschoben, aber es nagt doch immer wieder an mir. Es sind diese ganz berechtigten Ängste wie: "wie wird es für unser Kind sein mit einem so alten Vater? Ist es verantwortungslos in dem Alter noch ein Kind zu bekommen? Wie wird es für mich und das Kind, wenn der Vater viel früher sterben wird als es "normal" passiert? ist es egoistisch von mir?

Ich vermute es wird hier gleich Sturm an Kritik hageln....aber ich kann meinen Kinderwunsch ja nicht ignorieren. Und ich liebe diesen Mann. Ich will nicht einfach ein Kind, sondern eins mit ihm.
Aber machen wir uns vielleicht etwas vor ? Sollten wir es aus "Vernunft lassen? - Wir haben so für diese Beziehung gekämpft und jetzt wo es in die richtige Richtung geht habe ich einfach Angst "ihm etwas aufzuzwingen" oder auch falsche Entscheidungen zu treffen?

Es gehen mir einfach so viele Dinge durch den Kopf. Stichworte wie Witwenrente (wird ja auch weniger, da seine (Noch-Frau, bald Ex-Frau ja durch den Versorgungsausgleich rechtmäßig die Hälfte seiner Rente bekommt) , mögliche Pflege, Existenzangst, die Angst mit 50 Witwe zu sein.... das kann ich doch nicht einfach weg wischen oder? Klar wir reden darüber und es war immer klar, aber ich habe einfach Angst und manchmal glaube ich "darf" gar nicht so fühlen, ich habe mich ja schließlich für ihn entschieden.

Ich weiß dass mein Freund ein wundervoller Partner ist und auch ein weiteres Kind lieben wird und sich kümmern so gut er kann (er ist sehr sportlich und fitter als ich :whistle:). Ich weiß es ist schwer aber nicht unmöglich. Aber ist es auch richtig ?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen, Erfahrungen :jaa:
Wer lebt in einer ähnlichen Paarbeziehung? Wie geht ihr mit solchen Ängsten um?

Ich danke euch fürs durchlesen:herz:

Blondi
Hallo blondi.och bin in der selben situation.bei mir sond es 29 jahre und ich quäle mich täglich damit.hast du lust das wir uns per wmail austauschen?woher kommst du?lg diana aus bischofswerda.
 
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