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Männer ohne Beziehungserfahrung - Metadiskussion

U
Benutzer179325  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Ich würde gerne eine Diskussion zum Thema "Männer ohne Beziehungserfahrung" starten – aber anders als sonst, eher in Form einer Umfrage.

Ich habe in den vergangenen Tagen eine Menge Forenbeiträge zum Thema gelesen, im deutschen wie im englischsprachigen Raum und habe versucht, den Inhalt in ein paar knackigen Thesen zu kondensieren, zu denen ich gerne Eure Einschätzung hätte – insbesondere natürlich von den "Betroffenen".

1. Es gibt zwei Lager – diejenigen, die Angst haben, alleine alt zu werden und diejenigen, die der verpassten Erfahrung hinterhertrauern

2. Viele leiden darunter, können aber gar nicht genau beschreiben, was den Schmerz verursacht – das Alleinsein, die Zukunftsangst, der fehlende Kontakt, das angeschlagene Selbstwertgefühl… "Was ist mit mir nicht in Ordnung?"

3. Für viele Menschen wäre ein Mangel an Beziehungserfahrung ab 20, 25, 30… ein Warnsignal, wenn nicht gar ein no-go – auch wenn sie nur vage sein können, weshalb: "Keine Lust, jemandem Beziehung beizubringen…", als wäre es ein Studiengang mit neun Semestern

4. Dating ist ein "number's game" und einigen Frauen ist nicht klar, wie groß die Zahlen sein müssen, um Erfolg zu haben, was in nutzlosen Ratschlägen mündet ("Sei einfach du selbst, wenn du nicht suchst, klappt es ganz von alleine."). Attraktivität, Selbstvertrauen und Charakter helfen, die Erfolgsquote zu erhöhen, für andere klappt es selbst im 100. Anlauf nicht.

5. Rund um das Alter 30 ändert sich die Dynamik ein wenig. Die besten Partien sind langfristig vergeben, zurück bleiben Bindungsvermeider und –ängstliche. Frauen verlieren etwas von ihrer Attraktivität, Männer gewinnen etwas hinzu. Und gerade hier verlässt zahlreiche Männer die Lust.

6. Wer es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, für Sex zu bezahlen, kann davon profitieren. Zwar fehlt Intimität, nicht aber der Genuss und das Wissen, worum es eigentlich geht.

7. Unglaublich viele Menschen scheinen Dating zu hassen. Es wird von beiden Seiten wie ein Bewerbungsgespräch wahrgenommen; ein notwendiger Prozess, wo man den anderen beeindrucken bzw. testen muss in der Hoffnung, dass man hinterher davon profitiert. Ermüdend, insbesondere bei ständiger Wiederholung und Ablehnung.

8. Wenn irgendwann der/die Richtige da ist, geht es dann plötzlich doch ganz schnell und ist nichts ist so schwierig wie befürchtet.

Freue mich über eure Einschätzung!

Zu mir: Ich bin 36, männlich, hatte nie eine Beziehung. Es gab wenige Frauen, an denen ich ernsthaft interessiert war, und die haben mir allesamt das Herz gebrochen. Seit Mitte 20 habe ich nicht oft, aber regelmäßig Sex, mal einfach so, mal gegen Entgelt – beides macht viel Spaß. Aber: Davon abgesehen bin ich erschreckend normal.

Ich gehöre klar ins Lager derjenigen, die der verpassten Erfahrung hinterhertrauern. Ob ich alleine alt werde, ist mir derzeit egal, aber mit 16, 18, 20… niemals glücklich verliebt gewesen zu sein, ist traurig. Ich vermute daher, dass es eher ein Problem mit dem Selbstwertgefühl ist. Wenn ich mich frage, ob und wonach ich eigentlich suche, bin ich etwas ratlos – aber ich vermute, ich würde gerne die verpasste Erfahrung nachholen, um einschätzen zu können, wie wichtig sie mir ist. Und so primitiv es klingt, in meinem Alter wäre das nicht mehr nur Händchenhalten, sondern Sex mit einer Frau, die mich genauso anhimmelt wie ich sie, die es genauso begeistert wie mich. Allerdings habe ich bisher nicht wahrgenommen, dass ich mit dem Alter für Frauen attraktiver geworden wäre.

Ansonsten kann ich jeder der Thesen (bis auf die letzte, freilich) zustimmen.
 
Foxgirl
Benutzer174974  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
1. Es gibt zwei Lager – diejenigen, die Angst haben, alleine alt zu werden und diejenigen, die der verpassten Erfahrung hinterhertrauern

ist meiner Meinung nach nicht so, eher, dass sich diese Gruppen in Internetforen eher sammeln....

2. Viele leiden darunter, können aber gar nicht genau beschreiben, was den Schmerz verursacht

...weil sie eben darunter leiden und sich Gleichgesinnte suchen, um eventuell an ihrem Problem zu arbeiten, oder eben auch, um sich einfach auszukotzen.

3. Für viele Menschen wäre ein Mangel an Beziehungserfahrung ab 20, 25, 30… ein Warnsignal, wenn nicht gar ein no-go

Das kann ich nicht verstehen. Klar fragt man sich, woher das kommt. Aber jeder kann sein Leben so gestalten, wie er möchte. Und manche Menschen setzen eben ganz andere Prioritäten. Ich kenne solche Männer und sie sind weder sonderbar noch sehen sie aus wie Gollum, im Gegenteil. Sie gestalten ihr Leben nur eher nach sich selbst als nach einer Partnersuche.

4. Dating ist ein "number's game"

Die genannten Punkte haben nicht viel mit der Anzahl der gedateten Personen zu tun.

5. Rund um das Alter 30 ändert sich die Dynamik ein wenig.

Die Dynamik ändert sich, aber eher so, dass Dating entspannter wird, da man weiß, was man will und was nicht, mMn, nicht dass Frauen unattraktiver werden und Männer attraktiver (wer kommt überhaupt auf diese schwachsinnige These?)

6. Wer es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, für Sex zu bezahlen, kann davon profitieren. Zwar fehlt Intimität, nicht aber der Genuss und das Wissen, worum es eigentlich geht.

Nicht wenige Männer gehen zu ihrer Prostituierten des Vertrauens um zu reden.

7. Unglaublich viele Menschen scheinen Dating zu hassen.

Mag für Menschen gelten, die zu krampfhaft suchen. Man könnte auch einfach ganz entspannt an die Sache heran gehen, man selbst sein und nett plaudern.

8. Wenn irgendwann der/die Richtige da ist, geht es dann plötzlich doch ganz schnell und ist nichts ist so schwierig wie befürchtet.

Eben.


Ich bin jetzt kein Mann, aber ich kenne Männer, die eben das Dating viel zu ernst nehmen und unbedingt in einer Beziehung sein müssen, da sie sich davon Glückseligkeit, grenzenlosen Sex und ein perfektes Leben erträumen. Sie sind unglücklicher als ihre Singlefreunde anfang 30, die ihr eigenes Leben in vollen Zügen genießen und dieses ausbauen, das machen, was ihnen Spaß macht. Manche Männer sind sogar regelrechte Frauenhasser geworden, weil sich keine für sie "erbarmt" und alle ja eh oberflächig sind. Ja, sie haben diese Gedanken, weil sich Menschen mit ähnlichem Gedankengut auf bestimmten Webseiten häufen. Dass dies eine Abwärtsspirale bedeutet, scheint manchen nicht bewusst zu sein. Und so führt jegliche Bemühung am Ende auch nicht zu einem erfolgreichen und ausgeglichenen Datingleben.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #3
1. Es gibt zwei Lager – diejenigen, die Angst haben, alleine alt zu werden und diejenigen, die der verpassten Erfahrung hinterhertrauern
Es gibt noch ein drittes Lager: Männer, die damit glücklich sind und einfach keine Beziehung wollen oder wollten. Kenne da so ein Exemplar, er fährt damit gut keine Beziehung zu haben und er hatte auch noch nie eine.

2. Viele leiden darunter, können aber gar nicht genau beschreiben, was den Schmerz verursacht
Ich vermute einfach los: Wenn sie eine Freundin hätten, dann hätten sie regelmäßig Sex, ein erfülltes Leben und wären nicht mehr die Looser, die keine abbekommen. Da sie aber all das nicht haben können, fühlen sie sich schlecht.

Tja, aber eine Beziehung bedeutet arbeit, bedeutet sich einlassen, bedeutet Rücksichtsnahme und vieles mehr. Beziehungen sind anstrengend. Selbst wenn es harmonisch läuft, sind sie anstrengend, denn du musst investieren.

3. Für viele Menschen wäre ein Mangel an Beziehungserfahrung ab 20, 25, 30… ein Warnsignal, wenn nicht gar ein no-go
Hm. Ich kann nur von mir sprechen, mein Partner hatte keine Beziehungserfahrung vor mir. Da war er 21/22. Also absolut keine, kein Kuss, kein Sex, nichts. Ehrlich gesagt, es war mir egal. Ich hatte da jetzt nicht so großartig meine Gedanken dran verschwendet. Für ihn war es ein größeres Ding als für mich *schulterzuck*

Ich habe auch eher das Gefühl, dass es egal ist. Aber ich hab da jetzt auch nicht x-Leute befragt.

4. Dating ist ein "number's game"
In gewisserweise ja. Je mehr Leute du kennen lernst, desto größere sind deine Chancen einen Partner zu finden. Allerdings bringt dir die reine Quanität nichts, wenn die Qualität nicht stimmt.

5. Rund um das Alter 30 ändert sich die Dynamik ein wenig. [...]
Frauen verlieren etwas von ihrer Attraktivität, Männer gewinnen etwas hinzu.
Okay, ich beobachte mein Freund, wenn er im Oktober sprunghafter attraktiver geworden ist, sag ich bescheid :thumbsup: Das ich immer häßlicher werde, ist kein Wunder und akzeptierbar. Solang ich in seinen Augen die schönste Frau bin, ist alles pipi fine :whoot:

Ne ernsthaft, eher haben die Männer einfach aufgegeben, weil hat ja die letzten 10 Jahre auch nichts gebracht.

6. Wer es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, für Sex zu bezahlen, kann davon profitieren.
Ach Gewissen? Sie kriegt Geld, er einen Fick, alles gut. Außerdem reden die meisten nur statt zu bumbsen. Also quasi eine billigere Alternative zu einer Therapie :smile:

7. Unglaublich viele Menschen scheinen Dating zu hassen.
Ist ja auch kein Wunder. Ich hab das Gefühl, dass viele Menschen das Leben viel zu ernst nehmen. Und auch das Daten. Natürlich hasst Mann etwas, wenn Mann krampfhaft versucht da etwas rauszuschlagen. Und für mich wirkt das unattraktiv obendrein - ist aber jetzt eine persönliche Meinung.

Off-Topic:
Btw meinen Partner hatte ich nie "wirklich klassisch" gedatet. War mehr ein, wir zocken zusammen, wir lachen zusammen, okay besuch mich mal. Okay passt, sind zusammen :herz:


8. Wenn irgendwann der/die Richtige da ist, geht es dann plötzlich doch ganz schnell und ist nichts ist so schwierig wie befürchtet.
Kann ich voll zustimmen :thumbsup:
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #4
Ich bin kein Mann und kann da gar nicht soo viel zu sagen, aber klassische Dates finde ich auch furchtbar anstrengend.
Jemand, der noch nie Sex hatte käme für mich auch eher nicht in Frage. Noch nie eine Beziehung gehabt zu haben bedeutet aber ja nicht noch nie Sex gehabt zu haben. Bei einem Mann Mitte 20/Anfang 30 würde ich mich auch fragen, wie das kommt, dass er noch nie eine Beziehung hatte. Möglich, dass er so ein ONS Typ ist oder total Karriere fixiert ist. Käme für mich beides nur für Sex, aber eben auch nicht für eine Beziehung in Frage.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Off-Topic:
3. Für viele Menschen wäre ein Mangel an Beziehungserfahrung ab 20, 25, 30… ein Warnsignal, wenn nicht gar ein no-go – auch wenn sie nur vage sein können, weshalb: "Keine Lust, jemandem Beziehung beizubringen…", als wäre es ein Studiengang mit neun Semestern
Als Frau, die ihre erste (und einzige) Beziehung seit ihrem etwa 25. Lebensjahr führt: Doch, man muss eine Menge lernen. Die mangelnde Sexerfahrung war nun kein Problem bei uns, mein Mann hatte lediglich Angst, dass ich ihn irgendwann verlasse, weil ich noch mehr ausprobieren wollen würde.
Aber auch in Beziehungsdingen ist nicht alles immer einfach. Ich musste lernen, Mechanismen, die ich bei anderen (Freunden, Geschwistern, Eltern) gesehen habe, eben bewusst zu hinterfragen und mein Mann hatte sehr viel Nachsicht mit mir. Das hat uns beiden geholfen, dass wir jetzt ohne giftige Mechanismen klarkommen. Aber wenn man merkt, man kommt mit emotionaler Erpressung ("Du liebst micht nicht, wenn du nicht..." oder "Wenn du nicht ..., dann trenne ich mich...") nicht weiter und verliert womöglich den geliebten Menschen, dann muss man aktiv gegen solche Gewohnheiten arbeiten. Da hilft auch kein gesunder Menschenverstand, im Streit in einer Beziehung handelt man nicht rational und enttäuscht hauptsächlich sich selbst.
Ich glaube, ich lerne immer noch in der Beziehung dazu, mein Mann ebenso. Und wir sind jetzt im 15. Semester. :grin:
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Ein Punkt vielleicht noch. Ich habe die Erfahrung aus dem Freundeskreis, dass je älter die Männer (und Frauen) sind, desto beziehungsunfähiger sind sie weil sie immer weniger bereit sind, Kompromisse einzugehen. Vom dem her hat man tatsächlich etwas verloren, wenn man erst mit 35 oder 40 in eine feste Beziehung geht als wie mit 20.
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Off-Topic:

Als Frau, die ihre erste (und einzige) Beziehung seit ihrem etwa 25. Lebensjahr führt: Doch, man muss eine Menge lernen. Die mangelnde Sexerfahrung war nun kein Problem bei uns, mein Mann hatte lediglich Angst, dass ich ihn irgendwann verlasse, weil ich noch mehr ausprobieren wollen würde.
Aber auch in Beziehungsdingen ist nicht alles immer einfach. Ich musste lernen, Mechanismen, die ich bei anderen (Freunden, Geschwistern, Eltern) gesehen habe, eben bewusst zu hinterfragen und mein Mann hatte sehr viel Nachsicht mit mir. Das hat uns beiden geholfen, dass wir jetzt ohne giftige Mechanismen klarkommen. Aber wenn man merkt, man kommt mit emotionaler Erpressung ("Du liebst micht nicht, wenn du nicht..." oder "Wenn du nicht ..., dann trenne ich mich...") nicht weiter und verliert womöglich den geliebten Menschen, dann muss man aktiv gegen solche Gewohnheiten arbeiten. Da hilft auch kein gesunder Menschenverstand, im Streit in einer Beziehung handelt man nicht rational und enttäuscht hauptsächlich sich selbst.
Ich glaube, ich lerne immer noch in der Beziehung dazu, mein Mann ebenso. Und wir sind jetzt im 15. Semester. :grin:
Definitiv ist man man 15 oder wie bei mir, nach 20 Jahren ein anderer Mensch mit anderen Zielen und Vorstellungen. Das einzige dass man vorher sagen kann, ist, dass man sich wenns gut läuft miteinander verändert und immer wieder neu verliebt, und wenns doof läuft, die Veränderungen einen auseinander treiben.
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #7
Ein Punkt vielleicht noch. Ich habe die Erfahrung aus dem Freundeskreis, dass je älter die Männer (und Frauen) sind, desto beziehungsunfähiger sind sie weil sie immer weniger bereit sind, Kompromisse einzugehen. Vom dem her hat man tatsächlich etwas verloren, wenn man erst mit 35 oder 40 in eine feste Beziehung geht als wie mit 20.
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Definitiv ist man man 15 oder wie bei mir, nach 20 Jahren ein anderer Mensch mit anderen Zielen und Vorstellungen. Das einzige dass man vorher sagen kann, ist, dass man sich wenns gut läuft miteinander verändert und immer wieder neu verliebt, und wenns doof läuft, die Veränderungen einen auseinander treiben.
Ich habe tatsächlich zumindest auf mich bezogen auch das Gefühl, dass sich durch ein Beziehungsbeginn in jungen Jahren (wir waren 17 und 19) viele Vorstellungen, Ansichten, Rituale ect auch erst gemeinsam bilden. Ich habe das gemerkt, als ich eine neue (zweite) Beziehung angefangen habe, dass vieles was für mich (und in meiner anderen Beziehung) selbstverständlich war, für ihn ganz anders war. Man hat sich zusammen dahin entwickelt. Geht man erst später eine Beziehung ein ist das irgendwie anders (nicht unbedingt schlechter!).
 
S
Benutzer179328  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #8
Ich würde gerne eine Diskussion zum Thema "Männer ohne Beziehungserfahrung" starten – aber anders als sonst, eher in Form einer Umfrage. [...]

Interessanter Beitrag. Mir geht es ähnlich. Mit 28 Jahren komplett unerfahren... Ich hatte vor einigen Jahren Probleme mit einer "kranken" Frau, was ziemlich weit ausartete. Evtl. hat mich dieses "Erlebnis" noch mal abgeschreckt, mich nähere auf Frauen einzulassen...

Ich hatte allerdings auch nie das extreme Verlangen, unbedingt in einer Beziehung zu sein. Ich habe meine Interessen, meine Freunde und habe mich an mein Single-Leben gewöhnt und v.a. auch an meine Freiheiten.

Hinzu kommt, dass ich mich schon länger auch zu Männern bzw. eher zu deren Geschlechtsteilen hingezogen fühle und demnächst dahingehend mich mal ein wenig ausprobieren möchte. Das Verlangen nach einer Beziehung verspüre ich überhaupt nicht, auch wenn ich Frauen an sich durchaus anziehend, attraktiv und auch erregend finde.

Na ja: Ich mache mir da jdf. nicht unnötig Gedanken. Ich lebe mein Leben und schaue, was passiert. Ich denke, es wäre der falsche Weg, jetzt alles zu hinterfragen.
 
G
Benutzer Gast
  • #9
1. Es gibt zwei Lager – diejenigen, die Angst haben, alleine alt zu werden und diejenigen, die der verpassten Erfahrung hinterhertrauern
Ich habe keine Angst davor, allein alt zu werden, da ich schon immer allein war. Insofern würde sich ja nichts verändern. Und die Chance, dass sich was ändert ist äußerst gering. Klar ist es schade, dass es in der Vergangenheit nicht geklappt hat, ich kann es aber nunmal nicht ändern.

2. Viele leiden darunter, können aber gar nicht genau beschreiben, was den Schmerz verursacht – das Alleinsein, die Zukunftsangst, der fehlende Kontakt, das angeschlagene Selbstwertgefühl… "Was ist mit mir nicht in Ordnung?"
Ich weiß es ziemlich genau, woran es bei mir liegt, und was bei mir nicht in Ordnung ist. Nur ändern kann ich es nicht wirklich. Ein paar glückliche Zufälle würden mir am meisten helfen, nur ich und das Glück gehen bei diesem Thema getrennte Wege. Diese Machtlosigkeit ist es, die mir zu schaffen macht, und das Wissen, dass es unter Umständen auch ganz einfach sein könnte.

3. Für viele Menschen wäre ein Mangel an Beziehungserfahrung ab 20, 25, 30… ein Warnsignal, wenn nicht gar ein no-go – auch wenn sie nur vage sein können, weshalb: "Keine Lust, jemandem Beziehung beizubringen…", als wäre es ein Studiengang mit neun Semestern
Sowas lese ich auch hier im Forum manchmal, ich weiß allerdings nicht, wie weit das verbreitet ist. Ich weiß, dass ich im Alter von 23 zum ersten Mal verblüfft angeguckt wurde, als ich es gesagt habe. Letztes Jahr, wo es zum ersten Mal etwas ernster wurde, war die Reaktion ähnlich. Also no-go vielleicht nicht, aber ich konnte die Gedanken schon fast hören, die gefragt haben, was mit ihm wohl nicht stimmt.
Ich sehe das so ähnlich wie bei der Jobsuche. Dort hat man auch schlechte Karten, wenn man noch keine Berufserfahrung vorweisen kann. Wenn man also ganz am Anfang den Zug verpasst, dann wird es sehr schwierig, später noch aufzuspringen.

4. Dating ist ein "number's game" und einigen Frauen ist nicht klar, wie groß die Zahlen sein müssen, um Erfolg zu haben, was in nutzlosen Ratschlägen mündet ("Sei einfach du selbst, wenn du nicht suchst, klappt es ganz von alleine."). Attraktivität, Selbstvertrauen und Charakter helfen, die Erfolgsquote zu erhöhen, für andere klappt es selbst im 100. Anlauf nicht.
Ich glaube viele wissen es schon, wieviel nötig ist. Ich lese es hier im Forum, wie oft Frauen auch auf die Nase fallen. Der Unterschied liegt meistens woanders. Wenn eine Frau (natürlich nicht alle) jede Woche einen Date mit einem anderen Mann haben kann, wenn sie möchte, dann kann sie es wohl einfacher abhaken, wenn es doch nicht passt. Nur, wenn so viele Versuche nötig sind, dann erscheint die Situation für mich ziemlich aussichtslos, wenn ich daran denke, dass ich in 16 Jahren genau 1 "Date" zustande gebracht habe. Dann bleibt wieder nur die (vielleicht vergebliche) Hoffnung auf das Glück.
Zu den Ratschlägen. Wenn ich gesucht habe, ist so gut wie nichts passiert, wenn ich nicht gesucht habe, ist auch so gut wie nichts passiert. Der einzige Unterschied war, dass wenn ich gesucht habe, ich deswegen auch noch frustriert war. Ja, ich möchte ich selbst sein, nur das hat mich erst in diese Situation gebracht. Wenn ich aber versuche jemand anders zu sein, kann ich doch nicht die zu mir passende Partnerin finden, und außerdem bin ich sowieso ein schlechter Schauspieler.

5. Rund um das Alter 30 ändert sich die Dynamik ein wenig. Die besten Partien sind langfristig vergeben, zurück bleiben Bindungsvermeider und –ängstliche. Frauen verlieren etwas von ihrer Attraktivität, Männer gewinnen etwas hinzu. Und gerade hier verlässt zahlreiche Männer die Lust.
So pauschal würde ich das mit der Attraktivität nicht behaupten, und wer die beste Partie ist, ist auch individuell. Für mich stimmt zumindest letzteres, denn die, die zu mir(!) passen würden, sind nach meiner Erfahrung spätestens mit Ende 20 vergeben.
Und dann kommt wieder die Unerfahrenheit ins Spiel. Da mir die Beziehungserfahrung fehlt, möchte ich erst das erleben, bevor ich Kinder haben möchte, denn vielleicht ändert sich meine Meinung dadurch ja auch. Frauen in meinem Alter, die noch Kinder haben möchten, möchten aber verständlicherweise nicht mehr warten. Sie haben bereits ihre Erfahrungen gesammelt und wissen, was sie wollen.
Also wieder den Zug verpasst.

6. Wer es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, für Sex zu bezahlen, kann davon profitieren. Zwar fehlt Intimität, nicht aber der Genuss und das Wissen, worum es eigentlich geht.
Das wäre nichts für mich. Ich möchte kein Sex haben nur um Sex zu haben. Da müsste schon eine Bindung zur anderen Person bestehen. Ob das jetzt zwingend Liebe sein muss, kann ich aber noch nicht sagen.

7. Unglaublich viele Menschen scheinen Dating zu hassen. Es wird von beiden Seiten wie ein Bewerbungsgespräch wahrgenommen; ein notwendiger Prozess, wo man den anderen beeindrucken bzw. testen muss in der Hoffnung, dass man hinterher davon profitiert. Ermüdend, insbesondere bei ständiger Wiederholung und Ablehnung.
Das würde mir vermutlich ähnlich gehen. Da ich aber bisher noch kein Date im klassischen Sinne hatte, kann ich nur sagen..... Glück gehabt???
Ich möchte niemanden beeindrucken oder testen, sondern einfach nur kennenlernen, und dann sieht man schon, ob es passt. Dazu kommt es aber nicht, weil es weder zu Dates kommt, noch lerne ich genug Leute kennen, damit überhaupt mal einige dazwischen wären, die zumindest theoretisch in Frage kommen würden.

8. Wenn irgendwann der/die Richtige da ist, geht es dann plötzlich doch ganz schnell und ist nichts ist so schwierig wie befürchtet.
Das bleibt wohl die einzige Hoffnung, nur in die Situation muss man erstmal kommen, und damit wären wir wieder beim Glück.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #10
3. Für viele Menschen wäre ein Mangel an Beziehungserfahrung ab 20, 25, 30… ein Warnsignal, wenn nicht gar ein no-go – auch wenn sie nur vage sein können, weshalb: "Keine Lust, jemandem Beziehung beizubringen…", als wäre es ein Studiengang mit neun Semestern
Nee, ausführen könnte ich das schon und sehe es in meinem Umfeld. Eine Freundin ist die erste Freundin ihres Freundes. Beide Anfang 30. Viele Sachen finde ich haarsträubend. Im Gegenteil, hier im Forum behaupten die meisten Singles dann, dass das nicht so schlimm wäre und sie das lernen könnten. Natürlich können sie es lernen und eine verliebte Frau bringt manche Dinge sicher auch gerne bei, aber manchmal sind Grenzen dann doch erreicht.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #11
6. Wer es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, für Sex zu bezahlen, kann davon profitieren. Zwar fehlt Intimität, nicht aber der Genuss und das Wissen, worum es eigentlich geht.

Dann hast Du dabei noch nicht die richtigen Frauen getroffen ... :whistle:
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #12
1. Es gibt zwei Lager – diejenigen, die Angst haben, alleine alt zu werden und diejenigen, die der verpassten Erfahrung hinterhertrauern

Ich bin seit langem Single und kann mich in beide "Lager" nicht einordnen. Ich habe zwar einige Erfahrung mit Frauen (auch mit käuflichen), aber keine längere Beziehung. Ich habe weder Angst alleine alt zu werden noch trauere ich verpassten Erfahrungen nach. Eigentlich bin ich zufrieden als Single. Mir kann keine Frau vorschreiben was ich zu tun habe, ich muss nicht fragen, ob ich dies und das machen darf, sondern ich kann jederzeit spontan entscheiden. Mir persönlich ist diese Freiheit sehr wichtig, denn ich kenne einige Negativbeispiele bei Bekannten.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #13
Off-Topic:
Ich muss meinem Mann mal erzählen, dass ich jetzt immer unattraktiver werde, ihm scheint das noch nicht aufgefallen zu sein. :hmm::whistle:

Ich habe zwei Dauersingle-Freunde, die zwar beide schon Sex, aber noch keine Beziehung hatten. Einer der beiden ist Autist und davon überzeugt, dass er dann eine Partnerin findet, wenn alle Parameter korrekt sind, die Partnerschaft also logisch ist. Er betrachtet das relativ nüchtern, kann natürlich am Autismus liegen. Der andere macht sich nicht viel aus romantischen Beziehungen, er hält sich selbst für relativ asexuell. Er hat gute Freunde, mit denen er viel Zeit verbringt, und ist zumindest bisher zufrieden mit seinem Leben und vermisst nichts. Wie das vielleicht später einmal aussieht, weiß er nicht. Er meinte mal, er könnte sich Kinder vorstellen, vielleicht in Form einer Adoption. Das ist aber natürlich schwierig. Er datet sporadisch, bisher hat sich da aber nie etwas ergeben.

Ich habe dazu eine alte Freundin, die komplett ohne Beziehungserfahrung ist und darunter auch tatsächlich leidet. Woran es liegt, dass sie nie einen Partner hatte? Jedenfalls nicht an mangelnder Attraktivität. Ein Nerd ist sie außerdem, also Win-win, möchte man meinen.
 
Georgieboy
Benutzer161012  Meistens hier zu finden
  • #14
Bin zwar nicht beziehungsunerfahren, aber im Laufe meines längeren Lebens (und auch aktuell) sehr oft in den beschriebenen Situationen gewesen - und zwar phasenweise seeehr lange, so dass es sich anfühlte wie "noch nie ne Beziehung gehabt", weil man die Routinen verlernt und das Gefühl dafür "vergisst".
Deshalb traue ich mir eine Antwort zu :zwinker:

Zu deinen Thesen:
1. Es gibt zwei Lager – diejenigen, die Angst haben, alleine alt zu werden und diejenigen, die der verpassten Erfahrung hinterhertrauern
Jo, das mag stimmen - ich gehöre inzwischen zu beiden Lagern: den Erfahrungen trauere ich definitiv hinterher - aber nachdem nun doch der Zug größtenteils abgefahren ist, kommt zunehmend die Angst vor einem einsamen und kränklichen Alter auf.

2. Viele leiden darunter, können aber gar nicht genau beschreiben, was den Schmerz verursacht – das Alleinsein, die Zukunftsangst, der fehlende Kontakt, das angeschlagene Selbstwertgefühl… "Was ist mit mir nicht in Ordnung?"
Man kann auch unter einer Beziehung leiden, z.B. wg. zu geringen Freiheiten etc.. Man weiß eben nie wie sich die Alternative anfühlt, weil man nur ein Leben gleichzeitig leben kann.

3. Für viele Menschen wäre ein Mangel an Beziehungserfahrung ab 20, 25, 30… ein Warnsignal, wenn nicht gar ein no-go – auch wenn sie nur vage sein können, weshalb: "Keine Lust, jemandem Beziehung beizubringen…", als wäre es ein Studiengang mit neun Semestern
Fragezeichen auf meiner Stirn...was willst du uns damit sagen?


4. Dating ist ein "number's game" und einigen Frauen ist nicht klar, wie groß die Zahlen sein müssen, um Erfolg zu haben, was in nutzlosen Ratschlägen mündet ("Sei einfach du selbst, wenn du nicht suchst, klappt es ganz von alleine."). Attraktivität, Selbstvertrauen und Charakter helfen, die Erfolgsquote zu erhöhen, für andere klappt es selbst im 100. Anlauf nicht.
In der Tat können sich viele Frauen (nicht alle, es gibt auch einsame Frauen) nicht vorstellen, dass man solche mannigfaltigen und zahllosen Frusterfahrungen erst einmal verarbeiten muss. Deren Erfahrung ist doch meist: wenn ich (als Frau) eine Beziehung will, dann wird das auch recht zügig was - ich muss nur aufpassen, keine "Lusche" zu ziehen.
Völlig d'accord mit dir.

5. Rund um das Alter 30 ändert sich die Dynamik ein wenig. Die besten Partien sind langfristig vergeben, zurück bleiben Bindungsvermeider und –ängstliche. Frauen verlieren etwas von ihrer Attraktivität, Männer gewinnen etwas hinzu. Und gerade hier verlässt zahlreiche Männer die Lust.
Na ja, die Lust verließ mich nie - aber die Potenz wurde weniger, so ab 45... :zwinker:
Aber nach 30 beginnen auch die attraktiven Männer so langsam zu überlegen, warum sie es nicht hinbekommen haben, eine Frau für sich zu gewinnen. Und die Auswahl an Frauen wird vorübergehend deutlich geringer...nach 40 (erste Scheidungen etc.) wird es dann wieder leichter, glaube ich.

6. Wer es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, für Sex zu bezahlen, kann davon profitieren. Zwar fehlt Intimität, nicht aber der Genuss und das Wissen, worum es eigentlich geht.
Profitieren? Den Profit macht doch nicht der Mann? Und was "Genuss" angeht: das bezweifle ich stark. Genießen geht anders und eher nicht im "Puff".

7. Unglaublich viele Menschen scheinen Dating zu hassen. Es wird von beiden Seiten wie ein Bewerbungsgespräch wahrgenommen; ein notwendiger Prozess, wo man den anderen beeindrucken bzw. testen muss in der Hoffnung, dass man hinterher davon profitiert. Ermüdend, insbesondere bei ständiger Wiederholung und Ablehnung.
Korrekt. Allein das Wort "Dating" - eine amerikanische Erfindung, möglichst effizient und nach bestimmten Regeln vorzugehen. Vor 30 Jahren gab es dieses Wort und den Vorgang nur in amerikanischen Filmen, seit 10 Jahren ist es nun durch Apps soweit standardisiert, dass der Bewerber sich möglichst optimiert darbietet... Wer das nicht kann, kommt sich rasch vor wie der größte Loser.
Früher hieß es "Verabredung" oder noch schöner "Rendezvous"... Die Romantik ist inzwischen flöten gegangen.

8. Wenn irgendwann der/die Richtige da ist, geht es dann plötzlich doch ganz schnell und ist nichts ist so schwierig wie befürchtet.
Darauf kann man hoffen, und es passiert auch immer wieder. Kann aber auch sein, nicht mehr in diesem Leben. Irgendwas muss man schon dazu tun...

Ein Problem von Dauersingles ist sicher die permanent hohe Erwartungshaltung - an sich und an die potenzielle Partnerin. Da kann es nur zu Enttäuschungen kommen, wenn die Angehimmelte sich nicht so wie in den eigenen Träumen verhält.
Mein Tipp, den ich aber selbst zur Zeit wg. diverser Ängste und Umstände nicht beherzige: einfach mal machen, nicht zu hohe Ziele setzen, sich mit dem "Menschen" anfreunden - nicht mit der "Prinzessin" - und schauen was passiert.
[doublepost=1592232038,1592230923][/doublepost]
Ich glaube viele wissen es schon, wieviel nötig ist. Ich lese es hier im Forum, wie oft Frauen auch auf die Nase fallen. Der Unterschied liegt meistens woanders. Wenn eine Frau (natürlich nicht alle) jede Woche einen Date mit einem anderen Mann haben kann, wenn sie möchte, dann kann sie es wohl einfacher abhaken, wenn es doch nicht passt. Nur, wenn so viele Versuche nötig sind, dann erscheint die Situation für mich ziemlich aussichtslos, wenn ich daran denke, dass ich in 16 Jahren genau 1 "Date" zustande gebracht habe. Dann bleibt wieder nur die (vielleicht vergebliche) Hoffnung auf das Glück.
Zu den Ratschlägen. Wenn ich gesucht habe, ist so gut wie nichts passiert, wenn ich nicht gesucht habe, ist auch so gut wie nichts passiert. Der einzige Unterschied war, dass wenn ich gesucht habe, ich deswegen auch noch frustriert war.
Perfekt beschrieben - ich hatte nur die Worte nicht dafür.
Jedenfalls empfand ich das in meiner "aktiven Zeit" genau so wie du.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dark Rose
Benutzer159029  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
3. Für viele Menschen wäre ein Mangel an Beziehungserfahrung ab 20, 25, 30… ein Warnsignal, wenn nicht gar ein no-go – auch wenn sie nur vage sein können, weshalb: "Keine Lust, jemandem Beziehung beizubringen…", als wäre es ein Studiengang mit neun Semestern.

Ich bin auch kein Mann, aber ich kann da vielleicht ein bisschen etwas beisteuern. Mein Freund hatte auch nicht so viel direkte Beziehungserfahrung oder jedenfalls keine ordentliche Beziehungserfahrung, die uns irgendwie geholfen hätte. Er hatte so seit seinem 14. Lebensjahr immer mal wieder Beziehungen, aber das würde man eher unter Jugendbeziehungen verbuchen. Keine richtige Zukunftsplanung, nie beim anderen übernachten, keine Urlaube, kein richtiges Zusammenleben, etc. Ich habe ihn ja schon vorher kennengelernt, bevor es zwischen uns sozusagen romantisch wurde und wir haben dann gute 4 Jahre gebraucht, bis wir auch wirklich zusammenkamen. Wir wollten es aber immer irgendwie. Ich hatte ja sowieso noch nie eine Beziehung gehabt, weil ich nicht mehrere im Leben wollte. Von daher kann ich das doch so sagen, dass wir von 21/23 an dem anderen sozusagen beigebracht haben was eine richtige Beziehung ist, bis wir dann 4 Jahre später wirklich zusammenkamen. Von daher wäre das für mich nie ein No-Go gewesen. Mich hätte es auch nicht gestört, wenn er noch gar keine Beziehung gehabt hätte. Gibt ja auch Männer, die sehr viel Erfahrungen mit Frauen haben, sich aber nie richtig binden. Die haben dann auch keine Erfahrungen im Bezug auf richtige Beziehungen.

4. Dating ist ein "number's game" und einigen Frauen ist nicht klar, wie groß die Zahlen sein müssen, um Erfolg zu haben, was in nutzlosen Ratschlägen mündet ("Sei einfach du selbst, wenn du nicht suchst, klappt es ganz von alleine."). Attraktivität, Selbstvertrauen und Charakter helfen, die Erfolgsquote zu erhöhen, für andere klappt es selbst im 100. Anlauf nicht.

Die Aussage mit dem Number's Game verstehe ich sowieso nicht ganz. Ich denke ja, dass das größte Problem der meisten Menschen beim Dating wohl jenes ist, dass sie aktiv nach einem Date/Partner suchen. Es ist so viel einfacher, einfach Menschen mal kennen zu lernen und dann zu schauen, wohin das alles führt, da eine freundschaftliche Basis weitaus erfolgsversprechender ist als eine Beziehung, die nach ein paar Dates entsteht und eher auf sexueller Anziehung basiert.

5. Rund um das Alter 30 ändert sich die Dynamik ein wenig. Die besten Partien sind langfristig vergeben, zurück bleiben Bindungsvermeider und –ängstliche. Frauen verlieren etwas von ihrer Attraktivität, Männer gewinnen etwas hinzu. Und gerade hier verlässt zahlreiche Männer die Lust.

Interessant. Da muss ich wohl warten, ob ich nächstes Jahr im Sommer plötzlich hässlich werde. :grin: Ich bezweifle das ja irgendwie. Wenn ich mir hier so die Leute im Selfie-Thema ansehe, dann finde ich, dass sich viele in den letzten Jahren nicht sehr verändert haben. 30 ist auch nur eine Zahl. Da übertreiben die meisten einfach. Soll auch Männer geben, die mit 35 weniger gut aussehen als mit 25. Trennungen und Scheidungen darf man auch nicht vergessen. Viele Leute finden aber wieder Partner. Kann dann eben öfter sein, dass ein Partner schon ein Kind hat, aber wen das nicht stört, der findet sich auch mit über 30 noch einen Partner.

6. Wer es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, für Sex zu bezahlen, kann davon profitieren. Zwar fehlt Intimität, nicht aber der Genuss und das Wissen, worum es eigentlich geht.

Traurig, wenn jemand zu solchen Mitteln greifen muss. Die Damen brauchen zwar auch einen Job, aber das wäre schon so ein bisschen ein No-Go bei einem Mann für mich gewesen.

7. Unglaublich viele Menschen scheinen Dating zu hassen.

Auf jeden Fall. Würde ich nie nie wieder machen. Und ich habe nie wirklich Dating betrieben. Mir reicht aber das schon. Viele Männer scheinen Dating noch mehr zu hassen als Frauen. Ich meine mich aber an ein Thema hier im Forum erinnern zu können und da haben viele Frauen auch berichtet, dass sie das nicht so toll finden.

8. Wenn irgendwann der/die Richtige da ist, geht es dann plötzlich doch ganz schnell und ist nichts ist so schwierig wie befürchtet.

HaHaHa. Bei Cinderella und Schneewittchen mag das stimmen, aber soweit ich mitbekommen habe, leben wir in keinem von Walt Disneys Filmen. Von daher muss ich dir leider mitteilen, dass dies so nicht stimmt. Sorry, aber es ist die Wahrheit. Eine Beziehung ist wie ein Job und nicht wie ein Gegenstand. Wenn man lange genug spart, kann man sich XY kaufen. Dann hat man XY und Ende. Wenn man einen guten Job bekommt, dann muss man sich aber dennoch ständig bemühen, denn der Chef behält einen nicht, wenn man sich nicht genug bemüht. So ähnlich ist auch eine Beziehung. Beim Zusammenkommen ist es nicht vorbei. Man hat nur Lust die Zeit und Mühe zu investieren, so wie bei einem Traumjob oder wie bei einem Haus.

Ich trauere meiner romantisch unerfüllten Jugend übrigens nicht hinterher. Ich trauere nicht einmal den 4 Jahren On-Off Online-Dating hinterher. Ich erinnere mich höchstens gerne. Ich bin also der Meinung, nur weil ich 'erst mit 25 angefangen habe, habe ich dennoch nichts verpasst.
 
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Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #36
Früher war ich selbst Spätzünderin, und da war ich auf Dates furchtbar nervös, hatte große Erwartungen, bzw. mich selbst unter Druck gesetzt dass es doch mal endlich was werden muss. Und wusste gleichzeitig nicht, wie ich mich angemessen verhalten soll. Was zu viel ist und was zu wenig, wann - und nicht zuletzt wie - ich den Körperkontakt intensivieren soll etc.

Das hat die ganze Sache sehr krampfig für mich gemacht. Wovon logischerweise auch was auf mein Gegenüber übergesprungen ist, weswegen es dann erst recht nix wurde.

Inzwischen sehe ich Dates viel lockerer. Gleichzeitig auch viel unverbindlicher. Für mich steht im Vordergrund, eine nette Zeit zu verbringen, und dabei quasi nebenher zu gucken, ob es für mehr passen könnte. Wenn mein Gegenüber mit der gleichen entspannten Haltung dabei ist, macht Dating tatsächlich Spaß. Und wenn es nix ist, hat man sich trotzdem nett unterhalten. Klar, ein bisschen Nervosität ist dennoch dabei - aber in einem Maße dass ich als angenehm empfinde. :smile:
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #42
Ja. Wer mehr Menschen kennt, hat es tendenziell auch leichter bei der Partnersuche. Vor 13, 14 Jahren bewegte sich mein Leben in engen Kreisen - egal ob auf die Menschen bezogen mit denen ich zu tun hatte, auf Interessen, oder räumlich. D.h. ich habe nur wenige Leute kennen gelernt. Es hieß auch, dass mein Leben nicht besonders offen war neue Gesichter zu integrieren. Und nicht zuletzt hat es mich langweilig gemacht (so jedenfalls mein eigenes Empfinden, was - ob dem nun tatsächlich so war oder nicht - meinem Flirt-Selbstbewusstsein nicht gerade förderlich war).

Das war nur ein Faktor unter mehreren, aber insgesamt einer bei dem es in der Rückschau nicht super verwunderlich war, dass ich Single war.
 
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Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #62
Und wie hast du es geschafft, dein Leben zu verändern? Wie hast du neue Leute kennengelernt, dein Umfeld erweitert, usw.?
Ein Schritt war tatsächlich, auch wenn das jetzt etwas peinlich klingen mag :grin:, PL. Hier habe ich zum ersten Mal im großen Stil ganz andere Sichtweisen auf die Welt gelesen, mit einer viel größeren Bandbreite an Menschen zu tun gehabt als im echten Leben, und schon allein dadurch meinen Horizont erweitert. Und ich habe dann auch übers Forum Menschen kennengelernt. Ein Stückchen Glück, auf einen lieben Menschen zu treffen der sich auch für mich interessierte gehörte auch dazu.

Den größeren Anschub aber gaben denke ich mehrere (also zwei "große" Umzüge): Völliger Wechsel meines Umfeldes, meiner Lebensbedingungen, eine ganz andere Offenheit im Zugehen auf andere Personen die damit plötzlich erforderlich war.

Also, das ist natürlich nur ein Faktor, ich denke mein Problem war da deutlich mehrschichtiger.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #66
Off-Topic:
Off-Topic:

Das finde ich schon interessant, da ich einen Umzug für mich schon für ein sehr großes Wagnis halte, das auch kolossal schief gehen kann, wenn ich es eben nicht schaffe, mir ein brauchbares Sozialleben aufzubauen und stattdessen total vereinsame.
Ja, ich weiß wie du die Dinge siehst. Wenn du für dich das Risiko zu groß findest, ist das zu respektieren. Aber jedenfalls für mich brachte es eben den Schub in meiner Offenheit, der gerade die Schwierigkeit Kontakte zu knüpfen besser machte.

Dazu sei natürlich gesagt, dass ich beide male zumindest eine Person hatte, auf die ich bauen konnte, so dass ich auch im worst case nicht alleine dagestanden hätte. - Wobei ich durchaus auch mal ein sehr einsames Worst-Case-Szenario auf andere Weise riskiert habe. Und ich bin sehr froh es getan zu haben, weil ich vorher mit meinem Leben eben unglücklich war, und es jetzt nicht mehr bin.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #67
Das finde ich schon interessant, da ich einen Umzug für mich schon für ein sehr großes Wagnis halte, das auch kolossal schief gehen kann, wenn ich es eben nicht schaffe, mir ein brauchbares Sozialleben aufzubauen und stattdessen total vereinsame.
Off-Topic:
Ich sag es mal so ganz plump: Wenn man nichts ändert, ändert sich meistens auch nichts von alleine.
 
U
Benutzer179325  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #68
Warum sollten Sex und Liebe für einen Mann nicht untrennbar verbunden sein? Was lässt dich ihm nicht Glauben schenken?

Auf Anhieb: Prostitution, Masturbation, Pornographie, Fantasien.

Man stelle sich vor, da liegt das hübscheste, süßeste Mädchen im Bett, das man sich vorstellen kann und fragt, ob man nicht dazu kommen wolle. Und dann soll es (Single-)Männer geben, die sagen: "Nein, denn ich liebe dich nicht"?

Muss jeder wissen, ob er das glaubt. Ich halte es bestenfalls für eine extreme Ausnahmeerscheinung.

Das ist wieder stark verallgemeinert. Nicht alles im Leben lässt sich über einen "Männer sind so, Frauen sind so"-Kamm scheren. Es gibt auch Frauen, die (auch außerhalb von Beziehungen) beim Sex die Initiative ergreifen - wenn auch natürlich seltener.

Natürlich sind es nicht 100%. Ich meine, zu glauben, dass Frauen auch nur im Ansatz so sehr aktiv Sex suchen und initiieren wie Männer ist schlicht realitätsfern. Das glauben vielleicht ein paar Frauen, die nicht ahnen, wie viel Aufwand Männer tatsächlich betreiben (müssen).

Ich halte diese Grafik gelinde gesagt für Unsinn.

OKCupid hat einen respektablen Blog, und einen Berg von Daten, der - dank Anonymität - viel zuverlässiger ist als so manch andere Quelle. Was ist deine Quelle, auf deren Basis du diese Analyse ablehnst?
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #69
Auf Anhieb: Prostitution, Masturbation, Pornographie, Fantasien.

Man stelle sich vor, da liegt das hübscheste, süßeste Mädchen im Bett, das man sich vorstellen kann und fragt, ob man nicht dazu kommen wolle. Und dann soll es (Single-)Männer geben, die sagen: "Nein, denn ich liebe dich nicht"?

Muss jeder wissen, ob er das glaubt. Ich halte es bestenfalls für eine extreme Ausnahmeerscheinung.
Männer sind verschieden, nicht jeder schaut Pornos. Und das Szenario, dass sie schon im Bett liegt setzt ja voraus, dass bereits irgendwas vorher geschehen sein muss. Wenn sie jemanden auf der Straße so direkt ansprechen würde, würden sicher nicht alle heterosexuellen Singles direkt ja sagen.

Natürlich sind es nicht 100%. Ich meine, zu glauben, dass Frauen auch nur im Ansatz so sehr aktiv Sex suchen und initiieren wie Männer ist schlicht realitätsfern. Das glauben vielleicht ein paar Frauen, die nicht ahnen, wie viel Aufwand Männer tatsächlich betreiben (müssen).
Formulieren wir es "im Durchschnitt sind Männer aktiver als Frauen", dann werden wir uns einig, denke ich.

Eine Freundin von mir mag kein langes Vorgeplänkel, ist schnell genervt wenn Männer sich sehr indirekt annähern, und geht auch schon mal beherzt in den Gegenangriff über. Aber sie hat auch schon mehrmals sowas gehört wie "Krass, das habe ich bei einer Frau noch nie erlebt."
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #70
ob er das glaubt. Ich halte es bestenfalls für eine extreme Ausnahmeerscheinung.

Ich muss das nicht glauben, ich weiß es. Betrifft sicher nicht die Mehrheit, extreme Ausnahmeerscheinung sind sie aber auch nicht. Jedenfalls kein Grund „stutzig“ zu werden.
Allerdings denke ich dabei nur an Sex mit jemand anderem, Masturbation, Pornos und Fantasien nehme ich da aus.

wie viel Aufwand Männer tatsächlich betreiben (müssen).

Müssen sie? Alle? Das ist komisch, denn ich kenne eine Menge Männer, die sich für Sex kein Bein ausreißen müssen. Grüße von einer Frau, die inner- und außerhalb von Beziehungen die Initiative ergreift :zwinker:
 
Georgieboy
Benutzer161012  Meistens hier zu finden
  • #71
Off-Topic:
Wenn sie jemanden auf der Straße so direkt ansprechen würde, würden sicher nicht alle heterosexuellen Singles direkt ja sagen.
Ich würde mich fragen: wo ist die versteckte Kamera?

Aber hier ist eine dieser Ausnahmeerscheinungen: mir ist das tatsächlich schon passiert, dass ich hübsche, sexwillige Frauen im Bett hatte, und sie nicht anrührte, weil ich nicht wollte oder es unpassend fand. Und da war ich noch ein junger Kerl...

Es muss nicht gerade Liebe sein, aber dass alle Männer jede Gelegenheit nutzen ist ebenso realitätsfern :zwinker:
[doublepost=1593095631,1593095485][/doublepost]
Müssen sie? Alle? Das ist komisch, denn ich kenne eine Menge Männer, die sich für Sex kein Bein ausreißen müssen.
Eine Menge? Tja, das sind dann die beneidenswerten Typen, die einen Schlag bei Frauen haben. Die Erfolglosen lernst du halt erst gar nicht kenne, vermute ich. :zwinker:
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #72
Die Erfolglosen lernst du halt erst gar nicht kenne, vermute ich.

Genau, mit solchen gebe ich mich gar nicht erst ab.
Quark, ich lebe ja nicht in Lummerland, natürlich kenne ich Männer, die es schwerer haben Frauen kennenzulernen. Das sind aber nicht die Männer und schon gar nicht alle.
Und die Sicht mit den zwei Gruppen, die einen, die „einen Schlag“ haben und die anderen, die schicksalhaft erfolgslos bleiben, ist halt auch massiv vereinfacht und verallgemeinert.

Wahrscheinlich lebt es sich da besser mit, wenn Mann sich das erzählt, das macht es aber nicht wahrer.
 
G
Benutzer Gast
  • #73
Man stelle sich vor, da liegt das hübscheste, süßeste Mädchen im Bett, das man sich vorstellen kann und fragt, ob man nicht dazu kommen wolle. Und dann soll es (Single-)Männer geben, die sagen: "Nein, denn ich liebe dich nicht"?
Ich habe mal den Fehler hervorgehoben. :ninja:
Man kann sich ja alles mögliche vorstellen. In meiner Welt passiert sowas jedenfalls nicht.
 
Georgieboy
Benutzer161012  Meistens hier zu finden
  • #74
Wahrscheinlich lebt es sich da besser mit, wenn Mann sich das erzählt, das macht es aber nicht wahrer.
Nee, besser lebt es sich wohl nicht damit, man verstetigt ja als "Erfolgloser" sein Leiden, wenn man es als sein Schicksal hinnimmt.

Sicher gibt es auch die Männer dazwischen, die mal unverdientes Glück haben oder eine gute Phase, einen Lauf haben im Leben. Aber glaube mir: die Sunnyboys, die scheinbar immer auf die Füße fallen, kriegen nun mal mehr Aufmerksamkeit von Frauen. Nach meinen Beobachtungen korreliert das mit einigen auf Dauer auch unangenehmen Charakterzügen. Und diese Jungs prägen das Image der Männer leider stärker als die Unscheinbaren. :jaa:
 
C
Benutzer172336  (34) Benutzer gesperrt
  • #75
Auf Anhieb: Prostitution, Masturbation, Pornographie, Fantasien.

Man stelle sich vor, da liegt das hübscheste, süßeste Mädchen im Bett, das man sich vorstellen kann und fragt, ob man nicht dazu kommen wolle. Und dann soll es (Single-)Männer geben, die sagen: "Nein, denn ich liebe dich nicht"?

Muss jeder wissen, ob er das glaubt. Ich halte es bestenfalls für eine extreme Ausnahmeerscheinung.



Natürlich sind es nicht 100%. Ich meine, zu glauben, dass Frauen auch nur im Ansatz so sehr aktiv Sex suchen und initiieren wie Männer ist schlicht realitätsfern. Das glauben vielleicht ein paar Frauen, die nicht ahnen, wie viel Aufwand Männer tatsächlich betreiben (müssen).



OKCupid hat einen respektablen Blog, und einen Berg von Daten, der - dank Anonymität - viel zuverlässiger ist als so manch andere Quelle. Was ist deine Quelle, auf deren Basis du diese Analyse ablehnst?

Klar die Mehrheit würde denn den schönen Mädchen sagen: "nein denn ich liebe dich nicht" bzw eine andere:grin: ja wer es glaubt :whistle: , die Mehrheit der Männer würde in der Situation würde schlicht die sich bietende Gelegenheit nutzen , Liebe hin oder her.


Natürlich nicht zu 100% ( dass habe ich auch nie behauptet) aber sicherlich weit mehr als 50%. :zwinker:
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #76
Nee, besser lebt es sich wohl nicht damit

Aber anscheinend einfacher, sonst wäre es ja nicht quasi zur Ersatzreligion geworden.

die mal unverdientes Glück haben

Wieso unverdient? Wer „verdient“ denn Glück?

die Sunnyboys, die scheinbar immer auf die Füße fallen, kriegen nun mal mehr Aufmerksamkeit von Frauen.

Natürlich gibt es Männer, die mehr Aufmerksamkeit bekommen. Ich würde das nicht nur auf Sunnyboys beschränken, es gibt definitiv so einige Merkmale und Eigenschaften, die im Schnitt auf viele Frauen attraktiv wirken.
Heißt aber immer noch nicht, dass die armen Normalos niemals eine Frau abkriegen werden.

korreliert das mit einigen auf Dauer auch unangenehmen Charakterzügen.

Puh, so verallgemeinert bin ich da besser raus. Das klingt noch massiver missgünstig als die „Sunnyboys“.
Schon komisch, warum habe ich dann soviele gute Erfahrungen mit attraktiven Männern?

das Image der Männer

Der Männer? Image? Halte ich für Unsinn. Ich kann einen Mann als Individuum erkennen.
Finde es aber seltsam, dass Du mit Deinen Kategorisierungen fleißig an so einem blöden Schwarz-Weiß-Bild mitarbeitest.
Das ist doch total kontraproduktiv, wenn man selbst gerne als Individuum überzeugen möchte.

Das fällt mir bei dem Thema immer auf, dass so stark kategorisiert und schubladiert wird. Würde mich nicht wundern, wenn das viel mehr Teil der Ursache der Probleme wäre als Teil der Lösung.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #77
die mal unverdientes Glück haben
Off-Topic:
Glück ist immer unverdient, deswegen heißt es ja Glück.


Und diese Jungs prägen das Image der Männer leider stärker als die Unscheinbaren.
Off-Topic:
Genau wie "die Tussen" das Bild "der Frauen" prägen? Attraktivere Frauen hab ja auch "bessere Chancen". Da aber "die Männer" ja anscheinend nur "das Loch" suchen, scheinen "unattraktive" Frauen ja alle auch Partner zu finden?

Ich versteh ehrlich gesagt die ganze Logik dahinter nicht.

 
Funksoulbrother
Benutzer58558  Meistens hier zu finden
  • #78
Ich glaube, das größte Problem vieler Menschen (nicht nur Männer) ohne Beziehungserfahrung ist, dass sie in ihrer gegenwärtigen Lebenslage sehr oft auf ihre beziehungslose Vergangenheit reduziert werden. Und zuvörderst nicht nur von den potentiellen zukünftigen Partner_innen, die sich häufig reflexhaft mit Grausen abwenden, sondern in allererster Linie von sich selbst, was ihnen dann große Teile ihrer Gesamtpersönlichkeit verbaut.
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #79
Nach meinen Beobachtungen korreliert das mit einigen auf Dauer auch unangenehmen Charakterzügen. Und diese Jungs prägen das Image der Männer leider stärker als die Unscheinbaren. :jaa:

Ach komm schon.
Für so Sprüche halte ich dich du doch für etwas zu intelligent.
Was sollen denn das für fiese negative Charakterzüge sein?
Das scheint dir doch ne ziemlich selektive Wahrnehmung einen Bären aufzubinden.

Um einen Menschen, und damit auch eine Frau:grin:, für sich begeistern zu können, bedarf es doch eher einem gewissen Mindestmaß an allgemeiner sozialen oder anderer softskill Intelligenz. Sonst wird das nichts. Das ist doch eher die Realität.

Woran so eine Beziehung dann später einmal scheitern wird, das steht dann auf einem ganz anderen Blatt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Georgieboy
Benutzer161012  Meistens hier zu finden
  • #80
Wieso unverdient? Wer „verdient“ denn Glück?
Ist halt so ein feststehender Ausdruck. Glück hätte gereicht :zwinker:
Heißt aber immer noch nicht, dass die armen Normalos niemals eine Frau abkriegen werden.
Na, von "niemals" rede ich doch nicht.
Wenn ich hier den advocatus diaboli spiele, dann doch auch deshalb, um den Diskurs aufrecht zu erhalten.
Wenn wir uns gleich in der Mitte treffen, werden die Probleme links und rechts ja nie offensichtlich.
Also: "gefühlt" kriegen die Normalos (und noch mehr die Abgehängten) "nie" die Frau ab, die sie wollen. Das ist doch der Punkt, und da hast du dann völlig Recht:
Das fällt mir bei dem Thema immer auf, dass so stark kategorisiert und schubladiert wird. Würde mich nicht wundern, wenn das viel mehr Teil der Ursache der Probleme wäre als Teil der Lösung.
Das ist das Problem: die Welt ist diesbzüglich digital - entweder Mann bekommt die Frau, oder eben nicht. Komischerweise wird das fast immer von Männern als Problem genannt. Das wäre mal interessant zu eruieren, warum. Vielleicht ein biologisches Thema: als Mann ist man immer irgendwie auf der Suche nach Sex? Selbst unbewusst?
Schon komisch, warum habe ich dann soviele gute Erfahrungen mit attraktiven Männern?
Wer weiß, welche Männer du attraktiv findest? Möglicherweise (nein, ganz bestimmt) hast du eine sehr differenzierte Vorstellung von Attraktivität, die nichts mit den Leuten zu tun hat, die ich als die typischen Aufreißer und Häufig-Beschäler bezeichnen würde (sorry für die Ausdrücke, ging auf die Schnelle nicht besser).
Ich bin ja nun nicht mehr der Jüngste, und so habe ich im Laufe der Jahre als Mann festgestellt, dass die besten, treuesten und integersten Freunde/Typen in meinem Umfeld alles andere sind als "Sunnyboys" und Durchstarter ohne große Skrupel. Letztere haben aus meiner Beobachtung heraus permanenten Erfolg bei Frauen, der allerdings oft nicht von Dauer ist. Trotzdem bekommen sie problemlos "Nachschub". Das ist bei meinen Freunden so nicht der Fall, die mussten sich alle ganz gewaltig strecken, um eine Partnerin zu haben. Und sind auch länger oder immer noch Single.
Da unterstelle ich eben gewisse charakterliche Züge.
Gut möglich, dass Frauen bei der Partnerwahl auch gänzlich andere Kriterien anlegen als z.B. ich bei der Auswahl meiner Freunde. :bier:
Finde es aber seltsam, dass Du mit Deinen Kategorisierungen fleißig an so einem blöden Schwarz-Weiß-Bild mitarbeitest.
Das ist doch total kontraproduktiv, wenn man selbst gerne als Individuum überzeugen möchte.
Mir ist bewusst, dass ich hier Pole aufzeige und es auch alles dazwischen gibt. Doch ist es nicht zumindest ganz zu Beginn eines ersten Kontaktes so, dass man/frau zunächst einmal in seinen eigenen geistigen Schubladen kramt, um Ähnlichkeiten zu entdecken und Vorhersagen zu treffen?

Wie auch immer: ich versuche auch nur mich den Gedanken und Problemen von "Männern ohne Beziehungserfahrung" zu nähern, schließlich ist das doch eine "Metadiskussion". :cool:
[doublepost=1593103906,1593103542][/doublepost]
Off-Topic:
Für so Sprüche halte ich dich du doch für etwas zu intelligent.
Was sollen denn das für fiese negative Charakterzüge sein?
Das scheint dir doch ne ziemlich selektive Wahrnehmung einen Bären aufzubinden.

Um einen Menschen, und damit auch eine Frau:grin:, für sich begeistern zu können, bedarf es doch eher einem gewissen Mindestmaß an allgemeiner sozialen oder anderer softskill Intelligenz. Sonst wird das nichts. Das ist doch eher die Realität.
Dir ist schon klar, dass gerade Soziopathen (überdurchschnittlich vertreten z.B. in Managementpositionen) meist sehr intelligent sind und ein einnehmendes und manipulierendes Wesen haben? :teufel:

Ich will ja nur polarisieren: die Nettesten landen in der Friendzone, die Fiesesten nutzen jede Situation zu ihrem Vorteil.
Das ist auch die Realität.
Aber ich weiß schon, dass das Leben sich zumeist irgendwo dazwischen abspielt.:winkwink:
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #81
die Nettesten landen in der Friendzone, die Fiesesten nutzen jede Situation zu ihrem Vorteil.
Das ist auch die Realität.

Das kann aber auch gerade an dem Umstand liegen, dass sich bei Freundschaften meist auch gleiche Lebenssituation zu gleichem gesellt.
 
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