• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Mal anders herum: Liebe ohne Sex - Oder: Der schlechteste Sex meines Lebens

Faraka
Benutzer146476  (45) Meistens hier zu finden
  • #1
Die gute Nachricht ist: Meine Freundin (27) ist gutaussehend, intelligent und gebildet, humorvoll und meine ganz große Liebe. Sie hat viel Lust auf Sex, wenn es nach ihr ginge, hätten wir jeden Tag Sex. Wir sind seit über drei Jahren zusammen.

Die schlechte Nachricht ist, dass der Sex mit meine Freundin der schlechteste ist, den ich in meinem Leben je hatte. Sie ist unglaublich verklemmt und findet Geschlechtsorgane eklig. Was den Sex angeht sind wir zwei echte Antipole.

Ich rede gerne über Sex, sie blockt total ab, die "perversesten" Worte, die sie je in den Mund genommen hat sind "Schwänzchen" und "erotisch". Für mich sind optische Reize extrem wichtig, sie zeigt sich nicht gerne nackt und findet Genitalien allgemein abstoßend (ich empfinde das exakte Gegenteil), dementsprechend habe ich bis heute noch nie (!) ihre Muschi gesehen und sie nicht meinen erigierten Penis. Ihre Aussagen dazu sind "was gibt es da schon zu sehen?" oder "ich weiß ja eh, wie das aussieht".

Beim Vorspiel fasst sie mittlerweile sogar meinen Penis an, am Anfang unserer Beziehung haben ihre Hände darum einen riesigen Bogen gemacht. Doch ich kann das kaum genießen, allein das Wissen darum, dass das kein großes Vergnügen für sie ist, verdirbt mir alles.

Ich experimentiere gerne, es gibt nichts, was für mich tabu wäre; für sie besteht Sex nur aus Ficken, und zwar auf genau eine bestimmte Weise, die mir nichts gibt. Dazu habe ich einen anderen Thread aufgemacht (https://www.planet-liebe.com/thread...-der-frau-nur-durch-minimalstbewegung.536745/). Grundsätzlich läuft es aber so ab: Dunkles Schlafzimmer, ein bisschen streicheln, dann eindringen und nicht bewegen, da ihr Bewegungen weh tun. Durch rhythmisches Anspannen des Penis kommt sie dann nach ca. 20 Sekunden und das war's. Sie sagt zwar immer, ich solle danach einfach das machen, was mir gefällt, egal ob es ihr weh tut oder nicht. Aber ganz ehrlich, bevor ich mich an meiner Freundin auf ihre Kosten (Schmerzen) selbst befriedige lasse ich es lieber sein.

Das ist für mich so unglaublich frustrierend und abturnend, dass ich mittlerweile keine Lust mehr auf Sex mit ihr habe, die Lust vergeht mir schon, wenn es dazu kommen könnte, im letzten Jahr hatten wir etwa zehn Mal Sex, obwohl ich eigentlich dauergeil bin und nicht mehr weiß, wohin mit meiner Erregung.

Ich habe schon mehrfach versucht, das anzusprechen, doch sie blockt total ab. Wenn ich das Thema auf den Tisch bringe, will sie entweder mit mir schlafen oder wertet es sofort als persönlichen Angriff, dann komme ich nicht mehr richtig an sie heran. Dabei halte ich mich für gar nicht mal schlecht mit Worten. Ich bekomme dann Antworten wie "wenn es sein muss, dann rede", "ich bin halt so", "das drumherum gibt mir nicht viel", "das ist eklig", "es interessiert mich eher weniger", etc. Sie hat schon verstanden, dass ich mit der Situation mehr als unglücklich bin, doch auf Angebote wie "sag mir halt, was Du gerne hättest, ich mache das dann schon" will ich einfach nicht eingehen, ich lehne es kategorisch ab, dass jemand etwas macht, was er oder sie nicht aus freien Stücken tut.

Wenn ich das jetzt so als Fremder lesen würde, dann würde ich mir vermutlich an den Kopf fassen und mich fragen, wieso sich dieser Kerl nicht einfach trennt und sich eine andere sucht. Manchmal frage ich mich das auch, auf der anderen Seite verstehen wir uns so unglaublich gut, ich habe noch nie einen Menschen so sehr und so lange geliebt, ich mag ihre Familie und sie meine, die Freundeskreise sind kompatibel, ebenso unser Humor. Unser gesamtes Umfeld fragt sich eigentlich nur noch, wann wir heiraten.

Vor mir hatte sie übrigens nur eine Beziehung, in der der Sex miserabel gewesen sein muss. Mittlerweile bin ich, auch auf Grund ihrer Schilderungen der Trennung, der Meinung, dass ihr damaliger Freund aus diesem Grund mit ihr Schluss gemacht hat. Dabei ist sie ansonsten ein echter Goldschatz.

Und trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, den Rest meines Lebens so weiter zu leben. Ich bin echt am Ende und weiß nicht, was ich tun soll. Vermutlich wird mir hier niemand eine Lösung für das Problem präsentieren können, aber ich würde mich schon freuen, von jemandem zu hören, der/die ein ähnliches Problem hat oder hatte. Auch über Ratschläge freue ich mich. Gerne beantworte ich auch noch Fragen, wenn ich mich unverständlich ausgedrückt haben sollte.
 
arnethebest
Benutzer145266  Benutzer gesperrt
  • #2
Gibt es familiäre oder ethische Gründe für die Einstellung deiner Freundin? Sie scheint ja eher verklemmt erzogen worden zu sein.[DOUBLEPOST=1410629679,1410629637][/DOUBLEPOST]meinte natürlich ethnische Gründe ...
 
Spielerseele
Benutzer123048  (44) Sehr bekannt hier
  • #3
Eine derart distanzierte Haltung zur eigenen Sexualität KÖNNTE (!!) auch auf Erfahrungen mit sexueller Gewalt hindeuten.
Ist eine reine Hypothese, wäre aber eine Erklärung, wenn sie einmal sexualisierte Gewalt erfahren hat.
 
A
Benutzer Gast
  • #4
Ich denke bei deiner Schilderung auch daran, dass sie vielleicht Erfahrungen mit Missbrauch gemacht haben könnte, denn was du so von ihr schreibst, klingt, als würdest du von mir erzählen. Und ich bin jetzt auch 27 und fange allmählich an, mich der Thematik zu öffnen und Gefallen dran zu finden... dass es immer so bleiben muss mit euch, davor musst du dich also nicht fürchten, wenn sie bereit ist, daran zu arbeiten.
 
Faraka
Benutzer146476  (45) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #5
Am Anfang habe ich auch schon gedacht, es könnte mit sexuellen Gewalt zu tun haben, ich bin da insofern nicht ganz unvorbelastet, als dass eine Exfreundin von mir im Alter von 11 Jahren übelst vergewaltigt worden war. Mittlweile möchte ich das aber ausschließen, ich habe mit der Idee im Hinterkopf schon viel mit ihr gesprochen, darauf deutet meiner Meinung nach nichts anderes hin. Ich kenne ihre Familie mittlerweile sehr gut und weiß auch, wo und wie sie aufgewachsen ist, das würde nicht passen. Ihr Vater ist hochbegabt und sehr erfolgreich, geht recht offen (ein bisschen machohaft) mit dem Thema um, aber ihre Mutter hat ihn da ganz gut im Griff :zwinker:
 
A
Benutzer Gast
  • #6
Findet sie ihr Verhalten normal? Oder würde sie sich auch wünschen, dass es anders wäre? Denn das wäre ja die Voraussetzung, dass sich was ändert - anderenfalls wärst du nur zu bemitleiden, wenn du wirklich mit ihr zusammen bleiben möchtest. :frown:
 
Pink Bunny
Benutzer58449  (34) Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Am Anfang habe ich auch schon gedacht, es könnte mit sexuellen Gewalt zu tun haben, ich bin da insofern nicht ganz unvorbelastet, als dass eine Exfreundin von mir im Alter von 11 Jahren übelst vergewaltigt worden war. Mittlweile möchte ich das aber ausschließen, ich habe mit der Idee im Hinterkopf schon viel mit ihr gesprochen, darauf deutet meiner Meinung nach nichts anderes hin. Ich kenne ihre Familie mittlerweile sehr gut und weiß auch, wo und wie sie aufgewachsen ist, das würde nicht passen. Ihr Vater ist hochbegabt und sehr erfolgreich, geht recht offen (ein bisschen machohaft) mit dem Thema um, aber ihre Mutter hat ihn da ganz gut im Griff :zwinker:

Off-Topic:
Ohja stimmt. Hochbegabte und erfolgreiche Menschen fassen ihre Kinder nicht an. Das sind immer die dummen, Erwerbslosen.
 
Faraka
Benutzer146476  (45) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #9
Off-Topic:
Ohja stimmt. Hochbegabte und erfolgreiche Menschen fassen ihre Kinder nicht an. Das sind immer die dummen, Erwerbslosen.
Hilfreiche Antwort :mad:
Um weiter auszuholen: Ihr Vater war die meiste Zeit ihrer Kindheit im Ausland und auf Geschäftsreisen, ihre Mutter führt aber eine sehr gute und - sofern man das von außen beurteilen kann - auch sexuell sehr aktive Beziehung mit ihm. Das reduziert schon mal Möglichkeit und Bedarf. Auf Grund seiner Art würde ich ihn auch nicht so einschätzen, als würde er es zulassen, dass seiner Tochter auch nur ein Haar gekrümmt wird. Sie ist übrigens kein Einzelkind, hat noch einen jüngeren Bruder. Wie der so im Bett ist weiß ich nicht. :tongue:
 
Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #10
Sie hat schon verstanden, dass ich mit der Situation mehr als unglücklich bin, doch auf Angebote wie "sag mir halt, was Du gerne hättest, ich mache das dann schon" will ich einfach nicht eingehen, ich lehne es kategorisch ab, dass jemand etwas macht, was er oder sie nicht aus freien Stücken tut.

Schau, sie ist was sexuelle Praktiken anbelangt extrem zurückhaltend, hat vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht oder hat sich Vorstellungen zurecht gelegt, die nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen, ihre Einstellung diesbezüglich aber beinflussen. So ein Mensch wird nicht "Hurra!" schreien, wenn du mit einer neuen Sexidee kommst und er hat von sich aus auch wenig Interesse an Innovation.

Was sie allerdings zu haben scheint (wenn ich diese Aussage richtig deute) ist Problembewusstsein. Sie offeriert dir ja durchaus, Dinge auszuprobieren. Du scheinst jedoch da aus Prinzip abgeneigt, denn du wünschst dir ja sehnlichst, dass die Schweinereien von ihr kommen, 100%ig gewollt sind usw.

Dieser Idealfall wird in deiner Situation einfach nicht eintreten. Wenn du nicht in die Radikallösungen gehen möchtest (die da wären: sich damit abfinden oder trennen), dann musst du dich mit dem arrangieren, was sie dir offeriert. Was ist so schlimm dran, was mit ihr auszuprobieren, auch wenn sie zunächst nicht davon begeistert ist? Manche Speisen muss man kosten, um sie Lecker zu finden und Hunger dafür zu entwickeln. Das mag beim ersten Mal dann nicht die ultimative sexuelle Erfüllung sein, aber es bringt mal "Bewegung" ins Bett und sie springt über ihren Schatten. Von daher solltest du jegliche Zugeständnisse ihrerseits an sich schamlos ausnutzen, anstatt hier mit Trotz zu reagieren. Du bist ihr Partner und als solcher in der prädestinierten Position, sie mehr zu sexualisieren (in dem Rahmen, den sie dir zugesteht).
 
Antyla
Benutzer143952  (30) Sehr bekannt hier
  • #11
Man kann weder am Umfeld noch am IQ noch am Beruf sehen ob jemand sexuelle Gewalt erlebt/ausübt.Deshalb finde ich den Satz 'Passt nicht' unangebracht :smile:
Mich würde aber auch mal interessieren ob für sie Sex so wie ihr es tut normal findet :what:
 
R
Benutzer Gast
  • #12
Dieser Idealfall wird in deiner Situation einfach nicht eintreten. Wenn du nicht in die Radikallösungen gehen möchtest (die da wären: sich damit abfinden oder trennen), dann musst du dich mit dem arrangieren, was sie dir offeriert. Was ist so schlimm dran, was mit ihr auszuprobieren, auch wenn sie zunächst nicht davon begeistert ist? Manche Speisen muss man kosten, um sie Lecker zu finden und Hunger dafür zu entwickeln. Das mag beim ersten Mal dann nicht die ultimative sexuelle Erfüllung sein, aber es bringt mal "Bewegung" ins Bett und sie springt über ihren Schatten. Von daher solltest du jegliche Zugeständnisse ihrerseits an sich schamlos ausnutzen, anstatt hier mit Trotz zu reagieren. Du bist ihr Partner und als solcher in der prädestinierten Position, sie mehr zu sexualisieren (in dem Rahmen, den sie dir zugesteht).
Das sehe ich auch so. Sie wird nicht automatisch eine Sexgöttin, aber vielleicht kommt sie ja mit der Zeit auf den Geschmack an gewissen Praktiken. Ich würde ihr Angebot da an deiner Stelle auch nicht einfach so ablehnen, wäre doch echt blöd von dir, wenn sie ansonsten ja offenbar deine Traumfrau ist UND auch noch bereit ist, da auf dich zuzugehen.
 
H
Benutzer137374  (52) Benutzer gesperrt
  • #13
Die gute Nachricht ist: Meine Freundin (27) ist gutaussehend, intelligent und gebildet, humorvoll und meine ganz große Liebe. Sie hat viel Lust auf Sex, wenn es nach ihr ginge, hätten wir jeden Tag Sex. Wir sind seit über drei Jahren zusammen.
Also zu Deiner letzten Frage, nein, von so einem Problem habe ich noch nie gehoert. Folglich ist es interessant. Warum will sie taeglich Sex, wenn der so eigenartig ist? Oder findet sie das in dieser recht speziellen Form gut und befriedigend? Selbst wenn es sie anscheinend physisch zufriedenstellen kann, muesste es ja auch fuer sie in jeder Hinsicht unangenehm sein und nur weil es fuer Dich unangenehm ist. Meiner Ansicht nach ist die einzige Herangehensweise, dass Du mittelfristig deutlich fordernder und dominanter an die Sache herangehst. Dies duerfte zwingend dazu fuehren, dass sie sich mit Alternativen arrangieren kann oder aufgrund ihrer Unannehmlichkeiten bewusst in die Problemloesung integriert wird.
 
A
Benutzer Gast
  • #14
Naja... einfach auszuprobieren und sexuelle Handlungen an ihr vorzunehmen halte ich aber auch nicht für optimal. Da fühlt Faraka Faraka sich doch sicher wie ein Vergewaltiger, wenn sie angeekelt nur erlaubt "Mach halt." Ich würde mich da an seiner Stelle auch unwohl fühlen, als würde ich die Partnerin nur gegen ihren Willen benutzen.
 
Faraka
Benutzer146476  (45) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #15
Man kann weder am Umfeld noch am IQ noch am Beruf sehen ob jemand sexuelle Gewalt erlebt/ausübt.Deshalb finde ich den Satz 'Passt nicht' unangebracht :smile:
Mich würde aber auch mal interessieren ob für sie Sex so wie ihr es tut normal findet :what:
Jaja, da hast Du schon recht, den Teil des Satzes hätte ich mir sparen können.

Nein, sie findet das so nicht normal, aber mit ihrem Exfreund war das (ihrer Aussage nach) auch nicht normal. Er hat keine Rücksicht auf sie genommen und halt seine Nummer durchgezogen, dementsprechend hat ihr Sex mit ihm überhaupt keinen Spaß gemacht und sie verspürte mit ihm überhaupt keine Lust.

Was so "normal" ist weiß sie selbst nicht, ist aber der Meinung, dass das Thema überbewertet wird.[DOUBLEPOST=1410631669,1410631560][/DOUBLEPOST]
Naja... einfach auszuprobieren und sexuelle Handlungen an ihr vorzunehmen halte ich aber auch nicht für optimal. Da fühlt Faraka Faraka sich doch sicher wie ein Vergewaltiger, wenn sie angeekelt nur erlaubt "Mach halt." Ich würde mich da an seiner Stelle auch unwohl fühlen, als würde ich die Partnerin nur gegen ihren Willen benutzen.
Genau so ist es. Dazu kommt, und hier kommt das "wir sind sexuell inkompatibel" rein, dass ich tendenziell eher devot denn dominant im Bett bin (aber nicht extrem). Reicht aber, um hier Lust zu verlieren.
 
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Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #111
das problem ist doch, dass so etwas meistens auch nichts bringt. wenn man druck aufbaut macht der partner oft erst recht zu und oftmals wird dann der partner der mehr/besseren sex einfordert vom anderen als böse/sexfixiert dargestellt und der spruch gebracht "wenn du mich wirklich liebst, akzeptierst du...".

gerade als mann will man da ja nicht der arsch sein, der seine freundin wegen sex verlässt. natürlich muss sich da was ändern, aber oftmals ist es schwierig das vernünftig zu kommunizieren.
Wenn man es von vornerein anspricht, sollte ja nun nicht so viel Druck da sein.
Warte ich dann aber 3 Jahre, bin zwischenzeitlich irre frustriert und will, dass mein Partner sich ändert - ja, dann baue ich Druck auf.

Ich finde es nur erstaunlich, dass man so eine lange Zeit wartet, bis man das Kind beim Namen nennt.
 
S
Benutzer Gast
  • #112
Klingt für mich logisch und nachvollziehbar, allerdings habe ich doch nirgendwo geschrieben, dass er es bis St. Nimmerlein versuchen "muss" oder "sollte"? Und Faraka hat es auch nirgendwo geschrieben. Fakt ist aber doch, dass er den Versuch gerne noch machen möchte und ihm quasi jeder davon abrät. Nur weil es bei euch so ausging, muss das aber bei ihm nicht der Fall sein. Und wenn doch, auch die Möglichkeit zieht er ja in Betracht, wird die Trennung ohnehin folgen.

Und wann ist der St.Nimmerlein-Tag? Ist der für ihn schon nicht überschritten, kann es sich selber nur nicht eingestehen, weil die Beziehung sonst ja so toll ist? Ich kenne keinen, nicht im Freundeskreis und auch nicht im Bekanntenkreis wo bei so grundlegenden Unterschieden für beide ein Kompromiss herbei geführt wurde.

Ich verstehe schlicht nicht, warum so ziemlich jeder ihm dazu rät, das schon vorzuziehen, weils ja eh nix bringt.. nicht jeder Mensch ist gleich, nicht jede Entwicklung ist gleich. Wer nicht mal selbst in einer Entwicklungsspirale saß, kann vielleicht auch nicht nachvollziehen, dass Änderungen sehr wohl möglich sind und dass Menschen, die Geduld und Vertrauen in den anderen mit sich bringen, sehr wohl eine solche in Gang bringen können.

Jakina, es krankt doch an der Kommunikation. Mag ja sein, dass Menschen sich ändern, das tun sie aber nicht auf die Art. Ich habe die Stellen doch zitiert. Glaubst du ernsthaft weil der Freundin ihr Freund so wichtig ist wird sie auf einmal mit sich reden lassen? Wohl kaum. Sie tut es jetzt nicht und sie wird es später auch nur widerwillig tun. Geduld sehe ich hier nicht mehr, ich sehe ein tief traurigen TS. Das Vertrauen wird weniger, je mehr fruchtlose Gespräche darüber geführt werden. Da ändert auch ein Externen nichts dran. Egal wie toll die Therapie noch ist. Unverständnis wird kommen, es kam bei mir auch.

Da muss es auch nicht dabei bleiben dass der Anstoß nicht aus mir selbst heraus kam, wenn mir die Person wichtig genug ist zieht man schon deshalb erst mal mit. Im Lauf der Zeit stellt sich dann heraus, tut mir die Veränderung selbst gut, verläuft sie zu schnell, stagniere ich irgendwo und woran könnte es liegen, stimmt meine Haltung dazu, hab ich zu viel erwartet oder passt es einfach nicht, egal wie lang ich es versuche und wie gern ich den anderen habe?

Ich habe 4 Jahre drum gebeten, sich einer Therapie zu unterziehen. Weil ich selber gar nicht im Stande war, das was da kaputt gegangen ist zu kitten. Es passierte aber nichts, es wurde nur geredet. Irgendwann habe ich mich dann getrennt, nun hasst sie mich. Obwohl ich ihr "Traummann" war. Schelm wer da denkt, es würde aus Freienstücken möglich sein. Mein Vater ist Alki, glaubst du er tut etwas gegen sein Problem? Obwohl er weiß, dass er eins hat? Nein tut er nicht. Menschen ändern sich nicht für jemand anders, egal wie gut der Gegenüber kommuniziert. Am Ende wird nur Anfeindung verstanden und die Person zieht sich zurück.

Aber ich dreh mich im Kreis, im Grunde spielt es eh keine Rolle. Und zu guter Letzt ist es auch nicht mein Problem. Ich bin froh, dass Faraka offensichtlich noch nicht dieselben ernüchternden Erfahrungen machte wie einige hier und seiner Freundin die Möglichkeit gibt, einer im Grunde sehr positiven Beziehung noch den krönenden Schliff zu verpassen. :zwinker:

Klammer das Sexleben doch nicht so aus, aus der Beziehung. Liebe wird sich nicht weiter entwickeln wenn die Nähe und Intimität nicht passt. Es wird stagnieren, die Liebe wird nachlassen, die Streitereien werden mehr und man stumpft immer mehr ab. Macht sein Ding und gut ist. Ich finde es beachtlich, dass du den Eingangsbeitrag in seiner Würze und Brisanz einfach hinten über fallen lässt und garnicht siehst, wie weit die Beiden auseinander sind. Da zu prophezeien, es würde auch nur die kleinste Annäherung geben, ohne den St.-Nimmerleins-Tag zu erreichen.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #113
Schelm wer da denkt, es würde aus Freienstücken möglich sein.
...
Menschen ändern sich nicht für jemand anders, egal wie gut der Gegenüber kommuniziert. Am Ende wird nur Anfeindung verstanden und die Person zieht sich zurück.
Genau so ist das.
Man kann auch anders zureden und "da sein" und unterstützen....den anderen aber dazu bringen, etwas zu ändern kann man nicht. Das kann nur von einem selbst ausgehen. (Hab auch meine Zeit gebraucht, das zu kapieren).
 
Zuletzt bearbeitet:
Jakina
Benutzer146682  Sehr bekannt hier
  • #114
Ich lasse den Eingangspost in seiner Brisanz deshalb unter den Tisch fallen, weil Faraka schrieb, sie haben sich kürzlich in einem guten Gespräch darüber unterhalten und für ihre Verhältnisse einen großen Schritt gemacht. Ergo -> Sie hat nicht geblockt. Irgendwie finde ich es schon ein starkes Stück, ihr hier eine Lüge zu unterstellen, denn keiner von uns steckt in ihrer Haut.

Gerade wenn es um verkrampfte Sexualität geht, sehe ich eigentlich eine Menge Potenzial, aber zugegeben, ich habe noch keine Beziehung zu jemand geführt, der schwere Hemmungen in diesem Bereich hatte. Daher verwies ich gleich im Anfang auf eine Paarberatung. Die wissen sicher am ehesten, was funktioniert und was nicht.

Mirella, wie gesagt... es reicht manchmal ein Ziel vor Augen zu haben, das man gerne erreichen möchte, um diese Änderung aus sich selbst heraus zu wollen. Da kann es schon ein Anstoß sein, den Partner zu verlieren. De Widerspruch von drei Jahren Blocken sehe ich durchaus, wenn sie jetzt aber begriffen hat dass ein Problem von Faraka auch eins von ihr ist, wenn es um Beziehungsfragen geht, ist es da tatsächlich komplett ausgeschlossen und unmöglich, dass sie die Veränderung auch will?
Wahrscheinlichkeiten interessieren mich hier ehrlich gesagt nicht. Es kommt immer wieder mal vor, dass das unwahrscheinliche trotzdem gelingt. Und wenn nicht, ist die Konsequenz ja eh, dass er für sich sorgt und genau das tut was er nach euren Worten jetzt schon tun müsste.

Ich steh da auf einem anderen Standpunkt. Er möchte es versuchen, er ist noch nicht bereit, den beiden diese Chance zu nehmen. Wer bitte bin ich, ihm nahezulegen, geh? Zumal es eben doch gehen kann... niemand von uns ist in dieser konkreten Beziehung vertreten, niemand kennt sie, niemand kennt ihn wirklich. Ich finde es immer noch anmaßend, ihn quasi dazu zu drängen, jetzt hinzuwerfen. *kopfschüttel*

Wie gesagt... die Grenze, ab wann es nicht mehr geht, sollte jede(r) für sich selbst treffen dürfen. Und unmöglich ist nun mal nichts.
Aber das ist mein letzter Beitrag dazu, ich hab echt genug anderes zu tun. Ich werde hier niemanden überzeugen und mich wird auch niemand von etwas anderem überzeugen. Ich sag damit nicht, dass es funktionieren muss. Aber es kann, trotz aller Unkenrufe. Ob es den Versuch wert ist, sollte Faraka allein entscheiden.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #115
Jakina Jakina Das kann und muss der TS auch allein entscheiden.:zwinker:

Aber wenn er solch einen Thread eröffnet, muss er auch damit rechnen, dass es unterschiedliche Meinungen gibt.
Wie gesagt, ich kann es auch nicht nachvollziehen wie man so lange solch einen Sex haben kann und nicht von Anfang an dem Partner mitteilt, dass es so Null befriedigend für einen ist.

Ob er sich nun trennt oder nicht können wir eh nicht beeinflussen - will ich für meinen Teil auch gar nicht.
Wir schreiben hier, um ihm eine Hilfestellung zu geben und vielleicht den Mut zu finden, eine Entscheidung zu treffen.
Ich finde es wichtig, dass er auch Meinungen liest, die ihm zeigen, dass es nicht schlimm ist, an sein eigenes (Sex)Glück zu denken und dann Konsequenzen zu ziehen.

Hier haben einige Menschen schon ähnliche Erfahrungen gemacht -warum nicht davon profitieren?

Ich für meinen Teil empfinde eine Trennung nicht mehr als furchtbar, wenn ich sehe, dass man einfach in wichtigen Teilbereichen einer Beziehung nicht zusammen passt.
Das ist weder schlimm, noch selten, man entwickelt sich weiter, sexuelle Vorlieben ändern sich...
Daran muss nicht mal jemand Schuld sein, so ist manchmal einfach das Leben.
Warum dann krampfhaft an etwas halten, wenn man im Grunde weiß, dass man nie wirklich auf ein gemeinsames Level kommt?
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #116
Ich bin grad selbst in einem Veränderungsprozess
Sorry wenn ich jetzt genau an dieser Stelle reinhake:
DU bist in einem Veränderungsprozess, die Freundin des TS ist aber NICHT in einem Veränderungsprzess. Mit diesen Unterschied steht und fällt deine Argumentation. Hätte die Freundin des TS auch nur ein kleines Anzeichen gegeben, dass sie Ansatzweise eine Veränderung herbeiführen will, dann würde ich dir von Herzen zustimmen und ich wette ich wäre nicht der Einzige gewesen. Nach wie vor wird von ihr aber die Verantwortung abgeschoben, die Ursachen auf irgendwem abgewälzt und es kommt nicht ein einziger winziger Vorschlag von ihr, wie man die Situation verändern könnte. Nicht mal ein "ich könnte mal.." oder "wir könnten mal...". Da ist nur ein großes Nichts.

Ganz ernsthaft..ich glaube diese Dame kannst du mit dir selbst nicht vergleichen, denn egal wie der Veränderungsprozess bei dir aussieht, du hast begriffen, dass du etwas ändern musst und du hast dich nicht einfach zu deinem Partner umgedreht und gesagt "mach ma". Du hast die Dinge in die Hand genommen und Unterstützung bekommen.

Diese Unterstützung hat der TS seiner Freundin bereits JAHRE lang angeboten. Wie lange solle er das noch tun? Noch ein Jahr? Zwei? Den Rest seines Lebens?

Ich finde die Überlegung ganz gut, den Zeitraum knallhart einzuschränken, den alles andere macht keinen Sinn. Er hat bereits all das getan, dass du vorgeschlagen hast und mehr...wenn von ihr weiterhin nichts kommt, dann ist sie in meinen Augen weder im sexuellen Sinne noch in allen anderen Ebenen, die zu einer Partnerschaft gehören, zu gebrauchen.[DOUBLEPOST=1411331078,1411329845][/DOUBLEPOST]
Ich lasse den Eingangspost in seiner Brisanz deshalb unter den Tisch fallen, weil Faraka schrieb, sie haben sich kürzlich in einem guten Gespräch darüber unterhalten und für ihre Verhältnisse einen großen Schritt gemacht. Ergo -> Sie hat nicht geblockt. Irgendwie finde ich es schon ein starkes Stück, ihr hier eine Lüge zu unterstellen, denn keiner von uns steckt in ihrer Haut.
Sie hat sich aber selbst widersprochen und sie hat dennoch keinerlei Aktion angekündigt. Er hat sie zum ersten Mal nicht davon kommen lassen mit einer billigen Ausrede und es blieb ihr keine Wahl als zu reden. Ich glaube einfach noch nicht daran, dass sie etwas ändern will, denn sonst hätte sie es gesagt und da das so außergewöhnlich gewesen wäre, hätte der TS es uns wohl ebenfalls mitgeteilt.

Gerade wenn es um verkrampfte Sexualität geht, sehe ich eigentlich eine Menge Potenzial,
"Potenzial" heißt in diesem Zusammenhang erstmal "es ist nicht da".

Mirella, wie gesagt... es reicht manchmal ein Ziel vor Augen zu haben, das man gerne erreichen möchte, um diese Änderung aus sich selbst heraus zu wollen.
Bisher ist aber keiner da...

Da kann es schon ein Anstoß sein, den Partner zu verlieren.
Hat beim Ex nicht geklappt, der sie wohl auch wegen dem Sex verlassen hat (nicht umgekehrt!).
Druck ist in dieser Hinsicht sicher nicht verkehrt..ohne einen gewissen Druck etwas zu ändern, passiert erstmal gar nichts..aber bisher scheint es ihr noch zu gut zu gehen.

De Widerspruch von drei Jahren Blocken sehe ich durchaus, wenn sie jetzt aber begriffen hat dass ein Problem von Faraka auch eins von ihr ist, wenn es um Beziehungsfragen geht, ist es da tatsächlich komplett ausgeschlossen und unmöglich, dass sie die Veränderung auch will?
Sehr unwahrscheinlich..nicht unmöglich..nur sehr...sehr unwahrscheinlich. Glauben würde ich es, wie gesagt, erst wenn sie tatsächlich selbständig aktiv wird. Irgend eine Aktion sollte sie starten, egal wie klein, die Hauptsache wäre: Sie kommt von ihr selbst.

Wahrscheinlichkeiten interessieren mich hier ehrlich gesagt nicht. Es kommt immer wieder mal vor, dass das unwahrscheinliche trotzdem gelingt. Und wenn nicht, ist die Konsequenz ja eh, dass er für sich sorgt und genau das tut was er nach euren Worten jetzt schon tun müsste.
Wenn dich Wahrscheinlichkeiten nicht interessieren, dann kann man auch so verfahren:
Lottozettel kaufen, eine halbe Million gewinnen, eine Weltreise zusammen veranstalten, in der Karibik an einem einsamen Privatstrand und bei Fakelschein zueinander finden und anschließend auf Hawai einen Surferclub gründen der Weltberühmt wird.
Okay..meine Version ist NOCH ein bisschen unwahrscheinlicher...Letztlich tust du aber ähnliches. Du rätst einem Menschen etwas, von dem du weißt, dass es ihn vermutlich weitere Jahre der Unzufriedenheit und der Probleme bereiten wird, bevor er sich dann doch trennt.
Wobei hier keiner gesagt hat, dass er sich sofort trennen soll.

Ich steh da auf einem anderen Standpunkt. Er möchte es versuchen, er ist noch nicht bereit, den beiden diese Chance zu nehmen. Wer bitte bin ich, ihm nahezulegen, geh? Zumal es eben doch gehen kann... niemand von uns ist in dieser konkreten Beziehung vertreten, niemand kennt sie, niemand kennt ihn wirklich. Ich finde es immer noch anmaßend, ihn quasi dazu zu drängen, jetzt hinzuwerfen. *kopfschüttel*
Nein..niemand kennt sie.
Andere Idee ums verständlich zu machen (auch schon vorgekommen hier): Eine Frau wird alle paar Monate von ihrem Partner geschlagen und hat ständig blaue Flecke. Er verspricht seit 3 Jahren, dass er jetzt damit aufhört und er liebt sie so sehr..und sie ihn auch. Das Ganze ist sehr glaubhaft...sie scheinen sich wirklich zu lieben. Würdest du ihr raten bei ihm zu bleiben, weil es funktionieren könnnnnnnte? Ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber hey...es könnte doch klappen! Diesmal vielleicht..oder das Mal danach...
Wenn einer leidet und zwar seit Jahren, dann rät man ihm tendenziell dazu das Leid zu beenden. Dazu stehe ich. Ich schüttele im Gegensatz zu dir den Kopf über Menschen, die das schlechte der Welt ignorieren wollen und dann nicht mehr die Realität vor Augen haben.

Und noch was..."hinwerfen" ist hier echt nicht der richtige Begriff...nicht nach mehreren Jahren...

Wie gesagt... die Grenze, ab wann es nicht mehr geht, sollte jede(r) für sich selbst treffen dürfen. Und unmöglich ist nun mal nichts.
Also doch nochmal 10 Jahre? :grin:
Wo wären deine Grenzen?

Aber das ist mein letzter Beitrag dazu, ich hab echt genug anderes zu tun. Ich werde hier niemanden überzeugen und mich wird auch niemand von etwas anderem überzeugen. Ich sag damit nicht, dass es funktionieren muss. Aber es kann, trotz aller Unkenrufe. Ob es den Versuch wert ist, sollte Faraka allein entscheiden.
Richtig..das sollte er und da wird dir hier NIEMAND widersprechen!
Sollte sie jetzt tatsächlich anfangen alle Hebel in bewegung zu setzen, von selbst Gespräche zu suchen und aktiv zu werden, bin ich der erste, der ihm raten wird, dran zu bleiben. Vorausgesetzt er liebt sie dann noch. Ich würde mit dir aber doch ne ganze Menge wetten, dass dem wohl eher nicht so sein wird...
 
Jakina
Benutzer146682  Sehr bekannt hier
  • #117
Da ich konkret angesprochen wurde, mag ich zu manchen Dingen schon noch etwas sagen.

Sorry wenn ich jetzt genau an dieser Stelle reinhake:
DU bist in einem Veränderungsprozess, die Freundin des TS ist aber NICHT in einem Veränderungsprzess.

Woher willst du das wissen, steckst du jetzt in ihrem Kopf? Ich denke, sie oder Faraka könnten dies am besten beurteilen. Aber er schreibt hier nicht mehr, ob sich noch etwas getan hat, und ich kann ihn da sogar sehr gut verstehen. Wenn die Comm doch bis auf wenige Stimmen konstatn schreibt "Trenn dich jetzt von ihr, die lügt dir und sich doch nur weiter etwas vor" dann würde ich den Thread nicht mal mehr lesen wollen, um meiner Entscheidung treu zu bleiben und den Versuch noch zu machen.

Diese Unterstützung hat der TS seiner Freundin bereits JAHRE lang angeboten. Wie lange solle er das noch tun? Noch ein Jahr? Zwei? Den Rest seines Lebens?

Nein? Er schreibt doch, er schaut bis Ende des Jahres, ob sich etwas tut, und falls nicht, genießt er nächstes Jahr geilen Sex als Singlemann? Darf er diese Entscheidung echt nicht fällen, ohne dass man ihn danach noch seitenlang damit zuballert, sie belügt dich nur, du bist doch so frustriert, steig aus und zieh jetzt den Schlussstrich? Es waren ja nicht mal neutrale Posts á la "Behalte dir im Hinterkopf, dass es sein könnte, dass...", abgesehen von Mrs. Brightside. Nein, es waren Posts á la "Das kann gar nicht sein. Mach jetzt Schluss, ihr seid eh nicht kompatibel und werdet es auch nie werden."

Ich finde die Überlegung ganz gut, den Zeitraum knallhart einzuschränken, den alles andere macht keinen Sinn. Er hat bereits all das getan, dass du vorgeschlagen hast und mehr...wenn von ihr weiterhin nichts kommt, dann ist sie in meinen Augen weder im sexuellen Sinne noch in allen anderen Ebenen, die zu einer Partnerschaft gehören, zu gebrauchen.

Das genau macht er doch? Ist doch gut. :zwinker:
Ob von ihr weiterhin nichts kommt, wissen wir nicht. Das muss er beurteilen, und seiner letzten Beurteilung nach, die wir kennen, hat sie von sich aus seinen Penis streicheln wollen und das auch ganz unbeholfen getan. Das mag ein Babyschritt für uns sein, aber wenn er schreibt dass es ein riesiger für sie war und er das positiv bewertet hat, wieso muss es dann abgewertet werden zu "Ihr seid sexuell nicht kompatibel"? Sie ist sexuell noch gar nicht richtig erwacht.

Ich schrieb schon mal von Verhaltensmustern und Glaubensgrundsätzen, die man sich im Lauf des Lebens so zurecht gelegt hat oder die man vielleicht auch quasi "in die Wiege gelegt bekam" ohne dass man sie mal bewusst durchschaut und hinterfragt hätte, ob sie denn auch stimmig sind für sich selbst, oder?
Das ist jetzt wieder hypothetisch, denn ich kenne sie nicht, aber wenn sie eine eher "streng katholische" (sprich, Sex ist generell schlecht und nur dann "heilig" wenn dadurch neues Leben entsteht) Erziehung hatte oder ihre Eltern/ihr nahes Umfeld aus irgendwelchen Gründen generell eine verkrampfte Haltung zu Sex (darüber spricht man nicht, etc.), kann es doch sein dass das, zusammen mit den eher nicht so tollen Erfahrungen aus ihrer vorangegangenen Beziehung, zu ihrer extremen Abscheu was männliche und weibliche Geschlechtsorgane angeht, führt. Gerade solche anerzogenen "Glaubensgrundsätze" kann man aber, wenn man es einmal durchschaut hat (und das muss beileibe nicht jeder in der Teeniezeit schaffen) relativ schnell knacken und dann fällt schon mal eine Barriere weg.

Das muss bei ihr nicht der Fall sein, oder es kann auch sein, dass sie diese Haltung für sich richtig findet und daran nichts ändern möchte. Es könnte darüber hinaus wesentlich mehr dahinter stecken oder sie hat tatsächlich kein großes Bedürfnis nach Sex, von sich heraus. Faraka wird herausfinden, ob sich etwas tut, und darauf basierend weiter entscheiden. Er schreibt nicht wie jemand, der sich jetzt unnütz weiter klammert, auch wenns weiterhin nicht funktioniert. Wieso kommt also stets das Argument auf, wie lang soll er denn noch warten? Auch ich habe nirgendwo geschrieben, bleib auf Gedeih und Verderb. Ich hab lediglich gesagt "Zieh es so durch, wie du es ohnehin vorhast, und lass dich von den Negativstimmen nicht verunsichern".

Sie hat sich aber selbst widersprochen und sie hat dennoch keinerlei Aktion angekündigt. Er hat sie zum ersten Mal nicht davon kommen lassen mit einer billigen Ausrede und es blieb ihr keine Wahl als zu reden. Ich glaube einfach noch nicht daran, dass sie etwas ändern will, denn sonst hätte sie es gesagt und da das so außergewöhnlich gewesen wäre, hätte der TS es uns wohl ebenfalls mitgeteilt.

Seiner Einschätzung nach verliefen Gespräch und die von ihr aus unternommenen Berührungen positiv. Wieso nicht drauf vertrauen dass er es richtig einschätzen kann?

"Potenzial" heißt in diesem Zusammenhang erstmal "es ist nicht da".

Wäre es da, gäbe es kein Problem.

Irgend eine Aktion sollte sie starten, egal wie klein, die Hauptsache wäre: Sie kommt von ihr selbst.

Wenn ich es richtig verstanden habe, kam die Berührung seines Penis nach dem Gespräch aus ihr heraus und nicht weil er sagte "Willst du nicht mal..?" Ist das kein kleiner Schritt?

Okay..meine Version ist NOCH ein bisschen unwahrscheinlicher...Letztlich tust du aber ähnliches. Du rätst einem Menschen etwas, von dem du weißt, dass es ihn vermutlich weitere Jahre der Unzufriedenheit und der Probleme bereiten wird, bevor er sich dann doch trennt.

Falsch. Ich rate ihm nur, zieh es so durch wie du es dir vorgenommen hast und lass dich nicht beirren. Denn er hat doch bereits angekündigt, dass er sich trennen will, wenn sich nichts ändert.

Wobei hier keiner gesagt hat, dass er sich sofort trennen soll.

Wieder falsch. Es gab sogar eine Rückmeldung die besagte, wenn du dich nicht trennst, schadest du nicht nur dir, sondern machst es auch für sie noch komplizierter. Möglich, ja. Aber auch das muss nicht der Fall sein.
Die Wortwahl machts. Zeige ich Möglichkeiten auf, oder stelle ich meine Meinung als Tatsache in den Raum?

Andere Idee ums verständlich zu machen (auch schon vorgekommen hier): Eine Frau wird alle paar Monate von ihrem Partner geschlagen und hat ständig blaue Flecke. Er verspricht seit 3 Jahren, dass er jetzt damit aufhört und er liebt sie so sehr..und sie ihn auch. Das Ganze ist sehr glaubhaft...sie scheinen sich wirklich zu lieben. Würdest du ihr raten bei ihm zu bleiben, weil es funktionieren könnnnnnnte? Ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber hey...es könnte doch klappen! Diesmal vielleicht..oder das Mal danach...

Ich finde, das ist wieder Äpfel mit Birnen vergleichen. Ich würde keiner Frau (und auch keinem Mann) raten, bei einem Partner zu bleiben der zu körperlichem Missbrauch in irgend einer Form in der Lage ist. Ich würde auch niemandem dazu raten, bei jemandem zu bleiben der statt körperlicher Gewalt seelische benutzt und den anderen konstant runtermacht. Es mag sein, dass ich da auch unmissverständlichere Worte wählen würde, aber der Fall ist wesentlich grenzwertiger, weil da die Gesundheit und Selbstbestimmung auf körperliche und seelische Unversehrtheit der geschlagenen Person massiv missachtet wird. Bei einem verkorksten Sexualleben ist das so nicht der Fall und Farakas Freundin zwingt ihn schließlich auch nicht, bei ihr zu bleiben. Ich auch nicht (s.o.).
Es war und ist sein Wunsch, diesen einen Versuch noch zu machen.

Wenn einer leidet und zwar seit Jahren, dann rät man ihm tendenziell dazu das Leid zu beenden. Dazu stehe ich. Ich schüttele im Gegensatz zu dir den Kopf über Menschen, die das schlechte der Welt ignorieren wollen und dann nicht mehr die Realität vor Augen haben.
Das ist dein gutes Recht. Wahrscheinlich wirst du mir nicht glauben, aber ich bin durchaus in der Lage, das Schlechte in der Welt zu sehen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du und ich gut und schlecht teilweise sehr unterschiedlich definieren und auch eine unterschiedliche Motivationslage haben. Zu viel "schlecht" bewirkt bei mir "okay, wenn alles so scheiße ist, wieso soll ich mich dann überhaupt noch bewegen? Ich werd eh nie bei was richtig gutem ankommen."

Ich glaube nun mal auch an den Einzelfall, der sich trotz aller Wahrscheinlichkeiten sehr positiv entwickeln kann und die intuitive Entscheidung für etwas, das mir wichtig ist, auch wenn mir alle um mich herum den Vogel zeigen und mit Unverständnis begegnen. Trotzdem können mich Rückmeldungen wie sie hier zuhauf kamen darin extrem verunsichern und meine Entscheidung, die ich eigentlich richtig fand, ins Wanken bringen. Und es ist beileibe nicht so, dass ich von mir behaupten könnte "wenn die Besorgnis/die Ansicht anderer mich davon abhalten konnte, diese oder jene Entscheidung umzusetzen, dann wars von Vorneherein nicht die richtige Entscheidung für mich." Es gibt nicht wenige gekippte Entscheidungen, bei denen ich mir Schuhe, die von außen an mich herangetragen wurden, angezogen hab und mich rückblickend dafür verfluche wieso ich nicht statt dessen am Ball geblieben bin und mich nicht habe entmutigen lassen.

Und noch was..."hinwerfen" ist hier echt nicht der richtige Begriff...nicht nach mehreren Jahren...

Also doch nochmal 10 Jahre? :grin:
Wo wären deine Grenzen?

Wo meine Grenzen wären ist unerheblich. Farakas Grenzen sind wichtig, er hat sie sich gesteckt und sich dafür entschieden, bis zum Ende des Jahres zu schauen was sich verändert. Andernfalls zieht er die Konsequenz und trennt sich.

Wenn er das möchte und sich dafür entschieden hat, empfinde ich eine aus der Negativstimmung im Forum heraus entsprungene Tendenz, die Sache lieber doch jetzt schon zu beenden, tatsächlich als "hinwerfen", denn es wäre nicht das, was er eigentlich möchte. Punkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgenstern
Benutzer133419  (61) Sehr bekannt hier
  • #118
Also ich versteh nicht wie sie einen Penis den sie sieht eklig findet aber wenn er in ihr drin ist und sie ihn spürt, dann ist er nicht eklig. Find ich irgendwie etwas befremdlich diese Ansicht. Also wenn ich etwas ekliges sehe, dann würde ich das bestimmt nicht in mir haben wollen.

Ich bin auch Deiner Meinung, und ich finde Penisse schön und lecker, und ich liebe sie nicht nur im Schoß, aber ich habe auch anderes gehört. Von meiner Mutter. Sie kann (oder konnte, hab nicht gefragt, sie ist mittlerweile 77) sogar durch Geschlechtsverkehr (was hier Sex genannt wird) kommen, aber sie hat mir, als ich 15 war, erzählt, dass sie optisch einen Penis hässlich findet und dass Oralverkehr das Erniedrigendste für eine Frau ist. Trotzdem wollte sie mit meinem Vater schlafen, und wie sie mir erzählt hat, hat es ihr auch Orgasmen verschafft. Das erzählte sie mir im Rahmen dessen, dass ich ihr erzählt habe, dass ich dadurch nicht komme, und ich glaube ihr das.

Meine Mutter hab ich so verstanden, dass es ok ist, wenn der Penis zu diesem "Zweck" eingesetzt wird, aber dass es nichts mit diesem "Zweck" zu tun hat, ihn anzusehen und schön zu finden, oder ihn gar zu küssen oder in den Mund zu nehmen.

Für mich ist es genauso absurd wie wahrscheinlich für Dich, aber für manche ist das offensichtlich immer noch "normal".

Faraka Faraka , ich kann mir darum vorstellen, dass Deine Freundin wirklich so schnell kommt, wenn sie Dich in sich hat. Es muss nicht sein, dass sie lügt, es kann gut sein, dass sie wirklich so schnell kommt. Aber sie benutzt Dich. Ohne Erotik sollst Du auf Befehl in sie eindringen, sollst ein paarmal Deine Muskeln anspannen, dann kommt sie, und das war es dann.

Das ist... also, ich sag es mal krass, das ist, als wenn sie mal eben aufs Klo wollte. Wie mal eben pinkeln gehen. Und Du bist das Klo.

Und ich meine, das ist schon verklemmt, sehr verklemmt, diese "schnelle Entsorgung" des eigenen Bedürfnisses. Das ist kein Miteinander und keine gemeinsame Lust.

Ich weiß nicht, ob sich ein Mensch, der in dieser Hinsicht so verbogen ist, warum auch immer, durch ein Gespräch ändern kann. Du kannst ihr Deine Bedürfnisse erklären, sie wird Angst bekommen, Dich zu verlieren, aber wie soll das in ihr Lust wecken, die nicht da ist? Das sehe ich nicht.

Und mit dem, was sie zum Rasieren sagst, meinst Du dsa so, dass sie meint, wer will schon rasierte Geschlechtsteile sehen, weil man dann noch mehr davon sehen kann, was man gar nicht sehen will?

Ich persönlich - das ist wirklich nur meine Meinung - habe zu diesem Thema eine ganz andere Ansicht, denn ich finde es sehr verklemmt und unnatürlich, wenn jemand sich den Schambereich rasiert. Hat für mich was von Barbie und Ken, so USA-Plastikkram, aber ich weiß, das sehen viele hier anders. Hat für mich nix mit lustvollem Sex zu tun, sondern... ach, ich weiß gerade nicht, wie ich es erklären soll, hat aber mit dem eigentlichen Thema gar nix zu tun. Nur soviel... wenn sie einen Penis schon eklig findet oder ihre eigene Spalte, dann wäre Rasiererei eher noch ein Indiz dafür, dass sie noch mehr an sich eklig findet, was eigentlich natürlich ist.
 
Faraka
Benutzer146476  (45) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #119
Hi zusammen, will auch mal wieder was von mir geben. Die Pause hier war teils absichtlich, teils aber auch "Offline-Aktivitäten" geschuldet, hoffe mal sehr, dass das in Ordnung geht :zwinker:

In jedem Fall habe ich den Thread natürlich weiter verfolgt und danke einem jeden für seine (oder ihre) Meinung, sowas hilft immer. An meinem Plan, bis Ende des Jahres noch mal richtig zu investieren und dann neu zu bewerten, halte ich aber in jedem Fall fest.

Um eventuelle Neugierde zu befriedigen, aber auch um für mich die Dinge zu sortieren schreibe ich heute mal was sich so getan hat.

Wir haben mehrere teils sehr gute und teils eher frustrierende Gespräche geführt. Dabei ist noch mal deutlich klar geworden, dass sie primär ein Problem mit der Optik von Genitalien hat und sie wirklich nicht sehen will. Wieso konnte sie mir bislang nicht erklären. Sie hat sich noch nie einen Penis im Detail angesehen oder ansehen wollen, was mich doch noch einmal überrascht hat. Vielleicht habe ich bislang nur Ausnahmen erlebt oder kennen gelernt, aber ich meine, dass es bei jedem Menschen mal den Moment gibt, in dem man sich das andere (und auch das eigene) Geschlecht aus purem Interesse mal näher anschaut. Oder nicht?

Am Anfang unserer Beziehung fand sie es schon überflüssig, wenn ich ihr durch die eine oder Bemerkung oder Andeutung klar machen wollte, dass sie mich erregt - heute kann sie mir nicht mehr erklären, wieso das so war und findet es sogar sehr "schmeichelnd", wenn sie das mitbekommt. Ein sehr kleiner Schritt, ich weiß, aber dennoch eine Änderung. Blöd nur, dass sie mich durch die ganze Hintergrundgeschichte aktuelle nicht mehr erregt. Aber bevor jetzt wieder alle anfangen zu schreien, dass das doch Grund genug wäre, sie zu verlassen: Ich probiere es bis Ende des Jahres. Und ob ihr es glaubt oder nicht, auch so was kann man wieder "lernen", genauso, wie man es verlernen kann.

Und, quasi als Höhepunkt der ganzen Sache, fing sie während eines der besseren Gespräche erneut an, meinen Penis mit den Händen an zu erkunden, was in ihrem ersten (!) "Handjob" endete. Und nicht nur das, ich durfte mich sogar revanchieren, was sie wohl ziemlich gut fand, auch das hatte sie bislang noch nie erlebt. Ihren Part bei mir empfand sie übrigens als sehr schwierig, kostete sie Überwindung, war aber auch spannend und sie war sehr nervös dabei. Habe mich bemüht, ihr klar zu machen, dass sie nichts falsch machen kann und sie ein bisschen zu leiten. Dafür habe ich mich zwar eigentlich 20 Jahre zu alt gefühlt, aber was soll's. Ausgegangen war das alles übrigens von ihrer Seite, denn wie schon früher geschrieben will ich sie zu nichts "zwingen", sondern lediglich das Thema bearbeiten.

Wenn ich das so lese, weiß ich nicht, ob ich mich über den "Fortschritt" freuen oder ob ich heulend wegrennen soll, bin ich doch noch Lichtjahre von dem entfernt, wie ich mir ein entspanntes und erwachsen-verspieltes Sexleben vorstelle. :ratlos:
 
Piccolino
Benutzer122528  Sehr bekannt hier
  • #120
Ich würd sagen: freu Dich - vielleicht geht es schneller als Du denkst.

Wenn es am optischen Reiz liegt, dann frag sie doch mal, ob sie sich verbundene Augen vorstellen kann.
 
Jakina
Benutzer146682  Sehr bekannt hier
  • #121
Hm. Ich kanns teils verstehen, ich fand beide Geschlechtsteile auch nicht immer schön. Kann auch erst mit meinem Freund jetzt komischerweise bestimmte Dinge so richtig genießen, OV z.B. mochte ich vorher nie. Aber ich glaube und hoffe jetzt mal das deine Freundin nicht 39 drüber werden muss, dass ihr dein Penis so richtig gefällt und "schmeckt".
Ich finds gut, dass sie von sich aus kommt und ihre Scheu überwindet. Du musst halt für sich schauen ob du mit dem Tempo leben kannst, drängen solltest du ja nicht. :smile:
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • #122
Ich sag ja,.. deine Geduld möchte ich mal haben...

Aber wenn das für dich schon der erste große "Durchbruch" ist... dann sei es euch vergönnt.

Bin echt mal gespannt was noch alles kommt....
 
lady.madonna
Benutzer144516  Meistens hier zu finden
  • #123
Schön, was Neues zu hören. Find es sehr gut, dass ihr so offen drüber redet, auch wenn ich manchmal meine Probleme mit ihren Aussagen habe.
Aber es ist auf jeden Fall schon ein Fortschritt, wenn sie dich wenigstens schon mal mit der Hand beglücken konnte und du auch Sie etwas verwöhnen durftest, ohne, dass sie dich wegstößt.
Die Schritte sind zwar sehr klein, aber es ist schon mal ein Anfang. Ob dir das reicht, musst du dir dann am Ende deiner Frist überlegen. Bis dahin kann es viele weitere Schritte geben, oder aber sie verfällt wieder in alte Muster, oder kann sich nicht mehr weiter entwickeln. Du kannst dir dann auf jeden Fall nicht vorwerfen, dass du es nicht lange genug versucht hättest, denn da hast du wirklich mehr als Geduld bewiesen.

Ich wünsch euch weiterhin viel Glück. Und: Halte uns doch bitte weiter auf dem Laufenden
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #124
Hi zusammen, will auch mal wieder was von mir geben. Die Pause hier war teils absichtlich, teils aber auch "Offline-Aktivitäten" geschuldet, hoffe mal sehr, dass das in Ordnung geht :zwinker:

In jedem Fall habe ich den Thread natürlich weiter verfolgt und danke einem jeden für seine (oder ihre) Meinung, sowas hilft immer. An meinem Plan, bis Ende des Jahres noch mal richtig zu investieren und dann neu zu bewerten, halte ich aber in jedem Fall fest.

Um eventuelle Neugierde zu befriedigen, aber auch um für mich die Dinge zu sortieren schreibe ich heute mal was sich so getan hat.
Du hast dich gemeldet, das ist viel mehr, als bei vielen anderen Threads und es freut mich einfach. Jeder hat so gaaanz nebenbei ein Leben... :zwinker:

Wir haben mehrere teils sehr gute und teils eher frustrierende Gespräche geführt. Dabei ist noch mal deutlich klar geworden, dass sie primär ein Problem mit der Optik von Genitalien hat und sie wirklich nicht sehen will. Wieso konnte sie mir bislang nicht erklären. Sie hat sich noch nie einen Penis im Detail angesehen oder ansehen wollen, was mich doch noch einmal überrascht hat. Vielleicht habe ich bislang nur Ausnahmen erlebt oder kennen gelernt, aber ich meine, dass es bei jedem Menschen mal den Moment gibt, in dem man sich das andere (und auch das eigene) Geschlecht aus purem Interesse mal näher anschaut. Oder nicht?
Nicht bei Menschen, die sich lieber die Augen zu halten, als ein Problem zu lösen...
Gerade das "ich weiß es nicht" ist für mich eigentlich ein Zeichen, dass sie einfach nicht drüber nachdenken will. Ich wünsche dir sehr, dass sie es irgendwann doch mal tut.

Am Anfang unserer Beziehung fand sie es schon überflüssig, wenn ich ihr durch die eine oder Bemerkung oder Andeutung klar machen wollte, dass sie mich erregt - heute kann sie mir nicht mehr erklären, wieso das so war und findet es sogar sehr "schmeichelnd", wenn sie das mitbekommt. Ein sehr kleiner Schritt, ich weiß, aber dennoch eine Änderung. Blöd nur, dass sie mich durch die ganze Hintergrundgeschichte aktuelle nicht mehr erregt. Aber bevor jetzt wieder alle anfangen zu schreien, dass das doch Grund genug wäre, sie zu verlassen: Ich probiere es bis Ende des Jahres. Und ob ihr es glaubt oder nicht, auch so was kann man wieder "lernen", genauso, wie man es verlernen kann.
Es tut mir Leid wenn ich jetzt etwas skeptisch bin. Ja..es kann eine Änderung sein..oder aber sie versucht es dir im Rahmen ihrer (gedachten) Möglichkeiten, so recht zu machen, wie es eben geht. Bis zu einem bestimmten Punkt.

Und, quasi als Höhepunkt der ganzen Sache, fing sie während eines der besseren Gespräche erneut an, meinen Penis mit den Händen an zu erkunden, was in ihrem ersten (!) "Handjob" endete. Und nicht nur das, ich durfte mich sogar revanchieren, was sie wohl ziemlich gut fand, auch das hatte sie bislang noch nie erlebt. Ihren Part bei mir empfand sie übrigens als sehr schwierig, kostete sie Überwindung, war aber auch spannend und sie war sehr nervös dabei. Habe mich bemüht, ihr klar zu machen, dass sie nichts falsch machen kann und sie ein bisschen zu leiten. Dafür habe ich mich zwar eigentlich 20 Jahre zu alt gefühlt, aber was soll's. Ausgegangen war das alles übrigens von ihrer Seite, denn wie schon früher geschrieben will ich sie zu nichts "zwingen", sondern lediglich das Thema bearbeiten.
Auch das kann ein recht machen sein. Wie gesagt..ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber wenn ich das gegen das halte, was bisher von ihr kam und dass sowas erst kommt, als sich der Druck erhöht (und es war ja für sie unmöglich nicht mitzubekommen, dass der Hammel am fallen ist).

Wenn ich das so lese, weiß ich nicht, ob ich mich über den "Fortschritt" freuen oder ob ich heulend wegrennen soll, bin ich doch noch Lichtjahre von dem entfernt, wie ich mir ein entspanntes und erwachsen-verspieltes Sexleben vorstelle. :ratlos:
Das kann ich gut verstehen. Ich bezweifel auch, dass sie sich wirklich so weit verändern kann, dass sie zu dem wird, was du brauchst...ich drücke dir aber durchaus die Daumen..ihr auch, denn sie ist ja schon irgendwie ihre eigene Gefangene..befreien kann sie sich eben auch nur selbst...
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #125
Trouserbond Trouserbond : Schade dass du die Erfahrung machen musstest. Nicht jeder Mensch ist btw. mit 27 "fertig", auch sexuell gesehen nicht... mach dich lustig drüber, aber ich lerne auch mit meinen 40 Jahren gerade eine Menge über mich selbst, Beziehungen, etc. Alles braucht seine Zeit. Der eine braucht weniger, der andere mehr. Ich muss sowas nicht bewerten, und ich weiß mittlerweile auch ganz gut, dass man sich nicht doof, mies und klein fühlen muss, wenn man sich nicht nach dem gängigen Alters- und/oder Gesellschaftsbild entwickelt. Letzteres dürftest du vermutlich selbst auch so sehen.

Ich mach mich nicht lustig und ja, ich seh das auch so!

Das hier:

Blöd nur, dass sie mich durch die ganze Hintergrundgeschichte aktuell nicht mehr erregt.

allerdings, sehe ich als sehr großes Problem (hab ich auch schon in meinen bisherigen Beiträgen hervorgehoben).

Die Lust auf sie ist endgültig verdorben. Das hatte Faraka schon in seinem ersten Thread geschrieben.
Er ist dauergeil, will einfach nur vögeln - aber nicht mehr mit seiner Freundin. Im graut gar vor Sex mit ihr ...

Wenn sie irgendwann mal soweit wäre, dass "normaler" Sex nicht nur möglich ist, sondern ihr sogar Freude bereitet, müsste er erst mal wieder lernen, überhaupt Lust auf den Sex mit ihr zu bekommen ...

Ich halte das für ziemlich aussichtslos ... schon gar nicht innerhalb weniger Monate.
Ist die Lust verdorrt, hilft der beste Dünger nix ...

Aber ich finde es dennoch gut für Dich Faraka, dass Du die "Sache" nun Stück für Stück abarbeitest und Dir einen Zeitrahmen gesetzt hast ...
Oft ist es wichtig, dass man ganz bewusst und langsam eine Entscheidung trifft, um sich später nichts vorzuwerfen oder meint, vorschnell gehandelt und einen Fehler gemacht zu haben.
 
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