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Megavideo illegal - Nutzer haben jetzt Probleme?

K
Benutzer105719  (39) Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo Leute,

nun ist es ja sehr aktuell: Megavideo ist illegal, die Betreiber hinter amerikanischen Gardinen.

Bislang ist man in meinem Bekanntenkreis etwas naiv davon ausgegangen, dass es legal oder zumindest Grauzone ist bei Megavideo runterzuladen, weil man für den Account ja zahlt.

Für einen Nutzer von Außen ist nicht ersichtlich, ob das Geld den Rechteinhabern zukommt...nun, dies ist offensichtlich nicht der Fall.

Müssen sich angemeldete Nutzer jetzt fürchten?
Greift da die 200 Files-Regel, also unter 200 Files wird im Sinne einer Geringfügigkeit auf eine Verfolgung verzichtet?
Greift die Regel, dass es illegal ist, wenn man davon ausgehen musste, dass man ohne Urheberrecht runterlädt? Dann ist das bei Megavideo doch ziemlich schwammig...

Finde ich ein spannendes Thema...ich finde es auch von Seiten der internationalen Politik ein ziemliches Versäumnis, dass nicht für klarere Verhältnisse gesorgt wird. Man weiß ja gar nicht mehr was geht und was nicht. Der Unterschied zwischen dem legalen Maxdome und dem illegalen Megavideo ist ja jetzt nicht so groß (naja bei Maxdome gibts halt nur Scheißfilme :zwinker: ).

Ich versteh auch nicht, warum die liebe Content Mafia da nicht mal nachsteuert und neue Kanäle erschließt. Man kann sich doch nicht ewig gegen eine native Entwicklung wehren sondern muss sich irgendwann für sich selbst nutzbar machen...

Versteht mich nicht falsch, ich denke nicht, dass illegales Downloaden ohne weiteres ok ist. Ich denke aber, dass Filme und Musik als Kunst günstiger und weitläufiger erreichbar sein müssten. Und bin überzeugt, dass die meisten illegalen Downloader auch Geld in die Hand nehmen würden um sich legale Flatrates (mit einer ordentlichen Filmauswahl) anzueignen...hat man ja bei den 15 Millionen Nutzern von Megavideo gesehen.

Hat hier Jemand von den rechtlichen Belangen Ahnung?
 
H
Benutzer113145  Benutzer gesperrt
  • #2
Bislang ist man in meinem Bekanntenkreis etwas naiv davon ausgegangen, dass es legal oder zumindest Grauzone ist bei Megavideo runterzuladen, weil man für den Account ja zahlt.

Für einen Nutzer von Außen ist nicht ersichtlich, ob das Geld den Rechteinhabern zukommt...nun, dies ist offensichtlich nicht der Fall.

Also die Seite kannte ich vorher nicht (gibt ja auch andere :zwinker: ), aber mir kann keiner erzählen, dass man nicht erkennen kann, dass es sich um illegale Seiten handelt. Reicht doch schon aus, wenn da Filme präsentiert werden, die bislang nur im Kino laufen.

Egal, ist grad eh 'ne Hetzjagd am Gange, die in ein paar Monaten ein Ende haben wird und alles wieder seinen gewohnen Gang nehmen wird.

Ich denke aber, dass Filme und Musik als Kunst günstiger und weitläufiger erreichbar sein müssten.

Da wäre ich für und versteh auch nicht, wieso die das legale Streamen nicht mal ausbauen und attraktiv für den Konsumenten machen.
 
C
Benutzer100759  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Hat hier Jemand von den rechtlichen Belangen Ahnung?

Rechtsberatung im Forum ist verboten.

Daher ist das folgende keine Rechtsberatung, sondern eine aus der Luft gegriffene Phantasie:

Das dafür Zahlen macht schlimmer als besser.

Auf Verfolgung verzichtet wird eventuell strafrechtlich, aber zivilrechtlich verdient eine berüchtigte Anwälteindustrie gutes Geld damit, auf die Verfolgung nicht zu verzichten.

Egal, ist grad eh 'ne Hetzjagd am Gange, die in ein paar Monaten ein Ende haben wird und alles wieder seinen gewohnen Gang nehmen wird.

Woher nimmst Du diese infos?
Seit Jahren hat die Hetzjagd keine Ende, sie intensiviert sich, und zwar solange, bis das böse Internet und die bösen Computer daran endlich totalüberwacht sind. Siehe ACTA.

Versteht mich nicht falsch, ich denke nicht, dass illegales Downloaden ohne weiteres ok ist.

Ich schon. Macht kaputt was euch kaputt macht, also in diesem Falle die Content Mafia, die sich Überwachungsgesetze kauft um ihr totes Geschäftsmodell künstlich am Leben zu halten.
 
D
Benutzer114359  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Da wäre ich für und versteh auch nicht, wieso die das legale Streamen nicht mal ausbauen und attraktiv für den Konsumenten machen.
Geht mir genauso... die legalen Möglichkeiten sind einfach überhaupt nicht ansprechend. Da zahlt man manchmal um einen Film übers Internet zu leihen schon die Hälfte des Preises der Kauf-DVD. Da frag ich mich, wie man damit bitte leute locken will?! Wenn man die Filme dann auch gleich noch aus dem Internet digital kaufen will (z.B. über Zune), sieht das ganze noch schlimmer aus. Habe jetzt schon ein paar Mal gesehen, dass der Preis einer digitalen Kopie dort teurer war als die Version im Laden :rolleyes:
Ich glaub unattraktiver geht es nicht mehr...

Aber naja, es ist halt einfacher die Leute zu bestrafen, anstatt das Problem an der Wurzel zu packen :zwinker:
 
H
Benutzer113145  Benutzer gesperrt
  • #5
Woher nimmst Du diese infos?
Seit Jahren hat die Hetzjagd keine Ende, sie intensiviert sich, und zwar solange, bis das böse Internet und die bösen Computer daran endlich totalüberwacht sind. Siehe ACTA.

Kommt immer nur alle Jubeljahre vor, dass dieses Thema in den Medien so präsent ist. Kürzlich wurde hier in Deutschland das Gesetz verabschiedet, dass illegale Streaming-Portale verbietet und gerade will man in den USA "SOPA" durchsetzen. Gleichzeitig werden nach und nach berüchtigte Seiten hochgenommen.

Das ist Politik und keine normale Arbeit von Polizei und Justiz.
 
K
Benutzer105719  (39) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #6
Ja die liebe Content Mafia. Letztlich finde ich es eine Sauerei: Filme und Musik sind Kunst. So wie Museen günstig angeboten werden (müssen, auch laut Gesetz) sollten auch die neueren Kunstformen unterstützt werden.

Was ich damit meine, dass ich illegales Download ohne weiteres nicht ok finde ist Folgendes:
Ja, ich sehe ein, dass der Künstler/die Crew verdienen soll (hat er bei Megavideo angeblich auch).
Ja, auch die Industrie darf gerne was abhaben.
Nein, chaotischen Wildwuchs finde ich weniger gut, weil wieder die Schwächsten (also die Kreativen) dabei verlieren.

Was ich aber nicht richtig finde:
Von Verlusten sprechen, welche sich an DVD-Verkäufen/VHS-Verkäufen der 80er und 90er messen.
Neue Verbreitungswege einfach zu beklagen und zu kriminalisieren statt sie zu nutzen.

Bei der Musik hats ja schon geklappt: Es gibt legale Flatrates für 5 €.
Bei Filmen sind wir noch nicht soweit.

Ich wäre etwa ohne weiteres dazu bereit Geld zu bezahlen. Daher hab ich mir Maxdome angeguckt. Ich bräuchte so einen Service vorrangig für Serien. Toll auf Maxdome gibts weder Navy CIS, noch Family Guy, American Dad und Futrama und geschweige denn auf Englisch...nur so als Beispiel. (übrigens habe ich mich auf der Maxdome Facebook Seite über die shlechte Auswahl beschwert, man löschte meinen Comment einfach,...tolle Art mit potentiellen Kunden umzugehen)

Ich verstehe auch aus wirtschaftlicher Sicht nicht, warum sich die Filmindustrie an den alten Systemen so festkrallt?

---------- Beitrag hinzugefügt um 08:36 -----------

Ein befreundeter Jurist meinte zu mir: In der Tat bei reinen Download handelt es sich zweifelsfrei um eine illegale Vervielfältigung eines urheberrechtlich geschützten Werkes, welches gemäß --- UrhG (lass ich mal weg wegen Rechtsberatung, hoffe das ich dennoch nicht zu viel, wenn ja, bitte löschen :smile: ) strafbar wäre.
Abgesehen davon, dass eine Strafverfolgung in diesen Fall einen ausdrücklichen Strafantrag des Rechteinhabers voraussetzt, ist aber für die Verwirklichung dieses Tatbestandes ferner Vorsatz u.a. im Hinblick auf die Illegalität der Videos erforderlich. Wenn für den User somit nicht erkennbar war, dass die Videos vom Betreiber illegal, d.h. ohne Einwilligung des Rechteinhabers, zum Download zur Verfügung gestellt wurden, so dürfte auch in diesem Fall mangels Vorsatz keine Strafbarkeit gegeben sein.

Was mich daran stört: Das ist alles so schwammiger Mist. Die Politik hat ebenso versäumt klare Rahmenbedingungen zu schaffen, statt dessen gibts nen Abmahnwildwuchs und totale Verwirrung.

Ich brings auf den Punkt: Wir haben das Recht auf Kunst und Kultur. Die Content Mafia soll sich endlich mal auf den Markt einstellen...darauf wird doch sonst immer gepocht...
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Bislang ist man in meinem Bekanntenkreis etwas naiv davon ausgegangen, dass es legal oder zumindest Grauzone ist bei Megavideo runterzuladen, weil man für den Account ja zahlt.

Für einen Nutzer von Außen ist nicht ersichtlich, ob das Geld den Rechteinhabern zukommt...nun, dies ist offensichtlich nicht der Fall.
Das ist aber doch ein bißchen...sehr naiv.

Für sowas zu zahlen ist immer schlecht, weil dann außer IP-Adressen weitere Spuren des Downloaders vorhanden sind. Wobei reine Downloaddienste ja für den Benutzer längt nicht so gefährlich sind, da eben nicht die Gefahr besteht, sich wegen Uploads hohen Schadensersatzansprüchen und Abmahnungskosten ausgesetzt zu sehen. Aber Schluss damit, keine Rechtsberatung hier.
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Off-Topic:
:
Ja, ich sehe ein, dass der Künstler/die Crew verdienen soll (hat er bei Megavideo angeblich auch).
Nein. Definitiv nicht. Daran hat höchstens die "Crew" verdient, die das Ding kopiert und hochgeladen hat und eben die Betreiber der Seite, die das ermöglicht.

Und so leid es mir tut: Dass Harry Potter XY zeitgleich zum Kinostart kostenfrei auf einer mehr oder weniger dubiosen Streaming-Plattform gesehen werden kann (nicht aber bei seriösen Portalen wie Itunes), während man mit Porno-Popups zugemüllt wird, ist schon ein recht deutlicher Hinweis auf die nicht vorhandene Legalität der Unternehmung. :zwinker:

Ansonsten: Ich denke auch, dass man die Sache mit Strafverfolgung und Gesetzen nicht in den Griff bekommen wird - Kaum ist megavideo und megaupload dicht, machen halt andere woanders unter anderem Namen das Gleiche in Grün auf. Wenig erfolgsversprechend. Und jeden, der mal nen illegalen Stream geöffnet hat, wird man nicht abmahnen (ich habe auch keine Ahnung, ob und was da auf Dauer über User und die Inhalte die sie gestreamt haben gespeichert wurde) - so oder so: zu viel Aufwand für zu wenig Nutzen. Man wird sich in der Regel auf die konzentrieren, die derartiges Material hochgeladen und zur Verfügung gestellt haben. Die richten mehr Schaden an. Da kann man mehr Geld rausholen. Und es ist sinniger die Quelle dichtzumachen als jeden Tropfen einzeln aufwischen während der Hahn weiter sprudelt.

Der bessere Weg wäre sicherlich mehr Service und ein vernünftiges, legales Angebot an den Nutzer. Sprich: Flatrate-Angebote, Sprachauswahl, vernünftige Qualität, weltweit zeitgleicher Start, faire Preisgestaltung. Sowas könnte und würde funktionieren (siehe Itunes) - nur: Die Umsetzung ist gar nicht mal so einfach.

Das Problem: Die Rechte. Mit denen verdient man Geld. Wenn nun ne Plattform z.B. nen Kinofilm anbietet, der bei uns erst in drei Monaten startet, würde das die Kinoauswertung vermutlich unrentabler machen. Man könnte weniger Geld verdienen. Im Moment kassiert man nach klassischem Modell ja dreimal ab: Kino - DVD / BluRay / VOD - TV. Da kann man dreimal Rechte verhökern. Für jede Region einzeln. Das will man sich nicht kaputtmachen. Und es ist ein verdammt komplexes System. Schraubt man auf der einen Seite schreit die andere. :zwinker:

Wenn eine Plattform Serien zur Verfügung stellt, bevor sie bei uns im TV waren, sieht's ähnlich aus, der Wert für die entsprechenden Ausstrahlungsrechte sinkt. Aktuelle Lösung: TV-Sender kaufen die Rechte zur Internet-Verwertung teils gleich mit, aber eben nur für ihre Region. Zumindest wagt man da aber inzwischen Experimente: ProSieben wird die Serie "Sons of Anarchy" auch über myvideo zur Verfügung stellen. Werbefinanziert. In Englisch wie auch auf Deutsch. Sowas ist schon mal ein Baby-Schrittchen in die richtige Richtung.

Aber ein weiter Weg ist es trotzdem noch - und gerade in Deutschland (Hallo GEMA!) lauern noch viele Fallen, an denen sich Anwälte dumm und duppich verdienen werden, bis man mal vernünftige Einigungen und Lösungen erzielt hat. wir sind übrigens meines Wissens nach das einzige Land, in dem Youtube noch keine Einigung mit der zuständigen Rechteverwertungsgesellschaft für Musik erzielen konnte. Sogar die Plattenfirmen finden's zum Kotzen. Traurig.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #9
Hoffentlich geht Kim Schmitz der Fettsack jetzt mal endgültig in den Bau :grin:
 
K
Benutzer105719  (39) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #10
Also angeblich bekommen Künstler von Megavideo Geld, sind sogar offizielle Kunden (Alecia Keys meine ich gelesen zu haben), nur wurden wohl die Plattenbosse übergangen. Leider sind das alles schwammige News aus mehr oder auch weniger glaubwürdigen Online-Quellen.

Ich finde es einfach grundverkehrt, dass man immer weiter auf der Illegalität der Downloas rumpocht und keine Alternativen schafft. Herrgott, ich habe eine Handyflat, eine Internetflat, eine Musikflat, eine Fitnessstudioflat, sogar eine Gesellschaftstanzflat und Freitags geh ich Flatratesaufen :zwinker: (kleiner Scherz)...wenn die Nachfrage so groß ist und sogar eine gewissen Zahlbereitschaft da ist, dann fischt die Content Mafia doch total im falschen Gewässer.

Die Frage wäre, was kann man tun?
Also ich geh erstmal nächste Woche zum Stammtisch der Piraten unserer Stadt. Mal sehen, ob ich da Diskussionspartner finde.

Und ansonsten? Downloaden um den Bedarf zu demonstrieren scheint ja mehr nach hinten los zu gehen? Und fir Annonymous hab ich dann doch nicht genug Hackerskills...ich weiß zwar was eine Brute Force Attacke ist, aber damit hörts schon auf. :zwinker:

---------- Beitrag hinzugefügt um 09:23 -----------

PS: Ist der Preis vernünftig, so bin ich bereit viel Geld in die Hand zu nehmen. Ich bin z.B. Superkunde bei Rebuy...so 500 € setz ich in krassen Fällen da im Monat in Filme und Musik um. Da zahle ich dann aber auch für eine Staffel NCIS zwischen 7 und 16 €, meine Zombiefilme krieg ich teilweise für 99 cent und die krieg ich bei Maxdome und Co. halt einfach GAR NICHT...klar ist das ein Gebrauchtwarenkonzept. Ich möchte abe rnur darauf hinaus, dass wenn das Angebot fair und stimmig ist, das Halbgare, Illegale viel unattraktiver wird.
 
B
Benutzer93210  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Nun der Schlag hehen Megavideo und Megaupload was ja fast dasselbe ist, ist meiner meinung nach nur Medienwirksam.

Das FBI hat 7 Männer festgenommen und weitere werden Folgen.Aber normale Leecher oder auch seecher werden wohl nicht belangt werden. Zumindest ein großteil der Leute, den laut golem.de waren es täglich 50 Millionen User Weltweit die sich die Dienste kostenlos nutzbar gemacht haben.

6 Wochen speichern sie bei uns die IP in der Regel dann ist sie nicht mehr rechtskräftig verwertbar. Nehmen wir mal an von den 50 Millionen kommen nur 5 Millionen aus Deutschland wäre das schlichtweg unmöglich und unsere Internetanbieter könnten nur noch IPs abgleichen.

Auf der einen Seite finde ich es gut das man gegen Illegale Seiten vorgeht auf der anderen Seite, ist die Musik und Film Industrie so veraltet und auf Geld ausgelegt das viele eher sich dem Graubereich widmen als wirklich mal 60€ für eine Serien Staffel hinzu legen
 
K
Benutzer105719  (39) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #12
PPS: Und die nächste Baustelle ist SOPA und das europäische Equivalent...es ist zum Haareraufen...

---------- Beitrag hinzugefügt um 09:26 -----------

Auf der einen Seite finde ich es gut das man gegen Illegale Seiten vorgeht auf der anderen Seite, ist die Musik und Film Industrie so veraltet und auf Geld ausgelegt das viele eher sich dem Graubereich widmen als wirklich mal 60€ für eine Serien Staffel hinzu legen

Genau das meine ich. Die Preise sind doch absurd. Ich würde 10 x so viel Neuware kaufen, wenn die Preise vernünftiger würden. Dann würde die Industrie immer noch genug Gewinn über Masse machen...
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #13
Man hat halt kein Recht auf Content. Wenn die Künstler und deren Vertreiber schlechte Geschäftsmodelle haben...ja mei, dann muss man damit halt leben oder es sich illegal beschaffen. Man kann ja niemand zu einem Geschäftsmodell zwingen.
Ich würde 10 x so viel Neuware kaufen, wenn die Preise vernünftiger würden. Dann würde die Industrie immer noch genug Gewinn über Masse machen...
Ich bin ja kein großer Freund der "Contentindustrie", aber glaubst du wirklich, die haben da keine guten Analysten die sowas schon x-mal durchgerechnet haben?
 
B
Benutzer93210  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Man hat halt kein Recht auf Content. Wenn die Künstler und deren Vertreiber schlechte Geschäftsmodelle haben...ja mei, dann muss man damit halt leben oder es sich illegal beschaffen. Man kann ja niemand zu einem Geschäftsmodell zwingen.

Ich bin ja kein großer Freund der "Contentindustrie", aber glaubst du wirklich, die haben da keine guten Analysten die sowas schon x-mal durchgerechnet haben?

Naja die Leute die sich das ganze zumeist Illegal Downloaden sind ja meist jünger. Es gibt noch sehr viele Leute die eine DVD Staffel kaufen, oder warum glaubst du dass man in normalen Einkaufsmärkten noch DVDs kaufen kann. Es lohnt sich noch die teuren DVDs oder jetzt Blue Rays zu verkaufen und knallhart gegen die Downloader und noch härter gegen die Uploader vorzu gehen.
 
L
Benutzer114343  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Heißt das nicht Megaupload? :hmm:

Man gut das Rapidshare nicht betroffen ist, dann würde ich mir hetzt in den A... beißen.

Aber ich kann mir nicht vorstellen dass sich reine Downloader jetzt Sorgen machen müssen. Das wäre zuviel Arbeit.
Meinte meine Schwester schon einmal. Und die studiert Jura.
Ich hoffe das diese jetzt nicht als Rechtsberatung gesehen wird. :link:
 
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many--
Benutzer65590  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #28
Meine 5 Cents zum Thema: auch Kunstschaffende müssen leben, und wenn ich mein Kunstprodukt für Geld anbiete oder anbieten lasse, dann können nicht irgendwelche Hansel kommen und mir was vom Menschenrecht auf Kunst erzählen und mein Kunstprodukt umsonst haben wollen. Kunstkommunismus ist genauso arbeitsschädigend wie Wirtschaftskommunismus.

Andererseits: die neuen Gesetze zum "Copyright"-Schutz und zur Internetregulierung sind, genauso wie das berüchtigte Kinderporno-Stoppschild vor allem deswegen gefährlich, weil sie Hintertüren zum generischen Missbrauch nach Regierungs-/Lobbybelieben beinhalten. Wie man jetzt schon an der Abschaltung von Megaupload sieht. Das ist natürlich nichts anderes als eine Machtdemonstration, ein Versuch der Einschüchterung, ein typisches Vorgehen der Großindustrie gegen kleinere, schwächere Konkurrenten.
Ob das gegen die Schwarmintelligenz des NEtzes funktionieren wird, sei dahingestellt. Aber natürlich ist es ein Fall von Inanspruchnahme dubioser, in diesem Falle auch noch selbstgeschaffener Paragraphen zum Schutz des eigenen Besitzstandes.

Mit anderen Worten: hier geht es nicht um das o.g. Recht des Künstlers oder des Schaffenden, für seine Produkte auch bezahlt zu werden - hier geht es um die Bilanzen von Großkonzernen, und zwar von Großkonzernen, die ihrerseits nichts besseres zu tun haben, als sowohl ihre Produzierenden als auch ihre Konsumenten von hinten bis vorne auszubeuten und zu bescheißen.

Insofern muss sich unterm Strich keine der beiden Seiten - filesharing-Konsumenten und Unterhaltungsindustrie - wundern, dass die andere Seite, sich im Recht wähnend, Kontra gibt. Vermutlich wird auf lange Sicht das heutige Diebstahlsmekka der Filesharing-Seiten und -netzwerke gründlich kriminalisiert werden, und wenn man ehrlich ist, wird man wenig Argumente dagegen finden.

Man muss nur höllisch aufpassen, dass es die Industrie im Zuge dieser Entwicklung nicht schafft, sämtliche auf nichtkommerziellem Austausch basierende Sozialvernetzungen des web 2.0 zu kriminalisieren - vom verlinkten youtube-Video bis zum selbstgemachten Lady-Gaga-Acapella. Und wenn man abwägt, dann wäre die Verhinderung weitgehender Netzzensur es durchaus wert, sich eher auf die Seite der halbkriminellen Sharingnetzwerke zu schlagen.

Lieber eine Situation, in der die Unterhaltungsindustrie Umsatzeinbußen durch massiven Contentdiebstahl hat, eine eine, in der die Unterhaltungsindustrie (und auf ihrem Rücken Regierungsorganisationen) das Netz zensieren dürfen.
 
Ezio Auditore
Benutzer113476  (38) Benutzer gesperrt
  • #29
Nach außen stellte sich Megaupload als legaler Anbieter dar, der lediglich eine technische Dienstleistung erbrachte und sich an die Vorhaben des DMCA hielt. Das aber war der Anklageschrift zufolge nur Fassade: Die Macher sollen an absichtlichen Urheberrechtsverletzungen gut verdient haben.

Den in der Anklageschrift als "Mega Conspiracy" bezeichneten Betreibern von Megaupload wird vorgeworfen, eine weltweite kriminelle Organisation betrieben zu haben, deren Mitglieder kriminelle Urheberrechtsverstöße und Geldwäsche in massivem Ausmaß begangen haben.

Das System Megaupload: Deshalb wurde der Sharehoster von Kim Schmitz geschlossen - Golem.de

Demnach war's also kein Angriff gegen Megaupload als Filehoster, sondern gegen die Betreiber, einfach zu viel Schwarzgeld verdient haben. So als würde man 'nen Drogenboss hops nehmen.
 
L
Benutzer114343  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • #30
Ich meinte Jünger, Leute die unter 35 sind. Was aber keines falls bedeutet das man mit 36 alt ist :zwinker:

Wer sagt das Richter da involviert sind? Schonmal was von einer Abmahnwelle gehört? :schuettel:

Ich kenne auch Leute über 35 die das tun. :zwinker:

Abmahnwelle.
Da könnte ich dir jetzt einige Leute nennen, die durch die Decke gehen. :jaa: Und das sind nichteinmal Betroffene
Da haben sich ja einige Rechtsanwälte drauf spezialisiert.
Die setzen Phantasiesummen ein in der Hoffnung die Leute werden schon zahlen. :mad:
Jetzt mußte ich erst suchen aber: Günter Freiherr von Gravenreuth gibts ja glücklicherweise nicht mehr. :rolleyes:

Ansonsten: Klick mich, ich bin ein Link
 
K
Benutzer105719  (39) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #31
Nunja, Künstler verdienen mittlerweile wieder mehr auf den Bühnen und durch die schauspielerische Leistung (respektive den Filmschnitt, die Bearbeitung etc) selbst als durch alles andere was folgt, wie DvDs und Kinogewinne.
Hier geht es tatsächlich NUR um die Industrie. Das Künstler-gehen-leer-aus-Argument finde ich nachvollziehbar, aber hier unpassend. Korrigiert mich, wenn ich mich irre.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #32
Nunja, Künstler verdienen mittlerweile wieder mehr auf den Bühnen und durch die schauspielerische Leistung (respektive den Filmschnitt, die Bearbeitung etc) selbst als durch alles andere was folgt, wie DvDs und Kinogewinne.
Hier geht es tatsächlich NUR um die Industrie. Das Künstler-gehen-leer-aus-Argument finde ich nachvollziehbar, aber hier unpassend. Korrigiert mich, wenn ich mich irre.
Das Argument ist wohl eher: Die Künstler haben ein Recht auf die Freiheit zu entscheiden, ob und wie sie ihre Werke vertreiben. Es hindert sie ja heute schon niemand dran, alternative Vertriebswege zu nutzen. Wenn die Künstler aber weiterhin lieber über Sony und Co. vertreiben wollen, muss man das hinnehmen, es ist einfach ihre Entscheidung.

Du kannst ja auch nicht in ein Ladengeschäft gehen und erzwingen, zu welchen Preisen sie ihre Waren vertreiben dürfen oder gar den Hersteller von Waren, in welchen Läden er seine Waren weitervertreibt.
 
K
Benutzer105719  (39) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #33
Können Künstler das denn wirklich entscheiden? Ist die Macht der Industrie nicht so groß, dass sie auf die Standard-Produzenten zurückgreifen müssen UM überhaupt Erfolg haben zu können? Wo ist denn da Freiheit? Ich bin keine Kommunistin. Aber der Friedmannsche freie Markt ist ja wohl ebenso gescheitert...es gibt keine Selbstregulierung und so kommt es, dass Ungerechtigkeiten wachsen und wir mehr und mehr Sklaven der mächtigen Konzerne werden...Shadowrun lässt grüßen...
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #34
Nunja, Künstler verdienen mittlerweile wieder mehr auf den Bühnen und durch die schauspielerische Leistung (respektive den Filmschnitt, die Bearbeitung etc) selbst als durch alles andere was folgt, wie DvDs und Kinogewinne.
Ähm... Das muss man trennen:

A) Musik: Ja, Konzerte & touren gewinnen gerade wieder enorm an Bedeutung - aber nicht jeder geht auf Tour. Trotzdem wird ein wert erschaffen, wenn er ne Platte rausbringt. Und ja, der Produktionsaufwand für ein Album ist inzwischen deutlich geringer. Trotzdem muss man auch Studio inklusive Mitarbeiter bezahlen, und auch eventuelle Songschreiber wollen berechtigterweise ihre Dollars oder Euros. Ergo: Alben und Songs werden zwar immer mehr zur Werbung für die Tour, trotzdem ist Musik kein Allgemeingut, auf das jeder kostenlos Anspruch hat. Was man oft hören will, sollte man auch bezahlen. Schwierig wird's allerdings, wenn die Plattenindustrie z.B. Videos von Youtube löschen will, in denen z.B. Ein Kleinkind zu nem Song von Michael Jackson tanzt. Oder Jugendlicher XY sein Lieblingslied covert - da wird die Definition von "Kopie und öffentlicher Aufführung" bis ins Perverse gedehnt.

B) Ja, Schauspieler, Regisseure, Cutter und Kameraleute werden bezahlt. Aber von wem? Von der Produktionsfirma. Wenn die nix mehr verdient, wird auch nix mehr produziert, wenn die nicht ne Finanzierung hinbekommt, gibt's keinen Film. Wenn es der enorm schlecht geht, werden als erstes gewagtere Risiko-Projekte gestrichen und es gibt nur noch Teil 587 der efolgreichen Franchise. Und wie verdient die Produktionsfirma Geld? :zwinker:

Ganz so einfach ist nun also auch nicht. Solange es kein direktes Finanzierungsmodell gibt, schadet man durchaus auch indirekt dem Künstler (teils eben den Unbekannteren die so erst gar keine Chance bekommen), nicht nur der Plattenfirma. Dem Regisseur und Autor. Allen, die an dem Projekt gearbeitet hätten, das nicht finanziert werden kann.

Für das was man sehen oder hören will, sollte man also durchaus auch zahlen wollen. Egal ob's direkt an den Künstler geht oder den Umweg über die Plattenfirma macht. Sonst gibt's da irgendwann nichts mehr von.
 
K
Benutzer105719  (39) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #35
Dann bleibt es aber dabei: Neue Verkaufskanäle müssen her. Die Kunden sind ausgehungert nach schnell verfügbaren Medien. Sie sind (zumindest behaupte ich das hier mal dreist) zahlungswillig.
Es bleibt die Frage: Warum wehrt man sich so dagegen?

Ich hatte heute einen regen Schriftwechsel mit Maxdome:
Die haben so irre Probleme mit Gema und Filmindustrie. Die bieten kostenpflichtige Filme an. Die zahlen brav an die Produktionsfirmen. Und dennoch macht man ihnen das Leben schwer. Zeitlich begrenzte Lizenzen, undurchschaubare Vertragskonstrukte (und Maxdome hat wohl einen ganzen Stab Abwälte, der sich den Kopf zerbrechen kann) und Unwillen der Industrie mitzuarbeiten. Das hat mir ein MA von Maxdome so durch die Blume geschildert. Und die Nachfrage ist wohl gigantisch...und kann deshalb oft nicht bedient werden, weil die entsprechenden Rechte einfach nicht rausgerückt werden. Es kommt nicht mal zu Vertragsverhandlungen...es scheitert wohl schon oft, bevor es auch nur in die Nähe eines möglichen Zahlungsmodells kommen könnte.

Warum?
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #36
Dann bleibt es aber dabei: Neue Verkaufskanäle müssen her. Die Kunden sind ausgehungert nach schnell verfügbaren Medien. Sie sind (zumindest behaupte ich das hier mal dreist) zahlungswillig.
Es bleibt die Frage: Warum wehrt man sich so dagegen?
Wie gesagt: Der gewachsene Rechte(verwertungs)dschungel ist schier undurchdringbar und muss angepasst und geändert werden - Für JEDE Region, in der man sich wieder mit örtlichen Besonderheiten rumschlagen muss. Ganze Teile der - teils ja auch regionalen - Verwertungsindustrie die hintendran hängt müssen geändert werden und laufen teils Gefahr, in der globalisierten Medienwelt, eventuell sogar mit Direktvertrieb, überflüssig zu werden. Und: Das ist halt über Ewigkeiten so gewachsen. Veränderung bedeutet Risiko. Mensch ist da gerne mal träge. Und einige sehen sich in ihrer Existenz bedroht.

Ich stimme Dir an sich total zu: Wir bräuchten direktere Kanäle, ne andere Preisgestaltung, die Abschaffung von verschiedenen Start-Zeit-Fenstern für verschiedene Regionen,... Dafür gäbe es einen Markt. Aber scheinbar ist man der Meinung, dass sich so wie's ist (noch) mehr verdienen lässt - oder zu träge und ängstlich in Sachen Umbau des Systems.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #37
Können Künstler das denn wirklich entscheiden? Ist die Macht der Industrie nicht so groß, dass sie auf die Standard-Produzenten zurückgreifen müssen UM überhaupt Erfolg haben zu können? Wo ist denn da Freiheit? Ich bin keine Kommunistin. Aber der Friedmannsche freie Markt ist ja wohl ebenso gescheitert...es gibt keine Selbstregulierung und so kommt es, dass Ungerechtigkeiten wachsen und wir mehr und mehr Sklaven der mächtigen Konzerne werden...Shadowrun lässt grüßen...

Naja, heute steht doch mit Hilfe des Internets jedem relativ frei, seine Musik zu veröffentlichen und sich selbst ein Vertriebsmodell auszudenken. Warum viele Künstler bei den Labels sind, hat wohl vor allem zwei Gründe:
-Es gibt dort einfach immer noch deutlich mehr Geld zu verdienen
-Die Künstler werden überhaupt erst von den Labels aufgebaut.

Dann bleibt es aber dabei: Neue Verkaufskanäle müssen her. Die Kunden sind ausgehungert nach schnell verfügbaren Medien. Sie sind (zumindest behaupte ich das hier mal dreist) zahlungswillig.
Es bleibt die Frage: Warum wehrt man sich so dagegen?

Ich hatte heute einen regen Schriftwechsel mit Maxdome:
Die haben so irre Probleme mit Gema und Filmindustrie. Die bieten kostenpflichtige Filme an. Die zahlen brav an die Produktionsfirmen. Und dennoch macht man ihnen das Leben schwer. Zeitlich begrenzte Lizenzen, undurchschaubare Vertragskonstrukte (und Maxdome hat wohl einen ganzen Stab Abwälte, der sich den Kopf zerbrechen kann) und Unwillen der Industrie mitzuarbeiten. Das hat mir ein MA von Maxdome so durch die Blume geschildert. Und die Nachfrage ist wohl gigantisch...und kann deshalb oft nicht bedient werden, weil die entsprechenden Rechte einfach nicht rausgerückt werden. Es kommt nicht mal zu Vertragsverhandlungen...es scheitert wohl schon oft, bevor es auch nur in die Nähe eines möglichen Zahlungsmodells kommen könnte.

Warum?
Ich denke mir, mittelfristig wird sowas der Markt lösen. Firmen wie Maxdome könnten sich doch mit anderen Firmen mit ähnlichem Geschäftsmodell, vor allem auch International, zusammentun und eigenen Content produzieren.

Bisher ist es aber ja auch so, dass die Contentindustrie so ziemlich alleine das Risiko in diesem Markt trägt, da hier eben erstmal alles vorfinanziert wird. Firmen wie Maxdome greifen ja letztlich bisher nur die erfolgreichen Endprodukte ab.

Das diese ganze Youtube und Co. Zensiererei ein Unding ist, keine Frage.
Aber das läuft auch in den USA deutlich besser, obwohl dort die Contentindustrie sehr stark ist.
 
S
Benutzer8402  Verbringt hier viel Zeit
  • #38
Ich sehe das anders als du Blauerdrache. Es handelt sich nämlich um Kunst bzw. Kultur. Und im europäischen Grundgesetzt hat jeder das Recht auf die Teilnahme am kulturellen Leben. Wenn die Preise so horrend hoch sind, schließt das doch einen Großteil der Bevölkerung aus...grade Jungen, welche oft Zielgruppe ist. Aber auch hier ist das Auslegungssache.

Ich gehe aber weiter und schließe mich den Piraten an: Wir haben auch ein moralisches Recht auf freies Wissen, geteilte Kunst und Kultur.

Ein Recht? Blödsinn.

Es handelt sich hierbei um Content wie zB Film, Musik und Software. Da stecken Arbeitststunden von vielen Leuten dahinter, die mit der Vergütung ihrer Werke ihren Lebensunterhalt verdienen.

Das hat mit dem Kultur- und Kunstgedanken rein gar nichts zu tun, sondern mit dem freien Markt. Jeder kann verlangen was er will. Ein Grundrecht ist hier überhaupt nicht gegeben! Und die Werke auch noch mit "freiem Wissen" zu vergleichen und mit Moral zu argumentieren ist schon arg daneben.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #39
Das hat mit dem Kultur- und Kunstgedanken rein gar nichts zu tun, sondern mit dem freien Markt. Jeder kann verlangen was er will. Ein Grundrecht ist hier überhaupt nicht gegeben! Und die Werke auch noch mit "freiem Wissen" zu vergleichen und mit Moral zu argumentieren ist schon arg daneben.

Zumal es dieses Material in fast jeder Stadt in ausreichender Menge für eine sehr geringe Nutzungsgebühr in der Bibliothek auszuleihen gibt. Da zahlt man ein paar Euro im Jahr und kann auf grosse Mengen Filme, Musik und Bücher zugreifen.
Genauso erfüllen die öffentlich-rechtlichen Medien, die man ja sogar empfangen kann, ohne dafür GEZ zu zahlen (wenn's um das Kosten-Gatekeeping-Argument geht) den Auftrag, dieses Kulturgut öffentlich zugänglich zu machen.

Auf den neuesten Hollywoodfilm hat man aber kein "Grundrecht".

Off-Topic:
Mein neuester So-ein-Mist-Moment: brav von iTunes gekauftes HD-Material kann ich nicht von meinem Macbook aus auf meinem Samsung HDTV abspielen, weil das Gerät für HD-Filme mit DRM nicht "zugelassen" ist. So'n bullshit, wofür kaufe ich denn bitte HD? Naja.
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #40
Off-Topic:
Mein neuester So-ein-Mist-Moment: brav von iTunes gekauftes HD-Material kann ich nicht von meinem Macbook aus auf meinem Samsung HDTV abspielen, weil das Gerät für HD-Filme mit DRM nicht "zugelassen" ist. So'n bullshit, wofür kaufe ich denn bitte HD? Naja.
...japp, DRM ist auch so ne Sache. Ich dachte eigentlich Apple hätte es kapiert, als sie MP3s DRM-free angeboten haben und sich das besser verkauft hat als die Sachen mit DRM... aber anscheinend nicht. Merken die eigentlich nicht, dass Leute teils gerade wegen solchem Quatsch nicht legal kaufen, sondern illegale Quellen bemühen? :kopfschue Wenn die Raubkopie mehr "Komfort" bietet als das Original, läuft definitiv etwas gewaltig falsch.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #41
Off-Topic:

...japp, DRM ist auch so ne Sache. Ich dachte eigentlich Apple hätte es kapiert, als sie MP3s DRM-free angeboten haben und sich das besser verkauft hat als die Sachen mit DRM... aber anscheinend nicht. Merken die eigentlich nicht, dass Leute teils gerade wegen solchem Quatsch nicht legal kaufen, sondern illegale Quellen bemühen? :kopfschue Wenn die Raubkopie mehr "Komfort" bietet als das Original, läuft definitiv etwas gewaltig falsch.

Off-Topic:
Vor Allem: ich verstehe ja, dass ich meine bei iTunes gekauften Sachen jetzt nicht munter auf 25 verschiedenen Geräten gleichzeitig abspielen kann. Ist ja auch okay. Aber das ich es nicht auf meinem BILDSCHIRM gucken kann? :grin:
 
bormar
Benutzer90559  Verbringt hier viel Zeit
  • #42
Es wird darüber gestritten, ob ein Runterladen wirklich illegal ist. Illegal ist das Bereitstellung irgendwelcher Daten und Dateien für andere Nutzer, daß verbreiten. Z.B. in Tauschbörsen.

Aber wer ist so naiv und zahlt für solch eine Leistung, daß man runterladen kann? Wenn man sich doch unsicher ist, dann verteilt man doch seine Daten durch die Gegend. Das ist doch Dummheit.
 
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