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Mein Freund ist bi

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Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #1
Hey Leute
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Es geht um folgendes: Ich bin 100% hetero, kann mit Frauen sexuell gar nichts anfangen. Mein Freund ist bi. Wir sind fast 1 Jahr zusammen, sind mittlerweile Verlobt, im Sommer ziehe ich zu ihm und ich würde mal behaupten es ist etwas ganz Besonderes mit uns (auch wenn das wohl viele sagen). Natürlich wünschen wir uns beide, dass wir für immer zusammen bleiben, möchten auch in wenigen Jahren heiraten und irgendwann Kinder zusammen haben. Ob das realistisch ist sei mal dahingestellt.

Nun stellt sich die Frage wo das Problem liegt. Nun ja theoretisch gibt es keins, zumindest laut ihm nicht, aber ich kann einfach nicht damit umgehen, dass er bi ist
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Wenn er mit mir darüber redet oder zum Beispiel erzählt, dass er geträumt hat, dass er mit einem Kumpel von ihm Sex hatte und wie gut das war, macht mich das total traurig.

Nun ist es so, dass ich seine zweite Freundin bin und auch er mein zweiter Freund ist. Vor seiner ersten Freundin hat er mal einem Kumpel einen geblasen und dieser ihm. Er fand das halt ziemlich gut und würde das gerne wieder machen. Ich will das aber nicht und das akzeptiert er auch, weil er mich liebt. Ich weiß auch, dass ich ihm absolut vertrauen kann und er mich nie betrügen würde. Auch sagt er, dass er sich nicht vorstellen kann, sich in einen Mann zu verlieben oder eine Beziehung mit einem Mann zu führen. Es geht ihm nur um das Sexuelle. Ich versuche das wirklich zu verstehen, aber da ich hetero bin, kann ich es halt nicht nachempfinden.

Er sagt oft, dass er gerne mal einen Dreier hätte, mit mir und einem Mann. Ich kann und will das nicht. Ich bin jemand, der Sex und Liebe nicht trennen kann, von daher kann ich es schon psychisch nicht. Außerdem möchte ich weder, dass er was mit einem Mann hat, noch möchte ich dabei zugucken müssen. Er meint ich hätte ja auch was davon. Natürlich ist das so, aber was soll ich mit 2 Männern? Ich bin schon mit einem zum Teil überfordert, da ich ein großes Problem mit meinem Selbstwertgefühl habe (bedingt durch Depressionen, eine Posttraumatische Belastungsstörung, vermutlich habe ich auch ein paar Boderline Merkmale) was sich leider auch auf unser Sexleben auswirkt. Zum Glück wird es aber besser, da wir viel gemeinsam daran arbeiten.

Jetzt habe ich einfach Angst, dass ich ihm was kaputt mache, indem ich ihm "verbiete" seine Bisexualität auszuleben. Er sagt das wäre nicht schlimm, er ist glücklich mit mir und es sind einfach nur Dinge, die er gern mal machen würde.

Zudem kommt hinzu, dass ich ihn mal aus Neugier gefragt habe, wie es denn dazu kam damals mit seinem Kumpel und daraufhin erzählte er mir alles bis ins Detail. Hätte ich lieber nicht gefragt! Seit Wochen bekomme ich diese Bilder nicht mehr aus dem Kopf
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Ach ich weiß auch nicht, was jetzt meine Frage an euch ist, falls überhaupt jemand diesen langen Text liest. Ich komm einfach nicht damit klar. Ich weiß nur, dass eine Trennung auf keinen Fall in Frage kommt. Ich liebe ihn über alles.
 
L
Benutzer Gast
  • #2
Da gibt es nicht viele Möglichkeiten. Entweder er akzeptiert deine Entscheidung oder du wirst(verzeihe mir die Wortwahl) etwas lockerer. Aber da du sagtest das kommt für dich nicht in Frage wird er das akzeptieren müssen. Da eine Trennung nicht erwünschenswert ist, bleibt allenfalls diese Möglichkeit. Desweiteren solltet ihr natürlich darüber reden. Auch dass dir das Sorgen bereitet und du vielleicht(?) Angst haben könntest dass er auf etwas verzichten muss. Ich denke jedoch dass ihm das völlig ausreicht wenn er dich liebt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #3
Danke für deine Antwort! Ja einer von uns beiden muss sich damit abfinden, das ist mir klar..
Glückerweise können wir darüber reden. Aber letztendlich führt es ja zu nichts.
Genau davor habe ichAngst, aber er sagt, dass ich ihm reiche.
 
<3Abendstern<3
Benutzer135182  Sehr bekannt hier
  • #4
also wenn er all das okay findet wie du es siehst... wo ist das Problem?
Es ist ja auch nicht shlimm wenn er Fantasien mit Männern hat. Es ist halt seine Sexualität.
Ich bin so offen dass ich meinem niht vorhandenen Freund erlauben würde, was mit einem Kerl zu habrn.
Mir wurde auch immer sexueller Umgang mit Frauen erlaubt weil ich sekber bi bin und es einfach rtwas ist was mir der Mann nicht geben kann und mir somit fehlt.
Da er es akzeptieren kann.. gibt es eigentlich kein Problem. Ich weiß dass er es nur sexuell meint. Bzw ich vertehe es. Er liebt dich. Nur dich.
Dein Kopfkino bauchst du auch nicht zu haben. Das müsste dann ja ebenfalls jede Frau haben, deren Mann aber nicht unbedingt bi ist. die hätten dann die Vorstellung mit ihm und einer Frau.
Du kannst und möchtest es dir halt nicht vortellen und er akzeptiert das.
Er ist halt nicht hetero aber er ist genauso nornal wie jeder andere auch. Nur kann er sih halt auch sexuell mitdem anderen Geschlecht begnügen. Trotzdem kein Grund sih sorgen oder Gedanken zu machen! :smile:
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #5
Da hast du Recht abendstern.. Danke, das baut mich jetzt irgendwie ein bisschen auf.
Es gibt ja auch eigentlich kein Problem. Nur in meinem Kopf. Aber der hat immer so einige Probleme :zwinker:
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Auch wenn er beteuert, dass es kein Problem ist sich nicht auszuleben - ich frage mich, wie ernst diese Aussage ist. Anhand seiner sonstigen Wünsche, Phantasien und Schilderungen kommen bei mir da nämlich Zweifel auf.

Einer von euch beiden wird definitiv zurückstecken müssen. Momentan ist er das. Ihr seid frisch zusammen, die erste Verliebtheit ist immernoch da - wie sehr belastet ihn das Zurückstecken, wenn das verflogen ist?
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #7
Ich weiß es nicht.. :frown: Aber in den zwei Jahren, in denen er mit seiner Ex zusammen war, hat er es auch nicht ausgelebt. Er hatte auch nicht die Möglichkeit dazu, sie hätte es erlaubt.
 
Aquarium
Benutzer133315  (26) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Auch wenn er beteuert, dass es kein Problem ist sich nicht auszuleben - ich frage mich, wie ernst diese Aussage ist. Anhand seiner sonstigen Wünsche, Phantasien und Schilderungen kommen bei mir da nämlich Zweifel auf.

Einer von euch beiden wird definitiv zurückstecken müssen. Momentan ist er das. Ihr seid frisch zusammen, die erste Verliebtheit ist immernoch da - wie sehr belastet ihn das Zurückstecken, wenn das verflogen ist?
Ich meine das ernst!
Und auch nach dieser "Verliebtheit" meine ich das ernst :zwinker:
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Augen auf bei der Partnerwahl...

Bisexuelle sind durchaus in der Lage, sich über eine Zeit lang auf ein Geschlecht zu beschränken. Wie lange Dein Freund das kann, kann man schwer vorhersagen. Gehe es doch einfach unkompliziert an und genieße die Zeit, solange es kein wirkliches Problem damit gibt. Nobody is perfect.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
In einer monogamen Beziehung steckt man immer zurück. Ob es nun so ist, dass du nicht mit anderen Männern rumknutschen und Sex haben "darfst" (zumindest nicht ohne die Konsequenz, dass er vermutlich Schluss machen würde) oder er das eben nicht darf.

Momentan scheint er da ja absolut kein Bedürfnis in der Richtung zu haben und nur, weil er prinzipiell Lust darauf hätte, heißt das ja nicht, dass man sich nicht auf seine Partnerin beschränken kann, wenn man diese liebt. Sonst wäre überhaupt keine Beziehung dauerhaft.
 
H
Benutzer137374  (52) Benutzer gesperrt
  • #13
Ich liebe ihn über alles.
Jeder Mensch steht auf alles moegliche jenseits der eigenen Partnerschaft. Da spielt es keine Rolle, wie bi man vielleicht ist. Will man monogam leben, was die unkomplizierteste Beziehungsform ist, verzichtet man.
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #14
Augen auf bei der Partnerwahl...

Bisexuelle sind durchaus in der Lage, sich über eine Zeit lang auf ein Geschlecht zu beschränken. Wie lange Dein Freund das kann, kann man schwer vorhersagen. Gehe es doch einfach unkompliziert an und genieße die Zeit, solange es kein wirkliches Problem damit gibt. Nobody is perfect.

So einfach ist das nicht.
 
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Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #86
Aber zum Thema: Wenn ihr 15 Jährigen bei ihren ersten Beziehungsversuchen zuseht, dann werdet ihr vermutlich auch denken "och wie süß". Überlegt euch mal, wie das 10 weitere Jahre in der Zukunft aussehen könnte. Ich bin gute 15 Jahre älter als ihr und als ich gelesen habe, dass ihr euch verlobt habt, noch nicht zusammen wohnt und einige Problemchen habt, dachte ich auch sowas in die Richtiung.

Ja natürlich kann es sein, dass wir in 20 Jahren sagen, dass es naiv war und vielleicht sagen wir sogar, dass es ein Fehler war zusammenzuziehen. Jetzt sind wir uns aber sicher in dem was wir tun und außerdem in welcher Beziehung gibt es 0,0 Probleme? Ich halte unsere Beziehung insgesamt betrachtet für sehr gefestigt.
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Z.B. kann ich eine Verlobung nicht als solche ernst nehmen, wenn man irgendwann mal heiraten will. Entweder man will heiraten und zwar jetzt und tut das auch, oder aber man wartet noch. Menschen die sich verloben, weil sie sich lange Zeit nicht sehen oder wenn der Partner gerade dabei ist sich zu trennen oder aus irgendwelchen anderen Unsicherheiten heraus, wollen eine Sicherheit, eine Garantie, wo es einfach keine gibt. Vielleicht können sie sich dann eine weile in Sicherheit wiegen, aber letztlich tut man doch nur eines: man heiratet nicht und macht sich schöne Vorstellungen von der Zukunft, verliert dabei aber häufig den Blick für die Gegenwart.

Du musst sie ja auch nicht ernst nehmen :zwinker: Die Verlobung ist nur etwas für uns, wir posaunen das auch nicht groß raus. Ich finde die "Regelung", dass man spätestens 1 Jahr nach der Verlobung heiraten soll, unnötig. Das kann doch jeder für sich selbst entscheiden. Manche Leute verloben sich gar nicht erst vor der Hochzeit. Wir wünschen uns beide, dass wir heiraten, nur halt noch nicht jetzt.
Mit Sicherheit hat das nicht viel zu tun. In der Liebe gibt es nunmal keine Garantie für irgendwas. Schluss machen können wir beide trotzdem jederzeit. Daran ändert ein Ring nichts. Es ist für uns einfach nur ein kleiner "Beweis", dass wir es ernst miteinander meinen.
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Was ihr lernen solltet ist: Die Dinge bis zuende durchdenken und auch miteinander zur reden

Oh das haben wir schon vor diesem Thread und auch parallel zu diesem Thread tun wir es selbstverständlich die ganze Zeit.
 
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myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #94
Aber ihr könnt es ja für die Zukunft, falls sich noch mal etwas ähnliches ereignen sollte, einfach mitnehmen und euch dann dran erinnern :zwinker:
Richtige Kommunikation lernt man ja auch nicht von huete auf morgen!
 
Aquarium
Benutzer133315  (26) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #95
Aber in diesem einen Fall muß ich ihm Recht geben: auch wenn der Partner explizit nachfragt, kann man seine Antwort erstmal diplomatisch verpacken und die Reaktionen des Andern abwarten, bevor man Details zum besten gibt.
Dann erzähl mir mal, wie ich es "verpacken", wenn meine Freundin mich fragt, was ich schon alles mit Männern gemacht habe, wenn sie schon wusste, das ich Bi bin und sie mir damals nicht erzählt hat, dass sie ein Problem damit hat..
 
H
Benutzer137374  (52) Benutzer gesperrt
  • #96
Du kennst uns nicht persönlich, also gehe ich mal davon aus, dass du nur zu einem ganz kleinen Teil beurteilen kannst wie reif wir sind.
Ich kenne Euch nicht und waere nie so anmassend, Euch zu deuten. Ich interpretiere eine Fragestellung in Verbindung mit Wahrscheinlichkeiten. Mehr kann und will ich auch gar nicht tun. Aus dem Kontext der Fragestellung muss ich auf altersgemaesse Unreife schliessen. Das ist alles. Ich schrieb schon, dass das nicht schlimm ist.
 
Jakina
Benutzer146682  Sehr bekannt hier
  • #97
Genau so ist es. Und die rsprungsfrage war ja auch eigentlich wie sie damit umgehen kann... Aber das haben wohl manche etwas verfehlt

Die Frage, wie sie damit umgehen kann, ist aber für uns auch nicht wirklich leicht zu beantworten. Welche Tipps soll man da geben? Sieh es entspannter? Genieß die Zeit jetzt? Diese Vorschläge kamen, zumindest hab ich sie gelesen. :zwinker:

Wie man es schafft, mit einer für sie belastenden Situation klarzukommen, ist nun mal sehr individuell. Da kann sie nur ausprobieren, was ihr hilft... und vermutlich kannst du sie dabei wesentlich besser unterstützen als wir, Aquarium Aquarium . :zwinker:
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #99
Danke für eure Beiträge Leute. Vieles war sehr hilfreich, manches hat alles nur immer weiter hochschaukeln lassen, von allen beteiligten Seiten. Ich denke hier kann an dieser Stelle zu.
 
trombone
Benutzer143177  Sehr bekannt hier
  • #100
Richtig, der eigentliche Sinn war die Frage, wie ich damit umgehen soll. Das ist hier leider etwas eskaliert..
Aber wie man darüber redet gehört doch auch dazu? Wenn sie weniger detaillierte Dinge erfährt, kann sie auch besser damit umgehen und wie du es ihr erzählst ist da nunmal ein Punkt, der zum Thema gehört?
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #101
Dann erzähl mir mal, wie ich es "verpacken", wenn meine Freundin mich fragt, was ich schon alles mit Männern gemacht habe, wenn sie schon wusste, das ich Bi bin und sie mir damals nicht erzählt hat, dass sie ein Problem damit hat..
Ich denke - wie auch andere hier - dass das Problem nicht ist, das du dich zu Männern sexuell hingezogen fühlst, sondern das du innerhalb einer monogamen Beziehung Sex mit anderen Menschen haben willst.
Das ist nunmal in einer monogamen Beziehung kein normaler Bestandteil und da deine Freundin mit Unsicherheit, Verlustängsten und Eifersucht zu kämpfen hat, sehe ich keine Chance für eine offene Beziehung. Die funktioniert nämlich nur, wenn alle Beteiligten selbstsicher und nicht eifersüchtig sind.

Du musst dir schlicht und ergreifend darüber im Klaren werden ob du eine monogame Beziehung führen willst oder nicht. Mit Hetero, Homo, Bi oder wasauchimmer hat das doch primär überhaupt nichts zu tun. Und in dem Sinne ist es in meinen Augen auch vollkommen egal, wie du deiner Freundin vermittelst das du Blasen und Analsex unter Männern toll findest (oder eben auch nicht). Wenn du JETZT schon das Gefühl hast, dich sexuell noch austoben zu wollen, glaube ich kaum, dass das zu einer erfolgreichen Beziehung führt.
Denn selbst wenn du das Bedürfnis unterdrückst, wird sie sich immer fragen, ob du eigentlich noch daran denkst, mit anderen Menschen zu schlafen.
Und nicht wenige Menschen geben diesem Bedürfnis irgendwann nach, auch diejenigen, die behaupten sie würden nie fremd gehen und das passiert meistens auch Menschen die über ihren Partner denken und sagen das er/sie nie fremd gehen würde.
 
Triton
Benutzer146142  (45) Benutzer gesperrt
  • #102
Off-Topic:
Trotz Sun'scher Themenrüge :tongue:
Dann erzähl mir mal, wie ich es "verpacken", wenn meine Freundin mich fragt, was ich schon alles mit Männern gemacht habe, wenn sie schon wusste, das ich Bi bin und sie mir damals nicht erzählt hat, dass sie ein Problem damit hat..
Das ist relativ einfach gesagt: du hast einen Mund zum reden - oder zum schweigen. Und niemand, auch nicht deine Freundin, zwingt dich, heikle Fragen in epischer Ausführlichkeit zu beantworten. Statt 'ich hab ihm einen geblasen' hätte in erster Näherung auch 'ich fühlte mich zu ihm hingezogen' genügt. Es ist eben etwas Lebenserfahrung, die dir noch fehlt.
 
Aquarium
Benutzer133315  (26) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #103
myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #104
Dann erzähl mir mal, wie ich es "verpacken", wenn meine Freundin mich fragt, was ich schon alles mit Männern gemacht habe, wenn sie schon wusste, das ich Bi bin und sie mir damals nicht erzählt hat, dass sie ein Problem damit hat..
Ich glaube, dass das auch wieder eine sehr individuelle Frage ist- mit der zeit lernt man, was der partner verkraftet, was nicht, wo seine wunden punkte sind, was man auch einfach mal nicht sagen/unkommentiert lassen sollte (nichts ssgen und lügen sind mMn zwei paar schuhe) .
Allerdings gehe ich mal davon aus, dass nicht jeder wirklich wissen will, was der Partner vorher sexuell getrieben hat, weil es schon verletzend sein kann, dinge zu hören, die man selbst eventuell nicht geben kann oder will.
Auf die frage meiner bisherigen Partner (sofern sie denn gefragt haben) was genau ich bisher getrieben habe, habe ich 1. Nicht oft geantwortet und 2. glaube ich bisher erst ein mal ohne dass es danach komisch war.
Ich glaube, es ist wichtig, wenn man denn tatsächlich darüber reden sollte, wertfrei zu bleiben, ohne größere Details und ausschmückungen. Wenn der derzeitige partner die anderen kennt auch nicht zwingend handlungen mit personen zu verknüpfen, es auch eventuell etwas herunterzuspielen (nein, nicht aus Sex "nur ein bisschen fummeln" zu machen, so meine ich das nicht) dass es nicht nach der Tollsten Nacht deines lebens klingt, dem partner das Gefühl zu geben, dass man mit ihm tatsächlich zufriedener und glucklicher ist, als mit dem anderen... oder eben einfach nix zu sagen. Das hat bisher eigentlich immer am besten funktioniert...

Edit: egal, wie sehr man sich vertrauen mag, wie gut die Kommunikation funktioniert und egal wie gefestigt eine beziehung erscheint, es ist immer wichtig, dem partner das Gefühl zu geben, er sei etwas besonderes und einzigartiges.
Je geringer das Selbstvertrauen des anderen ist, desto schneller kann man ganz tief in ein Fettnäpfchen treten und dem anderen das Gefühl geben, er reiche nicht aus. Daher sollte man, wenn man sich der osychischen Verfassung des anderen bewusst ist, auch darauf achten, das Selbstvertrauen nicht noch mehr anzukratzen. Egal, ob es nun um sexpraktiken geht, die der andere nicht ausüben kann oder darum, sex mit anderen zu wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jakina
Benutzer146682  Sehr bekannt hier
  • #105
Edit: egal, wie sehr man sich vertrauen mag, wie gut die Kommunikation funktioniert und egal wie gefestigt eine beziehung erscheint, es ist immer wichtig, dem partner das Gefühl zu geben, er sei etwas besonderes und einzigartiges.
Je geringer das Selbstvertrauen des anderen ist, desto schneller kann man ganz tief in ein Fettnäpfchen treten und dem anderen das Gefühl geben, er reiche nicht aus. Daher sollte man, wenn man sich der osychischen Verfassung des anderen bewusst ist, auch darauf achten, das Selbstvertrauen nicht noch mehr anzukratzen. Egal, ob es nun um sexpraktiken geht, die der andere nicht ausüben kann oder darum, sex mit anderen zu wollen.

Das habe ich lange, lange auch so gesehen. Teilweise sehe ich es auch immer noch so, aber eben nur teilweise.
Es ist nicht die Aufgabe des Partners, einer wenig selbstbewussten Person immer aufs Neue zu vermitteln, dass sie wertvoll, besonders, gut sind, so wie sie sind. Das frisst nämlich auf die Dauer die Beziehung auf. Ich mag hier keine Lanze brechen für fehlende Empathie oder Diplomatie aber letzten Endes müssen beide Beziehungspartner so sein dürfen, wie sie sind und genau so auch akzeptiert werden. Wenn es da Konflikte gibt, muss man schauen wie man sich arrangiert, der weniger selbstbewusste Partner hat dann aber Arbeit an sich selbst vor sich, nicht der andere konstant daran, ihn/sie aufzubauen und/oder zu schonen. Letzten Endes solls ja auch nicht daran scheitern, dass sich einer konsequent anders verhält als er es normalerweise tun würde und dann plötzlich, weil er/sie es nicht mehr aushält, als völlig anderer Mensch um die Ecke kommt.

Vielleicht war diese Konfrontation für Sun am See Sun am See ja genau richtig, um sich mal mit diversen Dingen auseinander zu setzen und sich dabei selbst ein Stück bewusster zu werden? :smile:
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #106
Ich glaube auch, dass solche Formulierungen wie "Ist mein Pech." da nicht grade förderlich sind.
Für monogam veranlagte Wesen, wäre es doch eher ein Glück, sich nur noch mit diesem einen Partner zu vergnügen. Würde mein Partner einen wichtigen Aspekt unserer Beziehung als sein "Pech" definieren, hätten wir ein Problem. Ein gröberes.
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #107
Teilweise sehe ich es auch immer noch so, aber eben nur teilweise.
Es ist nicht die Aufgabe des Partners, einer wenig selbstbewussten Person immer aufs Neue zu vermitteln, dass sie wertvoll, besonders, gut sind, so wie sie sind.

Das ist richtig. Mein Partner ist mein Partner - nicht mein Therapeut.
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Ich glaube auch, dass solche Formulierungen wie "Ist mein Pech." da nicht grade förderlich sind.
Für monogam veranlagte Wesen, wäre es doch eher ein Glück, sich nur noch mit diesem einen Partner zu vergnügen. Würde mein Partner einen wichtigen Aspekt unserer Beziehung als sein "Pech" definieren, hätten wir ein Problem. Ein gröberes.

So war es nicht von Aquarium Aquarium gemeint. Er wollte damit lediglich sagen, dass er von Anfang an wusste worauf er sich einlässt und sich auch bewusst dafür entschieden hat, für mich und nur für mich :zwinker:
Genauso könnte ich sagen es ist auch "mein Pech", denn ich wusste schon bevor wir zusammen kamen, dass er bi ist. Ich hätte mich ja auch nicht auf ihn einlassen müssen und so muss auch ich mit eventuellen Konsequenzen leben.
 
BlackMirror
Benutzer111070  Team-Alumni
  • #108
Hier ist dann auf Wunsch der TS zu. :smile:
 
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