• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Mein Freund ist so unordentlich

L
Benutzer118770  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr Lieben,

es ist mal wieder an der Zeit mir meinen Frust von der Seele zu schreiben. Ich bin mit meinem Freund jetzt seit ca. 3,5 Jahren zusammen. Davon führen wir seit knapp 1,5 Jahren eine Fernbeziehung über 600 km. Kennengelernt haben wir uns während dem Studium. Anfangs hat er in einer Männer-WG gewohnt und schon damals habe ich beide Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als ich deren WG zum ersten Mal betreten habe. Nur um das Ausmaß kurz zu beschreiben: 3 Männer, alle haben damals schon über 2 Jahre in der WG gewohnt und in der Wohnung gab es nicht mal einen Staubsauger. Es wurde wenn überhaupt gekehrt, geschweige denn nass durch gewischt. Im Bad lag damals neben der kaputten Waschmaschine (die niemand auf den Schrott bringen wollte) ein braun-grauer Badvorleger, der beim Kauf mal weiß war... Nach seiner WG-Phase zog er in eine Ein-Zimmer-Wohnung, nicht weit weg von meiner. Diese müllte er auch zu, so dass ich mich weigerte bei ihm zu schlafen. Als Konsequenz wohnten wir ca. 1 Jahr bei mir, was frisch verliebt eig ganz gut geklappt hat.

Aus beruflichen Gründen musste er nun wegziehen und zog in die Wohnung von seinem Vater. Die Wohnung hat mein Freund nun für sich, da sein Vater die Wohnung nur sehr selten in Anspruch nimmt. In der Wohnung wurde seit 25 Jahren nichts renoviert. (Der Vater meines Freundes hielt sich nur sehr selten in der Wohnung auf u benutzte diese eig nur zum Schlafen.) In einem Zimmer fand ich einen alten DDR-Staubsauger, der beim Einstecken mehr Staub produzierte als einzusaugen. Nach langem Hin und Her konnte ich meinen Freund dazu bewegen, sich einen neuen Staubsauger zu kaufen.
Mein Freund ist beruflich sehr eingespannt. Er vermisst seine Heimat, hat in seinem neuen Wohnort beruflich bedingt noch wenig Anschluss gefunden und arbeitet eigentlich den ganzen Tag. Natürlich habe ich das Thema schon öfter angesprochen, woraufhin er meint, dass ich über penibel sei und ihn die Sauerei außerdem ja nicht störe. Einmal habe ich mir einen Tag als ich auf Besuch war komplett Zeit genommen, habe 4 Waschmaschinen laufen lassen, seine Klamotten gebügelt, die Bude durch geputzt, Möbel umgestellt, Blumen gepflückt, so dass es eig richtig schön aussah. Ihm gefiel es auch sehr gut u ich dachte, dass er dadurch vllt weiß wie es aussehen kann. Als ich 3 Wochen später wieder kam, hatte die Bombe wieder eingeschlagen. Eier- u Zwiebelschalen lagen auf dem Boden u ein Zimmer wurde zum "Müllzimmer" umfunktioniert. Hier bunkert er seine dreckige Wäsche (Hauptsache mit Hilfigerlogo bestickt), alte, kaputte Möbel und Lampen und lässt vorsorglich den Rolladen unten. Der kaputte Staubsauger hat auch hier einen Platz gefunden...

Momentan sind diverse Rolläden kaputt (hängen auf Halbmast), eine Heizung ist runter gebrochen und die Lüftung im Bad ist "neulich",seit 4 Wochen, kaputt gegangen. Die kaputte Heizung war vor ca. 2 Monaten Anlass für mich zu sagen, dass ich nur noch komme, wenn er zuvor aufgeräumt hat. Anlass daher, da diese schon seit 1 Jahr (!) durch das vorgeschobene Bett an der Wand gehalten wird und ich eigentlich dachte, dass diese repariert wurde, bis ich das Bett vorgezogen habe.

Ich bin langsam mit meinem Latein am Ende. Schon während dem Studium hat er gesagt, dass er später mal eine Putzfrau hat (ich?!), um so seine Zeit "sinnvoll" zu nutzen. Er hat natürlich keine Putzfrau,weil ihm das angeblich zu teuer ist. Hierzu muss ich sagen, dass er 100% von seinem Gehalt zur freien Verfügung hat (Eigentumswohnung von seinem Vater, welcher auch Wasser u Strom bezahlt; sogar die Spritkosten gehen nicht auf seine Rechnung). Nun bin ich wieder auf Besuch. In der Küche stehen aufgestapelt 2 leere Bier- u Wasserkästen, das Geschirr stapelt sich in der Spüle. Der Badmüll wurde seit 4 Wochen (da war ich das letzte Mal hier) nicht geleert und ich weiß nicht wie das später mal werden soll.
Mir ist es wichtig, dass ich mich wo wohl fühle. Dann lade ich auch gern Freunde ein und er versteht mein Problem einfach nicht. Ich verstehe ihn ja, dass er beruflich viel zu tun hat, aber ist es zu viel verlangt, dass er wenigstens die alten, kaputten Möbel/Lampen am WE zum Wertstoffhof bringt? Übertreibe ich wirklich? Er stellt mich immer als Hypochonder dar, weil es ja nicht so schlimm bei ihm ist.
Momentan habe ich null Lust die 600 km Weg auf mich zu nehmen, da ich genau weiß, was mich jedes Mal erwartet. Mir fällt es aber ehrlich gesagt auch schwer, nicht aufzuräumen.

Würde mich freuen, falls mir jemand helfen kann, es jmd ähnlich geht u mir Tipps hat.

Viele Grüße
L.
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #2
Für mich klingt das nach 2 Dingen: dass er offenbar ein psychisches Problem hat, bei dem er Hilfe braucht. Und dass Du ihn, wenn er nicht auf Ansprache Deinerseits dieses Problems offen und willig reagiert, verlassen solltest.
 
Zuletzt bearbeitet:
L
Benutzer118770  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Danke für deine Antwort, Demetra! :smile:
Psychisches Problem finde ich vllt etwas übertrieben od inwiefern meinst du das?

Er ist überfordert ja. Trotzdem finde ich, dass man(n) für gewisse Dinge immer Zeit findet. Er sieht vieles einfach auch nicht. Weiß allerdings nicht, ob das einfach an der Spezies Mann liegt.

Ich will ihn auch nicht noch zusätzlich stressen, ich weiß ja, dass die Situation für ihn ja auch schwierig u neu ist.
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #4
Ein Müllzimmer (mit getragener Wäsche: hygienische Katastrophe!) und eine kaputte Heizung sind Grund genug dafür anzunehmen, dass dieser Mensch sein Leben nicht mehr unter Kontrolle hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Secrets_of_M
Benutzer163294  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
klingt für mich nach .. Zuhause wurde alles gemacht, in der Wg hat es keinen gestört und du räumst auf wenn du dort bist.
Warum sollte er da einen Grund sehen was zu ändern.
Sauberkeit scheint ihm zu gefallen solange er nicht dafür verantwortlich ist.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Als allerallerallererste Maßnahme: Hör auf, für ihn aufzuräumen! Hör auf ihm hitnerherzuräumen, seine Wäsche zu machen und dich um seine Küche zu kümmern! Mach: NICHTS!
Solange du ihm die Arbeit abnimmst, wird er nie, nie, NIE auch nur einen Handschlag tun. Warum sollte er auch? Dafür hat er doch dich.
Wenn du nciht zu seiner Putzfrau werden willst, dann sei nicht seine Putzfrau. So einfach ist das.

Wenn du sagst, du kommst erst wieder, wenn das aller repariert ist - und dich dran hältst - kann er sich entscheiden, was ihm wichtiger ist. Solange er keine Konsequenzen hat, warum sollte er etwas ändern?
Wenn seine Arbeitskollegen ihm sagen, dass er stinkt, wenn sein CHef ihn darauf anspricht, dass er ungepflegt wirkt, macht der Kerl vielleicht auch mal seine Wäsche. Weil er sonst seinen Job verliert.

Aber solange du ihm sämtliche Konsequenzen abnimmst und ersparst, kann der da nie Konsequenzen lernen. Und wenn du jetzt sagst, du machst das, weil du ihn liebst und nciht willst, dass es ihm schlecht geht, muss ich dir den Satz sagen, den jeder Co-Abhängige zu hören kriegt: Wenn du ihn liebst, MUSST du ihn auf die Schnauze fallen lassen. Möglichst hart. Denn nur so kann dieser Mensch erkennen, dass es ein Problem gibt. Solange du das nicht tust, verlängerst du nur das Leid.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
..........
 
Zuletzt bearbeitet:
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #8
Pistole auf die Brust entweder ne Putzfrau oder ich bin weg!!
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Pistole auf die Brust entweder ne Putzfrau oder ich bin weg!!
Hier sehe ich das Problem, dass Chaos und Dreck zusammenkommen. Es müsste ja erstmal ein Zustand her, in dem putzen überhaupt Sinn macht. Wenn überall alles kaputt ist und Gelumpe rumsteht, was eigentlich in den Müll gehört macht dir das ja auch keine Putzfrau der Welt sauber.
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #10
Hier sehe ich das Problem, dass Chaos und Dreck zusammenkommen. Es müsste ja erstmal ein Zustand her, in dem putzen überhaupt Sinn macht. Wenn überall alles kaputt ist und Gelumpe rumsteht, was eigentlich in den Müll gehört macht dir das ja auch keine Putzfrau der Welt sauber.
Das sehe ich etwas anders denn auch dafür gibt es Firmen :zwinker:
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #11
Das sehe ich etwas anders denn auch dafür gibt es Firmen :zwinker:
Das klingt dann aber schon schwer nach mittlerem Pflegefall, wenn einem eine Entrümplungsfirma die Wohnung sauberhalten muss :ninja:
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #12
Das sehe ich etwas anders denn auch dafür gibt es Firmen :zwinker:
Die machen das einmal und in 2-3 Wochen hat er doch wieder alles zugerümpelt. Das ist auf Dauer sicher keine Lösung.
 
Dubhe95
Benutzer99455  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Naja, ich bin ein sehr unordentlicher Mensch.
Mein Freund ist genau das Gegenteil.
Ich war oft bei ihm, seitdem hab ich mir selbst angewöhnt Dinge wegzuräumen, das Bett zu machen und räume auch nach und nach mein Zimmer auf (größeres Projekt^^).

Wenn ich in einer Ordentlichen Umgebung bin, würde ich sie niemals unordentlich machen.
Mein Zimmer war nur irgendwie schon immer unordentlich (trotziges Kind oder so^^) und ich hab echt Probleme damit es einfach ein für alle Mal aufzuräumen.

Wir verhält er sich denn, wenn er bei dir zu Besuch ist?
Lässt er dort Sachen rumliegen? Macht er auch Mal das Bett? Räumt er Geschirr weg?
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Als alter Ex-Schlamper kann ich das Geheimnis meiner neuen, soldatischen Ordentlichkeit hier proklamieren:

Die wenigsten Leute begreifen, dass die Anzahl ihrer Gegenstaende endlich ist, dass ihre Pflege bei gut organisiertem Lebenswandel ein Klacks ist, und dass das Leben viel mehr Freude macht, wenn man alles auf Zack hat.

Ich begriff das ploetzlich, nachdem ich mich mit 40 frischgeschieden mit einem kleinen Koffer und den Klamotten, die ich trug, in einer Firmenwohung in Shanghai wiederfand. Da verstand ich ploetzlich, ich besitze ein Paar Schuhe, ein Jackett, eine Zahnbuerste, eine Gabel, eine Schuessel, einen Laptop... und ploetzlich machte es Freude, diese Objekte sinnvoll zu plazieren und in gutem Schuss zu halten.

Ueber die Jahre dann traute ich mir mehr zu, und stockte auf auf zwei Gabeln, zwei Schuesseln... heute habe ich viele Gabeln und viele Schuesseln, und sie sind alle tiptop sauber und dort zu finden, wo sie zu finden sein sollten.

Wie man das in Deiner Situation umsetzen koennte:

Reduzieren.

Schmeisst alles raus, wovon es mehr als zwei gibt, oder stellt's wo unter, bis nur noch das vorhanden ist, was zum Leben wirklich notwendig ist. Und dann wart mal ab. Wenn der Gute begreift, dass er die Gabel waschen muss, um essen zu koennen, wird er das irgendwann anfangen, zu tun. Und die zweite Phase folgt, sobald er begreift, dass man in der Kueche erst dann fertig ist, wenn wieder alles spiegelblank an seinem Platz ist. Wie gesagt, fangt mit einer Gabel an.
 
L
Benutzer118770  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
@Secrets of M, danke für deine Antwort! :smile:
Du hast da leider Recht. Zu Hause war er sowas wie der "kleine König". Dort haben sie allerdings eine Putzfrau.

@ Ishtar: Danke auch für deinen Post!
Wenn seine Arbeitskollegen ihm sagen, dass er stinkt, wenn sein CHef ihn darauf anspricht, dass er ungepflegt wirkt, macht der Kerl vielleicht auch mal seine Wäsche. Weil er sonst seinen Job verliert.

Wenn ich mein Problem meiner Mutter od auch Freunden erzähle, können die es immer kaum glauben. Nach außen ist mein Freund immer perfekt gestylt und achtet SEHR auf sein Äußeres. Dickes Auto (das auch zugemüllt ist) und qualitativ hochwertige Klamotten sind ihm sehr wichtig.


Ich frage mich auch, ob er damit sonst keine Probleme hat? Gibt es niemanden sonst in seinem Umfeld, dem das auffällt und den das stört? Hat er außer dir keinen Besuch?

Deshalb bleibt oft nur, es lieben zu lernen oder den Partner zu verlassen. In deinem Fall finde ich sein erhalten schon ziemlich bedenklich, weil es eben über ein übliches Maß an "verschiedene Vorstellungen von Ordnung" hinaus geht. Allerdings würde ich mir selbst an deiner Stelle ein Ultimatum setzen, bis wann sich da etwas geändert haben muss. Mit sojemandem willst du doch nicht zusammenleben?!

Wie war es den, als ihr zusammen in deiner Wohnung gelebt habt? Hat er da auch keinen Handschlag getan und du hast ihm hinterhergeräumt, weil es ja deine Wohnung war?

Danke Ria für deine ausführliche Antwort!
Also an Silvester haben wir uns alle bei ihm in der Wohnung getroffen. Da habe ich schon von deR ein oder anderen Zustimmung bekommen. Dass mein Freund immer sehr coole Sachen hat, aber wenig draus macht. Seine Eltern waren vor zwei Wochen bei ihm zu Besuch und seine Mutter meinte aber daraufhin zu mir, dass es schon mal schlimmer ausgesehen hat. Vllt hatte er da abends noch Zeit um aufzuräumen.
Das "Müllzimmer" ist auch deshalb so schrecklich, weil der 25 Jahre alte Teppichboden drin ist. Die alten Möbel etc sind nicht von ihm und ich würde einfach mal behaupten, dass er zu faul ist, diese wegzuräumen. Türe zu u weg. Im Wohn-und Essbereich steht an sich auch nicht viel rum.
Als er bei mir gewohnt hat, habe ich schon alles gemacht, ja. Am WE ist er damals aber auch noch immer heim gefahren. Er meinte immer zu mir, dass man mir es nicht recht machen könne beim Putzen.


Pistole auf die Brust entweder ne Putzfrau oder ich bin weg!!
Das hab ich ja schon mal versucht. Mit dem Ergebnis, dass er mehrere Agenturen angerufen hat, die ihm dann aber zu teuer waren...

Eine Putzfrau wäre schon sehr sinnvoll. Zumal sich das Chaos wie gesagt hauptsächl nur auf das eine Zimmer beschränkt. Im Bad, Schlafzimmer, Wohn- u Essbereich hält sich das Chaos in Grenzen.

Das klingt dann aber schon schwer nach mittlerem Pflegefall, wenn einem eine Entrümplungsfirma die Wohnung sauberhalten muss :ninja:

Soooo schlimm ist es jetzt ja auch nicht! Das waren Beispiele. Mir geht es eher um seine Einstellung, dass es ihm egal ist/er nichts ändert/ihn Sauerei nicht stört/er Sachen nicht einhält, um die er sich kümmern wollte,...
Gerade das mit der Heizung und dem Rolladen. Es wäre so einfach, aber er kümmert sich einfach nicht darum, weil es ihn nicht stört.


Ich werde versuchen mich an euren Ratschlag, dass ich nach diesem WE nichts mehr hier aufräume, zu halten. Auch wenn ich dann ehrlich gesagt keine Lust habe mich hier groß aufzuhalten bzw. ihn zu besuchen. Ich weiß dann aber nicht wie sich unsere Beziehung entwickelt, wenn wir uns noch weniger sehen :frown:
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #17
Mein Mann und ich sind auch Chaoten hoch 10. Wir tun uns da gegenseitig nicht viel, wir haben nur unterschiedliche Chaosgebiete.
Wir haben es in 11 Jahren Beziehung aber zu einigen Grundregeln gebracht, die uns gut tun und auch für Chaoten umzusetzen sind:
1) Was schimmeln kann kommt weg: Müll in den Mülleimer, altes Obst ebenso, Geschirr nicht in die Spüle sondern nach dem Essen sofort in die Maschine (hat er keine? Dann dringend eine kaufen! Auch wenn man nur alleine wohnt. Müllsammler Spüle wird so gut umgangen). Außerdem lohnen sich Spülmaschinen vom Energie- und Wasserverbrauch schon für 1 Person.
2) Küchenoberflächen (Tisch, Arbeitsplatte, Herd) werden 1x am Tag, zb wenn man die Maschine ausgeräumt hat, mit einem frischen Lappen und Seifenwasser abgewaschen.
3) 1x die Woche saugen
4) (mind.) 1x die Woche Toilette, Waschbecken und Dusche säubern
5) (mind) 1x die Woche gemeinsam eine Stunde ordentlich aufräumen und sich bemühen die Zustand zu halten.

Wie gesagt, wir sind Chaoten und bei uns ist es auch immer unaufgeräumt. Aber es ist nicht dreckig und nicht unhygienisch. Das Dinger herumfliegen finde ich ok. Stinkiger Müll, Essenreste und Ablagerung im Klo sind es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
L
Benutzer118770  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #18
Dann lass es.
Schlicht und einfach. Wenn er sich nicht die Mühe machen will, für dich eine ganze, bewohnbare Wohnung zur Verfügung zu stellen dann musst du auch nicht über Stunden zu ihn hin fahren.
Geh, und komm erst wieder wenn er aufgeräumt und entrümpelt hat. Und wenn er dich anlügt dann fährst du direkt wieder nach Hause, egal wie scheiße das ist .

Ja du hast schon Recht. Als ich gestern Abend angekommen bin, war ich auch kurz davor. Aber so ist man dann ja doch nicht...
Es hat dann noch zieml gerumpelt. Er meinte, dass er andere Sorgen hat und ihm die Heizung scheiß egal sei...Habe ihm vorher angekündigt, dass wir heute Abend mal reden müssen. Auch wenn ich nicht glaube, dass das groß was hilft. Ach... ich weiß auch nicht. Manchmal habe ich schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich deshalb wieder stresse. :frown:

Ich fühle mich so unverstanden von ihm. Noch ein Bsp. gestern Abend: Ich hab die Gardinen im Schlafzimmer noch gewaschen, da die einfach mega staubig waren. Dann wollte er wissen, was ich jetzt schon wieder mache u dass das ja unnötig sei. Ich zu ihm: "Wie oft in den 1,5 Jahren, in denen du hier wohnst, hast du die gewaschen bzw. wurden die überhaupt schon JEMALS gewaschen?!?! " und er: " nein warum auch, meine mutter wäscht die bei uns daheim auch nicht."
Warum????? :schuettel:
[doublepost=1489755421,1489755111][/doublepost]
Wir verhält er sich denn, wenn er bei dir zu Besuch ist?
Lässt er dort Sachen rumliegen? Macht er auch Mal das Bett? Räumt er Geschirr weg?

Dann spülen wir gemeinsam ab. Bett machen findet er unnötig u Geschirr räumt er meistens schon weg. Nicht immer, aber meistens.
[doublepost=1489755466][/doublepost]@ Lulu Danke für deine Antwort! Ich werde es ihm genauso vorschlagen. :smile:
 
L
Benutzer118770  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
Was sind denn seine anderen Sorgen?

Hallo Wiler!
Vllt ein Teil seiner Sorgen: Zum einen musste er beruflich bedingt sehr weit weg von Familie und Freunden ziehen. Nur so viel: Seinem Vater geht es gesundheitlich nicht gut und er musste dessen Firma vorzeitig übernehmen. Ihm blieb keine andere Wahl. Er vermisst daheim u sein Alltag ist relativ monoton. Aufstehen, arbeiten, Fitness, Bett. Meiner Ansicht nach ist er überfordert. Daran kann ich ihm leider aber nicht helfen. Das ist zB ein Grund, weshalb ich ihm einmal alles aufgeräumt habe, weil ich dachte, dass er sich dann freut und wohler fühlt.
Weiter geht es damit, dass er in seiner neuen Heimat bisher kaum Freunde gefunden hat. Das liegt teils an der Lage und an der Zeit, die er (abends nach dem Arbeiten) nicht hat.
Und dann komme ich: die unzufriedene, nörgelnde Freundin, die er liebt und die ihn (aus seiner Sicht wg belanglosen Dingen) kritisiert.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #21
Ja du hast schon Recht. Als ich gestern Abend angekommen bin, war ich auch kurz davor. Aber so ist man dann ja doch nicht...
Und genau das ist dein Fehler.
Stell dir mal vor, das wär jetzt nicht die Unordnung, die das Problem ist, sondern eine Alkoholsucht. Du hättest gesagt, wenn er trinkt, dann kommst du nicht. Und jetzt sitzt er da und säuft Wodka.
Würdest du dann auch sagen "Hach, aber ich will ihn ja nicht allein lassen, armes Mausipuschi..." oder würdest du dann eher sagen "Wuärg, Mann, mach eine Entziehungskur!"?

Das musst du verstehen: DU unterstützt ihn in seiner Faulheit, indem du das mitmachst. Wenn du das nciht willst, dann darfst du ihn nicht unterstützen darin! Und das hat nix, aber auch gar nix mit "nett sein" zu tun. Wenn ihm seine Unordnung wichtiger ist als DU... also ehrlich, willst du ihn dann wirklich und findest wirklich, dass er dich ausreichend liebt?
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #22
Du hast leider nicht erzählt, wie es nun war, als ihr zusammen bei dir gewohnt habt?!

Ich habe leider den Eindruck, dass bei euch Welten aufeinanderprallen. Ich kenne viele Leute, die nicht regelmäßig ihre Gardienen waschen :grin: Das würde ich echt noch lange nicht als schlimm einstufen. Insofern kann ich verstehen, dass er gar nicht erst anfangen will irgendetwas zu machen, wenn das bei dir so weit geht (sorry). Da entsteht ja schnell der Eindruck, dass man es dem anderen "sowieso nicht recht machen" und daher "auch gleich lassen" kann.

Wenn es mit euch klappen soll, müsst ihr beide (!) an eurer Einstellung arbeiten. Ihm muss klar weden, dass du dich in seiner Wohnung in diesem Zustand nicht wohlfühlst und auch er seinen Teil dazu beitragen muss, damit sich das ändert. Du musst umgekehrt lernen, zu priorisieren: Was ist dir wichtig? Mit welchen Dingen kannst du Leben?
Bei mir wäre das z. B.: Dreckiges Geschirr darf nicht länger als einen Tag rumstehen (jedenfalls nicht, wenn noch leicht verderbliche Essensreste dransind, die schimmeln/stinken können), schmutzige Wäsche gehört in den Wäschekorb. Der Boden sollte im Wesentlichen frei sein. Müll muss weggebracht werden, wenn man ihn riecht. Bettwäsche muss regelmäßig gewechselt werden, das ist aber bedarfsabhängig. Staubsaugen 1x pro Woche.
Leben kann ich hingegen: Mit herumstehenden leeren Kaffeetassen (auch auf dem Schreibtisch, auch mal zwei Tage), herumliegenden Schuhen oder Taschen, Briefen, Fernbedienungen, Rechnungen). Fensterputzen finde ich auch nicht so wichtig, Spiegel müssen nicht immer blitzeblank sein und die Dusche kann auch ein bisschen verkalken.

Damit will ich nicht sagen, dass mein Maßstab der richtige ist. Man darf natürlich auch Kalkflecken eklig finden oder bei Zahnpastaspritzern auf dem Spiegel sauer werden - aber so sind eben meine Toleranzgrenzen, über sowas kann ich hinwegsehen (oder es dann doch ab und zu selbst machen, wenns mir zu bunt wird). Und so einen Maßstab solltest du auch entwickeln. Sollte sich natürlich herausstellen, dass dein Mindestmaß an Ordnung und Sauberkeit nicht mit seinem Höchstmaß kompatibel ist, sieht es trotzdem schlecht aus.

Blöde Frage, aber: Hat er schon mal aufgeräumt? Hast du ihn gelobt? Gerade, weil du meintest, dass seine Mutter sagte, es sah schon schlimmer aus - ich kann schon verstehen, dass es ihn frustriert, wenn er aufräumt und du trotzdem kein gutes Haar an der Wohnung lässt.
 
L
Benutzer118770  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #23
Vielen Dank Ria!
Du hast leider nicht erzählt, wie es nun war, als ihr zusammen bei dir gewohnt habt?!
Naja, ich hab schon alles gemacht. Hab auch seine Wäsche gewaschen etc. Das war im Nachhinein wahrscheinl ein Fehler... Verstanden haben wir uns trotz der kleinen Wohnung aber sehr gut. Wir haben es damals immer so gehalten, dass er gekocht hat, weil er es einfach besser kann u es ihm Spaß macht, und ich hab anschließend aufgeräumt. Das war so im Großen und Ganzen in Ordnung für mich. Ich muss dazu aber sagen, dass wir selten den ganzen Tag in der Wohnung verbracht haben, abends waren wir dann eher dort.

Blöde Frage, aber: Hat er schon mal aufgeräumt? Hast du ihn gelobt? Gerade, weil du meintest, dass seine Mutter sagte, es sah schon schlimmer aus - ich kann schon verstehen, dass es ihn frustriert, wenn er aufräumt und du trotzdem kein gutes Haar an der Wohnung lässt.

Du hast Recht, dass bei uns Welten aufeinander prallen. Wir sind in vielem sehr unterschiedlich. Dennoch haben wir irgendwie zueinander gefunden, und haben uns gern.
Du hast auch Recht mit dem was du sagst, dass ich da an mir arbeiten muss. Ich sollte ihn vllt wirklich weniger kritisieren und mehr loben, wenn er es dann mal macht. Einmal hat er sich echt Mühe gegeben und ich habe daraufhin nicht viel gesagt, weil es selbstverständlich für mich ist. Verstehe ich dann schon, wenn es ihm dann zu blöd wird u er erst gar nicht anfängt. Werde ich heute Abend auch ansprechen. Bei einer Fernbeziehung staut sich leider immer so viel an...

Das mit dem "Mindestmaß" an Sauberkeit finde ich auch gut! So kann ich es ihm vllt besser erklären und ihn dann motivieren doch noch was zu machen, wenn es nicht ganz penibel sein muss. Danke :smile:

Worunter fallen dann die Heizung, die Lüftung und der Rolladen? Er wird schon immer wütend wenn ich nur Richtung Heizung schaue, ich meine, WIE kann ich ihm sagen, dass er das erledigt?
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #24
Du hast leider nicht erzählt, wie es nun war, als ihr zusammen bei dir gewohnt habt?!

Ich habe leider den Eindruck, dass bei euch Welten aufeinanderprallen. Ich kenne viele Leute, die nicht regelmäßig ihre Gardienen waschen :grin: Das würde ich echt noch lange nicht als schlimm einstufen. Insofern kann ich verstehen, dass er gar nicht erst anfangen will irgendetwas zu machen, wenn das bei dir so weit geht (sorry). Da entsteht ja schnell der Eindruck, dass man es dem anderen "sowieso nicht recht machen" und daher "auch gleich lassen" kann.

Wenn es mit euch klappen soll, müsst ihr beide (!) an eurer Einstellung arbeiten. Ihm muss klar weden, dass du dich in seiner Wohnung in diesem Zustand nicht wohlfühlst und auch er seinen Teil dazu beitragen muss, damit sich das ändert. Du musst umgekehrt lernen, zu priorisieren: Was ist dir wichtig? Mit welchen Dingen kannst du Leben?
Bei mir wäre das z. B.: Dreckiges Geschirr darf nicht länger als einen Tag rumstehen (jedenfalls nicht, wenn noch leicht verderbliche Essensreste dransind, die schimmeln/stinken können), schmutzige Wäsche gehört in den Wäschekorb. Der Boden sollte im Wesentlichen frei sein. Müll muss weggebracht werden, wenn man ihn riecht. Bettwäsche muss regelmäßig gewechselt werden, das ist aber bedarfsabhängig. Staubsaugen 1x pro Woche.
Leben kann ich hingegen: Mit herumstehenden leeren Kaffeetassen (auch auf dem Schreibtisch, auch mal zwei Tage), herumliegenden Schuhen oder Taschen, Briefen, Fernbedienungen, Rechnungen). Fensterputzen finde ich auch nicht so wichtig, Spiegel müssen nicht immer blitzeblank sein und die Dusche kann auch ein bisschen verkalken.

Damit will ich nicht sagen, dass mein Maßstab der richtige ist. Man darf natürlich auch Kalkflecken eklig finden oder bei Zahnpastaspritzern auf dem Spiegel sauer werden - aber so sind eben meine Toleranzgrenzen, über sowas kann ich hinwegsehen (oder es dann doch ab und zu selbst machen, wenns mir zu bunt wird). Und so einen Maßstab solltest du auch entwickeln. Sollte sich natürlich herausstellen, dass dein Mindestmaß an Ordnung und Sauberkeit nicht mit seinem Höchstmaß kompatibel ist, sieht es trotzdem schlecht aus.

Blöde Frage, aber: Hat er schon mal aufgeräumt? Hast du ihn gelobt? Gerade, weil du meintest, dass seine Mutter sagte, es sah schon schlimmer aus - ich kann schon verstehen, dass es ihn frustriert, wenn er aufräumt und du trotzdem kein gutes Haar an der Wohnung lässt.
Das kann ich so voll unterschreiben.
@TS du scheinst ja sehr, sehr ordentlich und reinlich zu sein. Ganz ehrlich: Gardinen werden bei mir auch quasi nie gwaschen (okay, zurzeit habe ich gar nicht erst welche :grin: )
Es gibt Dinge, die sind wichtig, und Dinge, die sind die Kür:
Straßendreck, schmutzige Küche, Müll, Lebensmittelreste: Das ist wichtig, da muss drauf geachtet werden, dass da hinterhergeräumt wird.
Es gibt Dinge, da reicht es regelmäßig, wenn auch auch nicht täglich dran zu gehen: Schmutzwäsche, Staubwischen, Staubsaugen, Badezimmer putzen, Wäsche in die Schränke räume, Altglas wegbringen. Tut man sowas 1x die Woche, überlebt man das gut.
Und dann sind da Dinge, die auch mal einfach sein gelassen werden und Großputzaktionen, einmal im Jahr oder, alle par Monate (je nach dem was es ist) gemacht werden können: Bett neu beziehen, Fenster putzen, Gardinen waschen, Teppich abklopfen, Polstermöbel reinigen, Balkon fegen, Wasserkocher entkalken, Flusensieb des Trockners säubern, etc, etc.
Es ist vielleicht auch sinnvoll zu überlegen, welche Dinge er richtig hasst (ich zb wischen) und dafür eine Putzfrau kommen lassen. Wenn zum Beispiel eine Putzfrau hat, die für ihn Altpapier und -glas wegbringt, die Böden sauber hält und das Bad putzt, dann ist er evtl. motivierter die Küche sauber zu halten und etwas mehr aufzuräumen, weil er dann nicht das Gefühl hat gegen Windmühlen zu kämpfen. Und dafür müsstest du lernen beim ungemachten Bett und dem unsortierten Bücherregal mal weg zugucken.
Ich habe zu Unizeiten als Putzfrau gearbeitet: ich habe in Büros die Böden und Schreibtische gesäubert, habe bei einer alten Dame nur Sondersachen gemacht (Kühlschrank auswischen, Dusche entkalken, Balkon auf Vordermann gebracht) und bei einer reichen Ärztefamilie nur den Kindern hinterher geräumt, fürs Grobe hatten die eine andere Putzfrau (ja, pädagogisch in meinen Augen unsinnig, aber gut). Ich habe da wirklich alle 2 Tage die Kinderzimmer einfach nur aufgeräumt, Betten gemacht, die Badezimmer gesäubert und wenn ich zeit hatte die Wäsche gebügelt. Das war ja auch keine schlimme Arbeit. Man findet da also Personal und mehr als 10€ kostet das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #25
Ich fühle mich so unverstanden von ihm. Noch ein Bsp. gestern Abend: Ich hab die Gardinen im Schlafzimmer noch gewaschen, da die einfach mega staubig waren. Dann wollte er wissen, was ich jetzt schon wieder mache u dass das ja unnötig sei. Ich zu ihm: "Wie oft in den 1,5 Jahren, in denen du hier wohnst, hast du die gewaschen bzw. wurden die überhaupt schon JEMALS gewaschen?!?! " und er: " nein warum auch, meine mutter wäscht die bei uns daheim auch nicht."
Warum????? :schuettel:
Gardinen muss man waschen? :grin:

Du kannst davon ausgehen, dass er sich von dir genauso unverstanden fühlt wie du von ihm. Die meisten Menschen haben es lieber ordentlich, aber wann die Schwelle überschritten ist, ab der man aufräumt oder Dinge erledigt, das ist nunmal seeeeehr unterschiedlich. Das kann man sich gegenseitig auch kaum erklären. Du hast einen ganz anderen Blick auf seine Wohnung als er.

Bei mir ist z. B. das Licht im Bad schon seit ein paar Wochen kaputt. Das ist nervig, weil ich mich dann im Flur im kleinen Spiegel schminken muss – trotzdem hatte ich bis jetzt noch nicht die Motivation, die Glühbirne zu wechseln. Dabei müsste ich dir nur einmal rausdrehen, gucken, was es für eine ist und beim nächsten Einkauf eine neue kaufen. Hab ich noch nicht gemacht. Ich kann verstehen, dass das jemand nicht verstehen kann, aber ich hatte halt noch keine Lust.

Denn Ordnung halten bzw. nicht halten können ist häufig auch weniger wirklich ein Ordnungs-Problem denn ein Prokrastinations-Problem. Je länger man nicht aufräumt, desto schlimmer wird es, desto weniger will man aufräumen usw.

Hilfreiche Lektüre dazu, vielleicht auch für dich zum Verständnis:
Why Procrastinators Procrastinate - Wait But Why
How to Beat Procrastination - Wait But Why

Einen Tipp außer, dass du ihm in deinem eigenen Interesse nicht hinterher putzen solltest, habe ich leider nicht. Ich bin selbst nicht so ordentlich und wenn jemand sehr viel Wert darauf legt, ist das für mich fast ein Ausschlusskriterium für eine Beziehung.
 
Aerombiose
Benutzer146448  (25) Benutzer gesperrt
  • #26
Und dann sind da Dinge, die auch mal einfach sein gelassen werden und Großputzaktionen, einmal im Jahr oder, alle par Monate (je nach dem was es ist) gemacht werden können: Bett neu beziehen, Fenster putzen, [...] Teppich abklopfen, [...] Balkon fegen, Wasserkocher entkalken, [...] etc, etc.

soetwas machst du - ALLE PAAR MONATE???
:kotz:
oder auch: man sieht, das ist wirklich bei jedem anders.

ich würde aber sogar mit deiner "einstellung" absolut nicht klarkommen.
soviel zu "spezies mann".

ich denke aber auch dass der herr ein massives problem hat - so wie du es beschreibst kann das keineswegs normal sein. meiner meinung nach.

und falls es doch so sein sollte.. tja.. dann muss man wohl wirklich schauen ob man lust hat soetwas das restliche leben lang alleine zu machen.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #27
soetwas machst du - ALLE PAAR MONATE???
:kotz:
oder auch: man sieht, das ist wirklich bei jedem anders.

Kann ich nur unterschreiben - ich putze noch nicht mal alle paar Monate die Fenster - dafür beziehe ich das Bett eher öfter als monatlich neu. Für viele Dinge gibt es einfach keinen allgemeinen Maßstab...
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #28
soetwas machst du - ALLE PAAR MONATE???
:kotz:
oder auch: man sieht, das ist wirklich bei jedem anders.

ich würde aber sogar mit deiner "einstellung" absolut nicht klarkommen.
soviel zu "spezies mann".

ich denke aber auch dass der herr ein massives problem hat - so wie du es beschreibst kann das keineswegs normal sein. meiner meinung nach.

und falls es doch so sein sollte.. tja.. dann muss man wohl wirklich schauen ob man lust hat soetwas das restliche leben lang alleine zu machen.
Bettwäsche ist bei mir 4-8 wochen drauf, wobei ich das laken auch öfters wasche, wir schlafen beide in langärmligen schlafanzügen. im sommer wechseln wir natürlich öfters, bei unserer tochter gefühlt wöchentlich, wenn es mal einen windelunfall gab. den kotzsmiley halte ich für etwas übertrieben. der wasserkocher wird hier, in einer region mit weichem wasser, entkalt, wenn es nötig ist. da reicht 1x im jahr locker, da es einfach null rückstände gibt, nur so als beispiel.
 
Aerombiose
Benutzer146448  (25) Benutzer gesperrt
  • #29
Bettwäsche ist bei mir 4-8 wochen drauf, wobei ich das laken auch öfters wasche, wir schlafen beide in langärmligen schlafanzügen. im sommer wechseln wir natürlich öfters, bei unserer tochter gefühlt wöchentlich, wenn es mal einen windelunfall gab. den kotzsmiley halte ich für etwas übertrieben. der wasserkocher wird hier, in einer region mit weichem wasser, entkalt, wenn es nötig ist. da reicht 1x im jahr locker, da es einfach null rückstände gibt, nur so als beispiel.

ja vielleicht hältst du den smiley für übertrieben, und andere für untertrieben oder würden meine [...] mit anderen dingen ergänzen.

es ergibt nicht wirklich viel sinn darüber zu streiten, vor allem weil das huer etwas offtopic wird - aber so als beispiel: ich hasse es, wenn in meinem tee auch nur ein kleines bisschen kalk isg - entkalke den wasserkocher also recht häufig. je nach wetter / jahreszeit, sind fenster nach ein paar wochen in eimem zustand, sodass einfach kein sonnenlicht durchkommt ider es schlicht und ergreifend kacke aussieht. ich finde es dann einfach nicht mehr gemütlich...
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #30
vielleicht hältst du den smiley für übertrieben
ich z.b. halte ihn nicht nur für übertrieben, ich halte ihn für arrogant und abscheulich.

ich drücks mal so aus: es gibt menschen, die haben nen sachlichen blick auf das, was nötig ist, und kümmern sich entsprechend... dazu scheint LULU1234 LULU1234 zu gehören (und ich auch). das ist die sinvolle variante.
dann gibts menschen, die haben keinen blick, aber panik... und die müssen alles nach festgelegten zeitplänen machen, denn sie können selber nicht einschätzen wann was nötig ist. in meinen augen nervige zeitgenossen, aber solange sie damit nicht mich belästigen ists mir egal. dazu scheint du zu gehören - bis du hier "den smylie" gemacht hast, ab dem punkt fühle ich mich mindestens genervt.
und dann gibts eben die, die weder ein gefühl dafür noch einen zeitplan haben... und dazu scheint der freund der TS zu gehören, das ist tatsächlich ziemlich ätzend wenn man selber nicht gleich drauf ist.
[doublepost=1489865380,1489865259][/doublepost]oh, und, dazu noch kurz:
je nach wetter / jahreszeit, sind fenster nach ein paar wochen in eimem zustand, sodass einfach kein sonnenlicht durchkommt ider es schlicht und ergreifend kacke aussieht. ich finde es dann einfach nicht mehr gemütlich...
...ich putze meine fenster von aussen absichtlich nicht, solange ich nicht andere vorsichtsmaßnahmen ergreife. nicht, weil ich ungeputzte fenster hübsch finde, sondern weil mir das leben von mauerseglern und anderen vögeln die eine reine spiegelung nicht als solche erkennen massiv wichtiger ist. eine frage von prioritäten, nicht von sauberkeit. wenn man mich fragt was mir wichtiger ist: blitzeblanke fenster oder eine brut die verhungert, weil die eltern sich an spiegelnden, blitzeblanken scheiben totgeflogen haben... dann ist meine antwort klar, und nicht zugunsten sauberer scheiben.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #31
Off-Topic:
Das reicht dann auch an Offtoptic. Bitte wieder auf die Situation der TS eingehen. :zwinker:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #32
weil ich dachte, dass er sich dann freut und wohler fühlt.
...weil du dich wohler fühlen würdest, wenn es sauber und ordentlich ist, richtig? geht wohl den meisten menschen so... :smile:

nur, fakt ist ganz offensichtlich: ihn schert das nicht. wenn er sich drüber freut, dann wohl eher darüber, dass du dir soviel mühe gegeben hast - für ihn. wenn du allerdings schon anfängst staubige gardinen zu kritiseren, dann wird bei ihm langsam aber sicher der eindruck entstehen, dass du es eher für dich tust, dass er dir - so wie er ist - nicht genügt. dem entgegen steht das wissen, dass die meisten menschen wert auf sauberkeit und ordnung legen, deshalb der gedanke an die putzfrau, denn er weiß ziemlich genau dass er das niemals langfristig so hinbekommen wird... einfach weils ihm nicht wichtig genug ist.

die entscheidung liegt an dir: wie wichtig ists dir? eine option wären dauerhaft getrennte wohnungen, dann bleibt sein chaos aus deiner bude raus und ihr könnt euch trotzdem in einem gebiet sehen, wo du dich wohl fühlst. eine andere option ist die putzfrau, wenn er sie denn ergreift. eine dritte option ist, dass du dich weiter um alles kümmerst... da musst du wissen, wie sehr es dich frusten würde (ich hätte z.b. kein problem mit klassischer rollenverteilung, aber wenn ich mindestens so viel arbeite wie er will ich nicht nebenbei noch den haushalt alleine schmeissen müssen). option vier ist simpel: du sagst, es pisst dich total an, dieser mensch passt so nicht zu dir, ihr trennt euch.

dazwischen gibts natürlich noch schnittpunkt-optionen, aber eins muss dir klar sein: dieser mann hat nicht die ansprüche an sauberkeit und ordnung wie du, und das wirst du nicht ändern können. so wenig, wie er dir beibringen kann, all das so unwichtig zu finden wie er es tut. natürlich kannst du darauf hoffen, dass sich das irgendwann ändert... aber ich wette auf "nein" - und ehrlich, würdest du dich wohl fühlen in dieser mutti-rolle die sohnemann dazu zwingt sein zimmer aufzuräumen? auch da wette ich auf "nein".

würde vorschlagen: überlege dir erstmal für dich alleine, womit du leben kannst und womit nicht, wie man mit der situation so umgehen kann dass du damit leben kannst, schreib das vielleicht auch auf - und frage dich dabei auch, ob dir nicht der respekt vor ihm deswegen ein wenig flöten geht, denn das wäre keine beziehungsgrundlage, auch mit putzfrau oder ähnlichem.

wenn du das fertig hast und dabei optionen bestehen, dann krallst du ihn dir - und zwar ohne vorwarnung, sonst geht er eh schon mit trotz darein - und möglichst nicht wenn er völlig fertig ist. dann stellst du ihm diese optionen vor, fragst ihn ob er mit einer davon ebenfalls leben kann und erklärst ihm auch, dass ein "ja" zu einer option bedeutet, dass er diese SOFORT, von diesem augenblick an, befolgt. da musst du nicht direkt mit trennung drohnen, da reicht es wenn du sagst "sonst werde ich dich nicht mehr besuchen" - denn ihm muss auch klar werden, dass dir das wirklich wichtig ist, das wird in seinem kopf so absurd sein wie sein verhalten in deinem.

wichtig ist eben, dass ihr beide(!) akzeptiert, dass das gegenüber einen relativ gegensätzlichen standpunkt hat, und sich das nicht mal eben ändern wird. erst wenn ihr beide das respektiert habt könnt ihr an lösungen arbeiten. das respektieren wird aber immer schwerer, je mehr ihr euch gegenseitig damit nervt.. :smile:


anders formuliert: am anfang von allem steht die akzeptanz - und die ist für euch beide schwer, aber erst, wenn ihr die drin habt, könnt ihr euch gemeinsam um eine lösung bemühen. da in diesem fall du aber nur "nervig" bist für ihn und er "nervtötend" ist für dich ist liegts wohl an dir, initial an das problem ranzugehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Elvan
Benutzer158733  Verbringt hier viel Zeit
  • #33
Hallo lotti,

deine Verzweiflung kann ich absolut verstehen, ich bin auch ziemlich reinlich und mir ginge es in der Situation nicht anders.

Mir scheint der Ton, in dem ihr miteinander redet - verständlicherweise - mittlerweile ziemlich ruppig und aufgeladen zu sein.
Auf mich wirkt es so, als würdest du ihm manchmal aus Erschöpfung heraus Vorwürfe machen, woraufhin er sich angegriffen fühlt und auf stur schaltet.
Stimmt das?
Beides könnte ich gut verstehen.

In diesem Fall kann es helfen, die Dinge, die dich stören, mehr in der Ich-Perspektive statt als allgemeine Aussage zu formulieren:

Statt "Deine Wohnung ist extrem versifft!" lieber sagen "Ich fühle mich hier nicht wohl."

Das macht deutlich, dass du unter der Situation leidest, ohne ihn dabei anzugreifen.

Vielleicht hilft ihm auch eine Begründung dabei, deine Hygienestandards besser zu verstehen. Zum Beispiel :
"Ich würde die Schmutzwäsche nicht so lange liegen lassen, weil sie Ungeziefer anziehen/ schimmeln kann ...".
Eventuell weiß er solche Dinge gar nicht.

Ich denke es wäre am besten, du würdest ihm das in einem langen, ruhigen Gespräch sagen, für das ihr beide euch viel Zeit genommen habt. In einer Umgebung, in der du dich wohl fühlst - idealerweise auf völlig neutralem Boden.
Gibt es da eine Möglichkeit? Würde er zum Beispiel zu dir fahren, oder könnt ihr euch in einem (nicht ganz so teuren) Hotelzimmer treffen?
 
L
Benutzer118770  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #34
Hallo ihr Lieben!

Erstmal DANKE :herz: an jeden einzelnen Kommentar. Viele waren wirklich sehr hilfreich und auch ich habe mein Verhalten hinterfragt. Ich weiß, dass ich etwas penibel bin und das für das andere Extrem dann natürlich auch nicht gerade einfach ist. Ich habe mich auch gefragt, warum mich diese Unordentlichkeit so wütend macht. Ein Grund ist sicherlich die Beziehung seiner Eltern. Denn mit der dort herrschenden "Patriarch-Mutter"-Struktur würde ich nicht klar kommen und davor habe ich Angst, dass meine Arbeit nicht gewürdigt wird und als Selbstverständlichkeit od gar nicht gesehen wird. Ich würde mal sagen, seine Mutter hat irgendwo "kapituliert", was sich -trotz schönem Haus- in der Ordentlichkeit wiederspiegelt. Und DAS will ich später definitiv mal nicht...

Bei mir hat sich vieles in der letzten Zeit angehäuft und manche Themen sind einfach schwer über das Telefon zu klären. Die staubigen Gardinen waren eben der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Wir haben letztes We einen ausgiebigen Spaziergang gemacht und ich habe versucht meine Ansichten und Wünsche möglichst konstruktiv zu formulieren. Was mich dann wirklich gewundert hat, war dass es nicht seine Absicht war mich so in seine Wohnung zu lassen und dass er doch wusste, dass es aussah wie bei Hempels. Er hatte beruflich viel zu tun und kam deshalb nicht dazu, was ich auch akzeptierte. Es tat ihm auch Leid, weil er auch möchte, dass ich mich wohl fühle und dass ich gerne komme. Er hat mir auf jeden Fall versprochen, dass er mich nicht mehr in so ein Chaos lässt. Ich bin jetzt mal gespannt, wie es die nächste Zeit so läuft. :smile:

:rose:Eine gute Woche euch allen! :rose:
 
CrisprEuphoric
Benutzer164635  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #35
Hey liebe TS, du hattest mich gebeten einen blick auf einen Beitrag zu werfen da ich in der gleichen Situation und nun getrennt von meinem Ex bin. So viel kann ich dir dazu sagen: mein Ex hatte auch momente wo es so schien dass er mich endlich versteht und dann er mal bisscheb was macht. Diese Momente hielten aber nicht lange. Ein Mensch gewöhnt sind nur schwer von sachen ab mit denen sie groß geworden sind. Ich bin jetzt seit Ende Feb getrennt und es geht mir richtig gut damit. Ich bin endlich mal wieder glücklich, weil ich nicht ständig sorgen um eine gemeinsame Zukunft habe die im Dreck endet. 4 Monate nach der Trennung kam von ihm eine Nachricht ib wir uns denn wieder treffen möchte, was ich dankend abgelehnt habe, darauf kam dann ein Foto von seinem aufgeräumten Zimmer. Ich habe dennoch kein Interesse mehr an ihm, vorallem weil ich mir nicht vorstellen kann dass er sich wirklich auf dauer ändert, egal ib seine Wohnung einen Tag sauber aussah oder nicht. Ihr seid achon länger zusammen, deswegen ist es nicht einfach zu sagen "trenne dich ". Aber meine ehrliche Meinung ist einfach dass wenn er selbst kein Verständnis dafür hat, er sich nicht ändern wird. Wie seid ihr gerade verbliebenen wenn ich fragen darf?
 
Es gibt 2 weitere Beiträge im Thema "Mein Freund ist so unordentlich", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren