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Mein Freund kifft. Was tun?

L
Benutzer178667  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo!

Ich bin jetzt seit sieben Monaten mit meinem Freund zusammen. Er ist 18 und kifft schon seit ca. 3 Jahren. Von Erzählungen weiß ich, das er am Anfang nur ganz wenig, also wirklich wenig gekifft hat. Allerdings ist das in den letzten Jahren häufiger gewurden. Als wir uns kennenlernten und kurze Zeit später zusammen kamen, wusste ich natürlich das er kifft. Allerding fande ich das damals noch nicht schlimm.

Erst mit der Zeit merkte ich wie oft er es tat und das mich das störte. Ansich tat er es nur wenn er mit seinen Kumpels chillt. Also drei bis vier mal die Woche abends. Er kifft also nicht alleine und somit auch auch nicht, wenn wir uns zu zweit treffen.

Doch als er mich seinen Kumpels vorstellte und wir dann öfters mal mit ihnen chillten, Kiffte er also in meiner gegenwart. Ich kiffe nicht, möchte es nicht probieren und sitze also immer daneben. Am Anfang als alles noch ganz frisch war, störte mich das garnicht. Aber mittlerweile geht meine Laune ganz schnell von 100 auf 0 und ich würde am liebsten schnell gehen.

Er weiß das ich es nicht mag, wenn er kifft und als ich ihn fragte ob ihm das kiffen wichtiger ist als ich, hatte er ganz klar nein gesagt. Aber trotzdem tut er es. Egal ob ich dabei bin oder nicht. Vor kurzen ist er mit seinem Kupel zusammen gezogen der viel mehr kifft als mein Freund. Der Freund kifft jeden Tag mehr als drei Joints. Jetzt chillt mein Freund also jeden Tag mit dem Kumpel und Kifft öfters mal (nicht immer), wenn der Kumpel kifft.

Ich sitze zuhause und mir geht es nicht gut, weil ich ganz genau weiß was mein Freund tut. Es stört mich und ich weiß nicht mal richtig wieso. Wir haben schon oft darüber geredet. Immer sagt er das gleiche, das es nicht Abhängig macht und besser ist als Alkohol. Der Grund warum er nicht aufhören möchte ist, weil seine Kumpels das alle machen und wenn er aufhören würde, würde er nicht mehr so oft mit den Jungs chillen, weil er dann nicht so viel Spaß mehr hat (ohne kiffe können die irgendwie nicht spaß haben) und er möchte seine Freunde nicht verlieren. Außerdem hatte und hat er mit dieser Droge seine schönsten Abende.

Ich liebe ihn wirklich sehr. Eine Trennung kann und möchte ich mir garnicht vorstellen. Ich weiß nur nicht was ich machen soll. Ich hoffe die ganze Zeit ich gewöhne mich an das kiffen. Aber ich habe eher das gefühl es wird schlimmer. Sobald er das Kiffen nur kurz erwähnt geht meine Laune runter und ich fühle mich komisch und bin auch komisch.

Ich verstehe auch nicht ganz warum er kifft. Ich bekomme nicht in meinen Kopf, das er mit seinen Freunden immer kiffen muss, das es ohne kiffe nicht mehr geht. Und ich verstehe nicht, wie er, obwohl er weiß das ich es nicht mag wenn er kifft und man mir das ansieht, er es trotzdem macht. Wie als wäre es ihm egal. Ich mag dem geruch auch nicht, weil sie immer Tabak noch mit rein machen. Ich küsse ihn dann erstmal nicht mehr da der geruch echt nicht meins ist. Aber da ich auch kein bedürfnis habe ihn zu küssen wenn er am kiffen ist, stört mich das nicht wirklich.

Ob er führ mich aufhören würde, weiß ich nicht. Ich habe und will ihn nicht vor die wahl: “Ich oder das Kiffen“ stellen. Ich möchte nicht so eine Freundin sein. Ich möchte ihn nicht ändern. Ich möchte eine gute Freundin sein, welche mit ihm Spaß hat und sich wohl fühlt egal ob er gerade kifft oder nicht. Aber es geht nicht, und es ärgert mich. Habt ihr Ratschläge oder Tipps für mich? Hat jemand auch schon soetwas hinter sich oder ist gerade mit drinn?
Ich freue mich auf amtworten.
 
A
Benutzer176905  (59) Öfter im Forum
  • #2
Hm, Deine Antwort hast Du Dir selber gegeben. ich würde Dir stattdessen nahelegen, die Kurve zu kratzen, solange Dein Leben nicht auch verpfuscht ist.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #4
Tja. Zu spät. Die Entscheidung hättest Du vor Eurem ersten Tag treffen müssen. Jetzt kannst Du nichts mehr machen außer es selber zu beenden. Oder zu warten, bis er selber d'rauf kommt. Bzw. runter :zwinker:


Und ich verstehe nicht, wie er, obwohl er weiß das ich es nicht mag wenn er kifft und man mir das ansieht, er es trotzdem macht. Wie als wäre es ihm egal.
Warum sollte er? Es ist sein Leben, seine Sucht. Du wusstest das von Anfang, Du hast es zuerst akzeptiert und jetzt soll er auf einmal sein Leben ändern, nur weil Du böse guckst? Würde ich an seiner Stelle auch nicht, sollte ich gerne kiffen.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #5
das es nicht Abhängig macht

Außerdem hatte und hat er mit dieser Droge seine schönsten Abende.
Nja so ganz kann es nicht stimmen, wenn er ohne Drogen keine schöne Abende hat bzw. die schönsten mit Drogen sind und nicht z.B. mit seiner Freundin :smile:

Ich hab' sowas noch nicht erlebt und werde es vermutlich auch nicht - regelmäßiger Drogenkonsum ist ein Ausschlußkriterium -, aber ich kann dir sagen, wenn dich das so arg stört, wird es im Endeffekt immer nur schlimmer. Entweder ihr findet ein Kompromiss - z.B. er kifft nicht in deiner Anwesendheit + erwähnt es nicht mehr - oder du forderst, dass er aufhört - evtl. keine schlechte Idee? - oder aber ihr trennt euch.

Dich damit abfinden kannst du nicht - und das ist in dem Fall gut so.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #6
Ich habe und will ihn nicht vor die wahl: “Ich oder das Kiffen“ stellen. Ich möchte nicht so eine Freundin sein. Ich möchte ihn nicht ändern. Ich möchte eine gute Freundin sein, welche mit ihm Spaß hat und sich wohl fühlt egal ob er gerade kifft oder nicht. Aber es geht nicht, und es ärgert mich.
Du merkst den Widerspruch?

Entweder, Dir ist der Konsum Deines Freundes wurst - falls nicht, knirscht es über kurz oder lang zwischen Euch.

Und ehrlich: Wenn Deine Angaben stimmen, kifft der ziemlich heftig. Das ist deutlich mehr als alle Jubeljahre mal 'ne Tüte. Solange das Zeug in Deutschland verboten ist (danke, anmaßende A***hgeigen von CDUCSU!), könnte er da auch ganz schnell Ärger kriegen. Aber auch ohne eventuellen juristischen Streß: Der ist ziemlich oft zugedröhnt.

Meins wär's auch nicht...
 
H
Benutzer159802  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Hm, Deine Antwort hast Du Dir selber gegeben. ich würde Dir stattdessen nahelegen, die Kurve zu kratzen, solange Dein Leben nicht auch verpfuscht ist.
Also nur weil jemand kifft ist sein Leben noch lange nicht verpfuscht. Man sollte mal die Kirche im Dorf lassen.
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Wähend ich deinen Thread gelesen habe, dachte ich mir was für ein langer Text mit eigentlich echt wenig Inhalt, der Text ist echt sehr repetitiv verfasst.

Ich finde das du zu viel Drama abziehst. Zum einen habt ihr euch schon so kennengelernt und er machte keinen Hehl von seinem Kosum. Ausserdem hat er ja auch seinen festen Freundeskreis mit dem er das regelmäßig tut. Die Jungs werden das machen und gut auf einer Wellenlänge ihre Abende dann verbringen. Ich würde mich da auch nicht erstmal lösen wollen, nur weil meiner neuen Partnerin plötzlich auffällt, dass es ihr doch nicht gefällt.

Irgendwie haben mir im Text auch Angaben gefehlt, wie oft er jetzt dann wirklich kifft. Täglich mit diesem einem Freund da?
Tatsächlich wäre das schon arg viel. Mag sein, dass es jetzt mal eine Phase bei ihm ist. Wie alt ist denn dein Freund? Anfang 20 gibt es genug Leute die damit erstmal ordentlich übertreiben. Das legt sich dann meist wieder, dass man z.B. gar nicht mehr kifft. Es ist echt ein Segen, dass THC nicht körperlich abhängig macht, wie z.B. Alkohol.

Zusammenfassend: Versuche doch mal mit ihm offen darüber zu reden. Sag ihm, dass du nicht möchtest, dass er so oft kifft. Es weiterhin tun kann, aber vielleicht nicht in dem Maße. Das du gerne mit ihm andere Sachen unternehmen möchtest, kannst du ihm auch anbieten. Ich meine, wenn er dauerprall da durch die Gegend läuft, ist man ja sowieso mega verplant und vercheckt vieles. Das hat dann wirklich mit Genuss wenig zutun. Eventuell merkt er nicht mal, dass es dich derart stört?
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Es täte vielen gut, sich über das Zeugs mal etwas schlau zu machen.

Ich finde es sehr problematisch, dass er das so jung und so regelmässig tut.

Gut, Du hast ja keine Ahnung was er überhaupt macht, beschreibst auch nicht, wie er sich dann verhält, ob er zugedröhnt in der Ecke hängt oder ob was abgeht. Das wäre wichtig.

Problematisch ist es, weil es das Hirn beschädigen kann, in so jungem Alter sowieso. Problematisch dürfte es sein, weil es sich wohl um indoor-Gras handelt, was die Jungen heute so konsumieren halt (der Illegalität sei Dank!). Dabei handelt es sich um ziemlich starke Ware, was nicht mehr mit Wein vergleichbar ist, sondern eher mit Likör oder so. Wobei die Wirkung von Alk - allseits verbreitet und völlig legal, die schlimmste und gesellschaftlich höchst schädigende Droge - ganz anders ist, als von Hanf. Insofern ist mir ein Kiffer viel lieber als ein Alki.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #10
Ansich tat er es nur wenn er mit seinen Kumpels chillt. Also drei bis vier mal die Woche abends. Er kifft also nicht alleine und somit auch auch nicht, wenn wir uns zu zweit treffen.

(ohne kiffe können die irgendwie nicht spaß haben)

Vor kurzen ist er mit seinem Kupel zusammen gezogen der viel mehr kifft als mein Freund. Der Freund kifft jeden Tag mehr als drei Joints. Jetzt chillt mein Freund also jeden Tag mit dem Kumpel und Kifft öfters mal (nicht immer), wenn der Kumpel kifft.

Irgendwie haben mir im Text auch Angaben gefehlt, wie oft er jetzt dann wirklich kifft.

Das alles zusammen würde ich sagen minimum 3-4 mal die Wochen, aber jetzt öfter mal mit dem Freund zusätzlich.
 
A
Benutzer176905  (59) Öfter im Forum
  • #11
Also nur weil jemand kifft ist sein Leben noch lange nicht verpfuscht. Man sollte mal die Kirche im Dorf lassen.
Es bleibt Dir ja unbenommen. Ich habe hier aber so einen Typen in der Nachbarschaft, dessen Zähne schon mit Mitte Dreißig hinüber sind und der ständig in Konflikt gerät wegen Beschaffungskriminalität..... Muss sicher nicht immer so ausgehen, aber das, was die TE erstellt, lässt wenig Selbstdisziplin ahnen.
 
T
Benutzer170216  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #12
Falsch. THC kann genauso Körperlich abhängig machen. Der Stoffwechsel gewöhnt sich regelmäßig THC zu sich zu nehmen. Sobald man das umstellt und nicht mehr kifft fangen bei Regelmäßigen Konsum die Entzugserscheinungen auf: Übelkeit, Erhöter Schweiß, Appetitlosichkeit. Das legt sich eigentlich aber wieder in 1 - 2 Wochen. Da sich DEIN Stoffwechsel und dein Körper umstellt. (da er nicht mehr die Mengen THC bekommt die er vorher bekommen hat.)

Ich habe selber 2 Jahre regelmäßig jeden Tag gekifft. Hab vor längere Zeit damit aufgehört und es war die beste Entscheidung die ich machen konnte. Ich habe mehr Lebensfreude, bin motivierter und auch Konzentrierter. Abgesehen davon hab ich durchs Kiffen damals die Schule viel zu sehr vernachlässigt, weswegen ich mein Abitur jetzt an einer Abendschule nach machen muss.


Rede einfach mit ihm... In den jungen Jahren ist das regelmäßige Kiffen genauso schädlich wie jedes Wochenende sich die Kante zu geben. Schadet deinem Denkvermögen deiner Konzentration und vieles mehr.


Sorry wegen dem Satzbau/Rechtschreibung. Mein Handy ist leicht beschädigt.

Hoffe ich kann damit in irgend einer Weise helfen!
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #13
Also wenn du dabei bist, ist klar, dich stört der Geruch und ich weiß sehr gut wie unspaßig es ist wenn alle anderen völlig breit sind und man doof daneben sitzt. Aber überlege dir mal was dich stört, wenn du nicht dabei bist, das hat ja dann keine Auswirkung auf dich? Wenn es dich dennoch so massiv stört, wird es da keine Lösung geben, außer sich über lang oder kurz zu trennen. Vielleicht lässt sich aber ein Kompromiss finden, wenn du dabei bist lässt er es sein.
Ansonsten finde ich es auch schwierig ihm das ganz absprechen zu wollen. Du hast ihn mit diesem Laster kennen gelernt und ihn trotzdem als Partner gewählt. Finde einen Weg für dich, es auszublenden, wenn er allein mit seinen Freunden ist. Passiert ja weiter nichts schlimmes in dieser Zeit.
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Falsch. THC kann genauso Körperlich abhängig machen. Der Stoffwechsel gewöhnt sich regelmäßig THC zu sich zu nehmen. Sobald man das umstellt und nicht mehr kifft fangen bei Regelmäßigen Konsum die Entzugserscheinungen auf: Übelkeit, Erhöter Schweiß, Appetitlosichkeit. Das legt sich eigentlich aber wieder in 1 - 2 Wochen. Da sich DEIN Stoffwechsel und dein Körper umstellt. (da er nicht mehr die Mengen THC bekommt die er vorher bekommen hat.)

Ich habe selber 2 Jahre regelmäßig jeden Tag gekifft. Hab vor längere Zeit damit aufgehört und es war die beste Entscheidung die ich machen konnte. Ich habe mehr Lebensfreude, bin motivierter und auch Konzentrierter. Abgesehen davon hab ich durchs Kiffen damals die Schule viel zu sehr vernachlässigt, weswegen ich mein Abitur jetzt an einer Abendschule nach machen muss.


Rede einfach mit ihm... In den jungen Jahren ist das regelmäßige Kiffen genauso schädlich wie jedes Wochenende sich die Kante zu geben. Schadet deinem Denkvermögen deiner Konzentration und vieles mehr.


Sorry wegen dem Satzbau/Rechtschreibung. Mein Handy ist leicht beschädigt.

Hoffe ich kann damit in irgend einer Weise helfen!


Na gut, dann soll es laut paar Studien auch körperlich abhängig machen. Ich wollte nur aufzeigen, dass es eine kaum vergleichbare Abhängigkeit hat zum Alkohol, gibt es ja am Ende nur trocken oder tod.
 
G
Benutzer Gast
  • #15
Falsch. THC kann genauso Körperlich abhängig machen. Der Stoffwechsel gewöhnt sich regelmäßig THC zu sich zu nehmen. Sobald man das umstellt und nicht mehr kifft fangen bei Regelmäßigen Konsum die Entzugserscheinungen auf: Übelkeit, Erhöter Schweiß, Appetitlosichkeit. Das legt sich eigentlich aber wieder in 1 - 2 Wochen. Da sich DEIN Stoffwechsel und dein Körper umstellt. (da er nicht mehr die Mengen THC bekommt die er vorher bekommen hat.)

Ich habe selber 2 Jahre regelmäßig jeden Tag gekifft. Hab vor längere Zeit damit aufgehört und es war die beste Entscheidung die ich machen konnte. Ich habe mehr Lebensfreude, bin motivierter und auch Konzentrierter. Abgesehen davon hab ich durchs Kiffen damals die Schule viel zu sehr vernachlässigt, weswegen ich mein Abitur jetzt an einer Abendschule nach machen muss.


Rede einfach mit ihm... In den jungen Jahren ist das regelmäßige Kiffen genauso schädlich wie jedes Wochenende sich die Kante zu geben. Schadet deinem Denkvermögen deiner Konzentration und vieles mehr.


Sorry wegen dem Satzbau/Rechtschreibung. Mein Handy ist leicht beschädigt.

Hoffe ich kann damit in irgend einer Weise helfen!

Ich bin nicht damit einverstanden, dass "THC genau so körperlich abhängig machen kann." Was meinst Du mit "genau so", genau so wie was? Wie Alk? Lass mich das an einem Beispiel manifestieren. Kennst Du Entzugskliniken für Alkoholabhängige? Kennst Du welche für THC-Abhängige? Ich nur ersteres. Was richtig daran ist, dass es psychisch abhängig macht. Nicht zu vergessen und gaaaanz wichtig, wir reden wohl beide vom hochprozentigen indoor-Hanf, oder? Das ist die Krux! Das ist was anderes, als ich mir von früher gewöhnt war.

Womit ich sehr einverstanden bin, dass es eben extreme Auswirkungen hat, gerade auf Schulisches, auf Disziplin, auf die Entwicklung, vor allem eines jungen Menschen (dazu zähle ich nen 18-jährigen klar auch!). Das finde ich selber kritisch. Dass es eine gute Idee ist, aufzuhören, finde ich völlig logisch und richtig.

Dein eigener Erfahrungsbericht fand ich wertvoll und danke für Deine offenen Worte!
 
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Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #19
Könnten wir bitte die Grundsatzdiskussion über Cannabis, die irgendwie in jedem Thread dieser Art hier aufflammt, mal beiseiteschieben?

Der Konsum von Drogen jeglicher Art, sei es Koffein, THC, Alkohol oder anderen Dingen, sagt in seiner Regelmäßigkeit und des Umgangs damit schon viel über die Einstellung eines Menschen aus, können wir uns darauf einigen?

Die Einstellung der TS mit der ihres Freundes scheint hier nicht konform zu gehen, die TS ist ganz offenbar stritk gegen den Cannabiskonsum, ihr Freund das komplette Gegenteil davon.

Da es diesbezüglich keinen Kompromiss zu geben scheint, weil es einstellungstechnisch nicht passt, würde ich an deiner Stelle, liebe L LilianavonStein doch noch einmal über eine Trennung nachdenken, oder alternativ über eine Möglichkeit, wie du dich mit seinem Konsum abfinden könntest (da er offenbar nicht bereit ist, da etwas zu ändern).

Letztendlich ist das Kiffen seine Entscheidung.
Ihr könntet Absprachen treffen wie: Nur draußen kiffen, wo das Zimmer hinterher nicht danach riecht, wenn du vorbeikommen willst, nicht in deiner Anwesenheit kiffen, Zähne putzen nachdem er gekifft hat bevor er dich sieht...
Und du triffst dich halt nicht mit seinen Kumpels, solange das nicht ohne Kiffen geht.
So kann er dich quasi aus der Sache weitestgehend heraushalten.

Du scheinst aber ein Problem damit zu haben, dass er überhaupt kifft, selbst wenn es dich gar nicht betrifft, und das... ist dann einfach so.
Was für Gedanken hast du denn, wenn du merkst, dass es dich stört? Wenn du konkret benennen kannst, was dich daran stört, kann man vielleicht eher etwas drehen.
Aber wenn das einfach Einstellungssache ist, passt es vielleicht einfach nicht, und dann wäre Trennung vielleicht doch eine Option.
 
S
Benutzer177721  (23) Öfter im Forum
  • #20
Ich bin ja kein großer Anhänger von Drogen, will aber auch gar nicht dazu groß diskutieren, das ist ein sehr weites Feld.

Wenn es ihn und sein Leben beeinträchtig und auch eine Beeinträchtigung für Eure Beziehung darstellt, dann ist das einfach ein Problem und Du musst Dir schon die Frage - mit offenem Ergebnis - stellen, ob Ihr eine Zukunft habt.
Deinetwegen aufhören ist immer ein wenig schwierig. Ich denke er sollte für sich selbst damit aufhören.

Wenn es für Dich unvereinbar ist und falsch ist, so viel, so regelmäßig zu kiffen, dann musst Du da meines Erachtens konsequent bleiben. Die Haltung, die Du momentan zeigst ist ... "was kann ich tun und ich ordne mich lieber unter", dann befürchte ich nur gehst Du vor allem unter. Emotional.

Danke für den Input. Ich habe es gegoogelt. Es ist keine THC-Klinik, Right? Es geht darum, u.a. alle Suchtkranke zu behandeln. Stimmts?

Ich bin da auch kein Experte und vorsorglich: will dir nicht ans Bein "...".
Ich hab nur ein wenig geschaut und die meisten Suchtkliniken sind breiter aufgestellt und drehen sich nicht nur um EINE Sucht (ich habe keine Studie dazu erstellt). Bei der von mir genannten Klinik gibt es aber auch eine gesonderte Beschreibung von Cannabissucht.
 
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Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #30
Vielleicht können wir ja kiffen einfach mal durch Fußball spielen ersetzen. Das Problem dieses Threads bliebe das Gleiche, aber niemand muss die Anti-Drogen-Moralkeule schwingen.

Die TS hat einen begeisterten Fußballspieler kennen gelernt, der 3x die Woche trainieren geht, am Wochenende Spiel hat und auch schonmal abends oder am Wochenende im Verein aushilft, den Platz in Ordnung hält oder beim Vereinsfest Würtschen verkauft und natürlich auch schonmal mit den Jungs eine Apfelschorle trinkt.
Das fand die TS am Anfang gut, er gehörte damit ja auch zu den Coolen. Nur so nach und nach fand sie, dass er sich mehr um sie kümmern sollte und sie hat ein paar Mal böse geguckt. Er ist trotzdem zum Trainuing gegangen. Jetzt ist sie sauer.
Was soll sie tun?
 
E
Benutzer171589  (39) Meistens hier zu finden
  • #42
Sind wir realistisch: 3-4 mal die Woche ist ein besorgniseregendes Ausmaß. Ich würde ihm ganz klar sagen, dass er damit auf einem guten Weg ist, sich vieles zu verspielen... Wie weit du dich da reinziehen lassen möchtest, musst du selber entscheiden. Aber ich denke um ein paar klare Worte wirst du nicht herum kommen.
 
Mr. L*
Benutzer168169  Meistens hier zu finden
  • #43
wusste ich natürlich das er kifft. Allerding fande ich das noch nicht schlimm.
Erst mit der Zeit merkte ich wie oft er es tat und das mich das störte.
Aber mittlerweile geht meine Laune ganz schnell von 100 auf 0 und ich würde am liebsten schnell gehen.
als ich ihn fragte ob ihm das kiffen wichtiger ist als ich, hatte er ganz klar nein gesagt. Aber trotzdem tut er es. Egal ob ich dabei bin oder nicht.
Was im Umkehrschluß bedeuten würde, daß er es, so Du ihm wirklich wichtiger bist, wohl auch deutlich einschränken / einstellen würde, wenn es Dir wirklich wichtig ist und er mitbekommt, daß Du Dich dadurch in seinem (so, wie es sich liest, nicht großartig anderweitig, als an kiffen interessierten) Freundeskreis unwohl fühlst. - In einer echten Partnerschaft, wären mir, nicht ausschließlich, aber zumindest einige gemeinsame Freunde wichtig, habt ihr diese?
Ich sitze zuhause und mir geht es nicht gut, weil ich ganz genau weiß was mein Freund tut. Es stört mich...
Der Grund warum er nicht aufhören möchte ist, weil seine Kumpels das alle machen und wenn er aufhören würde, würde er nicht mehr so oft mit den Jungs chillen
Mal rein rhetorisch, was wäre denn, wenn seine Freunde nach und nach auf LSD oder andere Drogen umsteigen würden, dann würde er ja auch nicht mehr so oft, vielleicht auch gar nicht mehr mit seinen Jungs chillen oder "dazugehören"...

Ansonsten frage ich Dich, ebenfalls nur rhetorisch, zu den fett markierten Stellen: "Merkste selber, ne? :zwinker:"

Meines Erachtens hat Laktosetoleranz Laktosetoleranz hier bereits alles wichtige gesagt, aber auch die Beiträge von Fantasy. Fantasy. und diesen Beitrag von E enkido fand ich ziemlich gut!
Off-Topic:
Kennst Du Entzugskliniken für Alkoholabhängige? Kennst Du welche für THC-Abhängige? Ich nur ersteres
Entzugskliniken sind meines Wissens nicht speziell für Alkoholiker, Kiffer oder Junkies, sondern generell für abhängige Suchterkrankte, wobei es durchaus Schwerpunkte geben kann, die sich symptomatisch ähnlich sind, aber ich glaube, daß es eher wenige Suchtkliniken geben wird, in denen die Sucht nach Drogen, direkt im Nebenraum Eßstörungen (wie Eß- oder Magersucht) und einen Raum weiter widerum Spielsucht oder Internetabhängigkeit behandelt wird.
Es ist keine THC-Klinik, Right? Es geht darum, u.a. alle Suchtkranke zu behandeln. Stimmts?
Kennst Du eine Klinik, die AUSSCHLIEßLICH Alkoholkranke behandelt?



Edit: inhaltverdeutlichende und orthografische Korrekturen
 
Zuletzt bearbeitet:
aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #44
In dem Alter, in dem Ausmaß, und mit der heutzutagigen Zusammensetzung von Gras ist sein Verhalten extrem bedenklich. Die Studien zu den neurologischen Auswirkungen unter diesen Parametern sind Legion. Sich das schönzureden braucht ein gerütteltes Maß an Ignoranz und/oder Suchtkrankheit.

Daher:

ch möchte nicht so eine Freundin sein. Ich möchte ihn nicht ändern. Ich möchte eine gute Freundin sein, welche mit ihm Spaß hat und sich wohl fühlt egal ob er gerade kifft oder nicht. Aber es geht nicht, und es ärgert mich. Habt ihr Ratschläge oder Tipps für mich?

Ja, ich habe einen Ratschlag: Sei weniger naiv und verträumt, du bist keine "gute Freundin" indem du sein selbstschädigendes Verhalten noch unterstützt.
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #58
Bitte mal das OT zu Pro/Contra Cannabis oder Drogenkonsum einstellen! Dafür gibt es bereits Diskussionsthreads!
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #59
Was soll ich sagen, Koks ist durchaus eine treibender Kraft am regelmäßiger Cannabiskonsum.
Ich denke der TS geht es mehr um die Sucht und nicht welche Drogen man am besten als Dopingmittel einsetzen kann um ein Gewinner zu sein. :rolleyes:
[doublepost=1588188759,1588176177][/doublepost]
Bitte mal das OT zu Pro/Contra Cannabis oder Drogenkonsum einstellen! Dafür gibt es bereits Diskussionsthreads!
Sorry. Aber es ist halt extrem schwierig, in so einem Thread nicht auf die Pros und Kontras einzugehen. Wenn man das weglässt, dann gibt es immer nur eine Antwort dazu: "Akzeptiere es oder lass es und geh." Nur wirklich hilfreich ist das dann halt nicht. Meistens wird dann eine Entscheidung nämlich aus Angst getroffen, die auf Unwissenheit basiert oder auf extremen Prinzipien, die nur existieren, weil das Thema noch nie wirklich Thema war in dessen Leben. So alla, " Drogen sind schlecht... Punkt!"
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #60
Ich finde es ja weniger wichtig, ob diese Droge jetzt schädlich sind oder nicht...
Koffein ist auch eine Droge, und es gibt Menschen, die können ohne Kaffee morgens nicht mehr wach werden.
Wenn jetzt also ihr Freund stattdessen endlos Kaffee konsumiert, ohne Kaffee nicht in die Gänge kommt, ohne Kaffee trinken keine Freunde treffen möchte, seine Freundin aber den Geruch und Geschmack von Kaffee überhaupt nicht mag, genauso wenig wie die Wirkung, die das Koffein auf ihren Freund hat, ist er immernoch süchtig.

Das Suchtproblem bleibt dasselbe, nur mit einer anderen Droge.

Für den Freund der TS besteht keine Notwendigkeit, mit dem Kiffen aufzuhören, es gibt ja genug Stoff, er verscherzt es sich mit seinen Freunden eher, wenn er aufhört, und er mag den Effekt offenbar ja auch.

Bleibt eine wichtige Frage zu klären:
L LilianavonStein Kannst du dir Kompromisse vorstellen? Möchte er Kompromisse eingehen?
Wenn nein, war es das. Wenn ja, rede mit ihm.

Die Sucht wird sicherlich nicht einfach so verschwinden, mit der lebst du oder nicht.
Und je nachdem, wie sehr ihn das beeinflusst und wie sehr ihr es schafft, dich da rauszuhalten, steht auch eine mögliche Co-Abhängigkeit im Raum. Das mal am Rande.
 
G
Benutzer Gast
  • #61
Ich denke der TS geht es mehr um die Sucht und nicht welche Drogen man am besten als Dopingmittel einsetzen kann um ein Gewinner zu sein. :rolleyes:
Mach Sachen...?!?

Mir geht es auch um die Sucht an sich und die Auswirkungen, die übermäßiger Cannabis Konsum nun mal hat. Aber nochmal erkläre ich das jetzt nicht, du scheinst den Unterschied zwischen Aufputschmittel und einem hemmenden Mittel nicht zu verstehen und was unterschiedliche Drogen für Auswirkungen auf eine Beziehung und das Leben haben können.
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #62
Mach Sachen...?!?

Mir geht es auch um die Sucht an sich und die Auswirkungen, die übermäßiger Cannabis Konsum nun mal hat. Aber nochmal erkläre ich das jetzt nicht, du scheinst den Unterschied zwischen Aufputschmittel und einem hemmenden Mittel nicht zu verstehen und was unterschiedliche Drogen für Auswirkungen auf eine Beziehung und das Leben haben können.
Nein. Natürlich verstehe ich das nicht. Wie könnte ich auch..... Vielleicht habe ich ja auch nur eine andere Sichtweise wie du.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #63
Wenn ich deine Beiträge hier lese, liebe L LilianavonStein , dann scheint mir das Oberthema "Partner mit hohem Suchtrisiko oder Sucht" zu sein. Und natürlich, wie du für dich damit umgehen kannst.

Kurz zur Einsortierung: Ich sehe die allermeisten Drogen, zu denen ich auch Alkohol zähle, in gesundem Maß als relativ unkritisch an. Je nach Droge, Konsummotivation und eigenen körperlichen und psychischen Gegebenheiten ist da das gesunde Maß natürlich unterschiedlich. Ob nun LSD oder Alkohol macht da für mich nicht so sehr den Unterschied.

Trotzdem habe ich einen Heidenrespekt vor Drogen(konsum) und habe da für manche eher strenge Kriterien im Hinblick auf meinen Partner und mich selbst.
Denn ich gehe mit dem Thema sehr überlegt und bedacht um und möchte jemanden, der mir da ähnlich ist. Ein ehemaliger Partner schoss sich regelmäßig hart mit seinen Freunden ab und keinen Alk zu konsumieren ging da nicht. Das würde ich heute nicht mehr wollen, denn ich fand das ungesund und machte mir Sorgen um ihn. Spaß machte es auch keinen, bei seinen Freundestreffen dabei zu sein und sich das Elend mitanzusehen (Kotzerei, Blackouts, auffälliges Verhalten). Ich kann dich also sehr gut verstehen. Und diese Freunde traf er "nur" 1-4 Mal im Monat.
Wie also schonmal an anderer Stelle gesagt wurde, geht es hier auch um deine Prinzipien.

Bei mir bimmeln alle Alarmglocken angesichts dessen, dass er so regelmäßig konsumiert und das Gefühl hat, er müsse das mit seinen Freunden auch tun. Meinen Freunden ist es herzlich egal ob ich den ganzen Abend Wasser trinke. Ich habe ganz bewusst keine Menschen in meinem engeren Umfeld, die mir was aufdrängen oder ein Problem mit meinem Nichtkonsum haben.

Ich kann verstehen, dass du dir bei diesen Freunden und seiner neuen Wohnsituation mittlerweile Sorgen machst. Das Ausmaß wurde dir ja auch erst mit der Zeit bewusst. Du bist jung und lernst erst noch, was für dich in einer Beziehung essentiell ist. Es macht dich nicht zu einer schlechten Freundin, wenn du ein Problem mit bestimmten Dingen hast. Wie du aber richtig erkennst, solltest nicht du ihn, sondern er sich ändern wollen.
Rede mit ihm und mach ihm klar, wie ernst es dir ist und dass du ihn zumindest als stark suchtgefährdet siehst. Wenn das nicht fruchtet, sei dir selbst eine gute Freundin und lös dich. Alles Liebe dir :knuddel:
 
Kiki die Kokosnuss
Benutzer173538  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #64
Ohjee der Kifft ganz schön viel :cautious:aus Erfahrung kann ich dir leider nur sagen dass es auf Dauer nix ist. Am Anfang sieht man vielleicht drüber hinweg wenn def Partner konsumiert, aber irgendwann stört es immer mehr, und irgendwann interessiert es den Partner auch nicht mehr wenn es dich stört die Liebe zu den Drogen ist meistens stärker als zum Partner. Wenn es dich belastet solltest du ihn wirklich stehen lassen das bringt dir sonst nur Probleme.:schuettel:
 
Caelyn
Benutzer87573  (35) Sehr bekannt hier
  • #65
Aus eigener Erfahrung mit meinem Ex, der im Endeffekt aus medizinischen Gründen (wenn auch nicht offiziell verschrieben) jeden Tag gekifft hat kann ich nur von einer Beziehung mit jemandem, der so viel konsumiert, abraten.

Und das, obwohl mein Ex sich, wenn er bekifft war, völlig normal verhalten hat - im Gegensatz zu wenn er nicht bekifft war. Ich habe gar nichts dagegen, wenn jemand gelegentlich in Gesellschaft mal einen durchzieht, aber einen Dauerkonsum finde ich problematisch.

Zum einen hat mich das ständige Rauchen und das damit einhergehende Passivrauchen meinerseits gestört, dazu kommt der Geruch nach Gras in der Wohnung.
Das Verhalten, während er bekifft war, war ok, aber auch das kann anders aussehen. Wenn mein jetziger Freund mal mit Freunden gekifft hat hängt er völlig lethargisch irgendwo rum und starrt ins nichts, das finde ich auch unschön und brauche daher nicht dabei zu sein.

Und zum anderen, und das war der für mich schwerer zu akzeptierende Punkt, bringt so eine Sucht auch Kontakte zu Menschen mit sich, mit denen man vielleicht eher keinen Kontakt haben möchte. Leute mit Sucht bewegen sich oft im Kreis anderer Süchtiger. Und wie pipilotta oben schon versucht hat zu sagen: fühlt man sich durchs Kiffen zu lethargisch haut man sich im Freundeskreis dann eben mal schnell vor ner Party noch ein bisschen MDMA oder Koks rein, um mehr Spaß zu haben... in einem Freundeskreis, wo schon beim Kiffen so ein unterschwelliger Druck herrscht wäre ich da vorsichtig. Und meine Erfahrung ist durchaus, dass das häufige Kiffen (nicht der Gelegenheitskonsum) Leute insgesamt deutlich in ihren Möglichkeiten zurück bleiben lässt, weil sie viel Zeit damit verbringen, einfach nur bekifft irgendwo herumzusitzen. Das konnte man im Freundeskreis meines Ex beobachten.

Wenn man so viel konsumiert muss man auch entweder oft Kontakt zu seinem Dealer haben oder entsprechende Mengen daheim bunkern, was bei unserer Gesetzeslage ebenfalls ein Problem sein kann. Und alle Drogen sind bei so häufigem Konsum auch ganz klar eine finanzielle Belastung, das darf man auch nicht vergessen. Ich glaube fast jeder hat schon mal von Familien gehört, in denen ein/e Alkoholiker/in das ganze Geld versäuft, und das ist beim Kiffen in solch großem Ausmaß auch nichts anderes.

Ich habe meine damalige Beziehung nicht wegen der Sucht beendet, da es bei ihm ganz klar medizinische Gründe gab, habe für mich aber trotzdem das Fazit gezogen, dass ich mit niemandem mehr zusammen sein möchte, der exzessiv kifft.

Solange dein Freund, Liebe TS, mit seinem ebenfalls kiffenden Kumpel zusammen wohnt wird er das Kiffen wohl eher nicht reduzieren, vor allem wenn er denkt er verliert dadurch seine Freundschaften. Da muss man sich allerdings auch die Frage stellen, was das für Freunde sind, mit denen er nur unter Drogen einen Rapport hat und auch, warum er so willensschwach ist, da immer mitmachen zu müssen.

Ich denke das wäre für mich in deinem Fall auch der zentrale Knackpunkt, ob ich mit jemandem, der sich so einem Gruppenzwang immer beugt, zusammensein möchte. Da ist doch ein Teil des gemeinsamen Lebens immer von außen diktiert.

Keine Ahnung, ob mein Post dir hilft, weil ich dir nichts konkret geraten habe, aber vielleicht gibt er dir ein paar Denkanstöße.
 
CuriositeettiCorgi
Benutzer149466  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #66
Um mal auch von einem positiven Ausgang einer solchen Konstellation zu berichten:
Mein Mann hat, als wir uns kennengelernt haben ziemlich exzessiv konsumiert. Seit paar Jahren hat er gänzlich aufgehört. Ein paar Dinge, die in der Retrospektive ihm geholfen haben, sich von seiner Sucht zu lösen:
- Er hat von sich aus gesagt, dass er das nicht ewig machen will
- Schöne anderweitige Freizeitbeschäftigungen
- Reisen
- Mehr mit anderen Freunden gemacht
- Seine eigene Realisierung und Eingeständnis, dass viele seiner „Freunde“ nur des Kiffens wegen an ihm interessiert waren
- Eine neue Arbeit und Abschluss seines Studiums
- Immer mal Wieder ein Gespräch darüber und auch der offene Austausch, wenn mich Situationen stark belastet haben

Ich kann das schon gut nachfühlen, wie es dir geht L LilianavonStein . Ich war auch seit der ersten Minute wahnsinnig verliebt und habe auch die vielen tollen Seiten gesehen, die mein Mann hat.
Wichtig ist aber, wie schon oft erwähnt wurde, dass der Entschluss zu reduzieren/aufzuhören von ihm selbst heraus kommen muss. Du kannst nicht viel mehr tun, als es versuchen zu tolerieren und ansonsten schöne Zeiten zusammen zu haben. Und Geduld - sofern du diese aufbringen möchtest. Mein Mann war als wir uns kennenlernten auch ein Stück älter, als dein Freund. Mit Mitte 20 war er viel einsichtiger, als er es noch mit Anfang 20 war.

Heute weiß ich, dass es absolut die richtige Entscheidung war, die Beziehung nicht direkt aufzugeben. Mein Mann ist ein wundervoller Partner und Vater und ich habe ein großes Glück ihn an meiner Seite zu haben. :smile:

Ich wünsche dir alles Gute :rose:.

Off-Topic:
Und ich kann verstehen, was pipilotta meint. Ich hatte Einblick in das Leben von Menschen, die stark konsumierten. Die allermeisten gehörten eher zu den sozial schwachen Leuten. Aber was fast alle gemeinsam hatten: Sie waren mit einem großen Aspekt in ihrem Leben massiv unglücklich (und kommunizierten das auch) aber hatten keinen Willen, etwas dran zu ändern. Die hängen einfach zu sehr fest in den Gewohnheitsstrukturen zwischen Konsum und Alltag. Aber wie gesagt - nicht alle. Es gibt auch zwei drei, die sehr glücklich sind und ein erfolgreiches Leben führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr. L*
Benutzer168169  Meistens hier zu finden
  • #67
Um mal auch von einem positiven Ausgang einer solchen Konstellation zu berichten:
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Heute weiß ich, dass es absolut die richtige Entscheidung war, die Beziehung direkt aufzugeben. Mein Mann ist ein wundervoller Partner und Vater und ich habe ein großes Glück ihn an meiner Seite zu haben.

Also hast Du Dich zuerst getrennt und er danach begriffen, was er an Dir hat und dann mit dem Konsum aufgehört; und nachdem Du eine gewisse Zeit gesehen hast, daß Du ihm wichtiger bist, seid ihr dann wieder zusammengekommen, oder wie ist das abgelaufen?

Der eigentliche, etwas detailliertere Ablauf zwischen Aufgabe der Beziehung und eurem wieder Zusammenfinden wäre, denke ich, auch für andere interessant :zwinker:
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #68
Off-Topic:
Ich denke, da fehlt einfach ein "nicht"...? Ansonsten wäre es auch spannend, wie die Konstellation zusammengekommen ist.
 
CuriositeettiCorgi
Benutzer149466  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #69
Also hast Du Dich zuerst getrennt und er danach begriffen, was er an Dir hat und dann mit dem Konsum aufgehört; und nachdem Du eine gewisse Zeit gesehen hast, daß Du ihm wichtiger bist, seid ihr dann wieder zusammengekommen, oder wie ist das abgelaufen?

Der eigentliche, etwas detailliertere Ablauf zwischen Aufgabe der Beziehung und eurem wieder Zusammenfinden wäre, denke ich, auch für andere interessant :zwinker:

Nein, wir waren nie getrennt - ich habe auch nie mit Trennung gedroht oder ähnliches :smile:
Wir haben einfach „nur“ offen darüber diskutiert.
 
puderbär
Benutzer200105  (27) Ist noch neu hier
  • #70
wenn ihr euch wirklich liebt und füreinander bestimmt seid, weist du jetzt zumindest das du traurig ohne ihn bist, vielleicht macht er diese erfahrung auch irgendwann und ihr könnt als ying und yang zusammenleben. aber du solltest ihn auf keinen fall auf teufel komm raus zu irgendwas bewegen, das wird eurer beziehung nicht gut tun. es heisst ja auch zusammen sein und nicht alleine seinen kopf durchsetzen. kiffen hat meiner meinung nach eine heilende wirkung für manche menschen, wird aber wie andere medikamte auch nie die heilende kraft der berührung ersetzen können. wenn er dich liebt wird er denke ich irgendwann auch sowas wie heimweh entwickeln und sich freuen zu dir nach hause zu kommen und gerne allein zu zweit sein als zu zweit allein. ich wünsche euch vom herzen alles gute !<3
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #71
Denkst Du ... nach über 2,5 Jahren interessiert das noch jemanden?
 
puderbär
Benutzer200105  (27) Ist noch neu hier
  • #72
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