• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Mein Freund möchte sich eine Waffe zulegen - wie soll ich damit umgehen?

AhoiBrause
Benutzer155707  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Guten Abend liebe Community,

zunächst: mein Freund ist kein irrer Waffennarr wie man es von den meisten Amis hört. Er hat aus beruflichen Gründen schon damit zu tun und darf auch privat eine Waffe führen.

Nun zu meinem.. Problem(?): Er möchte sich nun - aufgrund der aktuellen Lage und dem allgemein verstärkten "aufrüsten" der Deutschen (kriegt er beruflich mit) - eine scharfe Waffe zulegen. Er möchte mich und das was ihm wichtig ist schützen.

Als er das zum ersten mal erwähnte hatte ich das Gefühl, dass mir das Blut in den Adern gefriert. Mag evtl für ein paar unter euch übertrieben klingen, aber ich habe irgendwie Angst vor Waffen und fühle mich dadurch nicht sicherer - eher im Gegenteil... :schuettel::unsure:

Wie soll ich nun also damit umgehen wenn es nun soweit kommt und er die Waffe auch immer mitführen kann... Ich weiß nicht wie ich mich fühlen soll. Mir macht das Ganze Angst. Und nicht etwa weil ich Angst vor ihm habe - nicht das hier der falsche Eindruck entsteht evtl drücke ich mich ja nicht richtig aus - ich habe einfach Angst vor Waffen... :confused:

Könnt ihr mir irgendwie die Angst nehmen? Oder was soll ich tun? Wie soll ich damit umgehen? :unsure:

Wäre nett wenn ihr mir schreiben würdet :herz:

Danke! :herz:
 
G
Benutzer Gast
  • #2
Wo will er die Waffe denn hernehmen? Ohne Waffenbesitzkarte oder Waffenschein kommt man in Deutschland nicht auf legale Weise an eine Waffe.

Ansonsten kann ich Dich voll und ganz verstehen. Ich würde kein Auge mehr zu tun, wenn ich wüsste, wir haben eine geladene Waffe im Haus. Und mit einem Partner, der meint, er müsse mich mit einem Schießeisen vor Terroristen verteidigen würde ich wohl den Vogel zeigen und evtl. meine Konsequenzen daraus ziehen.

Hast Du mit ihm darüber geredet, dass Dir das solche Angst macht?
 
AhoiBrause
Benutzer155707  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Wo will er die Waffe denn hernehmen? Ohne Waffenbesitzkarte oder Waffenschein kommt man in Deutschland nicht auf legale Weise an eine Waffe.

Ich sagte ja er darf eine Waffe führen. Ja er hat natürlich auch dementsprechend einen Waffenschein. Er trägt auch beruflich eine Waffe.

Ich habe ihm noch nicht gesagt das mir da ein wenig mulmig zu mute ist. Ich weiß auch gar nicht wie ich das ansprechen soll... Daran hindern kann ich ihn ja nicht. Deswegen werde ich aber auch keinesfalls Schluss machen. Das wäre übertrieben. Ich denke du denkst vielleicht bei der ganzen Sache an einen Waffennarr... das ist er wirklich nicht... Aber klar... Wer Gewalt mit Gewalt besiegen muss.. Naja.. Schwieriges Thema.. Aber darum geht's ja nun nicht.
 
G
Benutzer Gast
  • #4
Sorry, dann habe ich nicht richtig gelesen.

Hast Du ihm gesagt, welche Angst Dir sein Vorhaben macht? Btw - soweit ich informiert bin dürfte er die Waffe, sofern er sie Zuhause aufbewahrt, ohnehin nicht griffbereit haben. Und wenn das Ding sicher im verschlossenen Tresor liegt, kann man damit auch nicht die Freundin "schützen". Ich finde das irgendwie sehr gruselig, was Du da schreibst.

Diesen Glauben, mit Waffengewalt könne man Gutes tun (= die Freundin schützen), konnte ich allerdings auch noch nie verstehen. Das will nicht in meinen Kopf. Deswegen käme für mich auch ein Partner mit einer solchen Einstellung nicht in Frage.
 
AhoiBrause
Benutzer155707  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Sorry, dann habe ich nicht richtig gelesen.

Hast Du ihm gesagt, welche Angst Dir sein Vorhaben macht? Btw - soweit ich informiert bin dürfte er die Waffe, sofern er sie Zuhause aufbewahrt, ohnehin nicht griffbereit haben. Und wenn das Ding sicher im verschlossenen Tresor liegt, kann man damit auch nicht die Freundin "schützen". Ich finde das irgendwie sehr gruselig, was Du da schreibst.

Diesen Glauben, mit Waffengewalt könne man Gutes tun (= die Freundin schützen), konnte ich allerdings auch noch nie verstehen. Das will nicht in meinen Kopf. Deswegen käme für mich auch ein Partner mit einer solchen Einstellung nicht in Frage.

Also ich sags mal so: ich kenn mich da auch echt nicht aus! Ich weiß nur was er von sich gibt. Und er meint er dürfe sie auch privat - überall - führen.

Die Einstellung ist wohl beruflich bedingt.
 
Dami
Benutzer18168  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
darf er die waffe dann auch privat führen? das wäre schon recht ungewöhnlich wenn er da mehr als die waffe in einem verschlossenen behältnis und getrennt von munition zu einem schießstand führen dürfte
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #8
Sieht er denn eine konkrete Bedrohunssituation?

Ansonsten kann ich persönlich ein derartiges Bedüfnis sehr schwer nachvollziehen, weil ich die Gefahr, in meiner Wohngegend in eine Situation zu geraten, in der ein Waffeneinsatz nötig und auch sinnvoll ist, als nahezu ausgeschlossen einschätze. Ich denke fast, in eurer Gegend dürfte das ähnlich sein....

Ich würde mich im Gegenteil, ähnlich wie du, sehr unwohl fühlen, mit dem Wissen, eine scharfe Waffe im Haus zu haben.

Zudem muss doch meines Wissens eine Waffe zuhause entsprechend verschlossen und getrennt von Munition aufbewahrt werden? Das schränkt die Verfügbarkeit in einer Gefahrensituatuion doch sehr ein....
 
AhoiBrause
Benutzer155707  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Sieht er denn eine konkrete Bedrohunssituation?

Ansonsten kann ich persönlich ein derartiges Bedüfnis sehr schwer nachvollziehen, weil ich die Gefahr, in meiner Wohngegend in eine Situation zu geraten, in der ein Waffeneinsatz nötig und auch sinnvoll ist, als nahezu ausgeschlossen einschätze. Ich denke fast, in eurer Gegend dürfte das ähnlich sein....

Ich würde mich im Gegenteil, ähnlich wie du, sehr unwohl fühlen, mit dem Wissen, eine scharfr Waffe im Haus zu haben.

Zudem muss doch meines Wissens eine Waffe zuhause entsprechend verschlossen und getrennt von Munition aufbewahrt werden? Das schränkt die Verfügbarkeit in einer Gefahrensituatuion doch sehr ein....

Ich schätze - sorry das ich mich da wiederhole - das dies wohl beruflich bedingt ist. Anders kann ich mir das auch nicht erklären. Klar kann einem das was in den Medien gezeigt wird Angst machen - deswegen würde ich mich durch eine Waffe natürlich auch nicht sicherer fühlen.

Wie gesagt das mit der Waffe etc... nicht mein Gebiet. Deshalb kann ich dazu nichts sagen
 
G
Benutzer Gast
  • #10
Ich zitiere Wikipedia:
Off-Topic:
Im Sinne des deutschen Waffengesetzes (WaffG) führt eine Waffe, wer die tatsächliche Gewalt darüber außerhalb der eigenen Wohnung, seiner Geschäftsräume oder des eigenen befriedeten Besitztums ausübt. Dazu bedarf es einer Erlaubnis. Diese Erlaubnis zum Führen wird allerdings nur in Ausnahmefällen erteilt. Voraussetzung ist, dass zum einen der Antragsteller mehr als die Allgemeinheit gefährdet ist und zum anderen eine Schusswaffe geeignet ist, die Gefährdung tatsächlich zu reduzieren. Besonders letzteres ist meist nicht der Fall.

Für mich klingt das beim ersten Lesen, als hätte Dein Freund Dir da tendenziell Quatsch erzählt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, auch nicht angesichts der aktuellen Lage, dass sein Vorhaben legal ist.

Das mit den superstrikten Auflagen für die Aufbewahrung einer Waffe in den eigenen vier Wänden habe ich von einer Arbeitskollegin, die seit Jahren Sportschützin ist. Die haben mehrere Waffen daheim - nach Vorschrift mehrfach gesichert weggeschlossen und getrennt von der Munition.
 
cr4nberry
Benutzer68557  (33) Sehr bekannt hier
Redakteur
  • #11
Das ginge nur mit Waffenschein und den gibt es bei keinem Beruf "automatisch" dazu.
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #12
Klar, dass man ein anderes Verhältnis zu Waffen hat, wenn man beruflich damit zu tun hat.

Meine Sorge wäre, dass das andere Verhältnis möglicherweise auch zu deren GEBRAUCH besteht....
 
G
Benutzer Gast
  • #13
Wie gesagt das mit der Waffe etc... nicht mein Gebiet. Deshalb kann ich dazu nichts sagen
Wenn er beruflich eine Waffe führen darf, dann wird er auch die haargenauen rechtlichen Auflagen kennen. Und die würde ich mir an Deiner Stelle von ihm erstmal genau erklären und juristisch belegen lassen. Vorher würde ich mich überhaupt nicht auf die Diskussion einlassen, eine Waffe ins Haus zu holen.
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Nicht mal Polizisten haben automatisch das Recht, auch privat eine Schusswaffe zu tragen...

Ganz ehrlich: ich käme mir total komisch vor und wäre auch nicht einverstanden, wenn er privat (!) meint eine Waffe tragen zu müssen. Oder auch nur zu besitzen (Sportschützen mal ausgenommen). Wozu überhaupt?

Und ich stimme @Jinx vollkommen zu: wenn er mir das nicht wasserdicht von einem Juristen erklären und begründen lassen würde, gäbe es da nichts zu diskutieren.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #36
auch wenn ich mich damit jetzt unbeliebt mache... aber ich kann a) deinen freund verstehen und b) deine reaktion nicht. hat er mit einem wort gesagt, dass er wild durch die gegend ballern will? hat er mit einem wort gesagt, dass er sie auch nur ziehen will?
sowas ist ein fallback - für den schlimmsten aller fälle, und es verschafft einem ein sicheres gefühl, im zweifelsfall nicht nur auf köpfchen und hände/füße angewiesen zu sein. das verschafft einem auch das selbstbewusstsein, was man gegebenenfalls braucht, um sie eben nicht benutzen zu müssen - nur, weil man weiß, man könnte, wenns wirklich drauf ankommt.

normalerweise würde ich abraten weil illegal, aber wenn das in eurem fall nicht das thema ist... sehe ich keinen nachteil, aber durchaus vorteile darin. vorausgesetzt, dein freund neigt nicht zu überreaktionen, dann wäre es eine andere sache.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #44
Ich habe Angst vor Waffen an sich. Ob man das nun versteht oder nicht - klar das sei mal dahin gestellt. Jeder hat andere Ängste. Und das man sich verteidigen möchte finde ich schon richtig. Nur naja.. ich hab eben angst....
warum hast du angst vor waffen? ich mein - wir reden hier hoffentlich nicht von hochtechnischen erzeugnissen die automatisch zielen und obendrein simpelst "gehackt" werden können - wir reden von einem ding, was nur etwas tut, wenn man es entsprechend bedient - in den händen eines menschen, der sich mit sowas auskennt. so gesehen müsstest du auch angst vor küchenmessern haben: auch mit denen kann man töten. oder vor baggern: wenn der führer nicht aufpasst, können die locker wen töten. von autos, bahnen und so weiter ganz zu schweigen.

ich nehme an, es ist für dich einfach eine fremde welt, die dir deswegen angst macht. in dem fall könnte es helfen, wenn er dir das ganze mal zeigt, auseinander setzt und du bekanntschaft mit der waffe schliesst.
[doublepost=1448044541,1448044470][/doublepost]
Nevery Nevery
Bei getrennter und verschlossener Aufbewahrung von Waffe und Munition, ist die doch in den meisten Gefahrensituationen eh nicht rechtzeitig einsatzbereit. Somit gibt sie mir auch keine Sicherheit.
davon spreche ich ehrlich gesagt nicht... in dem fall wäre es tatsächlich nahezu sinnfrei :zwinker:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #49
Tut mir leid aber ich will einfach gar nicht schießen.
musst du ja auch nicht. verstehe ich auch, sowas kann einem angst machen. du könntest ihn aber zumindest begleiten, das teil (entladen natürlich) mal in die hand nehmen, ansehen, dich einfach damit vertraut machen. du könntest zusehen, dass es in seiner hand nichts tut, was es nicht tun soll.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #51
Ich glaube ihm auch nicht. Aber es ist nunmal ein Beispiel.
ein beispiel für "menschen können aus dummen zufällen sterben", ja. und wie viele menschen sind selbst im amiland und mit all den dummen zufällen gestorben, in denen kinder eine waffe in die hände bekamen? wie viele sind, allein in deutschland, an auto-unfällen gestorben? hast du vor autos genausoviel angst?
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #58
ich drücks nochmal deutlicher aus: alles, was töten kann, kann letztlich zu einem tod führen - oder zu vielen toden. egal ob wir dabei von einem küchenmesser, von rattengift, von einem auto, einer pistole, ja selbst von wasser sprechen. mir persönlich macht der gedanke einer scharfen waffe in den händen eines menschen, der verantwortungsvoll damit umgeht, weitaus weniger angst, als der gedanke an autos mit irgendwelchen jugendlichen vollspacko-rasern darin.

soll ich in zukunft panik vor bullen haben, weil die eine waffe mit sich führen? geladen, gesichert, und obendrein öffentlich sichtbar? sorry, nein, werd ich nicht haben. so wenig, wie es mir angst machen würde, wenn mein partner eine waffe mit sich führt.

ich wäre strikt dagegen, es wie im amiland zu handhaben (und somit ist deine argumentation, @Arsene, bestenfalls lächerlich) - definitiv sollte nicht jeder normale mensch der damit nicht umgehen kann eine waffe führen dürfen. wenn jemand es aber von berufs wegen ohnehin gewohnt ist... why not?
[doublepost=1448045209,1448045124][/doublepost]
Waffen haben keinen anderen Zweck außer Gewalt...
eigentlich wurden waffen erfunden, um nahrung zu beschaffen und das leben zu verteidigen. ja, dafür müssen tiere sterben - ist richtig. übrigens, was die ernährung angeht, weitaus weniger, als bei jeder autofahrt an der windschutzscheibe sterben. macht es irgendwas besser, dass etwas zwar nicht zum zweck des tötens erschaffen wurde, aber dafür viele tausende mehr tode bewirkt? ich denke nicht.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #60
Das Ding ist doch: Alle von dir aufgezählten Dinge können zum Tod führen. Waffen sind genau dafür gemacht worden - zumindest dafür Schaden anzurichten.

DAS ist der Unterschied.
und das ists, was dir so angst macht? unter umständen sind waffen auch genau dafür da, größeren schaden zu vermeiden. wenn du mich fragst ob ich lieber jemanden verletze oder zusehe wie mein partner getötet wird - rat mal, was ich sagen würde. und: ich könnte wetten, du würdest genauso antworten.

der punkt ist doch: hälst du deinen partner für verantwortungsvoll und besonnen genug, in der freizeit nicht anders mit einer waffe umzugehen als während der arbeit? wenn ja, dann sehe ich kein problem in seinem vorhaben. wenn nein, dann ists ein großes problem, denn es wird ihn arg beleidigen wenn du das so sagst.

eins würde mich wirklich interessieren: was ist für dich der große unterschied dazwischen, ob er im dienst eine waffe führt, oder ob er es auch privat tut? ists wirklich die waffe, oder ists das, was es für dich bedeutet - dass dein partner es für notwendig oder doch zumindest ratsam hält?
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #63
Nochmal zum Mitschreiben: Du bist dagegen "es wie im Amiland zu handhaben" und darum habe ich Unrecht? Ist das deine Begründung?
es ist meine begründung, wieso
Du argumentierst genau wie die amerikanische Waffenlobby, falls es dir nicht selbst auffällt.
restlos falsch ist.
[doublepost=1448045879,1448045783][/doublepost]
Wenn niemand eine Waffe hätte müsse man auch keinen Schaden vermeiden. Zumindest müsse man sich nicht vor anderen Waffen schützen.
das ist richtig, und das wäre schön... aber das ist leider nicht die realität.

ich denke eben, dass jemand, der "im alltag" - d.h. im dienst - mit einer waffe unterwegs ist und sich entsprechend abgesichert fühlt diese im privatleben weitaus eher vermisst und sich dadurch nicht "normal" sondern "unsicher" fühlt. für dich wäre es "etwas dazu", für ihn ist es "etwas fehlt". ich kann das halt sehr gut verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
PhesKlNachtmusi
Benutzer152150  dauerhaft gesperrt
  • #74
Waffen, egal welcher Art, sind nicht böse.
Menschen können böse sein, sie können sogar töten (mit und ohne Waffen), aber dazu nötig, ist eine willentliche Entscheidung dazu.
Waffen haben auch keinen Willen. Entnimmst du einer Schusswaffe ihre Munition, gibt es keinerlei Möglichkeit damit jemanden zu erschiessen.
Ebenso unwahrscheinlich ist es das eine herumliegende (geladene) Waffe einfach so los geht und jemanden tötet oder verletzt (uralt-Waffen und urbane Mythen mal ausgenommen).

Schusswaffen (zumindest aktuelle Modelle) lösen nicht "einfach" Schüsse aus (besonders nicht durh herunterfallen, oder versehentliches an den Abzug kommen).
Dafür gibt es in jeder Schusswaffe mehrfache, gegeneinander absichernde Sicherheitsmaßnahmen.

Ist die Waffe in einem Waffenschrank, kann sie genausowenig zu Schäden führen.
Nun zum entscheidenden Faktor....den Menschen.
Es gab einen Menschen, Jeff Cooper hiess der, der formulierte vier einfache Regeln für den sicheren Umgang mit Schusswaffen.
Werden diese Regeln befolgt, sind tödliche Fehler absolut (und ich wiederhole: ABSOLUT) ausgeschlossen.

Kann dein Freund die herunterbeten wenn Du den mitten in der Nacht weckst, sind die Chancen deutlich besser an Altersschwäche zu sterben als jemals zu erleben, daß der die Waffe ziehen muss.

Waffen gehören nicht in die Hände von unsicheren Personen.
Mit dem führen einer Waffe (egal welcher Art) geht eine sehr hohe Verantwortung einher, die konstantes Training, ein hohes Maß an Wissen und einen gefestigten Geist voraussetzt.

Ich führe beruflich, wie manchmal privat, eine Schusswaffe...und das seit nunmehr acht Jahren.
Ich habe die Erlaubnis dazu und von mir wird das auch verlangt.
Es ist noch nie damit was passiert, was nicht auch passieren sollte.

Ich kann deine Besorgnis verstehen.
Jeder Mensch hat Angst vor dem Unbekannten...noch dazu wenn das Unbekannte multimedial verteufelt wird.
Leider sind diese Medien oft voreingenommen wie sie auch nur mäßig informiert sind.


Wenn Du dich nicht selber in einem sicheren Umfeld wie einem Schiessstand unter Leitung eines verantwortungsbewusten und fähigen Lehrers die Funktion einer Waffe erklären lassen möchtest, ist das auch ok.....aber dann basieren deine Ängste im allerbesten Falle nur auf Mutmaßungen.
Traust Du deinem Partner zu dich zu fahren?
Wenn ja vertraust Du ihm ja auch das führen eines Fahrzeuges an.
Wenn er das ebenso besonnen macht wie mit einer Waffe umzugehen, dann ist jede Angst an und für sich unbegründet.

Außerdem...wenn er beruflich schon eine Waffe führt, wieso hast Du dann erst Angst weil er dies auch privat tun möchte.

Zu der Aufbewahrung.... Waffen müßen in Deutschland getrennt von Munition in sicheren Behältnissen aufbewahrt werden.
Allerdings heisst das längst nicht, daß es lange dauert bis eine Waffe entnommen und schussbereit ist.
Die "Behältnisse" bei mir zu Hause sind absolut sicher (ausser ein paar erfahrene Handwerker mit thermischen Lanzen rücken an), trotz allem dauert es keine fünf Sekunden die da raus zu holen, zu laden und wenn nötig, zu entsichern.

Zu den Waffenscheinen: Davon gibt es in Deutschland deutlich mehr als das der Wikipedia-Artikel vermittelt.
Viele Juweliere und Rechtsanwälte haben einen, manche Reporter und viele Privatpersonen die ernsthaft gefährdet sind.
Waffenscheine sind zeitlich begrenzt, mit Auflagen versehen und erfordern einige Prüfungen.
 
Mondfinsternis
Benutzer150418  Sehr bekannt hier
  • #96
AhoiBrause AhoiBrause , also... was mir da so einfällt:
"Wie damit umgehen", ich bin der Ansicht, das richtet sich ausschließlich nach der Motivation deines Freundes. Schusswaffe ist nicht gleich Schusswaffe, dafür erzähl ich mal ein bisschen was von mir.
Nun zu meinem.. Problem(?): Er möchte sich nun - aufgrund der aktuellen Lage und dem allgemein verstärkten "aufrüsten" der Deutschen (kriegt er beruflich mit) - eine scharfe Waffe zulegen. Er möchte mich und das was ihm wichtig ist schützen.
Irgendwie gefällt mir diese Begründung nicht. Das klingt ängstlich und paranoid. Ich weiß nicht, was dein Freund beruflich macht. Sorry, wenn ichs überlesen hab. Bundeswehr? Polizei?
Um dich zu schützen, ist die Polizei im Einsatz zuständig. Einfach mal eben auf Verdacht beim Einbrecher losballern ist Selbstjustiz und ich könnte mir gut vorstellen, dass dein Freund in Teufels Küche käme, sollte mal etwas dergleichen passieren, egal ob der Besitz der Waffe nun legal ist. Waffen gehören nicht in die Hände von ängstlichen und paranoiden Menschen.

Mein Freund hat auch einen Waffenschein und er führt beruflich eine Waffe. Er interessiert sich auch privat sehr für Waffen, besonders im historischen Kontext und seine Begeisterung hat dazu geführt, dass er sich auch irgendwann eine angeschafft hat. Also, ja, wir haben auch eine Waffe. Ordnungsgemäß verschlossen im geprüften Tresor, getrennt von der Munition und nur mein Freund weiß, wo der Schlüssel ist (weil ich zuweilen mehr oder weniger suizidgefährdet bin).
Seit wir zusammen sind, überlegt er sogar sie zu verkaufen, weil ihm nicht mehr so viel daran liegt.

Ich selbst war auch lange Zeit ein kleiner Waffennarr und bin mit dem Luftgewehr sozusagen aufgewachsen. Während ich grad den Entschluss gefasst habe damals, selbst den Waffenschein zu machen, und das DWJ Jahre lang verschlungen habe wie andere Jungs Pornohefte und Comics, bin ich mit Dingen in Kontakt gekommen, die mich meine ganze Einstellung zu dem Thema überdenken ließen und irgendwann war mir klar, es passt nicht zu mir. Mich reizen Schusswaffen nach wie vor, die Gründe führe ich mal nicht aus, aber ich käme niemals auf den Gedanken, mich damit verteidigen zu wollen. Schießen ist für mich ein Sport und schöne Waffen Kunstgegenstände und Sammlerstücke. Ich würde so ein Stück niemals entehren, indem ich auf jemanden schieße.

Mein Partner sieht das genauso.
Und deswegen stört mich die Anwesenheit seiner Waffe nicht. Auch deswegen, weil er sich absolut verantwortungsbewusst verhält. Ich hätte auch Angst, wenn er irgendwo eine geladene Waffe im Nachtschränken rumliegen hätte. Man stelle sich nur vor, was passiert, wenn die in die Hände eines Einbrechers gerät, wenn du alleine zu Hause bist! :hilfe: Damit wirst du erst in große Gefahr gebracht!
Er hat Angst, dass er beruflich mal auf jemanden schießen, und noch mehr, sich verteidigen muss.
Wie es ist, mit einer Schusswaffe auf einen Menschen oder ein Tier zu schießen, das können sich wohl nur die wenigsten Menschen vorstellen - und ich könnte und wollte nicht mit jemandem zusammen sein, der dazu fähig ist und gedanklich den Ernstfall probt. Mein Partner trennt Beruf und seine Begeisterung für Waffen. Auf der einen Seite die Schutz- und Verteidigungsfunktion und auf der anderen Seite der Sport und die Faszination. Mit der Möglichkeit, jemanden zu töten, will er privat nichts zu tun haben und investiert seine Energie stattdessen in Kampfsport.

Man kann die meisten Angreifer auch mit Pfefferspray außer Gefecht setzen. Jemanden zu erschießen (der vielleicht nur in der Absicht kommt, uns auszurauben), hätte Konsequenzen, mit denen ich nicht leben könnte und wollte. Würde ich ernsthaft glauben, hier wären Kettensägen- und Axtmörder unterwegs, gegen die man sich ohne Polizeischutz nur mit einer eigenen Schusswaffe wehren kann, würde ich glauben, mich aufrüsten zu müssen, dann würde ich mich in Therapie begeben - oder mir und meinen möglichen Opfern den Gefallen tun, von der nächsten Brücke zu springen. :X3:
Die Motivation deines Freundes halte ich für nicht gesund und wenn er sein Vorhaben nicht anders begründen kann, dann verstehe ich wie unwohl du dich fühlst und sehe auch keine Möglichkeit "damit umzugehen". Ich zumindest könnte es nicht, außer darauf hoffen, dass er irgendwann erkennt, wie albern seine Paranoia ist - und entsprechend auf ihn einwirken.

Ich persönlich träume von einer besseren Welt voller Liebe, in der es keinen Hass und keine Gewalt gibt. Lieber würde ich mit reinem Gewissen und unblutigen Händen sterben, meinen Idealen treu, als mir mein Karma zu versauen und mich in der Situation zu sehen, einen Menschen getötet zu haben, dessen Motivation ich wohl nie erfahren werde, weil ich ihn ja vorher erschossen habe. Ich könnte niemandem in die Augen schauen, während ich abdrücke. Und wer das könnte, den will ich nicht zum Partner haben. Wer das nicht könnte, der sollte keine Waffe besitzen. Ich finde es zutiefst falsch, jegliche Aufrüstung zu unterstützen. Hass darf nicht vermehrt werden.

Red nochmal mit deinem Freund. Es wäre wichtig, dass er sich dir mal ausführlich über seine Beweggründe öffnet.
 
haarefan
Benutzer38494  Sehr bekannt hier
  • #97
da wir uns auf der 5. seite eines threads befinden, ist vermutlich sämtlicher ursprung aus der ausgangsfrage verschwunden und man diskutiert bereits über atombomben und der allgemeinen weltpolitik.
trotzdem wollte ich mal eben noch meinen senf dazu geben:

Nein das tut er nicht^^...Leider Er kann sehr wohl einen Waffenschein beantragen. Und ja aufgrund seines Berufes.(Sonderregelung.)

Es ist irgendwie so frustrierend.. Weils doch so ernst ist....

"Angehörigen bestimmter Berufsgruppen ist es erlaubt eine Waffe in der Öffentlichkeit mit sich zu führen.
Dazu gehören Polizisten, Soldaten oder Zollbeamte. Wach- und Sicherheitspersonal kann in Ausnahmefällen auch mit einer Waffe ausgestattet werden. Diese ist aber ausschließlich für die Ausübung des Berufes zu benutzen. Das Gleiche gilt für Berufsjäger."

Waffenschein Deutschland - Voraussetzungen, wichtige Infos

grundsätzlich kann natürlich jeder depp einen waffenschein beantragen ... ob er ihn bekommt, das lassen wir mal dahin gestellt.

die eigentliche frage die ich mir stelle ist die, ob jemand wirklich und wahrhaftig glaubt mit so einer waffe sicherer zu leben. :schuettel:

selbst bin ich nicht waffenscheu und habe keine angst vor waffen, aber mir würde es im traum nicht einfallen eine waffe in meinem zuhause aufbewahren zu wollen.

aber vielleicht hat das auch was mit meiner wenigen angst damit zu tun, das ich nicht befürchte das mir der himmel auf den kopf fällt, die russen einen blitzkrieg starten, bärtige vandalen meine frau vergewaltigen oder mich köpfen wollen.

wer angst hat, der sollte sich mal andere sorgen machen als sichne knarre in die gürtelschnalle zu stecken.
man sollte mal erwachsen werden. :zwinker:
 
Ganzneuhier99
Benutzer154731  (42) Sehr bekannt hier
  • #98
Ich hatte ja versprochen die Meinung einer erfahrenen Polizistin einzuholen. Jetzt hatte ich gestern die Gelegenheit, gleich zwei erfahrene Polizisten dazu zu befragen.
Was man dazu wissen muss: beide sind seit Jahren im Beruf, teilweise in leitender Funktion und erhalten regelmäßig intensive Sonderausbildungen und Einsatzübungen, z.B. für Amokläufe in Schulen oder den Besuch eines Flüchtlingsheimes.

grundsätzlich kann natürlich jeder depp einen waffenschein beantragen ... ob er ihn bekommt, das lassen wir mal dahin gestellt.
Beantragen ja, nur bekommen tun ihn die allerwenigsten.
Privat ein Waffe tragen dürfen Polizisten mit Waffenschein. Und gefährdete Personen öffentlichen Interesses. Sprich ranghohe Politiker. Aber auch nur die selber dürften dann eine Waffe tragen. Haben die private Personenschützer engagiert dürfen die keine Waffe tragen, weil sie die Voraussetzung nicht erfüllen um einen Waffenschein zu beantragen. Deswegen werden Politiker eben von Polizisten beschützt, weil die eine Waffe tragen dürfen.
Es gibt übrigens Abstufungen beim Waffenschein, manche erlauben nur eine sehr kleine Wafffe, die zum töten von Menschen ungeeignet sei.

Bundeswehrangehörige dürfen privat, außerhalb des Bundeswehrgeländes auch keine geladene Waffe mit sich führen. (Ausnahmen sind Übungen. Da kenne ich mich nicht aus, aber ich bezweifle dass die in der Öffentlichkeit mit geladenen Waffen durchgeführt werden.)

Der Werksschutz von wenigen, sehr großen Firmen (z.B. Daimler) darf, während der Ausübung seines Berufes, eine Waffe tragen. Aber auch nur dort.

Sprich, bis auf sehr wenige, sehr begrenzte Ausnahmen, dürfen nur Polizisten eine geladene Waffe privat mit sich führen.

Selbst Polizisten unterliegen Einschränkungen, wenn sie die Waffe privat mit sich führen möchten. Beispielsweise dürfen sie die Waffe nicht zu Demos, Veranstaltungen wie Fußballspielen, Konzerten und Ähnlichem mitnehmen.

So viel zu den gesetzlichen Grundlagen. Das ist hier in Deutschland recht streng geregelt, was ich super finde. Die andere Frage ist, wenn man denn tatsächlich Polizist ist und daher eine geladene Waffe mit sich führen darf, wie viel Sinn das macht.
Beide sagen hierzu übereinstimmend, dass man das tunlichst bleiben lassen sollte.

Um dich zu schützen, ist die Polizei im Einsatz zuständig. Einfach mal eben auf Verdacht beim Einbrecher losballern ist Selbstjustiz und ich könnte mir gut vorstellen, dass dein Freund in Teufels Küche käme, sollte mal etwas dergleichen passieren, egal ob der Besitz der Waffe nun legal ist.
Genau deswegen. Schön zusammengefasst. Die Polizei trägt auch nur deswegen eine Waffe, um dich im Einsatz zu schützen, wenn jemand mit einem Messer auf dich losgehen will.

Bei der Ausbildung zum Einsatz in Flüchtlingsheimen wurde ganz explizit geraten, die Waffe nicht mitzunehmen. Weil es in einer Masse weder üblich noch sinnvoll ist, um sich zu schießen. Und weil die Waffe auch entwendet werden könnte. Deswegen geht kein Polizist alleine da rein, sondern in ausreichender Mannstärke. Oder schickt im Zweifelsfall das SEK (Sondereinsatzkommando) rein.

Man stelle sich nur vor, was passiert, wenn die in die Hände eines Einbrechers gerät, wenn du alleine zu Hause bist! :hilfe: Damit wirst du erst in große Gefahr gebracht!
Genau das nämlich. Wie geschrieben, wird das selbst bei Polizeieinsätzen berücksichtigt (und kommt jetzt bitte nicht mit dem Argument - wie blöd muss man sein). Schusswaffen machen eben nur in manchen Szenarien Sinn, Menschenmassen gehören nicht dazu.

Die beiden meinten auch übereinstimmend, dass das Schießen auf sich bewegende Ziele (haben beide schon geübt) um ein vielfaches schwerer ist, als man sich das vorstellt. Sicher könnten das nur SEK-Angehörige mit mehrjähriger Schieß-Ausbildung.

Das interessanteste war die Sicht eines Polizisten im Einsatz darauf. Meine Frage (gesetzt, ich dürfte überhaupt): was, wenn ich meine Waffe samstags mit zum Einkaufen nehmen möchte? Antwort: Der Polizist würde sie mir abnehmen, weil er sich selber unnötig gefährdet sieht.

Was wenn ich sie daheim habe und das der Polizei bekannt ist?
Antwort: Rufe ich die Polizei zu einem Einsatz bei mir (vlt gerade wegen eines Einbrechers) schicken mir die direkt das SEK, weil es denen zu gefährlich ist, da selber rein zu gehen. Dauert dann halt etwas länger.

Man darf nicht vergessen, dass Polizisten auch Menschen mit Familie sind, da wäre es dumm sich unnötig in Gefahr zu bringen.

Noch eine letzte Anekdote, die von der Polizistin in einem Einsatz erlebt wurde:
Bei einer Fahrzeugkontrolle haben sie sich von einem Mann den Kofferraum zeigen lassen. Er stand mit dem Rücken zu ihnen am Kofferraum, sie mit Kollegen dahinter. Er hatte Waffen im Kofferraum, hat die in die Hand genommen und damit hantiert. Hätte er sich mit der Waffe in der Hand umgedreht, hätten die Polizisten geschossen. Hat sich nachher rausgestellt, dass der Kerl Sportschütze war und die Waffe noch irgendwie umräumen wollte, bevor er den Kofferraum herzeigt.
Selten dämlich. Kommentar der Polizisten dazu: so einer fehlt dann halt, da ist der Eigenschutz und der, der Bürger ringsum, einfach wichtiger. Außerdem geht es selten so glimpflich ab, üblicherweise werden Polizisten ja zu all den häuslichen Gewalten, Einbrüchen und äußerst blutigen Körperverletzungen dazu gerufen.

Fazit: eine "Aufrüstung" ist genau das Gegenteil von dem, was Sinn macht.

Mondfinsternis Mondfinsternis und haarefan haarefan haben ja schon ein paar sehr gute Tipps gegeben, wie der Wunsch deines Freudes aus emotionaler Sicht zu bewerten ist.
Mein Vorschlag ist also auch, da anzusetzen.
 
AhoiBrause
Benutzer155707  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #99
AhoiBrause AhoiBrause Man stelle sich nur vor, was passiert, wenn die in die Hände eines Einbrechers gerät, wenn du alleine zu Hause bist! :hilfe: Damit wirst du erst in große Gefahr gebracht!

Ja gut... aber das ist doch - bei richtiger Aufbewahrung sehr unwahrscheinlich. Hier sind Munition und Waffe getrennt im Tresor.

(btw. Ja mein Freund ist Polizist)

ALSO

Hab mit meinem Freund gesprochen und ihm meine Ängste geschildert. So gut reden wie schreiben kann ich oft leider nicht. Er hat meine Ängste auch nicht ganz verstanden - irgendwie logisch wenn man täglich mit Waffen in Berührung kommt - da hat man sicher keine Angst mehr davor - zumindest nicht so wie ich.

Letztendlich haben wir uns jedenfalls zunächst darauf geeinigt, dass die Waffe im Tresor bleibt und ich quasi gar nicht merken soll das sie überhaupt existiert. Er wird sie also auch nicht tragen wenn wir zusammen sind - wenn ich das nicht will. Und wenn er damit zum Schiessstand fährt wird er mir davon auch nichts sagen, oder wenn er sie kauft etc.... nur wenn ich frage sagt er mir was dazu. Finde ich auch gut. Ich will schließlich nicht ständig daran erinnert werden^^

Genau - denke ich - muss ich da jetzt auch nicht weiter darauf eingehen. Zu später Stunde fällt mir das texten auch schon ziemlich schwer :grin:

Jedenfalls danke für eure zahlreichen, informativen Antworten! :herz:
 
cr4nberry
Benutzer68557  (33) Sehr bekannt hier
Redakteur
  • #100
Mich würde jetzt aber schon sehr interessieren, woher er die rechtliche Befugnis nimmt, außerhalb des Dienstes bewaffnet rumzulaufen. ..?
Falls ihr darüber nicht gesprochen habt, dann weis ihn besser mal daraufhin, dass er das schlicht nicht nur auf Grund seiner beruflichen Qualifikation als Polizist darf.
 
Ganzneuhier99
Benutzer154731  (42) Sehr bekannt hier
  • #101
Off-Topic:
Mich würde jetzt aber schon sehr interessieren, woher er die rechtliche Befugnis nimmt, außerhalb des Dienstes bewaffnet rumzulaufen. ..?
Falls ihr darüber nicht gesprochen habt, dann weis ihn besser mal daraufhin, dass er das schlicht nicht nur auf Grund seiner beruflichen Qualifikation als Polizist darf.
Doch, schon. Wenn er einen gültigen Waffenschein hat, dann ja. Zumindest haben mich meine beiden Polizisten so aufgeklärt. Siehe meinen letzten Post hier.
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #102
Off-Topic:
Für die Interessierten: nach § 55 Abs. 1 Satz 2 WaffG sind Polizisten im Vollzugsdienst auch außerdienstlich von den Beschränkungen des Waffeführens durch das WaffG befreit, wenn ihre Dienstvorschriften das zulassen.


Aber davon ab finde ich es erschreckend, wenn ein Polizist der Auffassung ist, die Sicherheitslage in Deutschland geböte die Anschaffung einer Schusswaffe. Das lässt auf einen gewissen Realitätsverlust schließen.

Ansonsten finde ich es etwas befremdlich, dass die Diskussion um die Anschaffung der Waffe in der gemeinsamen Wohnung (habe ich das richtig verstanden?) von ihm abgebügelt wird, indem er sagt, dass die Angelegenheit ja totgeschwiegen werden kann. Das wäre mir nicht genug.
 
annika1174
Benutzer157740  (26) Benutzer gesperrt
  • #103
Ich glaube das du eine sehr große Angst vor dem Thema Tod hast, kann das sein ? Vielleicht assosziierst du die Waffe mit diesem Thema und willst sie deswegen nicht im Haus haben. Ansonsten kann ich mir nur noch die Möglichkeit vorstellen das es dir eventuell helfen würde mal auf einen Schießstand zu gehen mit ihm und mal den Umgang mit einer Waffe zu erleben vielleicht wird das dann "nahbarer" für dich :smile:
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #104
Ich glaube das du eine sehr große Angst vor dem Thema Tod hast, kann das sein ? Vielleicht assosziierst du die Waffe mit diesem Thema und willst sie deswegen nicht im Haus haben.

Die Assoziation ist ja nicht fernliegend, denn Schusswaffen sind zum Töten bestimmt und erhöhen auch statistisch gesehen das Risiko, getötet zu werden. Die Befürchtung ist daher nicht völlig irrational.
 
annika1174
Benutzer157740  (26) Benutzer gesperrt
  • #105
Ja aber da sie da vermutlich nicht drum rum kommt dachte ich es würd ihr helfen dass das von anderer Stelle herrührt :smile:
 
cr4nberry
Benutzer68557  (33) Sehr bekannt hier
Redakteur
  • #106
edit :censored:

(Das Thema ist berufsbedingt nichts mehr für mich)
 
AhoiBrause
Benutzer155707  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #107
Mich würde jetzt aber schon sehr interessieren, woher er die rechtliche Befugnis nimmt, außerhalb des Dienstes bewaffnet rumzulaufen. ..?
Falls ihr darüber nicht gesprochen habt, dann weis ihn besser mal daraufhin, dass er das schlicht nicht nur auf Grund seiner beruflichen Qualifikation als Polizist darf.

Du... wird er dann ja sehen wenns soweit ist ;-) keine Lust hier eine Rechtsdiskussion loszutreten :smile:
[doublepost=1448472428,1448472232][/doublepost]
Also heute an der Supermarktkasse, hm, da hätte ich mir irgendwie auch so ne Wumme gewünscht für nen Moment :whoot:

Das Ansprechen des Freundes ist durchaus sinnvoll; vielleicht kann AhoiBrause AhoiBrause dann etwas genauer beschreiben, was seine Motivation für die private Aufrüstung sein mag. Bleibt er jedoch bei seinem Vorhaben und möchte sie deswegen keine Konfrontation, so bleibt ihr trotz Unwohlsein kaum eine andere Möglichkeit als sich mit Waffen vertraut zu machen. Stichwort Konfrontationstherapie, das funktioniert z.B. auch bei Arachnophobie.

Wir haben ja einen Kompromiss gefunden mit dem ich leben kann :smile: es ist dann zwar trotzdem eine Waffe im Haus.. aber das kann ich dann schon verkraften.... vielleicht geh ich ja sogar doch mal irgendwann mit auf den Schießstand.... man wird sehen was die Zeit mit sich bringt :smile:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #108
AhoiBrause AhoiBrause ich finds prima, dass du dich auf einen kompromiss eingelassen hast und damit nicht allzu unglücklich klingst.
 
AhoiBrause
Benutzer155707  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #109
Ich möchte dem Ganzen auch noch etwas hinzufügen: er war mitunter schon einmal mit geladener Waffe während einer Bereitschaft bei mir.

[doublepost=1448478087,1448478031][/doublepost]
AhoiBrause AhoiBrause ich finds prima, dass du dich auf einen kompromiss eingelassen hast und damit nicht allzu unglücklich klingst.

Ja danke :smile: wir werden am Wochenende noch einmal darüber reden (wird sicher nicht das letzte Gespräch sein) aber bis jetzt bin ich damit so einverstanden
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Triton
Benutzer146142  (45) Benutzer gesperrt
  • #110
Reden + Kompromiss war schon mal prima! :thumbsup:

Angst hat man vielleicht wenn man es weiß so wie in meinem Fall.
Damit, also mit deiner Angst, hab ich immer noch ein Problem. Zum einen wüsste ich wirklich nur wenige Gelegenheiten, wo man mit verborgenen Waffen privat überhaupt hingehen könnte. Zum einkaufen? Nee. Sport oder Tanzen? Auch nicht. Familienfest? Hm, ok ... vielleicht. Nee Scherz, auch da natürlich nicht :upsidedown:. Zum andern weiß ich, dass mich offen getragene Waffen, die z.B. bei einer Kfz-Kontrolle durchs Fenster geschoben werden, deutlich mehr beunruhigen. Was löst deine Angst aus?
 
Es gibt 72 weitere Beiträge im Thema "Mein Freund möchte sich eine Waffe zulegen - wie soll ich damit umgehen?", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren