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Meine Eltern wollen die Eltern meines Freundes nicht kennenlernen.

L
Benutzer172072  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo zusammen,
Ich habe seit längerem ein Problem über das ich mit meinem Freund nicht sprechen kann, da es mir etwa unangenehm ist
Meine Eltern sind aus Italien und sprechen nur nicht perfekt Deutsch, wobei es genug ist, um sich mit anderen Deutschen einigermaßen gut zu unterhalten... meine Eltern haben sich in den letzten Jahren sehr abgeschottet. Mein Vater war krank und meine Mutter hat meiner Meinung nach eine soziale Phobie entwickelt. Sie spricht nicht bzw kaum mit anderen Menschen, lediglich auf ihrer Arbeit aber da muss sie dies ja mehr oder weniger. Mein Freund ist Deutscher und nun sind wir fast seit drei Jahren zusammen. Seine Eltern bzw. eher seine Mutter fordert so langsam, dass sie meine Eltern kennenlernen möchte, weil wir vor ein paar Tagen auch zusammengezogen sind. Nun folgendes Problem: als ich meiner Mutter sagte, dass die Mutter meines Freundes sie kennenlernen möchte, hat sie sehr abweisend reagiert. Sie sagt es ist noch Zeit dafür, weil sie die Eltern der Frau meines Bruders erst nach sechs Jahren Beziehung kennengelernt hat. Die Eltern meiner Schwägeton sprechen jedoch auch italienisch und nicht einmal sie möchte meine Mutter treffen. Für meinen Bruder war bzw. ist das ebenso nicht einfach. Schon oft hat meine Mutter mir zu verstehen gegeben, dass sie keinen Kontakt mit den Eltern meines Freundes möchte. Den Kontakt zu meinem Freund selbst meidet sie schon, lässt ihn aber ab und zu zu, da sie mich sicherlich nicht dermaßen verletzten möchte. Ich habe Verständnis dafür, wenn meine Mutter krank ist, jedoch muss ich zugeben, dass es etwas meine Beziehung belastet. Neulich hatte die Mutter meines Freundes gesagt, dass sie nicht versteht wieso meine Eltern noch kein Treffen vorgeschlagen haben und dass sie es so kennt, dass die Eltern des Mädchen die Eltern des Jungen einladen. Meine Eltern haben mich so erzogen, dass ich selbst entscheiden soll und darf, wann sie meinen Partner oder seine Eltern kennenlernen. Dennoch hat mich ihre Aussage sehr getroffen, weil ich mittlerweile sehr gerne ein Treffen organisieren würde und bisher nur deshalb kein Treffen vorgeschlagen habe, weil ich weiß, dass meine Eltern das nicht möchten. Dies führt dann leider dazu, dass mich das sehr belastet und ich wütend bin. Ich kann mit meiner Wut dann nur so umgehen, dass ich es an meinem Freund rauslasse. Das tut mir auch leid aber ich kann es leider sehr schlecht kontrollieren.
Nun steht Weihnachten vor der Tür. Die Mutter meines Freundes hat geplant, dass er am Heiligabend erst zu meinen Eltern mitgeht und dann ich zu deiner Familie. Mich stört, dass die Mutter meines Freundes sehr viel bestimmen möchte und deshalb streiten wir uns leider auch oft. Ich muss aber zugeben, dass ich gerne Weihnachten mit meiner Familie und meinem Freund verbringen würde. Ich weiß jedoch, dass meine Mutter das nicht wollen wird. Seit Wochen regt sie sich darüber auf, wieso mein Bruder und seine Frau nicht alleine Weihnachten feiern, sondern sie zu meinen Eltern kommen möchten. Deshalb weiß ich, dass sie auch nicht zulassen wird, dass mein Freund an Heiligabend mit uns zusammen feiert. Ich möchte aber auch nicht mit seiner Familie feiern und meine Eltern alleine lassen wo sie ohnehin schon das ganze Jahr über alleine sind. Ich weiß nicht was ich meinem Freund sagen soll.. Ich habe normalerweise keine Geheimnisse vor ihm aber das kann ich ihm nicht sagen, weil ich nicht möchte, dass er schlecht über meine Eltern denkt oder sogar noch verletzt ist. Außerdem möchte ich nicht, dass er es seiner Mutter erzählt, weil sie meine Eltern dann als schlechte Eltern abschreiben wird und das sind sie nicht. Aber in dem Punkt sind meine Eltern wirklich etwas verletzend. Ich musste in meinem Leben s hin viele Freundschaften aufgeben, weil viele meiner Freundinnen zu mir nach Hause und meine Eltern kennenlernen wollten. Während mich ihre Eltern Sonntags zum Essen einluden, erlaubte meine Mutter nicht mal, dass sie zu mir kamen. Wenn ja, dann ausschließlich, wenn sie nicht mit ihnen sprecheb musste oder sie nicht da war. Das habe ich mein ganzes Leben akzeptiert. Nun geht es jedoch um meine Beziehung, die mir wichtig ist und ich möchte sie keinesfalls verletzten, dennoch bin ich verletzt über ihr Verhalten und verzweifelt wie ich es klären soll
Ich bitte um ernst gemeinte Ratschläge und entschuldige mich für den langen Text. Herzliche Grüße !
 
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Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #2
Ich würde sowas offen kommunizieren. Meine Mutter hat auch eine soziale Phobie und ich hab sie jahrelang mit Lügen entschuldigt. Inzwischen sage ich die Wahrheit und das wird besser aufgenommen, weil man mir glaubt.

Und außerdem sollte alle einsehen, dass Du und Dein Freund zusammen zufrieden sein wollen und da können sie sich in gewissen Bereichen anpassen, wenn man erklärt und bittet.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht - warum müssen sie sich denn unbedingt treffen? Ich hätt da glaub ich auch nicht groß Lust drauf, ganz ohne soziale Phobie. Heutzutage muss man ja nicht mehr die Mitgift oder sonstwas regeln.

Edit: Typo
 
Zuletzt bearbeitet:
LiseLise
Benutzer151729  Sehr bekannt hier
  • #4
Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht - warum müssen sie sich dnen unbedingt treffen? Ich hätt da glaub ich auch nicht groß Lust drauf, ganz ohne soziale Phobie. Heutzutage muss man ja nicht mehr die Mitgift oder sonstwas regeln.

Ich denke das Problem liegt darin, dass sie nicht weiß, was sie der Mutter ihres Freundes sagen soll...
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #6
Komisch, habe ich gestern schonmal geschrieben: Du bist 26. Zeit, erwachsen zu werden und alleine Entscheidungen zu treffen.
Es gibt absolut keinen Zwang, dass Eltern irgendwen aus Deinem Leben kennen zu lernen haben. Allerdings spricht es nicht gerade für Eltern, wenn sie dies wirklich verweigern und keinerlei Interesse an dem zeigen, was und wer ihren Kindern wichtig ist. Damit meine ich Deinen Freund.
Aber die Eltern des Freundes der Tochter muss man doch nicht zwingend kennen? Warum? Kann man machen, aber man muss nicht.
Würden Deine Eltern eigentlich auch den Kontakt verweigern, wenn Dein Freund keinen nicht-deutschen Hintergrund hätte?

Was die Mutter Deines Freundes betrifft: sie hat ebenfalls keinen Anspruch zu stellen, Deine Eltern kennen zu lernen. Schon gar nicht mit irgendwelchem traditionellen "Das hat aber so und so zu sein". Diese Entscheidung treffen alleine Dein Freund und Du.

Und wenn Deine Eltern es nicht wollen, dann ist das deren gutes Recht, aber Euer Recht ist es, den Eltern Deines Freundes offen zu sagen, dass Deine Mutter das nicht will. Und wenn es aus Ausländerfeindlichkeit heraus ist, dann würde ich das auch so begründen.

Was Weihnachten angeht: feiere doch einfach mit Deinem Freund. In Eurem neuen Zuhause. Alleine. Und an dem einen Weihnachtstag besucht Ihr dann die einen Eltern, am anderen die anderen.
 
L
Benutzer172072  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #7
Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht - warum müssen sie sich dnen unbedingt treffen? Ich hätt da glaub ich auch nicht groß Lust drauf, ganz ohne soziale Phobie. Heutzutage muss man ja nicht mehr die Mitgift oder sonstwas regeln.

Danke für deine Antwort.
Ich halte es für selbstverständlich, dass deine Eltern deinen Partner und seine Eltern kennenlernen möchten und daher bringt mich das in eine unangenehme Lage.
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Komisch, habe ich gestern schonmal geschrieben: Du bist 26. Zeit, erwachsen zu werden und alleine Entscheidungen zu treffen.
Es gibt absolut keinen Zwang, dass Eltern irgendwen aus Deinem Leben kennen zu lernen haben. Allerdings spricht es nicht gerade für Eltern, wenn sie dies wirklich verweigern und keinerlei Interesse an dem zeigen, was und wer ihren Kindern wichtig ist. Damit meine ich Deinen Freund.
Aber die Eltern des Freundes der Tochter muss man doch nicht zwingend kennen? Warum? Kann man machen, aber man muss nicht.
Würden Deine Eltern eigentlich auch den Kontakt verweigern, wenn Dein Freund keinen nicht-deutschen Hintergrund hätte?

Was die Mutter Deines Freundes betrifft: sie hat ebenfalls keinen Anspruch zu stellen, Deine Eltern kennen zu lernen. Schon gar nicht mit irgendwelchem traditionellen "Das hat aber so und so zu sein". Diese Entscheidung treffen alleine Dein Freund und Du.

Und wenn Deine Eltern es nicht wollen, dann ist das deren gutes Recht, aber Euer Recht ist es, den Eltern Deines Freundes offen zu sagen, dass Deine Mutter das nicht will. Und wenn es aus Ausländerfeindlichkeit heraus ist, dann würde ich das auch so begründen.

Was Weihnachten angeht: feiere doch einfach mit Deinem Freund. In Eurem neuen Zuhause. Alleine. Und an dem einen Weihnachtstag besucht Ihr dann die einen Eltern, am anderen die anderen.

Danke dir für deine Antwort! Ich muss dir in vielen Punkten zustimmen.
Meine Mutter ist nicht ausländerfeindlich. Es liegt nicht daran, dass sie Deutsche nicht mag, sondern eher daran, dass sie sich schämt mit ihnen Deutsch zu sprechen. Mit Menschen, die ebenfalls nicht so gut deutsch sprechen, fällt es ihr einfach zu sprechen, weil sie die Sprache eben auch nicht perfekt beherrschen.
Das Problem ist, dass die Mutter meines Freundes sehr fördernd ist und ich mich schon mal sehr mit ihr deswegen gestritten habe, das war eine Belastung für meinen Freund und das möchte ich ihm nicht wirklich antun.
Vielleicht sollte ich sie nochmal darauf ansprechen, jedoch denke ich wird es wieder in einem Streit enden, weil sie ihre Meinung gerne allen aufzwingt.
 
Ironheart74
Benutzer138990  Sehr bekannt hier
  • #8
Ich würde es seiner Mutter wirklich einfach sagen und da offen und ehrlich sein. Für Viele ist sowas nicht nachvollziehbar, wenn sie nicht selbst mal damit zu tun hatten. Aber nur so kann sie das verstehen lernen und ich denke, sie wird das dann auch eher akzeptieren, dass deine Mutter eben diese Probleme hat. Dann weiß sie auch, dass das nichts mit ihr persönlich zu tun hat und das fällt dann viel leichter zu akzeptieren.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #9
Meine Mutter ist nicht ausländerfeindlich.
Oh, sorry, Ich hatte es irgendwie andersherum gelesen, dass die Eltern Deines Freundes Italiener sind. So macht das natürlich Sinn und es sind also Ängste, die den Kontakt erschweren und nicht Vorurteile.


Das Problem ist, dass die Mutter meines Freundes sehr fördernd ist und ich mich schon mal sehr mit ihr deswegen gestritten habe, das war eine Belastung für meinen Freund und das möchte ich ihm nicht wirklich antun.
Ääh, finde den Fehler! :smile: Nicht Du tust Deinem Freund etwas an, sondern Dein Freund Dir. Zumindest, wenn er sich nicht hinter Dich stellt gegen seine Mutter. Ihm kann ich eigentlich auch nur sagen: erwachsen werden. Wenn die Mutter zu fordernd ist, muss er (nicht Du, er ist der Sohn! :zwinker:) sie in die Schranken weisen und Grenzen setzen.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #10
Ich halte es für selbstverständlich, dass deine Eltern deinen Partner und seine Eltern kennenlernen möchten
Naja, also ist es eine Einstellungssache :zwinker:
Einstellungen kann man ja ändern.

Meine Eltern haben die Eltern meiner Partner nie kennen gelernt. Hat auch nie jemand Wert drauf gelegt.
Das reicht ja durchaus auch noch dann, wenn man plant, zusammenzubleiben/zu heiraten/Nachwuchs hat.

Off-Topic:
Meine Eltern haben meine Schwiegereltern auf der Taufe unseres Sohnes kennen gelernt. Reicht doch völlig aus.
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #11
Jeep it simple! Deine mutter will nicht mal ihren Sohn+Ehefrau an Weihnachten sehen und deinen Freund auch nicht? Dann bleib weg die für mich schönsten Weihnachten habe ich im Kreis der Familie meiner Frau verbracht. Einfach liebe Menschen die mich mögen. Ergo genieß das Fest bei der Familie deines Freundes und sag seiner Mutter die Wahrheit. Ich denke das wird sie akzeptieren und du kannst genießen. Evtl lernt deine Mutter daraus
Edit: ich weiß gar nicht mehr wann meine Eltern die meiner Frau kennen gelernt haben ich glaube am Abend vor der hochzeit
 
Zuletzt bearbeitet:
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #12
weil sie ihre Meinung gerne allen aufzwingt.
Dem muß man gleich zu Anfang höflich, aber bestimmt, einen Riegel vorschieben. Grenzen ziehen und klar sagen, was geht und was nicht. Nebenbei: Es mag ja unerfreulich sein - aber mit der Schwiegermutter kann man sich eher zoffen als mit dem Freund.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #13
Meine Eltern und Schwiegereltern haben sich vlt fünfmal im Leben gesehen, davon zweimal anlässlich unserer Hochzeit und einmal zum Geburtstag unserer Tochter. Ich wüsste nicht, wozu man das mischen sollte.

Ich vertusche Krankheit nicht. Sozialphobie ist eine ernstzunehmende Erkrankung, das würde ich klar so kommunizieren.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #14
Vielleicht sollte ich sie nochmal darauf ansprechen, jedoch denke ich wird es wieder in einem Streit enden, weil sie ihre Meinung gerne allen aufzwingt.
Sie kann aber nicht per Streit mit dir deiner Mutter ihre Meinung aufzwingen. Genau so wenig, wie ein Streit mit dir darüber, dass deine Mutter kein Treffen möchte, etwas an der Tatsache ändern würde. Du kannst ja nichts dafür, dass sie das nicht möchte.

Erkläre ihr, dass deine Mutter das nicht möchte, und dass es aus ihrer Sicht noch zu früh ist (gib ruhig das Beispiel mit deinem Bruder) und du zudem vermutest, dass es auch daran liegt, dass sie nicht so gut deutsch spricht und sich schämt, wenn sie mit Muttersprachlern reden muss.

Wie ihr beide Weihnachten feiert würde ich an eurer Stelle selbst entscheiden. Lasst euch da nicht reinreden.
Heiligabend als Paar in der eigenen Wohnung zu verbringen ist mehr als legitim.
 
ferdl
Benutzer171790  Meistens hier zu finden
  • #15
Eltern sind erst dann erwünscht, wenn deren Hilfe gebraucht wird, ansonst sollen sie sich aus dem Leben ihrer erwachsenen Kinder fernhalten - scheinen doch viele so zu denken.
Ich liebe meine erwachsenen Kinder noch immer und interessiere mich nach wie vor sehr für sie, ihr Leben und dem ihrer Partner bzw deren Familien.
Als die Beziehungen der beiden großen nach über 10 Jahren abrupt endeten, waren wir als Eltern, wie immer in Not, die Ersthelfer. Sie wissen, dass auf uns immer Verlass ist und daraus ergibt sich auch ein vermutl innigeres Verhältnis und man tauscht sich intensiver aus.
Als beide neue Partner hatten, stellten sie die auch vor, und entsprechend danach, ca 1/2 Jahr Lebensgemeinschaft, lernte man die jeweilig anderen Eltern kennen.
Ich habe Verständnis für die Mutter des Mannes,die Eltern der Partnerin kennenzulernen. Es ist eher ein Zeichen des Interesses und der Wertschätzung. Eine Ablehnung eines Zusammentreffens kommt sicherlich als unhöflich rüber.
Da sollte die Mutter der Frau einige Benimmregeln beherzigen und ihren Kindern zu liebe über ihren Schatten springen.
Alle Welt soll auf sie Rücksicht nehmen und Verständnis haben, so funktioniert Familienleben aber auch nicht.
Die Mutter des Freundes würde ich von der Erkrankung der eigenen Mutter in Kenntnis setzen und ein späteres Zusammentreffen in Aussicht stellen.
Gerade zu den Weihnachtsfeiertagen ist es in sehr vielen Familien noch Tradition, sich gegenseitig zu besuchen.
Die Mutter des Mannes hat meiner Ansicht nach überhaupt nichts falsch gemacht, sie handelt in gutem Glauben aus der Tradition heraus.
 
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reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #16
Die Mutter des Mannes hat meiner Ansicht nach überhaupt nichts falsch gemacht, sie handelt in gutem Glauben aus der Tradition heraus.
Naja, wenn man sich ständig einmischt, anderen seine Meinung aufzwängen möchte und es deshalb häufig Streit gibt, hat das mMn nicht viel mit "gutem Glauben" zu tun ...
 
Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • #17
Meine Eltern und Schwiegereltern haben sich vlt fünfmal im Leben gesehen, davon zweimal anlässlich unserer Hochzeit und einmal zum Geburtstag unserer Tochter.
Meine Eltern und meine Schwiegereltern haben sich auch fünf mal gesehen:
Beim Polterabend, zur standesamtlichen Hochzeit, zwei Jahre später zur kirchlichen Hochzeit, im Krankenhaus/Intensivstation und zur Beerdigung.
Auch wenn das Leben anders verlaufen wäre, wären da allein schon auf Grund der Entfernung wohl nicht allzuviele weitere Treffen hinzugekommen, vmtl. noch Taufe, Einschulung, etc.
 
ferdl
Benutzer171790  Meistens hier zu finden
  • #18
Meine Eltern und meine Schwiegereltern haben sich auch fünf mal gesehen:
Beim Polterabend, zur standesamtlichen Hochzeit, zwei Jahre später zur kirchlichen Hochzeit, im Krankenhaus/Intensivstation und zur Beerdigung.
Auch wenn das Leben anders verlaufen wäre, wären da allein schon auf Grund der Entfernung wohl nicht allzuviele weitere Treffen hinzugekommen, vmtl. noch Taufe, Einschulung, etc.

Große Entfernung ist natürlich auch ein wichtiger Faktor, klar.

In meinem Umfeld, ländliche Gegend, ist es nach wie vor üblich, dass sich die Familien eines Paares kennenlernen.
Hier kommt es mir eher so vor, dass die Mutter des Mannes als einmischend und auf zwängend empfunden wird, weil die eigenen Eltern sich unsozial ihren Kindern gegenüber verhalten.
Ich habe auch kein besonders gutes Verhältnis zur Schwiegermutter und umgekehrt, meine Frau mit meiner Mutter auch nicht. Es haben sich beide Mütter gerne eingemischt, die wir dann gemeinsam auf Distanz gehalten haben. Wir leben zwar durchaus die Tradition, aber aus unserer Beziehung haben wir die einfach fern gehalten. Streit habe ich immer vermieden, weil in der Hitze des Gefechtes Gräben entstehen können, die dann nicht leicht zu zuschütten sind. Wie heißt es schön, durchs Reden kommen die Leut' zusammen.

Es ist ja das Schöne und Gute, dass jedes Paar, jede Familie uneingeschränkt die Möglichkeit hat, das Leben selbst zu gestalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #19
Das was hier aufeinander Prallt sind verschiedenste Vorstellungen wie die Welt gefälligst zu sein hat, getrieben von dem ein oder anderen persönlichen Problem.

Anders ausgedrückt: Weder deine Mutter, noch seine Mutter, noch er, noch du rücken von ihren Positionen ab. Es hat so und so zu laufen.
Da sich diese Bilder aber einander widersprechen, kannst du dir ungefär ausrechnen, wie das ausgeht, oder?
Am Ende muss mindestens einer zurückstecken.

Ohne das jetzt böse zu meinen, zum erwachsen sein gehört es dazu, seine eigenen Entscheidungen zu treffen und sein eigenes Leben zu leben. Es gehöt genauso dazu zu verstehen, dass andere Erwachsene mit ihrem eigenen Mist klar kommen müssen und man diese nicht einfach ändern kann. Selbst dann nicht, wenn man ganz klar sieht, dass sie sich selbst schaden.

Anders ausgedrückt sieht das so aus:
Wenn deine Mutter sich selbst einsperren will, dann wird sie das tun. Völlig egal was du dazu denkst. Ja..sie wird am Ende sich selbst und auch euch schaden, ihr könnt das aber eben nicht ändern. Man kann ihr den expliziten Wunsch der SchiMu in Spe mitteilen, lehnt sie das ab, ist es halt so. Dann kannst du der SpeSchwiMu genau das mitteilen...denn es kommt von deiner Mutter und nicht von dir. Damit muss diese dann aber auch klar kommen, denn sie ist auch erwachsen.
Dein Freund sollte dabei hinter dir stehen und eben wiederum seine eigenen Entscheidungen treffen.

Was du aber am aller dringendsten tun solltest ist: Hör auf deinen Frust an deinem Freund auszulassen. Erst recht, wenn dieser gar nicht weiß was in die gefahren ist. Ich würde bei einem solchen Verhalten nämlich ziemlich schnell keinen Bock mehr auf so eine Partnerin haben. Entweder sie kriegt die Zähne auseinander und redet klartext und behandelt mich korrekt oder das Ganze hat einfach keine Zukunft. Du hast da eine Wahl und du hast auch die Fähigkeit dich zu kontrollieren. Sonst würdest du nämlich jeden anderen, auch deine Mutter und deinen Vater, die Mutter von deinem Freund und den Mann am Gemüsestand, genauso anmachen, wenn du gerade mal von irgendwo Frust gesammelt hast. Tust du aber vermutlich nicht, oder?
Warum soll also dein Freund darunter leiden, dass du dich nicht auf die Reihe kriegst? Verdient er das denn wirklich?

Weihnachten würde ich übrigens nach dem gleichen Schema planen: Wer euch da haben will, der bekommt euch. Wenn es nach euren Plänen passt. Mit den Konsequenzen der eigenen Handlungen muss dann am Ende jeder für sich leben, auch deine Eltern.
 
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