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Meine Mutter will sich trennen. Und ich bin total am Ende!

P
Benutzer62369  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr Lieben,

mir geht es nun schon seit längerer Zeit total schlecht, und ich habe mich jetzt endlich dazu durchgerungen, hier mal reinzuschreiben..
Leider habe ich nicht soo viel Zeit, weshalb vllt manche Dinge etwas knapp ausfallen werden, aber wenns Fragen gibt, dürfen die natürlich gerne gestellt werden.

Es fing alles damit an, dass es seit 2 Jahren nicht mehr so toll mit meinen Eltern läuft. Wir wohnen zu viert, mit meinem kleinem Bruder und unserem alten Hund, in einem Haus mit Garten und als Kind hatte ich eigentlich DAS perfekte Leben schlechthin - glückliche Familie, großes Haus, gutes Einkommen, alles wunderbar.
Aber geschäftlich lief es nicht immer so toll. Mein vater besaß bis vor wenigen Jahren ein Cafe, was immer gut lief, nur vom heutigen Tag auf den morgigen eben nicht mehr und es kamen viele finanzielle Schwierigkeiten, was zu meistern gewesen wäre, wenn mein vater es meiner Muttter erzählt hätte.
Aus Angst, sie zu beunruhigen, hat er ihr jahrelang diese ganzen Dinge verschwiegen, sie angelogen - bis die Schulden immer größer wurden, und meine Mutter hinter die Sache kam.
Das Cafe wurde verkauft, in der Hoffnung dass nun alles besser wird.
Leider wurde es das nicht, mein Vater hat seit jeher ein sehr schlechtes Verhältnis zu seinen Eltern und seinem bruder - die praktisch seine einzigen Verwandten hier in der Umgebung sind, der Rest wohnt in Berlin und er hat kaum Kontakt zu ihnen.
Mein Opa, der Vater von meinem Vater, ist teils auch Schuld an der ganzen Sache, anfangs gehörte ihm ein Teil des Cafes, worauf er nach und nach, fragt mich nicht warum, immer mehr Geld von meinem Vater wollte, hier tausendmal anrief, uns terrorisierte und zusammen mit seiner Frau eigentlich nie wirklich für uns, und vor allem für ihren eigenen Sohn, dawaren.

Meine Mutter nimmt seit Jahren Antidepressiva und geht alle paar Wochen zu einer Gesprächstherapie. Ihre Mutter ist kurz nach meiner geburt gestorben, außerdem wurde sie vor ca. 15 Jahren einmal fast vergewaltigt.
Insgesamt ist meine Mutter ein total lebendiger, fröhlicher, positiver Mensch; das einzige, was sie dann eben immer wieder runterzieht, ist die Verschwiegenheit meines Vaters.
Mein vater hatte eine komplett andere Erziehung als meine Mutter. Hauptsache, man setzt alles mit seinem Dickkopf durch, Erfolg, erfolg, Erfolg, und bloß nicht über Probleme oder Ängste reden. ganz anders wie meine Mutter, die viel einfühlsamer aufgezogen wurde, und immer darüber reden muss, wenn sie etwas bedrückt.
Mein vater kann das nun mal eben nicht, was ein weiterer Punkt der Ehescheiterung ist.

Wann immer meine Mutter mti meinem Vater reden wollte, über die finanziellen Dinge, über die Zukunft - er hat immer dicht gemacht und wollte nicht. Was meine Mutter nach und nach zur Weißglut gebracht und auch kaputt gemacht hat.

das waren jetzt nur ein paar Beispiele, die ich weiß, alles weiß ich leider auch nicht, was die Sache natürlich etwas erschwert, aber ich bekomme schon ganz schön viel mit, was da so läuft..

Meine Mutter redet seit Monaten davon, dass sie sich trennen will. Keine Beziehung mehr will. Das nicht mehr aushält. dass seine Verschwiegenheit, seine Verbohrtheit doch sowieso nur alles kaputt macht, und dass sie die einzige ist, die derzeit Geld ins Haus schafft..
Was so nicht stimmt, mein Vater ist jetzt zwar nicht der Wahnsinnsverdiener, aber zurzeit hat er sich in seiner Arbeit sogar soweit hochgearbeitet, dass er eilweise von morgens 7.30 bis nachts um 23-34 Uhr arbeitet.
Doch von meiner Mutter, die mittlerwiele so misstrauisch geworden ist, kommen nur Vorwürfe. Sobald eine Rechnung nicht rechtzeitig bezahl ist, flippt sie aus, bekommt Zustände, die sich keiner ausmalen kann. Weil sie einfach Angst hat, nachdem, was ihr finanziell und auch menschlich so vorgegaukelt worden ist.

Das führte soweit, dass meine Mutter seit ca. 2 Monaten ihr eigenes Schlafzimmer eingerichtet hat. Schön mit 1,40 breitem Bett, schön eingerichtet und alles. Sie will nicht mehr mit ihm in einem Zimmer schlafen. Mein Vater wurde sozusagen ins Arbeitszimmer "verbannt", wohnt hier zurzeit auf einer Matratze zwischen tausend Kisten, in denen seine Klamotten lagern. Ein einziges Chaos.

Ich hab ihn in letzter Zeit auch öfter weinen sehen, sehe seine Verzweiflung, seine Trauer, seine Einsamkeit, was mich fast rasend vor Trauer macht.
Ihr denkt jetzt bestimmt, dass ich mehr Mitleid mit meiner Mutter haben sollte, hab ich auch klar - aber irgendwo sehe ich meine Mama als "eigenständiger", sie hat hier eine Riesenfamilie, die sie unterstüztm Geschwister, die sie jeden tag anrufen und besuchen kann.. einen großen Freundeskreis, und mein vater hat im Prinzip niemanden.

Meine Mutter hat auch schon mit mir darüber gesprochen, "zu wem ich denn ziehen wollen würde, falls es zwischen ihr und Papa nicht mehr so klappt." Ich war total baff von dieser Frage. Ich sitze zwischen den Stühlen.
Mein Papa will nach all den Jahren, die er Fehler gemacht hat, wieder alles gutmachen, indem er für den Geburtstag meiner Mutter für 200€ einkauft, ihr Blumen mitbringt, ihr SMS schreibt, wie sehr er sich einen Neuanfang wünscht..
meine Mutter blieb immer hart, schrieb ihm zwar auch SMS zur Aufmunterung, dass sie ihn mag, und gerne ein Team mit ihm sein würde, auch uns zuliebe.
Aber wenn dann wieder so Phasen kommen, wie jetzt gerade, wenn sie beispielsweise wiedermal eine Mahnung o.ä. öffnet, dann ist sie hart, stur und einfach nur kalt.
Was ich nach all den jahren irgendwo auch nachvollziehen kann, normalerweise ist meine Mutter eine der herzlichsten und liebevollsten menschen die ich kenne.


Aber jetzt sitze ich einfach zwischen den Stühlen. Bekomme die Anrufe meiner Mutter an ihre Schwestern mit, in denen sie schildert, dass er total neben der Kappe steht, und doch eigentlich in eine Psychiatrie gehört, so krank wie er ist. Und dass sie froh sein kann, dass sie überhaupt nioch hier steht, und nicht schon einen Nervenzusammenbruch hatte.
Ich trauere so sehr, mein vater tut mir unendlich leid, er hat außer uns niemanden und ich kann es einfach nicht ertragen, ihn so hilflos und einsam zu sehen... Er versucht alles, um meine Mutter wieder einigermaßen friedlich zu stimmen, aber die "Grundsteine" einer sicheren Familie, wie zb Rechnungen rechtzeitig zu bezahlen, .. Er gibt sich mittlerweile echt Mühe, aber immer kriegt er es leider auch nicht hin..
Es tat mir so weh, ihn weinen zu sehen...
Meine Mutter tut mir auch leid, sie ist mit den Nerven völlig am Ende, arbeitet den ganzen tag wie ein Tier und hat nebenbei noch ihren Kummer und ihren Schmerz zu bewältigen..

Mit meiner Mutter habe ich auch schon öfter gesprochen, da sie gemerkt hat, wie sehr mich das alles belastet und fertig macht. Dass ich auch total am Ende bin. obwohl sich die beiden soviel "Mühe geben", dass ich nichts mitbekomme, aber sie meinte, dass sie genau weiß, wie sehr mir das zusetzt, und dass es ihr leid tut, mir und meinem bruder so "wehzutun"...

Ich weiß einfach nicht mehr aus, nicht mehr ein. Ich kann das echt nicht mehr.. Manchmal denke ich mir, es wäöre evcht besser, wenn sie sich trennen würdenb, andererseits habe ich dann wieder Angst, denjenigen zu verletzen, den ich sozusagen "verlasse"..

ich bin ein wahnsinnig sensibler und emotionaler Mensch, umso fertiger macht micht die ganze Situation, die nun schon seit Ewigkeiten so geht... :cry: :geknickt:
 
N
Benutzer75752  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Meine Eltern haben sich schon vor circa zwei Jahren getrennt ...
Ich weiß dass es eine miese Situation jezt für dich sein muss, aber, auch wenn das blöd klingen mag, manchmal kann eine Trennung auch eine Chance sein. War zumindest in meiner Familie so. Klar, ich sehe meinen Vater jezt nicht mehr so oft wie früher, weil ich bei meiner Mutter wohne, aber wenn wir uns mal sehen verstehen wir uns wesentlich besser als zu der Zeit wo er hier gelebt hat. Ich verstehe jezt meinen Vater viel besser als damals und kann auch genau nachvollziehen warum er nicht mehr mit meiner Mutter, meinen Geschwistern und mir zusammenleben wollte (er ist unter anderem einfach kein Familienmensch und kam mit der durch Kinder nunmal verursachten Unordnung, dem Lärm und den Erziehungsproblemen überhauptnicht klar). Auch meine Mutter und mein Vater verstehen sich nun wieder besser als kurz vor der Trennung, auch wenn sie beide mittlerweile andere Partner haben.
Zu deiner Situation kann ich nur sagen dass ich sowohl die 'Aktionen' deines Vater als auch die deiner Mutter sehr gut nachvollziehen kann, da es bei meinen Eltern auch ähnlich lief (was aber nur einer von mehreren Gründen für die Trennung war, s.o.).
Ich weiß ja nicht wie nah genau du deinem Vater und deiner Mutter stehst, aber auch eine Trennung ist nicht das Ende der Welt. Du könntest ja eventuell bei beiden wohnen, also zum Beipsiel hauptsächlich bei deiner Mutter und jedes oder jedes zweite Wochenende bei deinem Vater (oder halt anderstrum). So läuft es bei zwei Freunden von mir auch und bei denen scheint es zu funktionieren...
 
P
Benutzer62369  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Meine Eltern haben sich schon vor circa zwei Jahren getrennt ...
Ich weiß dass es eine miese Situation jezt für dich sein muss, aber, auch wenn das blöd klingen mag, manchmal kann eine Trennung auch eine Chance sein. War zumindest in meiner Familie so. Klar, ich sehe meinen Vater jezt nicht mehr so oft wie früher, weil ich bei meiner Mutter wohne, aber wenn wir uns mal sehen verstehen wir uns wesentlich besser als zu der Zeit wo er hier gelebt hat. Ich verstehe jezt meinen Vater viel besser als damals und kann auch genau nachvollziehen warum er nicht mehr mit meiner Mutter, meinen Geschwistern und mir zusammenleben wollte (er ist unter anderem einfach kein Familienmensch und kam mit der durch Kinder nunmal verursachten Unordnung, dem Lärm und den Erziehungsproblemen überhauptnicht klar). Auch meine Mutter und mein Vater verstehen sich nun wieder besser als kurz vor der Trennung, auch wenn sie beide mittlerweile andere Partner haben.
Zu deiner Situation kann ich nur sagen dass ich sowohl die 'Aktionen' deines Vater als auch die deiner Mutter sehr gut nachvollziehen kann, da es bei meinen Eltern auch ähnlich lief (was aber nur einer von mehreren Gründen für die Trennung war, s.o.).
Ich weiß ja nicht wie nah genau du deinem Vater und deiner Mutter stehst, aber auch eine Trennung ist nicht das Ende der Welt. Du könntest ja eventuell bei beiden wohnen, also zum Beipsiel hauptsächlich bei deiner Mutter und jedes oder jedes zweite Wochenende bei deinem Vater (oder halt anderstrum). So läuft es bei zwei Freunden von mir auch und bei denen scheint es zu funktionieren...

Danke für deine Mühe. Ja, darüber, dass eine Trennung auch eine Chance sein kann, habe ch auch schon oft nachgedacht, aber ich könnte es einfach nicht, einen von beiden zu verlassen..
Hätte Angst, dass sich derjenige von beiden dann vernachlässigt fühlt, oder weniger geliebt, oder so etwas.. :geknickt:
Natürlich ist das irgendwo Quatsch,aber gerade weil ich eben zu beiden Elternteilen so ein super Verhältnis habe, f´ällt es mir umso schwerer..

Heute habe ich - ich weiß, dass es sich nicht gehört - einmal die SMS meiner Mutter gelesen. Da kamen schon in letzter Zeit immer wieder SMS von einem typen, der im handy garnicht eingespeichert ist mit Namen, allerdings mehr so auf freundschaftlicher Basis.
Jetzt vorhin haben sie sich abwechselnd auf englisch und französisch geschrieben, ob sie sich nicht heute Nacht treffen wollen, meine Mutter schrieb, ob er rote oder schwarze Corsagen bevorzugt und sie es kaum erwarten kann, ihn "heute Nacht zu fühlen"..

Das macht mich jetzt schon ganz schön platt. :geknickt: :cry:
 
B
Benutzer82104  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
OHA... das is natürlich scheiße mit der sms... :ratlos:
naja ich kann deine mutter da in gewisser weise schon verstehen...


waren die beiden denn jemals bei irgendwelchen "hilfseinrichtungen" oder so?
eheberatung? familietherapie?
ich weiß das klingt immer so nach psychatrie oder meinetwegen nach supernanny aber ich glaube das sowas unheimlich viel bringen kann.
 
M
Benutzer72888  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ohje dsa tut mir alles so leid für dich :knuddel:
Die Eltern von meiner besten freundin haben sich auch letztens getrennt und da war es so eine ähnliche Situation...
Ectl. wäre es wirklich gut in eine Familienberatung oder sowas zu gehen, weil bei euch in der Familie einfach alle leiden und vom anderen verletzt sind.
Das mit der Sms ist krass, hast du sie drauf angesprochen?


Lg
 
P
Benutzer62369  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
OHA... das is natürlich scheiße mit der sms... :ratlos:
naja ich kann deine mutter da in gewisser weise schon verstehen...


waren die beiden denn jemals bei irgendwelchen "hilfseinrichtungen" oder so?
eheberatung? familietherapie?
ich weiß das klingt immer so nach psychatrie oder meinetwegen nach supernanny aber ich glaube das sowas unheimlich viel bringen kann.
Mhh, wäre sicher eine gute Möglichkeit, wenn es von beiden ausgehen würde.. Meine Mutter will keine Beziehung mehr zu meinem Vater. Definitiv nicht. Und das auch schon seit 2 Jahren.. Was würde da denn eine Eheberatung bringen?!

Ohje dsa tut mir alles so leid für dich :knuddel:
Die Eltern von meiner besten freundin haben sich auch letztens getrennt und da war es so eine ähnliche Situation...
Ectl. wäre es wirklich gut in eine Familienberatung oder sowas zu gehen, weil bei euch in der Familie einfach alle leiden und vom anderen verletzt sind.
Das mit der Sms ist krass, hast du sie drauf angesprochen?


Lg

Nein, ich hab sie nicht darauf angesprochen, ich schätze mal, sie wäre nur total wütend, weil ich in ihren SMS gewühlt habe, was man ja eigentlich nicht macht und was ich bei mir selbst auch nicht wollen würde.. :geknickt:
Deshalb ist es schwierig.
Was ich vergessen hab zu erwähnen, war, dass ich solche und ähnliche Nachrichten auch schon auf dem Handy meines Vaters gelesen habe.. Worauf ich ihn auch angesprochen hab (ist schon etwas her) und er nur alles abgestritten und verleugnet hat, und sich aufgeregt hat, was ich in seinen Mails zu suchen habe!

Ach man, das tut soo weh, wie wenn man selbst betrogen wird.. Aber bei den beiden beruht es ja auf Gegenseitigkeit, anscheinend..
Mit dem Unterschied, dass mein Vater noch sehr an meiner Mum hängt und gerne eine neue Beziehung mit ihr aufbauen würde, was man von ihrer Seite nicht gerade sagen kann..

Das mit der Familientherapie, s.o., aber ehrlich gesagt hab ich mir sowas in der Art auch schonmal überlegt - nur eben für mich alleine.
Habe schon öfter mit dem Gedanken gespielt, wirklich psychologe Hilfe anzunehmen, da ich seit Monaten, wenn nicht sogar schon seit einem Jahr leide und eigentlich am Ende meiner Kräfte bin, nebenher schmeiss ich noch "irgendwie" die Schule..



Meine Mutter und auch eine Freundin von mir sind ja ebenfalls in einer Gesprächstherapie (bei meiner Freundin hat es ebenfalls familiäre Gründe, allerdings andere als sie bei mir sind) und beiden scheint es zu helfen und auch gut zu tun..
 
N
Benutzer75752  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
naja also wenn beide eltern eigentlich schon andere partner haben sind sie wohl gedanklich schon seit längerem nicht mehr verheiratet. und ich denke dann ist es für alle beteiligten auf längere sicht das bessere wenn sie sich trennen. ich persönlich fand es viel belastender ständig die streitereien meiner eltern mitzubekommen als nicht mehr ständig mit beiden zusammenzuleben. vorallem würden sie sich dann auch nicht mehr gegenseitig 'betrügen' sondern könnten 'offiziell' mit jemand anderem zusammen sein.
ich weiß dass der gedanke dass die mutter/ der vater jezt mit jemand anderem zusammen ist am anfang sehr 'gewöhnungsbedürftig' ist, aber auch eltern haben ein recht darauf auszuwählen mit wem sie zusammensein wollen.
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Ich würde auch sagen - lass sie sich trennen. Das tut dir sehr weh, aber du wirst merken, dass du nicht zwangsweise zwischen zwei Stühlen sitzt.

Ich hab nur das Beispiel meiner Eltern. Im Dezember letzten Jahres wären sie 25 Jahre verheiratet gewesen - ok, warn sie auch, seit dem 20. März 08 sind sie geschieden. Getrennt sind sie aber eigentlich schon Jahrelang, schon länger als meine jüngste Schwester alt ist (die ist jetzt 10). Es gab nur Krach am WE, seit ich denken kann, es flogen Handtücher, es krachten Türen, es wurde an einem Weihnachten Scheidungsdrohungen ausgesprochen - es war die Hölle pur!
Wie gesagt, innerlich voneinander getrennt waren sie jetzt schon einige Jahre, mein Vater hat mittlerweile auch seine 3. Freundin, meine Mutter ihren Freund seit ca 2 Jahren. Und meine Eltern verstehen sich nicht wirklich viel besser als vorher (ich will dich nicht entmutigen - zwischen meinen Eltern ist was ganz anderes vorgefallen als zwischen deinen Eltern. Auch wenn es mit Geld zu tun hat)
Aber dennoch sitzt keiner von den 4 Kindern zwischen zwei Stühlen. Und wenn ein Elternteil versuchen würde, dass so dar zu stellen, würde ich wohl eindeutig klar machen, dass es keine Art ist, ein Kind unter Druck zu setzen, ein Kind kann sich nicht zweiteilen.
Ich bzw wir sehen zb unsern Vater vll alle 3 Monate mal, wenn überhaupt. Das Verhältnis zu ihm ist mind. so gut, wie das zu meiner Mutter - die sehe ich auch manchmal n paar Tage lang nur für 5 Minuten, obwohl ich bei ihr wohne. Keiner von beiden beschwerte sich, dass er sich vernachlässigt fühlt, nur mein Vater eben, dass er uns vermisst - klar, sind auch seine Kinder, aber öfter sehn geht finanziell einfach auch garnicht.

Es ist hart, wenn die Eltern sich trennen, aber das bedeutet nicht, dass man seine Eltern verliert. Wenn du bei deiner Mutter wohnen bleibst, kannst du deinen Vater, je nach Entfernung, dennoch weiterhin sehen, mit ihm telefonieren, usw. Klar, es ist nicht das, was es früher mal war, aber es ist immerhin etwas.
Meines Erachtens sollte man sich einfach trennen, wenns nichtmehr geht - auch den Kindern "zuliebe".
 
P
Benutzer62369  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Ich würde auch sagen - lass sie sich trennen. Das tut dir sehr weh, aber du wirst merken, dass du nicht zwangsweise zwischen zwei Stühlen sitzt.

Ich hab nur das Beispiel meiner Eltern. Im Dezember letzten Jahres wären sie 25 Jahre verheiratet gewesen - ok, warn sie auch, seit dem 20. März 08 sind sie geschieden. Getrennt sind sie aber eigentlich schon Jahrelang, schon länger als meine jüngste Schwester alt ist (die ist jetzt 10). Es gab nur Krach am WE, seit ich denken kann, es flogen Handtücher, es krachten Türen, es wurde an einem Weihnachten Scheidungsdrohungen ausgesprochen - es war die Hölle pur!
Wie gesagt, innerlich voneinander getrennt waren sie jetzt schon einige Jahre, mein Vater hat mittlerweile auch seine 3. Freundin, meine Mutter ihren Freund seit ca 2 Jahren. Und meine Eltern verstehen sich nicht wirklich viel besser als vorher (ich will dich nicht entmutigen - zwischen meinen Eltern ist was ganz anderes vorgefallen als zwischen deinen Eltern. Auch wenn es mit Geld zu tun hat)
Aber dennoch sitzt keiner von den 4 Kindern zwischen zwei Stühlen. Und wenn ein Elternteil versuchen würde, dass so dar zu stellen, würde ich wohl eindeutig klar machen, dass es keine Art ist, ein Kind unter Druck zu setzen, ein Kind kann sich nicht zweiteilen.
Ich bzw wir sehen zb unsern Vater vll alle 3 Monate mal, wenn überhaupt. Das Verhältnis zu ihm ist mind. so gut, wie das zu meiner Mutter - die sehe ich auch manchmal n paar Tage lang nur für 5 Minuten, obwohl ich bei ihr wohne. Keiner von beiden beschwerte sich, dass er sich vernachlässigt fühlt, nur mein Vater eben, dass er uns vermisst - klar, sind auch seine Kinder, aber öfter sehn geht finanziell einfach auch garnicht.

Es ist hart, wenn die Eltern sich trennen, aber das bedeutet nicht, dass man seine Eltern verliert. Wenn du bei deiner Mutter wohnen bleibst, kannst du deinen Vater, je nach Entfernung, dennoch weiterhin sehen, mit ihm telefonieren, usw. Klar, es ist nicht das, was es früher mal war, aber es ist immerhin etwas.
Meines Erachtens sollte man sich einfach trennen, wenns nichtmehr geht - auch den Kindern "zuliebe".

Merci, Monchichi. Deine Worte haben mich echt aufgebaut! :knuddel: :smile:
 
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