• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Meine sexuelle Orientierung... ?!

OnTopOfTheWorld
Benutzer131953  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo liebe Leute,

in meinen letzten Beiträgen ging es oft um das Thema Sex, was mich doch sehr belastet. Ich erzähl meine Geschichte dazu (Spoiler: sie ist sehr lang, danke für die, die sich die Mühe machen und alles lesen und dann no
Ich bin 25 und seit knapp 1,5 Jahren mit meinem ersten festen Freund zusammen - die erste ernsthafte Beziehung mit ernsthaften Gefühlen.
Alles was davor war, sehe ich, jetzt wo ich ihn habe, als bloßes Erfahrung sammeln an, mehr nicht. Und zwar war bin ich in Sachen Sexualität ein Spätzünder... ich hab mich tatsächlich nie dafür interessiert. Okey, wenn in der Bravo was von Sex stand oder man Bildchen oder so gesehen hatte, fand ich das schon irgendwie faszinierend, aber ich glaube mehr, weil ich mir vorkam, als ob ich was verbotenes lese, als ich so 13 bis 15 war :tongue: aber für Selbstbefriedigung oder generell meinen Körper hab ich mich nicht wirklich interessiert. Das waren Pferde, Fußball, und meine Freunde. Als alle um mich herum angefangen haben, sich für Jungs zu interessieren, hab ich das auch gemacht. Wollte unbedingt ne Beziehung, hab für ein paar geschwärmt, aber das hat zu nix geführt. Sex haben wollte ich auch nicht wirklich. Geknutscht hab ich aber schon immer gerne, im betrunkenen Zustand dann unten auch mal n ziehen Gespürt aber nie das Verlangen gehabt, da weiter mit wem zu machen.
Naja mit 21 dann hatte ich mein erstes Mal. Als ich gedacht habe, ich sei verliebt (was ich nicht war, ich konnte nur nicht diszipliniert sein und sagen, dass ich nichts empfinde). Zu dem Zeitpunkt hab ich Sex immer skeptisch gegenübergestanden, weil ich einfach nicht wusste, wie das ist aber jeder das so super findet und einem ja wirklich überall vermittelt wird: Sex ist super, jeder will Sex, hab Sex! Ich hatte so hohe Erwartungen.
Naja, dann hatte ich Sex. Und danach dachte ich: Wow, das wars jetzt wirklich? Ich hatte keine Schmerzen, mein damaliger "Freund" (da ich keine ernsthaften GEfühle hatte, möchte ich das, was da vier Monate ging, nicht als romantische Beziehung bezeichnen) und ich kamen von einer Party, waren ein bisschen betrunken, da unten hat es ein wenig gezogen, keine Ahnung ob er sich gut angestellt hat oder nicht, ich lag glaube ich nur da. Das ganze hat ich wahnsinnig enttäuscht. Wir haben es noch ein paar Mal gemacht und immer wieder das Gefühl: Hä, was soll das? Warum findet das jeder so toll?
Gut mein erster Gedanke war: oke der ist halt nicht so gut. Ich hab es dann beendet (nicht deswegen, sonder weil ich gecheckt hab, hey ich bin ja gar nicht verliebt :kopfwand::kopfwand::kopfwand:).
Danach hab ich innerhalb von 3 Jahren einige weitere Sexualpartner gehabt. Alles lief nach dem selben Schema ab: Ich dachte ich sei verliebt (keine Ahnung warum ich so schlecht darin bin, meine Gefühle zu verstehen) bzw hab mir immer die Hoffnung gemacht, das große Verliebtheitsgefühl kommt bestimmt noch wenn wir miteinander schlafen und Zeit verbringen. Naja, kam es nicht. Ich hatte also öfter Sex. Mir ist mittlerweile klar geworden, dass ich damals auf der Suche nach dem Grund war, warum ich das alles nicht so toll finde. Ich wollte rausfinden, ob wirklich die ganzen Kerle so schlecht waren oder ob was mit mir nicht passt. Und ich hab echt gemerkt: Sex ist einfach bedeutungslos für mich. Ich kann dem nix abgewinne. Klar, ein paar Sachen fühlen sich ganz gut an, mein Körper macht mit (der Kopf absolut nicht, egal bei was :what::rolleyes:), aber im Endeffekt konnte ich den ganzen Hype absolut nicht verstehen und war mir halt dann sicher, bei mir passt was nicht. Ich hab die ganze Zeit über die Pille und Kondome genommen und hab das dann auch darauf geschoben. Wie gesagt, dass ging dann ne ganze Weile so, da sich irgendwann auch meine Einstellung zum Leben echt gefestigt hat: Ich bin unabhängig, ich bin selbständig, ich bin neugierig und hab Spaß an vielen Sachen und vorallem schätze ich das was ich hab und was ich für Möglichkeiten habe. Und das habe ich voll ausgelebt (mach ich immer noch!) und war viel unterwegs, hab viele Leute getroffen, hab genau das gemacht, worauf ich Bock hatte und war wirklich Glücklich. Unbewusst war da aber immer noch die zarte Sehnsucht nach nem Partner, nicht weil ich mein Glück unbedingt teilen musste, sondern weil ich einfach wissen wollte, wie das ist, einen Partner zu haben, verliebt zu sein, jemanden bedingungslos zu vertrauen und ja, auch Sex mit GEfühlen zu haben.
Dieser Mann kam aber nicht, dafür halt immer mal wieder jemand, wo ich dachte, hey das wird was! Auch hier war der Sex echt bedeutungslos. Ich hab Sex gehabt, um zu wissen, wie es einfach mit jemand anderen ist, ist es da jetzt endlich mal gut oder nicht? Und es war nie interessant, ich habs gemacht, es war oke, ich wurde nie zu was gezwungen und hab das als nicht schlimm empfunden.
Aber weiß Gott nicht auch als die schönste Nebensache der Welt :ROFLMAO: Ja und dann wusste ich auch iwann, so ich will keine Beziehung. Warum auch, ich genieß das was ich hab! Ja und dann kam mein Freund :love: Hab 0 damit gerechnet und auch nicht dieses Verliebtheitsgefühl gehabt aber auf einmal ein so starkes Verbundenheitsgefühl, so viel Vertrauen und irgendwie die Gewissheit: Ja dass ist es jetzt! Und da bin ich auch sehr froh damit, auch wenn wir mittlerweile ein Problem mit Sex haben.
Ich habe mich zu ihm nicht sexuell hingezogen gefühlt (genauso wie bei denen davor nicht). Aber was ich unbedingt wollte, war trotzdem seine Nähe, ich wollte ihn ganz nah haben, mich an ihn krallen, ihn knutschen und ja, ihn auch spüren. Wir hatten am Anfang auch viel Sex und ich hab es gern gemacht, weil ich seine Nähe so liebe. Aber auch hier: keine wirkliche sexuelle Erregung, der Körper hat mit gemacht, ich war feucht. Zwar nicht lang, aber es ging, man konnte ja auch nachhelfen. Aber leider kam auch hier nicht dieses tolle Gefühl beim Sex von dem alle reden.
Aber Gott sei Dank ist er super verständnisvoll und ich konnte schon früh mit ihm darüber reden, also für ihn war es auch voll okey, wenn wir nur ein, zwei mal im Monat Sex hatten, als es iwann dann nachgelassen hat. Er hat es aber nie so ganz verstanden, weil er ja auch merkt, wenn ich feucht bin, dann zeigt das doch das ich Lust auf Sex hab.
Naja also das viele Sex Haben hat dann auch nach gelassen. Und das war, als ich angefangen hab, mich mehr damit zu befassen, warum ich trotz der Gefühle für ihn, immer noch nicht wirklich was verspüre, ja sogar kein Verlangen hab. Ich hab festgestellt, dass ich Sex nicht brauche. Auch mit ihm nicht. Mit ihm zu kuscheln, im Nahe zu sein, ihn zu streicheln, das reicht. Sexuelle Berührungen machen bei mir einfach nix. Und je länger wir zusammen sind, desto frustrierender finde ich das. Weil ich einfach weiß, dass ich diese starken Gefühle für ihn habe und wir aber gleichzeitig keinen Sex haben, bzw wenn wir ihn haben (das beruht auf Gegenseitigkeit, sein lächeln und seine liebe Art sind es mir Wert und es fühlt sich ja wie gesagt nicht schlimm an!), ich einfach nicht wirklich viel verspüre. Passend dazu hör ich meine neue Mitbewohnerin regelmäßig, wie sie gegen meine Wand gevögelt wird. An Sich wär mir das echt egal, fände es eher lustig, mittlerweile sitz ich da heulend im Bett weil ich mir nur denke: was stimmt nicht mit mir?
Ich war auch bei der Frauenärztin, bin von Pille auf den Ring umgestiegen weil sie meint, dass wär besser für mich. Ich spür keine Nebenwirkungen aber auch keine Verbesserung.
Ich hab das Glück, dass ich mit ihm so gut Reden kann und es für ihn in Ordnung ist, wenn wir keinen Sex haben, bzw. nur selten. ich weiß er hätte gern mehr aber er nimmt Rücksicht und hat Verständnis, wenn ich nicht möchte. Was er aber nicht so versteht, ist dass ich halt so empfinde, keine Lust auf Sex, es bringt mir nix, ich brauch es nicht.
und ich hab halt jetzt halt einiges nachgelesen und bin auf Asexualität gestoßen. Ich sehe mich in so vielen Berichten wieder. Ich möchte jetzt nicht sagen: Ja, das bin ich jetzt.
Ich möchte meine Erfahrung teilen, ich hoffe auf Menschen, die mir vielleicht ähnliches erzählen , können, die mir vielleicht sagen können, wie ich damit jetzt umgehen kann, wie ich das mit den Bedürfnissen meines Freundes hinbekomme.
Und ja, hauptsächlich wollte ich alles rauslassen, hab mir das lang überlegt ob ich das so erzähle, nicht weil es mir unangenehm ist, sonder weil ich denke: Oke aber was sollen mir jetzt die anderen sagen dass es mir besser damit geht...
Aber ja, es musste raus. Ich hab da noch mit niemanden darüber geredet. Die Freunde, die das verstehen würden, sind leider nicht da. Wohnen alle weiter weg, da steht eh ein Besuch an, da lass ich das auch raus, aber im Moment musste das raus.
Was haltet ihr von meiner Geschichte? Wie schätzt ihr das ein? (Auf Hormone verzichten ist leider keine Option, da ich panische Angst vor ner Schwangerschaft hab und keine Kinder möchte. Ein dauerhafter Fremdkörper in meiner Gebärmutter hat die Frauenärztin nicht empfohlen, da ich oft Unterleibsschmerzen habe).
Danke für eure zeit!
 
N
Benutzer176287  (45) Öfter im Forum
  • #2
Hallo.

Also hast du denn je Sex gehabt ohne hormonelle Verhütung?
Denn so richtig wissen kann jetzt niemand, wieviel von deinem Nicht-Spaß an den Hormonen liegt. Das kann einen großen Unterschied machen.

Die anderen Gedanken, die ich dazu habe, werden dir vielleicht nicht so gefallen.
Ich denke nämlich, für einen Partner mit normaler Libido ist es auf Dauer eine Qual, wenn der andere Partner ihn nicht sexuell begehrt und am Sex keine erotische Freude hat.

Ich hab da noch mit niemanden darüber geredet.
Wenn du deinen Freund liebst, dann sei so ehrlich und sprich mit ihm offen darüber.
Oder hast du mit ihm gesprochen, ja?

Das hier klingt ja so:
Was er aber nicht so versteht, ist dass ich halt so empfinde, keine Lust auf Sex, es bringt mir nix, ich brauch es nicht.
Ist es umgekehrt denn nicht ebenso? Kannst du denn verstehen, dass er Lust auf Sex hat und dass ein wichtiges Bedürfnis für ihn ist?
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #3
"(Auf Hormone verzichten ist leider keine Option, da ich panische Angst vor ner Schwangerschaft hab und keine Kinder möchte."

Warum ist das so? Denn

1.) Kondome plus Temperaturmethode und ggf. noch was anderes sind doch sicher genug. Und wenn es gar nicht anders geht, könnte man für eine zeitlang ja wirklich KOMPLETT auf vaginale Penetration verzichten und auf diese Weise testen, ob sich ohne Hormone etwas ändert.

2.) Diese panische Angst vor einer Schwangerschaft könnte ggf. auch der Grund sein, wieso Du keinen Spaß am Sex hast. Da würde ich vielleicht mal mit einem Psychotherapeuten drüber sprechen.
 
N
Benutzer176287  (45) Öfter im Forum
  • #4
Kondome plus Temperaturmethode
Anmerkung: Temperaturmethode bedeutet aber, genau dann keinen Sex zu haben, wenn (durchschnittlich) die Libido der Frau am höchsten ist. Um die maximal mögliche Libido auszutesten fände ich das hier nicht zweckmäßig.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Wir waren uns doch einig, dass Sex nicht nur Penetration ist N Nea :zwinker:
Klar, ob Penetration lustvoll erlebt werden kann, kann die TS dann ohne weitere Verhütung nicht zum Maximum ausprobieren.
Aber all die anderen Dinge, die man so miteinander machen kann. Vielleicht sogar ein Gewinn, wenn man sich zeitweilig auf Petting und Oralverkehr konzentriert.

Ich würde auf jeden Fall zu einer Weile natürlichem Zyklus raten, bevor man in Richtung Asexualität weiterdenkt.
 
OnTopOfTheWorld
Benutzer131953  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Danke für eure ganzen Nachrichten.
Ja ich kann mit meinem Freund darüber reden, habe aber das Gefühl er akzeptiert das einfach aber versteht nicht so wirklich, warum das so ist.

Mhm also das jetzt so die Verhütung der Hauptgrund sein soll, kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass HOrmone der Grund sein sollen, warum ich nicht mal bei zärtlichen, intensiveren Berührungen was wie Erregung spüre.
Es gab mal eine hormonfreie Zeit, da hatte ich die Pille abgesetzt, aber nicht lang genug dass sich da etwas regelt.

Ich habe gemerkt, dass ich einfach keine Kinder haben möchte und bin mir damit sicher. Eine Schwangerschaft kommt nicht in Frage, ich habe da Angst davor. Da muss ich aber sagen, da hat die Umstellung von Pille auf Ring schon einiges bewirkt. Allein dadurch, dass ich nicht jeden Tag dran denken muss (und ich hab das wirklich sehr genau genommen, mit der Uhrzeit auch), hat mich schon wesentlich entspannter gemacht.
Und wenn ich an Sex denke, ist es nicht so das ich denke: Oh Gott ich will nicht schwanger werden, sondern eher, Nein ich hab einfach keine Lust.
 
myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Kleines Nebenbei zur Spirale:
Klar, musst du nichts ausprobieren und klar kann es sein, dass sich durch die Hormonspirale die Krämpfe verstärken, aber ich hatte das Problem so jetzt nie, dass es mehr wurde. Okay, auch nicht weniger, aber definitiv nicht mehr.

Zum eigentlichen Thema:
Ich war jahrelang der absoluten Überzeugung, grey Ace (asexuell, aber weder angeekelt von Sex noch geringes Interesse an SB) zu sein. Hab mich da gut mit identifizieren können und endlich hatte ich auch etwas, womit ich mich bei anderen erklären konnte, ohne irgendwie ewig weit auszuholen.
Wenn du dich da wirklich zugehörig fühlst, kannst du an der Stelle aufhören - dann bist du angekommen, musst dir aber überlegen, ob du dann eine monogame Beziehung zu jemandem, mit "durchschnittlichem" sexualtrieb führen möchtest und kannst. Regelmäßig Sex zu haben, auch wenn du jetzt nicht (so) Lust hast, ist scheiße und mit der Freundin nicht schlafen zu können, die man begehrt, ist auch scheiße. Zumindest auf lange Sicht und ohne Aussicht auf Veränderung (wie nach der Entbindung, während Stresssituationen, Krankheit etc.).

Wenn du dir (noch) nicht so ganz sicher bist, ace zu sein, würde ich erstmal alle anderen Faktoren ausschließen - "ich bin halt einfach so" ist schnell gesagt, aber manchmal auch einfach Faulheit/Unwissen/Angst.
Bei mir waren es halt einfach Traumata, unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, Depressionen und Hormone, dazu noch nicht 100% zufriedenstellende Beziehungen, die über die Jahre dazu geführt haben, dass ich das Interesse an Sex* verloren habe.
Die Traumata sind verarbeitet (größtenteils), der Körper noch der selbe, die Einstellung aber anders, die Depressionen in Behandlung, die Hormone abgesetzt und die jetzige Beziehung besser.
Mein Sexdrive ist immer noch nicht so mega hoch, wie bei Anderen, aber das ist ja okay. DAS bin halt ich.

Ich will damit nicht sagen, daß Asexualität das Produkt irgendwelcher schlechter Erfahrungen, eine Krankheit oder eine Ausrede ist - nur, dass Desinteresse eben AUCH daher kommen kann und nicht zwingend Asexualität sein muss. Aber natürlich steht es einem auch dann frei, zu sagen, dass man das gar nicht herausfinden will.

*ich fand sex spannend, wie so ein cooles Experiment oder so - aber bereits mein erstes Mal war jetzt nicht unbedingt so der hammer (weniger der sex an sich, eher das außenrum) und von da an war da schon irgendwie der Wurm drin.
 
OnTopOfTheWorld
Benutzer131953  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Danke für deine Antwort. Zu sagen ich wäre Asexuell wär im Moment tatsächlich am aller einfachsten für mich. Dann hätte ich wie du schon sagst, einfach einen Grund und kann das darstellen.
Aber wie ich geschrieben habe: Ich möcht jetzt nicht sagen: Ich bin so. Sondern eben eher mal Meinungen dazu hören... Weil wie ich bin, was ich bin, kann mir kein anderer sagen, das muss ich selber spüren, aber die Einschätzungen von unabhängigen können helfen :smile:
 
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #9
Ich würde auch mal versuchen auf hormonelle Verhütung zu verzichten.
Das kann rinen großen Unterschied machen. Ich selst hatte damir nie Probleme, aber kenne Leute fie es hatten und man hört es ja nicht selten, dass es nicht nur Auswirkungen auf die Libido, sindern auch auf das Empfinden haben kann.

Du hast Glück, das du einen verständnisvollen Freund hast, aber trotzdem hat er ja auch Bedürfnisse und auch wenn es bis jetzt nie ein großes Oribkem war, kann es zu einem werden.

Außerdem: Es gibt nicht wenige Frauen, die nur durch vaginal Penetration kaum erregt werden und wenig spüren. Wie ist es mit SB und Oralsex? Hast du/ Habt ihr da Erfahrung? Vielleicht merkst du, das du klitorial sehr viel leichter erregbar bist.

Es gibt natürlich auch noch weitere Möglichkeiten Lust zu empfinden und kann das eine oder andere in daa Liebesspiel mit einbauen. Die Vulva ist nicht die einzige erogene Zone der Frau. Du merkst ja selbst, dass du auch beim Küssen Lust verspürst.
Auch der Anus ist sehr empfindsam und eine hoch erogene Zone.
Ich würde sagen sei offen und experimrntierfreudig. Probiere alleine und mit deinem Partner einfach das ein oder andere aus und vielleicht merkst du, dass es einiges gibt waa du doch sehr magst.

Die Vorlieben und Empfundungen sind einfach sehr verschieden, aber zum Glück ist Sex so vielfältig. Genau das macht es so wundervoll.
 
N
Benutzer176287  (45) Öfter im Forum
  • #10
Liebe TE,

ja, sei vorsichtig damit, dir ein Label wie "asexuell" zu verpassen.
Das hat so etwas endgültiges und man zementiert einen Zustand, der evtl. doch veränderlich ist.
Asexualität als Begriff ist ja noch gar nicht lange definiert und kaum erforscht.
Es entstand m.W. als Selbstbezeichnung Betroffener.
Selbst wenn du asexuell wärst, ich bin mir nicht mal sicher, ob es gerechtfertigt wäre zu sagen, Asexualität verändert sich nie mehr.

Aber du sagst ja, du willst in dich hineinspüren, das ist sicher richtig.
Du bist mehr als deine Sexualität und ich würde eher davon sprechen, was du fühlst, was du magst. Nicht was du bist.
Wichtig sind ja die Details, was magst du, was magst du nicht, was machen die Hormone, wie geht es deinem Freund langfristig, öffnest du ihm die Beziehung usw.

Aber ich möchte mich auch da den anderen Stimmen noch mal anschließen: Probier es wirklich mal länger ohne Hormone.
Sprich doch mit deinem Freund, ob ihr in der Zeit Sex ohne Penetration habt. Es gibt ja so viele Möglichkeiten, sich gegenseitig zum Orgasmus zu bringen.
Vielleicht hat er lieber öfter penetrationslosen Sex als nur zweimal im Monat mit Penetration, die du nur ihm zuliebe hast?

Ich respektiere deine Aussage, dass du keine Kinder möchtest. Leider wirst du keinen Arzt finden, der dich im Alter von 25 sterilisiert.
Mit 30 sieht die Sache dann vielleicht anders aus.
Wobei es mich wundert, dass die Ärzte mit Sterilisationen so zurückhaltend sind. So viele Kinder entstehen heute in vitro und das wäre auch nach einer Sterilisation möglich.

Wir waren uns doch einig, dass Sex nicht nur Penetration ist
Ja, auf jeden Fall. :smile:
Aber bei Sex ohne Penetration, braucht man denn dann die Temperaturmethode, bzw. verzichtet auf Sex vor dem Eisprung?
Also nicht mit Ejakulat an den Fingern in die Vagina fassen, das würde ich selbst noch als machbar und damit ausreichend sicher ansehen.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Aber bei Sex ohne Penetration, braucht man denn dann die Temperaturmethode, bzw. verzichtet auf Sex vor dem Eisprung?


Wenn man nie Penetration oder auch nur einen „lässigeren“ Umgang mit Körperflüssigkeiten praktiziert, muss man natürlich eigentlich gar nicht verhüten.

Müsste die TS dann wissen, was für sie wünschenswert wäre, im Hinblick auf die Angst vor Schwangerschaft wäre aber ein Plus an Sicherheit wahrscheinlich angenehm.

Ich habe tatsächlich meist in der fruchtbaren Phase auf Penetration verzichtet, aber hauptsächlich weil wir beide mit Kondomen nicht so sehr gut klarkommen und andere Sachen uns auch Spaß machen.
 
N
Benutzer176287  (45) Öfter im Forum
  • #12
Ich kann mir schlecht vorstellen, dass Hormone der Grund sein sollen, warum ich nicht mal bei zärtlichen, intensiveren Berührungen was wie Erregung spüre.

Entschuldige, wenn ich etwas nachschiebe.
Hormone sind für alle unsere Gefühle verantwortlich. Auch das Verliebtsein ist ein Hormonhoch. Nicht umsonst kann man von einer Schilddrüsenfehlfunktion depressiv werden.
Es gibt ein interessantes Buch zur Verknüpfung von Liebe, Lust und Hormonen, wenn mir der Titel einfällt, schreib ich ihn dir.
 
C
Benutzer172539  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Ganz ehrlich: Mir geht es sehr ähnlich wie dir. Ich habe und hatte nie Interesse an Sex, ich hab keinen Spaß dabei und es gibt mir im Großen und Ganzen auch nichts. Das einzige was ich daran mag und schätze ist die Nähe und Intimität zum Partner.
Ich könnte darauf aber gerne verzichten, wenn dafür halt nur gekuschelt wird. Wäre für mich vollkommen okay.

Mein Partner hat Gott sei Dank nicht so eine ausgeprägte Libido, weshalb das für uns beide okay ist. Es gibt so viele verschiedene Beziehungsmodelle für/mit Asexuellen - man muss einfach den richtigen Weg für sich und seinen Partner finden. Es gibt nicht nur offene Beziehung oder kein Sex, sondern so viel dazwischen.
Du kannst dich auch mal in der Asexuellen Community umschauen, viele berichten auch darüber wie sie eine Beziehung führen. Sowohl mit als auch ohne Sex.

Es gibt ja auch nicht nur stumpf asexuell, sondern viele Unterarten.

(Und nein, ich habe nie mit Hormonen verhütet. :whistle: )
 
OnTopOfTheWorld
Benutzer131953  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Danke für die Antwort.
Ja ich weiß dass er auch Bedürfnisse hat, deswegen macht mir das ja auch so sorgen, auch wenn er jetzt absolut nachsichtig ist.
Danke für die Vorschläge, aber wenn einfach generell die Lust nicht da ist, so etwas überhaupt auszuprobieren.
Ich würde auch mal versuchen auf hormonelle Verhütung zu verzichten.
Das kann rinen großen Unterschied machen. Ich selst hatte damir nie Probleme, aber kenne Leute fie es hatten und man hört es ja nicht selten, dass es nicht nur Auswirkungen auf die Libido, sindern auch auf das Empfinden haben kann.

Du hast Glück, das du einen verständnisvollen Freund hast, aber trotzdem hat er ja auch Bedürfnisse und auch wenn es bis jetzt nie ein großes Oribkem war, kann es zu einem werden.

Außerdem: Es gibt nicht wenige Frauen, die nur durch vaginal Penetration kaum erregt werden und wenig spüren. Wie ist es mit SB und Oralsex? Hast du/ Habt ihr da Erfahrung? Vielleicht merkst du, das du klitorial sehr viel leichter erregbar bist.

Es gibt natürlich auch noch weitere Möglichkeiten Lust zu empfinden und kann das eine oder andere in daa Liebesspiel mit einbauen. Die Vulva ist nicht die einzige erogene Zone der Frau. Du merkst ja selbst, dass du auch beim Küssen Lust verspürst.
Auch der Anus ist sehr empfindsam und eine hoch erogene Zone.
Ich würde sagen sei offen und experimrntierfreudig. Probiere alleine und mit deinem Partner einfach das ein oder andere aus und vielleicht merkst du, dass es einiges gibt waa du doch sehr magst.

Die Vorlieben und Empfundungen sind einfach sehr verschieden, aber zum Glück ist Sex so vielfältig. Genau das macht es so wundervoll.


Es klingt so böse, aber egal wie vielfältig Sex sein mag - es interessiert mich tatsächlich nicht. Also ich bin da auch nicht neugierig genug um zu sagen, ich probier was anderes aus. Und mein Freund und ich haben schon mehr gemacht, als nur draufliegen, rein raus. Wir können, wie gesagt offen reden, auch wenn es um Sex geht, was ich mag, was er mag und setzen das auch um. Aber ich hab schlichtweg kein Interesse daran, das zu erweitern und vertiefen, er äußert dazu auch nichts.
[doublepost=1582217383,1582216842][/doublepost]
Liebe TE,

ja, sei vorsichtig damit, dir ein Label wie "asexuell" zu verpassen.
Das hat so etwas endgültiges und man zementiert einen Zustand, der evtl. doch veränderlich ist.
Asexualität als Begriff ist ja noch gar nicht lange definiert und kaum erforscht.
Es entstand m.W. als Selbstbezeichnung Betroffener.
Selbst wenn du asexuell wärst, ich bin mir nicht mal sicher, ob es gerechtfertigt wäre zu sagen, Asexualität verändert sich nie mehr.

Aber du sagst ja, du willst in dich hineinspüren, das ist sicher richtig.
Du bist mehr als deine Sexualität und ich würde eher davon sprechen, was du fühlst, was du magst. Nicht was du bist.
Wichtig sind ja die Details, was magst du, was magst du nicht, was machen die Hormone, wie geht es deinem Freund langfristig, öffnest du ihm die Beziehung usw.

Aber ich möchte mich auch da den anderen Stimmen noch mal anschließen: Probier es wirklich mal länger ohne Hormone.
Sprich doch mit deinem Freund, ob ihr in der Zeit Sex ohne Penetration habt. Es gibt ja so viele Möglichkeiten, sich gegenseitig zum Orgasmus zu bringen.
Vielleicht hat er lieber öfter penetrationslosen Sex als nur zweimal im Monat mit Penetration, die du nur ihm zuliebe hast?

Ich respektiere deine Aussage, dass du keine Kinder möchtest. Leider wirst du keinen Arzt finden, der dich im Alter von 25 sterilisiert.
Mit 30 sieht die Sache dann vielleicht anders aus.
Wobei es mich wundert, dass die Ärzte mit Sterilisationen so zurückhaltend sind. So viele Kinder entstehen heute in vitro und das wäre auch nach einer Sterilisation möglich.

Vielen lieben Dank für deine Antwort. Nein, ich möchte mich keinesfalls damit abstempeln und sagen, dass ist jetzt so. Es geht mit mehr darum, was zu finden, worauf mich mich stützen kann, Ruhe in mein Gedankenkarusell zu bringen, warum das so ist. Aber das heißt für mich nicht, dass ich nur noch da drauf fixiert bin und jetzt ist das nicht mehr zu ändern. Tatsächlich bin ich da "offen". Ich kann mich mit einigen Berichten von Asexuellen identifizieren. Ich fühle mich damit im Moment wohl, wenn ich überlege, das könnte auch bei mir der Fall sein. Dennoch will ich weiter recherchieren, viel reden um immer mehr Klarheit und Ideen zu bekommen, woran das liegen kann. Aber eine ersten Möglichkeit zum "abstützten" ist das für mich schon.

Zum Thema hormonfrei. Ich habe den Gedanken schon lange, komplett darauf zu verzichten. Aber ich kann zum Beispiel nicht auf ein Kondom vertrauen, trotz viel Gleitgel und Vorspiel werde ich schnell wieder trocken und uns ist (als wir noch mit Pille und Kondom verhütet haben), oft der Gummi gerissen, weil das doch wahnsinnig schnell geht. Wie erwähnt, fühlt sich Sex an sich nicht schlimm an, aber mit Kondom hatte ich oft tatsächlich ein unangenehmes Gefühl.
Temperaturmessen und Kondom sind mir einfach noch zu risikoreich, weil ich Angst habe, das Ding reißt wieder unerwartet weil mein Körper so schnell "umschaltet".
Ich werde aber nochmal das Gespräch suchen. Vielleicht sollte ich es wirklich in Betracht ziehen, alles abzusetzen und anders seine Bedürfnisse zu befriedigen. Wobei ich wirklich die vielleicht naive Hoffnung hatte, der Umstieg auf den Ring macht es besser.

Zum Thema Sterilisation. Auch da hab ich mich informiert, viel gelesen, Dokus gesehen. Dass das in meinem Alter nur mit Hürden machbar ist, ist mir bewusst. Und auch wenn ich in meiner Entscheidung sicher bin, ist das nichts, was man mal nebenbei machen lässt. Und da meine Umstände zur Zeit einfach etwas stressiger und anstrengend sind, beschäftige ich damit ausführlich, wenn ein paar Sachen abgeschlossen sind :smile:
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren