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Mutter lässt mich nicht ausziehen

P
Benutzer160243  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo Leute!

Ich bin neu hier und hoffe ihr könnt mir bei einem Problem behilflich sein.

Zu meiner Person: Ich heiße Sophia,
bin 23 Jahre alt,
studiere im 2. Semester BWL,
seit 1 1/2 Jahren glücklich vergeben
und wohne (noch) zu Hause an der Nordsee.

Vorgeschichte: Ich bin eins von 3 Kindern und leider Gottes das Nesthäkchen. Meine anderen Zwei Schwestern sind schon mit 18 Jahren von zuhause ausgezogen, weil es immer schon schwierig war bei uns zu Hause. Meine Eltern haben sich Scheiden lassen als ich 8 Jahre alt war. Ursprünglich komme ich aus Rheinland Pfalz und habe dort noch Verwandtschaft, wie z.B. einer meiner Schwestern und meine Oma.

Problematik: Mein Freund wohnt leider ebenfalls in Rheinland Pfalz, es läuft alles perfekt, nur ist eine Fernbeziehung (ca 500 km) auf Dauer nicht schön, da er nicht immer Urlaub bekommt, wenn ich Ferien habe oder ich nicht für nur ein Wochenende kommen kann. Also planen wir jetzt, dass ich zu ihm ziehe. Ganz alleine bin ich dort ja nicht, weil meine Schwester in der Nähe wohnt (Und sie mich auch in ihrer Nähe haben will). Ich könnte mein Studium bei ihm fortsetzen, da es dort auch eine FH gibt. Soweit alles schön und gut, von beiden Seiten aus. Wir haben vor zu sparen, weil der Umzug wahrscheinlich relativ teuer wird. Spätestens in einem Jahr (Diesen Zeitraum haben wir uns noch gegeben) will ich richtig bei ihm sein. Nun stehe ich vor dem Problem, dass meine Mutter nicht mitmacht. So ganz, weiß sie noch nicht, was ich vorhabe, allerdings kann sie es sich denken, da meine Schwester sie schon vorgewarnt hat. Als ich von meinem Freund nachhause kam (ca vor 2 Wochen), hatte ich versucht das Gespräch mit ihr zu suchen. Wir haben ein relativ gutes Verhältnis dafür das wir beide schwierige Personen sind. Als ich es ihr erzählen wollte, fing sie an davon zu reden, dass ich mein Studium nicht mehr ernst nehmen würde und mir lieber Arbeit suchen sollte hier im Ort. Dann hat sie von ihrer Arbeit angefangen, sie hat vor sich auf 6 Stunden zurück zu stellen, also kein Vollzeit mehr. Das bedeutet also weniger Geld. Und GENAU DAS ist schon immer das Problem gewesen bei dieser Frau. Meine Schwestern und ich mussten irgendwann dann natürlich Miete und all das bei ihr bezahlen. Ich gebe ihr also mein Kindergeld (landet bei ihr auf dem Konto) und noch 200 - 250 € von dem Unterhalt meines Vaters. An sich habe ich auch kein Problem damit. Umsonst wohnen will ich natürlich nicht und ich versuche sie zu unterstützen wo es nur geht. Nebenbei gehe ich auch noch arbeiten und finanziere mir alles selbst, was ich haben will. Seit ein paar Monaten versucht sie mir allerdings immer wieder ein schlechtes Gewissen zu machen, falls ich IRGENDWANN ausziehen würde (Ich meine... Was denkt sie sich denn? Das ich bei ihr wohnen bleibe bis irgendein Kerl kommt und mich sofort heiraten will? Oder bis sie irgendwann nicht mehr ist?). Natürlich hat jede Mutter Angst ihr kleinstes Mädchen gehen zu lassen. Sie kann leider nicht gut mit Geld umgehen und sagt als, dass sie sich die Wohnung nicht leisten kann, falls ich ausziehe. Und sie keine neue findet, den Umzug nicht bezahlen kann etc. Laut ihrer Aussage, würde sie dann auf der Straße landen. Man kann nicht wirklich mit ihr reden, ich habe auch keine Ahnung wie wirklich unsere Finanzen aussehen, weil sie mir keinen Einblick gewährt.
Meine Freunde sagen natürlich, ich solle einfach ausziehen und das es dann schon irgendwie wieder gut wird. Leider habe ich wirklich ein schlechtes Gewissen. Ich hatte gedacht, dass ich ihr es erzähle und ihr dann helfen könnte eine neue Wohnung zu finden und all das. Sie redet halt nicht gerne über Geld und wird dann immer wütend und schmollt Tagelang mit mir! Leider war es in der Vergangenheit immer so, sobald sich ein Kind von ihr quergestellt hat, hat sie den Kontakt abgebrochen über mehrere Jahre. Sie akzeptiert ohne hin nicht meinen Freund eben weil er in der Pfalz wohnt. Manchmal wenn sie Streit hat mit einen von meinen Schwestern, sagt sie immer so widerliche Dinge wie: "Ihr braucht mich alle doch gar nicht mehr, dann kann ich mir den Strick nehmen" FURCHTBAR sowas zu hören. Ich weiß, bellende Hunde beißen nicht. Nun, sie bellt nicht nur. Psychisch ist sie halt angeknackst. Das ist leider noch nicht alles, aber ich denke es reicht für euch um zu verstehen wie Egoistisch und schwierig sie manchmal ist.

Ich liebe meine Mutter, allerdings muss ich anfangen selbstständig zu werden und mein Leben zu leben wie ich will. Natürlich kann ich auf die Schnauze fliegen damit. Aber gehören Fehler nicht auch zum Erwachsen werden dazu?

Danke fürs zuhören und für eure baldigen Ratschläge.

Mit freundlichen Grüßen
Privi
 
Knuddeltyp
Benutzer157939  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hmm...das ist natürlich wirklich eine ziemlich schlimme Situation.
Ich kenne deine Situation nicht 100% genau, es wär natürlich erst einmal gut für den Anfang, falls du es irgendwie schaffen könntest die finanzielle Situation offen zu legen. Denn ansonsten wird deine Mutter immer das Argument mit dem Geld in der Hinterhand haben.
Ist deine Mutter denn in psychologischer Behandlung?
Aber alles in allem wirst du früher oder später ausziehen müssen.
Und in an betracht deiner Situation lieber früher als später.
Und bitte lass dir nicht einreden, dass du an irgendetwas Schuld bist falls du ausziehst. Das ist einfach nur emotionale Erpressung :hmm:
 
BlackMirror
Benutzer111070  Team-Alumni
  • #3
Dann hat sie von ihrer Arbeit angefangen, sie hat vor sich auf 6 Stunden zurück zu stellen, also kein Vollzeit mehr. Das bedeutet also weniger Geld.
[...]
Sie kann leider nicht gut mit Geld umgehen und sagt als, dass sie sich die Wohnung nicht leisten kann, falls ich ausziehe. Und sie keine neue findet, den Umzug nicht bezahlen kann etc. Laut ihrer Aussage, würde sie dann auf der Straße landen. Man kann nicht wirklich mit ihr reden, ich habe auch keine Ahnung wie wirklich unsere Finanzen aussehen, weil sie mir keinen Einblick gewährt.

Das passt nicht zusammen und genau das würde ich ihr in diesen Diskussionen entgegnen. Wenn sie ohne dein Kindergeld und deinen Unterhalt nicht leben kann, läuft etwas gehörig falsch - zumal du beides ja auch nicht ewig bekommen wirst - und dafür bist nicht du verantwortlich. Wenn sie ihre Arbeitszeit verringern kann, kann das Geld entweder gar nicht so knapp sein oder sie rennt absichtlich sehenden Auges in finanzielle Schwierigkeiten, nur um dich an sich zu binden, was absolut inakzeptabel wäre.
Insofern kannst du wirklich nur dem Rat deiner Freunde folgen, wenn du dich nicht ein Leben lang von deiner Mutter erpressen lassen möchtest. Bereite sie darauf vor, sag ihr, sie solle gefälligst nicht noch weniger arbeiten, wenn sie sowieso schon über Geldprobleme klagt und dann zieh aus; egal, wie sehr sie schmollt.
Das wird wehtun und schwierig sein, aber sie scheint momentan aus reinem Egoismus überhaupt nicht dazu beitragen zu wollen, dass du ein eigenständiges Leben führst, also wirst du dir das mit der Unterstützung deines Partners und deiner Schwestern selbst erarbeiten müssen. Langfristig sehe ich das auch als einzige Chance, dass sich zwischen euch ein gesünderes Mutter-Tochter-Verhältnis entwickelt, denn momentan ist sie von euch beiden eindeutig die Unreifere. Wenn sie sich einsam fühlt und psychische Probleme hat, ist das als Tochter schwer zu ertragen, aber sie ist erwachsen und du kannst ihr nicht helfen, solange sie das nicht möchte und nicht erkennt, dass sie gerade auf dem Holzweg ist. Bis dahin ist alles, was du tun kannst, dich selbst nicht mit runterziehen zu lassen.
Außerdem würde ich an deiner Stelle dafür sorgen, dass das Geld, das dir zusteht, zukünftig an dich ausgezahlt wird und nicht an sie. Du kannst ja weiterhin Miete zahlen, solange du bei ihr lebst, aber sie sollte erkennen, dass sie nicht den Rest ihres Lebens von deinem Geld leben können wird, weil du dir dein eigenes Leben aufbaust.
 
R
Benutzer52594  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Das du irgendwann ausziehen würdest war doch eh klar. Und das hätte schon paar Jahre eher passieren können.
Ich denke auch das Sie dich emotional erpresst.
Ob Ihre finanzielle Situation wirklich so schlecht ist oder Sie dir das glauben macht kann ich nicht einschätzen.
Aber der Fakt wieviel finanzielle Liquidität deine reine Anwesenheit Ihr "einbringt" lässt Erpressung sehr wahrscheinlich werden. Dazu die sonstigen Rahmenbedingungen.
Das deine älteren Schwestern so früh ausgezogen sind wird demnach vorwiegend finanzielle Gründe haben. Das es daraufhin private Differenzen zwischen deinen Schwestern und deiner Mutter gab ist logisch. Bei dir läuft es auf genau dasselbe hinaus.
Egal wann du ausziehst.
Mein Rat:
- ziehe lieber eher als später aus, Probleme wirds eh geben
- Reden hilft nicht, vollendete Tatsachen helfen
- Reden und Tat ankündigen verursacht emotionale Differenzen zwischen Dir und deiner Mutter, das Zusammenleben bis zum Auszug wird dir massiv erschwert
- Nutze die Macht deines finanziellen Hebels, Sie ist auf dein Geld angewiesen, es deine einzige Chance dein Leben bis zum Auszug erträglich zu gestalten
- bezüglich der zu großen Wohnung: Sie muss sich eh was angemessenes suchen.
Solange du da wohnst und Sie finanziell unterstützt, wird Sie nicht reagieren.
Auch die Ankündigung des Auszugs zu einem bestimmten Termin wird nichts bewirken, außer das der emotional Druck auf dich erhöht wird.

Lass dir kein schlechtes Gewissen einreden.
 
Sandrose
Benutzer54458  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Oh je - wenn ich das lese, ist es, als schaute ich in meine Vergangenheit. Bei mir und meiner Mutter war es ganz, ganz ähnlich, bis auf den finanziellen Aspekt. Ich kann Dir nur den Rat geben: zieh aus, es ist Dein gutes Recht. Es wird hart, aber je länger Du wartest, desto schlimmer wird es. Lass Dich nicht unter Druck setzen und manipulieren. Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Wir haben vor zu sparen, weil der Umzug wahrscheinlich relativ teuer wird.

Das verstehe ich nicht ganz - holst Du so viel mit?

Ansonsten kann ich Dir nur raten: Stelle Deine Mutter einfach vor vollendete Tatsachen. Du kündigst an, dass Du Ende des Jahres zu Deinem Freund ziehst. Fertig. Ich würde mich gar nicht auf Diskussionen über Geld oder sonstiges einlassen. Fängt sie damit an, würde ich einfach sagen: "Mama, dass ist echt nicht mein Problem - Du hast Zeit genug zu planen, wie Du alleine klar kommst, ich hau ja nicht von heute auf morgen ab." Sie wird genau so lernen müssen ohne Dich zurecht zu kommen, wie Du es lernen wirst ohne sie zurecht zu kommen. Da gibts doch kein Drama draus zu machen ... solche Veränderungen gehören zum Leben, wenn ein Kind sich vom Elternhaus löst.
 
G
Benutzer Gast
  • #7
Geht es irgendwie, dass du das Kindergeld zu dir holst?

Ich würde ihr auch sagen, Mama ich ziehe in einem Jahr aus. Bis dahin würde ich ihr monatlich immer ein bisschen mehr Geld "wegnehmen", dass sie lernt mit weniger zu haushalten.
Zusätzlich Hilfe bei der Wohnungssuche anbieten und gut ist.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #8
Hmm..ich sag dir mal was und wie ich dich und deine Situation sehe...ich tendiere nämlich dazu, mir die Dinge ein bisschen logisch auseinanderzunehmen und mir dann zu überlegen, was ich dazu fühle. Vielleicht hilft es dir auch ein bisschen.

Zunächst mal zu dir:
Mir fällt auf, dass du nicht auf den Kopf gefallen bist. Du hast Pläne für die Zukunft und du bist jemand der die Ärmel hoch rollt und einfach mal was macht. Das finde ich echt richtig gut! :smile:
Wäre schön, wenn es mehr Menschen wie dich gäbe!
Dass du Schuldgefühle hast, zeichnet dich in meinen Augen sogar aus. Nur sind die, wie du selbst vermutlich genau weißt, nicht sehr Hilftreich und ich will dir auch erklären warum du gar keine haben musst.

Du musst an dieser Stelle deine Mutter wie eine erwachsene Frau sehen. Ja..ich weiß...sie ist ja eine..aber siehst du sie auch vollständig so?
Weißt du. Sie ist nämlich erwachsen. Sie hat Entscheidungen getroffen und zwangsläufig deren Konsequenzen getragen. Im Guten wie im Schlechten. Sie hat offensichtlich nicht nur einen "psychischen Knacks", sondern ein etwas größeres Problem. Sie hat sich aber dazu entschlossen, dass sie Probleme nicht löst, sondern versucht sie zu betrügen und drumrum zu kommen. Geklappt hat das ganz offensichtlich noch nie. Nichts desto Trotz: Es ist IHRE Entscheidung. SIE will so leben. Verstehst du?
Du hast dieses Leben nicht gewählt.
Viel schlimmer ist, dass sie nicht nur versucht ihre Probleme zu umschiffen, sie versucht auch noch andere, und zwar sogar ihre eigenen Kinder, dazu zu bringen, dass sie ihre Probleme ausgleichen. Du sollst quasi Krücke für sie spielen. Sie will keine Kinder, sie will eine Art Mama, die ihr mehr oder weniger sprichwörtlich die Winden wechselt. Bekommt sie nicht was sie will, versucht sie es sich mit Erpressung zu holen. Emotionale Erpressung ist eine sehr schlimme Sache und kann einen Menschen über die Jahre hinweg zerstören. Du hörst dich nicht zerstört an..das ist gut. Ich glaube aber auch, dass es an dir nagt, oder?

Es gibt keine einfache Patentlösung. Ich denke, dass es die beste Lösung ist, wenn du für dich, ganz tief drinnen verstehst, dass du nicht für sie verantwortlich bist. Dass du keine Verantwortung für ihre Entscheidungen trägst und dass du ihre Fehler nicht auszugleichen verpflichtet bist. Ja..ist ist einsam. Sie ist es aber, weil sie selbst so entschieden hat. Sie hätte jederzeit die Chance das zu ändern, hat aber den scheinbar einfachsten Weg gewählt: Dich zu zwingen zu bleiben.

Ich bezweifele übrigens ganz ganz stark, dass sie den Kontakt zu dir über lange Zeit abbricht...dann schneidet sie sich nämlich ins eigene Fleisch. Genau das würde ich ihr übrigens auch sagen. Sie braucht dich viel viel mehr als du sie. In diesem Falle würde ich wohl den Spieß umdrehen und sie vor die Wahl stellen, wenn sie sich wieder daneben benimmt. Entweder sie verhält sich anständig, oder DU rufst nicht mehr an...

Ich weiß...das klingt jetzt wie ein bescheuerter Machtkampf. Es ist aber eigentlich ein Kampf und deine Gesundheit. Du musst gucken, dass du da raus kommst und ein normales Leben führst und deine eigenen Probleme nicht nachher noch an deinem Partner oder an deinen Kindern auslässt. Das ist ein sehr wichtiges Ziel.

Zum schluß möchte ich noch etwas zum Thema Selbstmord sagen.
Man kann niemals wissen, ob jemand der es einmal androht oder ständig, es auch tatsächlich tut. Wirklich nie. Gerade wenn der Grund depressiver Natur ist. Depressionen haben ja nichts mit logischem Denken zu tun.
Am Ende läuft es aber auf das gleiche hinaus, wie das, was ich dir schon gesagt habe: Es ist ihre Entscheidung. Es ist ihre Entscheidung ihre Probleme nicht zu behandeln und es ist auch ihre Entscheidung, ob sie sich das Leben nimmt. Niemand kann sie 24 Stunden am Tag kontrollieren.
Sollte sie tatsächlich damit drohen, würde ich sehr sehr kurzen Prozess machen: Ich würde sofort die 112 wählen. Wenn sie es nämlich wirklich mal macht, machst du dir nur vorwürfe..und wirklich was dagegen tun kannst du nicht. Ich würde da auch nicht groß vorwarnen...einmal hart und ernst fragen ob sie es ernst meint und dann anrufen. Denn auch das ist ihre Entscheidung als erwachsener Mensch und sie muss als eben dieser erwachsene Mensch alle Konsequenzen ihres Handelns tragen.
Als Elternteil hat man in meinen Augen die Verantwortung genau das seinen Kindern beizubringen (und ich hoffe ich schaffe das...bald bin ich nämlich auch Papa :zwinker:).

Also in ganz kurz:
Zieh aus!
Zieh Konsequenzen!
Versuche dir die Schuldgefühle auszureden, die sind nicht gerechtfertigt!
 
P
Benutzer160243  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Hallo!

Ich danke euch, für euer Mitgefühl und euren tollen Ratschlägen!! :smile: Sie haben mir wirklich geholfen, dabei mich sicherer zu fühlen mit meinen Entscheidungen.

Inzwischen ist mir wohl klar geworden, dass es nicht mehr anders geht und ich wirklich ausziehen muss. So wie es im Moment ist geht das wirklich gar nicht. Ich habe mit ihr versucht zu reden, habe gesagt das ich wahrscheinlich zu ihm ziehen werde. Sie hat es sich auch erst alles angehört allerdings kam dann ihre typische Jammerstimme und sie hat mir das wieder mit der Wohnung vorgeworfen und gemeint, dass Fernbeziehungen eh nicht lange halten. Dann hat sie nicht mehr mit mir geredet und ich habe dann gesagt, dass ich nochmal für ein paar Tage zu meinem Freund fahre. Von ihr kam dann nur: "VERSCHWINDE".....
Ich war die ganze Zeit ruhig und sachlich geblieben und habe daraufhin nur erwidert: "Mama, ich liebe dich". Natürlich hat sie es nicht zurück gesagt, weil sie in dem Moment wohl einfach zu wütend war, stattdessen bekam ich nur: "Es ist immer leicht das zu sagen, anstatt das auch zu zeigen" .... Das hat mir dann wieder einen kleinen Dämpfer gegeben. Meint sie, ich soll es ihr zeigen indem ich bei ihr bleibe?
Jedenfalls bin ich nun seit ein paar Tagen bei meinem Freund, die Situation hat sich nicht verbessert. Sie hat mich auf dich Blockierliste von WhatsApp und co. gepackt. Allerdings hat sie mich heute morgen runtergenommen und mir geschrieben. Diese Nachricht hat mir wirklich den Rest gegeben. Zitat: "Da das Katzenklo übervoll ist, hat deine Scheißkatze in die Wohnung gekackt. Hab sie in dein Zimmer gesperrt ohne Futter und Wasser, ich bin eh jeden Tag 11 Stunden nicht da. Was meinst du wie lange es dauert bis sie krepiert?"

DAS ist echt zu viel! Sie kann nicht meine arme kleine Katze da mit reinziehen und JA ich denke wirklich sie hat das gemacht.Es klingt nach einem verzweifelten Hilferuf von ihr. Aber ich bin ja noch nicht mal ausgezogen und habe ihr gesagt, dass ich nach paar Tagen wieder da bin. Ich bin so wütend auf sie! Ich habe die Nachricht sofort meinen Schwestern gezeigt und sie haben auch sehr wütend reagiert. Keine Ahnung was ich jetzt diesbezüglich machen soll. Morgen vielleicht nachhause fahren und mich sofort um den Auszug kümmern.

Damian Damian : Zum Thema Selbstmord.... Sie hat es schon einmal versucht, deswegen bin ich da ein wenig geschädigt, wenn sie andauernd sowas grauenvolles sagt. 112 bringt da nicht viel, da sie schon gut "schauspielern" kann und die einfach wegschicken würde.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #10
Oh verdammt...
Du...das klingt wirklich sehr sehr krank.
Ich fand es schon schlimm, dass sie dich versucht emotional zu erpressen. Das geht gerade an Kindern nicht spurlos vorbei. Dass sie dann aber wirklich zu solchen Mitteln greift zeigt, dass sie sich Emotional gar nicht unter Kontrolle hat. Ich denke auch, dass du da so schnell wie möglich weg musst. Eine Diskussion ist gar nicht möglich, weil sie ja einfach etwas haben will, was du ihr gar nicht geben kannst: Sie braucht eine Krücke...jemanden der das leistet, was sie selbst nicht leisten will oder kann.
Du kannst aber schlecht den Rest deines Lebens damit verbringen, der Teil ihres Lebens zu sein, den sie selbst verkümmern lässt.

Damian Damian : Zum Thema Selbstmord.... Sie hat es schon einmal versucht, deswegen bin ich da ein wenig geschädigt, wenn sie andauernd sowas grauenvolles sagt. 112 bringt da nicht viel, da sie schon gut "schauspielern" kann und die einfach wegschicken würde.
Du..die schicken da Profis hin. Sollte sie dir per Text so eine Nachricht schicken, kannst du die auch weiter leiten.
Es geht hauptsächlich darum, dass du dir keine Vorwürfe machen musst, wenn sie es doch tut. Es geht darum die Verantwortung abzugeben wo sie hingehört: An die Profis. Es geht aber auch darum deiner Mutter zu zeigen, dass es so nicht geht. Dass sie nicht bekommt was sie will, wenn sie dir schlimme Sachen androht.
Du solltest JEDES Mal die 112 wählen, wenn wieder sowas kommt. Da sie es schonmal versucht hat, ist es auch sehr glaubhaft, dass es wieder passieren könnte...
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Die Katze würde ich jedenfalls woanders unterbringen. Vielleicht schonmal zu deinem Freund oder deiner Schwester.
Und dann echt nicht mehr allzu lange warten mit dem Auszug. Einer Freundin deiner Mutter oder einer Nachbarin Bescheid geben, dass die ein wenig darauf achten sollen, was deine Mutter so treibt, wenn du ausgezogen bist.
Du bist nicht für sie verantwortlich, was sie macht ist emotionale Erpressung. Das muss sie lernen, anders gehts nicht.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #12
Ich würde jetzt auch gar nicht mehr lange überlegen. Kann die Katze mit in die Wohnung deines Freundes oder in einer der Schwestern? Packe deine Sachen und gehe. Es tut mir wirklich Leid, aber das geht einfach nicht.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
"Da das Katzenklo übervoll ist, hat deine Scheißkatze in die Wohnung gekackt. Hab sie in dein Zimmer gesperrt ohne Futter und Wasser, ich bin eh jeden Tag 11 Stunden nicht da. Was meinst du wie lange es dauert bis sie krepiert?"

:eek::ratlos:

Neee ... kann doch nicht sein?! Hat die Frau was am Hirnkaschtel?

Du musst sofort hin. Verschwinde dort samt Mieze, möglichst schnell. Das geht in vielerlei Hinsicht gar nicht ...
Für die Katze brauchst Du eine sofortige Lösung. Zu Not im ortsnahen Tierheim anrufen, damit sie die Kleine abholen, bis Du eine andere Lösung hast.

*Kopfschüttel*
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Du kannst auch bei euch vor Ort zur Polizei gehen, denen die Nachricht zeigen. Die schicken dann schon ihre Kollegen bei deiner Mutter vor Ort vorbei mitsamt dem Veterinäramt, um zu gucken, ob die Miez gequält wird. Und ganz im Ernst, das ist echt krank und da musst du einen Riegel vorschieben. Für mich klingt das nach Narzissmus. Guck mal unter narzissmus.org, da findest du eine Checkliste zu narzisstischen Müttern (und Leidensberichte anderer Betroffener), vielleicht trifft ja noch mehr zu.
 
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