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Nach langjähriger Beziehung wieder getrennt wohnen

dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo :smile:
Ich brauche heute mal eure Meinung bzw eure Erfahrungen. Es wird ein etwas längerer Text und ich danke euch jetzt schon fürs durchlesen.

Mein Freund und ich sind jetzt seit fast sieben Jahren zusammen. Zusammengezogen sind wir nach einem Jahr Beziehung (ja, ziemlich früh und wir waren auch noch ziemlich jung damals). Das frühe Zusammenziehen haben wir nicht bereut und wir beide lieben uns noch, obwohl wir unsere Höhen und Tiefen haben und wollen auch unsere Beziehung weiterführen.

Da mein Freund seit längerem Arbeitslos ist, jetzt allerdings eine Weiterbildung macht und nächstes Jahr Studieren möchte und mein Berufsweg auch nicht ganz klar ist, haben wir nun beschlossen, nach Hause zu unseren Eltern zu ziehen. Die Kosten für die Wohnung können wir beide nicht mehr richtig aufbringen und Freizeitgestaltungen bleiben dadurch komplett auf der Strecke.

Was zusätzliche Probleme sind:
Wir haben beide das Gefühl, uns selbst erst richtig finden zu müssen. Wir streben beide eine Ausbildung an und wissen beide nicht wirklich was wir vom Leben wollen. Manchmal sind wir uns unsicher, ob wir überhaupt noch richtig zusammenpassen, da wir schon auch unterschiedliche Interessen haben. Ich möchte z.B. am Wochenende fortgehen, er nicht so. Er hat fast nur noch die Ausbildung und die Geldsorgen im Kopf (was auch wichtig ist), aber keinen Kopf für uns. Unser Sexualleben leidet natürlich auch darunter. Das alles belastet uns sehr. Dazu kommt, dass wir uns ständig sehen (was uns beiden zu viel ist) und dadurch oft streiten.

Nun zu unserer Lösung:
Wir möchten während der Studienzeit zu Hause wohnen, Geld ansparen und wieder mehr Zeit für uns selbst haben.
Das Problem ist, dass ich mir manchmal denke es ist eine gute Idee und gut für mich bzw für uns, dann aber wieder bedenken und Angst habe, dass wir uns noch mehr Auseinanderleben könnten.

Meine Frage an euch ist jetzt, ob ihr ähnliche Erfahrungen hattet. Oder einen Rat bzw könnt ihr gerne eure Gedanken dazu schreiben.

Wie gesagt, wir lieben uns noch und hoffen das es dadurch besser wird. Eigentlich haben wir auch keine Wahl, weil wir uns die Wohnung nicht mehr leisten können. Trotzdem mache ich mir so meine Gedanken und habe Angst vor den Veränderungen. Vielleicht hat jemand von euch ähnliches Erlebt. :smile:
 
A
Benutzer169390  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Also erst mal finde ich den Schritt den ihr gehen möchtet/müsst positiv. Was es eurer Beziehung bringt werdet ihr in einiger Zeit für euch selbst feststellen. Solltet ihr euch auseinander gelebt oder die Gefühle sich anders entwickelt haben wird es im Laufe der Zeit definitiv festzustellen sein. Danach wäre der Schritt einer Trennung auch nicht mehr ganz so gross denn ihr lebt dann ja schon getrennt. So ein Auszug ist in einer Beziehung meiner Meinung nach immer nochmal eine Hemmschwelle der das ganze aber bei mir immer endgültig besiegelt hat. Bleibt zu hoffen, dass ihr beide merkt was ihr aneinander habt und so wieder positiver in eine gemeinsame Zukunft starten könnt
 
shaylie
Benutzer170782  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Hallo Daniela,

ich finde sehr schön das du uns hier dein Herz ausschüttest und Rat suchst. Deine Situation ist ganz schön verstrickt, aber doch leicht zu verstehen.

7 Jahre sind schon eine enorm lange Zeit, seid ihr mit 17 bereits zusammengezogen oder mit 18? Das ist wirklich früh, aber das kann ja jedes Pärchen selbst einschätzen. Aber ich denke mal, ihr seid ja nicht ohne Grund seit 7 Jahren in einer Beziehung.

Wie regelt ihr das denn, wenn er lieber zuhause bleiben möchte und du nicht? Gehst du dann einfach und er akzeptiert das, oder steckst du zurück und bleibst bei ihm?

Das du jetzt eine gewisse Angst vor Veränderung hast kann ich total nachvollziehen, nach so langer Zeit jeden Tag sehen - zusammenleben - nun plötzlich zu den Eltern zurück? Ohne den Partner leben? Aber sieh es als eine Chance! Sowohl für dich natürlich, als auch für deinen Partner und eure Beziehung. Eine Wohnung die man nicht bezahlen kann und unbefriedigende Lebensumstände machen unglücklich... Macht das beste aus eurer beiden Situation und versucht, obwohl ihr nicht mehr zusammenlebt dennoch zusammenzubleiben. Verstehst du was ich sagen will?

Das kann eine Chance sein, dass ihr euch beide erneut findet aber auch das Zeichen, dass es längerfristig nicht mehr viel Perspektive hat. Das klingt zwar sehr hart, aber solche Themen muss man ehrlich behandeln. :smile:
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #4
Ich danke euch erstmal für die lieben Beiträge :smile:

shaylie shaylie : Ich war 17 als wir zusammengezogen sind, er 20. Am Anfang waren wir noch öfter mit unserer Clique unterwegs, nach und nach immer weniger weil er oft nicht wollte. Ich hab meistens nachgegeben. Stören tut es ihm allerdings nicht wenn ich alleine etwas unternehme. Das Problem ist, ich hatte nie viele Freunde mit denen ich etwas unternehmen konnte also blieb ich bei/mit ihm zuhause. Was mich auch meistens nicht groß störte, da ich seine Nähe ja sehr mag. Jetzt kam allerdings der Punkt an dem ich merkte, dass ich womöglich etwas "versäumt" habe. Ich möchte keinen anderen Freund aber das ausgehen fehlt mir. Wie gesagt, es stört ihm nicht wenn ich ohne ihn etwas unternehme und nun habe ich auch eine gute Bekannte mit der ich ab und zu alleine fortgehe.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Ich möchte z.B. am Wochenende fortgehen, er nicht so. Er hat fast nur noch die Ausbildung und die Geldsorgen im Kopf (was auch wichtig ist), aber keinen Kopf für uns. Unser Sexualleben leidet natürlich auch darunter. Das alles belastet uns sehr. Dazu kommt, dass wir uns ständig sehen (was uns beiden zu viel ist) und dadurch oft streiten.
Ich finde, das sind sehr gute Gründe für eine räumliche Trennung. Allein dadurch, dass ihr euch bald nicht mehr automatisch täglich seht, weil ihr dann nicht mehr zusammenlebt, kann sich das mit den Streitereien bald in Luft auflösen. Eben weil es sehr wahrscheinlich ist, dass die auch dadurch kommen, dass ihr derzeit mehr aufeinanderhängt, als euch beiden lieb ist. da ist man halt dauergenervt, klar knallts dann eher mal. Ebenso hat er den Kopf gerade voll mit Arbeit und finanziellen Sorgen und kann vermutlich dadurch eurer Beziehung gerade nicht gerecht werden - und klar hat er da keine Lust auf Sex. Wohnt er wieder allein, hat er mehr Freiraum und Zeit für sich, um diese Krise gut durchzustehen. Statt den zusätzlichen Druck, es dir recht machen zu sollen/wollen.
Und wenn ihr wieder getrennt wohnt, habt ihr beide mehr Raum hierfür:
Wir haben beide das Gefühl, uns selbst erst richtig finden zu müssen. Wir streben beide eine Ausbildung an und wissen beide nicht wirklich was wir vom Leben wollen.
Seid ihr alleine und für euch, könnt ihr mMn auch viel besser schauen, was ihr - ganz unabhängig voneinander - euch vom Leben wünscht, was euch ausmacht und wo eure Lebensreise hingehen soll. Ist der Partner sehr präsent, kann es mEn relativ leicht passieren, dass man automatisch für zwei plant, aber es soll ja um euch selbst als Individuen gehen, also was will jeder von euch ganz individuell für sich selbst, unabhängig vom Partner.
[doublepost=1533922729,1533922615][/doublepost]
Meine Frage an euch ist jetzt, ob ihr ähnliche Erfahrungen hattet.
Nö, die hab ich nicht, da ich nicht mit Partnern zusammenleben mag.
 
U
Benutzer96466  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #7
Off-Topic:

Machen eure Eltern das denn mit?

Wir haben heute mit ihnen gesprochen. Ja, meine haben kein Problem damit. Seine Eltern sind etwas schwer einzuschätzen, da reden wir am Sonntag nochmal. Sie haben allerdings auch seinen Bruder finanziell unterstützt also...ja, wir denken schon.
[doublepost=1533937416,1533937172][/doublepost] Felicia80 Felicia80 : Du hast genau das auf den Punkt gebracht, was ich mir auch selbst gedacht habe. Das Ganze von jemand anderen zu hören tut gut. Im Moment geht nämlich alles drunter und drüber und man weis nicht ob es wirklich das richtige ist obwohl es sonst nicht wirklich eine Alternative gibt.

Ich habe einfach nur Angst vor dieser großen Veränderung.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Felicia80 Felicia80 : Du hast genau das auf den Punkt gebracht, was ich mir auch selbst gedacht habe. Das Ganze von jemand anderen zu hören tut gut. Im Moment geht nämlich alles drunter und drüber und man weis nicht ob es wirklich das richtige ist obwohl es sonst nicht wirklich eine Alternative gibt.
Wenn es eh keine andere Alternative gibt und schon gar keine sinnvolle (da die rämliche Trennung wohl auch für eure Beziehung Klarheit bringen kann), dann gibt es ja keinen Grund, daran zu zweifeln. Dass ihr erstmal getrennt lebt, ist somit quasi beschlossen. Schauen, wie es dann ist und wie es mit euch weitergeht, kann man, wenns soweit ist - vorher machts keinen Sinn, weil ihr ja erstmal schauen müsst, wie es sich dann anfühlt, was es mit euch macht etc pp.
Ich habe einfach nur Angst vor dieser großen Veränderung.
Das ist verständlich und auch okay! Man muss nicht keine Angst haben, es reicht, mit Angst umgehen zu können und eben trotz Angst zu tun, was man will bzw. was für das Richtige hält.
Kein Neuanfang ohne Veränderung, so ist das nun mal. Und "neu" heißt nicht per se besser oder schlechter, sondern nur anders (als vorher). Wehr dich nicht gegen die Angst, nimm sie bewusst wahr - aber lass nicht zu, dass sie deine Lebensziele und -pläne zunichte macht. Handle weiter aktiv trotz Angst.
"Do what´s right, not what´s easy!" :zwinker:
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #9
Update: Das Ganze hat sich anscheinend sowieso erledigt. Seine Eltern sind gegen diesen Plan und er darf laut jetziger Sicht nicht zu ihnen ziehen. Die spielen nicht mit. Wir sind gerade so wütend und enttäuscht und wissen nicht weiter.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #10
Ich kann es verstehen, dass sie das nicht möchten. Sie wollen halt auch ihre Privatsphäre, und es ist keine notwendige Sache, weswegen er zurück ziehen würde. Ich würde das auch nicht mehr wollen, das mein Kind ohne akuten Grund erneut bei mir lebt, nachdem es jahrelang außerhalb gewohnt hat.

Wäre eine WG eine Option? Wenn du zurück gehst und er sich eines sucht?
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #11
Ich kann es verstehen, dass sie das nicht möchten. Sie wollen halt auch ihre Privatsphäre, und es ist keine notwendige Sache, weswegen er zurück ziehen würde. Ich würde das auch nicht mehr wollen, das mein Kind ohne akuten Grund erneut bei mir lebt, nachdem es jahrelang außerhalb gewohnt hat.

Wäre eine WG eine Option? Wenn du zurück gehst und er sich eines sucht?

Doch, es gibt einen notwendigen Grund. Klar, man macht Fehler wenn man jung ist. Ein Fehler war, dass man nicht gleich eine tolle Ausbildung gemacht hat. Doch warum muss man dafür büßen, wenn man jetzt die Ausbdilung nachholen möchte? Besser später als gar nicht. Und wenn ich zu meinen Eltern ziehe, steht er auf der Straße nur weil seine Eltern ihre Privatsphäre haben möchten. Tolle Eltern.
Natürlich ist das alles nicht ideal und eine große Umstellung auch für die Eltern aber ich frage mich: Was sind es für Eltern die ihrem Kind nicht helfen möchten?

Eine WG ist nicht wirklich eine Option ohne genügend Geld. Die kommen nicht viel billiger als unsere Wohnung jetzt.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Mit Ausbildungsgehalt und Kindergeld alleine wohnen ist schwer, sollte aber definitiv gehen.
Vor allem in einem WG Zimmer, vielleicht auch etwas außerhalb.
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #13
Er bekommt Arbeitslosengeld sonst nichts. Wenn er nächstes Jahr Studiert bekommt er ein Stipendium und kann sich nebenbei etwas dazu verdienen. Dann ist es leichter.

Dazu kommt das wir auf dem Land wohnen, da sind keine WGs, dazu müsste er eine Stunde entfernt in die nächste Großstadt ziehen. Mal schauen.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #14
Wäre ein Teilzeitjob + Aufstockung drin (damit Zeit für die FoBi bleibt), oder fällt die FoBi dann weg?

Ist die FoBi eine Vorraussetzung für das Studium oder Stipendium?
Wenn nein: wäre es möglich, stattdessen die Zeit mit einem Job zu überbrücken?
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #15
Wäre ein Teilzeitjob + Aufstockung drin (damit Zeit für die FoBi bleibt), oder fällt die FoBi dann weg?

Ist die FoBi eine Vorraussetzung für das Studium oder Stipendium?
Wenn nein: wäre es möglich, stattdessen die Zeit mit einem Job zu überbrücken?

Ja, ist Voraussetzung. Er macht die Matura nach und möchte danach Studieren.
Natürlich wäre es gut einen Job nebenbei zu finden und er ist auch auf der Suche. Nur leider findet er nichts. Er hat zwar einen Beruf erlernt, den Lehrabschluss jedoch nicht gemacht (ja, man macht Fehler wenn man Jung ist :zwinker:). Ohne Abschluss ist es jedoch sehr schwer etwas zu finden und Teilzeitjob wäre theoretisch nicht schlecht, jedoch bekommt man dafür weniger als es das Arbeitslosengeld ist und bringt sich dadurch dann nicht wirklich etwas...
 
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dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #17
Ich weis nicht, wir sind in Österreich zuhause. Mein Freund bekommt Arbeislosengeld bzw mittlerweile Notstandsgeld. Die Ausbildung (Matura) holt er in seiner Freizeit nach, bezahlt sich alles selbst. Er ist wie gesagt natürlich auf Arbeitssuche, hat bis jetzt aber leider noch nichts gefunden.
Wenn er nächstes Jahr mit seinem Studium beginnt, fällt das Arbeitslosengeld komplett weg und man bekommt ein Stipendium. Im Idealfall findet er spätestens dann wenigstens einen Job nebenbei.
Aber genau wegen dieser komplexen Situation haben wir uns Unterstützung von den Eltern erhofft und wollten nach Hause ziehen. Zumindest vorübergehend.
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #20
Ich würde mit 23 auch nicht wollen, das mein Kind wieder bei mir einzieht. Da hat man grad das kinderlose Leben wieder und da will es für 3 Jahre oder länger zurück? Nein Danke. (Ich habe zwei Kinder).

Sorry, ich finde das Egoistisch. Wenn ich meinen Kindern ( nur weil sie irgendwann Erwachsen sind) nicht mehr helfen möchte, dann sollte ich mir ernsthaft überlegen ob ich überhaupt Kinder haben möchte.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #22
Sorry, ich finde das Egoistisch. Wenn ich meinen Kindern ( nur weil sie irgendwann Erwachsen sind) nicht mehr helfen möchte, dann sollte ich mir ernsthaft überlegen ob ich überhaupt Kinder haben möchte.
Doch, ich würde ihnen helfen, natürlich. Ich würde sie auch zum Übergang bei mir wohnen lassen. Aber zu glauben, dass man Kindern zig Jahre seiner Privatsphäre opfern muss, ist genauso naiv, wie ich vielleicht egoistisch. Wir reden hier nicht von einem Teeny, sondern von einem erwachsenen Menschen. Wenn dein FReund mit 23 zurück zieht, dann kann es sein, dass er bis 28 zuhause wohnen bleibt. Und das nachdem man sich schon an ein Leben ohne ihne gewöhnt hat.
Wie gesagt: Notsituation oder Übergang: alles kein Problem, aber nicht auf Dauer.
Kinder vergessen manchmal, dass auch Eltern ein Recht auf Leben haben.
Ich weiß wovon ich hier spreche. Ich wollte auch mit Ende 20 Noch einmal studieren. Bafög und Co bekäme ich nicht. Ich hatte mich beraten lassen und die einzige Möglichkeit wäre meine Eltern zu zwingen, also notfalls zu verklagen, mir Unterhalt zu zahlen. Ich habe mich dagegen entschieden. Sie haben mich bereits viele Jahre großzügig unterstützt. Irgendwann ist es mal gut. Und genausobwie Eltern ein Recht darazf haben, dass ihr Geld irgebdwann ihnen wieder alleine gehört, so haben sie auch ein Recht darauf, dass ihr Haus/Wohnubg wieder ihnen gehört.. iegendwannIch will, man wieder nackt frühstücken, keinen Damenbesuch im Hause haben und auf dem Sofa vögeln, nachdem man 20 Jahre der Kinder wegen darauf verzichtet hat.
Man hat ja nicht nur das Kind im Haus, mit all den Kosten, sondern auch dessen Besucher, also ggfs fremde Erwachsene, dir durch mein Haus gehen. Ich erlebe das bei meinen Eltern und.meinem 24-jährigen Bruder, der noch zu Hause wohnt. Meine Eltern stehen morgens auf und irgendein Kumpel - oder irgendeine Dame hat dann mal wieder bei Brüderchen übernachtet. Das ist für meine Eltern alles andere als schön. Begegnet einem auf dem Weg zum Bad ein quasi Fremder. Oder raucht “heimlich“ im Badfenster.
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #23
Seh ich genauso - es sei denn, es gibt andere Möglichkeiten, wie diese Kinder ihren Lebensunterhalt bestreiten können inkl. eigener Wohnung... Und so wie es aussieht, wisst ihr bislang - warum auch immer - nicht einmal, welche Unterstützungen euch zustehen.

Welche Unterstützungen sollten uns zustehen? In Österreich gibt es andere Regelungen als in Deutschland. Unterstützung vom Staat ( außer Arbeitslosengeld) gibt es nicht.
Es geht nicht nur ums finanzielle. Meine Eltern würden mich ohne nachzudenken zuhause aufnehmen. Doch der Vater meines Freundes gibt meinem Freund lieber jedes Monat Geld damit er die Miete bezahlen kann, anstatt das er wieder nachhause kommen könnte.

Abgesehen davon wollen wir nicht unbedingt weiter zusammen wohnen, weil unsere Beziehung sowieso am seidenen Faden hängt und wir Beziehungstechnisch nicht wissen wie es weiter geht. Hier geht es also nicht nur ums finanzielle, es spielen auch persönliche Gründe eine Rolle. Und keiner spricht davon auf ewig bei ihnen zu wohnen, es sollte vorübergehend sein.
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #25
Na wenn der Vater Geld gibt, kann er sich doch Wohnung oder WG suchen!? Da unterstützt er ihn ja. :smile:

Ja, ist im Prinzip ja ganz nett von ihm doch leider keine Dauerlösung. Die Eltern meines Freundes denken, dass Geld die Lösung für alles ist. Andere Unterstützung gibt es nicht. Was ist so schlimm daran, sein Kind vorübergehend bei ihm aufzunehmen? Natürlich nicht auf Jahre ( das würden wir als Kinder doch auch nicht wollen) doch für ein paar Monate bis alles geklärt ist? Ich verstehe es nicht.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #26
Für dich mag es kein Problem sein, für seine Eltern offenbar schon - und das gilt es zu akzeptieren. Soweit ich es richtig gelesen habe, ist dein Freund 3 Jahre älter als du. Nicht jeder möchte sein Kind mit Mitte 20(!) noch oder wieder zu Hause leben haben. Familien sind da unterschiedlich gestrickt. Manche sind sich emotional sehr nahe, andere nicht.

Die Vorstellung wieder bei meiner Familie zu leben löst bei mir grosses Unbehagen aus. Meine Familie hätte damit ebenso ein Problem. 2-3 Nächte - okay. Aber sicherlich keine Monate(!).

Wo ist denn für deinen Freund konkret der Unterschied zwischen "bei den Eltern wohnen" und "übergangsweise ein möbliertes Zimmer mieten"? :smile:
 
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SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #28
Abgesehen davon wollen wir nicht unbedingt weiter zusammen wohnen, weil unsere Beziehung sowieso am seidenen Faden hängt und wir Beziehungstechnisch nicht wissen wie es weiter geht.
Ich bin mir sicher, dass sie deinen Freund im Falle einer Trennung mit dadurch notwendigem zeitnahen Auszug aufnehmen würden, bis er eine Wohnung/WG-Zimmer hat.

Aber “nur“, weil es deutlich bequemer wäre für ihn, wenn er bei ihnen einzieht... würde ich auch nicht machen. Ist kein Notfall, und finanzielle Unterstützung durch seine Eltern ist ja bereits da. Zu den Eltern zurück ziehen wäre finanziell gesehen das gleiche. Mit der finanziellen Unterstützung an sich sorgen sie jedoch dafür, weiterhin eine Privatsphäre zu haben und auch dafür, dass dein Freund selbst weiterhin Privatsphäre hat.
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #30
be.positive: Wenn du richtig gelesen hättest wüsstest du, das mein Freund noch kein Student ist und Notstandshilfe erhält. Bildungsteilzeit nicht, da er die jetzige Fortbildung am Abend macht und somit für das Arbeitsmarktservice nicht von Bedeutung ist -> somit keine Bildungsteilzeit.

Das Stipendium kann er er nächstes Jahr bekommen, da er erst nächstes Jahr im September mit dem Studium beginnt -> somit noch kein Stipendium zum jetzigen Zeitpunkt.

Wohnbeihilfe gibt es nur für bestimmte Wohnungen, dazu zählt unsere aber nicht da wir eine reine Mietwohnung (Eigentümer ist eine Privatperson) haben. Dem Interessiert das nicht und somit dem Land auch nicht.

Also, wir haben uns Erkundigt :zwinker:

SchafForPeace SchafForPeace : Möglicherweise ja, würden sie das machen. Das Ärgerliche ist jedoch, dass sie seinen Bruder vor ein paar Jahren +dessen Freundin + Kind aufgenommen haben, fast aus dem selben Grund. Die sind schon lange wieder draußen und die Situation damals war bestimmt noch einen Zacken schlimmer. Und wäre es derzeit nicht unbedingt Notwendig die Wohnung aufzugeben, würden wir nicht erst darüber nachdenken. Dass sie ihm etwas Geld geben ist zwar nett, doch auch keine Dauerlösung und schon gar keine Lösung für mich. Denn Finanziellgesehen geht es mir nicht viel besser als meinem Freund (ich arbeite zur Zeit nur Teilzeit und möchte auch nächstes Jahr Studieren) und somit betrifft diese gesamte Situation uns beiden.
[doublepost=1534054004,1534053169][/doublepost]
Wo ist denn für deinen Freund konkret der Unterschied zwischen "bei den Eltern wohnen" und "übergangsweise ein möbliertes Zimmer mieten"? :smile:

Der Unterschied ist dieser, dass wir auf dem Land leben und es hier keine WGs gibt. Dazu müsste er in die nächste Großstadt, die ist über eine Stunde von uns entfernt und die WG Zimmer dort kommen nicht wirklich billiger als der Teil Miete den er hier bezahlt. Dazu kommt, dass er noch nicht weis in welcher Stadt er nächstes Jahr Studieren möchte. Also war unser Vorschlag, Übergangsweise zurück zu ziehen der logischste. Da redet aber keiner davon das das Jahre sein wird, sondern für ein paar Monate.
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #34
Auch ich würde meinen Kindern.für den Übergang lieber Geld pgeben, als sie bei mir einziehen zu lassen. Eltern sind (moralisch und rechtlich) dazu verpflichtet ihren Kindern zu helfen und sie zu unterstützen. Wie das ü18 aussieht, liegt in der Hand der Eltern. Man hat keine Verpflichtung ein ü18 Kind bei sich wohnen zu lassen.

Das kommt dann eben auf den Charakter der Eltern an.
[doublepost=1534063925,1534062424][/doublepost]Aber trotzdem Danke für eure Antworten. Ich denke der Thread kann geschlossen werden, da die jetzigen Beiträge nicht wirklich etwas bringen und das ganze nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #36
Ich wollte auch nicht pampig werden, nur die Situation ist gerade ziemlich belastend. Immer nur am unteren Limit zu leben, mit Geldsorgen lernen zu wollen und sich auch in der Freizeit nichts leisten zu können zehrt schon ziemlich an den Nerven. Unsere Ursprüngliche Lösung wäre für uns ideal gewesen, meine Eltern hätten das genauso gesehen.

Das Problem ist nämlich: Selbst wenn mein Freund etwas von seinen Eltern erhält, kann er sich die Miete die wir im Moment zahlen ( wenn ich ausziehe) nicht leisten. Da müssten seine Eltern jeden Monat eine enorme Summe beisteuern und ich denke nicht das sie das in solcher Höhe machen. Das heißt für mich, ich bleibe erstmal auch obwohl ich selbst am Limt lebe.
Das zweite Problem ist auch, dass unser Mietvertrag sowieso nächsten Herbst auslauft und verlängern kommt auch nicht in Frage. Dafür wäre die Miete zu hoch. Wäre die Wohnung günstiger sehe die Sache anders aus.

Ich weis, für Außenstehende Personen hört sich das ganz schön kompliziert an.
 
beverly
Benutzer106075  Meistens hier zu finden
  • #38
Wenn er nicht in eine kleinere Wohnung ziehen könnte, ist die aktuelle dann evtl WG-geeignet?
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #39
Ich wollte auch nicht pampig werden, nur die Situation ist gerade ziemlich belastend. Immer nur am unteren Limit zu leben, mit Geldsorgen lernen zu wollen und sich auch in der Freizeit nichts leisten zu können zehrt schon ziemlich an den Nerven. Unsere Ursprüngliche Lösung wäre für uns ideal gewesen, meine Eltern hätten das genauso gesehen.

Das Problem ist nämlich: Selbst wenn mein Freund etwas von seinen Eltern erhält, kann er sich die Miete die wir im Moment zahlen ( wenn ich ausziehe) nicht leisten. Da müssten seine Eltern jeden Monat eine enorme Summe beisteuern und ich denke nicht das sie das in solcher Höhe machen. Das heißt für mich, ich bleibe erstmal auch obwohl ich selbst am Limt lebe.
Das zweite Problem ist auch, dass unser Mietvertrag sowieso nächsten Herbst auslauft und verlängern kommt auch nicht in Frage. Dafür wäre die Miete zu hoch. Wäre die Wohnung günstiger sehe die Sache anders aus.

Ich weis, für Außenstehende Personen hört sich das ganz schön kompliziert an.
Ich kenne das gut. Wir haben Jahre als Familie mit einem Kind unter der deutschen Armutsgrenze gelebt und nur von der Hand in den Mund. Das ist nervig und Verabredungen absagen müssen, weil man sich weder Pizza noch den Eintritt ins Kino leisten kann ist es ebenso.
Trotzdem war es eure Entscheidung früh und ohne wirkliche Kohle auszuziehen, genauso wie es unsere Entscheidung war früh Kind(er) zu bekommen. Erwachsenwerden bedeutet eben auch Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.
Lösungen gibt es immer, auch wenn sie nicht ideal sind. Entweder verlängert sich das Studium, weil man zb viel nebenbei arbeitet, oder einer muss Träumerein auf Eis leben, weil es eben nicht finanzierbar ist. Das ist der Preis, den wir für freie Entscheidungen bezahlen. Und wir können nicht erwarten, dass dann andere für uns herhalten und unsere Fehler gradebügeln. Wer mit 17/18 auszieht nimmt ein kleines Budget in Kauf. Wer als Student Kinder bekommt, ebenso.

Ich habe in den Jahren viele interessante Konzepte kennen gelernt. Kommilitonen arbeiten 3/4 Stellen bei McD oder am Flughafen (nachts oder am WE). Ich kenne auch Studenten, die sich einen kleinen Wohnwagen gekauft haben und auf durchgehendgeöffneten Camping-Plätzen gelebt haben. Hausboote. Auf Bauernhöfe für Kost und Unterbringung, dafür muss man die Kühe morgens versorgen und bei der Ernte helfen. Im Altenheim oder Kirche als Hausmeister. Bei älteren Personen mit im Haus leben, Hausarbeit machen und zum Arzt oder Ämter begleiten (nicht waschen und füttern). Es gibt da schon Möglichkeiten, die man auf dem ersten Blick nur nicht sieht. Manchmal ist ein Umzug in eine andere Stadt auch sinnvoll. In Deutschland ist München zb sauteuer. Dort bekommt man aber nicht mehr Bafög, als im deutlich günstigeren Ruhrgrbiet oder im tiefsten Sachsen. Trotzdem kann man im Ruhrgebiet an guten Unis studieren, vor allem was technische Sachen angeht.
Manchmal muss man nur noch mal ganz von vorne anfangen, was die Planungen angeht.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #40
Manchmal muss man nur noch mal ganz von vorne anfangen, was die Planungen angeht.

Das! Der Beitrag ist insgesamt sehr hilfreich aber den Punkt halte ich für den wichtigsten.
Das Leben läuft eben nicht immer geradlinig und manchmal kann einen so manche Kurve aus der Bahn werfen. Statt immer den Pannenservice des Lebens in Anspruch zu nehmen, macht es Sinn auch mal selbst nach der Ursache zu schauen und zu schrauben.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #41
Off-Topic:
Ist der Wohnungsmarkt trotz ländlicher Gegend bei euch so angespannt, dass er sich nicht irgendwo ne kleinere Wohnung nehmen könnte? Wenn du weg wärst, bräuchte er ja vllt. weniger Fläche? Oder "Wohnen gegen Hilfe" oder so?
ich hatte kürzlich eine Reportage über den Wohnungsmarkt in Wien gesehen, leider weiß ich nicht, ob das Konzept auf ganz Österreich zu übertragen ist. In Wien sind ein Großteil der Wohnungen städtischer Wohnungsbau. Die Mieten sind absolut erschwinglich, ganz im Gegensatz zu Deutschland.


dani_ela dani_ela : dein Freund hat in der Vergangenheit Fehler gemacht und muss eben dafür gerade stehen. Findet man in Österreich wirklich keinen Nebenjob? Gerade im Tourismusbereich kann ich mir das kaum vorstellen. :unsure:
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #42
Danke für eure Antworten.
Das wir nicht alles richtig gemacht haben ist natürlich klar und gerade das ist es auch was uns jetzt so ärgert. Natürlich haben wir auch keine Lust uns alles von unseren Eltern finanzieren zu lassen und auf ewig bei ihnen zu wohnen. Es wäre ja nur vorübergehend gewesen.
Wie auch immer, wir sind gerade am hij und her überlegen was wir jetzt machen und mein Freund durchforstet gerade das Internet nach günstigen WG Zimmern. Möglicherweise erhöhen sich auch die Chancen auf eine Arbeit/Nebenjob wenn man in einer Großstadt lebt.
N Noir Désir : Tourismusbereich ist bei uns in der Gegend leider nicht. Gerade in unserem Teil/Bezirk ist überhaupt kein Tourismus vorhanden.
 
G
Benutzer Gast
  • #43
Off-Topic:
ich hatte kürzlich eine Reportage über den Wohnungsmarkt in Wien gesehen, leider weiß ich nicht, ob das Konzept auf ganz Österreich zu übertragen ist. In Wien sind ein Großteil der Wohnungen städtischer Wohnungsbau. Die Mieten sind absolut erschwinglich, ganz im Gegensatz zu Deutschland.

Leider ist das etwas schwieriger als es diese Doku vielleicht vermuten lässt. Es stimmt, dass es in Wien städtischen Wohnbau in großem Stil gibt - aber man kann nur dann eine geförderte Wohnung der Stadt Wien erhalten, wenn man bereits mit Hauptwohnsitz gemeldet ist - und das für eine gewisse Mindestdauer, ich habe da 5 Jahre als Richtwert im Kopf. Davor darf man zu horrenden Preisen eine Wohnung mieten.
Die Mieten steigen auch bei geförderten Wohnungen regelmäßig an und wer neu einen Mietvertrag abschließt (für eine städtische Wohnung) muss auch eine viel höhere Miete zahlen als Mieter mit altem Vertrag.


Ich wollte auch nicht pampig werden, nur die Situation ist gerade ziemlich belastend.

Das kann ich nur zu gut verstehen. :jaa:

Immer nur am unteren Limit zu leben, mit Geldsorgen lernen zu wollen und sich auch in der Freizeit nichts leisten zu können zehrt schon ziemlich an den Nerven.

Ich kann das zumindest ansatzweise gut nachvollziehen. Zwar habe ich genügend Ersparnisse, doch hatte ich selbst große Angst davor, meinen Ex endgültig aus der Wohnung zu werfen: Von meinen laufenden Einnahmen kann ich gerade so die Wohnung halten, wenn ich meinen Lebensstil etwas einschränke. Ich schreibe jede Ausgabe (auch 50 Cent) in eine Excel-Datei und die sagt mir dann, wie viel im Monat noch übrig bleibt. Diesen Monat wurde mein Monitor kaputt - gut, dass ich im Vormonat einen Überschuss hatte, sonst hätte ich diesen Monat automatisch ein Minus gemacht. Ausgehen, in der Bar ein paar Cocktails schlürfen und 30-50 € an einem Abend verprassen? Schwierig, geht nur in Ausnahmefällen, vielleicht einmal im Monat.

Das zweite Problem ist auch, dass unser Mietvertrag sowieso nächsten Herbst auslauft und verlängern kommt auch nicht in Frage.

Na umso besser! Dann kann er sich doch eine kleinere Wohnung suchen und dabei direkt auf die Förderkriterien für Wohnbeihilfe achten. Ihr habt noch ca. ein Jahr Zeit, das muss doch reichen, um etwas Vernünftiges zu finden?

Selbst wenn es kaum Tourismus gibt - es gibt bestimmt einen McDonalds um die Ecke, die Teilzeitkräfte für Wochenenddienste u.ä. brauchen, es gibt den Einzelhandel, die Samstagskräfte brauchen, es gibt Restaurants, die Aushilfen benötigen.

Was mir noch einfällt - warum holt denn dein Freund die Lehrabschlussprüfung nicht nach? Dafür gibt es Förderungen und Möglichkeiten en masse! Sogar das AMS unterstützt dabei! Selbst wenn er nicht in dem Bereich weiterarbeiten möchte würde es für ihn sprechen, wenn er den Biss hat, das noch nachzuholen. Und so schwierig sind Lehrabschlussprüfungen nun wirklich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #44
Immer nur am unteren Limit zu leben, mit Geldsorgen lernen zu wollen und sich auch in der Freizeit nichts leisten zu können zehrt schon ziemlich an den Nerven.
Ja, das kann sehr hart und belastend sein - muss es aber nicht, denn auch damit kann man lernen, umzugehen. (Ich spreche aus eigener Erfahrung.)
Und niemand sagt, es ist für immer, ihr werdet sicher beide eines Tages Gelegenheiten haben, euch finanziell einen gewissen Wohlstand aufzubauen. Und bis dahin könnt ihr daran wachsen, zu lernen, eine finanziell schwierige Lage zu überstehen und ggf. auch, besser mit Geld umzugehen. (Klingt vllt seltsam, aber ich habe gerade durch meine finanziell besch... Situation erst gelernt, meine Finanzen in den Griff zu kriegen.)
Was wir aus einer Situation machen und wie wir diese bewerten, liegt immer bei uns...
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #45
be.positive : Ja das mit dem Lehrabschluss ist so ne Sache. Wäre natürlich gut gewesen, andererseits findet man in diesem Beruf (Chemielabortechniker) nur mit dem Lehrabschluss so gut wie keinen Job, alles nur mit Matura oder Studium. Trotzdem - natürlich wäre er von Vorteil.
Er möchte jetzt allerdings in eine andere Richtung gehen. Finde ich auch gut und ich bzw wir sehen das auch Positiv. Die Zeit jetzt gerade ist nur etwas schwer. Aber wie ich hier so lese gings ja einigen so mit dem finanziellen...
 
G
Benutzer Gast
  • #46
G
Benutzer Gast
  • #48
dani_ela dani_ela na dann würde ich an seiner Stelle erst recht diesen chemiebezogenen Lehrberuf abschließen. Er hat dann mehrere Zugänge, von denen weg er die Chemie näher bringen kann - sein Schulwissen, das aus seiner Lehrzeit (das incl. LAP deutlich glaubwürdiger rübergebracht werden kann!) und das aus seiner Studienzeit. Er wäre damit sicher ein sehr gefragter, fähiger Lehrer. :zwinker:
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #49
Danke für den Tipp :smile:
 
G
Benutzer Gast
  • #50
Gern geschehen. Kann man dir sonst noch irgendwie bzgl. der Wohnungsthematik oder anderweitig weiterhelfen?
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #51
Ich denke das wars fürs erste :grin:
Zu Wissen das andere genauso ihre finanziellen Sorgen und Probleme haben/hatten, tut irgendwie gut. Natürlich ist es nicht schön und man gönnt es niemanden, doch sich in diesem Bereich auszutauschen finde ich trotzdem Hilfreich. Und an das Alleinsein, wenn mein Freund woanders wohnt, muss ich mich dann leider sowieso gewöhnen. Das macht mir immer noch Angst, aber ich denke da muss man alleine durch.

Also Danke nochmals für die Beiträge.:smile:
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #52
Zu Wissen das andere genauso ihre finanziellen Sorgen und Probleme haben/hatten, tut irgendwie gut.
Ich hab mich sogar aus dieser Situation heraus selbstständig gemacht, also völlig ohne Rücklagen und mit Schulden. Und trotz Angststörung (die viel mit Existenzängsten und Finanzen zu tun hat) hält mich das nicht davon ab, an meinen Erfolg zu glauben.
Und da eure Situation nicht annährend so bescheiden ist wie meine, bin ich sicher, ihr bekommt das hin. Auch, weil ich sehe, dass ihr euch zwar erstmal aufgeregt habt, weil euer bzw. dein Plan so nicht aufging (man muss ja erstmal Dampf ablassen, um einen klaren Kopf zu kriegen), jetzt aber direkt im Anschluss mit Lösungsmöglichkeiten beschäftigt seid. Meiner Meinung nach ist das eine top Einstellung, Probleme sind halt zum Lösen da - daher bin ich sicher, ihr kriegt das schon alles hin. :smile:
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Und an das Alleinsein, wenn mein Freund woanders wohnt, muss ich mich dann leider sowieso gewöhnen. Das macht mir immer noch Angst, aber ich denke da muss man alleine durch.
Was einem Angst macht, wird meist weniger schlimm, als erwartet... Es wird sicher vor allem ungewohnt für dich sein, du wirst aber sicher auch die Vorzüge des Alleinlebens bald zu schätzen wissen. Du hast Raum für deine Hobbies und Interessen. Und ihr beide habt Abstand und so die Ruhe, euch wirklich zu fragen, was ihr euch für die Zukunft wünscht. Und vielleicht findet ihr so ganz neu zusammen... Der Fokus auf all die positiven Dinge hilft, weniger unter der Angst zu leiden. Und Dankbarkeit für alles, was man hat, ist mEn auch sehr hilfreich dabei.
 
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