Orgasmische Geburt statt Geburtsschmerzen?

[Benutzer168169]

Vor einigen Jahren, als ich mich aus damals gegebenen Anlaß mit Geburten auseinandergesetzt habe, hatte ich von orgasmischen Geburten gelesen, bei denen die Frau die ganze Zeit von ihrem Partner gestreichelt und stimuliert wird und bei der Geburt, anstatt der starken Schmerzen, von denen man sonst so oft hört, mehrere Orgasmen erlebt...

Durch ein kürzlich geführtes Gespräch bezüglich Geburten kam mir in den Sinn, hier, wo sehr viele, auch sexuell sehr offene Mitglieder zuhause sind, einmal nachzufragen, ob jemand von Euch bereits davon gehört oder vielleicht sogar bereits selbst praktische Erfahrungen damit gemacht hat...

@w: Falls ihr davon noch nicht gehört habt, könnt ihr euch vorstellen, daß so etwas wirklich funktioniert?

Bin gespannt auf Eure Antworten...

 

[Benutzer27300 (47)]

Also mein Eindruck ist ja eher, dass direkt während der Wehen und speziell der Geburt, die meisten Frauen bereuen, überhaupt jemals Sex gehabt zu haben... An Libido und Lustempfinden denken da vermutlich die allerwenigsten

Aber was verstehe ich als Mann schon davon

 

[Benutzer168169]

blackinmind , hast Du Dir die Artikel durchgelesen / angeschaut?

Die in den Artikeln beschriebene orgasmische Geburt und das dazugehörige Lustempfinden kommt ja nicht aus dem Nichts, sondern es ist eine eigene Form der Geburt, bei der der Partner viel "Vor-, bzw. Mitarbeit" leistet, damit eben diese Schmerzen und negativen Empfindungen gar nicht erst aufkommen, sondern durch Lust statt Schmerz "überdeckt" werden sollen...

 

[Benutzer27300 (47)]

Ja, ich habe 2 in deiner verlinkten Googlesuche aufgeführten Artikel überflogen. Für mich klingt das nach esoterischem Hokuspokus. Aber hey, ich habe auch noch nie ein Kind auf die Welt gebracht und werde das auch nie tun. Ich habe also lediglich meine bescheidene (männliche) Sichtweise dazu mitgeteilt.

Ich war allerdings bei der Geburts meiner eigenen Tochter dabei und ich bin mir sicher, meine (heute Ex-) Freundin hätte mich damals geköpft, wenn ich ihr in der Situation mit sowas gekommen wäre...

Also eine Grundvoraussetzung, damit sowas vielleicht funktionieren könnte, wäre wohl mal zumindest ein gewisses Grundtraining in Yoga- und Tantratechniken und die nötige Aufgeschloßenheit dem gegenüber. Mir persönlich ist das zu viel Esoterik.

 

[Benutzer171020]

Also das ist der größte Scheiss den ich je gehört habe. Ich glaube wenn da was dran wäre, würden Frauen viel lieber und leichter Kinder bekommen. Ich glaub das hat noch nicht einmal etwas mit Esoterik zu tun.

 

[Benutzer164451 (37)]

Ich hab ja nur sehr kurz Wehen gehabt, weil die Einleitung nicht wirklich angeschlagen hat. Aber selbst da hat mein Mann einen Mindestabstand von ca. einem Meter einhalten müssen.

 

[Benutzer83901 (39)]

Also ich liebe ja Sex. Aber wenn ich dabei bin, eine Melone durch einen Kanal zu pressen, in dem für gewöhnlich der Penis meines Kerls eng umschlossen ist, äh, nein.

Davon angesehen treten ja mitunter Schamlippen- und Klitorisrisse auf, ich wüsste also nicht, wie das noch klappen sollte.

Niedliche Idee, aber Gebären hat für mich so gar nichts mit Sex zu tun und ich hoffe, dass ich meinen Kerl nächsten Sommer nicht zerlege, wenn die Schmerzen an der Grenze des Erträglichen sind. Wäre ja schade um ihn.

 

[Benutzer24402 (37)]

Ich habe auch davon gelesen, allerdings nur gelesen und noch nie eine Frau getroffen die davon berichtet hat. Ich habe zwei Kinder auf natürlichem Wege zur Welt gebracht, hatte zwei schnelle und leichte Geburten... Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen.

 

[Benutzer168169]

Interessant, also grundsätzlich scheint hier eher eine Anti-Haltung diesbezüglich zu bestehen...

So, wie ich die Berichte verstanden hatte, beginnt die Stimulation ja auch nicht erst in dem Moment, in dem dauerhafte Schmerzen auftreten, sondern bereits Stunden vorher, sodaß der Schmerz ggf. durch andere Nervenstimulation überdeckt wird, wie z.B. bei der Livia gegen Menstruationsschmerzen.

Ich habe auch davon gelesen, allerdings nur gelesen und noch nie eine Frau getroffen die davon berichtet hat. Ich habe zwei Kinder auf natürlichem Wege zur Welt gebracht, hatte zwei schnelle und leichte Geburten... Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen.

Hattest Du Dich denn damals noch zusätzlich diesbezüglich informiert oder hattest Du zu der Zeit, als Du davon gehört hast, Deine Kinder schon, bzw. wärst Du sonst generell offen dem gegenüber gewesen, dies auszuprobieren (in die "normale" Geburt könnte man ja sicher immer noch jederzeit übergehen...) oder meintest Du mit "beim besten Willen nicht vorstellen", Du seist allein schon dem Gedanken gegenüber, dies zu versuchen, nicht offen gewesen und falls letzteres, warum?

 

[Benutzer34612]

Off-Topic:
Edit: ich denke tatsächlich, für diese Gedankenexperimente ist hier nicht der richtige Ort und ziehe meinen Beitrag zurück.

 

[Benutzer83901 (39)]

Also ich denke doch auch, dass Geburt zu einem Teil auch Einstellungssache ist - aber klar nicht nur. Ich kann zum Beispiel ziemlich viel Schmerz aushalten, vor allem, wenn ich weiß, dass ich muss. Deshalb habe ich auch keine so große Angst vor der Geburt: das wird schon! Solange ich schreien, schwitzen und bei Bedarf auch speihen darf, alles gut.

Vielleicht ist Intimität sogar hilfreich, aber wohl kaum in einem hell beleuchteten Krankenhaus in der heißen Phase, wenn die Wehen in Minutenabständen kommen und ein Rudel Personal um einen herumsteht und wahlweise auf dem Bauch oder am Muttermund herumtastet. In einer anderen Umgebung vielleicht, aber so klinisch...

Das ist auch keine Anti-Haltung an sich, aber ich bin schon lieber realistisch.

 

[Benutzer71335 (56)]

Ich hatte bei der Einleitungsinfusion beim Ersten Kind durch die zugeführten Hormone, anhaltende Orgasmen in Folge, also statt Wehen Orgasmen , ohne das ich oder mein Mann oder sonst wer was gemacht hätte.
War peinlich bis lustig, aber Hebamme und Arzt kannten das Phänomen wohl, kommt heutiger vor und haben den Tropf einfach abgestellt.
So hätte ich viel lieber mein Kind bekommen.

Wie hatten schon gewitzelt, ob wir nicht eine Flasche für Zuhause mitbekommen könnten.

Es ist übrigens das gleiche Hormon, das Wehen oder Orgasmen auslöst, nur die Konzentration ist anders.

 

[Benutzer153302]

Es ist übrigens das gleiche Hormon, das Wehen oder Orgasmen auslöst, nur die Konzentration ist anders.

Ich meine, es ist Oxytocin, bin mir aber nicht sicher.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es funktioniert. Bei Menstruationskrämpfen hilft (mir jedenfalls) ein Orgasmus auch bei der Entspannung. Momentan kann ich mir aber nicht vorstellen, dass ich und vor allem mein Mann im Kreißsaal entspannt genug sein werden, um dann einen (oder mehrere) Orgasmus zu forciern. Generell wäre ich dem ganzen aber nicht abgeneigt, kommt halt auf die Atmosphäre an.

 

[Benutzer123446 (41)]

Ich glaube, dass es sehr wenige Geburten gibt, bei denen die Frau wirklich darauf Einfluss nehmen kann, ob es einfach oder schwierig wird.
Ich hab mich vorbereitet, hatte trotz extrem hoher Schmerzempfindlichkeit wenig Angst - aber so viele Schmerzen, dass meine Gedanken ganz sicher nicht bei irgendeiner Form von Lust waren. Ich hatte gar keine Gedanken mehr Irgendwie war das eine andere Sphäre, die bestand aus Schmerz und dem Wunsch, das Kind endlich zu bekommen und mein Unterleib fühlte sich im Wesentlichen - ohne PDA - einfach irgendwann taub an, weil das große Baby nicht weiter gekommen ist. (Und ja, es war dann eine natürliche Geburt noch.)

 

[Benutzer171426]

Hallo zusammen,

sehr interessante Beiträge und ein doch durchaus nicht alltägliches Thema.
Ich habe bislang davon nichts gehört und bis dato auch keine Geburt miterlebt.

Ich stelle deine Frage, Mr. L, mal etwas allgemeiner:
Ist es möglich, Gefühle (z.B. Schmerz, Lust) durch andere Gefühle abzulenken oder gar verschwinden zu lassen?

Und diese Frage würde ich eindeutig mit JA beantworten.

So kann ich mir sehr Wohl auch vorstellen, dass eine sexuelle Stimulation während der Schwangerschaft, die Schmerzen der Geburt überlagern könnten.
Jetzt bin ich aber auch ehrlich: Wenn ich bei der Geburt meines ersten Kindes dabei bin, dann hab ich doch sicherlich andere Gedanken (und sicherlich auch die meiner Partnerin), als an sexuelle Stimulation zu denken.

Würde mich mal interessieren, was ein Arzt dazu meint

 

[Benutzer71335 (56)]

Ich wäre ja gespannt, wie das Kreißsaalteam reagieren würde, wenn ich plötzlich meinen Womanizer auspacke oder mein Kerl mir plötzlich an den Nippeln saugt und mich fingert.

Womenizer wäre vermutlich gar keine so üble Idee.
Unterste Stufe und nur so zur Beruhigung kann ich mir das sehr hilfreich und entspannend vorstellen.


Um noch mal zur Ausfangsfrage zurück zu kommen, in meinen Geburtsvorbereitungskurs hat uns die Hebamme diese Variante auch durchaus erklärt, bzw. Das ein Paar so durchgezogen hat, weil das mal in den frühen 90ern Trend war, wie weit konnte sie nicht sagen, sie meinte schon das das damals extrem peinlich anzuhören war, selbst vor der Tür und sich das Personal kaum reingetraut hat um zu kontrollieren.
Sie hat uns dringend gebeten, sowas (sowohl sexuelle Handlungen noch Atemübungen, die so klingen wie Sex) zu unterlassen.

 

[Benutzer123446 (41)]

Interessant, das hieße ja im Umkehrschluß, daß diese Methode unter Umständen lediglich aufgrund der Verklemmtheit, bzw des Schamgefühls des medizinischen Personals nie so richtig bekannt geworden sein könnte...

Ich kann das dem Personal aber auch nicht verdenken, von Verklemmtheit würde ich da nicht sprechen. Wer das ausprobieren will, kann ja ne Hausgeburt anstreben und das mit der Hebamme besprechen.

 

[Benutzer153302]

Ich würde damit jetzt auch echt nicht bei ner normalen Klinikgeburt anfangen Hausgeburt oder Geburtshaus vermutlich schon, aber da sind die Abläufe ja eh viel individueller planbar.

 

[Benutzer36171]

Für mich klingt das, als hätte das entweder jemand sehr männliches oder sehr esoterisches erfunden. Ich will ein Kind gebären und keinen Sex haben, bitte, dankeschön.

 

[Benutzer]

Ich hatte bei der Einleitungsinfusion beim Ersten Kind durch die zugeführten Hormone, anhaltende Orgasmen in Folge, also statt Wehen Orgasmen , ohne das ich oder mein Mann oder sonst wer was gemacht hätte.

Es ist übrigens das gleiche Hormon, das Wehen oder Orgasmen auslöst, nur die Konzentration ist anders.

In der Sache hast Du natürlich Recht (es ist dasselbe Hormon), aber wie beim Sex oder jeglicher Art von Erotik auch reicht das Hormon nicht aus, wenn der Kopf nicht frei ist und die Frau es nicht schafft, sich auf die Situation einzulassen.
Eine Frau, die sich beim Sex nicht fallenlassen kann, den Kopf nicht frei hat, sich unwohl fühlt, abgelenkt ist, sich beobachtet fühlt, in einer Umgebung oder Atmosphäre ist, die einem unbeschwerte Geniessen zuider läuft, die wird höchstwahrscheinlch auch keinen Orgasmus erleben, auch wenn reichlich Oxytocin vorhanden ist.
Dass Du in der Situation nach eigener Aussage Orgasmen erlebt hast hat wohl wesentlich auch damit zu tun, dass Du offensichtlich "open minded" genug bist, um das vom Kopf her zuzulassen.

 

[Benutzer140332 (36)]

Also im Gegensatz zu den anderen Frauen kann ich mich dem Konzept nicht ganz verwehren.

Meine ganzen Zahnarztbesuche (inklusive Bohren, Wurzelbehandlungen) habe ich immer ohne Schmerzmittel durchgestanden. Der Schmerz ist am Anfang extrem, aber wenn man ihm länger ausgesetzt ist, kam bei mir ein tranceähnlicher Zustand, der Schmerz war nicht weg, aber er war gedämpft. Ähnlich als ich 8h lang tätowiert wurde.(Dazwischen gab's 10min Pause, hätte ich mal lieber gelassen, danach war der Schmerz viel schlimmer)

Das ist immer noch weit weg von Orgasmus, aber ich persönlich habe das Glück, körperlich zum Orgasmus zu kommen, egal in welcher Situation. Ich hatte letztens 3 Tage lang solche Schmerzen in der Hüfte, dass mir jede Bewegung schwer fiel, selbst das Liegen sorgte für Taubheitsgefühle im Bein. In der Zeit waren trotzdem Orgasmen möglich und hätten wir keinen Termin auswärts gehabt, hätte ich auch nicht auf die Paracetamol zurückgegriffen (1500er und ich hatte danach immer noch Taubheitsgefühle)

Ich habe keine Ahnung von Geburt und weiß auch nicht annähernd was da für Schmerzen auf mich zu kommen, aber ich kenne tatsächlich das Phänomen, dass ich weniger verkrampft bin, wenn ich den Schmerz annehme und nicht gegen ankämpfe. Esoterik hin oder her, aber da ist was wahres dran, ich habe schon oft bei Schmerzen meditiert und es wurde erträglicher.

Und auch wenn ich da jetzt belächelt werde, weil mir die Geburt noch bevorsteht, ich werde wohl alles an Meditation auffahren, um Schmerzmittel oder einen Kaiserschnitt zu umgehen.

Wenn's nicht klappt und es nicht so läuft, wie ich mir das vorstelle, dann ist das eben so. Kind wäre da, was will ich mehr.
Aber ich will trotzdem nichts unversucht lassen, um dem zu entgehen.

Ich denke ernsthaft darüber nach den Womanizer anzulegen, so auf der Stufe, bei der ich sonst auch immer stundenlang entspanne. Wenn dann die Wehen kommen, sieht den keiner bei der Arbeit, der ist unauffällig und was habe ich groß zu verlieren?

Wenn alles nicht klappt kann man immer noch die altbewährte Methode nehmen.
Ich stehe dem offen gegenüber.

 

[Benutzer153302]

Und auch wenn ich da jetzt belächelt werde, weil mir die Geburt noch bevorsteht, ich werde wohl alles an Meditation auffahren, um Schmerzmittel oder einen Kaiserschnitt zu umgehen.

Ich denke, das könnte ganz gut klappen. Mein "Problem" war, dass ich vorher nicht genügend geübt bzw mich mit Meditation befasst habe. Das würde ich beim nächsten Mal ggf anders machen.

 

[Benutzer140332 (36)]

Ich denke, das könnte ganz gut klappen.

Ich hoffe das auch, denn ich mache das seit meinem 15. Lebensjahr regelmäßig.

Keine Garantie das es klappt, aber zu verlieren habe ich auch nichts. Und mir tut jede Meditation irre gut.

 

[Benutzer153302]

Ich hoffe das auch, denn ich mache das seit meinem 15. Lebensjahr regelmäßig.

Keine Garantie das es klappt, aber zu verlieren habe ich auch nichts. Und mir tut jede Meditation irre gut.

Klingt nach guten Voraussetzungen

 

[Benutzer123446 (41)]

Das ist glaub ich auch einfach ne individuelle Sache. Meine Schmerzschwelle ist ziemlich niedrig, das hat sicher auch Gründe in meiner persönlichen Geschichte, sie ist jedenfalls, wie sie ist.
Ich fand es auch sehr spannend, dass ich die eingeübte entspannte Ebene bei der Geburt schlicht nicht erreichen konnte. Ging einfach nicht. Ich bin eher dissoziiert und konnte das während der Geburt auch reflektieren, vielleicht war das ein Problem daran.

Es tut mir leid, aber ich finde, Geburtsschmerz ist ein Thema, bei dem Männer einfach nicht mitreden können.

 

[Benutzer]

Ich fand es auch sehr spannend, dass ich die eingeübte entspannte Ebene bei der Geburt schlicht nicht erreichen konnte. Ging einfach nicht. Ich bin eher dissoziiert und konnte das während der Geburt auch reflektieren, vielleicht war das ein Problem daran.

Wenn Du beim Sex Deine Situation und Dein Verhalten und Deine Körperreaktionen rationalisierst und reflektierst, dann wird das wahrscheinlich auch rein mechanischer Sex bleiben und nichts weiter passieren.

 

[Benutzer43798 (43)]

Wenn ich mir gerade im BDSM-Bereich so einige Schmerzfetische ansehe, kann ich mir schon vorstellen, dass da funktionieren kann. Die Vorraussetzung dazu ist aber wohl, dass man entweder a) Lust und Schmerz miteinander eng verknüpft oder b) sich selbst in solche Trance bringen kann, dass Schmerz ausgeblendet wird.

Grundsätzlich sehe ich schon Vorteile eher einen Orgasmus zu haben als unter Schmerzen zu leiden. Alleine psychisch ist der Geburtsschmerz soweit ich das einschätzen kann immens. Dann kommt der körperliche Aspekt dazu der sprichwörtlich deinen Unterleib zerreißt (die Natur hat die menschliche Geburts mega kompliziert gemacht...).
Letztlich scheitert diese Methodik aber vor allem an unserem Gesellschaftbild in dem Sex immer etwas privates und der Orgasmus, als höchster Punkt dieser Privatsphäre, einfach tabu für die Öffentlichkeit (und insbesondere die Sterilität eines Krankenhauses) ist.

 

[Benutzer164572 (38)]

ich hab einen faible für geburtsberichte. unter den hunderten die ich gelesen und gehört habe im letuten jahr, waren zwei bei denen die frauen von orgasmusähnlichen gefühlen berichtet haben. bei der einen war nur der moment des kopfdurchtrittes orgasmisch und alles andere schmerzhaft, bei der anderen war es die sechste oder siebte geburt und es ging so schnell, dass sie eine fast bis zum schluss symptomlose sturzgeburt erlebte, die sie als orgasmisch empfand. beides sehr interessante berichte und ich bestreite nicht, dass es solche empfindungen geben kann, aber die norm sind sie sicher nicht. und provozierbar oder planbar auch nicht. nichtmal drauf einstellen oder irgendwie was orgasmisches erwarten würde ich mich trauen, einfach weil das die falsche ausgangslage ist. ich halt die orgasmische geburt quasi für das einhorn unter den geburten - schön wenn man eins trifft aber danach streben endet wahrscheinlich in enttäuschung.

ich glaube allerdings sehrwohl, dass loslassen, schmerz annehmen, selbsthypnose (und alles andere in richtung selbstbestimmt gebären und hypnobirthing) eine geburt erleichtern kann buw es leichter machen kann mit den schmerzen umzugehen. ebenso wie bruststimulation und andere sexuelle gefühle/liebesgefühle eine geburt vorantreiben können. mir war allerdings überhaupt nicht nach brust (oder anderer) stimulation, ich hab die nähe des mannes allerdings als große stütze empfunden. er musste keinen sicherheitsabstand einhalten, aber meine brüste in ruhe lassen

 

[Benutzer166598]

Ich sehe es schon vor mir: " Schatz, die Fruchtblase ist geplatzt. Jetzt machs mir!!"

Ich denke technisch ist es möglich, doch bewundere ich den Mann der sich ran traut wenn die Geburt gerade richtig schön blutig ist. Und: das sind mitunter nicht die einigen Körperstoffe die ausgestossen werden.

Ich Klatsch mir ja auch nicht ein Steak auf den den Hintern und leg mich in den Löwenkäfig.

 

[Benutzer123446 (41)]

Wenn Du beim Sex Deine Situation und Dein Verhalten und Deine Körperreaktionen rationalisierst und reflektierst, dann wird das wahrscheinlich auch rein mechanischer Sex bleiben und nichts weiter passieren.

Beim Sex habe ich zum Glück keine Schmerzen. ^^
Seltsame Antwort...

 

[Benutzer58054 (42)]

Mrs. Brightside mit hat Meditation, Schmerz annehmen und gezieltes Yoga/Thai Chi vor der Geburt auch sehr geholfen.

Ich war bestimmt weit weg vorm Orgasmus aber direkt bei Geburt von Kind 1 habe ich gedacht, das kannst du nochmal machen und wenn, dann hier in dieser Umgebung.

Sich selbst und dem Geburtshelfer total vertrauen ist auch super wichtig. So kann sich der Körper entspannen.