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Panik beim denken an ein Leben nach dem Tod

Reaper0309
Benutzer175515  (28) Öfter im Forum
  • #1
Guten Abend...

ich weiss grad nicht wie ich es beschreiben soll, aber ich versuche es.

Ab und zu, meist wenn ich grade nicht im Stress bin und dazu komme entspannt Gedanken zu fassen, denke ich über meine Existenz nach.

Nicht als Mensch, Sohn, etc. sondern als Lebewesen. Oder genauer, als bloßes Bewusstsein. Und dann packt mich die blanke Panik für 30 Sekunden pocht mein Herz wie irre und ich kriege einen Schweißausbruch.

Das kommt etwa einmal in 6 Monaten vor.

Wie komme ich darauf...nun in unserem Alltag folgen wir, bzw. ich glaube viele Menschen, die einer regelmäßigen Tätigkeit nachgehen bestimmten Gedanken.

Was passiert auf der Arbeit?
Was esse ich?
Was mache ich heute beim Sport?

Diese Art von Gedanken.

Da ich momentan viel Zeit habe und mein Gehirn nicht mit lernen oder Arbeiten belasten muss, passiert es ab und zu, dass ich mir über Dinge jenseits von heute und morgen mache.

Genau genommen frage ich mich, was kommt nach dem Leben und was ist der Sinn des ganzen. Und ich merke, dass mein Verstand da an eine Grenze stößt, anders als bei Naturwissenschaftlichen Dingen die man sich nicht erklären kann, sprengt das meine Vorstellungskraft.

Ich mein klar jeder überlegt sich mal: Nehm ich später Eiche oder den Ofen? Aber In unserer Hülle steckt ja ein Bewusstsein. Je nach Glaube "Seele". Aber was passiert danach damit?

Bekomme ich einen neuen Körper und mein Gedächtnis wird gelöscht?
Wird mein Bewusstsein in ein tiefes schwarzes nichts getaucht und ist mit meinen Gedanken allein?
Hört man einfach auf zu existieren?
Geht das überhaupt?

Ich weiss es kann mir sicherlich niemand eine Antwort darauf geben, aber ich hab grad wieder so einen Moment gehabt in dem ich Panik bekam...man hat sein Leben lang einen relativ stringenten Plan, jeder Mensch.

Und dann kommt da auf einmal dieses Nichts. Das wir alle kennen, alle so hinnehmen, dass es irgendwann kommt, aber bin ich der einzige, der davor irgendwie Angst hat?

Das stimmt mich nachdenklich. Das ich zu einem gewissen Anteil verrückt bin, sei mal nicht in Frage gestellt, aber das macht mich charmant "hüstel".

Und ich denke mir, wo wenn nicht sonst in den tief annonymen Weiten des WWW kann man das kund tun....
 
V
Benutzer177428  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
Mir gehts oft ganz genau so...:whistle:

Das ist ja aber das Hauptproblem, dass wir einfach nicht wissen was da auf uns wartet. Und es kann uns auch niemand sagen.
Ich hab mich vor ewigkeiten mal ein wenig mit den verschiedenen Ansichten und Theorien auseinander gesetzt und da waren manche Sachen dabei, mit denen konnte ich überhaupt nichts anfangen. Manches wiederum klang, naja, fast irgendwie „vertraut“. Manches nach tollem wunschdenken usw.
Aber so ein, zwei Möglichkeiten, die mir im Kopf geblieben sind, mit denen ich mich einfach wohl gefühlt habe...an denen versuch ich mich in so Momenten fest zu halten.
Wir wissen es nicht und es macht keinen Sinn uns unsere hübschen Köpfchen dran zu zerbrechen. Hier zählt was man für sich glaubt. Und das darf natürlich was total schönes sein!
Und ansonsten Versuch ich mir einfach straight keine Gedanken zum Thema „hey, du fühlst und lebst jetzt...und irgendwann? Da kommst du nicht drum herum...“ zu machen.
Ich drück mich gern vor unangenehmen Zeug...also Versuch ich’s auch bei so Gedanken :seenoevil:
 
T
Benutzer176940  (30) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Ich verstehe deine Gedanken und mag dieses Thema sehr! Ich habe keine Angst davor im Gegenteil.
Ich habe auch genau wie du mir schon über dieses Thema Gedanken gemacht und das nicht nur einmal. Ich finde dieses Thema sehr interessant.
Ich hatte mal eine gewisse Vorstellung das ich alle die ich mal kannte die inzwischen verstorben sind mal wieder sehen werde wenn ich selbst tot bin. (Ich hatte eine gewisse Glaubensrichtung) inzwischen glaube ich daran nicht mehr wirklich weil wie ich finde einige Indizien dagegen sprechen (meine persönliche Meinung).

Ich glaube inzwischen daran das wenn man tot ist einfach tot ist. Ich stelle mir das dann immer so vor. Wenn ich nachts geschlafen hab oder wann auch immer und kein Traum hatte, keine wachphase, sondern einfach tief und fest 8 std geschlafen habe sodass ich beim Aufstehen dachte, man wie schnell vergingen die 8 std. Und wenn ich mich noch so anstrenge herauszufinden ob ich was geträumt habe oder nicht und ich mich an überhaupt nichts in de letzten 8 std erinnern kann als wäre ich nicht anwesend gewesen dann denke ich mir so ist bestimmt der tot. Die Zeit nach dem Leben. Man bekommt überhaupt nichts mit. Das ist meine persönliche Meinung dazu...
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #4
Ich habe, wenn auch sehr selten, ab und zu ähnliche Gedanken.

Einerseits ist da ein gewisser Respekt davor, andererseits eine große Gelassenheit. Irgendwann holt es uns alle, womöglich sogar morgen früh. Passieren kann immer etwas, dieses Risiko gehört zum Leben.

Mir stellt sich eher die Frage: Hat man wirklich Angst vor dem Sterben? Oder Angst davor, etwas verpasst zu haben?

Die Antwort auf seine ganz persönlichen Fragen findet vermutlich jeder Mensch für sich, wenn es so weit ist.
 
WeBär
Benutzer175081  Öfter im Forum
  • #5
Ja ich kenne das auch und da bist du nicht alleine. :zwinker:

Niemand möchte sterben, stimmt vielleicht nicht ganz aber der Großteil möchte das nicht.

Ich Frage mich manchmal wie sich das anfühlt oder ob man es merkt das man stirbt. Wird man vorher bewusstlos oder ist es quasi wie einschlafen? Kommt vielleicht auch darauf an wie man stirbt. Durch einen Unfall oder Krankheit.

Es wird kommen und es ist unausweichlich. Für den einen früher oder für den anderen später.

Was mich manchmal dann in Panik versetzt das jeder für sich alleine stirbt ohne zu wissen was kommt oder passiert. Ich mache mir Gedanken was mit meinen Liebsten ist. wie kommen sie damit klar wenn ich tot bin? Kann ich noch sehen wie sie ihr Leben leben? Das mich dann wiederum aufschrecken lässt weil ich es nicht weiss.

Wiederum macht mich auch der Gedanke vom Alter kirre. Wenn du weißt, du hast deine Zeit gelebt und es sind schon viele die du kennst tot. Das du weißt deine Zeit ist vorüber.

Ich wünsche mir mit meiner Frau alt zu werden und meine Kinder Aufwachsen zu sehen und auch meine Enkelkinder und wenn die Zeit gekommen ist gemeinsam mit meiner Frau zu sterben und zu hoffen das wir dann irgendwie trotzdem noch zusammen sind wo auch immer.

Der Gedanke niemand mehr wieder zusehen für immer macht mich fertig.

Aber wenn davon ausgeht wenn man tot ist das da eh nichts mehr mit denken ist, haben sich die Ängste auch mit dem tot erledigt.

Mann sollte nur nicht zulange über sowas grübeln weil es traurig und depressiv macht.
Am besten man akzeptiert es einfach so. Man kann es eh nicht ändern
 
Glaedr
Benutzer162074  Sehr bekannt hier
  • #6
Reaper0309 Reaper0309
Da ja dieses Thema bei dir Angst und Panik hervorruft würde es dir vllt helfe herauszufinden an was du glauben willst. Denn niemand weiß was danach kommt und jeder denkt da anders drüber.

Wenn du jedoch dich verzettelst in allen möglichen Theorien überforderst du dein Gehirn und erfährst du ein Gefühl von Verlust von Kontrolle. Das kann Angst und Panik hervorrufen. Es muss daher nicht einmal bedeuten, dass du Angst vor dem Tod hättest, sondern dass die Komplexität des Themas dich überfordert (logischer Weise).
Ich habe für mich auch ein Gefühl und Möglichkeiten entwickelt, die für sich für mich richtig anfühlen, was nach dem Tod wäre. Und damit kann ich gut leben. Ansonsten probiere ich das beste aus meinem Leben zu machen und so viel wie möglich zu genießen (auch wenn das nicht immer geht).
Vielleicht hilft es dir ja auch über das Thema konkret zu reden, hier oder mit anderen?
 
Reaper0309
Benutzer175515  (28) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #7
Danke erstmal für die Antworten zu so später Stunde...
Eure Antworten haben alle etwas wo ich irgendwo zustimmen kann.

Aber unterm Strich ist es weniger das sterben oder der Tod...es ist mehr ein....eine Angst vor der Unendlichkeit.

Kennt ihr die Gebrüder Löwenherz? Das erste Buch das ich als Kind wirklich geliebt habe.
Was kommt nach der Welt, nach dem Leben? Was ist wenn man unendlich weiter existiert?

Ich mein jeder kennt das Gefühl wenn die Uhr auf der Arbeit auf 16:50 Uhr steht....kurz vor Feierabend...man räumt noch alibimäßig Papier in den Drucker....spült die Kaffeetasse.....aber was ist, wenn man irgendwann genug hat und sich sagt "jetzt reichts", aber egal was man tut, man existiert immer weiter.

Das finde ich beängstigend..
 
Glaedr
Benutzer162074  Sehr bekannt hier
  • #8
Aber unterm Strich ist es weniger das sterben oder der Tod...es ist mehr ein....eine Angst vor der Unendlichkeit.
Selbst wenn du unendlich existieren würdest, würdest du es doch gar nicht wissen... denn du weißt es doch jetzt auch nicht, ob du davor existiert hast. Die Angst vor der Unendlichkeit besteht also nur in deinem Kopf (außer du hast es auch beim Universum, da ist es noch nicht ganz klar :grin:).
 
Reaper0309
Benutzer175515  (28) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #9
Selbst wenn du unendlich existieren würdest, würdest du es doch gar nicht wissen... denn du weißt es doch jetzt auch nicht, ob du davor existiert hast. Die Angst vor der Unendlichkeit besteht also nur in deinem Kopf (außer du hast es auch beim Universum, da ist es noch nicht ganz klar :grin:).

Tatsächlich gehts mir da genauso.
 
Glaedr
Benutzer162074  Sehr bekannt hier
  • #10
Tatsächlich gehts mir da genauso.
Na ja, es ist bewiesen, dass das menschliche Gehirn das Konzept der Unendlichkeit nicht verarbeiten kann, da es außerhalb des Vorstellungsvermögen liegt. Wenn du also wirklich Panikattaken dadurch bekommst, solltest du dich nicht da hineinsteigern und dir eher sagen, dass das Leben endlich ist. Es spricht auch mehr für ein endliches Leben als für ein unendliches, wobei beides nicht bewiesen werden kann. Wie gesagt, glaube an das, was dir hilft um keine Panik zu bekommen.
 
Reaper0309
Benutzer175515  (28) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #11
Na ja, es ist bewiesen, dass das menschliche Gehirn das Konzept der Unendlichkeit nicht verarbeiten kann, da es außerhalb des Vorstellungsvermögen liegt. Wenn du also wirklich Panikattaken dadurch bekommst, solltest du dich nicht da hineinsteigern und dir eher sagen, dass das Leben endlich ist. Es spricht auch mehr für ein endliches Leben als für ein unendliches, wobei beides nicht bewiesen werden kann. Wie gesagt, glaube an das, was dir hilft um keine Panik zu bekommen.

Danke für den Versuch. Aber das kommt so plötzlich und klar dass ich da logisch nicht gegensteuern kann.
 
Glaedr
Benutzer162074  Sehr bekannt hier
  • #12
So lange du denkst, dass die Angst dich kontrolliert, wird dich die Angst kontrollieren. Das ist bei allen Ängsten so. Wenn man sich vorher Gedankenkonstrukte überlegt, die einen wieder ins hier und jetzt bringt und dich aus dem Gedankenkarussell reißen können, dann können sie dir auch akut helfen. Jedoch braucht das Übung. Einfach ist es nicht. Es kann einem auch helfen sich auf das Körpergefühl zu konzentrieren, wie Ein-und Ausatmung, wie man sitzt etc. Du musst für dich herausfinden was dir helfen könnte.

Und was du erlebst ist normal :smile: darüber solltest du dir keine Sorgen machen. So lange diese Momente nicht zu häufig auftreten, brauchst du dir mMn auch nicht zu viele Gedanken darüber machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Carmen72
Benutzer176107  (51) Öfter im Forum
  • #13
Finde ich sehr interessant, vor allem weil Du Dir das als junger Mensch stellst.
Vor allem, eigentlich hat man ja den Wunsch nicht zu sterben.
 
Mr. L*
Benutzer168169  Meistens hier zu finden
  • #14
Es gab mal eine Folge der Serie Twillight Zone, die ich in den 80ern gesehen habe, wo ein Wissenschaftler sein Leben, incl. Familie aufgegeben hat, um als Licht durch das Universum zu reisen und unsterblich die Antworten auf alle nur denkbaren Fragen zu erhalten...

Die Frage ist, will man das, und falls ja, wer sagt, daß man nach dem irdischen Ableben nicht eh in eine andere Existenz übergeht und alles mögliche kennenlernt, das einem "hier und jetzt" verwährt bleibt...

Eine abschließende Antwort wirst Du nicht bekommen...

Mir gefällt der Gedanke, daß dieses Leben erst der Anfang ist, unabhängig davon, wie es danach weitergeht...


Was das irdische Leben angeht, so halte ich es mit Queen: Who wants to live forever... When love must die...

Wenn es vorbei ist, werde ich es erfahren, bis dahin gilt für mich:

Der Sinn des Lebens, ist das Leben selbst!



Edit: Grammatikkkorrekturen
 
Zuletzt bearbeitet:
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #15
Danke erstmal für die Antworten zu so später Stunde...
Eure Antworten haben alle etwas wo ich irgendwo zustimmen kann.

Aber unterm Strich ist es weniger das sterben oder der Tod...es ist mehr ein....eine Angst vor der Unendlichkeit.

Das finde ich beängstigend..

Also ich will dir nicht zu nahe täten, aber es gibt keine Unendlichkeit. Für das Universum gibt es evtl. eine Unendlichkeit, so sicher ist man sich da aber auch nicht.
[doublepost=1586648008,1586647293][/doublepost]
Der Sinn des Lebens, ist das Leben selbst!

Ich gehe da mittlerweile ein Schritt weiter. Es gibt kein Sinn des Lebens, nur den Sinn den man sich für sein Leben macht.
[doublepost=1586648343][/doublepost]
Off-Topic:
Finde ich sehr interessant, vor allem weil Du Dir das als junger Mensch stellst.
Vor allem, eigentlich hat man ja den Wunsch nicht zu sterben.
Darum habe ich mir früher immer gedacht, dass es diese Angst ist, warum ich darüber nachdenke. Aber es ist wie Reaper0309 Reaper0309 sagt, wenn man Zeit hat darüber nachzudenken, dann tut man es auch.

[doublepost=1586648598][/doublepost]Für mich entscheidend damit besser umgehen zu können, ist so paradox es klingen mag, seine Existenz und den Tod nicht so ernst zu nehmen. Ängst über den Tod sind natürlich, aber nicht natürlich ist es wenn die Ängste einen beherrschen.
 
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LiseLise
Benutzer151729  Sehr bekannt hier
  • #20
"Nichts" fände ich super und realistisch.
Keine Sorgen, keine Schmerzen, keine Probleme. :smile:
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Ein Thema über das ich mich sehr oft mit meinem 17 jährigen Sohn unterhalte.
Der liebt es über solche Dinge zu philosophieren.
Ich bin der Meinung es kommt einfach nichts wenn wir einmal tot sind.
Unser Bewusstsein wird einfach verloren gehen.
Und eigentlich finde ich das, für mich einen beruhigenden Gedanken. Denn ich möchte nicht noch länger irgendwo existieren/müssen. Schon garnicht wenn mir keiner sagen kann wie lange das dann genau sein soll.
Natürlich möchte ich hier in diesem, meinem Leben so lange es geht leben und die Nähe meiner Lieben genießen. Mit so lange es geht meine ich aber nicht bis ich 102 bin. Sondern so lange es mir gesundheitlich so gut geht das ich auch tatsächlich etwas genießen kann.
Ich glaube das viele Menschen sich nicht vorstellen können das es einfach nicht weiter geht und da nichts mehr sein soll liegt auch einfach daran das wir als Menschen doch ein sehr begrenztes Bewusstsein haben.
Alles in unserer Welt ist begrenzt, also muss das doch auch über diese Welt hinaus so sein.
Zumindest in unseren Köpfen.
Ich kann mir zb auch nur schwer vorstellen das es außerhalb unseres Universums nicht mehr weiter gehen soll. Irgendwo muss doch einfach ein Ende sein.
Aber das gehört hier schon nicht mehr zum Thema.
Sollte eher ein Beispiel dafür sein wie eingeschränkt wir doch irgendwo in unserer Denkweise sind.
Aber sehr interessant das Thema.
Kann man sicher stundenlang drüber diskutieren.
Besonders auch, weil es sicher 1000 de von Meinungen dazu gibt.
 
Reaper0309
Benutzer175515  (28) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #22
Ich brauch erstmal ein bis zwei Tage Pause von den Gedanken. Ich merk grad, dass dieser Punkt X und diese Leere in die man nach dem Leben fallen könnte mir echt Kopfschmerzen bereiten.

Ich habe noch nie so lange darüber nachgedacht, sondern immer so in diesen kurzen Momentan.

Das fickt grad echt mein Hirn etwas, trotzdem danke bis hier hin!
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #23
Wer sagt denn, das man das überhaupt mitbekommt?

Es ist zwar schon recht interessant, sich über das Thema mal Gedanken zu machen. Aber "Nichts", ein Loch, den Himmel oder die Hölle zu befürchten?

Im Grunde wissen wir nicht was uns erwartet. Unser Körper bewahrt uns eigentlich vor allem. Selbst vor Schmerz.

Bewusstlosigkeit und Tod sind so nahe beieinander, dass ich mir das an sich (aber eben ohne jetzt eine dieser Erwartungen zu haben) mir vorstellen kann, dass wir kaum etwas davon merken werden.

Wer schon ein Mal bewusstlos war, und ein anderes Mal eine Vollnarkose bekommen hat, der wird wissen wie ähnlich sich das anfühlt. Im Grunde passiert nämlich das gleiche.

Würde uns der Anästhesist während der Vollnarkose nicht mit Sauerstoff versorgen, dann würden wir sang und klanglos einschlafen und nie wieder erwachen.

So ungefähr stelle ich mir das vor, also genau genommen gar nicht so unangenehm. Zumal der Tod dann eintritt, wenn der Körper nicht mehr kann. Überspitzt esoterisch: Eine Art Erlösung zur rechten Zeit.

Das fickt grad echt mein Hirn etwas, trotzdem danke bis hier hin!
Entspann dich, und setz dich wenn du kannst mit einem kühlen Blonden in die Sonne :cool:. Was anderes vernünftiges geht zur Zeit eh kaum.
 
N
Benutzer178241  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #24
Hallo Reaper0309,
ich habe bisher nur deinen Text gelesen und noch nicht die Antworten darauf, da ich in meinen Aussagen unbeeinflusst sein wollte. Also entschuldige mich, falls die Dinge bereits hier angesprochen wurden und dass ich mich in meinen Gedanken nicht stärker komprimieren kann als so...

Also zuerst einmal finde ich es wirklich schön, dass du deine Gedankenwelt nach außen trägst und den Mut fasst diese Gedanken auszusprechen und (mit uns) zu teilen. So viel dazu :smile:

Nun zum inhaltlichen:
Was passiert auf der Arbeit?
Was esse ich?
Was mache ich heute beim Sport?
Diese Art von Gedanken.
All diese Gedanken sind für mich, und das wirst du sicher selbst wissen, Fragen um im Kleinen die Bewältigung der Fragen des "Großen" zu meistern. Selbst die scheinbar banalen Fragen, die wirken als würden sie uns von den Fragen des Sinn des Lebens und seiner Bedeutung ablenken, stehen ihre Bedeutung und Wirkung zu. In Wirklichkeit sind die kleinen Fragen des Lebens und meine dazugehörigen Gedanken und Taten die, die mich in dieser Welt, in meinem bewussten Zustand, ausmachen. Dein für dich scheinbar ungreifbares Bewusstsein hängt doch immer mit deiner molekularen Existenz zusammen, zumindest zu lebzeiten. Zumindest nach meiner Überlegung/ Vermutung. Also selbst im Alltag sind all die kleinen Handlungen und Taten DIE Entschiedungen und Chancen darüber, wer und was du bist - Quasi der Sinn des Lebens, den du ihm selbst gibst. Die Fragen sind also der Schlüssel, sich über die Tragweite der Beeinflussbarkeit seines "eigenen Schicksales" (wenn man es so nennen will) zu Lebzeiten bewusst zu sein. Sie sind der Schlüssel zu Bewusstsein über die Selbstbestimmung des Geistes und des Körpers mit den Ressourcen, die dir zur Verfügung stehen. :smile:

Aber was passiert danach damit?
Ich finde die Frage an sich seehr spannend! Nur wenn ich an diesem Punkt stehe, habe ich gelernt Dinge zu akzeptieren, auf die ich keinen mir bekannten Einfluss haben kann. Zumal das vermeitliche "Wissen" über eine Sache, wie es die Naturwissenschaft uns zu glauben gibt, nicht zwangsläufig dazu führt, dass du deinen inneren Frieden findest. Auf mich wirkt es, als würde deine Unwissenheit und die dazu gehörige Ungewissheit dazu führen, dass du dich sorgst, verzweifelst und überfordert bist. Doch zu welchem Zweck? Du hast auch die Möglichkeit der Frage mit Neugier und Spannung entgegenzutreten:smile:

Wenn ich mir die Frage stelle, was mit mir nach dem Tod passiert, suche ich nicht verbissen nach der einen Sache, der "einen Wahrheit", die dann eventuell passieren kann und klammere mich da auch nicht an einen Glauben, der mir eine vorgefertigte Antwort gibt, auf die ich mein ganzes Leben aufbaue und konstruiere. Warum sollte ich mich vor einer Sache wie den Tod fürchten, wenn ich nicht einmal den Tod "durchleben" musste? :smile:

Und dann kommt da auf einmal dieses Nichts. Das wir alle kennen, alle so hinnehmen, dass es irgendwann kommt, aber bin ich der einzige, der davor irgendwie Angst hat?
Ich kann deine Angst nachvollziehen.. aber du weißt nicht, ob da wirlich das nichts ist. Und wenn doch. Wäre es wirklich schlimm? Denn immerhin hast du ja jetzt im Moment, in der Sekunde in der du das ließt, deine Chance. Das was du leben und erleben willst, kannst du in dienem jetzigen Leben tun. Also lebe es so, dass du nichts bereuen musst :smile: Also musst du auch keine Angst haben, selbst wenn das "NICHTS" folgen würde :smile:

Das hab ich zumindest aus meinen Überlegungen daraus geschlossen und ich finde es nicht verrrückt, dass du dich mit derartigen Fragen beschftigst. Es gehört zum Menschsein dazu und das macht das Leben und die die es leben ja so wahnsinnig spanned, unausschöpflich und liebenswert!

Um es nochmal kurz zu machen: Fürchte dich nicht vor der Ungewissheit, denn die wird immer allgegenwärtig sein. Fürchte dich lieber dein Leben nicht so zu leben wie du es immer leben wolltest, denn dann wäre es für mich berechtigt Angst vor dem Potenzial des Nichts und der Leere nach dem Tod zu haben. :smile:

Ich hoffe du kannst der Frage nach einem für dich sinnvollen und erfüllten Leben nachkommen und ihr nachgehen, um keine Angst mehr haben zu müssen! Ich bemühe mich darum, mich in einer Welt zu bewegen, in der ich mir selbst eingestehen muss, dass es vermutlich keine absolten Wahrheiten gibt. :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #25
Mich beruhigt ungemein zu wissen, dass wir ja auch tot waren bevor wir geboren wurden.
 
T
Benutzer20277  (43) Meistens hier zu finden
  • #26
Ich gehe mittlerweile davon aus, dass nach dem Tod gar nichts kommt.

Auf mein eigenes Ableben bezogen finde ich das einen überaus beruhigenden Gedanken.

Es macht mich nur traurig im Bezug auf den Tod anderer Menschen.
 
Reaper0309
Benutzer175515  (28) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #27
Mich beruhigt ungemein zu wissen, dass wir ja auch tot waren bevor wir geboren wurden.

Ich muss sagen, dass ganze von vorne aufzuzäumen ist mir noch nicht eingefallen. Finde ich aber unterm Strich die für mich einleutende Variante. Man kehrt in diesen Zustand zurück. Es kommt also ein nichts...das ist für mich jetzt tatsächlich die Annehmbare Wahrheit.
 
Carmen72
Benutzer176107  (51) Öfter im Forum
  • #28
Aber bei all dem vielen interessanten Meinungen hier.
Was ist der Sinn des Lebens?
Geboren werden.
Aufwachsen
Beruf erlernen
Arbeiten gehen
Familie gründen
Dann alt werden und sterben

Wenn ich mir die Natur anschauen wie vielfältig, wie facettenreich sie ist. Alleine das menschliche Gehirn, was das normal leisten könnte. Und eigentlich möchte man ja Leben ....
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #29
Mich beschäftigen solche Gedanken ehrlich gesagt überhaupt nicht.
Ich halte mich an die Naturwissenschaften und mache einen großen Bogen um alles, was in Richtung Glaube, Esotherik, usw. geht. Und so wüsste ich nicht, wieso es noch irgendwas, wie ein "Leben nach dem Tod", eine Seele, die weiter existiert, oder sonst irgendwas in diese Richtung geben sollte.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es mit dem Tod einfach vorbei ist. Das "Ich", das es vorher noch gab, existiert dann einfach nicht mehr und die sterblichen Überreste verwesen.
Alle anderen Vorstellungen, dass es nach dem Tod irgendwie weitergeht, finde ich auch viel unschöner und beängstigender, als das Wissen, dass die Lebenszeit begrenzt ist und es danach einfach vorbei ist.

Die einzigen Dinge, die übrig bleiben, sind Dinge, die ich geschaffen habe (seien es nun materielle Dinge, oder z.B. Erfindungen und wissenschaftliche Erkenntnisse), sowie die Gedanken, Werte, usw., mit denen ich andere Menschen beeinflusst habe.
So habe ich z.B. viele Dinge (Einstellungen, Denkweisen, usw.) von meinem Vater und meinem Opa übernommen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #31
Aber ist doch schade oder?
Nein. Ich finde diese Vorstellung super, da sie einen ja auch dazu motiviert, seine begrenzte Lebenszeit sinnvoll zu nutzen und evtl. auch gute und sinnvolle Dinge zu hinterlassen - z.B. dadurch, dass man seinen Kindern die Werte vermittelt, die einem selbst wichtig sind.

Warum machst Du ein Bogen , wenn es Um Glaube und Esoterik geht?
Weil ich mich lieber an wissenschaftliche Erkenntnisse halte und mir darüber hinaus einfach dessen bewusst bin, dass es Dinge gibt, die ich nicht weiß. Das ist mir lieber, als diese Wissenslücken mit Glaube und Esotherik zu füllen.
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #32
Ich hoffe sehr nach dem Tod einfach nicht mehr zu existieren. Ein Leben reicht absolut.
Aber ich denke es bringt nichts sich darüber groß Gedanken zu machen, da wir es letztendlich nicht wissen.
Das hilft dir Reaper0309 Reaper0309 jetzt natürlich nicht :/ Aber du hast ja schon ein paar Tipps bekommen.
 
Fender83
Benutzer174520  (41) Öfter im Forum
  • #33
Hallo!
Bin kürzlich 37 geworden und habe die letzten 18 Jahre "nicht richtig" gelebt. Deshalb verschwende ich nicht einmal im Ansatz den Gedanken an ein Leben nach dem Tod. Ich sehe das sportlich; Wenn ein Spiel abgepfiffen ist ,ist Alles vorbei. Wie man weiß, ist das Leben ein Spiel und man hat keinen Einfluß darauf wann es vorbei ist. Ihr werdet euch vielleicht fragen, was ich mit nicht richtig gelebt meine. Nun im Laufe der Zeit habe ich private Bedürfnisse/Chancen und Wünsche zu sehr hinten angestellt und z.T verbuddelt, weil ich mich von meinen beruflichen Pflichten viel zu sehr einwickeln ließ. Ich gönnte mir wenig, sah vieles zu ernst, und hatte den Humor verloren. Mit der Nebenwirkung der Zwangshandlung, immer funktionieren zu müssen, bipolarer Erkrankung, verloren gegangener Fähigkeit Emotionen kanalisieren und sich in diese reinfallen lassen zu können. Deshalb zerbreche ich mir nicht den Kopf über die Zeit nach dem Tod. Ich bekomm es ja eh nicht mehr mit.
 
Carmen72
Benutzer176107  (51) Öfter im Forum
  • #34
Ich möchte mal einen anderen Gedanken in den Raum werfen.
Wie würde ein Leben aussehen , ohne Krankheit , Tod und Elend.

Deshalb die Frage von Reaper0309 Reaper0309 , finde ich nicht abwegig. Gerade weil der Mensch nicht die Antwort hat, flüchtet man sich darin , den Gedanke schnell wieder zu verwerfen.
Den Gedanken , ein Leben ohne den Mist der auf Erde zu haben, schön.
 
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