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Benutzer145590
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo zusammen,
ich habe mal eine vielleicht etwas umfassendere, persönliche Frage - vor allem an die Männer unter euch (Weibchen dürfen natürlich auch antworten).
Etwas wie die "Antibabypille für den Mann" ist bekanntlich bis dato nicht auf dem Markt erschienen. Böse Zungen behaupten, dass das nicht vornehmlich medizinische, sondern wirtschaftliche Gründe hat - Männer würden die Pille nicht nehmen, da sie das potentielle Kind ja nicht austragen müssen.
Gegen diesen Zweifel spricht ja nicht gerade auch der vor drei Jahren durchgeführte Großversuch für Vorläufer von chemischer Empfängnisverhütung für den Mann. Dieser wurde aus umstrittenen Gründen bis auf Weiteres eingestellt, die Nebenwirkungen waren angeblich nicht tragbar. Interessanterweise ähnelten sie denen der Pille für die Frau.
Meine Frage ist also: Würdet ihr es in Ordnung finden, dass man als Mann die Pille (respektive ähnliche Möglichkeiten wie Implantat nebst Spritze) nehmt, oder soll das weiterhin Frauensache sein, die ja auch "die größere Verantwortung" zu übernehmen hat?
Ich für meinen Teil bin mir ziemlich sicher, auf derartiges zurückzugreifen, wenn es denn erhältlich ist. Dies hat mehrere Gründe: Zum einen: Warum muss nur die Frau unter der Verhütung leiden, wenn der Mann ebenfalls seinen Spaß will und das Kind zu 50 % von ihm kommt, auch wenn es nicht in ihm entsteht? Desweiteren sind Unterhaltszahlungen, zumindest in Deutschland, durchaus empfindlich, und ich kann mir nicht wirklich vorstellen, wieso ein Mann alleine schon aus finanziellen Gründen derart rücksichtslos handeln kann, einfach ein Kind zu riskieren. Zum Anderen möchte ich es selbst unter Kontrolle haben, wann ich zeugungsfähig sein will und wann nicht. Anderenfalls ist Mann auch von der Frau abhängig, und diese kann die Pille ja auch mal "vergessen". Ideal würde ich es finden, wenn beide die Pille nehmen.
Denn welche Alternativen haben Männer? Den Kondom, gut. Ich mag jetzt gerade aus gesundheitlicher Sicht verwerflich handeln (Stichwort AIDS), doch ich muss sagen, dass ich absolut kein Freund des Kondoms bin. Er ist immer dazwischen, also wirklich physikalisch dazwischen. Ich will doch in die Frau rein und nicht in einen Luftballon! Davon abgesehen: So sicher wie man annehmen könnte, soll der Kondom auch nicht sein. Gerade, wenn man nicht sehr vorsichtig bei der Anwendung ist, kann auch etwas sprichwörtlich daneben gehen. Zusätzlichen Schutz kann dann nur noch die Frau geben.
Die andere Alternative ist die Kastration oder Sterilisation, wie auch immer man das nennen mag. Doch zuverlässig reversibel ist diese längst nicht. Ich möchte mich nicht für's Leben künstlich impotent machen lassen.
Deshalb also würde ich mich über ein Präparat für den Mann freuen. Reversibel, zuverlässig und rein innerlich. Die Nebenwirkungen wie Depressionen et cetera, die auch die Pille problematisch machen, sind alles andere als schön. Doch warum müssen nur Frauen sie in Kauf nehmen?
Was sagt ihr dazu?
Nachtrag: Etwas wie die Spirale, ohne direkte "Nebenwirkungen", wäre mir wahrscheinlich noch lieber, aber scheinbar gibt es in diese Richtung keine Forschungen für Männer.
ich habe mal eine vielleicht etwas umfassendere, persönliche Frage - vor allem an die Männer unter euch (Weibchen dürfen natürlich auch antworten).
Etwas wie die "Antibabypille für den Mann" ist bekanntlich bis dato nicht auf dem Markt erschienen. Böse Zungen behaupten, dass das nicht vornehmlich medizinische, sondern wirtschaftliche Gründe hat - Männer würden die Pille nicht nehmen, da sie das potentielle Kind ja nicht austragen müssen.
Gegen diesen Zweifel spricht ja nicht gerade auch der vor drei Jahren durchgeführte Großversuch für Vorläufer von chemischer Empfängnisverhütung für den Mann. Dieser wurde aus umstrittenen Gründen bis auf Weiteres eingestellt, die Nebenwirkungen waren angeblich nicht tragbar. Interessanterweise ähnelten sie denen der Pille für die Frau.
Meine Frage ist also: Würdet ihr es in Ordnung finden, dass man als Mann die Pille (respektive ähnliche Möglichkeiten wie Implantat nebst Spritze) nehmt, oder soll das weiterhin Frauensache sein, die ja auch "die größere Verantwortung" zu übernehmen hat?
Ich für meinen Teil bin mir ziemlich sicher, auf derartiges zurückzugreifen, wenn es denn erhältlich ist. Dies hat mehrere Gründe: Zum einen: Warum muss nur die Frau unter der Verhütung leiden, wenn der Mann ebenfalls seinen Spaß will und das Kind zu 50 % von ihm kommt, auch wenn es nicht in ihm entsteht? Desweiteren sind Unterhaltszahlungen, zumindest in Deutschland, durchaus empfindlich, und ich kann mir nicht wirklich vorstellen, wieso ein Mann alleine schon aus finanziellen Gründen derart rücksichtslos handeln kann, einfach ein Kind zu riskieren. Zum Anderen möchte ich es selbst unter Kontrolle haben, wann ich zeugungsfähig sein will und wann nicht. Anderenfalls ist Mann auch von der Frau abhängig, und diese kann die Pille ja auch mal "vergessen". Ideal würde ich es finden, wenn beide die Pille nehmen.
Denn welche Alternativen haben Männer? Den Kondom, gut. Ich mag jetzt gerade aus gesundheitlicher Sicht verwerflich handeln (Stichwort AIDS), doch ich muss sagen, dass ich absolut kein Freund des Kondoms bin. Er ist immer dazwischen, also wirklich physikalisch dazwischen. Ich will doch in die Frau rein und nicht in einen Luftballon! Davon abgesehen: So sicher wie man annehmen könnte, soll der Kondom auch nicht sein. Gerade, wenn man nicht sehr vorsichtig bei der Anwendung ist, kann auch etwas sprichwörtlich daneben gehen. Zusätzlichen Schutz kann dann nur noch die Frau geben.
Die andere Alternative ist die Kastration oder Sterilisation, wie auch immer man das nennen mag. Doch zuverlässig reversibel ist diese längst nicht. Ich möchte mich nicht für's Leben künstlich impotent machen lassen.
Deshalb also würde ich mich über ein Präparat für den Mann freuen. Reversibel, zuverlässig und rein innerlich. Die Nebenwirkungen wie Depressionen et cetera, die auch die Pille problematisch machen, sind alles andere als schön. Doch warum müssen nur Frauen sie in Kauf nehmen?
Was sagt ihr dazu?
Nachtrag: Etwas wie die Spirale, ohne direkte "Nebenwirkungen", wäre mir wahrscheinlich noch lieber, aber scheinbar gibt es in diese Richtung keine Forschungen für Männer.
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