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Pille für den Mann: Würdet ihr nehmen?

O
Benutzer145590  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen,

ich habe mal eine vielleicht etwas umfassendere, persönliche Frage - vor allem an die Männer unter euch (Weibchen dürfen natürlich auch antworten).
Etwas wie die "Antibabypille für den Mann" ist bekanntlich bis dato nicht auf dem Markt erschienen. Böse Zungen behaupten, dass das nicht vornehmlich medizinische, sondern wirtschaftliche Gründe hat - Männer würden die Pille nicht nehmen, da sie das potentielle Kind ja nicht austragen müssen.
Gegen diesen Zweifel spricht ja nicht gerade auch der vor drei Jahren durchgeführte Großversuch für Vorläufer von chemischer Empfängnisverhütung für den Mann. Dieser wurde aus umstrittenen Gründen bis auf Weiteres eingestellt, die Nebenwirkungen waren angeblich nicht tragbar. Interessanterweise ähnelten sie denen der Pille für die Frau.

Meine Frage ist also: Würdet ihr es in Ordnung finden, dass man als Mann die Pille (respektive ähnliche Möglichkeiten wie Implantat nebst Spritze) nehmt, oder soll das weiterhin Frauensache sein, die ja auch "die größere Verantwortung" zu übernehmen hat?
Ich für meinen Teil bin mir ziemlich sicher, auf derartiges zurückzugreifen, wenn es denn erhältlich ist. Dies hat mehrere Gründe: Zum einen: Warum muss nur die Frau unter der Verhütung leiden, wenn der Mann ebenfalls seinen Spaß will und das Kind zu 50 % von ihm kommt, auch wenn es nicht in ihm entsteht? Desweiteren sind Unterhaltszahlungen, zumindest in Deutschland, durchaus empfindlich, und ich kann mir nicht wirklich vorstellen, wieso ein Mann alleine schon aus finanziellen Gründen derart rücksichtslos handeln kann, einfach ein Kind zu riskieren. Zum Anderen möchte ich es selbst unter Kontrolle haben, wann ich zeugungsfähig sein will und wann nicht. Anderenfalls ist Mann auch von der Frau abhängig, und diese kann die Pille ja auch mal "vergessen". Ideal würde ich es finden, wenn beide die Pille nehmen.

Denn welche Alternativen haben Männer? Den Kondom, gut. Ich mag jetzt gerade aus gesundheitlicher Sicht verwerflich handeln (Stichwort AIDS), doch ich muss sagen, dass ich absolut kein Freund des Kondoms bin. Er ist immer dazwischen, also wirklich physikalisch dazwischen. Ich will doch in die Frau rein und nicht in einen Luftballon! Davon abgesehen: So sicher wie man annehmen könnte, soll der Kondom auch nicht sein. Gerade, wenn man nicht sehr vorsichtig bei der Anwendung ist, kann auch etwas sprichwörtlich daneben gehen. Zusätzlichen Schutz kann dann nur noch die Frau geben.
Die andere Alternative ist die Kastration oder Sterilisation, wie auch immer man das nennen mag. Doch zuverlässig reversibel ist diese längst nicht. Ich möchte mich nicht für's Leben künstlich impotent machen lassen.
Deshalb also würde ich mich über ein Präparat für den Mann freuen. Reversibel, zuverlässig und rein innerlich. Die Nebenwirkungen wie Depressionen et cetera, die auch die Pille problematisch machen, sind alles andere als schön. Doch warum müssen nur Frauen sie in Kauf nehmen?

Was sagt ihr dazu? :smile:

Nachtrag: Etwas wie die Spirale, ohne direkte "Nebenwirkungen", wäre mir wahrscheinlich noch lieber, aber scheinbar gibt es in diese Richtung keine Forschungen für Männer.
 
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crêpe-suzette
Benutzer139069  (32) Sehr bekannt hier
  • #2
Off-Topic:
Auch wenn es grammatikalisch richtig ist, finde ich, dass sich "der Kondom" so unglaublich furchtbar anhört, dass sich mir die Fußnägel hochrollen :grin:


Ich denke mal, dass man seinem Partner vertraut (zumindest im Idealfall^^) und somit die Frage des Verhütens geklärt sein sollte.Ich könnte mir aber vorstellen, dass es im Falle des Falles schwierig für viele Frauen werden könnte, sich dahingehend total rauszuhalten und nur noch dem Mann die Pillenschluckerei zuüberlassen :grin: Da hat man dann lieber, wie gewohnt, selbst die Kontrolle.

Das mit den Kondomen kann ich zwar irgendwo verstehen, trotzdem würde ich für einen ONS oder eine Affäre niemals darauf verzichten, von daher ist mir dann die anderweitige Verhütung des Mannes wurscht.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Ich hatte sogar mal von einer Pille gelesen, die man viel seltener nehmen muss, als die Frauen-Pille, was ja ein zusätzlicher Bonus wäre (einmal täglich ist schon nervig...). Angeblich soll dieses "Modell" auch viel verträglicher sein als das für Frauen, da nicht in einen "Zyklus" eingegriffen werden muss, sondern "lediglich" die Spermien schwimmunfähig bzw. nicht überlebensfähig gemacht werden müssen.

Ich kann mir vorstellen, dass es für viele Männer erstmal ein komischer Gedanke ist - der Gedanke, sich die Fruchtbarkeit (vorübergehend) zu nehmen ist wohl eng verbunden mit der Angst vor Impotenz - obwohl beides natürlich nichts miteinander zu tun hat. Ich habe sowas jedenfalls in Gesprächen mit Männern zum Thema erlebt, solche Reaktionen. Ich denke aber, es ist einfach eine Frage der Zeit, bis diese Pille "normal" werden würde. Die Pille für die Frau ist für viele schließlich - trotz gravierender möglicher und auch realer Nebenwirkungen - schon selbstverständlich.

Was ich davon halten würde, wenn der Mann diese Pille nimmt? - Für doppelte Verhütung fänd ichs prima (mit Kondom). Sollte das die einzige Verhütung sein, muss ich dem Partner und seiner Gewissenhaftigkeit schon sehr vertrauen. Ist er einer, der es ganz genau nimmt, dann ginge es sicherlich. Wüsste ich aber, dass er auch mal was vergisst, verschläft etc. (was ja nur menschlich und an sich nichts Verwerfliches ist), würde es mir dann schwer fallen, mich da so drauf zu verlassen, dann würde ich ihn regelmäßig erinnern.
Ob das praktikabel ist, hängt davon ab, in welchen Abständen die Pille genommen werden müsste und ob wir zusammen wohnen. Bei einer niedrigeren Einnahmefrequenz wäre das natürlich eher machbar bzw. weniger nervig. Außerdem muss ich mich darauf verlassen können, dass es bei ihm keine Alkohol-Abstürze u. ä. gibt.

Bei einem ONS (wenn ich einen hätte) oder bei Beziehungsbeginn würde ich mich darauf nie und nimmer verlassen. Grund: 1. Krankheiten, 2. Ich kenn den doch gar nicht - ich finde es auch immer ein bisschen waghalsig, wenn Männer sich einfach so darauf verlassen, dass der ONS ehrlich ist oder die neue Freundin bei der Einnahme der Pille gewissenhaft ist. Natürlich muss er das Kind nicht austragen, aber dafür muss er 18 Jahre lang zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
O
Benutzer145590  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Off-Topic:
Auch wenn es grammatikalisch richtig ist, finde ich, dass sich "der Kondom" so unglaublich furchtbar anhört, dass sich mir die Fußnägel hochrollen :grin:
Hm, ja ... Kann ich sogar nachvollziehen :grin: Ach, was ist das englische "the" nicht schön :smile:

Ich denke mal, dass man seinem Partner vertraut (zumindest im Idealfall^^) und somit die Frage des Verhütens geklärt sein sollte.
Was ja nicht heißen muss, dass die Einigung perfekt ist :zwinker:
Ich könnte mir aber vorstellen, dass es im Falle des Falles schwierig für viele Frauen werden könnte, sich dahingehend total rauszuhalten und nur noch dem Mann die Pillenschluckerei zuüberlassen :grin: Da hat man dann lieber, wie gewohnt, selbst die Kontrolle.
Das muss sie ja auch nicht, wenn sie nicht will. Die Kontrolle kann sie ja gerne beibehalten, nur eben nicht die alleinige. Die Pille können ja beide nehmen.

Das mit den Kondomen kann ich zwar irgendwo verstehen, trotzdem würde ich für einen ONS oder eine Affäre niemals darauf verzichten, von daher ist mir dann die anderweitige Verhütung des Mannes wurscht.
Da hast du recht. Zusätzlich ist das in so "dubioseren" Angelegenheiten durchaus angebracht. Man kann sich ja leider nicht immer darauf verlassen, dass der andere nicht so asozial ist und einem ein Kind oder gar HIV anzuhängen :/
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Das muss sie ja auch nicht, wenn sie nicht will. Die Kontrolle kann sie ja gerne beibehalten, nur eben nicht die alleinige. Die Pille können ja beide nehmen.

Verbieten wird dir das wohl keine Frau. Nach einiger Zeit der Beziehung bzw. dann, wenn ein Kind keine Katastrophe mehr wäre, wird man sich nur irgendwann vielleicht überlegen, ob es tatsächlich sinnvoll ist, dass beide Partner sich den Nebenwirkungen von Pillen aussetzen.


Off-Topic:
Da hast du recht. Zusätzlich ist das in so "dubioseren" Angelegenheiten durchaus angebracht. Man kann sich ja leider nicht immer darauf verlassen, dass der andere nicht so asozial ist und einem ein Kind oder gar HIV anzuhängen :/

Bezüglich Geschlechtskrankheiten muss derjenige ja gar nicht "asozial" sein - vielleicht weiß er es einfach selber nicht?! Ich vermute stark, dass die meisten Übertragungen nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus Unwissenheit stattfinden - das ist es deshalb auch, wovor ich mich schützen wollen würde.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Für einen Mann macht es doch durchaus Sinn, die Pille zu nehmen - natürlich schützt sie nicht vor Krankheiten, aber sollte beim Sex das Kondom platzen, kommt die Panik wegen einer möglichen Schwangerschaft dazu - welcher Kerl möchte schon ein Kind haben mit einer Frau, mit der er nicht zusammen ist. Ich behaupte mal, dass es sich um eine schwindend kleine Menge handelt.
In einer Beziehung muss man außerdem abwägen, bei wem die Nebenwirkungen stärker einschlagen. Ich bin beispielsweise launischer durch die Hormone. Sollte ihm die Pille weniger ausmachen, könnte ich durchaus damit leben, ihm die Verhütung zu überlassen.
Meinem Freund könnte ich da durchaus vertrauen. Er ist sehr gewissenhaft.
Was für mich nicht in frage käme wäre, dass wir uns die Hormone beide reinpfeifen. Zu Überlegen wäre, ob man sich abwechselt - eine Weile er, eine Weile ich.
 
O
Benutzer145590  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Ich hatte sogar mal von einer Pille gelesen, die man viel seltener nehmen muss, als die Frauen-Pille, was ja ein zusätzlicher Bonus wäre (einmal täglich ist schon nervig...). Angeblich soll dieses "Modell" auch viel verträglicher sein als das für Frauen, da nicht in einen "Zyklus" eingegriffen werden muss, sondern "lediglich" die Spermien schwimmunfähig bzw. nicht überlebensfähig gemacht werden müssen.
Ja, soweit ich weiß arbeiten australische Wissenschaftler auch zur Zeit an einer Möglichkeit, die kn eine solche Richtung geht.

Ich kann mir vorstellen, dass es für viele Männer erstmal ein komischer Gedanke ist - der Gedanke, sich die Fruchtbarkeit (vorübergehend) zu nehmen legt ist wohl eng verbunden mit der Angst vor Impotenz - obwohl beides natürlich nichts miteinander zu tun hat. Ich habe sowas jedenfalls in Gesprächen mit Männern zum Thema erlebt, solche Reaktionen. Ich denke aber, es ist einfach eine Frage der Zeit, bis diese Pille "normal" werden würde. Die Pille für die Frau ist für viele schließlich - trotz gravierender möglicher und auch realer Nebenwirkungen - schon selbstverständlich.
Dem kann ich mich voll und ganz anschließen. AFAIK ist die Antibabypille schon seit über 50 Jahren erhältlich und anfangs gab's da mit Sicherheit auch große Bedenken. Und daran, dass diese heute größer sein könnten, möchte ich in Anbetracht des Zeitwandels streiten.

Was ich davon halten würde, wenn der Mann diese Pille nimmt? - Für doppelte Verhütung fänd ichs prima (mit Kondom).
Oder eben mit der Pille für die Frau ...

Sollte das die einzige Verhütung sein, muss ich dem Partner und seiner Gewissenhaftigkeit schon sehr vertrauen. Ist er einer, der es ganz genau nimmt, dann ginge es sicherlich. Wüsste ich aber, dass er auch mal was vergisst, verschläft etc. (was ja nur menschlich und an sich nichts Verwerfliches ist), würde es mir dann schwer fallen, mich da so drauf zu verlassen, dann würde ich ihn regelmäßig erinnern.
Ja, das ist ein Aspekt den ich akzeptiere. Männer neigen wohl wirklich eher in solchen Fällen dazu, flapsiger zu sein. Obwohl sie sich ja zurzeit noch auf die Frau verlassen müssen.

Bei einem ONS (wenn ich einen hätte) oder bei Beziehungsbeginn würde ich mich darauf nie und nimmer verlassen. Grund: 1. Krankheiten, 2. Ich kenn den doch gar nicht - ich finde es auch immer ein bisschen waghalsig, wenn Männer sich einfach so darauf verlassen, dass der ONS ehrlich ist oder die neue Freundin bei der Einnahme der Pille gewissenhaft ist.
Oh, ich glaube in diesen Fällen sind wir uns hier alle einig.

Natürlich muss er das Kind nicht austragen, aber dafür muss er 18 Jahre lang zahlen.
Genau, ich glaube dass ist ein wirklicher Kasus Knacktus hier. Ich würde das nämlich nur aus Bequemlichkeit nicht in Kauf nehmen, so verpeilt ich auch sein mag ...
 
O
Benutzer Gast
  • #8
Bei der Einnahme der Pille geht es meines Wissens nach um "Empfängnisverhütung". Sollte meine Freundin (aus welchen Gründen auch immer) von mir verlangen eine Pille für den Mann zu nehmen, verstehe ich darunter eine zeitweise chemische Kastration. Das wäre dann sowas wie "Sendeverhütung" und befriedigt vielleicht viel mehr den Wunsch der Frau, dass der Mann sein Sperma mal ruhig bei sich behalten kann anstatt damit grundlos Genozid zu betreiben ;oPPP

Wenn ihr mit eurem Partner/in kein Kind haben möchtet, muss nicht unbedingt die chemische Keule herhalten (obgleich sie erwiesenermaßen als sicher aber potentiell krebsauslösend gilt). Absolute Sicherheit gibt es nicht. Nur Wahrscheinlichkeiten und Wechselwirkungen von Faktoren wie: Qualität, Wirkstoff-Prinzip, Dummheit der Anwender, etc.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Benutzer145590  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Verbieten wird dir das wohl keine Frau. Nach einiger Zeit der Beziehung bzw. dann, wenn ein Kind keine Katastrophe mehr wäre, wird man sich nur irgendwann vielleicht überlegen, ob es tatsächlich sinnvoll ist, dass beide Partner sich den Nebenwirkungen von Pillen aussetzen.
Eben. Sind ja dann durchaus berechtigte Zweifel.


Off-Topic:


Bezüglich Geschlechtskrankheiten muss derjenige ja gar nicht "asozial" sein - vielleicht weiß er es einfach selber nicht?! Ich vermute stark, dass die meisten Übertragungen nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus Unwissenheit stattfinden - das ist es deshalb auch, wovor ich mich schützen wollen würde.
Off-Topic:

Das ist dann natürlich besonders problematisch, aber hier ist der Kondom ja nach wie vor angebracht.
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In einer Beziehung muss man außerdem abwägen, bei wem die Nebenwirkungen stärker einschlagen. Ich bin beispielsweise launischer durch die Hormone. Sollte ihm die Pille weniger ausmachen, könnte ich durchaus damit leben, ihm die Verhütung zu überlassen.
Meinem Freund könnte ich da durchaus vertrauen. Er ist sehr gewissenhaft.
Was für mich nicht in frage käme wäre, dass wir uns die Hormone beide reinpfeifen. Zu Überlegen wäre, ob man sich abwechselt - eine Weile er, eine Weile ich.
Finde ich tatsächlich eine gute Idee. Bin generell etwas verwirrt wenn von "nicht vertrauen" die Rede ist, ob jetzt absichtlich oder aus Schusseligkeit. Doch Vertrauen ist doch einer exentiell wichtiger Bestandteil einer Beziehung ...
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #10
Wenn das Medikament getestet und zugelassen ist, und die Nebenwirkungen sich im überschaubaren Rahmen halten, würde ich dem einen Versuch geben.

Ich bin kein besonders großer Freund von Kondomen. Aber trotzdem verhüten wir derzeit mit Kondom, weil die Nebenwirkungen der Pille für meine Freundin auf Dauer recht unschön wurden und das Kondom ja letztlich auch kein Weltuntergang ist. Gäbe es eine Pille für den Mann, könnte ich austesten wie es bei mir mit Nebenwirkungen aussieht - und dann entscheiden was ich für angenehmer halte.
 
O
Benutzer145590  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Bei der Einnahme der Pille geht es meines Wissens nach um "Empfängnisverhütung". Sollte meine Freundin (aus welchen Gründen auch immer) von mir verlangen eine Pille für den Mann zu nehmen, verstehe ich darunter eine zeitweise chemische Kastration. Das wäre dann sowas wie "Sendeverhütung" und befriedigt vielleicht viel mehr den Wunsch der Frau, dass der Mann sein Sperma mal ruhig bei sich behalten kann anstatt damit grundlos Genozid zu betreiben ;oPPP
Hehe, auch mal interessanter Standpunkt. Dennoch funktioniert ja alles normal, davon abgesehen dass sie Spermien nur zeugungsunfähig sind - deaktiviert, sozusagen, aber natürlich trotzdem vorhanden. Deshalb kann ich nicht nachvollziehen, warum das das temporäre Todesurteil für Sex sein sollte. :/
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Finde ich tatsächlich eine gute Idee. Bin generell etwas verwirrt wenn von "nicht vertrauen" die Rede ist, ob jetzt absichtlich oder aus Schusseligkeit. Doch Vertrauen ist doch einer exentiell wichtiger Bestandteil einer Beziehung ...

Richtig. Andersrum macht er das aktuell ja auch. Er würde nicht mal mitbekommen, sollte ich die Pille absetzen... zumindest nicht, bis ich ihm mitteilen würde, dass ich schwanger sei.
Aber darum geht's ja in einer Beziehung: Man bespricht gemeinsam, wie die Zukunft aussehen soll. Wenn aktuell nicht beide Partner ein Kind wollen, einigt man sich, eben noch nicht auf die Verhütung zu verzichten.
 
O
Benutzer145590  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Wenn das Medikament getestet und zugelassen ist, und die Nebenwirkungen sich im überschaubaren Rahmen halten, würde ich dem einen Versuch geben.
Von Ersterem kann man in der Republik ja mittlerweile wohl ausgehen. Ich persönlich setze mir die Grenze bei Zweiteren dorthingehend, dass die Nebenwirkungen nicht heftiger sein dürfen als bei der Frau, rein deshalb nicht, weil ein langer Forschungszeitraum dazwischen liegt.

Ich bin kein besonders großer Freund von Kondomen. Aber trotzdem verhüten wir derzeit mit Kondom, weil die Nebenwirkungen der Pille für meine Freundin auf Dauer recht unschön wurden und das Kondom ja letztlich auch kein Weltuntergang ist. Gäbe es eine Pille für den Mann, könnte ich austesten wie es bei mir mit Nebenwirkungen aussieht - und dann entscheiden was ich für angenehmer halte.
Das meine ich mit Mangel an Alternativen. Hast völlig recht, finde ich auch schade.[DOUBLEPOST=1407282100,1407281659][/DOUBLEPOST]
Richtig. Andersrum macht er das aktuell ja auch. Er würde nicht mal mitbekommen, sollte ich die Pille absetzen... zumindest nicht, bis ich ihm mitteilen würde, dass ich schwanger sei.
Exakt, darauf wollte ich u. a. auch hinaus. Die Kontrolle, obgleich auch mit Risiken, trägt bei der gewohnten Pille die Frau. Ihr möchte ich in einer Beziehung aber genauso wie dem Mann nichts Böses unterstellen.
Aber darum geht's ja in einer Beziehung: Man bespricht gemeinsam, wie die Zukunft aussehen soll. Wenn aktuell nicht beide Partner ein Kind wollen, einigt man sich, eben noch nicht auf die Verhütung zu verzichten.
Sehe ich genauso. Nur viele Andere sowie die Pharmaindustrie sollen wohl nicht dieser Meinung sein.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #14
Von Ersterem kann man in der Republik ja mittlerweile wohl ausgehen. Ich persönlich setze mir die Grenze bei Zweiteren dorthingehend, dass die Nebenwirkungen nicht heftiger sein dürfen als bei der Frau, rein deshalb nicht, weil ein langer Forschungszeitraum dazwischen liegt.
Wobei Nebenwirkungen ja individuell recht verschieden sind. Bei uns war es halt so, dass sich die Nebenwirkungen bei ihr im Laufe der Zeit verschlimmerten und nicht tragbar wurden. Selbst wenn die Nebenwirkungen für die Pille bei ihm im Schnitt stärker wären, wäre es ja durchaus eine Option zu schauen, ob es bei ihm individuell nicht doch weniger stark anschlägt.
 
O
Benutzer145590  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Wobei Nebenwirkungen ja individuell recht verschieden sind. Bei uns war es halt so, dass sich die Nebenwirkungen bei ihr im Laufe der Zeit verschlimmerten und nicht tragbar wurden. Selbst wenn die Nebenwirkungen für die Pille bei ihm im Schnitt stärker wären, wäre es ja durchaus eine Option zu schauen, ob es bei ihm individuell nicht doch weniger stark anschlägt.
Genau. Beim Experiment 2011 waren es glaube ich nur irgendwie 10 %, die ernstzunehmende, fatale Probleme hatten. Gut, das ist ein beträchtlicher Anteil, aber sind es bei den Frauen weniger? Davon abgesehen kann man das mit etwas Forschung sicher noch ein Stück senken. Das ist ja auch der Grund, warum es Zweifel an den medizinischen Problemen gibt ...

Btw: Glaube, dass das ein bisschen so ist mit der weiblichen Antibabypille wie mit dem Alkohol. Früher war man sich der Gefahr nicht so bewusst und heute wird es einfach akzeptiert.
 
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B
Benutzer145348  Verbringt hier viel Zeit
  • #63
Nicht wenige Frauen nehmen die Pille neben der Verhütung noch aus anderen Gründen (planbare/keine Blutung, reine Haut, Bekämpfung von Regelschmerzen, Behandlung von Krankheiten wie Endometriose oder PCOS, ...), die würden also wohl nicht einfach absetzen, weil der Partner jetzt auch verhütet.

Nee - wenn meine Frau sowieso die Pille nehmen will/muss (aus den genannten Gründen), warum soll ich sie dann auch nehmen ? Es mag einen gewissen Bedarf an doppelter Verhütung geben, aber den schätze ich nicht für sooo groß ein.

Daher denke ich, das Problem aus Sicht der Pharmafirmen ist weniger, dass dann massenweise Frauen mit der Pille aufhören würden, sondern dass man die Bereitschaft der Männer, die Pille zu nehmen, als zu gering einschätzt.

Nein, das denke ich nicht.

Es gibt Paare, bei denen Frau die Pille nicht nehmen kann/darf (z.B. wg. Thromose) und die deshalb mit Kondom oder NFP/Kondom verhüten - das aber sehr ungern. *DA* ist das Marktpotenzial. Aber das ist relativ überschaubar.

Schnell wachsend ist dagen z.B. die Anzahl der Männer, die sich nach der gewünschten Anazhl von Kindern sterilisieren lassen, teilweise schon im Alter von 32 Jahren.[DOUBLEPOST=1407496299,1407496205][/DOUBLEPOST]
Jahrhundertelange Leugnung des weiblichen Sexualtriebs fordern eben ihren Tribut. Entsprechend ist die Besorgnis, dass ein Mann durch hormonelle Verhütung "nicht mehr tut" vermutlich deutlich größer, als die "paar" Frauen, die wegen der Pille keinen Bock auf Sex mehr haben.

Wo ist das Phrasenschwein ? Das wird teuer ... :teufel:
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #64
Wo ist das Phrasenschwein ? Das wird teuer ... :teufel:

Naja, so eine Phrase ist das gar nicht. Libidoverlust ist eine Nebenwirkung der Pille, die gar nicht so selten vorkommt - bei Frauen ist das aber kein Thema (ich zumindest habe noch nie gehört oder gelesen, dass irgendjemand auf Pharma- oder Ärzteseite geäußert hätte, man könne eine solche Nebenwirkung den Frauen nicht zumuten und deshalb sei die Pille nichts Gescheites - im Gegenteil wird das oft kleingeredet oder gleich geleugnet, dass die Pille Libidoverlust verursachen kann); bei Männern hingegen ist das auf einmal ein schlagendes Argument gegen die Pille für den Mann.

Woran liegt das? Womöglich daran, dass - wie Hexe sagte - Unlust bei Frauen eh mehr oder weniger als normal angesehen wird, während Männer klischeemäßig immer und überall wollen (und können) sollen.
 
DaMax
Benutzer130414  Meistens hier zu finden
  • #65
nö. Wenn ich außerhalb der Beziehung Sex hätte würde ich so oder so nen Kondom überstreifen und in der Beziehung. Naja. da hat sich das ehh bald erledigt, da wir in 9 Monaten anfangen wollen zu basteln.
Wäre das aber nicht so. klar. warum nicht.
 
B
Benutzer145348  Verbringt hier viel Zeit
  • #66
Woran liegt das? Womöglich daran, dass - wie Hexe sagte - Unlust bei Frauen eh mehr oder weniger als normal angesehen wird, während Männer klischeemäßig immer und überall wollen (und können) sollen.

Klischeemässig. Eben.
 
T
Benutzer109783  Beiträge füllen Bücher
  • #67
Nein, würde ich nicht nehmen. Ich möchte aber auch nicht, dass meine Partnerin hormonell verhütet.
 
S
Benutzer146033  Verbringt hier viel Zeit
  • #68
Meine Frage ist also: Würdet ihr es in Ordnung finden, dass man als Mann die Pille (respektive ähnliche Möglichkeiten wie Implantat nebst Spritze) nehmt, oder soll das weiterhin Frauensache sein, die ja auch "die größere Verantwortung" zu übernehmen hat?
Wäre es eine Pille - ja. Eine Spritze? Niemals. ^^ Ich habe "Angst" vor Spritzen. :argh:(Kann es aber über mich ergehen lassen.)

Jedenfalls - sind die Nebenwirkungen nicht nennenswert, warum nicht. Ohne Kondom ist immer besser.
 
S
Benutzer133371  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #69
Für mich wäre die Entscheidung eindeutig auch auf Basis der Nebenwirkungen zu treffen. Ich habe die Pille (Petibelle) 11 Jahre durchgehend genommen, immer die gleiche Pille, keinen Wechsel und das völlig nebenwirkungsfrei. Derzeit befinden wir uns am Babybasteln, daher also ohne Verhütung. Allerdings, ich habe diese Pille so gut vertragen, ich hätte in dieser Zeit keinen Grund gesehen, meine sichere, nebenwirkungsfreie Verhütung abzusetzen und das meinem Mann aufs Auge zu drücken... Es gibt ja allerdings auch zahlreiche Frauen, die mit der Pille größere Probleme haben, sie einfach nicht mehr nehmen wollen, etc.
Generell befürworte ich es sehr, dass da mehr in Richtung Forschung getan wird, wobei ich denke, dass da noch sehr viele Versuchsreihen und sehr viel Aufklärungsarbeit geleistet werden muss, bis der Großteil der Männer da Vorurteilsfreier rangeht... Sätze wie "Und Paul, welche Pille nimmst du?" - da werden wir mMn noch lange drauf warten müssen... :zwinker:
 
O
Benutzer145590  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #70
sehr viel Aufklärungsarbeit geleistet werden muss, bis der Großteil der Männer da Vorurteilsfreier rangeht... Sätze wie "Und Paul, welche Pille nimmst du?" - da werden wir mMn noch lange drauf warten müssen... :zwinker:

Hehe, ja genau - das war auch ein bisschen meine Intention mit diesem Beitrag. Würden das viele Männer tun oder sehen sie sich da nicht in der Verantwortung, da sie das Kind ja nicht gebären müssen ...
 
C
Benutzer34075  Verbringt hier viel Zeit
  • #71
Keinerlei Entscheidungsgewalt und dann noch zahlen dürfen. Da würde ich doch lieber werfen.
 
canim_talk
Benutzer146641  (42) Benutzer gesperrt
  • #72
ja warum auch nicht
 
Z
Benutzer Gast
  • #73
Ich denke eher weniger, ich bin sehr skeptisch gegenüber Medikamenten und vorallem Hormonen. Ich habe schon viele schlechte Story über die Pille gehört und darum eher nein. Ich erwarte es auch nicht von meiner Freundin das sie sie nimmt, aber wenn sie es möchte kann sie es gerne tun, ist aber keine muss bei mir. Ich verhüte lieber mit Kondomen. :zwinker:
 
N
Benutzer146624  Verbringt hier viel Zeit
  • #74
Ja, würde ich.
 
G
Benutzer139172  (26) Benutzer gesperrt
  • #75
Auf jeden Fall würde ich die nehmen, wäre toll endlich mal selbst verhüten zu können (außer Kondom)
 
O
Benutzer145590  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #76
Größtenteils scheint die Pille für den Mann ja wirklich erwünscht zu sein. Wie gesagt - muss ja gar nicht nur der Mann nehmen, aber ich finde es wichtig, dass auch Männer selbst ihre Zeugungsfähig kontrollieren können sollten.

Bin wirklich gespannt, ob die australischen Forscher zu weiteren Ergebnissen kommen. Die letzten Meldungen diesbezüglich sind ja noch vom Dezember - ob es irgendwann zur Marktreife kommt?
 
J
Benutzer146721  Verbringt hier viel Zeit
  • #77
Nein - würde ich nicht

Ganz einfach - es liegt nicht in meiner Mentalität.

Das klingt evtl. erst mal etwas Eigennützig (warum soll der Mann sich darum kümmern), aber ich war begeistert, als mir meine Freundin sagte, daß sie keine Pille nimmt.

d.h. die Verhütung muß anders geschehen (mechanisch .. sozusagen)

Es ist nun mal so, daß die Pille (sei es für Mann oder Frau) Nebenwirkungen haben kann. Ich bin da evtl. etwas übersensibel, aber in meiner Bekanntschaft ist sowas schon passiert.

Da ich&sie kein Problem mit Kondomen haben, hab ich ihr darauf hin gesagt, daß ich mich drum kümmern werde. Hab Sie gefragt, was sie mag und was nicht (da gibts ja auf dem Sektor 1000 Varianten) - und gekauft - ultradünn und passen wie angegossen.

Das "Anziehen" bauen wir immer mit ins Vorspiel ein .. ohne jetzt Details zu verraten - wenn ich in die Schale greife, ist sie schon am ... oh my ...
 
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