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Polyamore Menschen - vermehrt bi und experimentierfreudiger?

D
Benutzer176382  (49) Benutzer gesperrt
  • #1
In den letzten Jahren habe ich immer mehr polyamore Menschen kennengelernt, und je besser man einander kennenlernt, umso mehr persönliche Details erfährt man natürlich auch.

Dabei habe ich den Eindruck gewonnen, dass unter der Polyamoren ein wesentlich höherer Anteil bisexuell ist als in der Durchschnittsbevölkerung und auch das Interesse und die Bereitschaft, Spielarten jenseits des Mainstreams auszuprobieren deutlich größer ist.

Bin ich mit diesem Eindruck allein oder sehen andere das auch so? Wo liegt wohl der Grund?
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #2
Ich schätze, wenn man polyamor ist, hat man sich mit seiner Einstellung und seinen sämtlichen sexuellen Vorstellungen sehr gut auseinandergesetzt. Und wenn ich gut über meine Vorlieben und Abneigungen, über meine Sichtweisen und Grenzen bescheid weiß, bin ich vielleicht auch oft experimentierfreudiger.

Aber ich glaube auch, dass das nicht unbedingt so sein muss. Denn nur weil ich mehrere Menschen lieben kann, muss ich ja nicht zwangsweise auch mehr mögen oder ausprobieren wollen als der Durchschnitt.

Ich kenne wissentlich aber auch keine polyamoren Menschen "in real".
Und ob ich's selbst bin, darüber denke ich immer noch nach.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Kann es sein, dass du einfach aus Interesse mit diesen polyamoren Menschen mehr über Sexualität redest?
Ich schmiere zumindest nicht jedem einfach ungefragt meine Sexualität aufs Brot, vielleicht bekommst du es nur nicht mit?
Oder unter deinen paar Polyamoren sind einfach zufällig relativ viele Bisexuelle.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #4
Ich würde einfach mal sagen, die polyamore Lebensweise benötigt eine grundsätzlich sehr offene Einstellung zu Liebe und Sexualität. Das führt sicherlich leichter dazu, dass man verschiedene Dinge lockerer angeht und vielleicht auch leichter Berührungsängste abbaut.

Ich bin selbst polyamor. Als bi empfinde ich mich nicht, weil mich Frauen erstmal nicht sonderlich sexuell interessieren. Aber wenn es in die Situation passt (z.B. wenn man es sich zu dritt oder zu viert kuschelig macht), dann kann es trotzdem intim werden. Ich scheue die Berührung nicht, ich küsse gern... und durcheinander küssen ist auch irgendwie toll. In solchen Momenten spielt das Geschlecht für mich dann einfach keine Rolle mehr (was früher durchaus anders war). Die Situation macht die Erregung aus, nicht die Tatsache, dass da eine Frau dabei ist. Ich kann mir also gut vorstellen, dass das häufig zusammenspielt und eine offene Sichtweise die andere ergänzt. Ich kenne aber auch polyamore Menschen, die mit Bi-Aktivitäten überhaupt nichts anfangen können.
 
D
Benutzer176382  (49) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #6
Kann es sein, dass du einfach aus Interesse mit diesen polyamoren Menschen mehr über Sexualität redest?
Ich schmiere zumindest nicht jedem einfach ungefragt meine Sexualität aufs Brot, vielleicht bekommst du es nur nicht mit?.

Das wäre eine mögliche Erklärung, vielen Dank für den Hinweis.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #7
Wenn ich mir angucke wen ich in diesem Jahr so gedated habe, lässt sich eine klare Tendenz ablesen:
- polyamor oder zumindest in die Richtung gehend
- bi-/pansexuell
- zumindest leichte Anklänge Richtung kink/BDSM
- oft trans oder zumindest ins trans*-Spektrum gehend

Andererseits spiegelt das halt auch ziemlich meine Suchkriterien bzw. teilweise mich selbst wider. Aber zumindest kann man sagen, dass es offenbar einige Menschen gibt, bei denen das so zusammenkommt.

Ich glaube halt, dass es einen gewissen Ruck braucht, um sich aus der konventionellen Ecke heraus zu bewegen. Und wenn man den Ruck einmal hat, ist man auch in anderen Bereichen flexibler.

Ich glaube z.B. nicht, dass polyamore Menschen von Natur aus öfter bi sind. Aber wenn sie es sind, neigen sie stärker dazu diese Seite auch zu erforschen.
 
D
Benutzer176382  (49) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #8
- polyamor oder zumindest in die Richtung gehend
- bi-/pansexuell
- zumindest leichte Anklänge Richtung kink/BDSM
- oft trans oder zumindest ins trans*-Spektrum gehend

Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.
Aber vielleicht liegt es auch tatsächlich daran, dass man unter Polys eher und offener über eigene Vorlieben und Gefühle spricht als mit dem Rest der "Normalbevölkerung".
 
Zuletzt bearbeitet:
J
Benutzer161970  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ich denke du hast recht
Bin bi habe eine offene beziehung
eine feste einseitige bindung zu nur einer person reicht mir einfach nicht
Ich habe sehr intensive beziehungen zu mehreren menschen
Ob das jeweils richtige liebe ist weis ich nicht so recht
Iwie schon ja aber iwie auch nicht immer
Bei mir steht auch das rein körperliche sehr im fokus
Ich suche immer wieder neue erfahrungen und kicks
Manchmal reicht schon ein tiefzer blick in die augen oder der körpergeruch wenn ich vorbei laufe
Das kommt dann ganz spontan auch bei fremden menschen und in situationen wo es eigentlich gar nicht passt
Dann macht es klick und ich weis da muss ich dann ran
Eine muschi od einen schwanz das erste mal auspacken riechen und schmecken ist für mich der wahnsinn
Dann den anderen menschen erkunden erforschen und erobern
Das ist bei jungs und girls gleich ausgeprägt
Und ja ich habe dann auch das gefühl frisch verliebt zu sein und spüre intensives verlangen und gier
Und das habe ich halt oft auch zu mehreren menschen parallel
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #10
J jonas1988 aber das hat ja mit Polyamorie nix zu tun. Da geht es ja darum, mehrere tragfähige Liebesbeziehungen zur gleichen Zeit aufzubauen.
Das liest sich bei dir jetzt so gar nicht raus. Eher halt... Experimentierfreude.
 
J
Benutzer161970  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Ok sorry das ist dann leider nicht so rübergekommen
Ich habe in der regel nicht nur eine beziehung
Im moment ist das halt meine freundin und dann eine reifere frau die verheiratet ist
Das trenne ich schon von den reinen sexgeschichten
Beide beziehungen gehen jetzt schon eine ganze weile
Beide wissen voneinander und haben sich auch schon gesehen
Und bei der verheirateten frau bin ich derbjüngere partner und wir sind auch mit ihrem mann zusammen unterwegs
Aber das ist bei mir schon etwas fliessend da gebe ich dir recht
Aber um auf die frage mal einzugehen und da hatte ich angeknüpft ich glaube schon das man dann schon eher sehr offen und experimentierfreudig ist und naja dann geht es halt schon etwas über das klassische beziehungsmuster hinaus und ist zumindestens bei mir auch mit der zeit etwas in den varianten etwas fliessend und manchmal micht songanzneindeutigbzu klassifizieren
 
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #12
Nun, ich vermute mal, dass die Möglichkeiten für polyamore Menschen einfach vielfältiger sind. Da sind sicher viele dabei die gleichgeschlechtlichen Sex einfach aus Neugier probieren und feststellen, dass es ihnen gefällt und der/ die eine oder andere entdeckt vielleicht seine Bisexualität auf die Weise.
Wer monogam lebt, macht in die Richtung weniger Erfahrungen.

Das ist jedenfalls meine persönliche Erfahrung. Ich würde mich allerdings nicht als bi bezeichnen, da ich nur mit einer Frau die Erfahrung gemacht habe und sonst mit meinem Freund eine glückliche monogame Beziehung führe. Meine Erfahrungen sind also sehr begrenzt. Eine Partnerschaft mir einer Frau könnte ich mir nicht vorstellen.
 
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