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Probleme mit Eltern Großeltern in Pflegezustand

schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo zusammen. Ich habe extreme Probleme derzeit mit meiner Großmutter diese ist schon im Alzeheimerdemenzstadium 2 und hatte die ganze Zeit keine Hilfe angenommen sieht immer alles was man ihr anbietet schwarz und wird sehr stark verbalagressiv. Nun war heute ihre Wohnung innerlich extrem verwüstet. Sie war es wie es aussieht selbst und sie hatte unseren 2. Weihnachtsfeiertag damit gesprengt dass wir es gewesen sein sollen.
Eines der Probleme ist so torpediert den Pflegegrad und will nicht richtig Spritzen bei ihrer Diabetes und ist enorm Stur. Dazu hat sich in den letzten Jahren wegen ihrer verhärteten Haltung und ihrem wandel zum Rechtspopulismus , durch ihren Freund zwischen uns ein Rotes Tuch gelegt.
Die Lage war eh immer etwas angespannt da sie nie meine Diagnose als Autist ernstgenommen hatte.
Nun ist es passiert dass ich explodiert bin deswegen und habe sie angeschrien und ihr alles vorgehalten was passiert ist und bin gegangen. Wobei ich so die tür geknallt habe dass diese nicht mehr in ihren angeln ist. Ich habe wenn ich wütend werde solche Bärenkräfte diese ich nicht mehr kontrolieren kann. Das passiert bei mir dann leider öfter. Nun ich konnte nun meinen Zustand mit meinen Notfallmedikamenten etwas eindämmen damit ich überhaupt in der Lage bin hier etwas zu schrieben.
Jedenfalls ist es so sie will nicht wirlich und torpediert alles. aber will nur von uns bespasst werden. Ich kann das aber aufgrunde meiner Problem nicht . Ich bin auch enrom direkt was das nageht. Ich habe ihr gesagt das "ich " hier den Pflegegrad habe und solange sie sich weigert diesen selsbt zu Beantragen gehe "ich " vor.
Es sit nun so eskaliert dass ich mich verbarikadiere wenn meine Oma kommt und meine Mutter und mein vater heulend im Ecken sitzen weil es ihen auch zu viel wird.
Ich werde wohl im Januar den Antrag stellen die Pflegschaft von mir meinen eltern zu entziehen und jemand unabhänigen zu beauftragen. Es sit ja im verhältnis nicht wild.
Zu meiner Oma . Ich weiß halt auch nicht wie lange sie noch wirklich Alleine so leben kann. Eigentlich möchte ich keinen in ein Heim geben aber ich habe auch aus dem affekt mehrfach die Sprichwörtliche Pistole angesetzt : "Entweder Oma oder ich !" Meine Schwester ist mir da auch Beigesprungen. Nun hängt der Haussegen schief weil ich auch in meiner Wut meienr tante vorhalte sich einfach wegzuducken und es sich gut gehen zu lassen während mein Vater und mein Onkel mit uns sich um dieses Desaster kümmern müssen. Gleichzeitig habe ich bei einem Meiner Onkel Müttlericherseits ausvershen wieder ein truama erweckt weil ich mich bei ihm ausgeheult habe. Kurz er meint seit langem dass es ihm viel zu gut geht und er sich vor allen Problemen wegduckt und seine Familie im Stich lässt und das bekommen seine Partnerin und ich gerade irgendwie nicht mehr hin dass ihm klar zu machen , dass es eigentlich gut war und kein Wegducken dass er mir zugehört hat.
Ich habe das Gefühl meine Ganze Familie ist so Kaputt und ich habe auch das Gefühl dass ich daran ein Stück weit meinen Anteil habe .
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Öfter im Forum
  • #2
Nun ist es passiert dass ich explodiert bin
menschlich auf jeden Fall nachvollziehbar, aber wenn du schreibst das du in solchen Situationen Bärenkräfte entwickelst die du nicht beherrschen kannst, dann musst du an deiner Selbstkontrolle arbeiten, ggf. mit Therapeutischer Unterstützung in Form von einem anti-aggressions Training.

Deine Oma wirst du vermutlich nicht mehr ändern, in solch einem Alter ist der Charakter meist zu gefestigt. Mit dem Hammer wirst du kaum ankommen können in solch einer festgefahrenen Situation. Kannst du nicht mal eine Sprechstunde bei irgendeiner Organisation die sich um Alte Menschen kümmert besuchen um Rat zu holen?? Zum Beispiel AWO, VDK, Rotes Kreuz, ASB oder was ähnliches
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #3
menschlich auf jeden Fall nachvollziehbar, aber wenn du schreibst das du in solchen Situationen Bärenkräfte entwickelst die du nicht beherrschen kannst, dann musst du an deiner Selbstkontrolle arbeiten, ggf. mit Therapeutischer Unterstützung in Form von einem anti-aggressions Training.

Deine Oma wirst du vermutlich nicht mehr ändern, in solch einem Alter ist der Charakter meist zu gefestigt. Mit dem Hammer wirst du kaum ankommen können in solch einer festgefahrenen Situation. Kannst du nicht mal eine Sprechstunde bei irgendeiner Organisation die sich um Alte Menschen kümmert besuchen um Rat zu holen?? Zum Beispiel AWO, VDK, Rotes Kreuz, ASB oder was ähnliches
Ich bin Autist und das was da passiert nennt man Overload und kann extrem Gefährlich werden. Da bin ich auch in Behandlung bzw versuche das nochmal seit einem Jahrzehnt durchzuboxen aber ich bekomme ein Notfallmedikament, dieses mich dann down setzt. Es ist ein opioid aber ich kann so was nicht jeden Tag nehmen. Ich hatte erst eine Überdosis und Nahtoderfahrung deswegen.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #4
Habe ich das richtig verstanden, deine Eltern haben einen Teil deiner Betreuung übernommen und kümmern sich auch (rechtlich, organisatorisch) um deine Oma? Das ist halt echt viel.
Wahrscheinlich täte dir eine Loslösung von deinen Eltern wirklich gut, ggfs auch räumlich, aber eben auch rechtlich, allein schon,weil du ja nicht für immer in ihrer Sorge bleiben willst. Ich kenne diese Situation aus Elternperspektive und mir ist es sehr, sehr wichtig, meinem Kind als junge erwachsene Person ein Leben außerhalb meiner direkten Fürsorge und Organisationshilfe zu ermöglichen, weil ich irgendwann nicht mehr für sie da sein kann, spätestens dann muss ein junger Mensch mit welcher Form von Behinderung auch immer entweder an jüngere Familienmitglieder (Geschwister, Nichten,...) oder an eine Organisation weitergegeben werden.

Deine Aufgabe in dem ganzen Spektakel ist nicht, dich um deinen Oma zu kümmern und Familienprobleme zu lösen. Das ist schlicht nicht dein Job und außerhalb deiner Fähigkeiten - und das ist auch okay so. Es ist logisch, dass du das nicht kannst. Den blinden Enkel holt man ja auch nicht zum Tapezieren, warum sollte der Autist bei einer emotionalen Notsituation mit hingezogen werden? Das ist ehrlich gesagt völlig bescheuert und es ist einfach nur logisch, dass das eskaliert. Ich verstehe da deine Eltern auch nicht.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #5
Habe ich das richtig verstanden, deine Eltern haben einen Teil deiner Betreuung übernommen und kümmern sich auch (rechtlich, organisatorisch) um deine Oma? Das ist halt echt viel.
Wahrscheinlich täte dir eine Loslösung von deinen Eltern wirklich gut, ggfs auch räumlich, aber eben auch rechtlich, allein schon,weil du ja nicht für immer in ihrer Sorge bleiben willst. Ich kenne diese Situation aus Elternperspektive und mir ist es sehr, sehr wichtig, meinem Kind als junge erwachsene Person ein Leben außerhalb meiner direkten Fürsorge und Organisationshilfe zu ermöglichen, weil ich irgendwann nicht mehr für sie da sein kann, spätestens dann muss ein junger Mensch mit welcher Form von Behinderung auch immer entweder an jüngere Familienmitglieder (Geschwister, Nichten,...) oder an eine Organisation weitergegeben werden.

Deine Aufgabe in dem ganzen Spektakel ist nicht, dich um deinen Oma zu kümmern und Familienprobleme zu lösen. Das ist schlicht nicht dein Job und außerhalb deiner Fähigkeiten - und das ist auch okay so. Es ist logisch, dass du das nicht kannst. Den blinden Enkel holt man ja auch nicht zum Tapezieren, warum sollte der Autist bei einer emotionalen Notsituation mit hingezogen werden? Das ist ehrlich gesagt völlig bescheuert und es ist einfach nur logisch, dass das eskaliert. Ich verstehe da deine Eltern auch nicht.
Kurz erklärt meine Mutter hat die Pflegeschaft von mir und kümmert sich um gewisse Organisatorischen Sachen diese ich einfach wenn es um mich selbst geht nicht hin bekomme. Der Pflegegrad war auch nur ne Notlösung da ich seit gut 10 Jahren im Streit mit dem Landesamt bin diese das eigentlich professionell bezahlen müssen. Ich habe das auch nur beantragt damit meine Mutter Rentenpunkte bekommt. Sehe aber derzeit nicht ein wieso das ganze sein muss wenn ich völlig zu kurz komme und noch meine Oma mit betütteln muss und ertragen muss , aber solche Simplen Sachen wie mir meine unterlagen raus zu rücken seit gut 1,5 Jahren nicht funktionieren weil es nur Oma Oma Onkel , Oma heißt.
Ich komme bis in Emotional belastenden Situationen iegntlich auch gut alleine klar und brauche nur manchmal wen der mich irgendwo hinfährt oder abholt . Dies will ich aber alles später auch nicht an eine Partnerin weitergeben da so etwas eine Partnerschaft belastet. Mein Pflegegelad geben ich auch für einkaufshilfe und Asisstenz beim schwimmen aus . Wenn wieder mal keiner Zeit hat mit mir inSchwimmbad zu gehen, da epileptiker. Das sind die Hauptgründe. Ist aber schon Komisch ich kann anderen Menschen die Dkumente machen. ihren harz 4 Antrag ausfüllen aber kaum bin ich Betroffen bekomme ich nichts geschissen.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #6
War dein verstorbener Onkel der Sohn dieser Großmutter?
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #8
Nein er ist der Bruder meiner Mutter.
Ah okay.
Aber dann haben deine Eltern ja von beiden Seiten echt einen enormen Packen zu tragen: Kranker Bruder/Tod des Bruders, schwerkranke Mutter. Ich sehe da für dich akut keine einfache Möglichkeit die Situation zu lösen, wenn dann muss man langfristige Projekte umziehen..
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #9
Ah okay.
Aber dann haben deine Eltern ja von beiden Seiten echt einen enormen Packen zu tragen: Kranker Bruder/Tod des Bruders, schwerkranke Mutter. Ich sehe da für dich akut keine einfache Möglichkeit die Situation zu lösen, wenn dann muss man langfristige Projekte umziehen..
Wenn du wüstest wie langfristig das Projekt schon besteht mit ausziehen. Ich stelle mich bei Vermietern vor und werde direkt abgelehnt. oder die Miete ist nicht zu stemmen. Darum habe ich ja auch mit das Jobangebot in Berlin abgesagt weil es da noch schlimmer wie hier ist. Nur hier im Saarland ist eben eine menge Leerstand aus verschieden gründen Hauptgrund keiner will vermieten.

Dazu habe ich in dieses Haus eine Menge Geld investiert es gehört alleine durch meine Investitionen schon zu 20 Prozent mir.
 
T
Benutzer20277  (43) Meistens hier zu finden
  • #10
Ich bin Autist und das was da passiert nennt man Overload und kann extrem Gefährlich werden [...] aber ich bekomme ein Notfallmedikament, dieses mich dann down setzt. Es ist ein opioid
Watt? Opioid? :what:
Dazu habe ich in dieses Haus eine Menge Geld investiert es gehört alleine durch meine Investitionen schon zu 20 Prozent mir.
Rechtsberatung im Forum ist nicht erlaubt, aber über diese automatische Annahme Deinerseits solltest Du Dich nochmal professionell beraten lassen.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #11
Watt? Opioid? :what:

Rechtsberatung im Forum ist nicht erlaubt, aber über diese automatische Annahme Deinerseits solltest Du Dich nochmal professionell beraten lassen.
Ist vertraglich mit meinen Eltern festgemacht dass die investierten Gelder im Haus verankert sind.
Und dazu ja es ist ein Opioid das sehr schnell eindämmt. es sollte ja auch nur für den Notfall sein bevor ich wie ich gern sage zum Beserker werde. Nur das Timing zum einnehmen muss halt wieder besser trainiert werden bzw brauche ich da einen Assistenzhund der das frühzeitig merkt.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #12
Ist vertraglich mit meinen Eltern festgemacht dass die investierten Gelder im Haus verankert sind.
Und dazu ja es ist ein Opioid das sehr schnell eindämmt. es sollte ja auch nur für den Notfall sein bevor ich wie ich gern sage zum Beserker werde. Nur das Timing zum einnehmen muss halt wieder besser trainiert werden bzw brauche ich da einen Assistenzhund der das frühzeitig merkt.
... Oder du brauchst eine Umgebung in der du so save bist,dass du möglichst keine oder nur wenige Triggerpunkte hast. Wenn deine Familie dich mit (psychisch) kranken Angehörigen zusammen lässt und dir teils Betreuungsaufgaben übergibt, an denen auch neurotypische Personen nur scheitern können, dann bist du in einer nicht-sicheren Umgebung. Deine Bedürfnisse werden nicht geachtet. Das ist ein Problem. Du wirst andere Menschen nicht verändern, also musst du die Situation um dich herum so ändern, dass du nicht permanent überfordert wirst. Ich kenne das als Angehörige zu genüge und verstehe wirklich gerade überhaupt gar nicht, wieso deine Familie dich dem aussetzt.
 
T
Benutzer20277  (43) Meistens hier zu finden
  • #13
Opioid das sehr schnell eindämmt.
Opioide sind weder dafür zugelassen noch irgendwie sinnvoll off-label dafür einzusetzen.
Es gibt aber natürlich sinnvolle Medikamente im Fall des Falles. Also lass Dich diesbezüglich neu beraten.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #14
Ich habe jetzt erstmal Regeln aufgestellt. Bis man Oma etwas im Griff hat koche ich nicht mehr. Ich kaufe kein Essen mehr und so weiter. Meine Eltern müssen sich nun vorm Vormundschaftsgericht endlich darum kümmern dass sie nichts mehr zu melden hat mit ihrem Pflegegrad. Vorher gibt es gar nichts mehr von mir.
Gleichzeitig habe ich mich umgeschaut dass ich mal etwas in Urlaub fahre.
Ich bin ganz ehrlich mittlerweile anderer Meinung obwohl ich niemanden gern ins heim abgebe usw aber ich bin so genervt und völlig fertig dass ich einfach meiner Oma sagen würde. gib endlich nach und lass dir helfen oder geh nach vorne in deine Wohnung und krepiere dort ohne mir in 2 Minuten 10 Jahre meiner Lebenszeit zu kosten.
Sie bekommt es ja nicht mal mehr hin sich zu spritzen als Diabetikerin und säuft bei uns zu Hause in 6 Stunden 3 Flaschen Cola und wir müssen ihr alle 3 Tage noch dazu einen Neuen Kasten Kaufen für bei sich .
Ich dachte echt mein verstorbener Onkel wäre schlimm gewesen aber der aht beim Zucker egal ob er nur dosenfutter gegesssen aht wenigstens darauf geachtet anständig zu messen und zu spritzen.
Hier kommt altersstrassin mit der Degenerativen nervenerkrankung Alzeheimer zusammen und nicht nur ich werde damit nicht fertig. Meine Eltern auch nicht. Entgegen jedes Ratgeber legt sich mein Vater der eigentlich ruhig ist dauerhaft mit seiner Mutter an , was bei ihm ein Zeichen ist von absoluter Überforderung.
Ich habe auch schon vorgeschlagen dass wir tauschen meine Oma zieht hier bei meinen Eltern ein und ich zwei Straßen Weiter im Haus meiner Oma. Dann könnten sich meine Eltern auch 24/7 um sie kümmern.
Es sit aber auch auf eine andere Art beklastend man ist zwischen eigener GegenAgression und Besorgnis gefangen.
Geht das einigen hier auch mit zu pflegenden Angehörigen?
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #15
Ich weiß jetzt nicht, warum Du noch bei Deinen Eltern wohnst. Ginge es gar nicht allein? Falls dem so ist, gibt es nicht die Möglichkeit einer Wohngruppe oder ähnliches? Soweit ich weiß, gibt es doch auch die Möglichkeit eines eigenen Mini-Appartments (persönlicher Freiraum) kombiniert mit gemeinsamen Wohnräumen oder so. Vll wäre so etwas was für Dich, zumindest um da aus Deinem belastenden Umfeld erstmal rauszukommen? Deine Familie klingt schon sehr anstrengend, so in der Summe. Das wäre ja schon für einen Nicht-Autisten belastend. Kenne mich mit Autismus nicht näher aus, gehe aber davon aus, dass es Dir selbst schon besser ginge, wenn Du Dich eher um Dich selbst kümmern könntest und nicht noch kranke Angehörige im Blick haben müsstest. Also ich weiß nicht mal, wie sehr man eine Tür zuknallen muss, dass sie hinterher nicht mehr in den Angeln hängt. Im Prinzip fördert Ihr mit Euren gesundheitlichen Themen vll gegenseitig alles negative heraus? Weiß nicht, ob Euch damit geholfen ist. Dann vll lieber eine gewisse räumliche Trennung.

Ich hatte mal eine demenzkranke Angehörige (war später im Seniorenheim auf einer Demenzstation) und aktuell gibt es in meinem Umfeld auch Jemanden, bei dem es schon so in die Richtung geht (gepaart mit Depression). Bei der erstgenannten gab es zudem Anfälle von "alle beklauen mich und wollen mir böses". Da gab es wirklich ganz abstruse Anschuldigungen. Medikamente brachten etwas Linderung, weil zumindest die Wahnvorstellungen nachließen. An der Demenz selbst machste aber nix. Ich habe in der Zeit gelernt, ja und amen zu sagen. Man neigt dazu, den Menschen immer wieder alles zu erklären und neu zu erzählen, aber es bringt nichts. Es kommt einfach nichts an. Das ist total frustrierend. Daher die Ja-und-Amen-Taktik. Auch irgendwie anstrengend, man stumpft ab, aber zumindest weniger belastend. Wenn man akzeptiert, dass man es nicht ändern kann, wird es schon irgendwie leichter.
 
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S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #19
Nein sie ist zu Stur sich helfen zu lassen und nun ist es so weit dass die Polizei fast wöchentlich bei ihr steht weil angeblich wer von usn oder dem Stiefsohn sie beklaut hat usw . Mir wäre die Polizei eigentlich egal zumal die mittlerweile nur noch pro forma kommen und sich ihrs schon denken aber diese anschuldigungen und dass sie das im Dorf rausposaunt und dann auch noch völlig klar den Leuten vor kommt . Das gibt "uns " den rest.
Ich würde das Wort stur da nicht verwenden, denn da klingt irgendwie durch, dass man Jemanden mit guten Argumenten schon irgendwie umstimmen könnte. Bei meiner Großtante war es so, dass sie eben voll davon überzeugt war, dass ihr Neffe in ihre Wohnung einbricht, um da mit seiner Affärenfrau (die es nicht gab) rumzumachen, während der kleine Sohn (den es also auch nicht gab) der Affäre im Nebenraum mit ihrer "Negerpuppe" (ihr Ausdruck nicht meiner) spielt und diese kaputt macht. Sie hat real zig mal das Schloss austauschen lassen, aber der Neffe schaffte es ihrer Meinung nach trotzdem immer wieder, da einzubrechen mit seiner Affärenfrau. Außerdem hat er jedes Mal ihren Staubsauger geklaut, wenn er da war. Ach, so viele Geschichten...da kam man irgendwann nicht mehr mit. Mit logischen Argumenten zu kommen, kam nie an. Könnte man nun auch als stur bezeichnen, aber letztendlich ist es ja die Krankheit bzw. das, was eben auch mit der Demenz kommen kann. Du kannst Deiner Oma/ Tante (?) zig mal sagen, dass Cola nicht gut für sie ist und warum, sowas kommt einfach nicht an. Das dringt gar nicht durch. Manchmal muss man es aufgeben, einen Menschen überzeugen oder ihm immer wieder das Gleiche erklären zu wollen. Man denkt ja, der Andere hat es nur vergessen und erinnert sich dann schon wieder, wenn man es erzählt, aber das passiert ab einem gewissen Stadium nicht mehr.

Der Begriff mitschwingen passt schon ganz gut, finde ich. Irgendwann habe ich einfach innerhalb einer halben Stunde 6 Mal die gleiche Frage stumpf auf die gleiche Art beantwortet. Anfängliche Zusätze wie "Wie ich vorhin schon erzählt habe" oder "Wie schon gesagt", habe ich mir irgendwann völlig geklemmt in dem Bewusstsein, dass es für die betreffende Person jedes Mal wie eine neue Frage ist. Da war alles ausgelöscht. Ja und dann sitzt man bei der Weihnachtsfeier im Seniorenheim mit Bewohnern und deren Angehörigen zusammen und die Alten singen Kinderlieder aus ihrer Kindheit auswendig und mit Begeisterung, als wäre es gestern gewesen. Aber nicht mehr wissen, ob man vor 2 Minuten einen Keks gegessen hat oder nicht. Ist halt leider so.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #24
Lieber Schuichi,
LULU1234 LULU1234 hat eigentlich schon vieles geschrieben. Du hängst schon wieder zu sehr drin, eben weil deine Eltern schon wieder nicht ihre Verantwortung wahrnehmen und damit gefährden sie dich und offensichtlich auch andere, wenn du dadurch ausrastest. „Du bist nicht sicher“, ist daher wichtig und richtig und muss von allen Beteiligten verstanden werden. Deine Eltern sind rein rechtlich für deine Unterstützung verantwortlich und das vernachlässigen sie. Von daher halte ich den Schritt, eine andere Person mit deiner Pflege/Betreuung zu betrauen für sinnvoll.

Zum Rest: Wenn deine Oma aufgrund ihrer Erkrankung nicht in der Lage ist, sich zu spritzen, dann ist das eine Eigengefährdung, das ist richtig. Ansonsten wäre es wohl sinnvoll, wenn ihre Tochter sie mal zum Hausarzt begleiten und entsprechende Vollmachten bekommen würde. Da muss deine Mutter sich durchsetzen, gegebenenfalls zusammen mit dem Hausarzt und vielleicht wäre es sinnvoll, der Praxis den Arztbrief mit der Diagnose auch nochmal zukommen zu lassen. Letztlich sind Hausärzte bei den Pflegegrad-Spielereien wirklich wertvolle Unterstützer, wenn sie entsprechende Gutachten schreiben.

Die Pflegegrad-Überprüfungen sind nicht ohne, wie du mit Sicherheit weißt. Wir hatten das mehrfach mit meiner Oma, wo dann zwischenzeitlich im Raum stand, dass der Pflegegrad wieder entzogen wird, weil sie so fit wirkte. Einige Menschen mit Demenz oder Alzheimer können sich kurzzeitig gut „zusammenreißen“. Meine Oma hat wirklich mal während der Überprüfung einen Spagat gemacht, sprach normal und erzählte von einem total normal klingendem Alltag inklusive Anekdoten, Aufzählung von Sachen, die sie eingekauft hat am Vormittag, etc. Zu diesem Zeitpunkt war sie aber nicht mehr in der Lage, eine Stunde alleinzusein, benötigte Hilfe bei der Körperpflege, insbesondere auch wegen der Inkontinenz und fehlendem Bewusstsein für die Verwendung entsprechender Hygieneprodukte, hatte 24h Betreuung und wäre wohl einfach verhungert oder verdurstet, wenn man ihr nicht regelmäßig Getränke und Essen angereicht hätte. Also definitiv pflegebedürftig.
Geklappt hat es letztlich, weil wir das Fenster, in dem diese Anpassung möglich ist, gesprengt haben. Wir haben eine Revision angestrebt, weil das Ergebnis beim ersten Mal wirklich Null der Realität entsprach. Beim zweiten Mal haben wir einen Sozialarbeiter aus dem erweiterten Umfeld (den sie auch nicht mehr erkannt hat) darum gebeten, eine Begutachtung vorzuspielen. Die eigentliche Person von der Knappschaft kam erst später. Dadurch waren die Ressourcen erschöpft und es war ersichtlich, dass meine Oma eben weder in der Lage war, sich in ihrem Haus zu orientieren, noch Kaffee zu kochen oder ein Gespräch, das länger als fünf Minuten geht, zu führen.
Natürlich soll man das nicht machen, aber bei jemandem, bei dem das schlechte „Abschneiden“ in einer Prüfung oder kein ausreichendes Funktionieren zu Schlägen oder sogar zur Abschiebung in ein Kloster, in dem Gewalt anscheinend ein Erziehungsmittel war, führte, gibt es eben erstaunliche Kräfte, wenn das droht. Insbesondere, weil man ihr nicht rational erklären konnte, das man da ist, dass ihr nichts passiert, usw.

Vielleicht hilft es dir auch, zu verstehen, warum deine Oma nicht einsichtig ist. Einerseits ist es natürlich der Wunsch nach Selbstbestimmung, dann auch Angst (stell‘ dir vor, du würdest wissen, dass du mit jeden epileptischen Anfall einen Teil deines Charakters verlierst und dass du zunehmend weniger deinen Alltag bestreiten kannst, weil du nicht mehr weißt, wer du bist, wo du bist und was du bis vor vier Minuten noch wolltest) und zuletzt auch ein Anzeichen von der neurodegenerativen Erkrankung, die sie hat.
Vielleicht hilft es dir, das hier auch nochmal zu lesen. Agnosie ist leider recht weit verbreitet bei Demenz und Alzheimer.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #27
Ich glaube, da kommen gerade einfach viele, viele Dinge auf den Tisch, die irgendwie nichts miteinander zu tun haben:
- Deine Epilepsie, die medizinisch bedingte Einschränkung für dich bedeuten
- Dein Autismus, der die Epilepsie gffs verschlimmert und beides zusammen dich in ein Abhängigkeitsverhältnis zu Verwandten bringt
- deine angespannte häusliche Situation mit deinen Eltern
- deine eingeschränkte finanziellen Mittel durch die oben genannten Einschränkungen
- die lange Belastung durch den kranken Onkel
- der Tod des Onkels
- die immerweiter nachlassende psychische Situation deiner Oma
- die Bedrohung dadurch für deine Familie
- Sorge um den Gesundheitszustand der Oma
- Deine Eltern, die ihre Kräfte nun mehr in die Oma als in dich investieren
- Die Einapannung deiner Familie in Situationen, die du nicht stemmen kannst

Ich merk, dass du, wenn du dich einem Problem widmest, immer sofort auch auf alle anderen Probleme kommst..
Versuche Mal bei einem Thema zu bleiben, ganz ohne Onkel, THW und die Bibel. Und konzentriere dich auf die Themen, die DU Einfluss hast. Lass alles andere Mal bei Seite, du kannst es eh nicht ändern.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #29
Da ich für möglichst viel Selbstbestimmt und Pflege zu Hause kämpfe.
Aber sollte es nicht so sein, wie es am besten für die jeweilige Person passt? Kann es sein, dass du aufgrund deiner Situation hier ein eventuell nicht zutreffendes Bias hast und davon beeinflusst wirst?
Pflege zuhause bedeutet oftmals zum Beispiel Ausbeutung von Pflegekräften (zum Beispiel, schwarz beschäftigten Menschen aus Polen und Rumänien), aber auch eine schlechtere Betreuung, weil Angehörige emotional stärker betroffen sind, weil der Alltag im Privaten weniger standardisiert werden kann oder weil die Wohnung nicht optimal ist.
Hier als Beispiel mal meine Oma: Sie wurde deutlich länger daheim gepflegt, als es sinnvoll und hilfreich war. Der Schlussstrich wurde erst gezogen, als sie auch (!) körperlich gewalttätig wurde und wir das niemandem zumuten konnten, der das mehr oder weniger 24 Stunden am Tag durchleben musste. In der Einrichtung konnte sie besser sehen (es war heller, aufgeräumter und mehr ihren Bedürfnissen entsprechend), bekam eine andere Ansprache, hatte mehr ausgeruhte Kräfte, ein Nachmittagsprogramm, alles andere war geregelt und jeden Tag gleich und es gab auch keine Gefahren wie reingelassene Menschen, elektronische Geräte, usw.
Dadurch, dass es überall Griffe gab und ihre Abteilung abgeriegelt war, konnte sie sich frei bewegen. Sie konnte jederzeit raus und spazieren (es gab einen entsprechend abgeteilten Bereich), auch nachts.
Das war vorher nicht möglich. Außerdem wurden grundlegende Pflegefragen wie die Körperhygiene jetzt besser abgewickelt, weil damit nicht mehr der Situationswechsel wie zuvor verbunden war. Das tat ihr alles sichtbar gut und gab ihr dadurch auch die Möglichkeit, das auszulassen, wenn sie wirklich mal nicht wollte. Also effektiv war es auch eine Verbesserung der Selbstbestimmung, auch wenn es das bezogen auf die „Außenwelt“ nicht ist. Eine Eingewöhnung ist übrigens auch deutlich leichter, wenn die Person kognitiv noch einigermaßen greifbar ist und zum Beispiel Präferenzen und Abneigungen noch kommunizieren kann.
Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Perspektivwechsel auch bei deiner Arbeit helfen könnte.


Doch ich habe auch schon von einer Freundin die examinierte Pflegerin ist gesagt bekommen das gerade Alzheimerdemnez eine der höchsten Herausforderung darstellt und selbst Fachpersonal an die Grenzen der Belastbarkeit und darüber bringt. Warum es auch oft Berichte gibt das solche Menschen Illegal fixiert oder unter Betäubungsmittel gesetzt werden.
Und ich muss dir leider sagen, dass das auch im häuslichen Rahmen passiert. In einer Einrichtung sollte es dafür natürlich andere Möglichkeiten geben, aber gerade wenn die Person kontinuierlich sich selbst verletzt oder eine Gefahr für andere darstellt, dann bleibt außer „medikamentös runterbringen“ oftmals nicht viel, insbesondere wenn die Fixierung, die dann auch mit anderen Problematiken einhergeht, vermieden werden soll.
Das Problem ist mitunter dass es die Mutter meines Vaters ist die Schwester von ihm will irgendwie nichts mehr mit der Situation zu tun haben und wohnt auch weiter weg und die Brüder sind sich uneinig. meine Mutter versucht andauernd mit ihr zum Arzt zu gehen. Es klappt aber nichts .
Vielleicht sollte dein Vater das mal machen. Wenn es die Mutter deines Vaters ist, dann hat er beim Arzt noch die beste „Handhabe“.

Der Arzt hat die Arztbriefe auch uns ausgehändigt aber macht einfach nichts von selbst werden mit Oma reden noch ihr Medikamenten verschrieben.
Das wäre dann auch Sache deines Vaters mitzugehen und das Gespräch zu suchen. Gegebenenfalls kann man natürlich auch mit einer Anzeige wegen unterlassenes Hilfeleistung drohen und darauf bestehen, dass der Arzt ein Gesprächsprotokoll unterschreibt, aus dem zum Beispiel der Insulinvorfall hervorgeht und dass er weiterhin keinen Handlungsbedarf sieht. Ansonsten hilft manchmal auch das Appell und die Schilderung von Angehörigen.
aber sowas geht nahe wenn sich deine Großmutter einfach weil sie es nicht einsieht zu Messen und dazu vergisst dass sie sich schon gespritzt aht einen 4 fache Überdosis Insulin setzt.
Ja, es geht nahe. Es verletzt. Es tut weh und es laugt immer weiter aus und natürlich hast du Angst um sie. Das ist menschlich. Wie du selbst schreibt: Es wird vergessen oder ein fehlendes Bewusstsein für ihre Situation. Sie ist an dieser Stelle demnach nicht mehr zur Selbstbestimmung fähig und kann hier keine ausreichende Selbstfürsorge betreiben. Nimm‘ nochmal deinen Vater ins Gebet. Er muss handeln und Lösungen finden.
Ist übrigens genau das, was dir so auf die Füße fällt: Statt dass deine Eltern dich entlasten und unterstützen, hoffen sie darauf, dass du Dinge, die dich massiv belasten und denen du emotional eigentlich nicht begegnen kannst, hinbekommst und ihnen abnimmst, auch wenn das bedeutet, dass du noch mehr für dich wirklich gefährlichen Stress und Anfälle bekommst, die dich neurologisch schädigen. Sie riskieren hier also lieber deine Fähigkeit zum Selbsterhalt (die du auch dann brauchen wirst, wenn deine Oma und deine Eltern mal nicht mehr sind), als selbst in ausreichendem Ausmaß den Hintern hochzubekommen.
Ich würde mir, auch wenn es erstmal ein Verlust an sinngebenden Beschäftigungen darstellt, an deiner Stelle wirklich überlegen, ob ein Wechsel des Standortes und das Umsiedeln in betreutes Wohnen nicht erstmal gut wäre, um sich von dieser Situation abzugrenzen bis es Lösungen für deine Oma geht. Einfach auf ihren Tod zu warten (nicht, dass du das tust, aber vorher wird es ohne Veränderung der Situation nicht besser werden), ist eben keine, wenn du währenddessen in Gefahr bist, deine eigenen Ressourcen zu verlieren, sowie dich und andere zu gefährden.
Ich weiß jednefalls nun das kannst du gar nicht bezahlen .
Ja. Übrigens einer der Gründe, weshalb Pflege daheim oftmals mit Ausbeutung entweder der Verwandten (Selbstausbeutung) oder mit der Ausbeutung anderer (weil „normalerweise“ eben ein Dreischichtsystem existieren müsste, das sich aber kaum jemand leisten kann), weil Kräfte aus dem Ausland 24/7 auf diese Menschen aufpassen und das aushalten. Manchmal gibt’s auch einen Mix aus beidem, aber optimal ist das eben nicht und erst recht nicht für die zu betreuende Person.


hinzu kommt bei mir auch da ich Gläubiger christ bin eine ganz wichtige Frage in theologischer eben. Wie it das in welchem Zustand kommt meine Oma ins Jeneseits ? Ist dieser degenerative verlsut des eigenen Ichs nicht Konträr zu jeglichem religiösen ansatz . Bzw macht es diese Ansätze nicht absurd von einem Leben anch dem Tod?
Ich bin nicht religiös, aber ich lese hier heraus, dass du deine Oma liebst und willst, dass es ihr gut geht und dir Sorgen machst. Vermutlich glaubst du an einen liebevollen und schützenden Gott und von daher: Würde ein solcher Gott kranken oder zum Beispiel auch geistig behinderten Menschen den Weg in den Himmel versperren? Würde das zu dem passen, wie Jesus mit Menschen umgeht und welches Menschenbild er predigt? Als Mensch ohne tieferes religiöses Wissen würde ich sagen, dass dass nicht zu einem liebevollen Gott passen würde und dass ich eher denken würde, dass er all den Wesen liebevoll begegnet und sie annimmt, wie ihre Seele ist.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #32
Ich möchte auch nicht von Ruhe und Urzeiten und irgendwelchen regeln bestimmt werden sondern selbstbestimmt leben da steht ein Wohnheimkonzept entgegen.
Das ist bei betreutem Wohnen oder einer betreuten WG aber anders. Es gibt verschiedene Formen und ich könnte mir gut vorstellen, dass du entsprechend vernetzt bist, um auch für dich das richtige Konzept zu finden.


wir planen aber im Verein einen Wg für Autisten. Diese quasi auch ambulant betreut wird jeder aber selbstbestimmt lebt und mindestens 20 qm eigene Wohnfläche hat. Jetzt wo Immobilien gerade im Sinkflug sind haben wir da auch Objekte im Blick . Nur das ist sehr Langfristig.
Das ist eine schöne Idee, aber was spricht denn dagegen, in etwas bestehendes einzuziehen, zumindest vorübergehend für ein bis zwei Jahre, damit du selbst wieder stabil wirst und die Situation zuhause eine andere Dynamik entwickelt.


Meine Eltern haben mir nun in Aussicht gestellt dass ich einen Großteil der Wohnung meines verstorbenen Onkels bekomme. für mich eine Verbesserung . Da auch freunde sich angekündigt haben zu helfen die Messiwohnung auszumisten und zu renovieren.
Deine Eltern stellen eine ganze Menge in Aussicht. Derzeit halten sie noch nichtmal ihre jetzt bereits vorhandenen Verpflichtungen ein. Außerdem halte ich das auch für eher langfristig. Du brauchst aber am besten kurzfristig oder längstens mittelfristig. Stell dir vor, du rastest aus und verletzt wirklich mal jemanden. Würdest du dir das verzeihen?
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #34
Diese quasi auch ambulant betreut wird jeder aber selbstbestimmt lebt und mindestens 20 qm eigene Wohnfläche hat.
Naja, genau solche WGs betreut er eben (ambulant, wobei immer jemand dort auch schläft falls nachts mal was sein sollte). Jeder Mitbewohner bekommt genau so viel Hilfe wie er oder sie braucht. Manche brauchen auch Hilfe beim Einkaufen oder auf dem Arbeitsweg, Andere spielen Rollstuhlbasketball auf hohem Niveau und müssen zum Training gefahren werden, brauchen aber im Alltag sehr wenig Unterstützung.

Du sagst zwar, das du von deinen Eltern unabhängig leben möchtest aber du musst dafür eine realistische Lösung finden. Im Traumschlösser bauen bist du gut, aber das hat dich bisher nirgendwo hingebracht, oder?

Du brauchst definitiv Unterstützung im Alltag und ein Sicherheitsnetz aufgrund deiner Erkrankungen.

Selbstbestimmt leben heißt auch, selbst zu entscheiden das man Hilfe annimmt und sie mitzugestalten. Es heißt nicht „alles alleine machen“.
 
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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #35
Da du 24/Std jemanden in deiner Nähe brauchst, kannst du diese Aufgabe nicht auf andere (ebenfalls behinderte) Privatpersonen abwälzen. Du brauchst Personen die ruhig, geschult und professionell sind, die immer in deiner Nähe sind. Private Mitbewohner können das gar nicht leisten, sie haben ja auch Jobs und ein Freizeitleben.
Eine betreute WG bedeutet ja nicht, dass du so für immer und ewig leben sollst und musst. Aber mir scheint, dass du deutlich mehr Unterstützung brauchst, als du dir selbst zugestehen möchtest, zum einen wegen deiner körperlichen Erkrankung, aber auch im sozialen/emotionalen Gebiet. Das ist nicht schlimm, aber das können weder deine Familie noch private, ggfs ebenfalls autistische Mitbewohner dauerhaft abfangen.

Für mich wirkst du in den letzten Monaten sehr aufgewühlt und sprunghaft. Ich glaube, dir täte für eine erste Etappe Stabilität und Sicherheit sehr gut, weil du zurzeit sehr viel Chaos (Familie, Jobs, Rente, die Selbstständigkeit, Krankheit Trennungen,...) erlebt hast. Und wenn es sich beruhigt hat, dann kann es auch für dich neue Wege geben.
Step by Step sollte deine Devise sein und nicht der Marathon, den du schon wieder planst.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #38
Off-Topic:

Ich arbeite ja viel mit AdHS-Kids und bin privat für Angehörige einem Autismuszentrum angeschlossen. Vieles können An- und Zugehörige verzeihen, aber Gewalt irgendwann nicht mehr. Werden Personen gewalttätig, auch wenn das ein Symptom ihrer Erkrankung ist, dann wenden sich nach und nach Menschen aus Selbstschutz ab. Ja auch bei Demenz. Aber vor allem auch bei den AdHS-Kids, die dann keine Freunde mehr haben oder die Familien bei den Autisten. Egal wie viel Verständnis man anfänglich hat, das Verständnis baut sich ab. Das merkst du ja selbst bei deiner Oma. Du weißt um ihre Krankheit und dennoch hältst du ihr die Dinge vor. Du klagst nicht über die Sachlage (Krankheit, Pflege, Schwierigkeiten eine geeignete Pflegerin zu finden), sondern in erster Linie über ihren Charakter. Genauso werden irgendwann Menschen über dich klagen. Daher musst du dich und damit auch deine Familie schützen. Denn irgendwann passiert etwas, was jemand nicht mehr verzeihen kann. Irgendwann machst du etwas wirklich kaputt, jemand hat zu viel Angst oder du verletzt jemanden, auch wenn du das nicht willst. (Mein Alkoholiker Cousin hat mal aus Wut meine Oma die Treppe runter geschubst, sie wurde zum Glück durch meinen anderen Cousin aufgefangen, das hätte böse enden können: Aber solche Dinge passieren, wenn Menschen keine Impulskontrolle haben. Eigentlich hat mein betrunkener Cousin die Oma geliebt, aber in dem kurzen Moment konnte er das nicht steuern.) Und dann hast du wirklich, evtl sogar juristisch, ein Problem. Daher ist die große Politik, das THW, Pflegebezahlung und so weiter alles völlig egal. Hier geht es um dich allein und deine Familie.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #53
Ich glaube du musst endlich mal anfangen ehrlich zu dir selbst zu sein.

Du bist kein Superheld, der Autismus und Epilepsie sowie agressionsprobleme mal eben bewältigen kann und Künstler, Velofahrer, Betreuer, Politiker, usw auf einmal ist oder wird.

Du bist ein Mensch mit Einschränkungen (wie ich auch), der viel mehr Hilfe braucht als er momentan bekommt.
Dass das als sture und auf Eigenständigkeit besonnene Person (hi, kenn ich!) sehr schwer zu akzeptieren ist, verstehe ich. Sehr sehr gut sogar.

Du hilfst aber gerade weder deiner Grossmutter, noch deinen Eltern, noch potentiellen anderen Autist:innen in Traumschloss-Einrichtungen und am allerwenigsten dir selbst.

Seit Jahren(!!!) gibt es doch immer wieder Threads von dir zu krassen Träumen deinerseits. Sei es beruflich oder privat.
Träume haben und diesen nachhängen ist teilweise toll und in einer Zuckerwatte-Welt wären die auch alle umsetzbar.

Fakt ist aber: die Welt ist nicht easy peasy sondern recht fies in grossen Teilen (dabei sind wie in der DACH-Region noch SEHR verwöhnt) und du musst die Grenzen der Gesellschaft und auch deine eigenen Grenzen wahrnehmen und respektieren.

Betreutes Wohnen heisst nicht: du wirst jedes Mal wenn du aufs Klo gehst an die Hand genommen und es wird kontrolliert ob du auch getroffen hast.
Es heisst: du bekommst Unterstützung und ihr alle werdet entlastet.

Insbesondere auch deine Eltern, die gerade vollkommen im Betreuungs-Karussell gefangen sind.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #58
Ich glaube nicht, dass das überall gleich ist, die WG in der mein Bruder arbeitet hat 6 Bewohner, und eine Dachterrasse zum neidisch werden :grin: Ist ja okay zu sagen, will ich nicht, aber du hängst dich jetzt auch wieder an Details auf - und versteifst dich darauf das es nichts Geeignetes gäbe, nur weil das vielleicht nicht zu 100% deiner Utopie entspricht.
Also meine erste eigene Bleibe (WG-Zimmer) war auch nicht perfekt. Irgendwo muss man mal anfangen. Dein perfektes Wohnheim für Autisten kannst du dann ja in Ruhe entwerfen wenn du mal mehr auf eigenen Beinen stehst.

Ich verstehe nicht was du in der Politik machst und warum du irgendwo Vorsitzender sein sollst. Hier fällt es dir schwer einen geraden Satz zu schreiben, geschweige denn bei einem Roten Faden zu bleiben. Ist das in mündlichen Konversationen anders?

Deine Gedanken bezüglich Sterbehilfe und Lebenswürdigkeit hast du ja neulich schon in einem anderen Thread ausgebreitet (was nach meinem Dafürhalten Gedankengut war, das hier so nicht hätte toleriert werden dürfen, aber gut…).
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #61
Ich glaube nicht, dass das überall gleich ist, die WG in der mein Bruder arbeitet hat 6 Bewohner, und eine Dachterrasse zum neidisch werden :grin: Ist ja okay zu sagen, will ich nicht, aber du hängst dich jetzt auch wieder an Details auf - und versteifst dich darauf das es nichts Geeignetes gäbe, nur weil das vielleicht nicht zu 100% deiner Utopie entspricht.
Also meine erste eigene Bleibe (WG-Zimmer) war auch nicht perfekt. Irgendwo muss man mal anfangen. Dein perfektes Wohnheim für Autisten kannst du dann ja in Ruhe entwerfen wenn du mal mehr auf eigenen Beinen stehst.

Ich verstehe nicht was du in der Politik machst und warum du irgendwo Vorsitzender sein sollst. Hier fällt es dir schwer einen geraden Satz zu schreiben, geschweige denn bei einem Roten Faden zu bleiben. Ist das in mündlichen Konversationen anders?

Deine Gedanken bezüglich Sterbehilfe und Lebenswürdigkeit hast du ja neulich schon in einem anderen Thread ausgebreitet (was nach meinem Dafürhalten Gedankengut war, das hier so nicht hätte toleriert werden dürfen, aber gut…).
Ich kenne hier auch nur eher kleinere WGs für erwachsene oder jugendliche Personen ohne Gehbehinderung. (T21-WGs zB, WGs zur Verselbstständigung von Heinkindern, etc). Teilweise leben die in ganz normalen Reihenhäusern, teilen sich sich Wohnzimmer und Küche und dann sind in der ersten Etage und im DG 4-6 Schlafzimmer. Das ist besser als jedes Studiwohnheim. Von überfüllten Massenunterkünften sind wir da Meilen entfernt.

Daher auch hier: Realitätscheck: was glaubst du durch Hörensagen zu wissen und was ist wirklich Realität? Autisten neigen dazu, aus einzelnen Situationen große Szenarien zu spinnen, die nicht da sind. Das kenne ich aus meinem Umfeld wirklich zu genüge. Nur weil in einer WG, zwei drei Mal etwas doof gelaufen ist, heißt das nicht, dass diese WG im Speziellen oder alle WGs des Trägers im Generellen hochgradig kacke sind. Vielleicht haben einfach Betreuer*innen und diese eine Person einfach nicht gewiped. Vielleicht ist auch vorher von der Person etwas passiert, was diese dir aber gar nicht erzählt.
Unpassende Konstellationen können in jeder Sozialeinrichtung von Kita, Tagesmütter, SchulSozA bis Altenheim passieren. Wenn dem so ist muss man dann reagieren, aber vor allem nicht sinnfrei verallgemeinern. Nicht alle Schulen sind per se scheiße, weil man selbst in der 1b damals einen doofen Sportlehrer hatte.

Am Ende muss dir hier einfach bewusst sein: Rastetst du irgendwann in der falschen Situation den falschen Menschen gegenüber aus und leider Gottes passiert etwas, weil jemand - wenn auch an sich unbeabsichtigt - zu schaden kommt oder es kommt zu einem hohen Sachschaden, dann drohen dir juristische und soziale Konsequenzen, die du evtl auch nicht mehr gutmachen und auch nie wieder rückgängig machen kannst. Dann kannst du nicht mehr selbst entscheiden, dann hast du keine Wahlmöglichkeiten mehr. Da reicht ein Schubser und jemand knallt mit dem Hinterkopf gegen eine Kante. Da ist eine junge Frau, die sich so bedroht fühlt, dass sie dich anzeigt. Umso älter man wird, umso weniger haben die Menschen Verständnis. (Genauso wie Dunja witziger Weise null Verständnis für deinen Oma und deine. Onkel hast/hattest).
Daher ganz klar von mir noch Mal die Ansage: du musst dich selbst schützen, bevor du dir selbst schadest. Und weil es dir schwer fällt zu erkennen und einzusehen welche Hilfe du brauchst du Personen, die dich dabei ehrlich und mit Elan unterstützen.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #62
Ich kenne hier auch nur eher kleinere WGs für erwachsene oder jugendliche Personen ohne Gehbehinderung. (T21-WGs zB, WGs zur Verselbstständigung von Heinkindern, etc). Teilweise leben die in ganz normalen Reihenhäusern, teilen sich sich Wohnzimmer und Küche und dann sind in der ersten Etage und im DG 4-6 Schlafzimmer. Das ist besser als jedes Studiwohnheim. Von überfüllten Massenunterkünften sind wir da Meilen entfernt.

Daher auch hier: Realitätscheck: was glaubst du durch Hörensagen zu wissen und was ist wirklich Realität? Autisten neigen dazu, aus einzelnen Situationen große Szenarien zu spinnen, die nicht da sind. Das kenne ich aus meinem Umfeld wirklich zu genüge. Nur weil in einer WG, zwei drei Mal etwas doof gelaufen ist, heißt das nicht, dass diese WG im Speziellen oder alle WGs des Trägers im Generellen hochgradig kacke sind. Vielleicht haben einfach Betreuer*innen und diese eine Person einfach nicht gewiped. Vielleicht ist auch vorher von der Person etwas passiert, was diese dir aber gar nicht erzählt.
Unpassende Konstellationen können in jeder Sozialeinrichtung von Kita, Tagesmütter, SchulSozA bis Altenheim passieren. Wenn dem so ist muss man dann reagieren, aber vor allem nicht sinnfrei verallgemeinern. Nicht alle Schulen sind per se scheiße, weil man selbst in der 1b damals einen doofen Sportlehrer hatte.

Am Ende muss dir hier einfach bewusst sein: Rastetst du irgendwann in der falschen Situation den falschen Menschen gegenüber aus und leider Gottes passiert etwas, weil jemand - wenn auch an sich unbeabsichtigt - zu schaden kommt oder es kommt zu einem hohen Sachschaden, dann drohen dir juristische und soziale Konsequenzen, die du evtl auch nicht mehr gutmachen und auch nie wieder rückgängig machen kannst. Dann kannst du nicht mehr selbst entscheiden, dann hast du keine Wahlmöglichkeiten mehr. Da reicht ein Schubser und jemand knallt mit dem Hinterkopf gegen eine Kante. Da ist eine junge Frau, die sich so bedroht fühlt, dass sie dich anzeigt. Umso älter man wird, umso weniger haben die Menschen Verständnis. (Genauso wie Dunja witziger Weise null Verständnis für deinen Oma und deine. Onkel hast/hattest).
Daher ganz klar von mir noch Mal die Ansage: du musst dich selbst schützen, bevor du dir selbst schadest. Und weil es dir schwer fällt zu erkennen und einzusehen welche Hilfe du brauchst du Personen, die dich dabei ehrlich und mit Elan unterstützen.
Wir sind hier in der Selbsthilfe und Selbstvertretung enorm vernetzt, in diesem kleinen Bundesland und wenn ich schreibe Lebenshilfe ist hier Böse dann ist das so. Das bekommst du auch hier von Leuten mit diese dort arbeiten bzw gearbeitet haben. Wir haben das Problem dass du in meinem Fall wahrscheinlich eher irgendwo in ein Altenheim abgeschoben wirst weil es einfach nichts gibt. Ist genau so wie mit den Werkstätten lieber alles zusammen konzentrieren ohne Rücksicht auf Verluste ob die Leute miteinander klar kommen ist egal. Diese Vernetzung geht über alle Behinderungsarten hinweg und ich werde auch von unserer Arbeitskammer dahingehend beraten. Kurzum es liegt wirklich nicht an mir es liegt am mangelnden Angebot. Man kann mich gerade mit meiner Distanzhaftigkeit zu körperlicher Nähe außerhalb von Partnerschaftlichen Beziehungen und mit meinen Erfahrungen zum thema Sexuelle Übergriffe auf mich , nicht in eine Wg stopfen mit Personen diese Behinderungsbedingt einfach keine Distanz wahren können. Dann eskaliert es nämlich wirklich. Dioes ist schon während meiner ausbildung ein paar mal passiert dass ich erst in Schockstarre verfallen bin oder dann die Person erstmal ein einen 2 Meter Kurzflug gebucht hatte. Und ganz ehrlich genau das kann ich den Personen nicht antun , weil es hier zwei quasi Frontlinien gibt diese unüberwindbar sind. Dies gibt es auch innerhalb des Autismuspektrums. Warum wir solche Autisten diese diese Distanz nicht wahren können auch nicht in unsere Selbsthilfegruppe aufnehmen können , so leid es uns tut.
Und gerade dort wird viel darüber gesprochen , viele von uns wohnen alleine haben aber auch mindestens eine Person diese ihnen hilft bzw sind am kämpfen und irgendwie den altag am "überleben" dass sie so jemanden bekommen. Uns geht es alles irgendwie so und die Hoffnung für die ferne Zukunft ist dass der verein da etwas aufbaut. Viele sind auch aus Heim und Wg Strukturen geflohen und es geht ihen so jetzt besser also auf der einen seite auf der anderen Seite nicht.
Und ja ich bekomme auch gesagt ich mache viel zu viel und belaste mich zu viel. Gerrade dort.
Und lustigerweise bin ich der jenige der immer predigt über seinen Schatten zu springen und Hilfe anzunehmen.
Ich habe schon viele Punkte erreicht :
1. Während meinem unglücklichen Job um Hilfe bitten da raus zu kommen.
2. Theraphie wieder aufnehmen zu wollen, was bis heute nicht klappt da der Kostenträger das alles blockiert.
3. Antrag auf Persönliche Assistenz blokiert
4. Antrag auf Pflegegrad abgeharkt
5. Umschauen nach Betreutem Wohnen gescheitert da die Anbieter diese passen ewige Wartelisten haben diese blokiert sind weil sie so lange sind , dass es keine chance gibt.
6. runter Fahren mit Ehrenamtlichem Engagment
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #63
schuichi schuichi du weißt ja sicher, dass betreutes Wohnen nicht heißen muss, dass man mit anderen zusammen wohnt? Das geht von betreuter WG über alleine Wohnen in einem betreuten Haus bis hin zu jemand kommt einmal die Woche zum Post durchsehen. Um was grob handelt es sich denn bei den Anträgen, Widersprüchen usw. dazu bei dir? Hast du solch eine Form des betreuten Wohnens beantragt und es wurde abgelehnt?
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #64
schuichi schuichi du weißt ja sicher, dass betreutes Wohnen nicht heißen muss, dass man mit anderen zusammen wohnt? Das geht von betreuter WG über alleine Wohnen in einem betreuten Haus bis hin zu jemand kommt einmal die Woche zum Post durchsehen. Um was grob handelt es sich denn bei den Anträgen, Widersprüchen usw. dazu bei dir? Hast du solch eine Form des betreuten Wohnens beantragt und es wurde abgelehnt?
Oh dazu muss ich nun etwas ausholen. zum ersten das ambulante Betreute Wohnen ist das was ich beantragt habe. Dazu Persönliche Assistenz in Form von Fahrdiensten da ich den ÖPNv nicht immer nutzen kann. Dann die Wiederaufnahem der Therapie diese bis 20 vom Jugendamt bezahlt wurde und danach sollte sie vom Landesamt für Soziales bezahlt werden. Und jetzt rechen wir mal wie alt ich jetzt bin 32. auch wurde noch zu Arbeitszeiten Jobassistenz beantragt und die Rente bzw Umschulung und nun rente war quasi der Auswege . Sprich ich hänge seit 12 Jahren in einer Spirale aus Ablehnungen der Leistungen da ich ja angeblich wegen meiner Ehrenamtlichen Aktivitäten so gut rund komme und ja einen Job hatte alles nicht brauche . Obwohl das Blokierende amt damals meienr kündigung aus Behinderungsgründen zustimmte. Was dann wieder zu ihren gunsten das arbeitsgericht einkassierte und dann in einen vergleich umwandelte da ich ja in dem Job nicht bleiben konnte. Die arbeitsrichterin damals war sehr einfühlsam und erklärte auch, dass die Gastronomie wohl absolut ungeeignet für mich sie auf lange frist und sie mir daher den vergleich nahe legt auch weil mein arbeitgeber mich damals so extrem unter druck setze. auch weil ich auch nur durchielt weil ich ein höheres zeil vor augen ahtte endlich Tarif für meine Kollegen zu bekommen.
Das war einer der ersten großen Bugschüsse wo ich bekam und wo ein Umdenken stattfand im großen stiel. Danach Reha/rentenantrag, zumindest auf Teilerwerbsminderung. Da lief das mit dme wohnen und der untersützung sonst schon Jahre. Das problem sit dass dieses Amt seit Jahren sich nicht muckt bei den Anträgen oder sie verschlampt.
Hier noch die Harmlose Ausführung der SR hat es etwas verharmlost. ich bin nicht der Einzige und es gibt noch andere diese eigentlich Friedlich sind diese ich quasi davor zurückhalten Muss da bei dem amt mindestens einem Auf die fresse zu hauen. So schlimm ist das hier.

Mein Fall war selsbt mal im Sozialausschuss des Landtages weil ich diesen angerufen habe . nichts ist passiert. Das ganze hat System. Und dann fragt man sich warum die Leute ausrasten.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #65
Oh dazu muss ich nun etwas ausholen. zum ersten das ambulante Betreute Wohnen ist das was ich beantragt habe. Dazu Persönliche Assistenz in Form von Fahrdiensten da ich den ÖPNv nicht immer nutzen kann. Dann die Wiederaufnahem der Therapie diese bis 20 vom Jugendamt bezahlt wurde und danach sollte sie vom Landesamt für Soziales bezahlt werden. Und jetzt rechen wir mal wie alt ich jetzt bin 32. auch wurde noch zu Arbeitszeiten Jobassistenz beantragt und die Rente bzw Umschulung und nun rente war quasi der Auswege . Sprich ich hänge seit 12 Jahren in einer Spirale aus Ablehnungen der Leistungen da ich ja angeblich wegen meiner Ehrenamtlichen Aktivitäten so gut rund komme und ja einen Job hatte alles nicht brauche . Obwohl das Blokierende amt damals meienr kündigung aus Behinderungsgründen zustimmte

Ich weiß es nicht mehr aus dem anderen Thread, aber du bist im VdK? Also ich persönlich habe da zwar wirklich sehr schlechte Erfahrungen gemacht bzgl. der Beratung, aber üblicherweise wird da sehr geschwärmt. Sie übernehmen ja auch Widersprüche, Klagen usw. und das ist leider die Erfahrung, dass Anträge, Widersprüche, Klagen, dann ernster genommen werden, wenn noch jemand hinten dran steht. Da bist du aber selbst, oder?
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #66
Ich weiß es nicht mehr aus dem anderen Thread, aber du bist im VdK? Also ich persönlich habe da zwar wirklich sehr schlechte Erfahrungen gemacht bzgl. der Beratung, aber üblicherweise wird da sehr geschwärmt. Sie übernehmen ja auch Widersprüche, Klagen usw. und das ist leider die Erfahrung, dass Anträge, Widersprüche, Klagen, dann ernster genommen werden, wenn noch jemand hinten dran steht. Da bist du aber selbst, oder?
Ich bin ganz ehrlich beim VdK die Vorberatung ist enorm gut aber die Anwälte man sagt ja so unter der Hand alles was Sozial und Arbeitsrecht macht geht mit Bestnoten in die Großkanzlei oder macht sich selbstständig , die Enthusiasten gehen zum DGB Rechtsschutz und nur diese die sonst wo keine Job bekommen oder die absoluten Enhtuisasten gehen zum VdK. Sprich da gibt es ein Spagat bei den Anwälten schlimmer als die arm reich schere. entweder du hast Pech und den Letzen Anwalt der total lustlos ist und im schlimmsten Fall noch ahnungslos. Oder du hast die Bombe Den Anwalt schlecht hin.
Für meine GdB Geschichte habe ich letzteren . Für alle anderen die Schnarchnase vom Dienst. Das Problem sit halt hier auch Personalnotstand und riesige Aktenberge.
Wie gesagt wäre ich nicht selsbt betroffen ging alles besser. Für andere habe ich schon auf den Putz gehauen und rambazamba gemacht aber wenn ich betroffen bin bin ich wie Paralysiert. Mein Phsychater meinte aber das wäre nichts typisch autistisches sonder das ginge jedem Meschen so, dass sie bei sich anders reagieren und agieren als bei umliegenden Sachen.
Kurz gesagt ich habe leider die Arschkarte gezogen aber nun reagiert und die Mandatschaft dem vdk bei 3 fällen entzogen 2 fälle sind auch beim DGB Rechtschutz . aber mit diesen gehe ich nun Privat zu einem der besten Sozialrechtsanwälte deutschlands habe ich von freunden empfohlen bekommen. wenn der ein schrieben schriebt sollten die sich angeblich bei den Ämtern sprichwörtlich in die Hose scheißen. Ich habe jetzt so viel geld in den Jahren gespart das ist mir nun scheiß egal. Und ab Januar werde ich meine theraphei aus dem eigenen Sack bezahlen mit dem Geld was ich aus der Firma hole.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #67
Ehrlich gesagt, wenn ich deine Texte so lese, solltest du dich als erstes ausschließlich auf dich und deine eigenen Baustellen fokussieren, bevor du politisch aktiv wirst oder für andere kämpfst.
Du verzettelst dich total, hast 1001 Ideen und Anliegen. Manches ist sicherlich durch den Autismus bedingt, aber anderes ist einfach auch Persönlichkeit.
Und daher rate ich dir das, was ich da allgemein raten würde: kümmer dich um deine Baustellen, damit du ein Fundament hast, auf dem du stehen und von dem aus du agieren kannst.

Und bei manchen Sachen, sorry, gibt es halt nicht den perfekten Weg. Und auch das geht nicht nur Menschen mit nem GdB so. Kompromisse gehören dazu. Manchmal gehören Lösungen dazu, mit denen man nicht zufrieden ist, die aber besser sind als das, was vorher war. Sich immer nur drauf zu versteifen was schief läuft, hilft am Ende nicht weiter.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #68
Aus meiner Erfahrung ist Veränderung ohne dass es objektiv eine Verbesserung ist manchmal einfach schon eine enorme Hilfe. (Bei Kindern ist das zB ein Schul- oder Kitawechsel, bei Erwachsenen ein Jobwechsel.) Bei dir könnte ich mir daher einen räumlichen Wechsel als sehr hilfreich vorstellen.

Als Sachbearbeiterin wäre ich übrigens auch irritiert, wenn jemand mehrere (!) Zeit- und arbeitsintensive Ehrenämter ausüben kann (da sind wir wieder beim Thema Realitätscheck) und gleichzeitig sagt, man brauche aber dies und jenes. Damit unterstelle ich dir nicht zulügen, aber manchmal muss man das Spiel einfach mitspielen. Hilflosigkeit, bzw Hilfsbedürftigkeit muss man beweisen. Been there, done that. - Mein Kind ist "zu gut therapiert", weshalb wir die 50% nicht mehr knacken, alle Sonderzeichen entfallen, Steuervorteile, etc pp.
Dennoch oder gerade deshalb muss man aufpassen was man sagt, angibt und schlicht tut. Ich kann meinem Chef auch nicht vorheulen, dass ich immer früher gehen muss, weil die Kita so früh zumacht und im nächsten Moment erzählen, dass der Opa die kleinen ja eigentlich 3 mal die Woche abholen kann. Auch wenn das stimmt, halte ich da einfach die Klappe. Du machst eigentlich das gleiche, was alte Omis machen, wenn die Pflegegradbeurteilung da ist: aufeinmal hüpfen sie durch die Wohnung und servieren Kaffee, sodass man keinen PG bekommt. Bei dir ist es das gleiche in grün, nur eben in Bezug auf andere Themen.

Manchmal hat man leider Erde aber einfach verbrannt und Brücken abgerissen. Was da helfen kann ist ein Umzug, weil dann die Sachbearbeitung wechselt. Das hat hier bei meinem Kind die Bearbeitung am Ende enorm beschleunigt, weil wir vorher in einem anderen, sehr viel langsameren Bezirk gewesen sind. Wir waren kurz davor die Stadt zu wechseln, um ein ganz neues JA und Versorgungsamt zu bekommen, das war dann aber nicht nötig, wie gesagt, ich kenne diese Situation, ich spreche nicht nur aus der Theorie. Und wenn bei dir das gesamte Saarland verbrannt ist, dann muss es eben ein anderes BL sein.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #69
Ich bin ganz ehrlich beim VdK die Vorberatung ist enorm gut aber die Anwälte man sagt ja so unter der Hand alles was Sozial und Arbeitsrecht macht geht mit Bestnoten in die Großkanzlei oder macht sich selbstständig , die Enthusiasten gehen zum DGB Rechtsschutz und nur diese die sonst wo keine Job bekommen oder die absoluten Enhtuisasten gehen zum VdK. Sprich da gibt es ein Spagat bei den Anwälten schlimmer als die arm reich schere. entweder du hast Pech und den Letzen Anwalt der total lustlos ist und im schlimmsten Fall noch ahnungslos. Oder du hast die Bombe Den Anwalt schlecht hin.
Für meine GdB Geschichte habe ich letzteren . Für alle anderen die Schnarchnase vom Dienst. Das Problem sit halt hier auch Personalnotstand und riesige Aktenberge.
Wie gesagt wäre ich nicht selsbt betroffen ging alles besser. Für andere habe ich schon auf den Putz gehauen und rambazamba gemacht aber wenn ich betroffen bin bin ich wie Paralysiert. Mein Phsychater meinte aber das wäre nichts typisch autistisches sonder das ginge jedem Meschen so, dass sie bei sich anders reagieren und agieren als bei umliegenden Sachen.
Kurz gesagt ich habe leider die Arschkarte gezogen aber nun reagiert und die Mandatschaft dem vdk bei 3 fällen entzogen 2 fälle sind auch beim DGB Rechtschutz . aber mit diesen gehe ich nun Privat zu einem der besten Sozialrechtsanwälte deutschlands habe ich von freunden empfohlen bekommen. wenn der ein schrieben schriebt sollten die sich angeblich bei den Ämtern sprichwörtlich in die Hose scheißen. Ich habe jetzt so viel geld in den Jahren gespart das ist mir nun scheiß egal. Und ab Januar werde ich meine theraphei aus dem eigenen Sack bezahlen mit dem Geld was ich aus der Firma hole.


Zuweilen gehört es zu einem Neuanfang dazu auch wirklich neu anzufangen. Als ich meine Stelle wegen des Mobbings verlor, begann ich auch nicht mit dem Schreiben von Langzeitreportagen sondern zunächst mit Sprachübungen aus dem Einführungskurs des Studiums. Ich wollte mein inneres System schließlich neu aufsetzen.
Ich will, kann und werde nichts zu einer anwaltlichen Beratungsleistung sagen, allerdings stürze ich auch hier wieder über einen Irrealismus.
Unsereins würde vielleicht zur Kanzelei Schmitt gehen, weil Uwe aus der Paralellstraße dort auch schon war und gute Erfahrungen gemacht hat. Du gehst natürlich nicht zur "Kanzelei Schmitt", sondern gleich zur angeblich besten Kanzelei Deutschlands. Komm doch einfach mal in deiner Realität und bei deinen Problemen an.

Oh dazu muss ich nun etwas ausholen. zum ersten das ambulante Betreute Wohnen ist das was ich beantragt habe. Dazu Persönliche Assistenz in Form von Fahrdiensten da ich den ÖPNv nicht immer nutzen kann. Dann die Wiederaufnahem der Therapie diese bis 20 vom Jugendamt bezahlt wurde und danach sollte sie vom Landesamt für Soziales bezahlt werden. Und jetzt rechen wir mal wie alt ich jetzt bin 32. auch wurde noch zu Arbeitszeiten Jobassistenz beantragt und die Rente bzw Umschulung und nun rente war quasi der Auswege . Sprich ich hänge seit 12 Jahren in einer Spirale aus Ablehnungen der Leistungen da ich ja angeblich wegen meiner Ehrenamtlichen Aktivitäten so gut rund komme und ja einen Job hatte alles nicht brauche . Obwohl das Blokierende amt damals meienr kündigung aus Behinderungsgründen zustimmte. Was dann wieder zu ihren gunsten das arbeitsgericht einkassierte und dann in einen vergleich umwandelte da ich ja in dem Job nicht bleiben konnte. Die arbeitsrichterin damals war sehr einfühlsam und erklärte auch, dass die Gastronomie wohl absolut ungeeignet für mich sie auf lange frist und sie mir daher den vergleich nahe legt auch weil mein arbeitgeber mich damals so extrem unter druck setze. auch weil ich auch nur durchielt weil ich ein höheres zeil vor augen ahtte endlich Tarif für meine Kollegen zu bekommen.
Das war einer der ersten großen Bugschüsse wo ich bekam und wo ein Umdenken stattfand im großen stiel. Danach Reha/rentenantrag, zumindest auf Teilerwerbsminderung. Da lief das mit dme wohnen und der untersützung sonst schon Jahre. Das problem sit dass dieses Amt seit Jahren sich nicht muckt bei den Anträgen oder sie verschlampt.
Hier noch die Harmlose Ausführung der SR hat es etwas verharmlost. ich bin nicht der Einzige und es gibt noch andere diese eigentlich Friedlich sind diese ich quasi davor zurückhalten Muss da bei dem amt mindestens einem Auf die fresse zu hauen. So schlimm ist das hier.

Mein Fall war selsbt mal im Sozialausschuss des Landtages weil ich diesen angerufen habe . nichts ist passiert. Das ganze hat System. Und dann fragt man sich warum die Leute ausrasten.

Hier sind wir wieder beim Punkt, warum gelingen dir komplexe Ehrenämter, die nach deiner Beschreibung sogar bundesweite Termine mit sich bringen, aber keine 25 Stunden Aushilfe bei wem oder was auch immer? Als Sachbearbeitung würde ich darüber auch stolpern.
Es gibt bestimmte Systeme, die nach bestimmten Regeln funktionieren und hier macht der Ton die Musik. In meiner Arbeitslosigkeit leitete mich mein erster Sachbearbeiter, den ich privat kannte, nach dem Aufnahmegespräch an eine Frau weiter. Diese wäre für meinen Wohnort zuständig. Am Ende war sie nicht so furchbar wie ich erwaetete, der Ton machte die Musik.
Wenn du dort auch anfängst mit der Politik, der Gesellschaft und allen anderen Dingen, machst du dir das Leben nur untöig schwer. Ich bin dieser Frau gegenbüber nie devot aufgetreten, habe aber auch keinen Konflikt provozieren wollen.

Wenn ich du wäre, würde ich diesen Politikteil aus meinem Leben werfen. Dieser tut dir nach meiner Beobachtung nicht gut, weil du dich verbeißt, verrennst und deine eigenen Beschränkungen völlig vergisst.

In diesen Faden habe ich gelesen, dass du an der See jemanden zu Autismus berätst, eine Einrichtung für Autisten mitplanst und eine Firma hast du nebenbei auch noch. Wenn ich mich richtig erinnere, wolltest du sogar mal für einen Landtagsabgeordneten arbeiten.
Du hast doch damit mehrere Vollzeitjobs gleichzeitig und kannst perfekt vor deinen eigenen Problemen wegrennen.
Schreiben ist offenbar nicht so ganz deine Sache, musss es auch nicht. Daneben wirkst du sehr sprunghaft und wenig strukturiert. Wenn ich Menschen berate, habe ich mit Sprache zu tun, muss strukturiert sein und bei einer Firma ist das natürlich auch so. Es fällt mir schwer vorzustellen, dass du dies mit mündlicher Kommunikation und anderen Dinge wettmachen kannst. Zumal es auch so scheint, dass du deine Grenzen interlektuell immer mal wieder überschreitest. Ein Aggressionsproblem ist weit wichtiger als die Autismusberatung.
Hast du Freunde oder Angehörige, die nicht in der Politik aktiv sind, und dir vielleicht einen "Realitätscheck" liefern können?


Final: Du hast eine Schwerbehinderung. Diese habe ich auch und auch wenn es gesellschaftlich oft nicht gerne gehört wird: solche Dinge sind einschränkend. Eine Schwerbehinderung von 50 wird nicht vom jeweiligen Amt auf Zuruf vergeben. Deswegen ist es wichtig, dass man weiß, was man nicht kann, was einem schadet, was vielleicht sogar für dich gefährlich ist.
Das geht anderen Menschen auch so. Mein bester Freund, früherer Amateurradsportler auf einer gewissenen Ebene, wollte immer Journalist werden. Irgendwann musste er einsehen, dass er diesen Beruf nie professionell ergreifen kann. Ihm fehlte das Talent für die Alltagsarbeit. Das ist alles nicht besonders dramatisch, aber man muss sich eben auch ehrlich machen.


Diese teilweise irreale Lebenssicht hat vermutlich auch eine Menge damit zu tun, dass du immer als Politiker, Unternehemer und Berater auftrittst. Du bist aber weder das eine noch das andere, sondern jemand der Hilfe brauchst.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #70
Zuweilen gehört es zu einem Neuanfang dazu auch wirklich neu anzufangen. Als ich meine Stelle wegen des Mobbings verlor, begann ich auch nicht mit dem Schreiben von Langzeitreportagen sondern zunächst mit Sprachübungen aus dem Einführungskurs des Studiums. Ich wollte mein inneres System schließlich neu aufsetzen.
Ich will, kann und werde nichts zu einer anwaltlichen Beratungsleistung sagen, allerdings stürze ich auch hier wieder über einen Irrealismus.
Unsereins würde vielleicht zur Kanzelei Schmitt gehen, weil Uwe aus der Paralellstraße dort auch schon war und gute Erfahrungen gemacht hat. Du gehst natürlich nicht zur "Kanzelei Schmitt", sondern gleich zur angeblich besten Kanzelei Deutschlands. Komm doch einfach mal in deiner Realität und bei deinen Problemen an.



Hier sind wir wieder beim Punkt, warum gelingen dir komplexe Ehrenämter, die nach deiner Beschreibung sogar bundesweite Termine mit sich bringen, aber keine 25 Stunden Aushilfe bei wem oder was auch immer? Als Sachbearbeitung würde ich darüber auch stolpern.
Es gibt bestimmte Systeme, die nach bestimmten Regeln funktionieren und hier macht der Ton die Musik. In meiner Arbeitslosigkeit leitete mich mein erster Sachbearbeiter, den ich privat kannte, nach dem Aufnahmegespräch an eine Frau weiter. Diese wäre für meinen Wohnort zuständig. Am Ende war sie nicht so furchbar wie ich erwaetete, der Ton machte die Musik.
Wenn du dort auch anfängst mit der Politik, der Gesellschaft und allen anderen Dingen, machst du dir das Leben nur untöig schwer. Ich bin dieser Frau gegenbüber nie devot aufgetreten, habe aber auch keinen Konflikt provozieren wollen.

Wenn ich du wäre, würde ich diesen Politikteil aus meinem Leben werfen. Dieser tut dir nach meiner Beobachtung nicht gut, weil du dich verbeißt, verrennst und deine eigenen Beschränkungen völlig vergisst.

In diesen Faden habe ich gelesen, dass du an der See jemanden zu Autismus berätst, eine Einrichtung für Autisten mitplanst und eine Firma hast du nebenbei auch noch. Wenn ich mich richtig erinnere, wolltest du sogar mal für einen Landtagsabgeordneten arbeiten.
Du hast doch damit mehrere Vollzeitjobs gleichzeitig und kannst perfekt vor deinen eigenen Problemen wegrennen.
Schreiben ist offenbar nicht so ganz deine Sache, musss es auch nicht. Daneben wirkst du sehr sprunghaft und wenig strukturiert. Wenn ich Menschen berate, habe ich mit Sprache zu tun, muss strukturiert sein und bei einer Firma ist das natürlich auch so. Es fällt mir schwer vorzustellen, dass du dies mit mündlicher Kommunikation und anderen Dinge wettmachen kannst. Zumal es auch so scheint, dass du deine Grenzen interlektuell immer mal wieder überschreitest. Ein Aggressionsproblem ist weit wichtiger als die Autismusberatung.
Hast du Freunde oder Angehörige, die nicht in der Politik aktiv sind, und dir vielleicht einen "Realitätscheck" liefern können?


Final: Du hast eine Schwerbehinderung. Diese habe ich auch und auch wenn es gesellschaftlich oft nicht gerne gehört wird: solche Dinge sind einschränkend. Eine Schwerbehinderung von 50 wird nicht vom jeweiligen Amt auf Zuruf vergeben. Deswegen ist es wichtig, dass man weiß, was man nicht kann, was einem schadet, was vielleicht sogar für dich gefährlich ist.
Das geht anderen Menschen auch so. Mein bester Freund, früherer Amateurradsportler auf einer gewissenen Ebene, wollte immer Journalist werden. Irgendwann musste er einsehen, dass er diesen Beruf nie professionell ergreifen kann. Ihm fehlte das Talent für die Alltagsarbeit. Das ist alles nicht besonders dramatisch, aber man muss sich eben auch ehrlich machen.


Diese teilweise irreale Lebenssicht hat vermutlich auch eine Menge damit zu tun, dass du immer als Politiker, Unternehemer und Berater auftrittst. Du bist aber weder das eine noch das andere, sondern jemand der Hilfe brauchst.
Laut Anwalt war ich schon zu auf Konsens aus bei meinem Antrag . Damals habe ich auch gemeint alles alleine machen zu müssen ohne anwaltliche Hilfe da hin zu marschieren und den Antrag persönlich zu stellen. 1. Fehler persönlich da auflaufen 2. Fehler direkt Konsensvorschläge machen. Wie etwa , dass man den notwendigen Fahrdienst einfach auf ein Budget festlegt und ich mich mit nem Taxi darum kümmere. Usw da war ich wohl zu devot und eigentlich nicht auf Streit aus sondern das ist etwas gewesen :"Oh je ich will etwas das ist mir eh schon Peinlich und hat was von Betteln."
Und wie schon oft geschrieben ich habe es schwarz auf weiß und wer sich mit Autismus beschäftige weiß das auch dass wir einen sagen wir Verschoben Leistungskurve haben. Einen Bekannte etwa kann sich nicht mal selbstständig die Schuhe binden , weil es von der Handlung nicht geht. Spricht nicht sonder kommuniziert nur schriftlich aber ist Projektmanagerin.
Das Lustige ist wo du fragst dass ich den Impuls mit der Firma gerrade aus meinem Unkreis im Technischen Hilfswerk bekam von leuten diese mit Politik wenig am hut haben usw. Sie meinten wenn ich das eh mache Berate was für uns behinderte Menschen gut ist und wie man etwas besser macht, und das würde ich gut machen, dann solle ich auch etwas dafür nehmen. Nur es ist zugegbenermassen etwas größer geworden als ich es geplant hatte. Es war einfach als Absicherung gedacht , dass ich kein Krach mit dem finazmat bekomme wenn ich Honora nehme.
Wie geschrieben ich bin mir bewusst dass ich Hilfe brauche hänge aber derzeit etwas fest. Ich habe aber den Anwälten schon druck gemacht und die Gutachten diese bisher da sind sprechen alle für mich und bestätigen auch diese verschobene Leistungsbereiche. Unter anderem das mittlerweile etwas ältere Rentengutachten.
Dort steht aber auch etwas was ihr immer wieder sagt. Ich neige ohne externes Feedback dazu in meiner Leistungsbereitschaft gerade bei sachen diese ich Kann weit über meine Grenzen zu gehen und in dieser Leidenschaft für meine Arbeit so unter zu gehen , dass ich ohne Externens Feedback nicht mehr auf mich selbst achte.
Hier habe ich aber mittlerweile mal nach diesem Thradt mit einigen Freunden gesprochen diese dies gestätigt hatten dass ihnen dies auffällt. Und wenn ich es will dass man mich dann bremmst wird das auch gemacht.
Auch in der Parteistruktur habe ich gestern noch eine Gespräch mit unserer Landesvorsitzenden gehabt diese ich gut kenne und diese meinte auch man merkt es , mein egngment wird fehlen aber ich sollte mal etwas zurückfahren man hat nur nichts gesagt aus Rücksicht nicht das es wieder heißt man Bremst die Behindertenvertretungen aus.
Wobei gerrade im THW verstehen sie das weniger und ich bekomme Vorwürfe dabei habe ich mich schon vor Monaten dort aus Eigenschutz raus gezogen.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #71
schuichi schuichi
Gehen wir mal davon aus, nichts von deinen Anträgen, Klagen, Widersprüchen wird bewilligt, nur hypothetisch. Wie wird dein Leben künftig aussehen, wie könntest du es bewältigen?
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
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  • #72
schuichi schuichi
Gehen wir mal davon aus, nichts von deinen Anträgen, Klagen, Widersprüchen wird bewilligt, nur hypothetisch. Wie wird dein Leben künftig aussehen, wie könntest du es bewältigen?
Laut Anwälten brauche ich nur einen Langen Atem. Wenn du dir den Artikel durchgelesen hast und alles über das Landesamt im Saarland, dann durftest du auch ein Bild davon haben was dieses Amt macht die verlieren 90 Prozent aller Fälle. Das ist ein Zermürbungskrieg gegen die Betroffen. Ich bin da jedenfalls zuversichtlich aller spätestens mit 37 alles überstanden zu haben.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #73
Laut Anwälten brauche ich nur einen Langen Atem. Wenn du dir den Artikel durchgelesen hast und alles über das Landesamt im Saarland, dann durftest du auch ein Bild davon haben was dieses Amt macht die verlieren 90 Prozent aller Fälle. Das ist ein Zermürbungskrieg gegen die Betroffen. Ich bin da jedenfalls zuversichtlich aller spätestens mit 37 alles überstanden zu haben.

Hypothetisch. Beantworte es nur aus der hypothetischen Sicht. (Aktuell ist es ja de facto so, dass du keine Unterstützung bekommst.)
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #74
Hypothetisch. Beantworte es nur aus der hypothetischen Sicht. (Aktuell ist es ja de facto so, dass du keine Unterstützung bekommst.)
Was soll ich dann machen dann bekomme ich ja nicht mal einen Platz im Betreuten Wohnen. Dann bleibt mir nur übrig absolut unterversorgt umzuziehen oder weiter hier in dem Zustand zu bleiben.
 
Neuigkeiten zu meiner Oma
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #75
Leider hat der Arzt die Medikamente gegen Alzheimer verneint. Sie würden wegen der Komplexität eher meine Großmutter umbringen. Sie hat unzählige Allergien und mehre Herzbeipässe. Die Aussage beim Arzt war : Die Medikamente bringen im Jetzigen Stadion gerade mal 6 Monate mehr Zeit bis es sich verschlimmert und in den 6 Monaten ist das Herz so angegeriffen bei ihr , dass sie am Herzversagen stirbt.
Was mich freut sie hat in einem lichten Moment nun allem zugestimmt , der Versorgungsvollmacht, dem Pflegantrag, der Hilfe fürs Spritzen, diese jetzt unkompliziert kommt. Abends fürs Langzeitinsulin kommt nun auf dem kleine Dienstweg eine alte Schulfreundin von mir die nur 10 Häuser weiter wohnt vorbei. Diese ist examinierte Krankenpflegerrin. Alleine diese Einsicht im Lichten Moment und das nun alles läuft , dass die Krankenkasse so schnell die Insulinhilfe bewilligte und wir so schnell jemand gefunden haben entspannt die Situation ungemein.
Für mich habe ich nun entschieden anstatt schwimmen zu gehen und Sport zu treiben was auch enorm wichtig ist , eigentlich das frei verfügbare Pflegegeld vorrübergehend einfach für die Eigen bezahlte Theraphie zu verwenden. Leider sit die Warteliste derzeit auf ein 3/4 Jahr herangewachsen.
Dazu habe ich neue Beratung beim VdK bekommen, endlich eine anwältin diese mit Elan dabei ist. Sie hat mich darauf aufmerksam gemacht das Schwerbehinderte mit 100 Prozent oder Pflegestufe einen hohen Freibetrag beim Beantragen von Wohngeld haben. Sprich meine komplette Rente steht unter Schutz dieses Freibetrags.
Sprich wenn ich eine Wohnung finde diese passt zahlt zumindest die Miete das Amt und damit dürften auch Vermieter etwas entegenkommender sein.
 
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