• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Promotion - wer will? wer hat schon? wer macht`s grad?

Sunbabe
Benutzer7157  Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo ihr Lieben,

... aus gegebenem Anlass:

Wer von euch kann mir von seiner Promotion erzählen oder wer von euch plant eine solche?

Erzählt mir einfach davon... mich interessiert alles. :zwinker:

Zur Orientierung ein paar Fragen:

In welchem Gebiet promoviert ihr oder wollt ihr promovieren?
Wie lang dauert bei euch eine Promotion in der Regel bzw. wieviel Zeit plant ihr ein?
Promoviert ihr Intern oder Extern?
Wie finanziert ihr euch?
Wann habt ihr euch entschieden, diesen Weg zu gehen?

Und nun zum Eingemachten:
Was waren/sind eure beweggründe für eine Promotion?
Wie ist euer Verhältnis zum Doktorvater?
Kommt ihr gut klar? Was ist das Schwierigste für euch?
Würdet ihr den Weg nochmal gehen?
Was habt ihr nach der Promotion vor, habt ihr schon was Konkretes in Aussicht?

Viele Grüße
Sunbabe
 
H
Benutzer67523  Sehr bekannt hier
  • #2
ich hab keine gemacht, ist aus wirtschaftlichen Gruenden nicht nuetzlich in meinem Gebiet, dauert recht lange, waehrend andere Job-Erfahrung sammeln, und eine akademische Karriere habe ich mir nie gewuenscht.
Haette ich gewisse andere Faecher studiert, haette ich definitiv eine gemacht.

Was studierst Du denn? Jus, oder?
 
Sunbabe
Benutzer7157  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #3
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Och nö, ich mach keine, ich war lang genug an der Uni und über Bücher gebeugt und wir haben genug Doktoren in der Familie. ;-) Beruflich nützt es mir zudem aber mal gar nichts. Ich genieße jetzt eigentlich eher das bunte Leben und kümmere mich um Familiäres und so. ;-)"Forschung" betreibe ich nur noch zum Spaß, durch hemmungsloses Lesen meiner Lieblingsthemen.
 
Sunbabe
Benutzer7157  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #5
Es muss jetzt nicht jeder schreiben, dass er nicht promovieren will. :zwinker: im staatsdienst beispielsweise spricht nunmal auch nicht sonderlich viel dafür.

wenn das alles so klappt wie es gerade aussieht, werde ich anfang nächsten jahres promovieren, so dass ich mich insbesondere für berichte von jemanden freuen würde, der von seiner promotion berichten kann. oder auch von jemandem, der sich wirklich mit dem thema beschäftigt hat und sich letztlich aus gewichtigen gründen dagegen entscheiden hat.
 
BABY_TARZAN_90
Benutzer9517  (33) Benutzer gesperrt
  • #6
Ich werde mein Studium erst gerade anfangen. Aber wenn ich keinen praktischen Ausgang finde, werde ich wohl oder übel promovieren müssen.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #7
Ich schliesse im September mein Studium ab, habe mich aber vorerst entschieden noch nicht zu promovieren, bzw. das auf später zu verschieben.

Ich kann dir aber wohl trotzdem einige Fragen beantworten:

In welchem Gebiet promoviert ihr oder wollt ihr promovieren?
Bei mir wäre das wohl Life Sciences...

Wie lang dauert bei euch eine Promotion in der Regel bzw. wieviel Zeit plant ihr ein?
Eine Promotion dauert bei uns im Allgemeinen ca. 3 Jahre, kürzer ist kaum möglich, allzu lange sollte aufgrund der Finanzierung nicht eingeplant werden.

Promoviert ihr Intern oder Extern?
Bei uns wird Forschung an einem Uni-internen Labor gefordert, d.h. 3 Jahre Forschung, dazu einige Vorlesungen / Seminare, die besucht werden müssen, und zusätzlich der Besuch von wissenschaftlichen Konferenzen.

Wie finanziert ihr euch?
Das Geld wird meistens vom Supervisor / Laborleiter aufgetrieben, man ist von der Uni angestellt, bzw. wird halt durch Forschungsgelder finanziert. Diese sind meist auf ca. 3 Jahre begrenzt, so dass man ein Doktorat nicht beliebig verlängern kann.

Den Rest schreibe ich frei... mein momentaner Laborleiter hat mir eine Doktoratsposition angeboten, aber ich habe vorerst abgelehnt. Einerseits bin ich mir momentan noch nicht im klaren wohin ich beruflich genau möchte, daher will ich nicht gleich schon doktorieren. Andererseits würde ich das lieber in einem anderen Labor tun, da ich mit meinem Chef doch einige Probleme habe...

Ich kann daher nur raten, dass man - soweit möglich - erst ein Praktikum in der jeweiligen Arbeitsgruppe absolviert, um zu sehen wie die Stimmung ist und ob man mit den Leuten überhaupt klar kommt. Sich für 3 Jahre zu verpflichten ist mir angesichts der Erfahrungen die ich im letzten Jahr gesammelt habe viel zu heikel.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Ich werde vermutlich nicht promovieren, obwohl eine Promotion in meinem Studiengang doch ziemlich häufig ist. (ca. die Hälfte der Diplom-Absolventen promoviert)

Da ich keine akademische Karriere anstrebe, sondern in die Forschung und Entwicklung in der Industrie möchte, habe ich auch ohne Doktortitel ordentliche Jobaussichten. Ob sich da die 3 Jahre Promotion lohnen, ist doch eher fraglich.
Dazu habe ich schon jetzt die Schnauze voll vom Studium und freue mich darauf, wenn ich mein Diplom endlich in der Tasche habe und hoffentlich einen ordentlichen Job annehmen kann.

Trotzdem schließe ich eine Promotion nicht komplett aus, da sie weitere interessante Berufsfelder eröffnet und den Einstieg in höhere Positionen ermöglicht.

Weiterhin gibt es auch die Möglichkeit, berufsbegleitend zu promovieren, was ich angesichts des guten Verdienstes während der Promotion und dem Beginn des Berufslebens direkt nach dem Diplom ziemlich interessant, aber wegen der hohen Arbeitsbelastung auch ziemlich abschreckend finde. Das kommt für mich wohl erst dann in Frage, wenn sich meine Prioritäten vom Privatleben mehr in Richtung Berusleben verschieben, was höchstens der Fall sein könnte, wenn mein Privatleben weiterhin so unbefriedigend bleibt wie es derzeit ist.

Und zu deinen Fragen:
Gebiet: Physik
Dauer: 3 Jahre
Finanzierung: entweder berufsbegleitende, externe Promotion oder Bezahlung vom Uni-Institut, bzw. der Firma / dem Institut bei interner, bzw. externer Promotion

Verhältnis zum Doktorvater: Meiner Erfahrung nach ist das Verhältnis innerhalb der Arbeitsgruppen an meiner Uni und insbesondere mit dem Professor, bzw. dann Doktorvater fast immer sehr gut.
Viele Doktoranden sind mit ihrem Doktorvater per du und verstehen sich mit ihm sehr gut (Gespräche auf gleicher Augenhöhe).
Bei Anderen ist das Verhältnis zum Doktorvater eher etwas distanziert und mit deutlicher Hierarchie, aber trotzdem sehr freundlich. (Der Prof möchte schon der Chef sein, aber ohne große Überheblichkeit)
Je nach Doktorvater und Arbeitsgruppe können die Ansprüche an den Doktoranden aber schon extrem hoch sein. (In einer Arbeitsgruppe an einer anderen Uni wird z.B. erwartet, dass bei einer Promotion nebenher auch noch nebenher die Veröffentlichung von Papers in angesehenen Fachzeitschriften erwartet)
Das kommt vor allem auf den Doktorvater und die Arbeitsgruppe an, wie es läuft.
Von einem wirklich schlechten Verhältnis zum Doktorvater habe ich noch nie gehört, was vermutlich auch daher kommt, dass sich jeder Doktorand zwischen vielen Arbeitsgruppen und möglichen Themen entscheiden kann, so dass sich jeder einen Doktorvater aussucht, mit dem er gut zurecht kommt und eine Arbeitsgruppe, in der er sich wohl fühlt.
 
H
Benutzer67523  Sehr bekannt hier
  • #9
Da ich keine akademische Karriere anstrebe, sondern in die Forschung und Entwicklung in der Industrie möchte, habe ich auch ohne Doktortitel ordentliche Jobaussichten.
Bist Dir da so sicher?
Den Einstieg in hoehere Positionen gewaehr Dir eine Diss nicht, Fuehrungsfunktionen erst recht nicht.
Interessant waere eine Diss fuer Dich, da F&E fuer "reine" Physiker nicht unbedingt so naheliegend ist, wie es scheinen mag.
Mit einer Diss koenntest Dir einen Bereich erschliessen, der durchaus praktische Relevanz hat oder haben wird, Nanotechnologien (oder weitere Materialwissenschaften), Hochenergie-Schaltungstechnik, Mikroelektronik, Robotik, was auch immer.
 
D
Benutzer18029  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
In welchem Gebiet promoviert ihr oder wollt ihr promovieren?
Physik (genauer gesagt theoretische Hochenergiephysik)

Wie lang dauert bei euch eine Promotion in der Regel bzw. wieviel Zeit plant ihr ein?
Bei mir hat's etwa drei Jahre gedauert (am 1.6.2007 angefangen, am 28.6.2010 Diss abgegeben, Disputation am 20.7.), ist auch so vorgesehen da man an unserem Graduiertenkolleg nur für drei Jahre Doktorandenstipendium gezahlt wird... Ist aber kein großes Drama für ein paar Monate noch woanders Geld herzukriegen.

Promoviert ihr Intern oder Extern?
Intern (externe Promotion in der theoretischen Physik gibt es allerdings auch gar nicht, kann höchstens mal in der angewandten Physik vorkommen)

Wie finanziert ihr euch?
s.o.

Wann habt ihr euch entschieden, diesen Weg zu gehen?
Hmm, wollte ich eigentlich immer schon... Allerdings dachte ich eben auch ich mache Uni-Karriere, während ich das jetzt nicht mehr vorhabe.

Was waren/sind eure beweggründe für eine Promotion?
s.o. Außerdem hatte ich nach der Diplomarbeit noch keinen Bock auf nen Einstieg ins Berufsleben. :grin:

Wie ist euer Verhältnis zum Doktorvater?
Durchweg super, sowohl menschlich als auch fachlich. Der Umgang ist generell sehr locker und ausgeprägte Hierarchien gibt es bei uns im Fachbereich eigentlich nicht... Ist aber in naturwissenschaftlichen Fächern wohl überwiegend so.

Kommt ihr gut klar? Was ist das Schwierigste für euch?
Na ja, ging so... Hab mich schon oft überfordert gefühlt und bin mit dem Ergebnis auch nicht zufrieden. Das Thema war wohl einfach zu schwierig für mich. :hmm:

Würdet ihr den Weg nochmal gehen?
Keine Ahnung, bin da sehr zwiegespalten... :confused:

Was habt ihr nach der Promotion vor, habt ihr schon was Konkretes in Aussicht?
Darüber muss ich mir jetzt erst klar werden... Zum Glück bin ich ja noch übergangsweise an der Uni weiterbeschäftigt um unser Projekt zusammen mit dem Prof zu Ende zu bringen (die drei Jahre haben eben nicht ganz gereicht um alles was wir machen wollten zu schaffen), muss also nicht von heute auf morgen nen Job suchen... Sollte aber wohl so langsam anfangen ernsthaft zu suchen. :ashamed:


Ich bezweifle aber irgendwie, dass dir die Umfrage bei der Entscheidung weiterhelfen kann, alleine schon weil ne Promotion je nach Fach sehr unterschiedlich ablaufen kann. :zwinker: Da müssten zumindest schon einige Juristen hier antworten...
 
many--
Benutzer65590  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #11
In welchem Gebiet promoviert ihr oder wollt ihr promovieren?
--Geschichte. Mittelalterliche, um genau zu sein.

Wie lang dauert bei euch eine Promotion in der Regel bzw. wieviel Zeit plant ihr ein?
--2-4 Jahre, ich plane 3-4.

Promoviert ihr Intern oder Extern?
--Intern.

Wie finanziert ihr euch?
--Durch einen Job an der Uni.

Wann habt ihr euch entschieden, diesen Weg zu gehen?
--Von Beginn an. Ich wollte auf den MA immer den Dr. phil draufsetzen, aus beruflichen wie aus persönlichen Gründen. Weiter werde ich akademisch eher nicht voranschreiten, der akademische Stellenmarkt ist nicht so strukturiert, dass die Jagd auf den Lehrstuhl mich motivieren würde, aber der Doktor soll es denn schon noch sein.


Und nun zum Eingemachten:
Was waren/sind eure beweggründe für eine Promotion?
--Siehe oben: ich will den Dr. als berufliche Qualifikation und zur persönlichen Bestätigung. Noch macht mir das Leben und Lehren an der Uni auch Spaß genug, um diesen Weg zuende zu gehen, aber, wie gesagt, postdoc und Stellenhüpfen im Kampf mit den 30000 anderen qualifizierten Doktores um die dreieinhalb zu vergebenden Lehrstühle... nein danke.

Wie ist euer Verhältnis zum Doktorvater?
--Es war ganz gut, dann kam etwas relativ fatales dazwischen; momentan suche ich einen neuen.

Kommt ihr gut klar? Was ist das Schwierigste für euch?
--Das Schwierigste ist die Zeitplanung, ganz klar, das Zweitschwierigste war die Themenfindung, das Drittschwierigste die Frage der Finanzierung. Eigentlich sind diese 3 Punkte alle gleich knifflig, aber bis auf den ersten sind sie halt irgendwann geklärt. Das freie Arbeiten und Forschen neben der Brotarbeit und dieser Kleinigkeit namens Leben hingegen, also, das will organisiert werden.

Würdet ihr den Weg nochmal gehen?
--Klar, immer. Allerdings würde ich vorher etwas anderes studiert haben wollen ^^

Was habt ihr nach der Promotion vor, habt ihr schon was Konkretes in Aussicht?
--Ich würde eher nicht in der akademischen Karriere bleiben wollen, es sei denn, man böte mir eine Mitarbeiterstelle für mindestens 5 Jahre an. Ansonsten werde ich mich mit dem Doktor in der Tasche an ein von langer Hand geplantes Multimediaprojekt begeben, für das ich schon vorgefühlt habe; zum Glück ist der finanzielle Druck nicht so hoch, dass ich konkreter planen müsste.
 
S
Benutzer89563  (42) Meistens hier zu finden
  • #12
Na klasse, immer diese Physiker.

Dann reihe ich mich mal ein. Obwohl, nein, ich übernehme Diracs beitrag komplett, bis auf:
-> experimentelle Hochenergiephysik
-> dauert noch ein paar Monate
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
In welchem Gebiet promoviert ihr oder wollt ihr promovieren?
In demselben, wie du :zwinker: Ich habe mich aber schlussendlich dagegen entschieden.

Wie lang dauert bei euch eine Promotion in der Regel bzw. wieviel Zeit plant ihr ein?
Bei uns habe ich von 2-5 Jahren gehört, je nach Betreuung und je nach Person.

Und nun zum Eingemachten:

Was waren/sind eure beweggründe für eine Promotion?
Ich hatte es mir im Rahmen vom internationalen Familienrecht überlegt, da mich das sehr interessiert hat. Leider stellte sich der Lehrstuhl als sehr unangenehm heraus, da sind auch alle Leute angestellt, die im Semester durch Mobbing und andere fiese Sachen aufgefallen sind.

Ich kenne andere Leute, die promovieren, und die meinten, man solle wirklich sicher sein, dass man das bis zum Ende durchziehen will und dass man es wirklich möchte, da es kein leichter Weg sei. Du berichtest ja von deinem Jura-Umfeld eher positiv (was ich so in anderen Threads gelesen habe), das kann ich bei uns nicht sagen. Bei uns ist das Klima schon im Studium total übel, die Leute fühlen sich elitär, es herrscht in alle Richtungen eine Ellbogenmentalität, die ich als sehr unangenehm empfinde. Man wird auch nicht gegrüßt, wenn man nicht im "typischen" Juraoutfit aufläuft, auch nicht von Leuten, die man eigentlich kennt, z.B. aus dem Rep. Letztlich habe ich mich deshalb dagegen entschieden - mir geht es jeden Tag besser, den ich nicht in diese Fakultät muss :zwinker:

In meinem Umfeld leiden viele unter dem Klima da, wir wollten alle zügig weg. Die Idee, da auch noch zu promovieren, gefiel mir daher dann doch nicht. Außerdem wollte ich natürlich erstmal mein Referendariat machen - das Problem stellt sich ja bei dir nicht.

Vielleicht sehe ich das in ein paar Jahren anders, evtl. auch in Verbindung mit einer anderen Uni. Aber da wo ich jetzt wohne, möchte ich nicht promovieren.
Frage ist ja auch, wo du beruflich hinmöchtest.

Eine Freundin von mir studiert im Übrigen in einem anderen Fach, sie würde es nicht mehr machen. Ihr Prof betreut sie nicht richtig und sie hängt jetzt bald 5 Jahre dran, obwohl sie sehr engagiert ist.
 
Sunbabe
Benutzer7157  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #14
@ Hexe13:

Also allzu toll ist bei uns das Klima unter den studenten auch nicht. es gibt auch viele dieser "typischen jurastudenten", aber ich denk insgesamt sind wir ganz gut gemischt und es gibt immer auch normale und nette leute, mit denen man sich dann gemeinsam dadurch kämpfen kann. ich hab mich aber auch nicht allzu sehr auf das studium eingelassen, war wenig in vorlesungen etc., so dass dieser druck an mir vorbeigegangen ist.
... also dieses thema hat jedenfalls auf meine entscheidung für oder gegen eine promotion überhaupt keinen einfluss. mit studenten werde eh ich nicht allzu viel zu tun haben (höchstens mit studentischen hilfskräften, aber die sind mir ja "untergeordnet"), einen lehrauftrag werde ich wohl auch nicht bekommen (zum glück!), und ich würde in einem institut promovieren, das auch örtlich von der restlichen jur. fakultät ausgegliedert ist. es ist von den angestellten auch ganz überschaubar und da vermute ich jetzt keinen "bösen juristen" drunter. zwei "kollegen" kenne ich auch schon und mit denen komme ich gut bis sehr gut klar. "nur" den prof. muss ich noch kennenlernen. :zwinker:

ich möchte schon anwältin werden (die staatsanwaltschaft werde ich dann auch mit der endgültigen entscheidung für die promotion ad acta legen), aber ich denke dass mir gerade in "meinem" rechtsgebiet ein Dr. vor den namen schon viel bringt. außerdem hätt ich enorm viel angst vor der arbeitslosigkeit nach dem referendariat (denn seien wir mal ehrlich, der stellenmarkt für juristen ist nicht sooo rosig) und mit der promotion würde ich mein berufliches leben wohl in trockene tücher legen.
ich sehe eigentlich überhaupt keinen nachteil.

---------- Beitrag hinzugefügt um 12:37 -----------

Kommt ihr gut klar? Was ist das Schwierigste für euch?
--Das Schwierigste ist die Zeitplanung, ganz klar, das Zweitschwierigste war die Themenfindung, das Drittschwierigste die Frage der Finanzierung. Eigentlich sind diese 3 Punkte alle gleich knifflig, aber bis auf den ersten sind sie halt irgendwann geklärt. Das freie Arbeiten und Forschen neben der Brotarbeit und dieser Kleinigkeit namens Leben hingegen, also, das will organisiert werden.

ja, vor der themenfindung ist mir auch schon angst und bange. das thema muss mir schon zu sagen, um mein interesse über ein paar jahre aufrecht erhalten zu können.
dass die zeitplanung schwierig ist, denke ich auch. aber da bin ich mittlerweile durch studium und referendariat ganz gut organisiert.
zumindest die finanzierung wäre bei mir unproblematisch.

@ dirac:
meine entscheidung ist eigentlich so gut wie gefallen (allerdings hängts jetzt noch von einem faktor ab, den ich aber nicht so wirklich beeinflussen kann). von daher interessiert es mich einfach wie es so bei anderen läuft, auch über den juristentellerrand hinaus.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
und mit der promotion würde ich mein berufliches leben wohl in trockene tücher legen.
Sofern du da notentechnisch mit offenen Armen empfangen wirst, würde ich es wohl auch ernsthaft überlegen. Gerade auch als Anwalt. In welche Richtung möchtest du denn?
und ich würde in einem institut promovieren, das auch örtlich von der restlichen jur. fakultät ausgegliedert ist. es ist von den angestellten auch ganz überschaubar und da vermute ich jetzt keinen "bösen juristen" drunter. zwei "kollegen" kenne ich auch schon und mit denen komme ich gut bis sehr gut klar. "nur" den prof. muss ich noch kennenlernen.
Das klingt doch gut. Ja, unter den Studenten ist es häufig nicht schön, das stimmt wohl. Wir hatten leider Leute im Semester, die überall "Angst und Schrecken" verbreitet haben, das kann man sich gar nicht vorstellen. Wegen deinen haben zartbesaitetere Leute andere Schwerpunkte und Reps besucht - und dann waren die beide genau in dem Lehrstuhl, in den ich gewollte hätte :zwinker:

Gut, nach dem Ref sieht die Welt ja vielleicht auch etwas anders aus. Schlecht finde ich den Plan nicht. Wenn das Institut nett ist und dich der Bereich interessiert, würde ich es machen. Sollte es wirklich gar nichts für dich sein, dann bist du ja noch jung genug, als dass du noch normal ins Berufsleben einsteigen kannst. Aber als Juristin hat man ja den nötigen Biss, um im Zweifel auch unschöne Phasen zu überstehen.

Off-Topic:
Wie gefällts dir denn im Ref? Meins geht bald los, ich bin schon sehr gespannt :smile:
 
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Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #16
Ich plane im nächsten Jahr April mein Promotionsstudium zu beginnen.

In welchem Gebiet promoviert ihr oder wollt ihr promovieren?
Theoretische Informatik, vorzugsweise Komplexitätstheorie oder verteilte Algorithmen

Wie lang dauert bei euch eine Promotion in der Regel bzw. wieviel Zeit plant ihr ein?
Gute Frage. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich gehe jedoch von 3-4 Jahren aus.

Promoviert ihr Intern oder Extern?
Ich strebe eine Promotion an einer Universität an.

Wie finanziert ihr euch?
Achtung - jetzt kommts: mit GELD! :zwinker:
Vermutlich erhalte ich eine volle Stelle als Hiwi an einer Universität meiner Wahl. Das sollte genügen. Ansonsten wird es für mich wohl auch nicht allzuschwer, ein Stipendium abzugreifen.


Wann habt ihr euch entschieden, diesen Weg zu gehen?
Ich war schon immer ehrgeizig...

Und nun zum Eingemachten:
Was waren/sind eure beweggründe für eine Promotion?

Mir gefällt die Arbeit an der Uni, insbesondere das Dozieren. Mit einer Promotion ist mir somit eine akademische Karriere möglich. Sollte dies scheitern oder mein Leben ein paar ungeplante Wendungen annehmen kann ich mit einem Doktortitel in der Industrie noch immer unglaublich viel Geld anhäufen, sollte dies an Priorität gewinnen. Ein weiterer entscheidender Grund ist jedoch, dass ich mein Gebiet, die Informatik, liebe und einfach für mich dort alles erreichen will, was mir möglich ist.

Wie ist euer Verhältnis zum Doktorvater?
Ich habe ja noch keinen, da ich derzeit ja noch den Master fertig bastel. Sollte ich an meiner derzeitigen Uni bleiben, weiß ich aber schon, wer mich höchstwahrscheinlich unter die Fittiche nimmt und da kann ich sagen, dass wir beiderseitig ein gutes Verhältnis haben :zwinker:

Kommt ihr gut klar? Was ist das Schwierigste für euch?
-

Würdet ihr den Weg nochmal gehen?
-

Was habt ihr nach der Promotion vor, habt ihr schon was Konkretes in Aussicht?
Das ist noch völlig unklar, bzw. siehe die Antwort bzgl. der Motivation.

Mein größtes Problem ist derzeit im übrigen, wo ich promovieren möchte. An meiner Universität gäbe es gleich 2 Arbeitsgruppen, die mich sehr reizen würden. Andererseits wächst mein Unmut über diese langweilige Stadt hier superpolynomiell, so dass ich eigentlich weit weg von hier möchte. Eine Lösung für dieses Dilemma scheint nicht in Sicht...
 
S
Benutzer75780  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
In welchem Gebiet promoviert ihr oder wollt ihr promovieren?
Humanmedizin, Fachgebiet wird Unfallchirurgie werden

Wie lang dauert bei euch eine Promotion in der Regel bzw. wieviel Zeit plant ihr ein?
es sind max 2 Jahre eingeplant, dann will ich fertig sein

Promoviert ihr Intern oder Extern?
intern an der Uniklinik neben meinem Studium

Wie finanziert ihr euch?
da es neben dem Studium geht, is die Finanzierung des tägl. Lebens weiterhin wie bisher gegebenen. Also Jobben und Eltern

Wann habt ihr euch entschieden, diesen Weg zu gehen?
Als Mediziner wird der Doktortitel bei vielen im Alltag draußen immer noch als "dazugehörend" empfunden. Deswegen schreib ich meine Arbeit. :zwinker: Und aus Interesse an der fragstellung.

Und nun zum Eingemachten:
Was waren/sind eure beweggründe für eine Promotion?
siehe oben. Damit nachher ein schönes Dr. auf dem Namenschild stehen kann und die Omas denken, ich sei richtiger Arzt. Und aus Interesse an der Fragestellung der Arbeit.

Wie ist euer Verhältnis zum Doktorvater?
bisher haben wir 4 Tage miteinander gearbeitet im OP und auf Station, da fand ich ihn sehr nett. WIe es dann während der Arbeit wird, kann ich erst ab Oktober sagen.

Was habt ihr nach der Promotion vor, habt ihr schon was Konkretes in Aussicht?
wenn die arbeit in 2 Jahren fertig sein sollte, steht direkt das "Praktische Jahr" an, d.h. 3 x 3 Monate im Krankenhaus zum Abschluss des Studiums arbeiten und dann Staatsexamen schreiben. Dann bin ich "Dr. med" und Arzt, wenn alles klappt :zwinker:
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #18
Aus aktuellem Anlass interessanter Thread für mich, deshalb mache ich mal mit:

In welchem Gebiet promoviert ihr oder wollt ihr promovieren?
Germanistik
Wie lang dauert bei euch eine Promotion in der Regel bzw. wieviel Zeit plant ihr ein?
Ich glaube, das hängt sehr von den Begleitumständen ab. Ich weiß, dass manche intern Promovierende am Fachbereich, die dann in der Regel einen Lehrauftrag haben, sich gerne mal darüber aufregen, dass neben dem Job nicht mehr so viel Zeit für die Promotion übrig bleibt, wie sie gerne hätten. Also dauert es da sicher länger, ich kenne eigentlich keinen, der da unter fünf Jahren geblieben wär. Aber ich kenne auch keinen Externen, der unter vier Jahren gebraucht hätte. Normalerweise besteht ja auch nicht so der Veröffentlichungsdruck, so dass ich mir mit meiner Promotion auch die Zeit nehmen würde, die ich brauche.
Promoviert ihr Intern oder Extern?
Mal sehen, da ich mir gut vorstellen könnte, auf längere Sicht an der Uni zu bleiben, gerne intern. Aber das ist eine Frage der Mittel, die ich leider nicht entscheiden kann... Extern wär aber auch gut, dann könnte ich die Arbeit überall mit hinnehmen.
Wie finanziert ihr euch?
Tja, Stipendium wär schon schön. Ansonsten: Stelle am Fachbereich oder Nebenjob.
Wann habt ihr euch entschieden, diesen Weg zu gehen?
Hab ich noch gar nicht 100%ig, aber schon ziemlich sicher.
Was waren/sind eure Beweggründe für eine Promotion?
Mir gefällt das wissenschaftliche Arbeiten und das Arbeiten für mich selbst. Ich halte es für ein absolutes Privileg, mich über einen langen Zeitraum mit einem Thema zu beschäftigen zu können, das ich mir selbst aussuche und bei dem es mir obliegt, etwas Sinnvolles draus zu machen. Ich würde am liebsten jetzt schon anfangen.
Wie ist euer Verhältnis zum Doktorvater?
Zum potenziellen - sehr gut.
Was habt ihr nach der Promotion vor, habt ihr schon was Konkretes in Aussicht?
Was Konkretes? Mit Germanistik? Wahrscheinlich Uni oder Hartz4. :zwinker:
 
H
Benutzer Gast
  • #19
Ich werde mein Studium erst gerade anfangen. Aber wenn ich keinen praktischen Ausgang finde, werde ich wohl oder übel promovieren müssen.

Das ist der richtige Grund für eine Promotion :hmm:

In welchem Gebiet promoviert ihr oder wollt ihr promovieren?
Informatik
Wie finanziert ihr euch?
Mal abwarten. Während dem Master arbeite ich jetzt einen tag pro Woche und das reicht mir an Geld.
Wann habt ihr euch entschieden, diesen Weg zu gehen?
Hm, eigentlich hatte ich schon immer vor zu promovieren. Allerdings habe ich mir das am Anfang meines Bachelors nicht zugetraut. Nach der Bachelorarbeit sagte meine betreuende Professorin dann zu mir ich sollte unbedingt nach meinem Master promovieren. Ich habe auch schon davor mit dem Gedanken gespielt, er wurde konkreter und als sie das gesagt hat, hat mir das quasi den letzten Schubs zu dem Vorhaben gesetzt. Aber erstmal den Master machen :smile:

Und nun zum Eingemachten:
Was habt ihr nach der Promotion vor, habt ihr schon was Konkretes in Aussicht?
Job suchen, 3 Jahre arbeiten und danach kriege ich hoffentlich eine Stelle als Professorin an einer FH :smile: Davon gibt es in der Informatik eh zu wenig.

Den Rest der Fragen lasse ich mal weg, da das alles bei mir noch nicht ganz so konkret ist (muss es im ersten Mastersemester auch nicht sein, ne).

Naja, leider muss ich erst mal anfangen mir an der Uni einen Namen zu machen und einen Doktorvater zu finden. Das ist wohl der Nachteil, wenn man von der FH an die Uni wechselt. An der FH hätte ich schon mal 2 Professoren gehabt, die mich betreuen würden :grin: Aber dort dürfen ja keine Doktorarbeiten geschrieben werden (nur in Kooperation mit einer Uni).
 
D
Benutzer18029  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Job suchen, 3 Jahre arbeiten und danach kriege ich hoffentlich eine Stelle als Professorin an einer FH :smile: Davon gibt es in der Informatik eh zu wenig.
Ich weiss ja nicht wie es an der FH zugeht, aber nach drei Jahren schon eine Professur, ist das ueberhaupt realistisch? :ratlos: An der Uni ginge sowas wohl kaum so schnell.
 
H
Benutzer Gast
  • #21
Ich weiss ja nicht wie es an der FH zugeht, aber nach drei Jahren schon eine Professur, ist das ueberhaupt realistisch? :ratlos: An der Uni ginge sowas wohl kaum so schnell.

Nein, so war das nicht gemeint :zwinker: Wenn du vorher noch keine Professur hattest, musst du 3 Jahre berufstätig gewesen sein, um an der FH eine zu kriegen. War jetzt nicht so gemeint, dass ich dann sofort eine will. Aber man kann nach frühestens 3 Jahren eben mal anfangen eine Stelle zu suchen :zwinker:
 
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