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Studium Referat fürs Kolloquium, wie macht man das?

O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hey zusammen.
Ich habe meine Thesis vor einigen Wochen offiziell eingereicht und mein Betreuer hat mir nun einen Termin für das Kolloquium genannt.
Dabei hat er beiläufig erwähnt, dass er 30 Minuten Referat zu den Erkenntnissen und Inhalten der Thesis wünscht.
Also im Prinzip m.E. einen Abriss der Thesis bei der einige Tiefen einfach weggelassen werden.
Eine Zusammenfassung also.
Aber wie macht man das z.B. mit Zitaten und Quellangaben?
In der Thesis gibt es die Aussage "Müller betont, dass es sich so und so verhält".
Muss ich dann diese Quelle in der Präsentation wieder angeben weil ich den Punkt erwähne?
Theoretisch denke ich schon, aber praktisch?
Da habe ich null Ahnung und mein Dozent hält mich eh schon für chronisch doof nehme ich an.....
Hat da jemand von euch Erfahrungen wie man damit umgeht?



Gruß
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #2
Mein Kolloquium zur Thesis war grundlegend anders. Es war vor Abgabe der Thesis und ging auch nur sehr marginal in die Bewertung ein. Es ging mehr darum vom Kurs bzw. dem Dozent noch einmal ein Feedback zu bekommen.

Ich habe eben meine Gliederung vorgestellt und begründet, weshalb die Gliederung eben so und nicht anders aussieht. Währenddessen habe ich keinerlei Quellen genannt, nur am Ende hatte ich noch eine Folie mit meinen Quellen bis zu diesem Zeitpunkt (wobei dabei auch jeder etwas geschwindelt hatte, denn man wollte ja nicht den Kommilitonen seine Quellen verraten).

Hast du ein Kapitel "aktueller Forschungsstand" in deiner Thesis? Bzw. wenn nicht, dann kannst du zu Beginn deines Kolloquiums erwähnen, welche Forscher derzeit repräsentativ für das Gebiet deiner Thesis sind und, dass du dich im Folgenden auf sie beziehen wirst.

So würde ich das machen.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Hey.
Andere Mitstudenten haben bei anderen Dozenten auch andere Prüfungen....
Total inhomogen.
Naja, etwa die Hälfte meiner Thesis ist der aktuelle Stand der Wissenschaft.
Und da ist nahezu jeder Satz mit Quellen hinterlegt (Wunsch des Dozenten).
Ich habe ca. 40 Quellen in der gesamten Thesis, wovon ich auch nahezu alle in dem Referat inhaltlich erwähne.
Die Frage ist nur ob man da wieder pro Satz angeben muss wie in der Thesis oder eben nicht.
Da blicke ich absolut nicht durch und da fehlt mir auch jegliche Erfahrung.
Denn das Wissen ist nunmal ursprünglich von den Autoren und in der Thesis steht es ja.
Sprich wer die Thesis kennt (=die Dozenten) weiß auch, dass das nicht von mir ist.



Gruß
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Mein Kolloquium zur Thesis war grundlegend anders. Es war vor Abgabe der Thesis und ging auch nur sehr marginal in die Bewertung ein. Es ging mehr darum vom Kurs bzw. dem Dozent noch einmal ein Feedback zu bekommen.

Dein Kolloquium und das vom TS sind zwei verschiedene Dinge; wie du schon sagst, das vor Abgabe der Arbeit ist eigentlich nur dazu da, in der großen Runde das Konzept bzw. die Gliederung der Arbeit kurz vorzustellen und dann eben von allen Teilnehmern Feedback dazu zu bekommen, also die Arbeit noch zu verbessern oder etwaige Fehler zu umschiffen. Das Kolloquium nach Abgabe der Arbeit ist eine veritable mündliche Prüfung, in der man die fertige Arbeit "verteidigen" muss, so quasi eine kleinere Version der Disputation.

Normalerweise funktioniert das Ganze so, dass erst der Student seine Arbeit und deren Ergebnisse zusammengefasst vorträgt (das wäre dann das 30-Minuten-Referat) und danach kommen Fragen vom Prüfer. Die Zusammenfassung soll eigentlich wirklich nur das sein, eine verkürzter Abriss des Inhalts der Arbeit - wenn also die Hälfte der Arbeit aus der Darstellung des wissenschaftlichen Status quo besteht, dann musst du das auch so wiedergeben, also den jeweiligen Wissenschaftler nennen und dann dessen Theorie zusammenfassen. Genaue Quellenangaben, aus welchem Buch du was hast und auf welcher Seite das steht, musst du aber nicht runterbeten. :zwinker:
 
L
Benutzer Gast
  • #5
Bei uns nennt sich das ganze "Seminar". Das ganze findet vor den Prüfern, dem restlichen Lehrstuhl und sonst noch Interessierten statt. Je nach Relevanz des Themas (Forschung für die Wirtschaft) kann das ganze auch so groß aufgebläht werden, dass man dazu nen kleinen Hörsaal braucht.

Ich hab das Ganze damals eigentlich so aufgebaut wie meine Thesis und in ein Referat gepackt: Kurz die Gliederung vorgestellt, ne Motivation gegeben, ausgeführt, was ich gemacht habe und anschließend meine Resultate vorgestellt. Ganz zum Schluss habe ich noch nen kurzen Ausblick gegeben und dann einfach 1:1 meine Quellen der Thesis angegeben. Während der Präsentation habe ich nur Bildmaterial explizit gekennzeichnet, erwähnt habe ich dazu gar nichts, weil das den Text einfach unnötig in die Länge zieht. Da müssen die abschließenden zwei Folien mit Quellenangaben reichen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Wenn es um den aktuellen Stand gibt, den du aus zig Quellen zusammengetragen hast, würde ich im Vortrag sicherlich nicht alle Quellen einzeln aufzählen, sondern eben nur sagen, dass du das aus verschiedenen Quellen zusammengetragen hast. (Die einzelnen Quellen kannst du ja z.B. auf der letzten Folie deiner Powerpoint-Präsentation zeigen)
Damit stellst du die Leistungen Anderer nicht als deine eigene Leistung dar, ohne den Vortrag unnötig mit Quellenangaben aufzublähen.

Nur wenn es um einzelne, elementar wichtige Grundsätze, o.Ä. geht, würde ich möglicherweise den Autor explizit nennen.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Hey zusammen.
Danke für die Antworten.
In der Thesis musste ich jeden Satz kennzeichnen, dadurch hat die Lesbarkeit schon enorm gelitten.....
Das würde ich einfach gerne in dem Vortrag vermeiden, denn sonst bin ich von den 30 Minuten gefühlte 20 alleine schon am Vorlesen von Namen.....
Das mit den Quellen auf der letzten Seite/Folie hört sich aber gut an.
Da werde ich es wohl so lösen.



Gruß



Maik
 
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