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Road-Trip durch Europa... mit Hund?

nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo!

Mich überkommt gerade das Fernweh. Nach dem Abitur war ich im Ausland und bin dort viel gereist mit dem Rucksack. Nun stecke ich im Berufsleben und ich merke, dass ich gerne wieder richtig reisen möchte. Mein (noch sehr grober und undurchdachter) Plan: ein Roadtrip durch Europa mit dem Auto.

Dadurch dass ich berufstätig bin, werde ich nicht länger als 4-6 Wochen frei bekommen dafür. Mein Freund ist recht unbegeistert von dem Plan, aber ich setze da noch auf meine Überzeugungskunst und wenn er nicht will, würde ich Freunde fragen.

Natürlich bedarf das Planung und Organisation. Wo will ich hin, für wie lange, mit welchem Auto, welchem Gepäck, zu welcher Jahreszeit, wo wird übernachtet und so weiter. Darüber hinaus stellt sich mir die Frage: Kann der Hund mit?

Es wäre toll ihn mitznehmen, nur bedarf es dann noch mehr Überlegungen und intensiverer Planung. Kann ein Hund sich darauf einlassen, wenn er sonst das Sofa und die umliegenden Felder gewohnt ist? Er fährt zwar einigermaßen stressfrei Auto, aber ein Trip von drei Stunden ist ja kein Vergleich zu einem Trip über mehrere Wochen?

Ich hätte gerne von den erfahrenen Reisenden ein paar Tips zur allgemeinen Herangehensweise an die Planung eines solchen Vorhabens und deren Einschätzung zur Umsetzung mit einem Hund.

Was sagt ihr dazu?

Gruß

Nepomuk
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Wieso möchtest du in gerade mal 4-6 Wochen quer durch Europa fahren? - Ist das nicht total anstrengend und ziemlich sinnlos, weil du mehr im Auto sitzt, als die vielen verschiedenen Gegenden zu erkunden, durch die du kurz durchfährst?

Ich würde die Gegend, in der ich unterwegs bin, lieber ein wenig einschränken, um mehr zu sehen und weniger zu fahren.
Das wäre für deinen Hund sicherlich auch entspannter.

Und dann kannst du ja in den nächsten Jahren den Rest Europas peu à peu mit weiteren Road-Trips erkunden.
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Die Idee mit dem "Quer durch Europa" hatten mein erster Freund und ich nach dem Abi auch. Bis uns klar wurde, wie GROSS Europa eigentlich ist. :grin:
Bei uns wurde aus Europa dann "Spanien und Frankreich" - wir hatten aber nur 2 Wochen Zeit. Ich fand das Verhältnis Fahren/Etwas Sehen bei uns aber sehr gut. Ich sitze ungern zu lange im Auto.
Du musst halt gucken, welche Länder dich interessieren. In Skandinavien kann man ja meines Wissens nach "überall" zelten - in südlicheren Ländern ist das verboten.
Wir haben immer auf vom ADAC ausgewählten Campingplätzen gezeltet - da gab es auch gute Sanitäranlagen. Das war mir wichtig.
Willst du denn Zelten oder in Hostels schlafen?

Zu dem Thema Hund können dir vielleicht @krava / @Dr.evil was sagen?
 
D
Benutzer Gast
  • #4
Ich finde die Idee mit dem Hund eher so mittelmäßig. Wenn du täglich 3 Stunden fährst und dann den Rest zu Fuß unterwegs bist, okay, das lässt sich einrichten. Aber nicht den ganzen Tag im Auto sitzen, das würde ich meinem Hund nicht antun wollen.

Was man halt machen kann ist, dass man 2 Tage oder so irgendwo hinfährt und dann dort 3-4 Tage mit Zelt einfach losläuft, das wäre so meine Idee. Z.B. mit dem Auto zu einem Nationalpark und dann dort rumlaufen. Dann hat der Hund auch wirklich was von.

Städte sind natürlich für einen Hund auch enorm langweilig. Ganze Zeit an der Leine dir hinterherdackeln ist nix erstrebenswertes für einen Hund.

Ansonsten bin ich da selbst noch nicht so erfahren bei.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Ich finde, es kommt auf den Hund an. Meiner fände es toll. Der fährt total gern Auto und ihm ist egal, ob wir in der Stadt oder auf einem Feld sind, solange er nur dabei sein darf. Ich habe sie z.B. auch schon mit in einen Freizeitpark genommen: Die Fahrgeschäfte nutze ich kaum und so lange hat dann jemand von meinen Bekannten auf sie aufgepasst. Ansonsten ist sie da halt 8 Stunden mit rumgelaufen, war mit beim Mittagessen und hat sich gefreut. Ich nehme sie allgemein viel mit: In Restaurants, zu Unitreffen, in die Uni allgemein, zur Arbeit, manchmal zum Friseur, in die Stadt, ...

Die Frage wäre, wie ich das fände mit Hund, weil es je nach Land nicht unbedingt einfach ist. Dänemark würde ich mit Hund z.B. gar nicht mehr besuchen, siehe aktuelle Gesetzeslage dort. In Deutschland wiederum finde ich das ganz okay. Mir sind in meiner Umgebung gerade mal 2 Restaurants bekannt, in denen Hunde nicht erlaubt sind, ansonsten dürfen die überall mit rein.

Dass man den Hund nur an wenigen Stellen ohne Leine laufen lassen kann, dürfte sich von selbst verstehen. In DK würde mein Hund nicht mal mehr mit Leine laufen.

Wichtig ist natürlich, dass das Auto eine Klimaanlage hat. Bei meinem alten Auto fiel die letzten Sommer aus und weil es eh ersetzt werden sollte, wurde die nicht mehr repariert. Als wir dann 30 Grad bekamen, konnte Marley nicht mehr bei mir mitfahren, weil sie so hechelte, dass ich Angst bekam, sie würde ernsthafte Schäden erleiden.
 
nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #6
Dass wir ganz Europa in 6 Wochen nicht schaffen, ist mir klar. Vermutlich würde es sich auf West/Südeuropa beschränken. Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Spanien... Dann im nächsten Jahr vielleicht Italien, Schweiz, Österreich. Dann irgendwann Osteuropa und wieder ein anderes Mal Skandinavien. Dänemark fällt tatsächlich raus aufgrund ihrer hundefeindlichen Gesetze. Das muss schon gut geplant sein. Ich will ja wirklich nicht mehr Auto fahren als Land und Leute sehen.
"Quer durch Europa" war da eher nur der Aufhänger. :grin:

Mehr als drei Stunden will ich gar nicht fahren am Tag. Für Übernachtungen hätte ich schon Campingplätze anvisiert. Hostels etc werden schwierig mit Hund denk ich.

Was will man sich ansehen... Klar hätte ich Interesse mir auch mal spannende Städte anzusehen, aber viel mehr Lust hätte ich auf Landschaft und Umgebung. Ich habe eben nur null Erfahrung wie man das mit der Planung angeht, damit das keine planlose Katastrophe wird. Ganz abgesehen davon, dass Südeuropa was Mittelmeerkrankheiten für den Hund angeht, auch nicht ohne sind.

Ich habe leider keine erfahrenen Roadtripper, die mir beim planen helfen könnte.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Vielleicht mit dem Hund lieber Länder wählen, in denen es nicht ganz so warm wird? Ist sicher schöner für das Tier. Und natürlich ganz viele Orte am Meer, damit der Hund baden kann. :zwinker:

Wie entspannt ist denn der Hund? Im anderen Thread meintest du ja, er könne sich in Restaurants nicht entspannen oder so ähnlich. Kann er das denn sonst an anderen Orten?

Mein Hund ist z.B. so ein Exemplar, das draußen echt nicht müde zu kriegen ist, aber in der Uni pennt sie nach 5 Minuten so tief, dass man manchmal ihr Schnarchen hören kann. :ashamed:
 
nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #8
Ich würde eh nicht im Hochsommer fahren, das kann ich selber nicht leiden und der Hund noch weniger sich in der Hitze zu bewegen.

Ja, da sprichst Du genau meine Bedenken an. Er ist schon ein ziemlicher Hibbelkopf und außerhalb von geschützten vier Wänden (also unsere Wohnung oder die von Freunden bspw.) schwer zur Ruhe zu bekommen. Also man muss ihn dann schon auf seinen Platz verweisen und hartnäckig darauf bestehen auch dort zu bleiben, wenn ihn irgendwas interessiert anderweitig.

Deshalb bin ich mir so unsicher ob ich dem Hund überhaupt einen Gefallen tue ihn mitzunehmen. Meine Hoffnung wäre halt dass er sich gewöhnt an diese Art zu reisen. Das müsste man vielleicht mit einem kürzeren Trip von nur ein paar Tagen testen.

Ich bin eben auch eine Gluckenhundemutti die ihn nur schwer in Fremde Hände geben kann und schon gar nicht über so viele Wochen. Abgesehen davon, dass ich mir nicht sicher bin ob unsere Hundesitter die Granate überhaupt über so einen Zeitraum sitten würden. Er ist eben nicht so ganz einfach im Umgang.

Hach. Vielleicht sind mehrere Kurztripps die zusammen einmal quer durch Europa ergeben doch sinnvoller. Aber das ist so spießig, so 'ne Woche in die Niederlande. :grin:
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Wie oft hat euer Hundesitter den Hund denn? Ist das ein Freund der Familie oder so?

Bei uns ist das entspannt, weil mein bester Freund den Hund nahezu immer nehmen kann und wenn er arbeiten geht, kommt sie zu seinen Eltern. Da sind auch 4 Wochen überhaupt kein Problem. Ein schlechtes Gefühl muss ich da zum Glück nicht haben: Wenn was ist, fahren sie sofort zum TA und rufen mich an. Da ist mein Hund bestens aufgehoben. Zudem kostet es auch nichts, denn als Studentin wäre eine Hundepension für 20 Euro am Tag echt nicht drin.

Macht doch vorerst mal einen Trip an die Ostsee. Da könnt ihr euer Monster bei mir abgeben und die beiden Hunde können sich ausleben. :tongue: Und wenn der Hund mir gefällt, kann er gleich hierbleiben. :ROFLMAO:
 
nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #10
Hundesitter sind meine Eltern, meine Schwester und Freunde mit eigenen Hunden. Das Längste waren bisher fünf Tage und danach waren eigentlich alle froh ihn wieder abgeben zu dürfen. :zwinker:

Nein, so schlimm ist er nun auch wieder nicht. Aber er ist kein Hund der einfach da ist und kaum weiter auffällt. Er ist ein Chaot (draußen mehr als Zuhause), bei dem man ein bisschen Fingerspitzengefühl braucht um ihn in geordnete Bahnen zu lenken. Mir fällt das kaum noch auf, das ist in den letzten drei Jahren einfach in Fleisch und Blut übergegangen. Ich merke es aber immer wieder, wenn ich darauf angesprochen werde, bzw.meine Freunde mit eigenen Hunden ihn nie behalten wollen, wenn er bei ihnen war. :grin:

Und ich hätte schon ein mulmiges Gefühl bei so langer Zeit bei "fremden" Menschen. Gerade weil er ist, wie er ist und dann passiert ihm lieber etwas in meiner Obhut, als in der von Freunden oder Familie (ich hoffe Du weißt wie ich das meine).

Mein Leben ist schon sehr ausgerichtet auf den Hund und eigentlich mag ich das auch so, wenn da nicht so Tagträumereien wie so ein Trip wären. :zwinker:
 
T
Benutzer131691  (39) Benutzer gesperrt
  • #11
Ich würde es tun, aber wir haben auch ein sehr praktisches Auto dafür.
Nen Mercedes Viano und die Hunde sind super ans Autofahren gewöhnt.
Allerdings würde ich nicht zu lange am tag fahren, sondern vieles zu Fuß und per Rad erkunden (die auch mit müssten)

Aber man sollte den Hund daran gewöhnen. Also unseren stört es nicht.
 
moonsun
Benutzer121323  Meistens hier zu finden
  • #12
Bezüglich der Planung unabhängig vom Hund. (Da ich selbst viel Reise, aber keinen Hund habe)
Zuerst einmal, ich bin eine sehr spontane Person, der eigentlich nie gross seine Ferien plant. Wenn dies nicht auf dich zutreffen sollte, dann wird es dir wohl nicht so viel helfen:

Bei 4-6 Wochen würde ich mich auf ca 1-3 Länder beschränken (Grosse Länder 1), da es meistens sehr viel zu sehen gibt. Du magst Landschaften, aus diesem Grund würde ich mich über die verschiedenen Landschaftsformen informieren. Z.B Spanien besteht nicht nur aus Strand, sondern hat auch wunderschöne Bergregionen. Danach würde ich nicht mehr viel planen, vielleicht Touristeninformationen suchen von deinen Regionen. Ausserdem habe ich mich noch mit der Bevölkerung vor Ort unterhalten und meistens sieht man Orte, welche ein Tourist mit einem Führer nicht besucht. So kann man sich schön durchs Land kämpfen und bleibt dort, wo es einem gefällt länger.

Weshalb nicht alles durchplanen? Ich hab die Erfahrung gemacht, dass meistens alles anders kommt, als man geplant hat. Ausserdem setzt man sich mit einem Plan zeitlich sehr unter Druck.

Die einen Menschen mögen alles durchgeplant, aber ich bin ein Mensch, der seine Ferien so wenig wie möglich plant, da der ganze Alltag meiner Meinung nach ziemlich durchgeplant ist.

By the Way. Ich kann dir 4-6 Wochen Schweiz Ferien ausarbeiten und ich kann dir sagen, du wirst immer noch nicht alles gesehen haben, weil es so viele wunderschöne Plätze gibt. (Haben viele unterschiedliche Gegende)

Wenn du möchtest, dann kannst du mir eine PN schicken. Die nächsten Wochen bin ich jedoch nur spärlich im Internet, da ich bald in die Ferien gehe.
 
Ravenna
Benutzer125554  (26) Meistens hier zu finden
  • #13
wir nehmen unsere Hunde auch überall mit hin, sie sind es gewohnt, auch mal woanders zu schlafen und unterwegs zu sein.
wichtig ist, dass du vorher abklärst wo der hund mit darf, bedingungen in den verschiedenen ländern (auch wegen absicherung im auto) und unseren fellnasen nehmen wir immer deren körbchen und decken mit, damit sie sich schneller zuhause fühlen...
und dran denken, dass der hund auch unterwegs krank werden oder sich verletzen könnte...also überall gleich tierärzte abchecken wo da der nächste ist
 
L
Benutzer141823  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
moonsun moonsun hey, ich möchte auch einen roadtrip mit hund im sommer machen - aber etwas kleiner (10Tage?) und entspannter, auch mal paar tage an einem ort bleiben. ob camping oder pension weiß ich noch nicht, vor allem günstig und natürlich hundefreundlich soll's sein. fokus liegt auf schöner natur zum wandern, gern mit see zum baden, evtl mal n hübsches städtchen anschaun. ideen wohin ich fahren könnte?
 
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