sehe mein Patenkind kaum....keine Bindung

[Benutzer108526 (43)]

Hallo an alle,

meine Freundin hat eine 1 jährige Tochter. Ihr Bruder und ich sind die Paten für die kleine Maus.

Jetzt muss ich sagen, bzw. schreiben das die Familienverhältnisse sehr chaotisch dort sind.

Meine Freundin geht nicht arbeiten und sie möchte das auch nicht. Ich kriege da nur nen dicken Hals über ihre Ansicht. Das tut jetzt auch nichts zur Sache.

Da ich Vollzeit berufstätig bin und mein Sohn am WE schon mal Wettkämpfe hat, kannn ich die Kleine nur sehen, wenn dann mal nichts ist. Vor einiger Zeit meinte meine Freundin, dass die kleine Maus mal zu uns kann.Ich habe mich sehr gefreut, aber bis heute ist noch nichts passiert .

Bisher habe ich sie nur zur Taufe ( habe die Taufkerze gemacht)oder jetzt an ihrem 1.Geb.tag gesehen. Aber sonst? Mich macht das sehr traurig.

Für mich hat eine Patenschaft folgenden Hintergrund:
-Möchte gerne eine Beziehung zum Kind aufbauen

-die Aufgabe geht über das jährliche Geburtstags- und
Weihnachtsgeschenk hinaus

-christliche Erziehung

Ich möchte auch eine Entlastung für sie sein.Gerade wo sich meine Freundin nun von ihrem Freund getrennt hat.

Möchte gerne bei Wandlungsphasen wie dem Kindergarten, Schulbeginn zur Seite stehen.

Ein gemeinsamer Nachmittag, Babysitten oder ein schöner Ausflug mit meinem Patenkind verbringen.

Ist das zu viel verlangt? Wie seht Ihr das?

 

[Benutzer26398 (41)]

Ist das zu viel verlangt? Wie seht Ihr das?

Naja salopp gesagt hast du keinerlei Rechte am Kind. Eine Patenschaft ist heute ja eher symbolisch...

Offensichtlich haben du und deine Freundin arg unterschiedliche Ansichten was die "Patenschaft" angeht.

Klar kann ich (und andere) dir sagen wie ich die Aufgaben und Pflichten einer Patenschaft sehen - nur wird dir persönlich das gar nicht weiterhelfen... Hilfreicher wäre es wenn du dich mal mit der Mutter des Kindes zusammensetzt und darüber sprichst.

Wenn aber bisher von der Mutter wenig wert auf die Patenschaft gelegt wurde würde ich mir an deiner Stelle nicht so viel Hoffnung machen... deine Ideen sind ja durchaus recht ambitioniert was du mit dem Kind "erleben" möchtest... Das Kind selbst "leidet" ja nicht darunter wenn die Patentante nur auf dem Papier existiert...

Dennoch kann ich verstehen das du enttäuscht bist - sicher hast du dir das anders vorgestellt - und das ist auch genau das Problem... das eben eure Vorstellungen auseinandergehen - hier hilft (wenn überhaupt) nur das gemeinsame Gespräch.

 

[Benutzer108526 (43)]

sie schrieb grad das hier:

eine patenschaft bedeutet mir das wenn den eltern was pasieren sollte das die paten dan für das ind da ist .

ja ich weiß aber das haben wir aber schon durch gekaut wie oft sollen wir es den noch durch gehen .

 

[Benutzer26398 (41)]

sie schrieb grad das hier:
eine patenschaft bedeutet mir das wenn den eltern was pasieren sollte das die paten dan für das ind da ist .

totaler Unfug - es spielt gesetzlich keinerlei Rolle wer die Paten sind und du hast durch deine Patenschaft selbst nach Tod der Eltern etc. keine "besonderen Rechte" am Kind durch deine Patenschaft...

Eine Patenschaft kann man in der heutigen Zeit NUR symbolisch betrachten - und da geht eure Denkweise offensichtlich auseinander...

Kann man wohl nicht viel machen - ich kann zwar die Mutter des Kindes nicht verstehen (wieso wollte sie überhaupt einen Paten für ihr Kind wenn ihr eh nichts dran liegt?). Auf der anderen Seite kann ich auch dich nicht verstehen weshalb dich das "sehr traurig" macht... Eine besondere Bindung zum Kind war doch eh nicht vorhanden und mit der Freundschaft zur Mutter etc. scheint es ja auch nicht zum Besten bestellt zu sein...

 

[Benutzer108526 (43)]

Ich wollte zwischendurch immer wieder mal die kleine bei uns haben, damit ich eben eine Bindung aufbauen kann. Aber das wollte die Mutter nie. Jetzt legt sich das vielleicht ein wenig. Ich möchte nicht nur eine finanzielle Patentante sein.

 

[Benutzer26398 (41)]

Ich wollte zwischendurch immer wieder mal die kleine bei uns haben, damit ich eben eine Bindung aufbauen kann. Aber das wollte die Mutter nie. Jetzt legt sich das vielleicht ein wenig. Ich möchte nicht nur eine finanzielle Patentante sein.

dich zwingt niemand die "finanzielle Patentante" zu sein - erst recht nicht wenn du sonst keinen Kontakt hast - im Gegenzug kannst du natürlich auch nicht zwingend von der Mutter verlangen eine "Bindung zum Kind" aufbauen zu dürfen wenn sie das nicht möchte bzw. "keinen Bock" drauf hat...

 

[Benutzer7447]

Hey.
Also aus meiner Sicht ist eine Patenschaft wirklich nur symbolisch und heißt oft,
dass man einfach mehr zu Anlässen schenken muss/darf
Die von dir gewünschte Beziehung zum Kind ist ja auch okay, aber in erster Linie bist du halt die Freundin der Mutter und kein Familienmitglied.
Somit hast du aus meiner Sicht keinerlei Anspruch auf eine garantierte Beziehung zum Kind.

Christliche Erziehung ist ein nächster Streitpunkt und liegt am Elternhaus.
Ich kenne heute kein Elternhaus mehr, was wirklich christlich erzieht (oder reicht es Weihnachten zu feiern?)

Ihr zur Seite zu stehen hat ja erstmal nichts mit dem Patenkind oder der Patenschaft zu tun, sondern beschreibt eher euer Verhältnis.
Und da du selbst schreibst, dass du sehr selten Zeit hast wundert es mich nicht, wenn eure Freundschaft leidet.
Eine Freundschaft muss gehegt und gepflegt werden, das frisst Zeit.

Und ich denke, wenn die Freundschaft dick ist wird sich sicher mal ergeben, dass sie mit einem Mann oder einer anderen Freundin ausgehen möchte und du das Kind mal bekommst.
Oder dass ihr zusammen etwas mit dem Kind machen könnt oder oder oder.

Also, stay in Contact


Gruß