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sexuelle Treue ein Muss? Was meint ihr?

E
Benutzer92232  Benutzer gesperrt
  • #1
Hallo,

im mom bin ich ein wenig krank und da mein freund nicht so gerne spricht hab ich gestern abend mal auf dem couch die gelegenheit ergriffen um mal ein bisschen über seine ansichten zu plaudern. ich hatte gar nicht direkt die absicht ihn auszuquetschen :grin: aber was ich dann hörte gefiel mir ganz und gar nicht um ehrlich zu sein.

mittags schrieb er eine blonden bei facebook zurück, grade 16 , ich bin zwar nicht krankhaft eifersüchtig aber ich lass dann auch schonmal ein paar zickige kommentare von mir um ihm zu zeigen das ist das nicht so toll finde.

ich weiss gar nicht mehr wie genau wir ins gespräch kamen, aber ich teilte ihm noch einmal mit, das mir treue nunmal das wichtigste sei und das es meiner meinung nach normal sei das ich mich dafür interessiere wenn er anderen frauen schreibt

(ich muss dazu sagen das er mir schwer fällt ihm zu vertrauen, da er mich im letzen halben jahr auch versch. gründen mehrfach stark belogen hat)

. er schaut mich an und sag ,,irgendwie nehmen das alle so ernst mit der treue.."ich murmelte dann ein wenig bockig ,,ach würde dir also nichts ausmachen wenn ich mit nem andern rummache??!!" ein antwortete er habe mal längere zeit darüber nachgedacht und verstehe nicht warum dies alle so eng sehen :geknickt: er sei mir zwar treu und respektiere auch das eine quasi offene beziehung nicht meine welt ist aber mich brachte das total aus der fassung und konnte mir einfach nicht vorstellen das er das ernst meinte. aber es scheint mir das er das tatsächlich ernst meinte.

ich muss zugeben durch meine krankheit war ich sehr müde und ich erinne rmich nichtmehr an jeden einzelnen satz...

aber jetzt die frage an euch:

wie steht ihr zu dem thema ?
könntet ihr euch vorstellen in einer beziehung zu leben mit dem wissen das euer freund oder freundin sich hin und wieder woanders vergnügt?

und ansonsten bin ich für alle anmerkungen und erfahrungen offen

lg
 
S
Benutzer44823  Meistens hier zu finden
  • #2
Für mich wäre es nichts. Ich bin viel zu eifersüchtig. Aber es könnte auch sein, dass sich meine Ansicht dazu im Laufe der Jahre noch ändert. Allerdings kommt eine offene Beziehung für meinen Freund gottseidank auch nicht in Frage. Auch er wäre zu eifersüchtig.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Sexuelle Treue ist wichtig wenn man in einer monogamen Beziehung lebt. Sie ist nicht wichtig, wenn beide damit einverstanden sind, dass sexuelle Dinge auch zwischen anderen Menschen laufen können.
 
K
Benutzer88899  Meistens hier zu finden
  • #4
Nein, kann ich mir nicht vorstellen, ich will eine monogame Beziehung oder gar keine, denn nur das ist für mich attraktiv. :smile: Ich finde den Gedanken einfach schön, dass man sich sexuell genügt und dass an den Sex auch immer Gefühle gekoppelt sind. Wer es lieber anders mag, soll das ruhig ausleben, aber ich wäre unglücklich mit einem Partner, der nicht zumindest annähernd auf meiner Wellenlänge liegt.
 
klatschmohn
Benutzer16100  (42) Meistens hier zu finden
  • #5
Ganz ehrlich? Bei mir gehen da meine Vorstellungen sehr auseinander. Auf der einen Seite weiß ich, wie es ist betrogen zu werden, auf der anderen Seite...mmm. In manchnem Momenten denke ich, dass Sexualität einen so "großen" Stellenwert und Raum einnimmt, als das man dieses nur mit einer Person ausleben kann- dazu gibt es einfach zu viele Facetten und Räume. Und ich denke auch, dass Liebe nicht mit absoluter Treue gleichgestellt werden muss und kann...Liebe ist viel mehr als das.

Ich bin selbst noch nie "fremdgegangen" und hab das auch nicht vor. Aber ich kann durchaus nachvollziehen, wenn Menschen in einer offenen Beziehung leben.

Aber das ist alles nur graue Theorie. Wenn mein Freund mir eine offene Beziehung vorschlagen würde, wäre ich wohl auch erstmal gekränkt weil ich annehmen würde, dass er nicht "zufrieden" mit unserem Sexleben ist. Ich denke es ist nicht ganz leicht damit umzugehen, wenn jemand dieses Bedürfnis äußert- wenn man selbst mit diesen Gedanken überhaupt nicht leben kann( was ich durchaus nachvollziehen kann).
 
L
Benutzer Gast
  • #6
könntet ihr euch vorstellen in einer beziehung zu leben mit dem wissen das euer freund oder freundin sich hin und wieder woanders vergnügt?

Nein, könnte ich mir nicht. Ich mag keine offene Beziehung haben. Wenn er sowas vorschlagen würde (tut er nicht), dann wäre das das Ende der Beziehung. Auch einfach hinterrücks fremdgehen würde ich nicht verzeihen können. Wir denken da beide zum Glück gleich. :zwinker:
 
P
Benutzer93295  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Für mich wäre es nichts. Ich bin viel zu eifersüchtig. Allerdings kommt eine offene Beziehung für meinen Freund gottseidank auch nicht in Frage. Auch er wäre zu eifersüchtig.

Genau so seh ich das auch :grin:
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #8
Ich habe schon in mehreren offenen Beziehungen gelebt. Mit der Zeit lernt man dazu, wächst hinein. Man kann seine Eifersucht einschränken/trainieren. Ich bin inzwischen nichtmal mehr krankhaft eifersüchtig, wenn mein Partner vor meinen Augen mit einer anderen Frau sexuellen Kontakt hat. Und ein gesundes Maß an Eifersucht, was bei mir einer sehr niedirge Höhe hat, finde ich in Ordnung, dass Gefühl kann ich schon fast richtig genießen. Ich halte etwas von seelischer, aber nicht von körperlicher Treue. Eine Beziehung ist dafür da, dass sich mein Partner nicht eingeschränkt sondern bereichert fühlt.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
In manchnem Momenten denke ich, dass Sexualität einen so "großen" Stellenwert und Raum einnimmt, als das man dieses nur mit einer Person ausleben kann- dazu gibt es einfach zu viele Facetten und Räume. Und ich denke auch, dass Liebe nicht mit absoluter Treue gleichgestellt werden muss und kann...Liebe ist viel mehr als das.

ja diesen Teil kann ich so für mich übernehmen.:smile:
Sehe da keinen zwingenden Zusammenhang zwischen Liebe und sexuelle Treue. War bei mir noch nie so.

Kenne auch beide Seiten, bin auch schon betrogen (wobei ich das nicht als Betrug ansehe solang sich niemand fremdverliebt oder trennt) worden und selber reichlich fremdgegangen und habe mit beidem keine schlechten Erfahrungen gemacht, weder war ich verletzt oder war mein Vertrauen gestört (eher ganz im Gegenteil) noch die anderen allzusehr enttäuscht oder verletzt, Untreue hat bei mir auch noch nie eine Trennung nach sich gezogen, nie.
Folglich habe ich sie auch noch nie als negativ empfunden.
Sexuelle Freiheit ist einfach etwas was ich meinem Partner von Herzen gönne und Treue etwas was ich von keinem Menschen erwarten würde, schon gar nicht von jemanden der mich liebt oder den ich liebe.

Also für mich wäre es kein Problem wenn mein Mann ab und an eine ander Frau hätte, wäre sogar sehr gut, muss man auch gar nicht groß drüber reden oder Regeln ausmachen, da kann ich mich voll auf ihn verlassen udn vertrauen, das es unsere Beziehung nicht berührt oder schadet, so stabil ist die schon nach 20 Jahren, wäre auch schlimm wenn nicht.:zwinker:
 
S
Benutzer83243  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Also Treue ist bei mir und meinem Freund ein Absolutes Muss, generell auch. Wir führen nämlich ne Fernbeziehung und da ist das eins der aller wichtigsten Dinge. Ich kann sowieso nicht verstehen, wie man sich wo anders vergnügt, wenn man sich wirklich liebt. "Fremdgehen" gehört bei mir absolut nicht zur Liebe/Beziehung.

Meine Meinung. :smile2:
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #11
Man kann seine Eifersucht einschränken/trainieren. Ich bin inzwischen nichtmal mehr krankhaft eifersüchtig, wenn mein Partner vor meinen Augen mit einer anderen Frau sexuellen Kontakt hat. Und ein gesundes Maß an Eifersucht, was bei mir einer sehr niedirge Höhe hat, finde ich in Ordnung, dass Gefühl kann ich schon fast richtig genießen. Ich halte etwas von seelischer, aber nicht von körperlicher Treue. Eine Beziehung ist dafür da, dass sich mein Partner nicht eingeschränkt sondern bereichert fühlt.

Wunderschön gesagt, gerade der letzte Satz trifft es genau. Ich wüsste nicht, mit welchem Recht ich meinen Partner so krass einschränken dürfte.
 
K
Benutzer Gast
  • #12
Eine Beziehung ist dafür da, dass sich mein Partner nicht eingeschränkt sondern bereichert fühlt.

Ich denke man schränkt sich (un)bewusst doch bei einigen Dingen ein, und das auch noch freiwillig, weil Beziehungen doch immer mit irgendwelchen Einschränkungen (und wenn sie noch so winzig sind) verbunden sind. An sich hab ich nix gegen offene Beziehungen - solange das von vornherein geklärt und beide damit einverstanden sind ist das ne super Sache finde ich - aber es gibt auch Sachen, da schränke ich mich gerne für meinen Partner ein.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Ich denke man schränkt sich (un)bewusst doch bei einigen Dingen ein, und das auch noch freiwillig, weil Beziehungen doch immer mit irgendwelchen Einschränkungen (und wenn sie noch so winzig sind) verbunden sind. An sich hab ich nix gegen offene Beziehungen - solange das von vornherein geklärt und beide damit einverstanden sind ist das ne super Sache finde ich - aber es gibt auch Sachen, da schränke ich mich gerne für meinen Partner ein.

Ja, selber schränkt man sich freiwillig schon genug ein und macht Kompromisse, das ist klar und auch wichtig, aber der Partner sollte einem doch nicht einschränken oder auch nur moralisch unter Druck setzten das is ja nicht das gleiche.
Die meisten Leute sind eh treu und zwar richtig aus Überzeugung treu, weil sie einfach niemand anderen möchten, wenn man ihnen die freie Entscheidung lässt, aber man muss das nicht vorgeben oder gar erwarten.
Wer aus Angst vor Trennung nicht fremdgeht oder seinen Partner nur nicht "enttäuschen" will, ist ja deswegen noch lange nicht treu.
Der wird lediglich moralisch dazu erpresst und beugt sich dem Druck und den Wünschen seines Partners.
 
E
Benutzer92232  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #14
Erstmal danke für die vielen Antworten,

ich fang mal oben an :smile:

ich finde es erstmal schön zu hören (was ich nicht gedacht) hätte das keiner von euch das als verachtenswürdig betrachtet. ich verstehe diejenigen von und ganz die sagen, dass sexuelle treue ihnen das wichtigste ist und es für sie nicht in frage kommt.

Ich halte etwas von seelischer, aber nicht von körperlicher Treue. Eine Beziehung ist dafür da, dass sich mein Partner nicht eingeschränkt sondern bereichert fühlt.

genau mit diesem gedanken beschäftige ich mich im mom, ich will treue von meinem freund aber irgendwie will ich in erster linie (ich weiss gar nicht genau wie ich das beschreiben soll) das er zu mir steht mich liebt so wie ich bin und ich in ihm sowohl freund sehen kann als auch einen menschem mit dem ich seelisch verbunden bin und welchem ich alles anvertrauen kann.
ich möchte nicht von ihm verlangen sich ewig an meinem körper zu binden. obwohl ich zugeben muss der gedanke daran wie mein freund mit einer anderen frau schläft tut mir weh.
ich denke aber auch wie xoxo schon sagte das es denk eich ein prozess ist der sich mit de rzeit entwickelt und in welchen man hineinwachsen muss...

und ich denke auch das klatschmohn sehr recht hat, das liebe nicht unbedingt immer was mit abgrundtiefer körperlicher treue zu tun haben muss. trotzdem fällt mir der gedanke daran schwer.


Wir führen nämlich ne Fernbeziehung und da ist das eins der aller wichtigsten Dinge. Ich kann sowieso nicht verstehen, wie man sich wo anders vergnügt, wenn man sich wirklich liebt. "Fremdgehen" gehört bei mir absolut nicht zur Liebe/Beziehung.

in einer fernbeziehung stell ich mir diese körperliche treue zuegeben aber noch schwieriger vor. zum einem weil es quasi unmöglich ist jemanden zu erwischen und 2. stelle ich es mir auch schwierig vor je nachdem wie oft man sich sieht auf sex zu verzichten.

ich finde es auch interesannt mal von einer älteren frau(nicht böse sein lollypoppy) zu hören, das es nicht nur jugendlicher wahnsinn zu sein scheint wenn man darüber nachdenkt sein liebesleben mit anderen personen zu teilen

dann kommen ich jetzt zum schluss noch einmal zu etwas egoistischen wie ich finde. ich hab eigentlich bi sjetzt immer einer beziehung gesteckt, ich hatte ein ons mit jemandem den ich schon länger kannte welches aber nicht so super war. ich gebe zu das ich mal lust hätte ein wenig herum zu experimentieren. vllt mal hie rund da ne knutscherei oder etwas in der art. ich nöchte aber auch auf meinen freund die nähe und das kuscheln nicht verzichten. nebenbei wäre es mir aber am liebsten wenn nur ich das recht dazu hätte und er schön brav zu hause au fmich warten :smile: ist ein wenig verwerflich oder ?...
 
K
Benutzer Gast
  • #15
Die meisten Leute sind eh treu und zwar richtig aus Überzeugung treu, weil sie einfach niemand anderen möchten, wenn man ihnen die freie Entscheidung lässt, aber man muss das nicht vorgeben oder gar erwarten.
Wer aus Angst vor Trennung nicht fremdgeht oder seinen Partner nur nicht "enttäuschen" will, ist ja deswegen noch lange nicht treu.
Der wird lediglich moralisch dazu erpresst und beugt sich dem Druck und den Wünschen seines Partners.

:jaa: Muss ich dir zustimmen
 
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E
Benutzer92232  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #66
da hab ich ja ein gesprächsthema angeheizt :smile: was ich nur ein wenig schade finde ist, dass wir ja hier nich tuns in einem x-beliebigen forum rumtreiben. ich denke hier gab es schon ganz andere threads und ich finde es sehr traurig, dass leute die sich hier rumtreiben einfach nicht die möglichkeit haben ihren horizont derart zu erweitern um auch menschen die für sich entschieden haben nicht in monogamie leben zu wollen den nötigen respekt entgegenzubringen.

Ich erinner mich an den thread des Jungen, (bei bedarf suche ich gerne den link heraus) der sich ernsthaft mit gedanken beschäftigte seine freundin mit schnittwunden zu verletzen und ihr blut zu trinken . ich erinner mich noch sehr gut , das ich den ts am liebsten in der luft zerissen hätte und viele gingen mit seinen wünschen um, als sei es das normalste der welt...

und hier sprechen sich menschen aus, für die es nicht in frage kommt ihr sexleben mit nur einem menschen zu teilen und diese werden verurteilt als hätten sie ein schlimmes verbrechen begangen. wenn menschen welche ihr sexleben mit mehreren partnern teilen nicht das wort beziehung für sich gebrauchen dürfen, ist es dann fair dass ein mensch der seine freundin bewusst verletzt und somit mit ihrem leben spielt sein verhältnis zu dieser frau ehe schimpfen darf?

diese verhältnismäßigkeit sei mal in den raum gestellt.
 
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C
Benutzer Gast
  • #71

Ging doch nur darum, dass man eben nicht alles erfüllen kann. Das waren schon eher extremere Dinge, aber es gibt ja auch Dinge, die werden nicht erfüllt: Schlucken, Deep Throat, Schlagen, Rollenspiele, Dessous, Fesseln usw.
Ja es gibt Leute, die sowas überhaupt nicht wollen.

Nur weil man nicht alles bieten kann, ist dies noch lange nicht als respektlos anzusehen, darum gings ja.
 
S
Benutzer Gast
  • #72
Ich glaube gar nicht das solche Diskussionen von Intoleranz und Respektlosigkeit motiviert sind, da steckt einfach was ganz menschliches dahinter, Angst.
Angst das man selber mal so fühlen könnte oder es tut (aber niemals sich oder anderen eingestehen würde) oder der Partner oder gar das er es jetzt schon wünscht, aber nicht äußert, dass man sowas vielleicht noch gar nicht abgeklärt hat aber emotional nicht mittragen könnte, es ist einfach nicht schön, dass vor Augen gehalten zu bekommen, dass es sowas gibt, dass Menschen gibt die mit sowas glücklich sein können, nicht wenn man sich das selber einfach nicht vorstellen kann und eben vorallem nicht will.
Das ist sogar irgendwie für mich verständlich.

Den Spieß könnte man aber auch umdrehen. Wer eine offene Beziehung führt, hat vielleicht auch nur einfach Angst vor zuviel Intimität und scheut es, eine klar umrissene Zweierbeziehung einzugehen. Statt sich aus tiefstem Herzen auf eine Person einzulassen (und Nähe zuzulassen), wird lieber in andere Betten gesprungen, um sich mit diesen Ängsten nicht auseinandersetzen zu müssen.

Übrigens ist man nicht gleich intolerant, nur weil man bestimmte Lebensentwürfe kritisiert. Für mich ist eine "offene Beziehung" auch keine richtige Beziehung, deshalb lehne ich sie (für mich) ab. Das heißt aber nicht, dass ich etwas gegen die Menschen habe, die diese praktizieren.

Ich kritisiere auch die Institution "Kirche" und bin deshalb nicht intolerant. Denn ich hindere ja niemanden daran, diese Institution gut zu finden.

Intoleranz ist demnach nicht das Gleiche wie Kritik.

Monogam klingt so friedlich und sicher, [...]

Naja, das ist für mich ein Klischee. Dadurch, dass ich mich freiwillig nur meinem Partner hingebe, fühle ich mich eigentlich extrem frei. Das Wort impliziert dies ja schon. Unfrei wäre es, wenn es nicht meinem Willen entsprechen würde, sondern gesellschaftlichen Zwängen oder den Wünschen meines Partners.

Sowas endet natürlich in Frust (liest man hier im Forum ja häufig), aber das liegt dann nicht an der Monogamie, sondern an den unähnlichen Vorstellungen.


Edit:

Wenn man eine offene Beziehung eingehen will, weil man so exotische Fetische etc. hat, frage ich mich, warum man sich dann nicht einen Partner sucht, der ähnlich tickt? Das fände ich weitaus erfüllender (für beide Seiten), als seine Triebe einfach wie ein Jucken (der Vergleich war köstlich, danke Piratin) an einer "fremden" Person loszuwerden.
 
N
Benutzer92211  Sehr bekannt hier
  • #73
Ich verurteile niemanden, der in Abstimmung mit dem Partner nicht monogam lebt. Wenn es nicht abgestimmt ist, ist es aber Untreue und das finde ich eines der schlimmsten Dinge überhaupt. Mir ist irgendwie erst beim Lesen hier im Forum klargeworden, dass man das unterscheiden muss.

Ich selber kann mir für mich nichts anderes als Monogamie, also (auch) körperliche Treue vorstellen. Wenn ich Lollypoppys Beitrag so lese, frage ich mich allerdings auch, ob das für immer so bleiben wird... wer weiß, wie ich ihn 10 Jahren darüber denke. :grin: Aber momentan ist das wirklich sehr, sehr weit weg und ich glaube, selbst wenn ich mal solche Wünsche für mich entwickeln sollte, werde ich immer viel zu eifersüchtig sein um meinem Partner so etwas zu erlauben. Und wenn es nicht gegenseitig ist, ist es ja auch wieder unfair.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #74
Den Spieß könnte man aber auch umdrehen. Wer eine offene Beziehung führt, hat vielleicht auch nur einfach Angst vor zuviel Intimität und scheut es, eine klar umrissene Zweierbeziehung einzugehen. Statt sich aus tiefstem Herzen auf eine Person einzulassen (und Nähe zuzulassen), wird lieber in andere Betten gesprungen, um sich mit diesen Ängsten nicht auseinandersetzen zu müssen.

Übrigens ist man nicht gleich intolerant, nur weil man bestimmte Lebensentwürfe kritisiert. Für mich ist eine "offene Beziehung" auch keine richtige Beziehung, deshalb lehne ich sie (für mich) ab. Das heißt aber nicht, dass ich etwas gegen die Menschen habe, die diese praktizieren.

Ich kritisiere auch die Institution "Kirche" und bin deshalb nicht intolerant. Denn ich hindere ja niemanden daran, diese Institution gut zu finden.

Intoleranz ist demnach nicht das Gleiche wie Kritik.



Naja, das ist für mich ein Klischee. Dadurch, dass ich mich freiwillig nur meinem Partner hingebe, fühle ich mich eigentlich extrem frei. Das Wort impliziert dies ja schon. Unfrei wäre es, wenn es nicht meinem Willen entsprechen würde, sondern gesellschaftlichen Zwängen oder den Wünschen meines Partners.

Sowas endet natürlich in Frust (liest man hier im Forum ja häufig), aber das liegt dann nicht an der Monogamie, sondern an den unähnlichen Vorstellungen.


Edit:

Wenn man eine offene Beziehung eingehen will, weil man so exotische Fetische etc. hat, frage ich mich, warum man sich dann nicht einen Partner sucht, der ähnlich tickt? Das fände ich weitaus erfüllender (für beide Seiten), als seine Triebe einfach wie ein Jucken (der Vergleich war köstlich, danke Piratin) an einer "fremden" Person loszuwerden.

Ganz deiner Meinung, nichts anderes habe ich gesagt.:zwinker:

zum Edit: klar dann muss man halt immer mal wieder eine neue passende Person für eine suchen, weil sich dass ja ständig ändert, so läuft das ja letztlich auch, alles temporär begrenzte monogame Beziehungen, dass ist sozusagen auch offen, zeitlich offen.
 
C
Benutzer Gast
  • #75
Wenn man eine offene Beziehung eingehen will, weil man so exotische Fetische etc. hat, frage ich mich, warum man sich dann nicht einen Partner sucht, der ähnlich tickt? Das fände ich weitaus erfüllender (für beide Seiten), als seine Triebe einfach wie ein Jucken (der Vergleich war köstlich, danke Piratin) an einer "fremden" Person loszuwerden.

Ging ja nicht in erster Linie darum, sondern darum, dass es respektlos sei, seinem Partner nicht völlig zu befriedigen oder es zu versuchen.
 
S
Benutzer Gast
  • #76
Ich wage zu behaupten, dass die meisten Menschen ganz "normale" Bedürfnisse haben und sich unter diesen Menschen trotzdem noch etliche befinden, die gerne mit anderen Leuten schlafen würden. Sollte diese Behauptung zutreffen, drängt sich natürlich auf, dass der eigene Partner entweder nicht ausreicht oder sich nicht ausreichend um ihn gekümmert wird.
 
G
Benutzer Gast
  • #77
Eine offene Beziehung kommt für mich von meinem jetzigen Standpunkt aus nicht in Frage. Ich mag die Zweisamkeit einer Beziehung und möchte sie (momentan) gegen keine andere Beziehungsform eintauschen. Mag sein, dass sich das irgendwann nochmal fundamental ändert, aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #78
..... drängt sich natürlich auf, dass der eigene Partner entweder nicht ausreicht oder sich nicht ausreichend um ihn gekümmert wird.

Dem wage ich zu widersprechen.

Es gibt nämlich etwas, was einem der Partner auf gar keinen Fall geben kann - nämlich eine andere Person.

Und das ist es oft, was jemanden reizt. Einfach eine andere Person.
Das hat nichts mit "Ausreichen", Abwechslung oder aufeinander eingehen zu tun, sondern damit, dass eben genau das "Andere" reizvoll ist.

Außerdem wird da ein wichtiger Punkt vergessen:
Wünsche und Vorlieben können sich mit der Zeit ändern. Ebenso, wie sich Prioritäten verschieben.

Und es ist äußerst selten, dass sich das bei zwei Menschen immer in die gleiche Richtung entwickelt. Da ist auch keiner "Schuld" dran. Ist eben so.

Dann kommt es nur noch darauf an, wo man seine Prioritäten setzt.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #79
Offene Beziehung klingt irgendwie "wild und verwegen", "tabulos"und "geil",

Das sind nun nicht grad die Adjektive, die mir zu ner "offenen Beziehung" einfallen.


brigens ist man nicht gleich intolerant, nur weil man bestimmte Lebensentwürfe kritisiert. Für mich ist eine "offene Beziehung" auch keine richtige Beziehung, deshalb lehne ich sie (für mich) ab. Das heißt aber nicht, dass ich etwas gegen die Menschen habe, die diese praktizieren.

*unterschreib*
 
S
Benutzer Gast
  • #80
@waschbär

Ich kann verstehen, wenn man im Laufe einer langjährigen Beziehung gewisse Wünsche entwickelt. Ich kann auch verstehen, wenn man mal mit einer anderen Person schlafen möchte, weil das Neue reizvoll ist.

Aber mit einer offenen Beziehung hat das meiner Meinung nach nur bedingt zu tun, denn es erklärt ja nicht, warum manche andauernd mit anderen Personen schlafen wollen (also reicht ja der eigene Partner dauerhaft nicht aus) und vor allem nicht, warum manche schon von vornherein (in jüngeren Jahren) offene Beziehungen eingehen wollen.

Wieso gehe ich dann überhaupt eine feste Beziehung ein, wenn ich doch schon von vornherein weiß, dass ich mich sowieso nicht auf eine Person einlassen möchte? Aber das ist eben der Grund, warum ich diesem Konstrukt nichts abgewinnen kann, aber das muss ich ja auch nicht :zwinker:
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #81
Das sind nun nicht grad die Adjektive, die mir zu ner "offenen Beziehung" einfallen.

Off-Topic:
ich habe es ja bewusst "kllischeehaft" und aus der sichtweise der eher offene-beziehungs-befürworter formuliert und in anführungszeichen gesetzt, eben so wie sich vielleicht jemand im jugendlichen leichtsinn eine offene-beziehung vorstellt, steht auch extra drunter.:zwinker:
das dem wahrlich nicht so ist, ist wohl jedem klar, der das jemals getestet hat.
sowohl den praktizierend in einer offenen beziehung lebenden, noch die gegner, werden diese adjektive unbedingt damit verbinden.
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #82
Wieso gehe ich dann überhaupt eine feste Beziehung ein, wenn ich doch schon von vornherein weiß, dass ich mich sowieso nicht auf eine Person einlassen möchte? Aber das ist eben der Grund, warum ich diesem Konstrukt nichts abgewinnen kann, aber das muss ich ja auch nicht :zwinker:

Nein, musst du nicht, ich auch nicht :zwinker:

Aber das ist genau das, was ich unter Setzung der Prioritäten verstehe. Echte offene Beziehungen setzen ihre Priorität eben nicht in die (ausschließlich) gemeinsame Sexualität. Deswegen sind sie nicht lockerer oder fester als andere Beziehungen.

Im Umkehrschluss bedeutet das nichts anderes, als dass man sich auch für einen Partner entschieden hat - nur nicht in sexueller Hinsicht. Das geht natürlich nur, wenn man Liebe und Sex trennen kann bzw. es nicht als absolutes Bindeglied versteht.
 
Aliena
Benutzer82466  (45) Sehr bekannt hier
  • #83
Als ich jung war, hätte ich mir offene Beziehungen nie vorstellen können. Inzwischen bin ich zwar auch noch eifersüchtig, aber auch neugierig. Deshalb denke ich schon, dass wir irgendwann mal Swingerclub o.ä. ausprobieren werden, wenn die Zeit reif ist. Sag niemals nie :zwinker:
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #84
Aber mit einer offenen Beziehung hat das meiner Meinung nach nur bedingt zu tun, denn es erklärt ja nicht, warum manche andauernd mit anderen Personen schlafen wollen (also reicht ja der eigene Partner dauerhaft nicht aus) und vor allem nicht, warum manche schon von vornherein (in jüngeren Jahren) offene Beziehungen eingehen wollen.

ich denke doch das die das machen, weil sie sich entweder einfach nur die option für die zukunft offen halten wollen.
nur weil man eine offene beziehung hat. muss man sie ja nicht nutzen oder eben nicht beide und nicht sofort.
nach vielen jahren monogamer beziehung ist das einfach unvergleichlich schwerer, dass gibt es auch, aber die die ich dazu befragt habe, sagen es war die hölle, dann doch lieber gleich, wenn man es denn wüsste das man mal so reagiert oder der partner.

und warum es dauerhaft ist ist ja wohl klar, der reiz nach neuem, wenn das denn der anreiz wäre (was ich nicht glaube) immer wieder erneuert werden muss.

und dann gibt es halt auch die ganz große gruppe der cuckolds, dass darf an ja nicht vergessen, das ist ja nun wahrlich verbreiteter, als man denkt (und zwar auch bei frauen) die einfach gerne dabei zusehen oder davon erzählt bekommen, wie ihr partner sex mit anderen hat, ist ja nicht immer der ureigene wunsch nach fremder haut.:zwinker:
 
L
Benutzer82646  Verbringt hier viel Zeit
  • #85
Wenn ich in einer Beziehung bin und sich mir dann die Möglichkeit ergibt, einen ONS zu haben, lehne ich zwar immer ab, der Treue wegen, aber ein bisschen bereue ich es schon.
Ich denke mir dabei immer, dass ich selbst ja meinen Freund liebe und weiß das auch ganz genau. Da gibt es einfach keinen anderen. Nur auf sexueller Hinsicht gibt es ganz viele, viele attraktive und sexuell erregende. Es ist einfach ganz normal auch andere hübsch/attraktiv zu finden, nur weil man in einer Beziehung ist, sind andere nicht plötzlich hässlich.

Also ich selbst könnte mir da trauen, ich selbst weiß ja ganz genau, wie ich darüber denke und brauche mir selbst nichts erklären. Ich würde es nur nicht schön finden, wenn mein Partner mit einer anderen ins Bett geht, selbst wenn er dasselbe denkt und mir es auch so erklären würde. Und mein Partner würde es auch nicht gut finden, wenn ich mich woanders vergnüge.
Naja, muss auch nicht sein, ich setze meine Beziehung nicht aufs Spiel für ein paar mehr Erfahrungen, so wichtig ist es mir auch nicht.
Bin bis jetzt immer treu geblieben und werde es auch weiterhin sein.
Ich denke da nur ein bisschen anders drüber, aber Gedanken und Tun sind zwei verschiedene Welten.
 
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