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Benutzer175105
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo zusammen,
ich möchte mal gerne eure Erfahrungen hören und vielleicht könnt ihr mir ja Tipps geben, welches Verhalten gegenüber meiner Freundin angebracht wäre.
Wie obligatorisch in solchen Beiträgen vorneweg: ich liebe sie sehr und ich zweifel zu keiner Sekunde dran, dass sie mich auch liebt.
Kurze Zusammenfassung: wir sind seit ca. 1,5 Jahren zusammen und wohnen auch seit ein paar Monaten zusammen. Der Alltag ist eigentlich ziemlich harmonisch, ich arbeite Vollzeit nach meinem Studium, sie Studiert noch, arbeitet nebenbei aber 20h als Werksstudentin.
Jetzt zum „Problem“. Eigentlich besteht es eher aus mehreren sehr kleinen Sachen, die mich echt stören:
Als erstes war es der Sex. Bei meinen vorherigen Freundinnen hatte ich bisher nie Probleme, für sie bin ich aber anscheinend etwas „groß“. Das wusste ich nicht, bin ich am Anfang auch nicht von ausgegangen und es hat ihr wohl weh getan. Gesagt hat sie aber nichts. Dadurch wurde der Sex weniger. Ich habe natürlich gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Auf Nachfrage kam aber immer nur „Nein, wirklich alles ok“. Bis wir nur noch ca. alle 3 Wochen miteinander geschlafen haben. Dann hab ich so lange nachgefragt, bis sie gestanden hat was los ist. Darauf konnte ich dann eingehen, konnte vorsichtig sein, langsamer etc. Seitdem läuft es besser, aber gut nicht. Sie ist immer noch sehr verspannt, vielleicht weil ich auch immer noch keinen Plan habe, was sie eigentlich mag und was nicht.
Und genau das ist das zweite. Sie redet absolut null über ihrer Ansicht nach „unangenehmen“ Sachen. Gar nicht. Nichts. Wenn wir im Bett liegen, ich sie auf etwas, was ich nicht gut finde anspreche, guckt sie mich an und dreht sich weg. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll“. Wenn ich sie frage, was sie im Bett mag, was sie stört, oder wenn sie schlecht drauf ist was los ist, dann kommt zu 100% „ich weiß nicht“ oder „alles ok“. Ich kann es so schlecht aushalten, dass sie nicht mal ein bisschen mit mir reden kann. Aber so scheint sie einfach zu sein. Es fällt mir schwer, dass sie ihre Hülle nicht fallen lassen kann. Und ich glaube, dass erschwert jedes Problem. Weil sie über die Sachen nicht reden kann. Damit muss ich leben lernen, oder nicht?
Ich habe noch keinen ihrer Freunde kennen gelernt. Wir wohnen nicht mehr in der Stadt, aus der sie kommt und viele Freunde von ihr sind auch weg. Sie sieht sie also selber recht selten. Aber wenn, darf ich nie mit. Dass sie die Freunde auch mal alleine treffen möchte, ist glaube ich selbstverständlich. Aber nie? Immer ein „aber das passt jetzt nicht“ oder „wenn ich dich mitbringe ist das komisch, hat ja auch sonst keiner seinen Partner dabei“. Selbst zum Oktoberfest darf ich nicht mit, weil sonst ja keiner den Partner dabei hat. Von ihren Arbeitskollegen zu schweige. Weihnachtsmarkt etc. ist für mich tabu, wenn sie mit den Kollegen da ist. „Weil es komisch kommt“. Seit 1,5 Jahren. Und Immer. Seh ich da was falsch?
Ich bin ein Mensch, der sich sehr viel kümmert. Und das mach ich wirklich gerne. Es macht mich glücklich, helfen zu können und für sie da sein zu können. Ich repariere ohne murren ihr Auto, fahre sie zum Sport und hole sie ab wenn es zeitlich sonst nicht mehr gepasst hätte. Plane mir ihr ihre Unisachen, lerne abends nach meiner Arbeit mit ihr ihren Unistoff. Und ich finde es gut. Sie macht sowas aber nicht. Ich habe das Gefühlt, dass sie gar nicht merkt, wann sie was für mich machen könnte und da tatsächlich einfach nicht drüber nachdenkt. So in ihren Dingen verfangen, dass ich halt auf der Strecke bleibe. Mir würde spontan nicht eine Sache einfallen, bei der sie etwas für mich getan hat, wovon sie selbst nichts hat. Selbst beim Sex, wenn sie fertig ist, lässt sie mich unvollrichteter Dinge liegen. Sagt, dass ich das doch weitermachen kann und sie kuschelt sich ein bisschen an mich. Da komm ich mir auch doof vor.
Es klingt jetzt so, als wäre ich total unzufrieden und eigentlich ist nichts mehr zu retten.
Das merkwürdige aber ist, sie ist im Alltag extrem liebevoll, auf der Couch kuschelt sie ganz viel und sucht immer meine Nähe. Tagsüber sagt sie mir oft, wie gern sie mich hat und das sie mich über alles liebt. Sie bringt mich so oft zum lachen und wir haben viele gemeinsame Interessen. Man merkt richtig, wie wohl wir uns beieinander fühlen. Rein zeitlich überwiegt dieser Alltag natürlich das oben Beschriebene um ein vielfaches. Vor allem deshalb finde ihr ihr Verhalten oft so widersprüchlich.
Ich weiß, hier gibt es keine „Lösung“, vor allem weil keiner die Situation genau kennt. Aber ich würde gerne mal eure Gedanken und Einschätzungen hören.
Danke!
Simon
ich möchte mal gerne eure Erfahrungen hören und vielleicht könnt ihr mir ja Tipps geben, welches Verhalten gegenüber meiner Freundin angebracht wäre.
Wie obligatorisch in solchen Beiträgen vorneweg: ich liebe sie sehr und ich zweifel zu keiner Sekunde dran, dass sie mich auch liebt.
Kurze Zusammenfassung: wir sind seit ca. 1,5 Jahren zusammen und wohnen auch seit ein paar Monaten zusammen. Der Alltag ist eigentlich ziemlich harmonisch, ich arbeite Vollzeit nach meinem Studium, sie Studiert noch, arbeitet nebenbei aber 20h als Werksstudentin.
Jetzt zum „Problem“. Eigentlich besteht es eher aus mehreren sehr kleinen Sachen, die mich echt stören:
Als erstes war es der Sex. Bei meinen vorherigen Freundinnen hatte ich bisher nie Probleme, für sie bin ich aber anscheinend etwas „groß“. Das wusste ich nicht, bin ich am Anfang auch nicht von ausgegangen und es hat ihr wohl weh getan. Gesagt hat sie aber nichts. Dadurch wurde der Sex weniger. Ich habe natürlich gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Auf Nachfrage kam aber immer nur „Nein, wirklich alles ok“. Bis wir nur noch ca. alle 3 Wochen miteinander geschlafen haben. Dann hab ich so lange nachgefragt, bis sie gestanden hat was los ist. Darauf konnte ich dann eingehen, konnte vorsichtig sein, langsamer etc. Seitdem läuft es besser, aber gut nicht. Sie ist immer noch sehr verspannt, vielleicht weil ich auch immer noch keinen Plan habe, was sie eigentlich mag und was nicht.
Und genau das ist das zweite. Sie redet absolut null über ihrer Ansicht nach „unangenehmen“ Sachen. Gar nicht. Nichts. Wenn wir im Bett liegen, ich sie auf etwas, was ich nicht gut finde anspreche, guckt sie mich an und dreht sich weg. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll“. Wenn ich sie frage, was sie im Bett mag, was sie stört, oder wenn sie schlecht drauf ist was los ist, dann kommt zu 100% „ich weiß nicht“ oder „alles ok“. Ich kann es so schlecht aushalten, dass sie nicht mal ein bisschen mit mir reden kann. Aber so scheint sie einfach zu sein. Es fällt mir schwer, dass sie ihre Hülle nicht fallen lassen kann. Und ich glaube, dass erschwert jedes Problem. Weil sie über die Sachen nicht reden kann. Damit muss ich leben lernen, oder nicht?
Ich habe noch keinen ihrer Freunde kennen gelernt. Wir wohnen nicht mehr in der Stadt, aus der sie kommt und viele Freunde von ihr sind auch weg. Sie sieht sie also selber recht selten. Aber wenn, darf ich nie mit. Dass sie die Freunde auch mal alleine treffen möchte, ist glaube ich selbstverständlich. Aber nie? Immer ein „aber das passt jetzt nicht“ oder „wenn ich dich mitbringe ist das komisch, hat ja auch sonst keiner seinen Partner dabei“. Selbst zum Oktoberfest darf ich nicht mit, weil sonst ja keiner den Partner dabei hat. Von ihren Arbeitskollegen zu schweige. Weihnachtsmarkt etc. ist für mich tabu, wenn sie mit den Kollegen da ist. „Weil es komisch kommt“. Seit 1,5 Jahren. Und Immer. Seh ich da was falsch?
Ich bin ein Mensch, der sich sehr viel kümmert. Und das mach ich wirklich gerne. Es macht mich glücklich, helfen zu können und für sie da sein zu können. Ich repariere ohne murren ihr Auto, fahre sie zum Sport und hole sie ab wenn es zeitlich sonst nicht mehr gepasst hätte. Plane mir ihr ihre Unisachen, lerne abends nach meiner Arbeit mit ihr ihren Unistoff. Und ich finde es gut. Sie macht sowas aber nicht. Ich habe das Gefühlt, dass sie gar nicht merkt, wann sie was für mich machen könnte und da tatsächlich einfach nicht drüber nachdenkt. So in ihren Dingen verfangen, dass ich halt auf der Strecke bleibe. Mir würde spontan nicht eine Sache einfallen, bei der sie etwas für mich getan hat, wovon sie selbst nichts hat. Selbst beim Sex, wenn sie fertig ist, lässt sie mich unvollrichteter Dinge liegen. Sagt, dass ich das doch weitermachen kann und sie kuschelt sich ein bisschen an mich. Da komm ich mir auch doof vor.
Es klingt jetzt so, als wäre ich total unzufrieden und eigentlich ist nichts mehr zu retten.
Das merkwürdige aber ist, sie ist im Alltag extrem liebevoll, auf der Couch kuschelt sie ganz viel und sucht immer meine Nähe. Tagsüber sagt sie mir oft, wie gern sie mich hat und das sie mich über alles liebt. Sie bringt mich so oft zum lachen und wir haben viele gemeinsame Interessen. Man merkt richtig, wie wohl wir uns beieinander fühlen. Rein zeitlich überwiegt dieser Alltag natürlich das oben Beschriebene um ein vielfaches. Vor allem deshalb finde ihr ihr Verhalten oft so widersprüchlich.
Ich weiß, hier gibt es keine „Lösung“, vor allem weil keiner die Situation genau kennt. Aber ich würde gerne mal eure Gedanken und Einschätzungen hören.
Danke!
Simon