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Soll ich einen Wechsel wagen?

C
Benutzer160282  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hey zusammen, ich habe ein ziemliches Chaos mit meiner Studienwahl abgelassen. Ich bin mittlerweile 24 und bin im 2.Semester am Elektrotechnik studieren.
Durch dumme Zufälle und eigenes Versagen, war ich nie wirklich in eine grosse Gruppe eingebunden wo man zusammen weggeht. Ich war meist mit einem guten Kumpel auf Konzerten oder Partys und das hat mit auch immer Spass gemacht. Aber mein Kumpel hatte auch nicht immer Zeit, und andere Kollegen verbrachten ihr Leben vor dem PC. In letzter Zeit habe ich gemerkt, wie sehr ich mich immer von dem Gedanken habe runterziehen lassen, dass ich bis 23 noch nie Sex hatte. Ich fühlte mich unfähig und schämte mich deswegen. Das hat auch verhindert, dass ich mit Menschen Kontakt aufnahm, aus Angst sie könnten mich auslachen. Ich habe es wirklich realisiert und will mein Leben davon unabhängig machen. Ich sehe deshalb auch das Studium als gute Möglichkeit an Kontakte zu knüpfen. Nun ist es aber so, dass ich letztes Jahr kaum Motivation hatte die FH's zu besuchen, mein Hirn hat sich lieber abgelenkt mit der Tatsache, dass ich bald eine Freundin haben könnte und hat sich lieber damit beschäftigt. Nun habe ich mich diesen Frühling intensiv noch mal damit befasst, war auch an verschiedenen Infotagen und bin zum Schluss gekommen dass El.tech doch das richtige für mich ist.
Nun bin ich nur noch am überlegen ob ich den Standort wechseln soll. Die Schule wo ich jetzt bin ist sehr klein und in der Klasse sind wir manchmal nur so um die 10 Stück. Man muss konstant nachhacken um mal was zu unternehmen und ich finde es fehlt irgendwie an der Dynamik. Ich habe ausserdem die Schule nicht mal angeschaut damals, weil ich mich nicht dafür hatte frei zu nehmen, dieser Fehler frisst mich echt auf.
Das Studium ist natürlich kein Allheilmittel für mein soziales Umfeld, und ich werde mich selbst und meine Probleme genau so an die andere Schule mitnehmen. Ich kann auch de facto nichts "nachholen" was früher nicht so gut lief. Aber ich will mein Leben im hier und jetzt ändern und auch endlich mal ein Risiko eingehen und nicht immer nur auf der sicheren Seite leben.
Und die Frage die mich warscheinlich am meisten beschäftigt: Ist es für mich zu spät um noch etwas Spass zu haben? Einfach eine gute Zeit in einer grossen Gruppe und zu viel Bier. Ich wäre froh wenn das nochmal klappen würde, und ich hoffe aber auch, dass ich mich nicht zu fest darauf verkrampfe :smile:
 
Cookie_Fan
Benutzer101125  (32) Meistens hier zu finden
  • #2
Es ist nie zu spät :zwinker: Ich war früher absolut nicht die Partymaus, was unter anderem daran lag, dass ich mit den "falschen" Leuten verkehrt bin. Vor ein paar Monaten sind mein Freund und noch zwei weitere Leute abends einfach mal in eine Disko und es War sooooo gut. Seit dem machen wir das ungefähr einmal im Monat. Abends weggehen, Alkohol trinken (und das absolut nicht wenig) und die Sorgen vergessen. Achja wir sind alle Mitte Zwanzig.
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #3
Zu spät? Nein!

Was den Schul/UniWechsel angeht. Ich kenn so einige Nerds aus der Elektrotechnik - die sind irgendwie alle gleich. Darum könntest du von nem Wechsel massiv entäuscht werden, wenn da einfach 20 von der gleuchen Sorte sitzen, wie damals deine 10 Mitstudenten.

Hast du keine Möglichkeit, ausserhalb des Studiums neue Leute kennne zu lernen? Unisport, Vereine, Fachschaft usw?
 
B
Benutzer Gast
  • #4
Frage mich auch, ob ein Wechsel nicht zu umständlich wäre. In der Regel sind keine zwei Schulen gleich und man muss sich in das System eindenken; allenfalls auch Kurse nachholen. Die Schulzeit nimmt viel Raum in Anspruch und ja, da ist es praktisch, wenn man Kontakte knüpfen kann. An der Uni kam ich z.B. mit dem Umfeld gut klar, aber es haben sich daraus keine Freundschaften ergeben (bis auf eine Person).

Ich lese bei dir heraus, dass du dich ein wenig nach einem "Neustart" sehnst und ich kann den Gedanken gut nachvollziehen. Wenn du bisher mit den MItschülern sowieso nicht so eng befreundet bist, kannst du das aber doch gleich einfach so belassen, oder steht da was im Weg?
 
C
Benutzer160282  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
soft murmur soft murmur
Ich habe die Möglichkeit in der Stadt in der ich wohne den Unisport in Anspruch zu nehmen. Habe auch schon paar Kurse besucht. Die Technische FH die ich besuche ist leider in einer anderen Stadt, bin ein typischer Pendelstudent. Ich bin auch noch seit langem in einem Judoverein. Falls ich mich entscheide hier zu bleiben, werde ich vermutlich in diese Stadt zu ziehen und in den 2 Jahren die mir noch bleiben mein Umfeld hier versuchen zu erweitern.

@Burlusque
Wenn du bisher mit den MItschülern sowieso nicht so eng befreundet bist, kannst du das aber doch gleich einfach so belassen, oder steht da was im Weg?

Was meinst du damit genau?
Ja ich sehne mich wirklich nach einem Neustart :/ irgendwie habe viele Fehler gemacht und deshalb bin ich jetzt in dieser Position
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #6
Klingt nach schwierig, aber nicht unlösbar.

So wie ich Burlesque verstanden habe, meinte sie, du sollst doch eher mal Kontakt zu den Menschen aufnehmen, die in deinem Umfeld herumwuseln, statt zu hoffen, in ner anderen Stadt durchzustarten mit den Strapazen eines neuen Stundenplans/Lehrplans etc. (Ich seh das auch so, da "neu dazukommen nach 1 Jahr" noch schwieriger ist, als in nem bestehenden Gefüge aufzublühen. Ich hatte nach meinem Repetitionsjahr eigendlich nur Kontakte zu Freunden, die auch repetiert hatten und nur "per Zufall" mit neuen Leuten, die dazu gekommen sind)
 
C
Benutzer160282  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Ja das mit dem dazukommen nach einem Jahr ist so eine Sache. Im Moment sieht es eventuell so aus, dass ich entweder an dieser Schule 1-2 Semester länger mache weil meine Noten sehr knapp drin sind. Oder dass ich an der neuen Schule im 1.Semester einsteige und dann dort dafür nochmal ein anständiges Fundament aufbaue und halt wirklich ein Jahr in den Sand setze.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #8
Wie sieht es denn mit anderen Studenten der FH aus, die nicht in deinem Studiengang sind?
Gibt es an FHs auch sowas wie Fachschaften?
Vielleicht lassen sich da ja auch Kontakte knüpfen.

Geht es nur um Freundschaften, oder möchtest du auch einen Neustart in einer anderen Stadt/Uni/FH?
Jung genug um neu anzufangen, ohne daraus später irgendwie Schäden erwarten zu müssen bist du meines Erachtens nicht. Wäre es für dich auch ok, dich irgendwo komplett neu einzuschreiben und im ersten Semester zu starten (möglicherweise würden bisher erbrachte Leistungen ja trotzdem anerkannt werden) ?
[doublepost=1460376958,1460376715][/doublepost]Wenn deine Noten so mäßig sind und du eh länger machen würdest/müsstest, wäre es vielleicht wirklich besser, zu wechseln bzw nochmal neu anzufangen.
"Verschwendet" hättest du das vergangene Jahr denke ich nicht, erst recht nicht, wenn du dadurch für dich selbst etwas Gutes tust, da du deinen gewünschter Neustart umsetzen würdest.
 
C
Benutzer160282  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Ja der mit dem Alter ist halt bei mir etwas kritisch. Wenn ich meinen "Neustart" wagen würde im 1.Semester wäre ich 27 bei meinem Abschluss. Und es ist halt Fakt, dass ab 25 alles teurer wird, dafür sind die Behörden auch kulanter mit Stipendien :smile:
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #10
Ach, nimm das mit dem Alter nur halb so schlimm.
Off-Topic:
Bei uns im Studium fällt ca. 1/3 (offizielle Zahlen fehlen da leider) im Studium min. 1 Mal durch, sprich die Zeit verlängert sich bei uns fast "automatisch" auf 7 Jahre. Und so mancher Kollege von mir startet sein Berufsleben erst mit 28/29 (Militärdienst, Zwischenjahr etc). Meine Chefs mussten lächeln, als ich meinte, meine Ehrenrunde wäre n Klecks im Lebenslauf.


Der Wechsel wäre mit der Notensituation vielliecht doch nicht schlecht - vielliecht liegt dir auch das Schulsystem nicht (im Unterschied zum Stoff, der kann einem gut liegen - aber die Prüfungen können einfach doof sein)
 
C
Benutzer160282  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Ich hatte heute ein Gespräch mit dem Studiengangleiter. Er kann meinen Wunsch nachvollziehen, hat mich aber gleichzeitig auch auf die Risiken aufmerksam gemacht, die ein Wechsel beinhaltet. Ein effektiver Nachteil ist sicher, dass es ein Jahr länger dauert. Ein Vorteil für mich wäre es allerdings, dass das Studium dann wirklich bilingue ist DE/FR. Was mich schon sehr reizt. Er hat mir auch empfohlen wenn ich neu einsteigen will, dann soll ich mich sobald wie möglich exmatrikulieren, weil ich mir den Prüfungsstress nicht noch antun muss wenn ich schon genug Stress mit Wechseln habe. Ich muss noch abklären wie die Möglichkeiten aussehen Teilzeit zu studieren falls das Geld knapper werden sollte, was ja leider ab 25 bei mir der Fall sein wird.
Also im Moment ist das Risiko hoch, und auf der Gewinnseite wäre halt das Ding mit der Sprache und es ist auch ein Mentalitätswechsel wenn ich in der Westschweiz studieren würde. Das Soziale kann ich schlichtweg nicht als Vorteil aufschreiben, da dass unberechenbar ist.
Hmm im Moment überlege ich sowieso gerade, wie es Menschen denen es noch schlechter geht als mir schaffen durchs soziale Netz zu fallen. Ich kann ja im Prinzip nicht klagen aber ich finde mittlerweile es sollte keine Schande sein sich ,vorallem in jungen Jahren, Hilfe zu holen bei so einem kritischen Thema wie Freundschaften.
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #12
Wechselst du von der ETH nach Lausanne?
 
C
Benutzer160282  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Eigentlich nur von der BFH in Biel nach Fribourg an die FH Westschweiz. Eigentlich halb so wild :smile:
 
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