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Gefühlschaos Soll ich es ihr sagen? Sollte ich es überhaupt nochmal mit ihr versuchen?

Soll ich ihr sagen, was zwischen mir und dem Kumpel damals passiert ist?

  • Nein, einen erneuter Beziehungsversuch würde ich außerdem auch nicht befürworten.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, aber du kannst es dennoch mit ihr erneut versuchen.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    3
  • Umfrage geschlossen .
P
Benutzer173364  (30) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo,

Ich bin neu hier und hoffe gut aufgenommen zu werden in diesem Forum. Ich bin 25 Jahre alt und homosexuell. Mein Problem ist, ich bin psychisch krank und dadurch sehr eingeschränkt in meinem Leben.

Ich hatte nie Beziehungen, die länger als ein paar Monate hielten,weil ich mir entweder Bildungsphobikerinnen als Freundin suchte, die mich schnell wieder verlassen haben oder ich war die Jenige die es irgendwann wegen massiven Problemen mit mir selber, zwangsweise beenden musste.

Langsam frage ich mich, ob es überhaupt Sinn macht jemals wieder ne Beziehung einzugehen. Ich will keinen mehr verletzten und auch nicht mehr verletzt werden.

So schön Liebe auch ist, ich würde sagen das schönste Gefühl was man haben kann....aber bis jetzt hat es mir nichts gutes gebracht.

Zuletzt war es ganz schlimm, ich war mit einer Dame zusammen, die würde ich bis heute sagen, die beste Partnerin war, die ich jemals hatte.

Ich hatte bisher 4 Beziehungen in meinem Leben (also nur mal als Nebeninfo).

Sie war sehr sensibel, was das Ganze nicht einfacher machte. Wir lebten anfangs wie in einer Symbiose, ich hatte teilweise das Gefühl ganz von meiner psychischen Krankheit befreit zu sein. So sehr lenkten mich die Gefühle zu ihr von meinen Problemen ab.

Irgendwann kam aber der Moment, an dem meine Krankheit mich wieder völlig einnahm. Anfangs wusste ich gar nicht was geschah, ich hatte mit meiner Partnerin geplant zusammen zu ziehen. Teilweise weil sie weiß, dass ich schnell alleine unter geh und ungern alleine bin. Quasi als Hilfe dann.


Aber auch wollten wir zusammen ziehen, da wir so symbiotisch waren und wir keine Fernbeziehung auf Dauer wollten. Wir wollten uns ständig um uns haben.

Sie machte mir nach 4 Monaten nen Antrag (wir waren 5 Einhalb Monate zusammen...meine längste Beziehung bis heute).


Ich habe ja gesagt, war ganz glücklich. Wir waren dann also verlobt, vielleicht war es etwas naiv und schnell, aber ich war halt zu blauäugig was meine psychische Standhaftigkeit betraf.

Und wirklich, ich hatte keine Angst vor dem Schritt, es fühlte sich richtig an. Aber trotzdem sind kurz danach Dinge passiert, die mich wieder getriggert haben und runter gezogen haben (hatte nichts mit uns zu tun).

Ich hab dann anderthalb Monate gegen meine Krankheit angekämpft, hatte auf der einen Seite einen viel stärkeren ,,Kampfwillen“, da ich auch für sie mitkämpfte und nicht wie sonst, ,,nur“ für mich.

Doch gleichzeitig war ich ängstlicher als sonst. Ich hatte viel Verantwortung, wollte sie nicht enttäuschen oder verlieren, machte mir selber Druck.

Denn meine Ex Freundin ist/war Selbstmord gefährdet und an einem Tag in unserer Beziehung meinte sie mal, dank mir hätte sie keine Selbstmordgedanken mehr. Seit wir zusammen sind, ging es ihr so viel besser.


Ich hatte diese Worte also im Hinterkopf, während es mit meiner Psyche bergab ging und ich sie dadurch vernachlässigte.

Wie ich erwähnte, führte ich eine Fernbeziehung. Wir wohnten also nicht zusammen. Ich lebte alleine und merkte wie ich immer mehr in ne Depression rutsche. Ging nur noch zum einkaufen raus, verlor meinen Job, wusste nicht mehr wie ich die Miete bezahlen soll. Verlor die Wohnung.

Ein Freund meinte dann irgendwann zu mir, dass ich zu ihm ziehen kann, er hat ein leeres Zimmer frei. Währenddessen war eben die Bezeigungskrise und wir waren zwischen Trennung und es weiter versuchen.

Der Kumpel wohnte mal in einer wg und der Typ der vorher da wohnte, der ist mit seiner Freundin zusammen gezogen.
Ich freute mich auf Unterstützung und zog also zu ihm. Ich dachte er kann mir auch helfen, was meine zu Bruch gehende Beziehung angeht. Dachte er gibt mir Tipps usw.

Ich dachte wirklich, er könnte mir aus meinem Loch helfen.

Ich brauchte im dem Moment einfach jemanden, dem ich nicht zu nah stehe, da ich z.B. Bei meiner Ex Freundin viel zu emotional gewesen wär und mich zu sehr geschämt hätte (unabhängig davon das man in einer Krise eh nicht zusammen ziehen sollte).

Doch schnell merkte ich, dass ich in eine Abhängigkeit gerutscht bin.
Er hat viel Geld, hat mir viel gekauft ohne was zurück zu Verlagen. Er meinte ich soll erstmal wieder gesund werden ich muss nicht arbeiten.

Während er also arbeiten war, lag ich ,,Zuhause“ rum und schaute tv oder YouTube. Ich musste erstens den Schmerz wegen der Trennung irgendwie betäuben und ich tat das nicht mit Alk o.ä., sondern eben mit extremem Medienkonsum. Zum Arbeitsamt gehen war mir zu anstrengend, der ganze Papierkram, die Termine die ich einhalten müsste usw...alles zu viel in dem Moment. War ne dumme Entscheidung weiß ich heute.

Wenn er dann nach Hause kam brachte er mir manchmal was mit, z.B. Einfach mal so nen Cappuccino oder andere Dinge.

Ich war so sehr in meiner Welt, sodass ich gar nicht merkte, was da gerade passierte.

Irgendwann meinte er, er wäre geil und braucht Sex. Ich habe direkt abweisend reagiert und sagte, dass ich nicht der Typ dafür bin, mit jemandem zu schlafen, wenn ich ihn nicht liebe. Es müssen Gefühle im Spiel sein. Zudem war ich noch mit meiner Freundin zusammen, auch wenn wir kurz vor der Trennung standen...

Anfangs verstand er es und lies mich damit dann auch in Ruhe, aber irgendwann kamen Andeutungen wie, dass wenn man zusammen lebt Sex normal sei. Ich ihm auch helfen soll usw.

Wenn ich mit ihm nicht schlafe, dann soll ich ihm wenigstens beim Kommen ,,helfen“. Er würde verrückt werden, mich jeden Tag zu sehen ohne das was läuft.

Wie dumm es vielleicht klingen mag, aber nach anfänglichem schüchternen Nein und dem nicht locker lassen von dem angeblichen ,,Freund“, ließ ich mich dann doch darauf ein, dass er mich anfassen darf, während er sich einen runter holt. Ihn selber an diversen Stellen anfassen konnte ich nicht und das war dann für ihn ok. Es war quasi ein Kompromiss zwischen uns...


Da ich auch niemanden anderen hatte, bei dem ich unter kommen konnte und er sonst immer so nett war, war es schwer nein zu sagen (also unabhängig vom Thema Sex usw ist er sehr nett, wie erwähnt ist ihm Geld egal, er dachte oft an mich, machte mich nicht runter, weil ich immer nur ,,faul rumlag“, brachte mir was mit, ohne das ich fragte usw.)

Ich hab mich halt unbewusst in eine Abhängigkeit begeben und hatte Schuldgefühle dadurch, dass er viel für mich bezahlt hat und eben da war, als es kein anderer war. Wegen meiner Beziehung war es allerdings schwer zu vereinbaren. Doch ich dachte halt um mich ein wenig zu beruhigen ,,ok, du liebst ihn nicht, das ist kein richtiges betrügen. Du ekelst doch ja eher noch vor ihm.“


Irgendwann sagte er auch, er würde mich lieben. Nicht wegen Sex sondern vom Herz. Auf der einen Seite glaubte ich ihm das auch, weil er mich wirklich verliebt anschaute usw.

Doch auf der anderen Seite, hat er immer wieder gemerkt, dass es mir keinen Spaß macht, wenn er mich betatschte. Und so behandelt man doch niemanden den man liebt oder seh ich das falsch??

Ich sagte immer wieder, dass ich ihn nicht liebe und er doch mit ner anderen Frau Sex haben kann, wenn er es so dringend benötigt. Er meint, er kann mit niemand anderem schlafen, weil er mich liebt.

Ich sagte ihm, dass ich das aber vollkommen ok fände, im Gegenteil sogar gut, da ich eben kein sexuelles Interesse habe. Er sagte dann immer nein, er könnte das nicht.


Ich habe nie mit ihm geschlafen, immer ,,nur“ mich anfassen lassen, damit er kommen kann.

Ich weiß auch nicht ob er schlecht ist, denn vielleicht hab ich auch Fehler gemacht, die es erst dazu kommen lassen könnten.

Wenn ich laut nein sagte, was leider zu selten vorkam, wurde er zwar böse aber lies es dann auch sein. Ich hätte es öfter sagen sollen...

Er drängte mich zwar oft, bis ich ja sagte, aber bei einem nein machte er nie weiter.

Naja aber schlimmer ist die Tatsache, dass ich mit meiner Freundin zusammen war und soetwas tat.

Es war zwar klar, dass die Beziehung auf kurz oder lang scheitern würde, doch trotzdem...


So das erstmal zur Vorgeschichte.

Heute wohne ich in einer Wohnung vom Jobcenter finanziert. Leider bin ich noch nicht hundertprozentig fit. Möchte aber bald arbeiten gehen. Darauf werde ich vorbereitet zur Zeit.
Ich habe auch nach langer Zeit die Hilfe einer Therapie angenommen.

Zu dem damaligen ,,Kumpel“ habe ich zur Zeit keinen Kontakt. Irgendwann ging ich einfach weg, auch wenn ich vor dem nichts stand. Denn ich konnte das nicht mehr.

Wohnte dann ne Zeit bei einer Freundin, der ich mich öffnete (zwar viel zu spät, aber trotzdem). Sie sagte ich soll sofort zu ihr und sie half mir auf eigenen Beinen zu stehen, also MEINE Wohnung zu habe.


Auch, wenn sie aktuell vom Jobcenter finanziert wird...aber immerhin muss ich keine Freunde mehr um Unterkunft bitten.

Ich habe das Gefühl auf einem guten Weg zu sein.

Vor kurzem meldete sich meine Ex Freundin bei mir und fragte, wie es mir geht.
Ich liebe sie immernoch. Doch habe Angst vor einem erneuten Reinfall. Ich habe Angst sie zu verletzten, Angst verletzt zu werden.

Seit unserer Trennung ist sie Single, ich glaube sie liebt mich auch noch. Eine Freundin von ihr schrieb mir mal, dass meine Ex noch an mir hängt und mich extrem vermisst.

Ich weiß nicht was ich tun soll.
Ich möchte irgendwann ankommen, ich habe das Gefühl wir gehören zusammen. Aber ich weiß halt auch, wie meine Vergangenheit aussieht.

Zudem habe ich ihr nie von der Sache mit meinem damaligen Kumpel erzählt.

Ich weiß nicht ob ich mit ihr wieder zusammen kommen könnte, ohne es ihr zu sagen.

Aber wie sage ich es ihr?
Und was hab ich damals eigentlich getan? Übertreibe ich, wenn ich mich ein wenig wie eine Prostituierte fühle??

Soll ich es ihr überhaupt sagen?

Ich bin wirklich unsicher...

Wer weiß Rat?

Danke für jede Antwort.
 
P
Benutzer173364  (30) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #2
Ich wollte mich auch einmal entschuldigen, dass der Text so lang ist. Hoffe es gibt trotzdem Leute, die sich die Zeit nehmen und alles lesen :smile:.
 
M-Teddy
Benutzer139331  Sehr bekannt hier
  • #3
Erst ein freundlichens "Willkommen im Forum" von meiner Seite aus, die Länge des Textes ist kein Problem, da du ja Absätze eingebaut hast. Einen "guten Rat" kann und will ich jetzt auch nicht geben, auch bei der Abstimmung aus dem Bauch heraus abstimmen, mag ich auch nicht, denn es ist eine sehr komplexe Situation. Ich selbst habe erstmal ein paar andere Fragen, da mir ein paar, in dem Falle wichtige, Informationen fehlen.

Du schriebst, dass du eine Fernbeziehung führtest, die dann zu bruch ging. Der ausschlaggebende Punkt ist: Wart ihr noch zusammen oder schon getrennt als diese Sache passierte? Verstehe mich nicht falsch, aber es ist ein sehr großer Unterschied ob man noch in einer Beziehung ist (egal wie der Status ist) oder ob man bereits getrennt ist. Das ist natürlich auch nun die Basis für die weitere Entwicklung zwischen dir und deiner Ex.
 
P
Benutzer173364  (30) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Hey und danke erstmal für deine Meinung. Wir waren noch zusammen, allerdings merkte man schon, dass es bald zu Ende sein wird.

Sprich, ich sagte ihr es fühlt sich falsch an usw. ich schaff es zur Zeit nicht.

Aber rein faktisch ja, wir waren noch zusammen...

Lg
 
M-Teddy
Benutzer139331  Sehr bekannt hier
  • #5
Aber rein faktisch ja, wir waren noch zusammen...

Verstehe. Das macht es natürlich etwas komplizierter, wenn ihr wieder zusammen kommt, denn rein Theoretisch könnte man es ja als eine Art von Betrug/Fremdgehen ansehen. Versteh mich nicht falsch, es ist keineswegs ein Vorwurf, nur eine Möglichkeit. Eine andere Frage: Wie intensiv ist der Kontakt mit deiner Ex im Moment bzw. wie verläuft die Kommunikation zwischen euch? Ist es eher oberflächlich oder schon tiefgründig und intim? Denn jetzt mit der Tür ins Haus zu fallen und die Geschichte zu erzählen ist nicht der richtige Weg.
 
P
Benutzer173364  (30) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #6
Verstehe. Das macht es natürlich etwas komplizierter, wenn ihr wieder zusammen kommt, denn rein Theoretisch könnte man es ja als eine Art von Betrug/Fremdgehen ansehen. Versteh mich nicht falsch, es ist keineswegs ein Vorwurf, nur eine Möglichkeit. Eine andere Frage: Wie intensiv ist der Kontakt mit deiner Ex im Moment bzw. wie verläuft die Kommunikation zwischen euch? Ist es eher oberflächlich oder schon tiefgründig und intim? Denn jetzt mit der Tür ins Haus zu fallen und die Geschichte zu erzählen ist nicht der richtige Weg.

Alles gut, ich bin mir dessen bewusst, dass das nicht der beste Weg war, den ich gewählt habe. Ich selber habe auch Fehler gemacht und bin an dem nicht ganz unbeteiligt.

Zu deiner Frage, wie intensiv der Kontakt zur Zeit ist.
Also sie fragte mich anfangs nach vielen Wochen Kontaktstille, wie es mir geht.

Ich erzählte ihr das ich mich in Therapie befinde und in Zukunft wieder arbeiten möchte.
Das ich aber noch nicht hundertprozentig fit bin.

Wir schrieben ein bisschen hin und her, eher oberflächlich eigentlich.
Ich habe das Gefühl, wir beide wissen, dass wir uns gegenseitig vermissen.

Sie hat es zwar nicht direkt angesprochen und ich auch nicht. Aber wir schreiben viel, dennoch über unbedeutende Dinge.

Einmal sprachen wir ernsthaft über das Wetter. Klischeehafter gehts kaum.
Aber halt nur, um irgendwie Gesprächsstoff zu haben.


Ich fragte sie einmal, warum sie mir wieder schrieb. Sie sagte, sie möchte nicht, dass sie mich komplett verliert, wenn wir schon auseinander sein müssen.

Weiß nicht ob ich das als eine Art freundschaftliches annähern sehen soll?
Aber da es 4 Wochen her ist, dass mir ihre Freundin (freundschaftlich) schrieb, dass meine Ex noch an mir hängt, bin ich unsicher. Denn so schnell kann man doch eigentlich nicht von Liebe auf Freundschaft gehen oder?
 
M-Teddy
Benutzer139331  Sehr bekannt hier
  • #7
Ok, das ist ja schon mal ein Anfang. Bei deinen Schilderungen sind mir ein paar Dinge aufgefallen, zu denen ich meine Vermutungen äußern möchte.

Weiß nicht ob ich das als eine Art freundschaftliches annähern sehen soll?

Im Prinzip ja. Ich weiß es klingt profan, aber manchmal fragt man sich, was der andere macht und möchte einfach wissen was gerade passiert. Dann fragt man eben nach und baut somit langsam wieder Kontakt auf, solange der Bruch keine Katastrophe war (ich verweise da auf einen anderen Thread, nur als Nebeninfo).

Aber da es 4 Wochen her ist, dass mir ihre Freundin (freundschaftlich) schrieb, dass meine Ex noch an mir hängt, bin ich unsicher. Denn so schnell kann man doch eigentlich nicht von Liebe auf Freundschaft gehen oder?

Nein eigentlich nicht, aber ich frage mich wie lange ihre Freundin das schon weiß? Denn deine Ex hat(te) auch psychische Probleme und es kostet einen da sehr viel Zeit und Überwindung sich anderen zu öffnen. Vielleicht hat sie schon vorher etwas für dich empfunden und hoffte wieder eine Beziehung mit dir aufzubauen und war zu schüchtern mit anderen über das Thema zu reden, bis sie eben vor vier Wochen das Thema ansprach. Ich würde sagen, lass es erst mal auf dich zukommen.

Ob du dann die Geschichte erzählst hängt natürlich von dir ab. Natürlich ist es erleichternd, darüber zu sprechen, aber es kann natürlich auch einen Konflikt entfachen; wichtig dabei ist ein sensibles Vorgehen.[/QUOTE]
 
S
Benutzer173366  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #8
Hey perfectstrangers,
also ich habe mir deinen Text durchgelesen und auch die Nachrichten danach und das ihr noch zusammen wart als diese Sache mit deinem "Kumpel" passiert ist, macht es natürlich schwieriger...

Allerdings glaube ich, dass du mit ihr darüber reden solltest und genauso ausführlich (wenn nicht sogar noch mehr), denn für mich hört es sich so an als wärst du einfach in eine sehr missliche Lage geraten und du wusstest keinen Ausweg.

Außerdem sollte eine Beziehung (wenn es wieder dazu kommen sollte) nicht mit Lüge starten, sondern mit Vertrauen und ich denke, dass wenn sie dich noch liebt oder du ihr in irgendeiner Weise noch etwas bedeutest, dann wird sie es verstehen.

Ich denke mit ihr zu reden und alles zu erklären würde das Beste für euch sein, denn sonst würde das Thema dich später wieder bedrücken und ich denke das du keinen zusätzlichen Druck in deinem Leben gebrauchen kannst (generell niemand)!!!

Lg
Schokokuchen01
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #9
Das macht es natürlich etwas komplizierter, wenn ihr wieder zusammen kommt, denn rein Theoretisch könnte man es ja als eine Art von Betrug/Fremdgehen ansehen.
Könnte man ja, für mich klingt das aber alles sehr unfreiwillig und mehr wie Missbrauch als wie Betrug..

Aussprechen würde ich mich an deiner Stelle schon nochmal mit deiner Exfreundin. Und dann schauen ob es Sinn macht es noch einmal zu versuchen.
Weißt du wie stabil sie mittlerweile ist? Wenn es dir gerade besser geht, besteht natürlich die Gefahr, dass sie dich wieder mit runter zieht.

Ich finde es auf jeden Fall Klasse, dass du nun eine eigene Wohnung hast, eine Therapie machst und einen Job suchst! Darauf kannst du sehr stolz sein! :smile:
Ich wünsche dir alles, alles Gute :rose:
 
P
Benutzer173364  (30) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #10
Hey perfectstrangers,
also ich habe mir deinen Text durchgelesen und auch die Nachrichten danach und das ihr noch zusammen wart als diese Sache mit deinem "Kumpel" passiert ist, macht es natürlich schwieriger...

Allerdings glaube ich, dass du mit ihr darüber reden solltest und genauso ausführlich (wenn nicht sogar noch mehr), denn für mich hört es sich so an als wärst du einfach in eine sehr missliche Lage geraten und du wusstest keinen Ausweg.

Außerdem sollte eine Beziehung (wenn es wieder dazu kommen sollte) nicht mit Lüge starten, sondern mit Vertrauen und ich denke, dass wenn sie dich noch liebt oder du ihr in irgendeiner Weise noch etwas bedeutest, dann wird sie es verstehen.

Ich denke mit ihr zu reden und alles zu erklären würde das Beste für euch sein, denn sonst würde das Thema dich später wieder bedrücken und ich denke das du keinen zusätzlichen Druck in deinem Leben gebrauchen kannst (generell niemand)!!!

Lg
Schokokuchen01

Hey,
Danke dir für deine Antwort.
Du hast schon recht, wegen dem darüber Reden. Ich habe halt nur gedacht, es vielleicht nicht zu sagen, da ich auch nicht wollte das sie quasi Mitleid bekommt oder so.

Denn ich stell mir nur vor, wie ich mich fühlen würde, wenn sie mir soetwas erzählen würde und ich würde diesen Typ hassen und mich schlecht fühlen, weil ich für meine Ex Freundin gar nichts tun konnte.

Zudem frage ich mich, ob man es denn wirklich sagen muss, da ich ja wirklich nur sie liebe und dieser Typ mir nie was bedeutet hat.

Vielleicht will ich mich auch aus der Verantwortung ziehen, wenn ich darüber nachdenke es nicht zu sagen, kann sein. Wenn, dann aber eher unbewusst.

Aber ich liebte ihn ja wirklich nicht und hätte ich die Wohnung usw. gehabt, dann hätte ich mich nie drauf eingelassen.

Aber die andere Sichtweise bezüglich der Wahrheit und das eine Beziehung (selbst wenn freundschaftlich und es nichts mehr aus uns werden sollte) nicht auf Lügen basieren sollte, ist auch einleuchtend.

Ich hab aber auch Angst, dass sie ein falsches Bild von mir bekommt.
Und das ist ein Punkt, wo ich auch nur an mich denke.
Das kann ich schon zugeben und ist mir in dem Fall auch bewusst.

Denn ich weiß, dass das eigentlich nicht Ich bin.
Ich bin nie auf Partys gegangen, wurde früher teilweise als Mauerblümchen bezeichnet von Freunden, wenn sie mich aufziehen wollten, hab nie das Bedürfnis gehabt mich sexuell auszutoben.

Ich will zwar auch nicht als Langweilerin angesehen werden und würde mich auch nicht als langweilig bezeichnen, aber dann lieber diese Sichtweise, als naja eine Schl***.

Ich finde einfach, der Mensch der ich in meiner Krankheit bin, der bin ich nicht wirklich.
Ich könnte es ihr zwar auch genauso sagen und das das nicht ich war in dem Moment. Aber dennoch, sowas bleibt im Gedächtnis.

Andererseits, die Krankheit gehört ja leider zu mir und sie sollte das dann wissen.

Oh man kompliziert alles.

Am Ende werde ich es ihr aber wahrscheinlich doch sagen.
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Könnte man ja, für mich klingt das aber alles sehr unfreiwillig und mehr wie Missbrauch als wie Betrug..

Aussprechen würde ich mich an deiner Stelle schon nochmal mit deiner Exfreundin. Und dann schauen ob es Sinn macht es noch einmal zu versuchen.
Weißt du wie stabil sie mittlerweile ist? Wenn es dir gerade besser geht, besteht natürlich die Gefahr, dass sie dich wieder mit runter zieht.

Ich finde es auf jeden Fall Klasse, dass du nun eine eigene Wohnung hast, eine Therapie machst und einen Job suchst! Darauf kannst du sehr stolz sein! :smile:
Ich wünsche dir alles, alles Gute :rose:

Hey,
Meine Gedanken allgemein habe ich in der Nachricht davor, nochmal mitgeteilt.
Zu deiner Frage, also ja sie wirkt schon stabil.
Man muss aber auch sagen, dass sie eine Art von Mensch ist, welche ihre wahren Gefühle gerne mal vertuscht.
Es kann also auch täuschen.


Sie hat mir auch nie direkt Druck gemacht was Selbstmordgedanken angeht. Hat es eher mit sich selber ausgemacht.

Vor unserer Beziehung hat sie zwar manchmal, wenn auch selten, davon gesprochen dass es ihr nicht gut ging oder sie an Selbstmord denkt.

Aber warum genau, wollte sie oft nicht sagen und ich fand es auch gar nicht so wichtig alles zu wissen.
Wichtiger war es mir, dass ich sie davon abhalten konnte und ihr Beistand.
Und es reichten auch oft nur wenige Worte.

Ich bin auch eher so ein Mensch, der es mit sich selber ausmacht. Ich versteh das sehr gut.

In der Beziehung war es etwas anders, wir beide sprachen dann noch weniger über unsere Probleme, als eh schon.

Denn es gab auch weniger Probleme, zumindest bei mir. Und ich denke bei ihr auch.
Denn das wir uns beide hatten, hat uns gegenseitig gepusht.

Wie ich in meinem Anfangstext auch schrieb, war in der Beziehung eigentlich das einzige, was sie mir zu ihren Selbstmordgedanken mitteilte, dass sie seit wir zusammen sind viel glücklicher ist und nicht mehr an Selbstmord denkt.


Ich glaube es gibt nur 2 Sachen, die mich bezogen auf sie wirklich runter ziehen könnten.

Und das wäre 1., dass sie mich verurteilt und es so gar nicht versteht.

Oder aber, wenn wir zusammen sind und ich ne extreme Down Phase habe, dass ich zu viel Verantwortung gegenüber ihr spüre, da sie ja auch nicht ganz gesund ist und ich mir nie verzeihen könnte, wenn sie wegen mir mal scheisse bauen sollte.

Aber das wir uns beide gegenseitig sagen, wie schlecht das Leben sei usw. wird nicht passieren und kam auch bisher nie dazu.


Danke dir auch für deine netten Worte bezogen auf meine Erfolge (wenn man es so nennen kann) :smile:.


Sorry auch nochmal für die lange Antwort, man hätte das wahrscheinlich auch in einem Satz beantworten können.
Aber wie man vielleicht merkt, ist kurz fassen (ganz allgemein auch), nicht so meine Stärke.

Lg perfectstrangers
 
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