Sollte ich mir schon Sorgen machen?

[Benutzer163225 (23)]

Hey,
ein wenig Zeit ist schon vergangen seit meinen letzten Beiträgen hier im Forum. Damals
wegenmeiner EX wo mir so viele nette Menschen hier geholfen haben. Dafür bin ich auch sehr dankbar.

Da man im Alltag ja nicht schon genug Probleme in der Schule etc. hat, habe ich das Gefühl mein Körper denkt sich momentan: "Ich hab überhaupt keine Lust mehr auf irgendwas". Aber mal von Anfang an. Ich bin vor ungefähr einem Jahr in eine neue Stadt gezogen, welche extrem weit von meinem alten Wohnort weg ist, so ca. 5-6 Stunden mit dem Auto. Habe also (ging damals alles sehr schnell) innerhalb von kürzester Zeit alle meine Freunde (im täglichen Leben) verloren. Klar Kontakt habe ich noch immer mit ihnen und mit zwei meiner besten Freunde aus meiner alten Heimat fahre ich in den Sommerferien auch in den Urlaub (ist momentan so eine Sache die mich glücklich macht und worauf ich mich freue). Aber ich sehe sie halt höchstens 3-4 mal im Jahr, wenn ich auch meinen Vater (der mir im Leben das wichtigste überhaupt ist) besuche, auch noch jetzt mit 17 ist es für mich extrem hart so weit von ihm weg zu leben.

Ich habe natürlich ein paar neue Freunde hier auf der neuen Schule gefunden, aber man fühlt sich einfach (bzw. ich nicht) so verbunden zu den neuen Freunden, auch jetzt nach einem Jahr noch nicht. Ich bin nie richtig glücklich, keinen einzigen Tag & habe jeden Tag weniger Lust etwas draußen mit ihnen zu unternehmen, ich schließe mich fast den ganzen Tag in mein Zimmer ein, habe mein Jalousien vor dem Fenster damit es dunkel ist und schaue
Serien oder sonstiges. Ich habe Nachts Probleme beim schlafen, kann manchmal erst um 3 Uhr Nachts einschlafen und das obwohl ich am Morgen um 6 Uhr aufstehen muss, weil ich in die Schule muss (und das manchmal Tagelang, jeden Tag 3-4 manchmal sogar weniger Stunden Schlaf). Und in letzer Zeit träume ich fast jede Nacht von meinen alten Freunden, entweder so Allgemein (als wäre ich noch normal da) und auch über alte Zeiten, was ich so mit ihnen erlebt habe und wie wir gefeiert haben, Spaß zusammen hatten,
was für scheiße wir früher zusammen gemacht haben und so weiter.

Nun zu meiner Frage, ich habe leider mit der Zeit immer mehr die dumme Vermutung das ich eventuell mit Dysthymie oder Depressionen zu tun habe, ich will darüber aber nicht zu schnell Urteilen, weil das eine ernste Sache ist.

Liebe Grüße,
Yukihira

 

[Benutzer170184 (28)]

Ich würde an deiner Stelle mal ein paar Takte mit dem Schulpsychologen wechseln.
Wenn es sich wirklich um Depressionen handelt, kommt man da ganz schlecht alleine raus.

 

[Benutzer163225 (23)]

Ich würde an deiner Stelle mal ein paar Takte mit dem Schulpsychologen wechseln.
Wenn es sich wirklich um Depressionen handelt, kommt man da ganz schlecht alleine raus.

Ich habe Probleme das Leuten zu erzählen, weil wie Freunde ja so sind (vor allem als Kerl mit anderen Kerlen) machen die dann Witze über sowas und so. (Nicht alle,
aber ein paar) & wenn ich dann in der Pause oder so zum Schulpsychologen gehe,
erfahren das ja quasi alle? :c

 

[Benutzer170184 (28)]

Nö, Du oder deine Eltern können den Termin ja auch für Nachmittag vereinbaren, wenn deine Mitschüler nicht mehr anwesend sind. Außerdem sind diese Gespräche streng vertraulich.

 

[Benutzer12529]

Du kannst dich auch dem Vertrauens-, Klassen- oder Lieblingslehrer anvertrauen. Die stehen unter Schweigepflicht. Bitte denjenigen, den du am meisten vertraust/am meisten magst um ein Gespräch unter vier Augen.
Auch dein Hausarzt kann ein guter Ansprechpartner sein, steht ebenfalls unter Schweigepflicht.
Falls du religiös bist, kannst du auch mit deinem Geistlichen reden.
Deinen Eltern oder (erwachsenen) Lieblingsverwandten kannst du dich auch anvertrauen, wenn du dazu bereit bist.

Ich würde ein Gespräch mit einem deiner Lehrer empfehlen. Und den Gang zum Hausarzt, zumal der auch mögliche körperliche Ursachen (Schilddrüse und Eisenmangel sind häufig von solchen Symptomen begleitet) per Blutbild testen kann. Bitte aber explizit um Schilddrüsen- und Eisenwerte, das wird beim normalen Blutbild leider nicht automatisch mitgetestet. Er kann dir auch weitere Ansprechpartner nennen.

Vielleicht brauchst du auch einfach noch Zeit, um dich vom vorherigen Leben richtig verabschieden zu können und dein neues positiver sehen zu können.

Was dir derzeit helfen kann:
Mach dir eine Liste mit allem, was positiv ist an der jetzigen Situation, und sei es ein noch so (scheinbar) winziger Punkt, wie zb ein viel besseres Zimmer oder das der neue Schulweg eine Minute kürzer ist als der alte.
Und mach dir klar, wie schön es ist, dass du deine Freunde aus der Heimat weiterhin treffen kannst. Ja, es sind nur noch alle paar Monate, aber es sind immerhin noch alle paar Monate .

Was Treffen mit deinem Vater angeht: vielleicht ist es ja möglich, dass ihr euch zwischendurch mal auf halber Strecke trefft oder trotz der Fahrerei auch mal zwischen den Ferien. Wenn er weiß, wie sehr er dir fehlt, ist er dazu bestimmt bereit . Ihm fehlt es bestimmt auch, dich öfter treffen zu können.

 

[Benutzer163225 (23)]

Du kannst dich auch dem Vertrauens-, Klassen- oder Lieblingslehrer anvertrauen. Die stehen unter Schweigepflicht. Bitte denjenigen, den du am meisten vertraust/am meisten magst um ein Gespräch unter vier Augen.
Auch dein Hausarzt kann ein guter Ansprechpartner sein, steht ebenfalls unter Schweigepflicht.
Falls du religiös bist, kannst du auch mit deinem Geistlichen reden.
Deinen Eltern oder (erwachsenen) Lieblingsverwandten kannst du dich auch anvertrauen, wenn du dazu bereit bist.

Ich würde ein Gespräch mit einem deiner Lehrer empfehlen. Und den Gang zum Hausarzt, zumal der auch mögliche körperliche Ursachen (Schilddrüse und Eisenmangel sind häufig von solchen Symptomen begleitet) per Blutbild testen kann. Bitte aber explizit um Schilddrüsen- und Eisenwerte, das wird beim normalen Blutbild leider nicht automatisch mitgetestet. Er kann dir auch weitere Ansprechpartner nennen.

Vielleicht brauchst du auch einfach noch Zeit, um dich vom vorherigen Leben richtig verabschieden zu können und dein neues positiver sehen zu können.

Was dir derzeit helfen kann:
Mach dir eine Liste mit allem, was positiv ist an der jetzigen Situation, und sei es ein noch so (scheinbar) winziger Punkt, wie zb ein viel besseres Zimmer oder das der neue Schulweg eine Minute kürzer ist als der alte.
Und mach dir klar, wie schön es ist, dass du deine Freunde aus der Heimat weiterhin treffen kannst. Ja, es sind nur noch alle paar Monate, aber es sind immerhin noch alle paar Monate .

Was Treffen mit deinem Vater angeht: vielleicht ist es ja möglich, dass ihr euch zwischendurch mal auf halber Strecke trefft oder trotz der Fahrerei auch mal zwischen den Ferien. Wenn er weiß, wie sehr er dir fehlt, ist er dazu bestimmt bereit . Ihm fehlt es bestimmt auch, dich öfter treffen zu können.

Danke dir für diese liebe Nachricht, was das mit meinem Vater angeht, er hat leider nicht viel Geld und nur einen Firmenwagen. Zu dem auch einen beschissenen Chef, das heißt das mit dem öfters sehen wird schwer.

Das mit der Liste ist eine sehr gute Idee, das werde ich direkt mal machen.

Auch das mit dem Hausarzt (mein Hausarzt ist mir extrem sympatisch und er ist ein sehr netter Mensch, welcher selbst zur heutigen schnell-lebigen Zeit jeden einzelnen Patienten mit Respekt, und vor allem auch einem "Wohl fühl" Gefühl behandelt etc.) Man könnte fast schon sagen ich gehe gern zum Arzt.
Ich denke also ich werde ein mal mit meinem Hausarzt darüber reden.

Ich danke dir!

Liebe Grüße,
Yukihira

 

[Benutzer12529]

was das mit meinem Vater angeht, er hat leider nicht viel Geld und nur einen Firmenwagen.

Vielleicht klappt's ja mit Flixbus, Sparpreis-Tickets der Bahn (früh genug gebucht gibt's die oft) oder Mitfahrgelegenheiten