• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Tattoo und Beruf

P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Ich habe zwar keine Tattoos, aber eine Frage dazu, vor allem an jene, die viele oder auffällige Tattoos haben:

Gibt es Berufe, wo sichtbare Tattoos nicht gern gesehen werden oder gar nicht erlaubt sind? Ich denke da z.B. an Schauspieler, wo Tattoos bei vielen Rollen, wo nackte Haut gezeigt werden muss, stören würden. Auch im Pflegebereich könnten z.B. Tattoo-Totenköpfe bei alten Menschen keinen guten Eindruck machen.
 
B
Benutzer188394  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
Ja öffentlicher Dienst muss man bisschen aufpassen
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Ich bin da konservativ und würde eine Person, die viele im Alltag sichtbare Tattoos hat, sehr wahrscheinlich nicht einstellen. Wäre im eher konservativen Arbeitskontext bei uns nicht gern gesehen.

Nichts gegen Körperschmuck an sich, habe auch Piercings, aber die sieht man im Alltag nicht und das war mir dabei auch immer schon sehr wichtig.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #4
Ich habe Kolleg:innen mit auffälligen Tattoos, die tragen immer langärmelige Hemden. - Rechtsanwältin/ Richter

Ich selbst trage ein Nasenpiercing, mein Tattoo ist im Arbeitskontext nicht sichtbar. Ich würde selbst keins haben wollen, aber nie jemand nicht einstellen, weil er Tattoos trägt. Ausnahme: am Hals/Gesicht - das finde ich tatsächlich seltsam.

Ich möchte nirgends arbeiten, wo Menschen wegen ihrer selbstgewählten Erscheinung diskriminiert werden. Ausnahme: natürlich rassistische o.ä. Statements.
 
Aktaion
Benutzer202907  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
Ich trage einen auffälligen Sleeve (und mehr nicht sichtbare Tattoos) und das hat beruflich noch nie jemanden gestört.
Ich arbeite zwar im Büro, aber in einem sehr großen milliardenschweren Konzern.
Im öffentlichen Dienst ist das mit Tattoos auch nicht mehr so dramatisch, hab schon dutzende Polizisten gesehen, die beidseitig die Arme voll hatten.
Bei Schauspielern wird zur Not überschminkt oder eben Rollen verteilt, bei denen die Tattoos zur Rolle passen.
Alles kein so großes Drama mehr.
Wenn mir im Job jemand sagen würde, ich soll meine Tattoos bedecken, würde ich ihm sagen, er soll meine Arbeit mitmachen, weil ich mir nen toleranteren Arbeitgeber suchen würde 🤷‍♂
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Auch im Pflegebereich könnten z.B. Tattoo-Totenköpfe bei alten Menschen keinen guten Eindruck machen.
Das interessiert dort keinen. Auch nicht in sozialen Berufen oder in der Sportbranche.

Ungern gesehen sind da nur Hand-und Gesichts-Nacken-Tattoos.

Mein Tattoo auf dem Arm ist da vollkommen ok.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Bis 2022 war in im Geschäft in dem ich arbeite sogar offizielle untersagt sichtbare Tattoos zu tragen :grin:
Gestört hat sich noch niemand an meinen Tattoos, im Gegenteil.

Wer mich deswegen nicht einstellt etc - Pech gehabt.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Spielt hier keine Rolle, und meinen Chef juckt es auch nicht. 🤷🏻‍♀️
 
Nikki.B
Benutzer174698  (23) Öfter im Forum
  • #9
..ich denke inzwischen sind so viele tätowiert und es fehlt überall an Leuten, dass es sich selbst die Branchen wo das immer nicht gerne gesehen war, nicht mehr raussuchen können ob sie Leute mit Tattoos nehmen oder nicht. Solange es nicht irgendwie unpassende sind, Nazi- oder Antifa-Kram geht das doch fast überall.

Weil du das mit den Schauspielern erwähnst. Da finde ich es auch nicht toll, weil manchmal die Illusion verloren geht, wenn man den Schauspieler überall wieder erkennt, wegen seines Tattoos.
Beim einer süßen Pornodarstellerin hab ich das neulich auch gedacht, sie ist sicher 28, sieht aus wie 18, aber durch die Tattoos geht dieser unschuldige look völlig verloren.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Ich finde Tattoos zwar echt nicht schön. Aber ich finde es noch viel unschöner, Menschen wegen ihrer Tattoos oder sonstigem Körperschmuck zu benachteiligen (einzige Ausnahme: mit Hass, Rassismus, Menschenfeindlichkeit, o.Ä. verknüpfte Tattoos).

Einer meiner liebsten Arbeitskollegen hat einige ziemlich auffällige und echt gut gemachte Tattoos. Und glücklicherweise kräht in meinem Job kein Hahn danach, da es bei meinem Arbeitgeber und eigentlich generell in meiner Branche einfach nicht um Äußerlichkeiten geht, sondern um Fähigkeiten und fachliche Expertise.
Angesichts des Fachkräftemangels könnte man es sich auch einfach nicht erlauben, fähige Leute wegen solchen Oberflächlichkeiten nicht einzustellen.
 
T
Benutzer109783  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Hierzulande ist es kein Problem, solange es nicht auf Hand, Hals, Nacken oder Kopf ist.
Ich persönlich mag Tattoos nicht, aber würde mich deswegen nicht gegen einen Bewerber entscheiden.
 
Gabby_A
Benutzer167814  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Das interessiert dort keinen. Auch nicht in sozialen Berufen oder in der Sportbranche.

Ungern gesehen sind da nur Hand-und Gesichts-Nacken-Tattoos.

Mein Tattoo auf dem Arm ist da vollkommen ok.
Arbeite im sozialen Beruf und dort sind auch diese Art der Tattoos keinerlei Problem. Gesicht fällt mir jetzt bewusst kein Kolleg*in ein, aber würde sicherlich auch niemand etwas sagen, aber Hand und Hals kenne ich einige. Es wird halt auf den Charakter wert gelegt und nicht wie jemand aussieht, ist doch völlig zweitrangig so lange man sich korrekt verhält.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Mein ehemaliger Nachbar hat sich den ganzen Hals mit dämlichen Schriftzügen und dem Namen seiner Partnerin voll geballert. Das sieht aus meiner Warte sagen wir "unintelligent" aus.
Den würde ich nicht einstellen, auch aus anderen Gründen.

Ansonsten (Hochschulbereich) darf man hier rumlaufen wie man mag und sich halt für Termine entsprechend schick kleiden.

Mein ehemaliger Chef (damals ü60) wollte immer keine Studis ins Ausland gehen lassen oder Stipendien vergeben, die tätowiert oder gepierct waren. Wenn die Noten entsprechend waren und das sonstige Verhalten habe ich mich natürlich immer für sie eingesetzt. Ist ja sonst einfach Diskriminierung.

Ich hatte ein Zungen, Nasen und Lippenpiercing. Alle weg, nur das am Bauchnabel ist geblieben.

Ich habe gepiercte und tätowierte Freunde: Lehrerin, Anwalt, Arzt, ÖD. Keiner hat damit Probleme gehabt bisher. Im sozialen Bereich oder im Handwerk eh nicht. Aber auch Wirtschaftsprüfer oder Banker. Nee. Passt bei allen.

Die Zeiten haben sich einfach geändert, schätze ich. Und das ist auch gut so.
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Ich bin tätowiert und gepierced. Zum Glück arbeite ich in der Firma, die meinem Dad gehört. Habe aber schon oft negative Erfahrungen gemacht.
 
Walnuss
Benutzer173995  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #15
Grundsätzlich ist das immer eine Frage der Einstellung. Bei Tattoos mit politischen Statements im sichtbaren Bereich wäre ich vorsichtig. Ansonsten soll jeder tragen was er möchte auf oder an seiner Haut. Was ich nur mitbekommen habe, dass Freunde Piercing im Rahmen der Arbeit entfernen mussten aufgrund von erhöhter Unfallgefahr (Sie waren groß und lagen offen).
Sonst hab ich nichts negatives gehört. Der Körperschmuck sagt ja nichts über die Arbeitskraft etc aus.

Vieles ist ja auch im eigenen Kopf. Würde ich einem Mitarbeiter bei einer Bank, Versicherung etc mein Geld anvertrauen, wenn die Person das Gesicht mit Tattoos schmückt?

Da beginnt meiner Meinung nach die Aufarbeitung des Themas.
 
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Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #16
Auch im Pflegebereich könnten z.B. Tattoo-Totenköpfe bei alten Menschen keinen guten Eindruck machen.
Damit gab es bei uns noch nie ein Problem. Die Damen und Herren sind eher neugierig und da werden dann seitens der Herren auch mal eigene Jugendsünden präsentiert.
Ich erinnere mich an einen ganz lieben Bewohner der mir und einer Kollegin seinen Anker auf dem Unterarm präsentierte, den er sich im Suff als junger Kerl hat stechen lassen.

Wir haben einige Kollegen die bis zur Stirn tätowiert sind und da ist alles dabei: Totenköpfe, Nachtfalter, Betende Hände, Vögel, Kreuze, nackte Frauen ect.

Da stößt man auf viel Toleranz und Neugierde.
 
Amber Jani
Benutzer204116  (27) Klickt sich gerne rein
  • #17
Bei uns gibt es grundsätzlich auch keine Probleme was Tatoos angeht. Das einzige, was ein Problem wäre, wäre ein rechtsradikales Symbol.
 
Felanilla
Benutzer196290  (37) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #18
In der Pflege sind 'eigentlich' Tattoos, die sehr gruselig oder todesbezogen sind, nicht so gern gesehen - sagt man zumindest. De facto kann man es sich aber eigentlich nicht leisten, die Leute nicht einzustellen, deshalb sieht man da natürlich alles Mögliche rumlaufen. Auf ne Palliativstation wird man eine mit sichtbaren Totenschädeln verzierte Person aber sicher nicht schicken...um mal ein ganz krasses Beispiel zu nennen.
Ich habe mal Orgel studiert, ist natürlich kirchlicher Kontext, da wurde mein Sleeve sowie auch mein Septum Piercing auch immer etwas komisch angeguckt. Ist halt schon sehr bieder da alles, wäre sicher schwierig geworden mit der Jobsuche, haha. :engel: Aber irgendwann wurde mir sowieso klar, dass ich da null rein passe und damit hat sich das Thema erledigt.
 
G
Benutzer Gast
  • #19
Ich bin Pflegefachkraft und habe nur Tattoos die man in meiner Arbeitskleidung nicht sieht. Ich habe mich schon tätowieren lassen, bevor ich wusste welchen Weg ich einschlagen möchte, daher nur an nicht sichtbaren Stellen.

Also Vorallem bei älteren Patienten kommt hier und da ein Vorurteil.

Ich war einmal mit einer Kollegin die stark tätowiert und gepierct ist , bei einer älteren Dame zur Grundversorgung. Als meine Kollegin raus ist , schaut die Dame mich an und sagte :" endlich ist die weg , die sieht ja unmöglich aus mit ihren Tattoos. Das sowas überhaupt hier arbeiten darf. Sie sind mir da viel lieber und kompetenter." (So ungefähr hat sie das zumindest gesagt) naja hab dann meinen Kasack hochgezogen und der Dame gezeigt das ich Kompetente Kraft auch bunte Haut hab. 😅

Es gibt aber auch durchaus interessierte ältere Menschen. Die Fragen dann ob das Tattoo eine Bedeutung hat und ob die sich das mal genauer angucken dürfen etc.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #20
Auf ne Palliativstation wird man eine mit sichtbaren Totenschädeln verzierte Person aber sicher nicht schicken...um mal ein ganz krasses Beispiel zu nennen.
Sojemand hat bei uns eine Fortbildung in Palliative Care und leitet uns teilweise an. Sehr einfühlsam noch obendrein.
Es kommt weniger auf die Tattoos an als auf die Person und was sie für Schwingungen rüber bringt.
 
Felanilla
Benutzer196290  (37) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #21
Kann ja alles sein, die Personen sind ja auch kein "Spiegelbild" ihrer Tattoos und deshalb weniger kompetent, sensibel etc.. Bei uns würde sowas aber nicht passieren, sagte man zumindest bei der Einstellung. Aber ich weiß nich recht, ob ich's glauben soll - schließlich ist der Mangel halt eklatant. Und vllt war Palliativ auch kein so gutes Beispiel, Psychiatrie wäre vllt. besser gewesen...und da hat das durchaus Sinn drauf zu achten. Aber auch da: kann man es sich leisten?
Wir haben einen, der hat knöcherne Fledermausfügel im Nacken tättowiert und ein anderer ne dämonische Fratze auf dem gesamten Unterarm. Gibt's alles. Diverse Patienten finden das auch weniger toll. Ich wurde auch schon gefragt, warum ich "so vollgemalt" bin und ob mir das gefällt. Aber war alles gut, hat man kurz drüber geredet und das war's. Solange ich gute Arbeit mit den Leuten leiste, sind selbst die, die das eigentlich total ablehnen und Vorurteile haben, friedlich :smile:
 
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