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Tinnitus - wie soll ich damit umgehen?

S
Benutzer98253  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich versuche mich kurz zu fassen...

Mein Freund hat seit Januar dieses Jahres einen Tinnitus. Am Anfang hat er noch das eine oder andere versucht, dagegen zu unternehmen, durchblutungsfördernde Medikamente z.B., war extrem fertig und deswegen ne Woche nicht in der Schule. Es ging ihm am Anfang richtig schlecht damit. Mittlerweile hat er sich damit abgefunden; er kann damit leben, sagt er, und es stört nur, wenn er nichts zu tun hat und es halt still ist. Wenn er bei mir ist, hört er es gar nicht. Und ich soll es auch akzeptieren oder ignorieren. Genau das kann ich bis jetzt nicht.
Am Anfang hab ich das gar nicht ernst genommen und dachte, es verschwindet von allein. Aber mindestens seit Februar geht es mir so schlecht damit. Ich denke andauernd daran, gebe mir die Schuld (ich weiß ganz genau, dass es nicht meine Schuld ist), weine wirklich jedes Mal wenn ich darüber rede und wenn ich dran denke, steht mir auch immer das Wasser in den Augen. Besonders schlimm ist es in stillen Situationen, wenn wir aneinandergekuschelt auf dem Sofa liegen. Ich genieße die Stille immer etwa ne halbe Sekunde lang bis mir einfällt, dass er diese Ruhe nicht hat und vermutlich nie wieder. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, die ersten Monate hab ich ihn überhaupt nicht drauf angesprochen, weil er sehr ehrlich ist und mir gesagt hätte, wenn es schlimmer geworden ist und er wahnsinnig wird. Ich wollte die ganze Zeit wissen, wie es ihm damit geht, aber ich wollte nur hören, dass es ihm besser geht.
Als ich mit ihm das erste Mal darüber gesprochen hab, sind sowieso alle Dämme gebrochen und seit dem frage ich ihn eigentlich jedes Wochenende (Fernbeziehung), wie es ihm geht. Natürlich nicht ohne dabei das Weinen anzufangen. Es ist wirklich egal, in welcher Situation wir gerade sind. Vorletztes Mal haben wir uns gekitzelt und Quatsch gemacht. Es war also grad richtig witzig und schön. Auch dann fällt mir sein Tinnitus ein, ich werde sofort still, Tränen steigen mir in die Augen und ich frag ihn danach. Es ist also wirklich egal, wie glücklich ich gerade bin, diese Scheißteil schwirrt immer in meinem Kopf.
Mittlerweile hab ich selbst fast jeden Tag ein Pfeifen im Ohr. Das ist immer nach höchstens 20 Sekunden wieder weg, aber es erinnert mich natürlich immer wieder an seinen und langsam wünsch ich mir fast, dass es bleibt, damit ich ihn besser verstehen kann. Ich weiß, dass auch das völliger Quatsch ist.

Jetzt weiß ich aber auch nicht wirklich, was ich eigentlich von euch will. Dass er damit gut leben kann, glaube ich ihm, aber scheinbar kann ich es nicht. Vor ein paar Tagen hab ich im Internet nach Methoden gesucht, wie man so ein Ohrgeräusch noch bekämpfen kann und dabei natürlich auch wieder Rotz und Wasser geheult. Er hat mich dabei „erwischt“ und ich hab ihn wenigstens dazu überreden können, dass er darüber nachdenkt, sich eine Behandlung von mir bezahlen zu lassen wenn ich meinen Führerschein hab. Vielleicht macht es mich auch so fertig, dass er nichts mehr dagegen tut. Mir kam es am Anfang auch so vor, als wäre er nur halbherzig dabei und hätte selbst keine Hoffnung, das wieder wegzukriegen.
Es belastet ihn mindestens so sehr wie mich, wenn auch auf eine andere Art. Seine Freundin bei jedem Treffen weinen zu sehen, ist auch nicht unbedingt toll. Außerdem fühle ich mich auch immer wieder aufs Neue schlecht, wenn ich ihn daran erinnert hab, weil er sagt, er vergesse den Tinnitus wenn er bei mir ist. Ich rufe ihn ihm also auch immer wieder ins Gedächtnis. Aber wenn ich nicht danach frage, lieg ich nur noch rum und reagier auf keinen Aufmunterungsversuch mehr. Wenn ich frage, wein ich danach zehn Minuten, dann gehts wieder. Aber das ist auch kein wünschenswerter Zustand.
Ich weiß auch nicht, wie ihr mir jetzt helfen sollt. Vielleicht geht es mir auch dadurch schon besser, dass ich es mal so „detailliert“ (ich könnte noch seitenweise weiterschreiben) aufgeschrieben hab. Jedenfalls schon Mal danke an alle, die sich alles durchgelesen haben. Vielleicht kann mir ja doch jemand sagen, wie ich eventuell irgendwie besser damit klarkommen kann.

Tut mir leid, wenn das Ganze etwas wirr geschrieben ist.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #2
So nun verstehe ich aber überhaupt nicht warum du dir so sicher bist, dass du für den Tinnitus verantwortlich bist?
Warum gibst du dir die Schuld dafür?
Ich kann dir eigentlich nur folgendes sagen: Wenn er damit klar kommt, dann musst du es auch lernen, da führt kein Weg daran vorbei (normalerweise müsste es doch für den Erkrankten schlimmer sein als für die Freundin)
Außerdem gibt es noch viel schlimmere Krankheiten, denn ein Tinnitus ist zwar total unangenehm und lästig, aber so gesehen nicht gefährlich. Habt ihr es schonmal mit Gingko probiert?
 
S
Benutzer Gast
  • #3
Off-Topic:
Bau dir mal lieber einen Staudamm um die Augen :zwinker:


Ist doch nun keine tödliche Krankheit, versteh nicht wieso du dir darum so einen Kopf machst? Du dramatisierst auf alle Fälle viel zu viel. Er hat halt ein Piepen, was auch nervig sein kann aber was machst du denn bitte wenn er mal etwas wirklich ernsteres hat?
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Zunächst mal, ich habe selber auch seit Jahren Tinnitus, allerdings in kompensierter Form, d.h. die Töne, die ich höre, stören mich nicht, ich empfinde keinen Leidensdruck und kann sie auch bei Stille sehr gut ausblenden.

Allerdings muss ich ganz klar sagen, würde ich darunter leiden und hätte einen Partner wie dich, der ständig darüber reden will, jedesmal in Tränen ausbricht etc., dann würde ich das auf Dauer nicht aushalten. Du meinst es natürlich nicht böse, aber ein Verhalten wie deines hilft deinem Freund nicht, sondern belastet ihn noch zusätzlich. Er hat schon genug damit zu tun, mit seinem Tinnitus klarzukommen, da kann er nicht auch noch eine (verzeih den Ausdruck) hysterische Freundin bewältigen. Was er von dir braucht, ist Unterstützung, kein übertriebenes Mitleid.

Ich frage mich auch, warum dir die ganze Sache so schrecklich nahe geht. Klar, man möchte nicht, dass es dem Partner schlecht geht, aber dein Freund hat keine lebensbedrohliche Erkrankung, er hat Tinnitus. Das ist nicht schön, aber man kann damit zurechtkommen und auch ein normales Leben führen.

Vielleicht würde es dir helfen, wenn du einfach mal versuchst, die Sache zu entdramatisieren. Hör auf, dauernd darüber nachzudenken, sprich es nicht ständig an, beschäftige dich einfach nicht mehr nonstop damit. Und mach dir das oben Gesagte klar, dass du ihm mit deinem aktuellen Verhalten nicht hilfst.
 
S
Benutzer98253  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Ich hab ja geschrieben, dass ich weiß, dass es Unsinn ist. Ich weiß, dass ich nicht schuld bin, aber ich gebe sie mir trotzdem aus welchem Grund auch immer.
Letztendlich werde ich es wohl lernen müssen, aber es ist wirklich schwer. Es nimmt mich immer noch so sehr mit wie am Anfang. Es geht mir auch nicht gut damit, dass ich immer rumheule, weil es natürlich schlimmer für ihn ist als für mich und er mit trotzdem jedes Mal tröstet.
Das stimmt. Am Anfang hatte ich noch Angst, dass es ihn psychisch sehr belastet, das ist aber zum Glück nicht passiert. So weit ich weiß zumindest. Ich glaube, dass ich ihm das mal vorgeschlagen hatte. Ich bin mir aber nicht sicher, ob er es ausprobiert hat.


Wow, ihr seid ehrlich^^
Ja, ich dramatisiere wirklich total, ich weiß auch nicht, woher das kommt. Normalerweise nehme ich Krankheiten überhaupt nicht ernst, gehe selbst erst zum Arzt wenn es schon schlimm ist und rate anderen auch davon ab, bei jeder Kleinigkeit Medikamente zu nehmen. Der Tinnitus nimmt mich aus irgendeinem Grund unendlich mit.
Ich versuche, damit besser umzugehen, aber ich weiß nicht wie, weil ich es eben so schlimm finde.
 
H
Benutzer107792  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Hab auch seit nem Jahr etwa nen tinitus, kam bei mir während einer erkältung und ging nie wieder weg, trotz medikamenten und Kochsalzinfusionen. Am anfang konnt ichs absolut nicht wahrhaben und hab mir dauernd gesagt so kann ich nicht leben, jeden Morgen damit aufzuwachen und Abends damit ins Bett zu gehen. Jetz nach nem Jahr hört mans eigentlich nichtmehr, ausser man will es hören. Ist einfach nurnoch ein Hintergrund pfeifen was man selten noch richtig wahrnimmt. Man hat sich halt dran gewöhnt
 
S
Benutzer98253  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Er sagt ja auch, dass er es nur noch wahrnimmt, wenn es still ist.

Es klingt vermutlich egoistisch, aber es geht mir grad eher um mich. Er kann damit sehr gut umgehen, ich muss noch daran arbeiten^^
Auch wenn ihr das grad ziemlich hart formuliert habt, wars trotzdem mal ganz gut, das so gesagt zu kriegen. Dass ich ihm mit dem Rumgeheule absolut nicht helfe, weiß ich ja, aber es hat mir bisher niemand so gesagt. Mit der Zeit wirds vermutlich besser werden. Hoffe ich zumidest
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Ich hab ja geschrieben, dass ich weiß, dass es Unsinn ist. Ich weiß, dass ich nicht schuld bin, aber ich gebe sie mir trotzdem aus welchem Grund auch immer.

Mitgefühl zu haben ist ja schön und gut aber das was du hier schilderst ist wirklich nicht mehr normal!! :schuettel:
Was meint denn dein Freund dazu wenn du sagst, es ist deine Schuld und du bezahlst ihm die Behandlung etc.?
Ich kann mich eigentlich nur wiederholen, es gibt viel Schlimmeres und du kannst absolut nichts dafür.
Wenn das ein Dauerzustand ist und auch nicht mehr von alleine verschwindet (also das Heulen, die Vorwürfe,etc.) könntest du vielleicht auch eine Therapie in Betracht ziehen.
Ich weiß ja nicht ob du im alltäglichen Leben auch zu Selbstvorwürfen neigst?
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Es klingt vermutlich egoistisch, aber es geht mir grad eher um mich. Er kann damit sehr gut umgehen, ich muss noch daran arbeiten

Dann arbeite dran, aber halte das von ihm fern. Wie du sagst, es geht um dich, du hast das Problem und musst für dich Wege finden, damit klarzukommen. Mach diese Sache mit dir selbst aus; wenn du weißt, dass du in Tränen ausbrichst, sobald das Thema auf den Tisch kommt, dann rede einfach nicht so oft darüber; frag ihn nicht immer, wie es ihm geht, forsche nicht im Internet nach, denk nicht drüber nach.

Je weniger du dich mit dem Tinnitus beschäftigst, desto weniger dramatisierst du ihn und desto entspannter wirst du letztendlich damit umgehen können. Und für deinen Freund wird es auch viel leichter, denn durch dich muss er sich auch andauernd mit seinem Problem auseinandersetzen, und die ständige Konfrontation damit macht es einem schwer, damit klarzukommen; je besser man sich ablenken kann, desto besser geht es einem damit.
 
S
Benutzer98253  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Das stimmt allerdings
Dass ich denke, dass es meine Schuld ist, hab ich ihm so noch nie gesagt. Und davon, dass ich ihm die Behandlung bezahlen will, ist er überhaupt nicht begeistert. Ich konnte ihn ja nur so weit bringen, dass er darüber nachdenkt, wenn ich meinen Führerschein hab.
So schlimm ist es noch nicht. Es geht mir sogar etwas besser, nachdem ich das jetzt hier aufgeschrieben hab. Und Hoffnung hab ich auch noch, dass es irgendwann verschwindet.

Das weiß ich alles. Mein Problem ist, dass ich es bisher nicht kann. Ich will wissen, wie es ihm geht und wenn ich nicht frage, gehts mir noch schlechter, als wenn ich frage. Ich versuche es. Beim letzten Treffen hab ich es zum Beispiel mal geschafft, ihn nicht drauf anzusprechen, auch wenn ich in der letzten Stunde drüber nachgedacht hab, aber ich wollte die Stimmung nicht zerstören.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Na gut, dann versuche nicht darüber nachzudenken und deine Gedanken auf jeden Fall von deinem Freund fernzuhalten, du tust ihm damit keinen Gefallen sondern belastest ihn damit nur noch zusätzlich. Wenn nicht für dich selbst, dann solltest du dich zumindest ihm zu Liebe zusammenreißen!
 
S
Benutzer98253  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Ist ja gut, es ist nicht, dass ich das nicht wissen würde, es geht darum, dass ich es bisher nicht konnte.
 
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Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Hm... Darf ich fragen was genau dich daran hindert?
 
S
Benutzer98253  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Wenn ich das wüsste, könnte ich es ändern^^ Vielleicht ist es, dass ich einfach wissen will, wie es ihm geht, weil es ihm am Anfang sehr schlecht ging, dass ich ihm helfen will,... Vielleicht ist es auch irgendwo teilweise das Wissen, dass ich getröstet werde, wenn ich darüber rede. Es kann viel damit zusammenhängen. In meiner Familie wurde ich nie getröstet wenn ich geweint hab. Aber das führt vermutlich auch zu weit^^

Ich hab mir jetzt vorgenommen, ihn erstmal nicht mehr darauf anzusprechen. Mal sehen, wie lange es hält.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #15
Das kannst du und solltest du auch wissen wollen wie es ihm geht ;-) Total verständlich
Allerdings hängt dies ja nicht unmittelbar mit Schuldgefühlen zusammen oder???

Hm... sorry ich kapier das Ganze nicht so richitg, vorhin meintest du, dass es dir nun nicht so sehr um ihn sondern um dich selbst geht, nun meinst du wiederum du willst ihm helfen...
Das ist sehr löblich aber bei einem Tinnitus kannst du ihm nicht wirklich helfen! Das ist nicht böse gemeint aber man kann es nicht ändern. Vielleicht ist es auch genau das, die Hilflosigkeit, mit der du klarkommen musst?
Möglich, dass es mit dem Trost zusammenhängt, den du dann bekommst. Das klingt für mich plausibel. Allerdings ist es in der Situation total fehl am Platz und du kriegst den Trost aus falschen Beweggründen.
Ja, es ist am Besten, nicht mehr mit ihm darüber zu sprechen!
 
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S
Benutzer98253  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #16
Es war kurz nach Silvester, vielleicht bilde ich mir ein, dass der Tinnitus durch die Knaller gekommen ist und da er Silvester bei mir war, ist es meine Schuld? Es macht alles keinen Sinn, aber es macht ja auch keinen Sinn, dass ich mir die Schuld gebe

Ich sagte ja vielleicht^^ Ich weiß, dass ich ihm nicht helfen kann, aber das macht das Ganze eher schlimmer, weil ich mich dadurch auch noch hilflos fühle. Ja, ganz genau^^ Ich hätte den Satz noch weiterlesen sollen^^
Auch das weiß ich. Es sind alles Vermutungen von mir. Ich hab mir darüber noch nie so viele Gedanken gemacht. Ich krieg den Trost völlig fehlplatziert und hasse mich auch jedes Mal selbst wenn ich wieder dasitze, heule und von ihm getröstet werde.
Das Ganze sitzt unglaublich tief, ich weiß, dass ich ihn dadurch noch mehr belaste. Wenn ich es nicht mehr anspreche, komme ich mir so ignorant vor, weil er ein Problem hat und ich ihn nicht mal danach frage. Wobei sich das auch wieder alles widerspricht, weil ich ihm eben nicht helfen kann. Eben genau das will ich aber, deswegen würde ich ihm ja auch die Behandlung bezahlen... oh, das ist ja alles so kompliziert...
Hat vielleicht noch jemand nen Tipp, wie ich weniger darüber nachdenken kann? Okay, das klingt schon so, als gäbe es keine^^ Ich werde mich wohl irgendwie zusammenreißen müssen.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #17
Du musst die Schuldgefühle los werden, du bist nicht dafür verantwortlich und kannst ihm leider nicht helfen!
Es ist echt lieb von dir, dass du ihm helfen möchtest aber du musst akzeptieren, dass du hier an deine Grenzen stößt und nichts tun kannst.
Ja, das kann ich schon nachvollziehen aber du brauchst dich nicht ignorant zu fühlen, denn ich glaube, dass ihn das mehr belastet wenn du dann automatisch zu heulen beginnst als wenn du nicht mit ihm darüber sprichst!
Bevor du das nicht im Griff hast, hat es wenig Sinn mit ihm darüber zu sprechen (vielleicht will er das auch gar nicht?)
Lenk dich ab und versuche nicht daran zu denken. Sonst weiß ich dazu leider keinen Tipp, denn das liegt ganz alleine an dir (und deiner Willenskraft) ob du es schaffst oder nicht...
Deine Gedanken kann niemand steuern und wie gesagt wenn es zunehmend problematischer wird und schon total tief sitzt, würde ich an deiner Stelle darüber nachdenken mit jemanden, der das professionell macht, darüber zu sprechen aber vielleicht hilft es dir auch, hier deine Sorgen loszuwerden ;-)
 
S
Benutzer98253  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #18
Ich weiß...
Gerade das ist schwer
Vermutlich. Er würde sicher auch von sich aus darüber sprechen wenn er das Bedürfnis danach hat.
Ich will das Thema jetzt ja auch erstmal sein lassen
Hab ich schon befürchtet, dass ich das allein schaffen muss...^^ Zu nem Therapeuten werde ich vermutlich nicht gehen, dazu bin ich zu stolz^^ Und ich hab immer noch die Hoffnung, dass es einfach besser wird

Am besten, ich fange direkt hier an, nicht mehr darüber zu reden. Danke an alle, die geantwortet haben (auch wenns teilweise echt hart war^^) :smile:
 
Sunbabe
Benutzer7157  Sehr bekannt hier
  • #19
ich hab auch seit einiger zeit tinnitus. am anfang war es zum durchdrehen, aber mittlerweile stört es mich kaum noch. WAS mich aber stören würde, wäre ein ständiges nachbohren meines partners und zur krönung noch ständiges rumgeheule. sorry, dass ich da so direkt bin. aber ich würde mir das nicht auf dauer antun und dein freund scheint da ja wirklich sher geduldig zu sein. wenn du (grundlos) schuldgefühle hast, musst DU damit fertig werden.
aber ganz ehrlich? an diese schuldgefühle-theorie glaube ich bei dir nicht. ich denke vielmehr, dass du es magst, von deinem freund umsorgt, getröstet etc. zu werden. denn wären es schuldgefühle, würden die dich davon abhalten, ihm jetzt das leben (noch) schwerer zu machen. also: reiß dich zusammen und lass das thema ruhen!
 
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