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Benutzer110819
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo,
ich würde mich freuen wenn ich Rat und Hilfe bekomme. Momentan befinde ich mich in einer schwierigen Situation weil sich mein Mann vor drei Monaten von mir getrennt hat.
Ich lernte meinen Mann vor 2,5 Jahren kennen und ein paar Monate später bekam er Probleme mit dem Visum bzw. erst ein Studienkollege von ihm, welcher genauso weit wie er im Studium war. Es war dann klar das mein Mann auch viel zu wenig geschafft hatte in den ersten Studienjahren und innerhalb der folgenden vier Wochen war klar, dass die Ausländerbehörde innerhalb eines halben Jahres das Bestehen von ca. 8-10 Prüfungen forderte. Beim Studienkollegen setzte das Verfahren schon früher ein, die Menge an Prüfungen war nicht zu schaffen und er musste dann abbrechen um sich über einen Ausbildungsplatz sein Visum zu sichern.
Das es bei meinem Mann diese Alternative geben würde wusste ich damals noch nicht und er wollte auch unbedingt weiter studieren und irgendwann den Abschluss machen und fragte mich dann ob ich ihn heirate, was wir dann auch einige Monate später machten. Ich weiß das bei so einer Geschichte viele schnell denken es ging vielleicht nur um ein Visum und auch mir gingen nach der Trennung komische Gedanken durch den Kopf. Ich glaube jedoch nicht das es sozusagen ein eiskalter Plan war.
Zum Zeitpunkt der Hochzeit hatten wir noch keinen gemeinsamen Wohnsitz, begannen also mit der Wohnungssuche damit es keine Probleme mit den Behörden geben würde. Bei einem gemeinsamen Termin bei der Behörde erfuhr ich dann wie es wirklich um sein Studium steht. Ich bat ihn vor der Hochzeit alle Karten auf den Tisch zu legen und er meinte, dass er etwa die Hälfte hat. Dort erfuhr ich dann (3 Monate nach der Hochzeit), dass er im Schnitt etwa nur eine Prüfung pro Semester geschafft hatte. Wir hatten einen schlimmen Streit und ich wurde misstrauisch, war sehr verletzt weil ich mich belogen fühlte. Er hingegen tauchte daraufhin tagelang unter weil ihn meine Reaktion wohl auch sehr verletzt hatte. Ein Muster was leider immer wiederkehrte. Zusätzlich lief es in seinem Studium weiterhin nicht gut und er hing auch psychisch durch. Ich kam zu diesem Zeitpunkt auch allmählich an meine Belastungsgrenze.
Wir hatten immer mal wieder Aufs und Abs in der Ehe. Einerseits machten wir viele schöne Ausflüge und Urlaub, verbrachten viele schöne, harmonische Abende, er war teilweise sehr anhänglich, andererseits distanzierte er sich immer wieder und machte viel mit Kumpels und ging Hobbies nach. Ihm fiel selbst auf das wir so glücklich sind wenn wir viel gemeinsame Zeit haben und trotzdem folgten dann immer wieder Phasen in welchen er seine Kumpels häufiger sah als mich (als wir noch nicht zusammen wohnten). Ich kam damit nicht so gut klar und sprach es auch immer wieder an, aber es änderte sich nichts und gab auch öfters Streit. Seltsamerweise sagte er auch immer er möchte mehr gemeinsame Zeit aber setzte es dann trotzdem nicht um.
In der gemeinsamen Wohnung passierten dann leider Dinge die immer mal wieder zu Streit führten. Manchmal wachte ich am Wochenende auf und er war weggegangen ohne mir eine Nachricht zu hinterlassen oder er vergaß hin und wieder eine Verabredung oder Vereinbarung. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er sich dabei garnichts gedacht hat, da er generell eher verstreut und teilweise unzuverlässig ist. Ich hoffte das wir in der gemeinsamen Wohnung öfters spontan Dinge unternehmen (kochen, spazieren am Fluss in der Nähe usw.) aber es war dann eher so, dass ich immer fragen musste und von ihm kam einfach nicht richtig viel.
Was vermutlich dann einen tiefen Riss erzeugt hat: Wir nutzten ab dem zusammen wohnen gemeinsam seinen Laptop und er hatte vergessen FB zu schließen, wo ich entdeckte das er mit mehreren Frauen geschrieben hatte. Eine Unterhaltung nahm ich eindeutig als Flirt wahr. Als ich ihn zur Rede stellte meinte er es seien alte Schulfreundinnen und es sei kein flirten und er gewohnt solche Dinge zu schreiben. Ich war zutiefst verletzt und es ging mir eine Woche nicht gut. Ich wusste nicht mehr ob ich ihm noch vertrauen kann.
Ich fragte mich zum wiederholten mal, wie ernst er es eigentlich mit mir meint und sagte ihm das auch. Auch wegen der bevorstehenden Einbürgerung kamen wegen diesem Vorfall dann komische Gedanken in mir hoch (geht es ihm doch um was anderes?). Gleichzeitig spürte ich aber immer wieder das er in mich verliebt ist und sehr litt wenn wir stritten. Es herrschte Chaos in meinem Kopf.
Nach diesem "Vorfall" reagierte ich irgendwie immer heftiger bei Konflikten und sagte ihm auch, dass ich unsere Probleme die zu Streit führen lösen möchte. Er packte jedoch die Probleme nicht mit mir an und ging auf meinen Wunsch Gespräche zu führen nicht ein. Trotzdem folgte wieder eine gute Phase mit vielen Ausflügen und Urlaub.
Plötzlich entstand aber wieder Streit aufgrund nicht gelöster Konflikte (er sprach sich nicht richtig mit mir ab, Vereinbarungen wurden vergessen), ich spürte das wir dringend unsere Probleme angehen müssen aber Gespräche blockte er weiterhin bis zum Zeitpunkt seiner Einbürgerung ab. Danach fing er endlich ein Gespräch an über die Schieflage unserer Ehe (meiner Meinung nach ja schon länger), das wir den Streit in den Griff bekommen müssten bzw. ich meine Wut und seine Gefühle etwas nachgelassen hätten. Auf seine Anteile an den Problemen ging er nicht ein. Mich traf das so hart das ich es nicht in der Wohnung aushielt und in meiner Wut und Verletztheit von Trennung sprach und raus lief, was er dann ernst nahm und er gab uns dann keine Chance mehr, obwohl er noch Stunden vorher sagte er will sich aufkeinenfall trennen. Uns beiden ging es dann wochenlang schlecht, er war richtig verzweifelt, ich stand unter Schock und ich verstehe nicht warum er nur einen Tag nach dieser Aussprache absolut nichts mehr probieren wollte.
Nach der Trennung sagte er mir immer wieder das ich ihn mit meiner Reaktion unendlich tief verletzt hätte und auch schon vorher, wenn ich z.B. sauer wurde. Das ich ja diejenige gewesen sei die schon länger unzufrieden gewesen sei und er den Eindruck hatte ich wollte schon länger einen Anderen. Seitdem drehe ich mich gedanklich ständig im Kreis und weiß nicht mehr was ich glauben soll und warum alles so schief gelaufen ist. Ich hätte die Ehe niemals nach nur einer Aussprache hin geschmissen und hatte mich auch entschuldigt für meine Gefühlsausbrüche und wollte alles daran setzen es doch noch hinzubekommen. Unser beider Wunsch waren ja weniger eskalierende Streitereien bzw. er ging ja nur auf meine Wut ein (schob die Schuld v.a. auf mich). Ich wäre definitiv bereit gewesen daran zu arbeiten, hätte auch Paarberatung o.ä. gemacht. Zumindest hätte ich niemals nach nur einer Aussprache aufgegeben.
Das er es nicht ernst mit mir gemeint hat glaube ich nicht aber ich verstehe trotzdem nicht, warum er dann nicht mit mir alles versuchen wollte um aus der Krise zu kommen, zumal wir bis zum Tag der Trennung noch viel miteinander gekuschelt haben und uns auch noch wenige Tage vorher gesagt haben das wir uns lieben. Ich habe mich entschieden erstmal hier wohnen zu bleiben, weil wir erst letzten Sommer eingezogen waren (Küche neu eingebaut). Ich bin wirklich nach wie vor fassungslos warum er das alles nach nur einem Gespräch aufgegeben hat. Mit etwas Abstand habe ich den Eindruck, dass er dem Ganzen irgendwie nicht gewachsen war. Auch in der Beziehung hatte ich ab und zu den Eindruck er schafft es nicht sich wirklich auf eine Ehe einzulassen. Aber ich weiß es wie gesagt nicht. Ich versuche einfach nur mir selbst Antworten zu geben....Fragen auf die es keine Antworten gibt...warum er sich so verhalten hat, warum er nicht offen war, warum Chats mit anderen Frauen usw. usw. dann aber wieder total anhänglich und verliebt, warum dieses ständige auf und ab...
Über Hilfe wäre ich sehr dankbar. Liebe Grüße!
ich würde mich freuen wenn ich Rat und Hilfe bekomme. Momentan befinde ich mich in einer schwierigen Situation weil sich mein Mann vor drei Monaten von mir getrennt hat.
Ich lernte meinen Mann vor 2,5 Jahren kennen und ein paar Monate später bekam er Probleme mit dem Visum bzw. erst ein Studienkollege von ihm, welcher genauso weit wie er im Studium war. Es war dann klar das mein Mann auch viel zu wenig geschafft hatte in den ersten Studienjahren und innerhalb der folgenden vier Wochen war klar, dass die Ausländerbehörde innerhalb eines halben Jahres das Bestehen von ca. 8-10 Prüfungen forderte. Beim Studienkollegen setzte das Verfahren schon früher ein, die Menge an Prüfungen war nicht zu schaffen und er musste dann abbrechen um sich über einen Ausbildungsplatz sein Visum zu sichern.
Das es bei meinem Mann diese Alternative geben würde wusste ich damals noch nicht und er wollte auch unbedingt weiter studieren und irgendwann den Abschluss machen und fragte mich dann ob ich ihn heirate, was wir dann auch einige Monate später machten. Ich weiß das bei so einer Geschichte viele schnell denken es ging vielleicht nur um ein Visum und auch mir gingen nach der Trennung komische Gedanken durch den Kopf. Ich glaube jedoch nicht das es sozusagen ein eiskalter Plan war.
Zum Zeitpunkt der Hochzeit hatten wir noch keinen gemeinsamen Wohnsitz, begannen also mit der Wohnungssuche damit es keine Probleme mit den Behörden geben würde. Bei einem gemeinsamen Termin bei der Behörde erfuhr ich dann wie es wirklich um sein Studium steht. Ich bat ihn vor der Hochzeit alle Karten auf den Tisch zu legen und er meinte, dass er etwa die Hälfte hat. Dort erfuhr ich dann (3 Monate nach der Hochzeit), dass er im Schnitt etwa nur eine Prüfung pro Semester geschafft hatte. Wir hatten einen schlimmen Streit und ich wurde misstrauisch, war sehr verletzt weil ich mich belogen fühlte. Er hingegen tauchte daraufhin tagelang unter weil ihn meine Reaktion wohl auch sehr verletzt hatte. Ein Muster was leider immer wiederkehrte. Zusätzlich lief es in seinem Studium weiterhin nicht gut und er hing auch psychisch durch. Ich kam zu diesem Zeitpunkt auch allmählich an meine Belastungsgrenze.
Wir hatten immer mal wieder Aufs und Abs in der Ehe. Einerseits machten wir viele schöne Ausflüge und Urlaub, verbrachten viele schöne, harmonische Abende, er war teilweise sehr anhänglich, andererseits distanzierte er sich immer wieder und machte viel mit Kumpels und ging Hobbies nach. Ihm fiel selbst auf das wir so glücklich sind wenn wir viel gemeinsame Zeit haben und trotzdem folgten dann immer wieder Phasen in welchen er seine Kumpels häufiger sah als mich (als wir noch nicht zusammen wohnten). Ich kam damit nicht so gut klar und sprach es auch immer wieder an, aber es änderte sich nichts und gab auch öfters Streit. Seltsamerweise sagte er auch immer er möchte mehr gemeinsame Zeit aber setzte es dann trotzdem nicht um.
In der gemeinsamen Wohnung passierten dann leider Dinge die immer mal wieder zu Streit führten. Manchmal wachte ich am Wochenende auf und er war weggegangen ohne mir eine Nachricht zu hinterlassen oder er vergaß hin und wieder eine Verabredung oder Vereinbarung. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er sich dabei garnichts gedacht hat, da er generell eher verstreut und teilweise unzuverlässig ist. Ich hoffte das wir in der gemeinsamen Wohnung öfters spontan Dinge unternehmen (kochen, spazieren am Fluss in der Nähe usw.) aber es war dann eher so, dass ich immer fragen musste und von ihm kam einfach nicht richtig viel.
Was vermutlich dann einen tiefen Riss erzeugt hat: Wir nutzten ab dem zusammen wohnen gemeinsam seinen Laptop und er hatte vergessen FB zu schließen, wo ich entdeckte das er mit mehreren Frauen geschrieben hatte. Eine Unterhaltung nahm ich eindeutig als Flirt wahr. Als ich ihn zur Rede stellte meinte er es seien alte Schulfreundinnen und es sei kein flirten und er gewohnt solche Dinge zu schreiben. Ich war zutiefst verletzt und es ging mir eine Woche nicht gut. Ich wusste nicht mehr ob ich ihm noch vertrauen kann.
Ich fragte mich zum wiederholten mal, wie ernst er es eigentlich mit mir meint und sagte ihm das auch. Auch wegen der bevorstehenden Einbürgerung kamen wegen diesem Vorfall dann komische Gedanken in mir hoch (geht es ihm doch um was anderes?). Gleichzeitig spürte ich aber immer wieder das er in mich verliebt ist und sehr litt wenn wir stritten. Es herrschte Chaos in meinem Kopf.
Nach diesem "Vorfall" reagierte ich irgendwie immer heftiger bei Konflikten und sagte ihm auch, dass ich unsere Probleme die zu Streit führen lösen möchte. Er packte jedoch die Probleme nicht mit mir an und ging auf meinen Wunsch Gespräche zu führen nicht ein. Trotzdem folgte wieder eine gute Phase mit vielen Ausflügen und Urlaub.
Plötzlich entstand aber wieder Streit aufgrund nicht gelöster Konflikte (er sprach sich nicht richtig mit mir ab, Vereinbarungen wurden vergessen), ich spürte das wir dringend unsere Probleme angehen müssen aber Gespräche blockte er weiterhin bis zum Zeitpunkt seiner Einbürgerung ab. Danach fing er endlich ein Gespräch an über die Schieflage unserer Ehe (meiner Meinung nach ja schon länger), das wir den Streit in den Griff bekommen müssten bzw. ich meine Wut und seine Gefühle etwas nachgelassen hätten. Auf seine Anteile an den Problemen ging er nicht ein. Mich traf das so hart das ich es nicht in der Wohnung aushielt und in meiner Wut und Verletztheit von Trennung sprach und raus lief, was er dann ernst nahm und er gab uns dann keine Chance mehr, obwohl er noch Stunden vorher sagte er will sich aufkeinenfall trennen. Uns beiden ging es dann wochenlang schlecht, er war richtig verzweifelt, ich stand unter Schock und ich verstehe nicht warum er nur einen Tag nach dieser Aussprache absolut nichts mehr probieren wollte.
Nach der Trennung sagte er mir immer wieder das ich ihn mit meiner Reaktion unendlich tief verletzt hätte und auch schon vorher, wenn ich z.B. sauer wurde. Das ich ja diejenige gewesen sei die schon länger unzufrieden gewesen sei und er den Eindruck hatte ich wollte schon länger einen Anderen. Seitdem drehe ich mich gedanklich ständig im Kreis und weiß nicht mehr was ich glauben soll und warum alles so schief gelaufen ist. Ich hätte die Ehe niemals nach nur einer Aussprache hin geschmissen und hatte mich auch entschuldigt für meine Gefühlsausbrüche und wollte alles daran setzen es doch noch hinzubekommen. Unser beider Wunsch waren ja weniger eskalierende Streitereien bzw. er ging ja nur auf meine Wut ein (schob die Schuld v.a. auf mich). Ich wäre definitiv bereit gewesen daran zu arbeiten, hätte auch Paarberatung o.ä. gemacht. Zumindest hätte ich niemals nach nur einer Aussprache aufgegeben.
Das er es nicht ernst mit mir gemeint hat glaube ich nicht aber ich verstehe trotzdem nicht, warum er dann nicht mit mir alles versuchen wollte um aus der Krise zu kommen, zumal wir bis zum Tag der Trennung noch viel miteinander gekuschelt haben und uns auch noch wenige Tage vorher gesagt haben das wir uns lieben. Ich habe mich entschieden erstmal hier wohnen zu bleiben, weil wir erst letzten Sommer eingezogen waren (Küche neu eingebaut). Ich bin wirklich nach wie vor fassungslos warum er das alles nach nur einem Gespräch aufgegeben hat. Mit etwas Abstand habe ich den Eindruck, dass er dem Ganzen irgendwie nicht gewachsen war. Auch in der Beziehung hatte ich ab und zu den Eindruck er schafft es nicht sich wirklich auf eine Ehe einzulassen. Aber ich weiß es wie gesagt nicht. Ich versuche einfach nur mir selbst Antworten zu geben....Fragen auf die es keine Antworten gibt...warum er sich so verhalten hat, warum er nicht offen war, warum Chats mit anderen Frauen usw. usw. dann aber wieder total anhänglich und verliebt, warum dieses ständige auf und ab...
Über Hilfe wäre ich sehr dankbar. Liebe Grüße!