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Trennung trotz Liebe? Verrückt oder gelogen?

G
Benutzer Gast
  • #1
Hallo zusammen!
Seit Jahren lese ich hier sehr oft mit.
Nun ist es soweit, dass ich selbst einen Rat brauche...

Seit fast einem Jahre bin ich nun in einer Beziehung mit "dem Mann", den ich mir immer gewünscht habe. Bis kurz vor Weihnachten waren wir auch super glücklich, wir passen wunderbar zusammen. Unsere drei Mädels (seine 8 und 10 J,. meine 12 J.) verstehen sich auch (meistens) sehr gut. Für Pfingsten und den Sommer haben wir schon Urlaube gebucht. Wir leben nicht zusammen, allerdings auch nur 12 km auseinander.

Kurz vor Weihnachten wurde bei seiner Mutter der Verdacht auf Lungenkrebs geäußert. Zahlreiche Untersuchungen haben die Diagnose nun bestätigt. Es ist ihre 2. Krebsdiagnose innerhalb von 3 Jahren. Obwohl noch kein Behandlungsplan steht, lehnt sie höchstwahrscheinlich eine weitere Chemo ab.
Seitdem der Verdacht geäußert wurde, war deutlich zu bemerken, dass sich mein Freund immer mehr zurückzog. Aus unserem "wir" wird immer mehr ein "er" und "ich". Er möchte alles mit sich alleine ausmachen, seine Ruhe haben, nicht darüber sprechen. Im Gegensatz zu früher, gibt es keine Pläne mehr, was wir gemeinsam mit den Kindern oder alleine machen können. Es gibt Tage, da reden wir nicht miteinander und es werden höchstens ein paar WhatsApp ausgetauscht.
Eben hatten wir nochmal ein Gespräch... Er meint, dass er scheinbar zurzeit aufgrund dieser Geschichte nicht beziehungsfähig sei (wir sind übrigens beide 41 J. alt). Im sei alles zuviel. Es würde nicht an mir liegen, ich sei toll, er habe mich lieb. Das glaube ich ihm auch. Trotzdem steht nun im Raum, dass er scheinbar unter diesen Bedingungen keine rechten Kapazitäten für "uns" in der Form wie früher hat.
Ich liebe ihn sehr, er ist wirklich der tollste Mann für mich.

Meine Frage ist, soll ich ihm die Entscheidung abnehmen, mich trennen, um ihm sein Leben scheinbar leichter zu machen? Ich bin keine Schönwetter-Freundin, ich trage alles mit, möchte ihn unterstützen, ihm helfen, wo ich kann. Aber er lehnt alles ab. Aber ich kann ihn doch auch nicht alleine lassen... Aber er will keine Hilfe, scheinbar keine Nähe...

Ich bin sehr traurig. Ich bin eine sehr starke Frau, aber diesmal weiß ich nicht, was richtig ist.

Über ein paar gute Ratschläge, besonders von Männern, würde ich mich wirklich sehr freuen.

Lieben Dank.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #2
Schwer, dazu etwas zu sagen, so aus der Ferne...

Daher erst noch ein paar Fragen:
Hat er noch mit anderen Sachen Stress? Wie ist es beruflich bei ihm? Hatte er schon einmal mit Depressionen zu tun?

Zu seiner Mutter hat er anscheinend ein enges, gutes Verhältnis. Wie ist es zu seinem Vater (falls der noch lebt)? Wie ist das seiner Kinder zu ihrer Oma?

Gibt's eine präsente Ex-Frau (es muss ja eine (oder zwei? :zwinker:) Mutter zu seinen Kindern geben)? Wie ist das Verhältnis? WIe lange war er Single vor Euch?

Worauf ich mit den Fragen hinaus will (Du musst nicht alle beantworten, klar!): es klingt so ein bisschen nach Burn-Out. Aber wenn es das wirklich wäre, dann wird es sehr wahrscheinlich noch andere stressende Sachen in seinem Leben geben, dass er mit dieser einen dann doch recht heftig reagiert.

Aber Vorsicht, ich spekuliere nur und bin absoluter Laie!!!
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Jeder Mensch trauert anders, und für mich ist dieses "einigeln", das er betreibt, eine Art von Trauer.

Du musst dir vorstellen, seine Mama stirbt. Er weiß, dass sie stirbt. Eigentlich wär das noch eine gute Ecke weg, so dass er da nicht drüber nachdenken muss, aber er MUSS da jetzt drüber nachdenken. Und da ist nun schon die wiederholte Diagnose gibt und seine Mutter schon eine Chemo hatte, kennt er die Krankheit sehr gut und weiß, was die mit einem Menschen macht. Er weiß auch, was die Chemo mit einem Menschen macht. Ich hab viele Krebstote in meiner Verwandtschaft und weiß, die Wahl zwischen Chemo und Krebs ist schon ein wenig die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Also hat er da diesen riesen Berg an schrecklichen Dingen, die passieren werden und gegen die er nichts, aber auch gar nichts tun kann. Das ist nicht einfach, das macht die ganze Sache nciht leicht.

Da ist Trauer angesagt. Die einen trauern, indem sie heulen und die Welt verfluchen. Die nächsten werden depressiv und leiden in sich hinein. Und wieder andere - wie dein Freund scheinbar - bauen um sich herum eine Mauer auf, die möglichst hoch und möglichst dick ist, so dass der Schmerz, der ja ganz sicher kommen wird, da nicht durch kommt.
Wahrscheinlich ist in ihm auch noch so ein wenig eine "Indianer kennt keinen Schmerz"-Mentalität drin, die ist ja bei uns nicht ganz so jungen Hüpfern noch Teil des Erziehungsprogramms gewesen.

Wenn du ihn liebst und dir eine weitere Zukunft mit ihm wünscht, dann trenn dich nicht. Es wird verdammt hart werden, gerade auch für dich. Aber wenn du für ihn da sein willst, dann trägst du mit ihm nciht die Trauer, sondern erträgst sein Mauern, seine Versuche, stark und unnachgiebig zu sein. Das ist verdammt hart, wahrscheinlich sogar weit härter, als wenn er heulen würde und du ihn trösten könntest.
Aber für ihn ist das auch hart. Ich glaube nicht, dass er dir weh tun will oder wirklich eine Trennung will. Er will nur grade schlicht GAR NICHTS fühlen, weil er eine Heidenangst hat, dass er den Schmerz fühlen könnte. Und Liebe zu dir fühlen und gleichzeitig nicht Liebe zu seiner Mutter ist halt so gut wie unmöglich.

Von daher, wenn du ihm helfen willst, das durchzustehen, dann sag ihm, dass du verstehst, wenn er jetzt mauern will,und dass du da bist, wenn seine Mauern doch mal bröckeln. Und die werden bröckeln.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #4
Zu Mark11:

Erstmal vielen Dank... ein Burn-out kann ich eigentlich ausschließen. Klar gibt es eine Ex-Frau. Aber ich habe selten zwei Menschen erlebt, die nach einer Trennung (ca. 2 Jahre her) so sachlich, fair und wohlwollend in der Lage sind, sich gemeinsam um die Kinder zu kümmern. Eigentlich ist er ein sehr entspannter, in sich ruhender Mann, der scheinbar in seinem Leben wenig Verletzungen mitgenommen hat.
[doublepost=1518718986,1518718671][/doublepost]Zu Ishtar:
Auch dir vielen Dank für deine lange Antwort. Ich habe beim Lesen sehr geweint. Du beschreibst es wunderbar und vor allem verständlich für mich, was da mit ihm los sein könnte. Und das muss ich mal eben sacken lassen...
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Ich finde Ishtar Ishtar s Post sehr gut und kann ähnliches aus eigener Erfahrung berichten.
Als bei meinem Vater Krebs diagnostiziert wurde - und das war bei weitem nicht so niederschmetternd, weil die Prognosen gut waren - habe ich völlig willkürlich mein Umfeld aufgeräumt. Ich wusste nicht mehr wohin mit mir, von Zorn zu tausend Tränen zu Eiseskälte.
Es war gut, zu wissen, dass mein Mann - damals Freund - da war. Im Zorn und in Tränen und in Kälte. Denn es gab einfach irgendwann viele, viele Tage, da habe ich ihn gebraucht, die Schulter zum Anlehnen, auch wenn ich gezickt habe und ihn weggestoßen.
Und es war aber auch gut, dass Freundinnen, die ich weit weg von mir gestoßen habe, trotzdem immer signalisiert haben: Ich bin da. Wenn du mich doch brauchen solltest, dann bin ich da. Ich wusste, dass ich mich auf sie verlassen kann und es tat gut, dass sie mich nicht verlassen haben, die Freundschaft nicht weggeworfen haben... weil das einfach meine Art war, mit meiner tiefen Hilfslosigkeit umzugehen.
Dahingegen waren Menschen für mich schwierig, die immer wieder über meine Grenzen gegangen sind, immer mit mir über meinen Papa reden wollten etc. ...

Ich kenne aus einer früheren Beziehung auch deine Position und es war unglaublich schwer, das auszuhalten. Aber ich glaube, dass es letztendlich wichtig ist, nicht zu gehen. Weil man dem Partner damit nicht hilft - auch wenn es einem irgendwie suggeriert wird. Weil es sein Leben eben nicht leichter macht, auch wenn man den Eindruck gewinnt.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #6
Moin Paula !



Ist nicht einfach darauf zu antworten und einen Rat geben, dass wird schwierig.

Was hier im öffentlichen Raum zu weit führen würde, wäre die Familiengeschichte weiter aufzubröseln. Hat Dein Freund Geschwister, was ist mit seinem Vater, in welchem Alter sind seine Eltern, ………

Und wie steht er überhaupt dazu, sich helfen zu lassen.

Eine Erkrankung mit der Erkenntnis , es geht über kurz oder lang zu Ende, ist für die Kinder meist nicht ganz einfach zu verkraften. Schließlich ist es das Elternhaus, was einen groß gezogen hat und zu dem mit geformt hat, was wir heute sind.

Sterben die Eltern in hohem Alter ohne solche Krankheiten, dann ist das wohl noch eher zu verkraften, als mit der Frage, warum mit dieser Krankheit und warum meine Mutter, warum jetzt….



Es ist aber einfach so, dass wenn das Verhältnis Elternhaus / Kinder sehr gut und innig war, dass dann die Kinder einfach für die Eltern da sein wollen. Die Begleitung auf den letzten Wegen ist dann ein inneres Bedürfnis. Dann stellt sich auch die Frage, wie geht man mit dem Partner um. Die Zeit für die Eltern wird immer mehr, die Zeit für Beziehung und Partner wird immer knapper. Man mag dann dem Partner einfach nicht weh tun und ihn allein lassen und dennoch passiert das häufig.

Dass man das Umfeld dann zum Teil ausblendet und nur noch für die Eltern oder den Elternteil da ist, ist die Folge des sich Kümmerns.

Was auch eine Rolle spielt ist dann der Verlust von Oma oder Opa für die Enkel. Dann ist er eben in nächster Linie für seine Töchter da, die den Verlust der Oma auch verarbeiten müssen.



Du kannst Deine Unterstützung nur immer wieder anbieten und ihm Deine Zuneigung signalisieren.

Er muss es selbst verinnerlichen, dass Du auch in schweren Stunden für ihn da bist.

Es ist schwer sowas in den Zeiten für sich selbst klar zu machen, aber ich denke, es geht.

Du brauchst eben verdammt viel Fingerspitzengefühl.



Vielleicht wäre da ein Zusammenleben mal für eine Woche auch ganz positiv, wobei ich nicht weiß, wie das räumlich klappt und wie sich das mit Schule und Beruf vereinbart. Aber vielleicht könnt ihr das von Freitag bis Sonntag Abend versuchen einzurichten.



Ansonsten ist so ein Thema sehr weit gefächert und mit meinen Zeilen bei Weitem nicht ausgeschöpft.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #7
Vielen lieben Dank auch "Eswareinmal" für deine offenen Worte. Das hilft mir auch sehr.
Danke auch "Präteritum" für deine anregenden Gedanken.
Eure Worte sind einerseits sehr ermutigend, den Weg (natürlich) weiter mit ihm zu gehen. Aber auch "hart-ehrlich", dass es eine sehr schwere Zeit werden wird. Ich hoffe, dass ich es alles aushalten kann.

Ich danke euch!
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #8
das meiste wichtige wurde jetzt hier schon genannt, ich gebe nur kurz eine meinung ab: du musst dich nicht jetzt entscheiden.

wenn er, wie du es sagt, wirklich der mann ist, den du behalten willst... dann triff jetzt keine entscheidung wegen einem späteren "vielleicht" und "was wäre wenn". dann trau ihm zu, dass er diese schieflage, die aktuell nunmal herrscht, vielleicht wieder hinbekommt.

damit möchte ich nicht sagen "machs ewig mit", sondern nur "gib ihm zeit, solange du es kannst" - aber auch: "behalte im auge, wann du es nicht mehr kannst".

wenn mir mein partner in der situation sagen würde "ich bin nicht beziehungsfähig aktuell", dann würde ich wohl sagen "ja, dem ist so, das merke ich - geben wir dem noch ein bisschen zeit, obs wieder besser wird?" - manchmal ist halt auch einfach nur schweigen und durchhalten angesagt, wenn das äussere grade schlimm ist.

wie lange du das kannst, ohne dadrunter ernsthaft zu leiden - und zum leiden zählt auch der gedanke, dass du grade lebenszeit verschwendest - musst du wissen. ich würds nur einfach nicht vorzeitig beenden, nur, wegen seiner aussage - soviel "selbstverantwortung" solltest du ihm schon noch zugestehen, dass er das im zweifelsfall selber entscheiden kann :zwinker:
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #9
Am Freitag war es soweit... er schrieb (weil es ihm scheinbar persönlich schwer fällt), dass er sich für eine "Beziehungspause oder ähnliches" aussprechen würde. Einfach weil er merkt, dass er meine Beziehungserwartungen zurzeit nicht erfüllen kann und weil er mir nicht weh tun möchte. Er brauche Raum für sich. (Er hat eine kleine Werkstatt und bastelt und schraubt gerne...). Wir sind dann am gleichen Nachmittag noch spazieren gegangen und konnten uns eigentlich darauf verständigen, dass er seinen Raum bekommt, dass ich weiß, dass es schwer wird und immer da bin, wenn er etwas/mich braucht. Auf diesem Spaziergang stellte ich zwei wichtige Fragen. 1. Ob wir dieses Dilemma jetzt auch hätten, wenn seine Mutter gesund wäre. Antwort "nein. 2. Ob er mich lieben würde. Antwort "ja, natürlich". Wir haben dann noch mit den Kindern zusammen gegessen. Aber dann war Stille. (Eigentlich bekomme ich immer einen schriftlichen Gute-Nacht-Gruß.) Freitag Abend habe ich noch Freunde von ihm besucht, die ihn schon ewig kennen. Sie bestätigten, dass er schon immer so war. Totaler Rückzug bei Kummer, schweigen und nichts preisgeben. Als Samstag schrieb ich ihn kurz an, später fragte er, ob wir zusammen bei ihm essen wollen. Wir waren alle zusammen im Wald, haben zusammen gekocht. Dann wieder Stille. Und heute ist er nur kurz ab. Wenn er sich überhaupt rührt.
Es ist so schwer. Ich versuche mich, mit meinem Leben zu beschäftigen, da gibt es genug zu tun. Ich "brauche" auch niemanden, um mein Leben zu leben, ich bin sehr unabhängig. Aber es ist richtig schwer und schwer zu begreifen, dass sich jemand vielleicht lieber trennt, als erleichtert über eine Stütze im Rücken zu sein.

Danke auch noch an Nevery, deine Wort waren auch sehr berührend. Ich versuche es, so gut ich kann.

Ich musste mir das eben von der Seele schreiben...

Genießt die Sonne.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Es ist so schwer. Ich versuche mich, mit meinem Leben zu beschäftigen, da gibt es genug zu tun. Ich "brauche" auch niemanden, um mein Leben zu leben, ich bin sehr unabhängig. Aber es ist richtig schwer und schwer zu begreifen, dass sich jemand vielleicht lieber trennt, als erleichtert über eine Stütze im Rücken zu sein.

Ich kann gut verstehen, dass das unglaublich schwer für dich ist.
Die Frage, die Nevery Nevery gestellt hat, ist auf jeden Fall legitim: Du musst wissen, wie lange du das mitgehen kannst, ohne ernsthaft darunter zu leiden. Dein Partner ist im Moment für deine Sorgen natürlich leider der falsche Ansprechpartner, aber ich finde es völlig richtig und angemessen, wenn du dich zum Beispiel hier oder bei Freunden über die Situation "beklagst" - auch, wenn du am Ende zum Ergebnis kommst, dass du den Weg so doch nicht mit ihm weitergehen kannst, weil es dich kaputt macht.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #11
Guten Morgen zusammen!

Ganz unten habe ich mal meinen ersten Beitrag von Mitte Februar verlinkt, schildere aber noch mal kurz die Situation mit meiner Frage.

Mein Freund und ich sind nun seit 13 Monaten zusammen. Die ersten 9 Monate waren wunderschön, zu 95% passt und harmoniert alles. Wir ticken ähnlich, haben die gleichen Vorstellungen von Partnerschaft, Familie, Freizeitgestaltung, Sex usw. Mit ihm führte ich eine Beziehung, wie ich es mir immer mit einem Mann vorgestellt habe.

Ende Dezember kam dann der Verdacht auf Lungenkrebs bei seiner Mutter. Im Verlauf des Januar kam dann die Bestätigung: Lungenkrebs, unheilbar.
Seitdem zieht/zog er sich immer mehr aus der Beziehung zurück, Rituale wurden abgeschafft, keine oder nur sehr wenig Zeit zusammen, keine Übernachtungen mehr, zuletzt immer deutlichere abgewandte Körpersprache. Hin und wieder ließ er sich spontan auf etwas sexuelles ein, aber nur, wenn es von mir ausging.

Seit letzten Freitag herrscht Funkstille, da ich nach einem Streit bzw. einer Diskussion einfach gegangen bin.

Folgendes: Grundsätzlich kann man sagen, dass er diese Beziehung nicht beenden will. Er scheint aber so überfordert mit allem (neben der Mutter gibt es eine 99jährige, leicht demente Oma, eine Ex-Frau, die langsam ungemütlich wird, fordernde Kinder, Job Hund, Haus und Garten und die Freundin, die auch noch was will), dass er einfach zur Zeit nicht kann. Er weiß, so sagt er, dass das alles Mist ist, dass er uns nicht gerecht werden kann, dass er in Kauf nehmen muss, dass so alles gegen die Wand fahren kann. Er ist emotional total überlastet.

Ich bin jemand, der nach Lösungen und Antworten sucht. Er kann grad keine Lösungen und Antworten bieten. Er redet nicht, macht alles mit sich alleine aus, öffnet sich niemandem, verdrängt, flüchtet.
Das ist einfach nicht meine Art. Ich weiß, dass ich ihn so nehmen muss, wie er ist. Aber diese Seite ist mir bisher unbekannt und ich muss lernen damit zu leben. Weiß aber noch nicht, ob ich das kann.

Meine Frage ist, gibt es hier Menschen/Paare, die ein gemeinsames glückliches Leben führen, obwohl es in einem Punkt der Partnerschaft so eine große Differenz gibt, wie bei uns im Fall der Kommunikation bei emotionaler Belastung?

Unter all dem aktuellen Drama (mit Kummer, Verzweiflung, Groll, Wut usw.) kann ich "uns" noch sehr gut sehen. Und möchte das ungern aufgeben.

Vielen Dank schon mal.









In der Beziehung bleiben?
 
Kennwort
Benutzer18741  Meistens hier zu finden
  • #12
Meine Frage ist, gibt es hier Menschen/Paare, die ein gemeinsames glückliches Leben führen, obwohl es in einem Punkt der Partnerschaft so eine große Differenz gibt, wie bei uns im Fall der Kommunikation bei emotionaler Belastung?
Japp, bei uns.

Meine Frau und ich gehen damit komplett anders um.
Es fällt mir schwer Beispiele zu nennen, aber ich zum Beispiel bleibe unter Stress relativ lange ruhig, aber irgendwann platze ich dann, bin gereizt und werde auch mal lauter.
Meine Frau kann damit gar nicht.
Umgekehrt hat sie auch ihre Art mit Stress umzugehen, sie verzweifelt dann, aber in meinen Augen redet sie über den Stress lieber, anstatt nach einer Lösung zu suchen. Hilfe lehnt sie jedoch auch ab.

Wir wissen voneinander und unseren unterschiedlichen Herangehensweisen und können damit umgehen, indem wir den Anderen akzeptieren und sein Verhalten in diesen Situationen möglichst nicht persönlich nehmen.
Mir fällt das deutlich leichter als ihr. Man schweigt dann, während der andere gerade verbal/emotional Amok läuft und wenn sich der Partner/Partnerin wieder etwas beruhigt hat, spricht man ihn/sie ruhig und ohne Vorwürfe drauf an, mach Vorschläge der Mithilfe oder Entlastung.
Manchmal reichen auch schon verständnisvolle Worte um den Anderen emotional etwas zu entlasten.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #13
Off-Topic:
Es ist für den mitlesenden und evtl. antwortenden User immer einfacher, so viel von der Geschichte wie möglich zu erfahren, um eben so gut wir möglich antworten zu können. Daher ist es eher kontraproduktiv, wenn Fragesteller immer wieder neue Threads starten.
Ich war mal so frei, die beiden Threads zusammen zu legen
:zwinker:
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #14
Leider, leider muss ich mir meinen Kummer von der Seele schreiben.
Das Leben könnte so einfach sein.

Das Ende meiner oben begonnenen Geschichte ist leider da. Mein Freund hat sich getrennt. Er sieht sich aufgrund der "Umstände", die unheilbare Erkrankung der Mutter und einiges dazu, nicht in der Lage, unsere Beziehung (die wirklich gut war) fortzusetzen. Er möchte/kann die Verantwortung über seine Kinder, den Hund und die Herkunftsfamilie hinaus nicht übernehmen.
Gestern haben wir die letzten Sachen ausgetauscht und gehen nun erstmal auf Abstand. In diesem Gespräch gestern wurde aber seinerseits noch mal deutlich, dass da eigentlich noch Gefühle für mich sind. Man sieht es auch... an der Art wie er mich anschaut usw.
Vor gestern haben wir uns vor drei Wochen das letzte Mal gesehen. Bei diesem Abschied hat er mich sehr intensiv in den Arm genommen und geküsst. Da war deutlich, was noch da ist.
Er ist allerdings so verkopft, spricht mit niemanden darüber und wirkt so, als hätte er sich völlig in seine Gedanken, die er nicht teilt, verrannt. Hilfe, die er eigentlich gut gebrauchen könnte (organisatorisch, emotional usw.) lehnt er völlig ab. Das scheint aber sehr familiär bedingt zu sein.

Ich sitze hier völlig ratlos. Wir hatten eine tolle Beziehung... die gibt er "einfach" auf, obwohl er die Liebe nicht abstreitet und sagt, dass es nicht leicht für ihn sei.
Ist das gelogen (rhetorisch gefragt)? Oder gibt es wirklich Menschen, die so "komisch" ticken.
Sich in der heutigen zu treffen und alles passt und dann lässt man es sausen... Das kann doch nicht wahr sein.

Was verstehe ich daran nicht?

Würde mich über Antworten sehr freuen.

LG...
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #15
Hallo Paula !

Das Leben könnte so einfach sein, ist es aber nicht und wenn zwei Charaktere zusammen kommen, wird es nur einfach, wenn sie zusammen passen wie der Deckel auf den Topf.
Das Du Dir den Kummer von der Seele schreibst ist gut, ist es doch auch noch einmal der Umgang mit dem Thema, was Dir gar nicht in den Kopf will. Wie Du es schreibst, stellt er alles Andere über Eure Beziehung. Man könnte es auch deuten, als wäre Eure Beziehung immer nur das Schlußlicht gewesen ?? Auch wenn er Dich verliebt angesehen und geküsst hat, hat ihm insgeheim eine innere Stimme die Beziehung zur Dir und Deinen Kindern verwehrt.
Ich vermute, dass er sich nun in seine Familie zurückgezogen hat und ihn dort rauszulösen finde ich äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
Das Du Dich fragst, gelogen oder Menschen, die so ticken kann ich verstehen.
Es ist eben wie bei der Trennung zweier Menschen, die 25 Jahre verheiratet waren und innerhalb von 14 Tagen plötzlich nicht mehr miteinander können. Fragt man da nach, kommt mitunter keine Antwort, dann stellt sich auch die Frage, die letzten Ehejahre gelogen oder die Ehejahre nur was vorgespielt. Ticken diese Menschen so?

Solange sie nicht den konstruktiven Dialog mit uns eingehen, solange werden wir keine Antwort erhalten.
Leider ist das Leben so grausam und weil wir das mitunter nicht begreifen können, stellen wir uns immer wieder Fragen, warum Menschen so sind.

Ich kann Deinen Schmerz verstehen und kann den sogar innerlich nachvollziehen, aber darüber wegzukommen werden wir nur schaffen, wenn wir drüber reden und letztendlich einen Schlußstrich darunter ziehen.
Jetzt nach vorn in die Zukunft zu schauen, ist leicht dahergesagt. Ist mir völlig klar, wirken doch die Liebesbeweise, die wir empfangen haben noch innerlich nach. Und ich kann auch verstehen, daß Du nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen kannst.

Was Du daran nicht verstehen kannst - ganz klar - eine Handlung wie im Film, einem Film ohne Happyend..

Ich wünsch Dir alles Gute :knuddel:
 
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Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #16
Erstmal: es tut mir echt leid für Dich. Man kann deutlich heraus lesen, wie traurig Du bist.
Ich denke, ich kann Dich ein wenig verstehen. Wenn man denkt, dass man den Menschen gefunden hat, mit dem das gemeinsame Älter- und Altwerden eine wunderschöne Vorstellung ist, und man diesen dann verliert, das tut verdammt weh und hinterlässt ein riesiges Loch.
Bei Dir auch noch aus Gründen, die eigentlich völlig blödsinnig erscheinen. Anstatt Dich und Deine vielleicht stärkende Hilfe an sich heran zu lassen, spielt er lieber die Einzelkämpfernummer.
Eine Erklärung habe ich auch nicht dafür. Eine Idee nur. Hat er mit Depressionen zu tun?
Und noch eine Frage: gab es vorher, also vor der Erkrankung der Mutter, einen Stärkeren bei Euch? Genauer: war er eher der Stärkere, Bestimmendere?
Sorry, noch ein Frage: weißt Du etwas über seine bisherigen (ernsten) Beziehungen?

Eigentlich kann es egal sein. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es Dir leichter fällt, damit abzuschließen, wenn Du verstehst, warum es zu Ende ist. Sonst bleibt da etwas ein Leben lang irgendwie offen und man bekommt es einfach nicht abgeschlossen.
 
T
Benutzer169619  Benutzer gesperrt
  • #17
ich denke auch das er da ersmtal alleine damit klarkommen muss, danach wird er sicher wieder für dich da sein.

es war ja ein einwirken von aus das dazu geführt hat das er sich zurückgezogen hat
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #18
Danke für eure Antworten...

Ich antworte auch noch mal auf eure Fragen und erzähle, was zwischendurch war, wenn auch nicht viel.

Er hatte vor mir zwei Beziehungen. Als Teenie 6 Jahre. Und mit seiner Ex-Frau war er 15 Jahre zusammen. Einen stärkeren gab es bei uns eigentlich nicht. Wir waren da auf Augenhöhe. Ich habe ihn immer so gelassen, wie er wollte, habe ihn nicht eingeengt in seinem Tun mit Hobbys und Freunden. Vielleicht zu viel unterstützt? Aber das ist ja Unsinn, oder?

Das erschreckende ist ja, dass wir eigentlich Topf und Deckel sind. Aus meiner Sicht.

Zwischendurch meldet er sich via whatsapp. Das erste Mal Montagabend mit "hallo, wie gehts?" und verfiel dann schnell in eine Plauderei über ein besonderes Auto, den Hund und Freunde. Ich beendete das ganze dann irgendwann freundlich. Gestern Mittag dann wieder mit Fotos von der Arbeit/Kollegen. Da ließ ich ihm das letzte Wort. Ich verstehe dies auch nicht. Er möchte seine Ruhe und kommt dann doch "immer wieder".
Die Freunde, die letzten Sonntag bei ihm waren und offiziell noch nichts wissen, erzählten mir, er hätte zu ihnen nichts gesagt, nur dass er alleine mit seinen Mädels in den Pfingsturlaub fahren würde. Weiter nichts. Von der Erkrankung der Mutter erzählte er wohl und sagte ihnen, dass er sich da viel kümmern würde.
Das immer wieder melden macht es für mich auch nicht besser. Den nächsten Tag verbinde ich in Wartestellung, dann geht es wieder und schwupp schreibt er wieder. Der Austausch ist dann aber eher "locker". Ich frage nichts und erzähle auch nicht, wie es mir wirklich geht.

Insgeheim habe ich natürlich die Hoffnung, dass er sich wieder "einkriegt" und noch etwas Zeit braucht.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #19
Ich finde sein Verhalten da ziemlich unfair. Er möchte Distanz, eine Pause von euch, wirft dir aber immer wieder Häppchen zu.

Ich würde ihm auch klar sagen, dass das für mich so nicht funktioniert.
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Bislang hatte ich beim Lesen viel Verständnis für Deinen Mann. Ich bin auch eher jemand, der sich wenn es mir richtig dreckig geht einigelt und alles beiseiteschiebt. Das geht im Familienhaushalt natürlich nicht (wobei ich selbst einen so weiten Schritt nicht gehen würde). Die Gründe sind bei mir dafür, dass ich merke, dass ich, wenn ich in dieser Zeit so sehr mit mir selbst in dem Problem beschäftigt bin, dann auch mit meinen lieben nicht vernünftig umgehen kann. Was mich dann zusätzlich beschäftigt, weil ich mir damit selbst noch auf die Nerven gehe. Ich kann in einer akuten Situation auch nichts mit 'Hilfsangeboten' anfangen. Ich kann einfach nicht damit umgehen.

Allerdings: habe ich in dieser Situation auch keinen Nerv auf Freunde usw. Das passt für mich irgendwo jetzt nicht in die Situation, die du schilderst. Vielleicht will er tatsächlich einen Moment dem ganzen entfliehen, in dem er sich mit Leuten umgibt, die nicht im Problem mit drinstecken und deshalb lockerer mit ihm umgehen. Er sollte aber wissen und merken, dass er jetzt nicht aus der Ferne so tun kann, als habe er mit der Situation, die er Dir jetzt geschaffen hat nichts zu tun.

An Deiner Stelle würde ich ihm - alleine schon aus dem Grund, dass Du Dich ja verrückt wartest - sagen oder Schreiben, dass Du ihm gern diesen Freiraum und die gewünschte Ruhe gewährt hast, ihm aber klar sein sollte, dass du auch genau das damit gemeint sei. Und Du Dir berechtigterweise die Frage stellst, ob 'er' sein Anliegen so gemeint habe, wie er es sagte, wenn er jetzt ein anderes Vorgehen an den Tag legt.

Anmerkung: dass er sich dennoch meldet könnte für mich auch bedeuten, dass er Dir einfach nur zeigen will, dass er an Dich/Euch denkt, aber durch seine drastische 'kurzschlussreaktion' nicht recht weiß, wie er damit jetzt umgehen soll.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #21
Danke "Ratsuchende".

Du schreibst es wirklich treffend... Will er das wirklich so, weiß er nicht damit umzugehen? Oder ist er schlichtweg unsensibel und denkt gar nicht so weit.

Da ich ihn ja ein bisschen kenne und sicher bin, dass er ein "Guter" ist und nichts böses in sich hat, möchte ich ja so gerne daran glauben, dass er mit allem grad nicht umgehen kann. In wieweit er im Alltag mit Freunden, Kollegen unterwegs ist, weiß ich nicht. Er scheint wirklich viel bei den Eltern oder alleine zu Hause zu sein. Da er ja nichts von sich preis gibt, sind Treffen mit Freunden eher entspannt, da die nicht nachfragen (so wie ich) und ihn ständig mit der Nase drauf stoßen (seine Worte), dass Mutter nicht mehr gesund wird und alles weitere.

Also scheint es wirklich Menschen zu geben, die mit den "äußeren Einflüssen" nicht so umgehen können wie andere. Man steckt ja nicht drin, ich bin da anders, und deshalb ist es sehr interessant, das zu lesen.

Danke schön.

Über eine völlige Kontaktsperre muss ich mir für mich selbst noch klar werden.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #22
Ich berichte doch dann mal kurz, wie es bei mir weiter ging. einfach nur, um es mir noch mal von der Seele zu schreiben.
Die nähere Umgebung ist es ja (zu Recht) irgendwann müde, dass immer wieder zu besprechen. Ja, es muss auch mal gut sein... aber erst gleich. ;-)

Nach der Trennung im April kam es immer wieder zu Kontakt via whatsapp.
Dienstag vor Pfingsten fragte ich, wie es denn damit aussehen könnte, dass wir doch gemeinsam in den geplanten Pfingsturlaub fahren. Da fuhr er schnell drauf ab, ließ sich also darauf ein. Mittwochs trafen wir uns da, da ich mein Fahrrad zu ihm brachte. Wir haben einige Stunden zusammen verbrachten sind uns auch körperlich näher gekommen.

Freitags dann die Abfahrt, schlafen im selben Bett, Intimitäten, tagsüber eher verhalten neutral, es waren auch einige Freunde mit.

Dann kam es heraus...
Wie schon länger von mir vermutet, aber von ihm doch immer abgestritten, hat er seit Januar eine Beziehung mit einer anderen Frau. Die Mutter (die wirklich krank ist) und alles andere wurde als Grund für seinen "Rückzug" usw. missbraucht. Die freie Zeit, den Freiraum, den er sich erbeten hatte, brauchte er für die andere Frau.
Noch schlimmer... diese Frau wusste rein gar nichts von mir. Ich habe Kontakt zu ihr aufgenommen und sie fiel aus allen Wolken.
Nun hat er niemanden mehr. Wobei ich vermute, dass sie ihm das verzeihen wird, aber das ist jetzt deren Baustelle.

Da ist so bitter und enttäuschend. Über Wochen hat er sich angeschaut, wie ich mir sorgen um ihn mache, ihm den Rücken frei halte, mich kümmere, verzweifelt auf der Suche nach der Wahrheit bin. Ich habe ihm diese oft auf dem Silbertablett präsentiert und er hat immer abgewiegelt. "Ich brauche nur Zeit für mich, ich mache mir so Sorgen um meine Mutter". Alles nur blablabla...

Er brach völlig zusammen, als wir Frauen ihn dann damit konfrontierten. Er will die andere, um die kämpft er nun. Er versinkt in Selbstmitleid und alles ist kaputt. Wir sind nun im Riesenärger auseinander gegangen, ich bin überall blockiert/gesperrt.

Warum konnte er nicht ehrlich sein?
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #23
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #24
Das tut mir sehr leid. Ziemlich arschiges Verhalten auf seiner Seite. Was war denn seine Erklärung für die Zweigleisigkeit?

Ich hoffe, du kommst schnell über ihn hinweg. Über so jemanden lohnt es sich eigentlich nicht mal zu trauern.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #25
Ich fühle mich daran erinnert, dass Mark11 Mark11 danach gefragt hat, ob es jemand stärkeren in eurer Beziehung gab.
Und jetzt hast du eine Antwort: Du bist sehr sehr viel stärker als er und zwar in jeder Hinsicht.

Ich kann zwar verstehen, dass sich jemand einigelt, wenn es ihm schlecht geht..aber auch das ist kein Zeichen von Stärke. Jemand der "nichts mehr fühlen will" wird lediglich mit Drogen kurze Erfolge feiern können. Wer sich einigelt, der tut anderen weh und nebenbei sich selbst.
Jetzt kann man argumentieren, dass derjenige ja nicht wirklich was dafür kann...das sehe ich persönlich allerdings anders. Man kann durchaus etws dagegen tun.

Dass er sich dann noch fleissig jemand anderen sucht, weil das ja viel einfacher ist, zeigt ein weiteres Mal, wie verdammt schwach er ist und wie froh du sein solltest, dass du ihn los bist. Er übernimmt keine Verantwortung für sein handeln und lügt, dass sich die Balken biegen.

Es hätte passieren können, dass du Jahre deines Lebens mit ihm verschwendest...so hat das Schicksal seiner Mutter das Ganze abgekürzt.

Ich weiß...schwacher Trost und es tut sicherlich höllisch weh...das tut mir auch Leid. Ich hoffe, dass diese Sicht der Dinge dich ein bisschen nach vorne schauen lässt.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #26
Das tut mir sehr leid. Ziemlich arschiges Verhalten auf seiner Seite. Was war denn seine Erklärung für die Zweigleisigkeit?

Ich hoffe, du kommst schnell über ihn hinweg. Über so jemanden lohnt es sich eigentlich nicht mal zu trauern.

Seine Erklärungen lauten "ich war noch nie zuvor in so einer Situation, ich habe es nicht übers Herz gebracht, die Wahrheit zu sagen, es tut mir alles so leid, ich fühle mich schlecht, alles ist kaputt", alles sehr selbstmitleidig. Zu ihr hat er wegen des Urlaubes gesagt, dass er nicht nein sagen und nicht los lassen konnte.

Alles recht dürftig...
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #27
Schlappschwanz. Mehr kann man dazu nicht sagen. Wenn er 16 wär, hätt ich vllt noch Nachsicht. Von einem 41-Jährigen erwarte ich mir aber wirklich was anderes.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #28
Ich fühle mich daran erinnert, dass Mark11 Mark11 danach gefragt hat, ob es jemand stärkeren in eurer Beziehung gab.
Und jetzt hast du eine Antwort: Du bist sehr sehr viel stärker als er und zwar in jeder Hinsicht.

Vielen lieben Dank für die bestärkenden Worte, dass ich eine starke Person bin. So habe ich es in den letzten Tagen noch gar nicht betrachtet.
Als äußerst schwach hat er sich jetzt entpuppt... das stimmt. Schade alles, sehr schade.
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Schlappschwanz. Mehr kann man dazu nicht sagen. Wenn er 16 wär, hätt ich vllt noch Nachsicht. Von einem 41-Jährigen erwarte ich mir aber wirklich was anderes.

Witzig, dass du das schreibst... Wie oft er das zu mir gesagt hat... "wir sind doch keine 16 mehr..."
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #29
Witzig, dass du das schreibst... Wie oft er das zu mir gesagt hat... "wir sind doch keine 16 mehr..."
rofl. ist das nen fall von "getroffene hunde bellen"?

tut mir echt leid für dich, dass er sich als solches eierloses arschloch entpuppt hat - aber wenigstens ist die sache nun geklärt.
 
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