• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Und plötzlich ist alles anders

Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • #1
Wäre 2017 ein ganz normales Jahr, so hätte ich vmtl. heute Nachmittag gemeinsam mit meiner Frau im Wohnzimmer gesessen, bei selbtgebackenem Kuchen ihren Geburtstag gefeiert und jetzt würden wir uns langsam fertigmachen um gemeinsam Essen zu gehen.

Doch dieses Jahr ist anders, ganz anders:
Der Kuchen ist zwar da, aber ich habe fast den ganzen Tag mit einer Erkältung im Bett verbracht sodass der Nachmittagstee ausgefallen ist.
Auch das übliche Abendessen im Restaurant wird es nicht geben, denn meine bessere Hälfte ist nicht mehr da - Sie ist tot, gestorben vor genau 3 Wochen nach kurzer aber schwerer Erkrankung (Lungenentzündung).

In nicht einmal 24h (von der Verlegung auf die Intensivstation bis zur Erkenntnis dass es keine Hoffnung mehr gibt) wurde mein Leben, so wie es bisher war, vollkommen auf den Kopf gestellt - sämtliche Pläne, Wünsche, Träume sind zerstört.

Wir waren seit über 10 Jahren ein Paar (davon über 2 Jahre verheiratet), haben zusammen gewohnt und auch im Beruf zusammengearbeitet, waren also annähernd 24/7 zusammen.
Natürlich trauere ich um den Verlust, kann eigentlich gar nicht in Worte fassen wie groß der Schmerz ist, aber primär empfinde ich einfach nur eine unglaubliche Leere und das Leben erscheint mir sinnlos.

Wie seid ihr mit dem Verlust des Partners umgegangen?
Wie habt ihr es geschafft (wieder) Sinn im Leben zu finden?
 
Zuletzt bearbeitet:
C
Benutzer11345  Meistens hier zu finden
  • #2
Lieber Mr. Poldi,
ich kann dir leider keine Antwort auf deine Frage geben. Diese Erfahrung habe ich bisher nicht machen müssen.

Ich hatte euch damals zufällig zusammen im Kino getroffen und ab und zu mit ihr geschrieben.
Ich hatte mich damals so für euch gefreut, dass ihr euch gefunden habt :frown:
und habe trotz eurer Forenabstinenz und Nutzernamenwechsel ab und an an euch gedacht, auch erst neulich wieder.

es tut mir leid, dass dein Jahr 2016 sehr schlecht geendet ist. Ich wünsche dir, dass du wieder zurück ins Leben findest.

Ich möchte dir noch etwas aus meinem persönlichen Umfeld schreiben:
Eine sehr gute Freundin von mir war ebenfalls verheiratet. Sie waren glücklich.. und eines Tages verstarb sie ebenfalls von heute auf morgen. Für Ihren Mann war dies sicherlich alles andere als leicht. Jedoch fand er kurze Zeit später eine neue Frau. Ein knappes Jahr später ist er Familienvater geworden. Manche würden vielleicht sagen, dass dies zu früh ist oder "wie kann er nur?". Ich finde jedoch jeder muss sein Glück selbst definieren. Ein neues Leben aufbauen bedeutet nicht das alte zu vergessen und mit ihm leben zu können.
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #3
Ich kann deine Gefühle halbwegs nachempfinden hab änliches hinter mir. Das Leben geht leider weiter
 
M
Benutzer139070  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Zunächst möchte ich mein tiefstes Mitgefühl für den erlittenen Verlust aussprechen.
Ich denke Du brauchst Zeit um in der Realität anzukommen, aus dem Schock rauszukommen. Dann solltest Du Trauer um sie zulassen, ausleben. So blöd es auch klingt, Gefühle so wie sie kommen zulassen und Dir Zeit, Zeit, Zeit geben.
Wenn es möglich ist hilft es auch mit Menschen zu reden, die ihr Tod genauso trifft, wie Dich, oder hier über Deine Frau/den Verlust/Deine Gefühle whatever zu schreiben
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Off-Topic:
Das Leben geht leider weiter
Leider?


Ich kannte euch beide nicht, aber ich sehe, dass du schon über vierzehn Jahre Teil dieses Forums bist.
Mir tut es auch sehr leid, was passiert ist. :frown: Ich habe bisher zum Glück noch keinen mir sehr nahe stehenden Menschen verloren, deshalb kann ich mir nur ausmalen, wie sich das anfühlt - aber alleine der Gedanke daran sorgt dafür, dass mir die Tränen in die Augen schießen. Der wirkliche Verlust muss so unglaublich schmerzen.
Ich denke, jeder Mensch geht unterschiedlich mit Trauer um. Letztlich musst du wahrscheinlich DEINEN Weg finden.
Ich weiß von einem Bekannten, dass es ihm sehr geholfen hat, sich mit der Familie seiner verstorbenen Freundin auszutauschen, weil die seinen Schmerz noch am ehesten nachvollziehen konnten, seine Freundin auch sehr liebten und mit ihm gemeinsam trauerten.
Bist du religiös? Der Glaube hilft vielen Menschen auch einen Verlust aufzuarbeiten. Aber auch, wenn man nicht religiös ist, empfinde ich die Stille einer Kirche oft als beruhigend.
Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Lieber Mr. Poldi !

Oh ja, ich kenne das sehr gut, wenn plötzlich nicht mehr da ist, was eben noch zu Deinem engsten Umfeld gehört hat.

Und da gebe ich Dir völlig recht, es ist alles völlig anders, von einem Moment auf den anderen.

Egal ob es durch Scheidung ist oder sonstige Trennung, oder eben der Tod der Liebsten oder des Liebsten einen aus den gewohnten Bahnen reist.

Die Leere füllt jeden Raum , man sucht Halt und findet ihn nur zögerlich.

Ja , Wünsche Träume, Hoffnungen, Planungen sind von einem Moment auf den anderen zerstört und sein Lebensziel scheint ausgelöscht.

Wir müssen aber auch sehen, dass alles Leben auch ein Ende hat. Ich konnte das bis vor jahren auch nicht, da tauchte immer die Frage auf, warum denn jetzt und warum gerade er oder sie……

Ich habe also auch Zeiten gehabt, wo die Trauer mich völlig überrannt hat. Doch sind wir ehrlich zu uns, dann kann man sich nur damit auseinander setzen. Alles im Leben ist auf eine Art vergänglich. Geht es sehr schnell, dann sind wir maßlos traurig und können es nicht fassen. Geht das von uns gehen sehr langsam und qualvoll, dann sind wir meist dabei, dem leidenden ein schnelles Ende zu wünschen um sein Leiden zu mildern bzw. ihn oder sie von den Leiden zu erlösen.

Wie bin ich umgegangen? Man lernt es mit der Zeit, die Dinge noch einmal zu hinterfragen. Man setzt sich mit dem Leben noch einmal auseinander, selbst wenn nicht alle Wenn und Aber geklärt werden können und man auf manche Frage die Antwort schuldig bleibt.

Geht ein Mensch ist man traurig, dass ist ja selbstverständlich, aber geht er zeitig, dann sagt man seine Zeit war noch nicht gekommen, oder doch, weil sonst sein Leidensweg noch eventuell unendlich gewesen wäre ?

Am Ende wirst Du sagen, es war gut, das er/sie nicht lange leiden musste.

Am Anfang bin ich jeden Tag auf den Friedhof gegangen und habe mich um die Ordnung bemüht. War Ordnung, dann ist es nur die Zeit und wenn es nur 5 Minuten sind, die man noch einmal inne hält und sich das Leben desjenigen oder derjenigen vor Augen hält. Man geht die gemeinsame Zeit noch einmal durch.

Ich habe das 2015 und 2016 also innerhalb eines guten Jahres zweimal durchgestanden und es hat mir gezeigt, dass wir Menschen eben mit viel Gefühl sind und uns von der Trauer nur schwer lösen können. Dennoch müssen wir Abschied nehmen und uns neben der Pflege seines oder ihres Grabes der Zukunft zuwenden.

Sinn im Leben finden ist ein gutes Wort, denn ist nicht alles was wir tun eigentlich von Sinn, dass wir es weiter tun, der Pflege unseres eigenen Lebens, der Pflege unserer Gesundheit, der Pflege von alten Freundschaften und neuen Kontakten.

Man braucht sicher Wochen, Monate, der eine oder andere Mensch vielleicht ein halbes Jahr oder länger, nicht mehr mit Tränen am Grab zu stehen und dennoch zu sagen, er / sie ist zur rechten Zeit gegangen ohne einen langen Leidensweg zu haben.

Ich wünsche Dir viel Kraft in den kommenden Wochen
 
T
Benutzer36879  Benutzer gesperrt
  • #7
Lieber Mr. Poldi,
ich kann dir leider keine Antwort auf deine Frage geben. Diese Erfahrung habe ich bisher nicht machen müssen.

Ich hatte euch damals zufällig zusammen im Kino getroffen und ab und zu mit ihr geschrieben.
Ich hatte mich damals so für euch gefreut, dass ihr euch gefunden habt :frown:
und habe trotz eurer Forenabstinenz und Nutzernamenwechsel ab und an an euch gedacht, auch erst neulich wieder..
Off-Topic:
Ihr kennt euch? :what:
 
coolchica
Benutzer46728  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Mr. Poldi und seine Frau waren vor langer Zeit hier aktiv - die alten Stammuser kennen die beiden.
 
BetterThanTomorrow
Benutzer137839  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Mein herzliches Beileid. :schuettel:
 
Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #10
Ich weiß von einem Bekannten, dass es ihm sehr geholfen hat, sich mit der Familie seiner verstorbenen Freundin auszutauschen, weil die seinen Schmerz noch am ehesten nachvollziehen konnten, seine Freundin auch sehr liebten und mit ihm gemeinsam trauerten.
Ich habe (seit ihrem Tod) recht intensiven Kontakt mit Ihrer Familie (per WhatsApp, Facebook, Telefon, etc. - real lässt die Entfernung nicht zu), habe auch die Zeit zwischen den Jahren bei Ihren Eltern verbracht.
Das hilft in der Tat ein Stück weit.

Bist du religiös? Der Glaube hilft vielen Menschen auch einen Verlust aufzuarbeiten.
Ich glaube durchaus an Gott.
Aber ich muss zugeben dass ich schon damit hadere dass er uns nur so wenig Zeit zugestanden hat, wir waren nicht einmal 4 Monate kirchlich verheiratet.
Und das macht es mir aktuell etwas schwer Trost im Glauben zu finden.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Off-Topic:
Sehe den Thread erst jetzt...

Ach scheiße, das tut mir leid :geknickt: :frown:. Ich erinnere mich noch gut an dich und cherryblossom, ihr wart so ein schönes Paar und ich habe mich damals so für euch gefreut. Fühl dich gedrückt :knuddel:...
 
Zuletzt bearbeitet:
~Lady~
Benutzer26627  (37) Meistens hier zu finden
  • #12
Oh Mann... Ich bin richtig bestürzt gerade. Ich bin ja hier inzwischen auch schon ewig im Forum und eure beiden Namen sagen mir auf jeden Fall auch etwas.
Tröstende Worte gibt es natürlich nicht für so etwas, aber dir sagen, wie sehr mir dein Verlust leidtut will ich natürlich trotzdem. Immer wieder, wenn ich von solchen Ereignissen höre, kann ich nur die Kraft bewundern, die trauernde Menschen plötzlich aufbringen können, obwohl eigentlich alles zusammengestürzt ist.
Und diese Kraft wünsche ich dir weiterhin!
 
Cadvan
Benutzer163263  Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Ohh jee :geknickt:
Ich denke Floskeln wie: "Tut mir Leid" kannst du inzwischen nicht mehr hören und bringen dich auch alles andere als weiter. Trotzdem muss ich sagen: Ich fühle mit dir!:cry:

Es ist noch sehr frisch und ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass diese Leere und Sinnlosigkeit in dieser Phase normal ist. Ich hoffe trotzdem.sehr, dass du jemanden hast, der dich nicht ganz damit alleine lässt, sonst kommst du aus diesem Loch nicht mehr so leicht raus.

Die wirkliche Trauer kam bei mir erst, als ich alles verarbeitet hatte und sogar Wut stieg oft in mir auf.
Total sinnlose Wut auf die Welt, auf die Ärzte und sogar auf meine verlorene Freundin, dass sie mich alleine gelassen hat, obwohl gerade sie nun gar nichts dafür konnte.

Die Leere war allerdings das schlimmste, da ich Gefahr lief, mich total zu verlieren und aufzugeben. Ich habe mich gehen lassen, fast nicht mehr gegessen und mir war vollkommen egal was mit mir passiert. Hätte ich nicht so tolle Freunde gehabt, die mir aus dieser Phase raus geholfen haben und mich penetrant genervt haben meine 4 Wände zu verlassen, wäre ich vermutlich auch nicht mehr. Ich war in der Zeit leichtsinnig und habe die Gefahr gesucht und wurde kötperlich mangels regelmäßiger Nahrungsaufnahme auch immer schwächer.

Irgendwann kam ganz unverhofft der Zeitpunkt, an dem ich wütend auf alles und jeden war und in dem.ich meine Freunde auch fast verloren hätte, weil ich sogar handgreiflich wurde weil sie mich in Ruhe lassen sollten.
Sie hielten zum Glück trotzdem zu mir.

Die wirkliche Trauer fing gepaart mit der Wut an, hat mich aber als die Wut verebbte dann total überwältigt.
Ich kann nur raten, die Trauer zuzulassen. Es ist zwar sogar körperlich sehr anstrengend, aber es tut gut alles raus zu lassen und den Tränen freien lauf zu lassen, wenn sie denn raus wollen. Danach war ich komischer Weise immer sehr erschöpft. Ich habe viel geschlafen und mich auch versucht viel mit Freunden abzulenken, denn der Lebensmut kam langsam wieder.

Mit der Zeit wurde die Trauer auch schwächer und die Phasen, an denen ich nicht dauernd an sie denken musste, wurden länger.
Wirklich weg wird die Trauer wohl nie gehen und es wird immer Phasen geben, an denen du an sie denkst. Es wird ein bitter-süßer Schmerz sein, wenn man das so sagen kann, denn du wirst zwar trauer verspüren und drüber nachdenken wie es jetzt wohl wäre, wenn sie noch leben würde, aber du wirst dich such an die schönen Zeiten mit ihr erinnern. Je größer der Abstand wird, umso mehr überwiegen die schönen Erinnerungen gegenüber dem Schmerz, allerdings wird der Schmerz vermutlich immer bleiben.

Ich habe sehr lange gebraucht um mich auf was neues festes einzulassen (fast mein halbes leben) und die Verlustängste machen es nicht gerade leicht, aber ich bin jetzt glücklich und habe eine wundervolle Partnerin, die ich sehr liebe und die es versteht mich aufzufangen.

Vermutlich hilft dir das im Moment nicht weiter, denn die Leere in dir will leer bleiben und wird dir vielleicht sogar ein Gefühl geben, dass unsere Kommentare dich nerven, aber glaub mir, es wird besser... es braucht nur Zeit und ist alles andere als leicht.

Dass du hier schreibst, zeigt ja zumindest, dass du dir selbst nicht vollkommen egal bist. Ich kann dir jetzt nur raten gegen die Leere und Sinnlosigkeit anzukämpfen und dich abzulenken. Du musst Gründe finden, warum dein Leben Sinnvoll ist.
Es können Freunde sein, Arbeit oder Hobbies, aber bitte halt dich an diesen Gründen fest und versuche nicht vollkommen in einem Loch zu versinken.

Trotz allem nimm dir aber auch die Zeit zu trauern. Ich wünsche dir alles Gute und hoffe dass du in dein Leben wieder zurück findest bzw. es schaffst es neu zu ordnen.:knuddel:

Off-Topic:
Hab den Thread erst jetzt gesehen und geschrieben bevor ich das Datum wahr genommen habe... hoffe es hilft trotzdem ein wenig oder bereitet dich noch auf das mögliche Gefühlschaos vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #14
Hallo Cadvan,

in vielem was Du geschrieben hast finde ich mich selbst wieder.

So zum Beispiel was das Thema Essen anbelangt, ich bin mir aktuell gar nicht sicher wann ich überhaupt, von diversen Restbeständen Süß- & Knabberkram die aber auch fast erschöpft sind einmal abgesehen, zuletzt etwas gegessen habe - könnte Montag Abend gewesen sein.
Meist habe ich gar keinen Hunger, und wenn doch fehlt mir die Motivation mir etwas zu kochen - alternativ ist mir einfach nur schlecht.
Für mich ist das sehr ungewöhnlich, denn normalerweise tendiere ich dazu eher mehr zu essen wenn es mir nicht gut geht.
So habe ich in den vergangenen Wochen ca. 10 Kilo abgenommen (was an sich nicht so ein großes Problem darstellt, bei der Rate sind für weitere 6+ Monate genügend Reserven vorhanden)

Wut verspüre ich eigentlich keine, eher Erleichterung dass Sie den ganzen Wahnsinn, Hass & Gewalt (der Anschlag von Berlin war am Tag ihrer Beerdigung) auf dieser Welt nicht mehr miterleben muss, denn Sie wäre daran zerbrochen.

Allerdings fällt es mir schwer so "wirklich" zu trauern, zumindest habe ich das Gefühl dass dem so ist.

Zwar weine ich relativ regelmäßig (im Grunde täglich), aber sich spüre dass ich mich dabei emotional recht stark unter Kontrolle habe und nur wenige Gefühle zulasse, ob dies nun bewusst geschieht oder nicht kann ich aber nicht genau sagen.
Ich denke es wäre wichtig für mich diese emotionale Kontrolle aufzugeben und Gefühlsausbrüche zuzulassen, aber es ist halt nun einmal so dass ich alleine bin und kaum einen Menschen habe demgegenüber ich mich mich soweit öffnen kann und der mich auch in den Arm nehmen würde.
Der einzige Mensch der das bisher geschafft hat (und auch das mitunter nur teilweise) lebt nicht mehr.

Zwar habe ich durchaus Freunde, aber die sind unbedingt um die Ecke - auch meine Familie wohnt ca. 150 km entfernt.
Wirklich in der Nähe sind eigentlich "nur" unsere Trauzeugen, die sich zwar rührend und intensiv bemühen sich um mich zu kümmern, aber auch Sie haben natürlich ihr eigenes Leben.
Dass es um mich herum meist nur sehr wenige Menschen gab mit denen ich Kontakt hatte war eigentlich schon immer so, stellte für mich aber (zumindest die vergangen 10 Jahre) auch kein Problem dar da ich eher ein verschlossener Mensch bin und von mir aus nicht unbedingt nach Sozialkontakten suche.

Du schreibst dass Du "ein halbes Leben" gebraucht hast um den Verlust deiner Freundin soweit zu verarbeiten dass Du bereit warst dich wieder auf etwas neues einzulassen.
Darf ich fragen wieviele Jahren das ungefähr waren?
Denn wenn ich einmal von mir ausgehe, dann sind 18 Jahre eine recht lange Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Secrets_of_M
Benutzer163294  Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Lieber poldi, ich kann dir leider keinen Rat geben. Ich kann dir nur alles liebe und gute wünschen :knuddel:
Gibt es in deiner Nähe vielleicht eine Trauergruppe der du dich anvertrauen könntest?
 
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Mr. Poldi
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  • #33
Als ich gestern vom SommerCamp wieder nach Haus kam lag eine Werbung unserer Hochzeits-Location in meinem Briefkasten:
"Ihr wichtigstes Datum!" stand auf einer Karte die an unseren Hochzeitstag erinnerte (am übernächsten Sonntag wäre unser 3. Hochzeitstag gewesen) und die zu einem Candle-Light-Dinner einlud.

Genau das was ich gebraucht habe um meine Stimmung zu verbessern :zwinker:

Mit eine meiner ersten Tätigkeiten war also dort anzurufen und darum zu bitten dass man mich aus der Kundenliste löschen möge.

Ansonsten gibt es mehr oder weniger "Im Westen nichts neues", sämtliche Aktivitäten außer Arbeiten und dem obligatorischen (Essen, Schlafen, Haushalt, etc.) habe weitgehend auf 0 reduziert.
Damit komme ich halbwegs klar und bin psychisch relativ stabil, d.h. ich fühle mich weder schlecht noch gut - im Grunde fühle ich meist gar nichts.

Was nach wie vor ein Problem ist welches ich bisher nicht lösen konnte: Ich schaffe es nicht Abends zu normaler Zeit ins Bett zu gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #37
*pust* ... *hust*
Mann ist das ein Staub hier, wird Zeit mal wieder etwas zu posten.

In knapp 3 Wochen habe ich Geburtstag, und wie üblich wollen meine Eltern wissen was ich mir wünsche.
Die letzten Jahre haben Sie diese Frage immer meine Frau gestellt, die meist aber auch keine Idee hatte und die Frage (leicht genervt :zwinker:) an mich weitergeleitet hat.
Meine Antwort war aber eigentlich immer die gleiche: Ich habe keine Wünsche, dann ich habe alles was ich brauche und bin rundum zufrieden.
Doch was ich ihnen dieses Jahr antworten soll weiß ich beim besten Willen nicht - materielle Wünsche habe ich nach wie vor keine, denn ich bin generell ein Mensch der materiellen Dingen keine große Bedeutung beimisst.
Finanziell bin ich auch so gut gestellt dass ich, wenn ich denn tatsächlich einmal etwas haben möchte bzw. brauche, mir dies einfach kaufe.
Von daher gibt es da einfach keinen Bedarf.
Den einzigen Wunsch den ich wirklich hätte, nämlich dass ich in Ruhe & Frieden gehen kann, können mir Eltern logischerweise nicht erfüllen.

Morgen werde ich zum zweiten mal eine Taufpatenschaft übernehmen, und auch wenn ich den Kleinen furchtbar gern habe und wir uns prima verstehen, so habe ich doch etwas Angst vor der Verantwortung dieses Amtes.
Ich denke aber dass es eigentlich ganz gut ist, denn jedes bisschen Verantwortung/Verpflichtung gibt mir ein Stück weit einen Grund weiterzuleben.
Denn davon gibt es nach wie vor nicht allzuviele, eigentlich nur meine vierbeinigen Mitbewohner und meine Familie (Eltern, Schwester, Oma).

Vorschritte kann ich derzeit nicht wirklich erkennen, eher im Gegenteil:
Seit einigen Wochen bin ich wieder verstärkt bzw. häufiger am Weinen, ich denke mal das hat auch mit der Jahreszeit zu tun hat - es ist einfach wesentlich weniger Sonneneinstrahlung (und damit weniger Serotonin) vorhanden als noch im Sommer.
An meinen Tagesabläufen hat sich ansonsten nichts groß verändert, allerdings merke ich dass ich wieder verstärkt zu Frustessen neige, was mir gar nicht gut tut - das was ich Anfang des Jahres abgenommen hatte habe ich mittlerweile mit locker wieder drauf.

Seit Januar war, außer dem Kaminkehrer für ca. 10 Minuten und der Katzensitter während meiner Sommercamp-Abwesenheit, außer mir niemand in der Wohnung.
Ich weiß dass es mir gut tun würde mehr Sozialkontakte zu haben, aber ich will nach der Arbeit und am Wochenende einfach nur meine Ruhe - nichts sehen, hören, fühlen, am liebesten würde ich den ganzen Tag im Bett verbringen und schlafen.
Bin dann aber doch immer wieder froh wenn das WE oder Feiertage vorbei sind und ich wieder ins Büro kann, da habe ich dann zumindest 8h+ zu tun ohne das Gefühl zu haben komplett nutzlos zu sein.

So, und nun ist es schon fast 23h und ich sollte langsam ins Bett gehen sonst schaffe ich das morgen nie rechtzeitig :smile:
 
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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #248
Ich meine das wirklich völlig ohne Wertung:
Solange deine Frau noch so present in deiner Wohnung ist, ist kein Platz für eine andere. Weder im übertragenen Sinne, noch im Tatsächlichen.
Ich finde es gut, dass du langsam aussortierst. Das ist sehr, sehr hart, aber es schafft auch Raum für neues. (Auch hier im Tatsächlichen, wie auch übertragenen Sinne.)
[doublepost=1536153600,1536153487][/doublepost]
Off-Topic:
das schmerzhafteste was ich jemals getan habe, war das löschen der Telefonnummer meiner Oma. Aber es musste sein, es tat gleichzeitig auch irgendwie gut. Es war etwas endgültiges, zu wissen, dass diese Telefonnummer nie mehr angerufen werden kann. Das war ein großer Schritt beim “Aufräumen“.
 
Mr. Poldi
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  • Themenstarter
  • #303
Schon länger nichts mehr geschrieben, aber es gab ja auch nicht wirklich etwas nennenswertes zu berichten.

Daher nur eine Kurzfassung:
Ich bin seit Dezember gesundheitlich angeschlagen, habt mitunter täglich (mehr oder weniger heftige) Schmerzen.
Hatte Heute wieder einen Arzttermin und die Prognose ist so quasi Semi-Schlecht, es könnte noch einige Monate so weitergehen.
Neuerdings habe ich dann auch noch in 1-2 Fingern der rechten Hand ein anhaltendes leichtes Taubheitsgefühl/Kribbeln, da darf ich dann wohl auch mal zum Neurologen und abklären was das wieder für ein Mist ist.

Habe daher auch meine Familie (bei der es mittlerweile etliche Geburtstage gab) incl. Weihnachten nicht gesehen, was mir aber eigentlich auch ganz lieb ist - hab da eh keine Lust drauf.

Auf Grund von veränderten Marktbedingungen werden voraussichtlich noch in diesem Monat ca. 30% der Mitarbeiter meines Arbeitgebers ihren Job verlieren, bei der nächsten Charge (Herbst?) bin ich dann ganz oben auf der Liste.

Und noch eine Neuigkeit: Habe mich dazu durchgerungen Amazon Prime zu kündigen und falls die Motivation anhält werde ich das auch noch mit Kabel Deutschland tun. :sulux:

Ansonsten alles unverändert, auch in der Wohnung noch alles an seinem Platz wie 2016.

Also schauen wir mal wie es mit 2019 weitergeht, wird bestimmt alles gut :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr. Poldi
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  • Themenstarter
  • #307
Ich war gestern mit meinen Eltern zu Mittag Essen, war auf Grund og. gesundheitlicher Probleme quasi das erste mal dass ich Sie seit meinem Geburtstag (Oktober) gesehen habe - von einem nicht direkt geplanten Treffen mit meiner Mutter und Schwester bei einer Veranstaltung Ende März einmal abgesehen.

Wie üblich lief auch das nicht ohne Drama/Chaos ab, meine Schwester hat eine Chili wohl übersehen und hatte einen leichte allergische Reaktion was in Verbindung mit ihrem Asthma nicht so optimal war.
Insgesamt jedenfalls eine unangenehme/peinliche Aktion, meine Familie halt :rolleyes:

Mein Papa ist direkt nach dem Essen wegen Übelkeit wieder nach Hause, hat er leider in Folge der Diabetes recht häufig Probleme mit.

Meine Schwester, meine Mutter und Ich haben dann im Anschluss meine Oma im Krankenhaus besucht. Anfangs machte Sie keinen guten Eindruck, aber es ging ihr dann zunehmend besser und Sie hat sich merklich gefreut dass Ich da war.

Waren dann Spätnachmittags (ohne Oma) noch Kaffee trinken und während des Gesprächs über berufliche Zukunft etc. hat meine Mutter wieder davon angefangen dass ich ja bestimmt nicht alleine bleiben würde.
Ich habe ihr daraufhin etwas lauter und sehr deutlich aber IMHO noch immer höflich gesagt dass ich genau das beabsichtige, dass für mich etwas anderes gar nicht in Frage kommt und dass ich darüber nicht immer wieder diskutieren möchte.
Hat ihr wohl nicht gefallen, denn sie fing an etwas zu weinen.
Das tat mir zwar leid und das habe ich ihr so auch gesagt, aber da müsste mal Klartext auf den Tisch.
Danach hat Sie mir dann noch die Ohren wegen meinen Papa etwas vollgejammert er würde den ganzen Tag nur noch im Web Schwachsinn (Chemtrails, etc.) lesen, rummeckern/pöbeln und die AfD gutfinden:argh::kopfwand:

Man soll sich natürlich nicht selbst loben und ich weiß natürlich dass auch Ich einen gewissen Schatten habe, aber ich glaube echt dass ich noch der normalste der gestörten bin.
Liegt vmtl. zum großen Teil auch am Einfluss meiner Frau und dass ich schon lange dort weg bin.

Meine Schwester (33, abgeschlossenes Studium, derzeit befristete Teilzeit) hingegen wohnt noch immer zu Hause und ich dehe keine signifikante Tendenz dies zu ändern.

Ich kann Sie nicht rausschmeißen und wenn meine Eltern ihr ewig den Arsch hinterhertragen (wollen) kann ich das auch nicht ändern :ratlos:
 
Mr. Poldi
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  • #310
Ich habe heute in einem Artikel gelesen dass Einsamkeit ggf. krank macht:
Studie Einsamkeit: Wer allein lebt, hat häufiger Depressionen und Ängste - SPIEGEL ONLINE - Gesundheit

Zwar geht es das primär um psychische Geschichten, aber ich frage mich ob das nicht auch physische Auswirkungen haben könnte - ich jedenfalls bin wohl deutlicher anfälliger geworden was Erkältungen etc. angeht, habe mitunter den Eindruck gar nicht ganz gesund zu werden. Ganz akut ja eh da ich immer mal wieder Schmerzen habe, bin am Dienstag nach ca. 2h im Büro wieder nach Hause weil es zu unerträglich war.

Wie auch immer, ich denke dass ich mit (zu viel) Einsamkeit nicht gut klarkomme, möchte auf der anderen Seite aber auch nicht unter Menschen sein und am liebsten von allem meine Ruhe haben.
Muss jetzt wohl nur noch herausfinden wie sich dieser Widerspruch auflösen lässt.
 
Mr. Poldi
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  • Themenstarter
  • #316
So, nun sind mein DevOps-Kollege (mit dem ich auch befreundet war/bin und der unser Trauzeuge war) und der andere MA schon seit 6 Wochen weg - es ist deutlich ruhiger geworden (von der Kommunikation her, nicht vom Arbeitspenseum - das ist logischerweise gestiegen).
Positiv dabei ist dass Mittags nichts mehr bestellt wird, das spart Geld (nicht dass das für mich eine große Rolle spielen würde) und ist für mich ganz gut denke ich, denn so esse ich weniger.
Anfang Oktober werden dann 4 weitere MA gehen,, damit hat sich die Größe des Unternehmens dann (im Vergleich zu 2015) mehr als halbiert.

Das Fitnessstudio bei dem ich seit mehreren Jahren Mitglied war (aber nie hingegangen bin) ist vor knapp 2 Wochen abgebrannt - Brandstiftung.
Muss ich also kein schlechtes Gewissen mehr haben dass ich da nicht hingehe :thumbsup:

Am Samstag war ich auf der Hochzeit meiner Schwägerin. Hab das auf eine 30-Minuten-Heuleinlage gegen 23h dank ausreichend Alkohol auch ganz gut überstanden und habe sogar ein paar Sätze geredet.

Ansonsten im Westen nicht allzuviel neues - meine Eltern sind dauerkrank, mine Oma pendelt quasi zwischen Pflegeheim und Krankenhaus und meine Schwester ist wieder arbeitslos.
Summe summarum bleibt also alles besser in dem Land in dem ich gut und gerne lebe:ROFLMAO:
 
Mr. Poldi
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  • Themenstarter
  • #317
Nun neigt sich der heutige Tag schon bald seinem Ende entgegen - noch ein paar Stunden und dann ist er vorbei.

Der 13.08.2019, eigentlich kein allzu besonderer Tag - für die meisten wohl ein handelsüblicher Dienstag, für manche vielleicht etwas anstrengender als andere Tage, denn Heute ist für einige der erste "richtige" Schultag.

Für mich jedoch ist es ein besonderer Tag, denn Heute wäre mein 5. Hochzeitstag gewesen.

Bisher hat sich von meiner Familie oder Freunden Heute noch keiner bei mir gemeldet und sich erkundigt wie es mir geht.
Vielleicht hat man es vergessen (was ich niemandem verübeln könnte, selbst Partner vergessen ja mitunter Hochzeitstage), vielleicht traut man sich auch nicht mich anzusprechen, im (vermeintlichen) Wissen dass es mir nicht gut geht und man möchte keine neuen Wunden aufreißen.

Dabei geht es mir gar nicht schlecht, ganz im Gegenteil - es geht mir gut; so gut wie seit langer, langer Zeit nicht mehr.
Ich habe vor kurzem eine junge Frau kennengelernt mit der ich seitdem in regelmäßigem Kontakt stehe. Auch wenn es bis jetzt noch keine Gelegenheit gab sich einmal real zu treffen (der Kontakt ist, wie sollte es auch anders sein, online entstanden), so tut es mir doch sehr gut mit ihr zu schreiben, zu reden und gemeinsam zu lachen.

Es gibt mir Kraft und die Motivation wieder aktiv am Leben teilzuhaben, alleine in den letzten Tagen habe ich mehr geschafft/erledigt/getan als in vielen Monaten zuvor.

Und so habe ich auch den heutigen Tag gar nicht groß belastend empfunden. Natürlich bleibt Trauer, und ich denke was wird auch immer ein Stück weit so sein, denn meine verstorbene Frau war nun einmal über 10 Jahre lang Teil meines Lebens.
Diese Erinnerung wird immer bleiben, sie ist ein Teil von mir selbst.
Aber ich denke ich kann es schaffen diese Erinnerung positiv zu bewahren ohne dabei mein Leben (weiterhin) einzufrieren, ohne mir einzureden dass dies eben mein Schicksal ist und ich keine andere Wahl habe.

Das wird womöglich nicht ganz einfach werden und sicherlich wird es da vielleicht auch noch den einen oder anderen Rückschlag geben.
Doch ich glaube zum ersten mal ernsthaft daran dass dies gelingen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #329
Vielen Dank für die unzähligen "Lieb" und die vielen lieben Kommentare, ich hätte nicht gedacht dass das so viele verfolgen - ist mir fast etwas peinlich :ashamed:

Ich habe gestern mal ernsthaft angefangen auszumisten und Dinge zu entsorgen wobei ich tlw. gar nicht weiß was ich damit machen soll. Klar, gut erhaltene Kleidung (da gibt es einiges) kommt zur Altkleidersammlung (Rotes Kreuz), unbrauchbares wird entsorgt. Zwar kommt bei dem einen oder anderen Teil etwas Wehmut auf, aber es schmerzt nicht (mehr) bis tief ins Herz - vielmehr ist da überwiegend ein mildes, warmes Gefühl von Erinnerung.

Aber was mache ich mit (kaum) bis gar nicht genutzter Kosmetik (Eyliner, gefühlt 1000 Nagellacke, und so Zeug)?
Und mit Unterwäsche/Dessous (speziell auch Reizwäsche), auch Altkleider? Kann (und vielmehr: will) da noch jemand etwas mit anfangen?
Auch bei Spielzeug (tlw. außer 1x ausprobieren gar nicht genutzt) tue ich mir etwas schwer das einfach wegzuschmeißen (wo sich eh die Frage stellt: Wohin damit?)
Jetzt nicht aus sentimentalen Gründen sondern einfach weil praktisch neuwertig (und durchaus hochwertig). Aber das will doch auch kein Mensch mehr? :ratlos:
 
Mr. Poldi
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  • Themenstarter
  • #357
In der Nacht von Freitag auf Samstag ist meine Oma verstorben :cry::rose:

Ich bin zwar schon etwas traurig, aber ich komme gut damit zurecht. Dass dies geschehen würde hatte sich schon Anfang letzter Woche angedeutet und ich war daraufhin am Dienstag (einen Tag vor ihrem Geburtstag) noch einmal bei ihr im Heim, habe mit ihr geredet, ihre Hand gehalten und mich so gedanklich schon verabschiedet.

Ich bin froh dass Sie bis zuletzt geistig fit war und dass Sie jetzt nicht mehr leiden muss (hatte COPD, etc.).

Vor gut 2 Wochen war ich auch bei ihr, da ging es ihr relativ gut und wir waren noch gemeinsam in der Innnenstadt Eis essen :smile:
Ich bin meiner Freundin sehr sehr dankbar dass Sie mich zu diesem Besuch ermutigt und ihn eigentlich überhaupt erst möglich gemacht hat - ohne Sie wäre ich sicherlich nicht dazu in der Lage gewesen.
Was das für mich bedeutet hätte wenn es nicht so einen schönen, zeitnahen "Abschluss" gegeben hätte und ich mich von meiner Oma verabschiedet hätte, darüber möchte ich gar nicht erst nachdenken!

So aber bleibt eine positive Erinnerung und die Gewissheit dass Sie mich noch kurz vor ihrem Tod sehen konnte.

Wie sehr hängst du an deinem Wohnort, wie sehr sie an ihrem? Inwiefern fällt es jedem von euch leichter/schwerer, wo anders Fuß zu fassen, auch in beruflicher Hinsicht?
[...]
Du hast mal erwähnt, sie sei eine junge Frau - wie alt ist sie denn? :smile:
Wie wären ggf. beide bereit umzuziehen. Generell wäre es vmtl. aber einfacher/sinnvoller wenn ich umziehen würde:
Ich bin an meinem Wohnort weniger stark sozial verwurzelt/gebunden als Sie und ich hätte es beruflich evtl. auch einfacher eine neue Stelle zu finden - als ITler kann ich ja fast überall arbeiten.

Auch hat Sie an in der Nähe ihres Wohnorts Verwandtschaft (Eltern, Geschwister) was ich nicht habe, was für Kinder (bin ja noch keine 40 :upsidedown:) sicherlich von Vorteil wäre.

Sie ist 32 und uns trennt neben einer Entfernung von ca. 500 km auch eine Landesgrenze was es im Bezug auf Steuern, Rente, Krankenversicherung, etc. noch etwas spannender machen dürfte :whoot:

Trotz der großen Entfernung hat mich meine Freundin noch am Samstag besucht - über 6h hat Sie "das Leben in vollen Zügen" genossen nur um für einen Abend bei mir zu sein.
Danke! :herz::herz::herz:
 
F
Benutzer85989  Meistens hier zu finden
  • #362
Und das Geld für meine BahnCard haben sie zwar gerne genommen, mir das Teil aber noch immer nicht zugeschickt :annoyed:
Ich habe wegen der Fernbeziehung auch eine Bahncard und man kann sich ein vorläufiges ausdrucken.
 
Sweet Secret
Benutzer88035  Sehr bekannt hier
  • #363
Und das Geld für meine BahnCard haben sie zwar gerne genommen, mir das Teil aber noch immer nicht zugeschickt :annoyed:

Das mit der BahnCard kenn ich von meinem Mann - das dauert ein bisschen. Aber normalerweise gibt es doch eine vorläufige BahnCard?
 
G
Benutzer Gast
  • #364
Das mit der BahnCard kenn ich von meinem Mann - das dauert ein bisschen. Aber normalerweise gibt es doch eine vorläufige BahnCard?
genau und nutzen kann man die direkt. mit dem ausdruck.
bei meinem sohn ging die aber recht schnell? max 10 tage hat es gedauert?
wobei die die bahncard noch NIE sehen wollten im zug.. :what:
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #365
Oh doch, es gibt Kontrolleure, die BahnCard und Perso sehen wollen.
 
G
Benutzer Gast
  • #366
Oh doch, es gibt Kontrolleure, die BahnCard und Perso sehen wollen.
Off-Topic:
ich habe immer nur die tickets bisher zeigen müssen. fast schon ärgerlich.. :ROFLMAO:
da hätte ich ganz anders buchen können :pfff:

es sollte auch kein hinweis sein, einfach so darauf zu hoffen, sondern eher darauf, dass die vorläufige eben auch gilt und die kontrollen zumindest auf den fernstrecken die ich in den letzten 2 jahren gefahren bin nicht wirklich streng waren:engel:
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #367
Off-Topic:
Mr. Poldi Mr. Poldi : auf deiner Rechnung der BahnCard steht ihre Nummer drauf. Diese Nummer kannst du in der App eingeben und die Karte dort digital laden. Zusammen mit deinem angegebenen Ausweisdokument ist sie dann auch ohne physisch anwesende Karte gültig und kann kontrolliert werden.
An soetwas soll es doch nicht scheitern :knuddel:
 
Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #368
Hast Du nicht noch ganz viel Urlaub übrig? Das ist ja jetzt in einer Fernbeziehung Gold wert. :thumbsup:
Ja, das stimmt :smile: Der Urlaub ist schon deutlich geschrumpft, sind aktuell noch 25 Tage - davon sind aber bereits weitere 6 eingereicht und genehmigt.

kontrolliert werden.
An soetwas soll es doch nicht scheitern :knuddel:
Ist es auch nicht, ich konnte das PDF mit der vorläufigen BahnCard in der App laden, musste nicht mal was eintippen - wurde auch akzeptiert.

Mittlerweile habe ich auch die "richtige" erhalten und diese wird morgen wieder im Einsatz sein :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #369
So, 2 Monate später, wie schaut es aus?
Verbringt ihr Weihnachten und/oder Silvester zusammen? :engel:
Oder doch falsche Frage? :ashamed::confused:
 
Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #370
Die Frage ist keineswegs falsch, uns geht es (beziehungstechnisch) gut und wir sind sehr glücklich. :love:

Wir würden gerne gemeinsam Weihnachten verbringen, aber leider haut das auf Grund der Entfernung und zu vieler (bereits zugesagter) Termine meinerseits leider nicht hin :flennen:
Daher werden wir an Heiligabend jeweils bei unseren Familien sein und uns erst am 27. sehen, dann aber natürlich Weihnachten "nachfeiern" :smile:
Silvester werden wir gemeinsam bei mir verbringen und ich muss mir echt baldmöglichst überlegen was wir da genau machen werden :eek:

Im nächsten Jahr wollen wir Weihnachten auf jeden Fall gemeinsam feiern und sind auch schon fleißig am überlegen wie wir das Thema Entfernung (die nervt tierisch!) angehen bzw. lösen können :thumbsup:
 
Zuletzt bearbeitet:
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #371
Immerhin :thumbsup: es wird schon :knuddel:
Euch beiden von Herzen alles Gute :herz:
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #372
Das freut mich sehr für Dich :herz:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #373
Wow! :whoot:
Ich finde es so schön, zu lesen, wie gut es dir inzwischen wieder geht, wie du auch mit einezlen unschönen Dingen (wie der Sache, dass ihr Weihnachten nicht zusammen feiern könnt) recht gut umgehen kannst und wie du mit Freude und Hoffnung dran bist, deine Zukunft zu gestalten und möglichst noch besser zu machen (räumliche Entfernung überwinden). Ich freue mich für dich von ganzem Herzen!

Du zeigst, dass man nicht notwendigerweise 100%ig mit sich im Reinen und mit seinem Leben glücklich und zufrieden sein muss, um eine Partnerin finden zu können. Du zeigst, dass eine Beziehung sehr wohl einen positiven Einfluss auf das Leben, die Lebensfreude und die Zukunftsperspektive haben kann. (Und das alles auch noch in einem Ausmaß, das ich echt nicht für möglich gehalten hätte.) Das freut mich nicht nur für dich, sondern macht mir auch Hoffnung, dass bei mir noch nicht Hopfen und Malz verloren ist.

Euch beiden weiterhin alles Gute! :herz:
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #374
Ich freue mich so sehr für dich, dass es dir besser geht und auch darüber, dass du und dein e Freundin so glücklich seid miteinander :smile:
Hoffentlich hattet ihr ein schönes Silvester :smile:
 
Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #375
Danke für die lieben Worte :love:

Wir hatten ein sehr schönes (nachträgliches) Weihnachtsfest und haben ganz gemütlich Silvester gefeiert, es warten ein paar wundervolle Tage die wir gemeinsam verbringen konnten :herz::herz::herz:

Leider musste Sie gestern dann wieder nach Hause, aber da ich noch Urlaub habe schaue ich mal ob sich Sie evtl. am Wochenende besuchen kann. :rose:
 
Streuselchen
Benutzer34605  (38) Sehr bekannt hier
  • #376
Lieber Mr. Poldi,

Aufgrund meines nostalgischen Threads zwitscherte mir ein Vögelchen, was dir vor 4 Jahren passiert ist.

Ich habe das zu dieser Zeit nicht mitbekommen, weil ich selbst auf andere Art und Weise in Trauer verfallen bin und hier 3 Jahre abwesend war. Jetzt im Nachhinein und nach Überfliegen dieses Threads möchte ich dir mein Mitgefühl aussprechen. Es ist furchtbar, was du durchgemacht hast.

Umso schöner ist es zu lesen, wie du dich aufgerappelt hast und wie es dir heute an der Seite deiner neuen, mir ebenfalls bekannten, Partnerin geht. :smile::smile::smile:
Freue mich sehr für dich und euch und wünsche nur allzu gern alles Gute! :jaa::winkwink:
 
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