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Warum immer erreichbar sein?

P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Wenn ich Smartphone-Besitzer frage was für sie am wichtigsten an dem Ding ist, sagen viele: "Damit ich immer für andere erreichbar bin".
Warum muss man immerzu erreichbar sein? Ich selbst habe nur ein "altes" Handy für Notfälle, es ist fast immer ausgeschaltet. Mich würde es unheimlich nerven, wenn mich Eltern, Kollegen, Verwandte und Bekannte ständig anrufen würden: "Wo bist'n du jetzt? Was machst'n du jetzt?" Ich will einfach meine Ruhe, so wie es früher bei allen Leuten war, als es nur zu Hause Telefon gab oder Telefonzellen. Einfach 1 Tag wegfahren und keiner weiß wo ich bin.

Wem geht es ähnlich wie mir?
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #2
Es gibt Zeiten, da MUSS ich erreichbar sein (Pikett). Dann bin ich froh dass ich nicht immer "vor Ort" sein muss. Das gibt eben auch eine Freiheit die man früher nicht hatte.
Wenn ich dann aber mal nicht erreichbar sein muss, dann kann ich mich unerreichbar machen. :zwinker:
 
Saqua
Benutzer144999  (26) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Klar, ohne Handy kann man eindeutig mehr relaxen. Aber andererseits ist unsere Gesellschaft deutlich kurzlebiger und spontaner geworden durch besagte Smartphones / Tablets / PCs.
Ich glaube dass das eine gewöhnungssache ist und auch stark vom Typ abhängt.
Noch dazu ist ein Smartphone nicht sofort gleichzusetzen mit ständiger Erreichbarkeit, im Ausland hat man ja meist eh kein Internet und auch hierzulande kann man ganz easy den Ruhemodus o.ä. aktivieren. Auf diese ganzen "was machst du so" würde ich auch erst garnicht antworten :tongue:
Wie gesagt, ich denke es ist einfach eine Frage inwieweit man sich selbst kontrollieren lässt, aber der Druck etwas "verpassen" zu können nur weil man im Gegensatz zu den anderen nicht erreichbar ist, ist bestimmt bei einigen enorm.
 
BlackMirror
Benutzer111070  Team-Alumni
  • #4
Vielleicht wäre die exaktere Antwort auch gewesen "Damit ich immer erreichbar bin, wenn ich es sein will und andere erreichen kann", denn selbst als Smartphone-Besitzer kann man das Ding auch einfach mal ausschalten, lautlos stellen oder ignorieren und so genauso viel Ruhe haben wie ein Handy-Verweigerer. :zwinker:
 
Meantime
Benutzer157470  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ich muss nicht immer erreichbar sein. Ich nutze es vor allem fürs Internet/Facebook. Telefoniert wird damit vielleicht alle zwei Wochen mal, um einen Termin abzumachen oder so. Und Nachrichten schreibe ich kaum. Habe auch immer Ton und Vibra ausgeschaltet, so wartet die andere Person schonmal länger auf eine Antwort. Komme auch problemlos mal ein paar Tage ohne Social Media aus.
Dafür schreibe ich dann zuhause oft und lange mit anderen Leuten, in erster Linie aber mit Fast-Freund. Mit Familie etc. habe ich Kontakt, wenn ich sie mal irgendwo auf der Strasse antreffe oder ich sie besuche.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Wenn ich Smartphone-Besitzer frage was für sie am wichtigsten an dem Ding ist, sagen viele: "Damit ich immer für andere erreichbar bin".

Immer erreichbar zu sein heißt ja nicht, dass man auch jederzeit von jedem erreicht wird. Mein Handy ist immer an, persönlich erreicht werde ich regelmäßig nur von meiner Frau, mit der ich den Tag über ab und an schreiben und vielleicht alle zwei Wochen mal von meiner Mutter.

Warum muss man immerzu erreichbar sein?

Für den Notfall. Würde ungerne irgendwann mal in eine leere Wohnung kommen und dann erst feststellen, dass mein Sohn aus irgendwelchen Gründen ins Krankenhaus musste. Klar, ist ein relativ unwahrscheinliches Szenario, kommt aber doch immer mal wieder vor.

Ich selbst habe nur ein "altes" Handy für Notfälle, es ist fast immer ausgeschaltet.

Wie meine Schwiegereltern, das nervt! Da passen sie aufs Kind auf und haben das Handy nicht an oder sie sind auf einer längeren Autofahrt (beide sind schon ziemlich alt und wenn es nach mir gehen würde, dann würde er kein Auto mehr fahren) und man möchte sich vergewissern, dass sie gesund angekommen sind... man erreicht aber nur ein ausgeschaltetes Handy.

Mich würde es unheimlich nerven, wenn mich Eltern, Kollegen, Verwandte und Bekannte ständig anrufen würden: "Wo bist'n du jetzt? Was machst'n du jetzt?"

Warum sollten sie das tun?
 
Sandrose
Benutzer54458  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Als meine Mutter noch lebte, da habe ich hauptsächlich ihretwegen mein erstes Handy angeschafft, eben um immer erreichbar zu sein, falls was ist.
Ansonsten lasse ich mich mit ständiger Erreichbarkeit nicht unter Druck setzen.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #8
@ Subway:
Das verstehe ich ja alles. Nur: Warum hat man Jahrhunderte ohne Handy gelebt, und keiner hat es vermisst? Die Menschen waren glücklich, vielleicht mehr als heute. Und bei Notfällen gab es andere Möglichkeiten der Kommunikation, nur dass es etwas länger dauerte.
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Das Smartphone ist schon eine tolle Sache, aber man kommt auch ganz gut ohne aus, bzw. das man nur einmal am Tag draufschaut was es neues gibt. Das habe ich jetzt auf 6 Tagen Festival gemerkt, wo es eh kaum Empfang und Internet gab.
Für mich war bzw, ist wichtig das ich ein Postfach checken kann ob es da neue e-mails gibt zu Bewerbungen etc. Da lobe ich mir das Gerät dann doch sehr, aber die Freunde die nicht mit waren mussten halt warten wenn was war :zwinker:
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #10
@ Subway:
Das verstehe ich ja alles. Nur: Warum hat man Jahrhunderte ohne Handy gelebt, und keiner hat es vermisst?
Off-Topic:
Das Handy wurde nicht erfunden, weil es jemand vermisst hat. Sondern weil es technisch möglich war.
Steve Jobs hat gesagt "Es ist nicht am Konsumenten, zu wissen was er braucht:" :zwinker:
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Wenn irgendwas ist, bin ich erreichbar. Ich hab´s trotzdem meistens auf lautlos und telefoniere damit kaum. Es gibt nervigeres als jemandem etwas wichtiges zu sagen ("Hab letzten Zug verpasst, kommst du mich abholen?") und dann geht niemand dran.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
@ Subway:
Das verstehe ich ja alles. Nur: Warum hat man Jahrhunderte ohne Handy gelebt, und keiner hat es vermisst?

Man kann nicht vermissen was man nicht kennt. Das Bedürfnis "mobil" zu telefonieren gibt es allerdings schon sehr lange, deshalb standen früher ja diese lustigen Kästen mit Telefon darin rum. :zwinker:
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Mich würde es unheimlich nerven, wenn mich Eltern, Kollegen, Verwandte und Bekannte ständig anrufen würden: "Wo bist'n du jetzt? Was machst'n du jetzt?"
Das würde mich auch nerven. Zum Glück gibt es Whatsapp :tongue:
Einfach 1 Tag wegfahren und keiner weiß wo ich bin.
Und das geht in der heutigen Zeit nicht mehr, weil...? Ich hab auch schon 'nen Tag lang nicht auf mein Handy geguckt, da wusste dann eben auch keiner, wo ich bin.
Das verstehe ich ja alles. Nur: Warum hat man Jahrhunderte ohne Handy gelebt, und keiner hat es vermisst? Die Menschen waren glücklich, vielleicht mehr als heute. Und bei Notfällen gab es andere Möglichkeiten der Kommunikation, nur dass es etwas länger dauerte.
Das Argument verstehe ich nicht. Woher weißt du, ob die Menschen "damals" glücklich oder glücklicher waren als heute?
Man hat auch Jahrhunderte ohne das Wissen über die Verbreitung von Krankheiten durch Viren und Bakterien gelebt. Ging auch. Möchte ich deshalb dahin zurück? Nein. Mit der Begründung kannst du ja jede Form von nicht in erster Instanz überlebensnotwendiger Erfindung ablehnen. Ich wette, du bist dann aber doch ganz froh, dass morgens warmes Wasser aus deiner Dusche kommt, während du den O-Saft aus dem Kühlschrank nimmst :zwinker:

Manchmal sehe ich es kritisch, dass man durchs Smartphone, vor allem aber auch durchs Internet (und auch Dinge wie PL) so schnell.. "Zerstreuung" findet, abgelenkt wird, den Fokus verliert. Dann ist eine Stunde rum und ich frage mich, was ich eigentlich getrieben habe – und es war dann meistens nichts Sinnvolles. Darauf kann man aber ja achten und auch bewusst gegensteuern.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #14
Das Bedürfnis "mobil" zu telefonieren gibt es allerdings schon sehr lange, deshalb standen früher ja diese lustigen Kästen mit Telefon darin rum. :zwinker:

Ich hatte vor der Handyzeit zu Hause und auf Arbeit Festnetztelefon, damit konnte ich 80-90% des Tages telefonieren, was mir genügte. Telefonzellen habe ich fast nie genutzt.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Ich hatte vor der Handyzeit zu Hause und auf Arbeit Festnetztelefon, damit konnte ich 80-90% des Tages telefonieren, was mir genügte. Telefonzellen habe ich fast nie genutzt.

So ist es bei mir jetzt auch noch. Den Großteil meiner Telefonate mache ich zu Hause oder auf der Arbeit. Wie gesagt: Erreichbar sein heißt nicht, dass man auch jederzeit telefonieren muss.
 
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G
Benutzer70147  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Zum einen ist ein Handy / Smartphone ja nicht zwingend mit permanenter Erreichbarkeit gleichzusetzen, das ist doch nur wieder ein 08/15 Argument von Handygegnern.

Und warum surfst du auf PL statt eine Brieffreundschaft zu pflegen?
Warum hast du zu Hause Strom anstatt Fackeln zu benutzen?
Warum sch***t du in eine Toilette statt in einen Pott im Garten?

Ob du persönlich Handys für dich als sinnvoll erachtest ist eine Sache, aber du solltest doch definitiv erkennen dass es für sehr viele Menschen ein enormer Zugewinn an Komfort und Lebensqualität ist.
Der Weg den diese ganze Diskussion einschlägt war ja schon eingangs zu erahnen.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #25
Wer, um Gottes Willen, benutzt denn heute noch sein Telefon (in Worten: Telefon), wirklich um jemanden azurufen oder für alle erreichbar zu sein?! [...] Aber wirklich jemanden anzurufen, um mit diesem zu sprechen? Im Kontakt zu bleiben? Das bezweifle ich eher.
ich.ich hab kein festnetztelefon mehr und da zb meine eltern keinen pc und somit auch kein internet haben,pflege ich (bis auf selten mögliche besuche) den kontakt zu ihnen zu 99% übers handy.und natürlich nutze ich es auch,um mit freunden zu telefonieren und für sms.

und ich kann mich manch anderem hier nur anschließen-wenn man ein handy/smartphone besitzt,das meist an ist,ist man zwar ständig erreichbar (was viele nun auch für den job sein müssen),das heißt aber noch lange nicht,dass man auf jede meldung anderer reagieren muss.dennoch fühle ich mich besser damit,wenn ich weiß,im notfall erfahre ich zeitnah,was passiert ist - und ich kann jeden verstehen,der darauf wert legt.
 
lenny84
Benutzer152329  Verbringt hier viel Zeit
  • #26
Warum muss man immerzu erreichbar sein?

Wie viele hier, bin ich so lange erreichbar, wie ich das Handy im Blick (=auf Vibration) habe. Mir fallen jetzt aber nicht so viele Gründe ein, warum ich nicht erreichbar sein sollte.

Wenn ich Hobbies nachgehe, lasse ich das Handy trotz eingehender Nachrichten liegen, genauso in Situationen, in denen mir ein Blick aufs Handy unhöflich erscheint.

Allerdings können sich die Leute bei mir darauf verlassen, dass ich zurückrufe oder mich per Nachricht melde. Was ist daran jetzt genau schlimm?

Wer, um Gottes Willen, benutzt denn heute noch sein Telefon (in Worten: Telefon), wirklich um jemanden azurufen oder für alle erreichbar zu sein?! Vielmehr ist es vielmehr Mittel um Candycrush oder PokémonGo zu spielen, oder sei es Quizduell und andere Zeitvertreibe. Aber wirklich jemanden anzurufen, um mit diesem zu sprechen? Im Kontakt zu bleiben? Das bezweifle ich eher. Gut, wenn »in Kontakt bleiben« heißt, das man sich gegenseitig Bilder von seinem Frühstück zuchickt: bitteschön.

Ich habe kein einziges Spiel auf dem Handy, aber natürlich Dinge zum Zeitvertreib oder solche, die glücklicherweise auf dem Handy funktionieren: Tipprunde, social media, Gitarren-Stimmgerät etc.. Ich sehe mich nicht in der Pflicht, jede Minute meines Lebens mit jemandem in Kontakt zu sein, meinen Intellekt zu erweitern oder die Welt zu retten. Du etwa?

Ohne die Telefon-Funktion hätte ich allerdings kein Handy. Ich weiß nicht, ob du nur von dir ausgehst, aber auf meinem Handy laufen Dinge zum Zeitvertreib und wichtige Telefonate ein.

Ich weiß auch nicht, woher du dir das Recht nimmst, darüber zu urteilen, welche Bedeutung ein Frühstücksbild für den Sender und den Empfänger hat. eine mögliche: Ist doch schön zu wissen, dass es dem anderen gut geht. Oder verurteilst du auch (analoge) Urlaubsfotos?

nur weil die über Facebook so unsympathisch wurden, dass sie nicht mehr ertragbar sind

Du beurteilst Menschen danach, was sie auf Facebook posten? Also die Ansichten meiner Freunde kenne ich auch ohne Facebook, allerdings weiß ich nicht immer, wen sie wählen. Das sind trotzdem meine Freunde, da liegt die Basis auf zwischenmenschlichen Werten und Gemeinsamkeiten.
Und was Bekannte/Arbeitskollegen tun oder lassen, ist mir egal, solange ich gut mit ihnen auskomme.

Deine Erreichbarkeit schrumpft mit deiner Wichtigkeit als Rädchen im Gesamten. Je unerreichbarer du bist, desto wichtiger bist du.

Danke für die Info, dann schalte ich mein Handy jetzt doch häufiger aus.

Wem geht es ähnlich wie mir?

Sei mal ganz ehrlich, in der Frage steckt doch der Grund, warum du den Thread erstellt hast.
 
A
Benutzer Gast
  • #27
Bei mir ist es so, dass mein Handy immer auf Vibration ist und manche Sachen wie z.B. SMS vibrieren nicht einmal. So krieg ich Anrufe mit (da ich auf Jobsuche bin und sonst in Notfällen angerufen werde ist mir das sehr wichtig) und wenn Freunde mit mir tratschen wollen, schreiben sie mir eher auf Whats App oder Facebook, das krieg ich dann mit, wenn ich bewusst aufs Handy schau.
So bin ich immer erreichbar, aber ich hab das ganze Geklingel nicht. Ist für mich die perfekte Mischung.

Ich seh das auch eher positiv immer erreichbar zu sein, gerade als Jugendliche auf dem Land war es schwer ohne Handy. Ich hab immer extra heimgehen müssen, um zu sagen, dass ich gleich dann mit anderen zum Fußball etc. geh, weil es keine Telefonzellen gab und ich nicht einfach die ganze Zeit wegbleiben musste. Nach der Schule gabs auch erstmal eine Riesenschlange vor der Telefonzelle dort, weil dann alle ihre Eltern anrufen mussten, um zu sagen, dass wir in der Stadt bleiben, etc. Da ich dann mit 14 oder so ein Handy bekommen habe, kann ich halt nur von den Schwierigkeiten eines jungen Teenagers berichten :grin: Aber selbst da hats mich schon angekotzt, dass ich meine Eltern und Freunde nicht immer erreichen konnte. Da fallt mir auch wieder ein, wie oft das damals passiert ist, dass man sich irgendwo trifft und dann wartet man ewig, weil der andere aufgehalten wird oder einfach vergessen hat.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #28
Na ja immer erreichbar sein kann man auch mit einem Uralt-Handy, WENN man will :zwinker:
Und wenn man nicht will, dann kann man alte und neue Handy ausschalten, lautlos stellen o. ä.

Ich hab auch Zeiten, da will ich von niemandem erreicht werden. Aber genauso auch Zeiten, da würde ich ganz einfach sterben, wenn ich von jemandem nicht erreicht werden könnte :grin: :grin:
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #29
Naja, Erreichbarkeit, ob jetzt für Anrufe oder Nachrichten ist ein "KANN" und kein "MUSS" - wer sich da zum Sklaven macht ist halt einfach selbst Schuld. Grade im Privaten, ja ich lese Nachrichten, nö ich antworte nicht sofort und auf der Stelle. Ich fühl mich weder transparent noch unter Druck gesetzt.

Außerdem telefoniere ich kaum UND ich spiele nicht mit dem Smartphone. Ich chatte primär, und schicke Bilder, in der Tat. Weil ich persönlich mich sehr über Alltagsimpressionen von Freunden freue, die ich grade eben nicht live teilen kann, sei es ein Abend mit Weinglas auf der Couch oder ein gutes Essen am Strand.

Meine berufliche Erreichbarkeit konzentriert sich auf Mails, aber die lese ich auch immer und überall, oft sogar an freien Tagen. Sehe da nichts Verwerfliches dabei, stresst mich nicht. Im Gegnteil, ich wäre gestresst, müsste ich mich zwingen NICHT nachzuschaun.

Ich find dieses ewige Argumente für berechtigtes Misstrauen gegen technische Möglichkeiten suchen, weil man selbst nicht in der Lage ist sinnvolle Einteilungen dazu zu treffen enorm mühsam.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #30
Ich mache es situationsabhaengig. Mein Phoenchen ist fuer mich so eine Art Walkie-Talkie, das in besonderen Situationen aufgeladen und an ist:
  • dienstlich auf Reisen
  • mit Madame Tahini auf Reisen
  • ich unterwegs mit dem Auto und Madame Tahini zu Hause
Mein Telefon ist eins von diesen 10-Euro Alcatels im Blackberry-Look, und ich texte damit eigentlich nur. Ich lade da jaehrlich so ca. 20 britische Pfund drauf, das reicht aus. Ich verwende es etwa einmal im Monat und komme insgesamt so auf ca. 20 Stunden eingeschaltetes Telefon im Jahr.

Ansonsten huete ich mich davor, das Ding anzuhaben, und es kennt auch kaum wer meine Nummer. Zum Quasseln wann auch immer es anderen einfaellt bin ich nicht zu haben.
 
littleLotte
Benutzer102949  Beiträge füllen Bücher
  • #31
Theoretisch bin ich rund um die Uhr erreichbar, in Wirklichkeit entscheide ich aber je nach Situation, ob ich jetzt auf gewisse Dinge reagieren will oder ob grade was anderes wichtiger ist. Z.B. wenn ich mitten in der Arbeit sitze, lege ich es eher beiseite und reagiere später, wenn ich Zeit habe. Oder wenn meine Mutter anruft und ich grad absolut Null Lust oder Zeit auf das wöchentliche Blabla habe, dann ruf ich später zurück. Hin und wieder kommen da dumme Kommentare zu, die ich aber ignoriere. Was soll das auch, ich bin nicht verpflichtet rund um die Uhr zur Verfügung zu stehen und wenn ich sie zu Hause anrufe und keiner rangeht, spiele ich mich ja auch nicht auf. Meine Großeltern sind da besonders schlimm darin :cautious:

Ich habe zwar auch ein paar Spiele auf meinem Smartphone, aber das nutze ich meistens gar nicht oder nur nach Lust und Laune. Auf mein Smartphone könnte ich überhaupt nicht mehr verzichten, weil es einfach endlos praktisch in meinem Alltag ist. Ich finde es einfach super, jederzeit das Konto, die Mails oder die nächste Zugfahrt checken zu können, oder chatten mit Freunden, Familie, Kommilitonen etc. Oder wenn man einen Ausflug plant und man "mal schnell" das Wetter checkt oder sich abends spontan vom Sofa aus eine Pizza bestellt.

Also das Smartphone vereinfacht mir in vielerlei Hinsicht das Leben, aber man muss es auch mal beiseite legen. Das Leben findet immer noch außerhalb der digitalen Welt statt :zwinker:
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #32
Dank dem Smartphone muss ich nur noch selten telefonieren. Mein Traum. :tentakel:
 
myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #34
Ich mache gerade eine (unfreiwillige) Handypause - weil kaputt.
Mein Terminkalender, mein Wecker, meine wichtigen Nummern sind alle zwar sowohl analog als auch digital vorhanden, jedoch ist es praktischer ein Handy mit Kalender, Weckfunktion, Kontakten und eventuell der Kindle-App in EINEM dabei zu haben, als einen Kalender, ein Telefonbüchlein und ein Buch mit sich rum zu schleppen und dann zu Hause über's Festnetz die Mailbox abzurufen, um eventuell Leute zurückzurufen.

Ich sehe kein Problem darin, erreichbar zu sein. Meine Eltern rufen zu allen möglichen Zeiten an, es gibt keinen festen Tag oder feste Uhrzeit dafür, und ich freue mich meistens, wenn ich sie sprechen kann.
Wenn ich keine Lust habe, gehe ich nicht ran oder schalte es auf lautlos und lasse es in der Handtasche.
Meiner Mutter musste ich hart antrainieren, dass sie ihr Handy 1. dabei und 2. eingeschaltet hat- wenn ich sie in der Stadt absetze und wieder einsammeln soll, oder wenn sie gerade bei uns auf der Baustelle ist und ich die Bodenfliesen besprechen will ist es recht praktisch, wenn das Teil an ist.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #35
Ich habe kein Smartphone, sondern ein ganz traditionelles Mobiltelefon. Ich sehe in ständiger Erreichbarkeit, die auch mit ständiger Beschäftigung verbunden ist, keinen Mehrwert.
Bis auf wirkliche wichtige Mails, wie Terminbestätigungen, sehe ich meist keinen Grund sofort zu antworten. In der Regel gebe ich mir dafür immer eine gewisse Zeit, was auch der Qualität der Antwort nicht schadet.
Gerade in einer Zeit, in der dauerhafte Erreichbarkeit und mediale Beschäftigung zum guten Ton gehört, ist das bewusste Verzichten ein Wert an sich.
 
RostigerNagel
Benutzer162121  (38) Benutzer gesperrt
  • #36
Ich bin nur dann erreichbar, wenn ich das auch will. Da kann es schon mal vorkommen, dass jemand ein paar Tage auf eine WhatsApp-Antwort warten muss, normal. Wenn es mal ganz extrem ist, bin ich auch 2-3 Tage überhaupt nicht erreichbar. Die Freiheit nehme ich mir einfach.
 
K
Benutzer159670  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #37
Nur: Warum hat man Jahrhunderte ohne Handy gelebt, und keiner hat es vermisst?
Sicher? Also ich erinner mich an einer Jugend ohne Handy, und auch wenn das selbstverständlich funktioniert hat, wäre ein Handy oft sehr praktisch gewesen; z.B. wenn meine Eltern mich abholen mussten (Dorf mit schlechter Busanbindung ...), sich verspäteten und mir nicht bescheid geben konnten.

Außerdem könntest du nach der Logik auch jedes andere technische Gerät ablehnen. Früher kam man schließlich auch ohne Waschmaschine, ohne Kühlschrank und ohne Herd zurecht. Und ohne Heizung.

Ich klebe heute wirklich nicht am Handy fest, aber ich benutze es halt dann, wenn es praktisch ist. Und das ist dann doch häufiger mal der Fall, gerade weil ich gern und viel in fremden Städten und Ländern unterwegs bin, da kann ich problemlos schnell herausfinden, wie ich von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten komme oder wo die nächste Bar ist, die mir gefallen könnte.

Und auch wenn ich theoretisch immer erreichbar bin damit: So oft kommt's dann doch nicht vor, dass eine Mail reinkommt oder wer anruft (obwohl ich es auch für berufliche Zwecke nutze). Längst nicht oft genug, um mich zu nerven. Und wenn mich plötzlich Leute grundlos anrufen würden um zu fragen, wie es mir geht, würde ich halt das Gespräch beenden, wenn ich es nicht führen möchte.
 
Borsig
Benutzer93844  Verbringt hier viel Zeit
  • #38
Mit oder ohne Smartphone bin ich immer erreichbar, dafür sorgt der Pager meines Arbeitgebers. Ich bin mit dieser ständingen Erreichbarkeit augewachsen und kenne es net anders.

Davon mal abgesehen, es ist ganz gut, erreichbar zu sein, gerade wenn so Vorfälle wie in München passieren. Per WhatsApp oder Facebook war es recht einfach die besorgten Verwandten und Bekannten zu beruhigen und in Ruhe der Arbeit nach gehen zu können.
 
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