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Wissenswertes Warum Männer nichts dafür können...

Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #1
...und so anders denken als Frauen.

Ragini Verma zeigt in ihrer Studie, wie unterschiedliche die Gehirne von Männern und Frauen vernetzt sind. Männer denken größtenteils mit einer Gehirnhälfte - entweder emotional oder rational - während Frauen dazu tendieren, immer beide Gehirnhälften zu nutzen.

Einmal fachlich: Link wurde entfernt und für die etwas bequemeren unter uns gibts das ganze natürlich auch noch bei Bild wie Google mir erzählt hat: http://www.bild.de/ratgeber/partnerschaft/studie/was-hat-das-mit-sex-zu-tun-33704544.bild.html

Kennt ihr das auch? Als Frau verständnislos den Kopf zu schütteln über so manche männliche Entscheidung, die bei etwas Nachdenken völlig idiotisch erscheint? Oder vielleicht als Mann genervt zu sein von endloser Entscheidungsfindung, weil alles wesentliche bedacht sein will? ;-)
 
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ForceRS
Benutzer138653  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Man könnte Männer und Frauen oben auch ganz einfach tauschen. "Warum Frauen nichts dafür können und so anders denken als Männer".
So liest sich das, als ob Männer zwangsweise dumm sind und Frauen ausnahmslos intelligent.
Dennoch finde ich, dass das nicht wirklich zutrifft. Jedenfalls bin ich meist der, der ewig lange braucht um sich zu entscheiden und immer alles ganz genau abwägt, während viele Mädels in meinem Umfeld einfach ohne Nachzudenken irgendeinen Mist bauen. Das sei mal gesagt!
Man kann das einfach nicht pauschalisieren.
 
Porridge
Benutzer93061  (36) Meistens hier zu finden
  • #3
Mich würde mal interessieren, ob es wirklich AUSNAHMSLOS so ist, das Männer in einer Gehirnhälfte bleiben und Frauenhirnhälften miteinander kommunizieren. Oder gibt es da vielleicht ausnahmen? Und wenn ja, liegt es vielleicht auch an Erziehung und Training, wie die Gehirne arbeiten?

Die Studie ist interessant, wirft aber für mich mehr Fragen auf, als das sie Antworten liefert.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #5
Man könnte Männer und Frauen oben auch ganz einfach tauschen. "Warum Frauen nichts dafür können und so anders denken als Männer".
So liest sich das, als ob Männer zwangsweise dumm sind und Frauen ausnahmslos intelligent.
Dennoch finde ich, dass das nicht wirklich zutrifft. Jedenfalls bin ich meist der, der ewig lange braucht um sich zu entscheiden und immer alles ganz genau abwägt, während viele Mädels in meinem Umfeld einfach ohne Nachzudenken irgendeinen Mist bauen. Das sei mal gesagt!
Man kann das einfach nicht pauschalisieren.
Natürlich könnte man das umdrehen. Aber ich bin weiblich, also schreibe ich auch aus weiblicher Sicht.

Übrigens finde ich nicht, dass es auch nur ansatzweise mit "dumm" oder "intelligent" zu tun hat - ich verstehe auch nicht, wie man auf diese Begriffe kommen kann wenn man die Artikel gelesen hat. Auch den Begriff "Pauschalisierung" finde ich hier unangebracht, immerhin geht es hierbei um organisch nachweisbare unterschiedliche Arten des denkens.

Mich würde mal interessieren, ob es wirklich AUSNAHMSLOS so ist, das Männer in einer Gehirnhälfte bleiben und Frauenhirnhälften miteinander kommunizieren. Oder gibt es da vielleicht ausnahmen? Und wenn ja, liegt es vielleicht auch an Erziehung und Training, wie die Gehirne arbeiten?
Ausnahmslos tendenziell würde ich sagen, denn grade die Ausprägung des Hirns inklusive Verknüpfungen hängt meines Wissens extrem von den Aufwachsbedingungen ab.

Interessant dazu, grade erst die Tage gelesen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/...zu-viele-reize-schaden-dem-hirn-a-937351.html - ja, es geht dabei erstmal um Mäuse, aber ich kann mir doch sehr gut vorstellen, dass es sich bei Menschen ähnlich verhält.


Off-Topic:
Ja. Sehr "ihh" - aber ich habe den Eindruck, dass manche Zielgruppe damit besser klarkommt :zwinker:
 
ForceRS
Benutzer138653  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Natürlich könnte man das umdrehen. Aber ich bin weiblich, also schreibe ich auch aus weiblicher Sicht.

Übrigens finde ich nicht, dass es auch nur ansatzweise mit "dumm" oder "intelligent" zu tun hat - ich verstehe auch nicht, wie man auf diese Begriffe kommen kann wenn man die Artikel gelesen hat. Auch den Begriff "Pauschalisierung" finde ich hier unangebracht, immerhin geht es hierbei um organisch nachweisbare unterschiedliche Arten des denkens.

Ich bin ehrlich, ich habe mir den Artikel nicht durchgelesen. Ich rede von deinem Post. Aber das ist nebensächlich.
Es mag zwar sein, dass die unterschiedlichen Strukturen im Gehirn biologisch nachweisbar sind, aber dennoch wird damit eine pauschale Aussage getroffen. "Männer sind so, Frauen sind so."
Und das ist einfach unprofessionell und falsch. Ansonsten müsste jeder Mann dem anderen in diesem Punkt gleich sein, ebenso jede Frau der anderen. Und dem ist nicht so, da sind wir uns doch hoffentlich einig. :zwinker:
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #7
Ich bin ehrlich, ich habe mir den Artikel nicht durchgelesen. Ich rede von deinem Post. Aber das ist nebensächlich.
Dann müssen wir darüber auch nicht weiter reden, denn meine Aussagen waren bewusst provokativ - ohne, dass Du die (nun wirklich nicht besonders langen) Artikel gelesen hast existiert keine Diskussionsgrundlage.
Es mag zwar sein, dass die unterschiedlichen Strukturen im Gehirn biologisch nachweisbar sind, aber dennoch wird damit eine pauschale Aussage getroffen. "Männer sind so, Frauen sind so."
Und das ist einfach unprofessionell.
Ja. Und ich hab direkt noch eine: "Männer haben nen Schwanz. Frauen nicht". Sehr unprofessionell, sowas einfach pauschal zu behaupten, nur, weil es körperlich so ist, oder?

Unprofessionell ist es, über etwas diskutieren zu wollen, ohne sich darüber zu informieren.
 
ForceRS
Benutzer138653  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Schön, deine bewusst provokativen Aussagen sind bei mir eben anders angekommen, als du es gewollt hast.
Ich bestreite doch gar nicht, dass Männer und Frauen sich in dem Punkt im Gehirn unterscheiden, ich stelle nur die Bindung der Charaktereigenschaften daran infrage. Das ist etwas völlig anderes.
Ich wüsste auch nicht, was an meiner Meinung unprofessionell sein sollte. Ich diskutiere mit dir nicht über diese Studie, sondern über den Schluss den du daraus ziehst. Ob nun absichtlich provokativ oder nicht spielt für mich dabei keine Rolle.
 
S
Benutzer125735  Sehr bekannt hier
  • #9
Viel schlimmer finde ich eher den Titel. Wofür soll ich nichts können? :grin:
Aber wayne, so kleinkariert bin ich nicht.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #10
Ich bestreite doch gar nicht, dass Männer und Frauen sich in dem Punkt im Gehirn unterscheiden, ich stelle nur die Bindung der Charaktereigenschaften daran infrage. Das ist etwas völlig anderes.
Also entweder definieren wir den Begriff "Charaktereigenschaften" unterschiedlich, oder auch da ist etwas anders angekommen als gemeint.
Dass der Charakter bei solchen Verhaltensweisen eine Rolle spielt (und unabhängig agiert) ist klar, aber ich habe nicht behauptet, dass die Denkweise eine Charaktereigenschaft sei.
 
ForceRS
Benutzer138653  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Dann haben wir einfach aneinander vorbeigeredet. Damit gibt es wirklich keine Diskussionsgrundlage mehr.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #12
Viel schlimmer finde ich eher den Titel. Wofür soll ich nichts können? :grin:
Ich geb gerne nen so richtig typisches Beispiel, welches jetzt ein paar Jahre zurück liegt:
Mein damaliger Partner und ich sind zusammen in eine Wohnung gezogen. Nach zwei Wochen bat ich ihn dann doch etwas nachdrücklicher, bitte mal seine Umzugskartons auszuräumen. Er fühlte sich davon überfordert, wollte nicht (emotionale Hirnhälfte), ich habe ihn dann so lange gedrängt, bis er dran ging. Dann allerdings völlig rational... Und was ist passiert? Er hat angefangen, all seine wertvollen Erinnerungsstücke als Müll zu bezeichnen und wegzuwerfen.
Ich habe dann nen Blick drauf gehabt und die wertvollsten Sachen wieder rausgefischt... nen Tag später war er mir ausgesprochen dankbar, dass ich den Aschenbecher seines Opas vor der Vernichtung bewahrt habe.

Verständlich, was ich damit ausdrücken wollte? *g*
 
S
Benutzer125735  Sehr bekannt hier
  • #13
Ja verständlich. :grin:

Das könnte auch ich sein. Ich bin der "Anti-Messie", was ich nicht brauche, kommt weg, sofort. Frauen horten ja gerne massenweise Dinge, die niemand braucht. :pfff: Sogar bei "wertvollen Erinnerungsstücken" muss ich manchmal nicht überlegen, nachher bin ich dann auch nicht traurig. Meine "emotionale Gehirnhälfte" wird gar nicht gefragt. :zwinker:
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Ragini Verma zeigt in ihrer Studie, wie unterschiedliche die Gehirne von Männern und Frauen vernetzt sind. Männer denken größtenteils mit einer Gehirnhälfte - entweder emotional oder rational - während Frauen dazu tendieren, immer beide Gehirnhälften zu nutzen.
Off-Topic:
Bitte nicht persönlich nehmen, aber..

Gähn.. Irre Erkenntnis, es gibt echt Unterschiede zwischen Männern und Frauen - krass. Da können wir ja froh sein, dass diese Studie uns das exclusiv verraten hat.
Natürlich sind solche Tendenzen vorhanden, wie z.B. auch die Tendenz zur "Beziehungssprache" bzw. "Sachsprache" bei Frauen bzw. Männern. Es wird aber doch niemand in Frage stellen, dass die Unterschiede zwischen einzelnen MENSCHEN wesentlich größer sind als die zwischen den beiden Gruppen "Mann" vs. "Frau".
 
McCeline
Benutzer136609  (26) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Frauen horten ja gerne massenweise Dinge, die niemand braucht

Ach..da kenn ich irgendwie mehr Männer die das tun..^^ Ich miste gerne aus..mein Vater sammelt dagegen jeden Mist^^
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #21
Ich meine ja, dass die typischen Geschlechterrollen unserer Gesellschaft größtenteils dafür verantwortlich sind. Die Gesellschaft erwartet von Jungs ein ganz anderes Verhalten auf bestimmte Dinge, als von Mädchen.

1000 Menschen sind auch nicht genügend, man sollte das mal in verschiedenen Ländern, mit jeweils unterschiedlich stark ausgeprägten Geschlechterrollen testen.

Ich kann mich in den Beschreibungen, wie ein Mann angeblich ist, jedenfalls nicht so wirklich wieder erkennen und ich bin eben sehr neutral erzogen worden.
Genau so gehts mir auch als Mädchen..arbeite sehr gerne Handwerklich und find so Rosa glitzer zeug furchtbar
Nein, es geht dabei ja eben nicht um anerzogenes Verhalten oder irgendwelche Vorlieben, sondern nur darum, wie sehr die beiden Hirnhälften miteinander verknüpft sind. Wie die Person denken kann, wie welche Hirnregionen gleichzeitig beansprucht werden können.

Ich stimme allerdings zu, dass nen paar mehr als 1000 Personen dabei sicher ganz interessant wären - ich hab auch im Kopf, dass es da früher mal ne größer angelegte Studie gab, nur finde ich die wie gesagt online leider nicht.
Halte ich für absolut plausibel. Vermutlich wird beim Mann wohl je nach Situation die eine oder die andere Gehirnhälfte für die jeweilig ausstehende Entscheidung herangezogen. Zumindest wäre dies ebenfalls plausibel.
Ja, genau so. Deswegen können Männer sich sowohl in emotionale Sachen verstricken ohne die Logik ansatzweise zu befragen als auch extrem rationale Entscheidungen treffen, die schon regelrecht eiskalt und hartherzig wirken. Frauen sind dazu seltenst in der Ausprägung in der Lage, oder wenn, dann nur durch langes üben. Zumindest, was die ausschliesslich rationalen Entscheidungen angeht :grin:


Wobei ich grundsätzlich nicht ausschliessen will, dass es - zwei gegensätzliche Extremfälle genommen - den Fall geben kann, dass die Verknüpfung bei einem Mann besser ausgeprägt ist als bei einer Frau.
 
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T
Benutzer109783  Beiträge füllen Bücher
  • #28
Nein, es geht dabei ja eben nicht um anerzogenes Verhalten
Wie kommst du denn darauf? Das wurde doch gar nicht getestet, woran es denn jetzt liegt, dass das Ergebnis so ist. Es wurden angeblich nur Unterschiede im Gehirn zwischen Männern und Frauen gefunden, aber erst ab 13 Jahren, also nicht angeboren.

Und ich bin eben der Meinung, dass die Unterschiede beim Verhalten von Mann und Frau, die du angesprochen hast (siehe z.B. Threadtitel...), das Resultat der Sozialisation sind und sie nicht an irgendwelchen von der Natur angeblich festgelegten geschlechtsunterschiedlichen Diffusionsbewegungen von Wassermolekülen o.Ä. liegen.

Es ist schade, dass man mit solchen Studien wieder mal irgendwelche Geschlechter-Stereotype legitimieren will, auf eine Art und Weise, die wissenschaftlich gar nicht vertretbar ist. So wird das mit der Gleichstellung nie was, wenn dann solche Threads und Link wurde entfernt dabei herauskommen.
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #29
Und wenn man es gelernt hat, schlägt sich das dann auch in dem Brain-Mapping nieder?

Ich muss ehrlich sagen, dass mir das zu viel der Interpretation ist. Ob Dinge erlernt oder angeboren sind, darüber gibt es in der Wissenschaft seit Jahrzehnten Streitereien. Alle paar Jahre kommt eine große Studie raus, die mal das eine, mal das andere zu unterstützen scheint. Aber wirklich klare, deutliche Hinweise zeigt nun mal einfach keine Studie. Diese hier auch nicht. Wie ich sie verstanden habe, zeigt sie nur, dass sich Frauen und Männerhirne ab dem 13. Lebensjahr unterschiedlich entwickeln. Die Gründe dafür können in der Studie aber nicht geliefert werden und sie kann auch nicht ausschließen, dass diese Gründe fern der Biologie liegen.
Das ist auch nur meine höchstpersönlich eigene Interpretation dazu, die sich über die Jahre hinweg gebildet hat. Ich habe allerdings diese unterschiedliche Art des denkens mittlerweile so oft und teilweise so ausgeprägt wahrgenommen, dass es für mich persönlich absolut schlüssig ist.
Warum die Gehirne sich dann unterschiedlich entwickeln - tja, keine Ahnung. Aber dass sie es tun, das lieferte mir schon als ich das erste Mal davon gehört hab die Erklärung für einige Dinge, die ich ansonsten nicht nachvollziehen konnte.

Au au au. Den Zaubertrick möchte ich aber mal sehen. Bei einem gesunden Menschen sind beide Hirnhälften miteinander vernetzt und es findet ein ständiger Informationsaustausch statt. Man kann nicht einfach eine Hirnhälfte "ausknipsen". Literaturtipp: Oliver Sacks, "Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte" (handelt u.a. von Patienten, bei denen krankheitsbedingt diese Vernetzung unterbrochen wurde).
Ich weiß zwar nicht genau, an welcher Stelle Du aufgehört hast zu lesen, aber das kennt man ja von Dir: irgendwas sehen, sofort voll aufdrehen und irgendeine völlig überzogene Antwort dahertippen. Aber nur, um Dir nochmal nen Tip in die richtige Richtung zu geben: es geht nicht ums "ausknipsen" einer Hirnhälfte. Es geht um die Verknüpfungen zwischen selbigen und somit die Möglichkeit, beide gleichzeitig zu verwenden.

Andererseits handelt es sich ja auch nur um Tendenzen, die vielleicht auch je nach Umfeld unterschiedlich stark bestehen, zumal ja die Untersuchung auch nicht unumstritten ist.
Dass das abhängig vom Umfeld ist, davon gehe ich mal ganz schwer aus. Trotzdem hätte ich diese Studie nicht hier rein gestellt, wenn ich diese Beobachtung nicht schon selber wiederholt gemacht hätte - also kann ich zumindest behaupten, dass es quer durch Deutschland und Schweiz durchaus einige Menschen gibt, die meiner Erfahrung nach dem entsprechen, wenn auch in sehr unterschiedlichen Ausprägungen.
Meiner persönlichen Erfahrung nach war das übrigens am ausgeprägtesten bei denen, die in der Kinderkrippe aufgewachsen sind (Osten vor dem Mauerfall).

Wie kommst du denn darauf? Das wurde doch gar nicht getestet, woran es denn jetzt liegt, dass das Ergebnis so ist. Es wurden angeblich nur Unterschiede im Gehirn zwischen Männern und Frauen gefunden, aber erst ab 13 Jahren, also nicht angeboren.

Und ich bin eben der Meinung, dass die Unterschiede beim Verhalten von Mann und Frau, die du angesprochen hast (siehe z.B. Threadtitel...), das Resultat der Sozialisation sind und sie nicht an irgendwelchen von der Natur angeblich festgelegten geschlechtsunterschiedlichen Diffusionsbewegungen von Wassermolekülen o.Ä. liegen.
Ich glaube, da reden wir aneinander vorbei - ist aber auch nicht leicht, das schriftlich zu differenzieren. Was ich meinte war, dass jede Reaktion mit Sicherheit von anerzogenen bzw. selbst erlernten Verhaltensweisen beeinflusst wird, diese es aber nicht waren, auf die ich hinaus wollte.
Aber davon habe ich inzwischen glaube ich oft genug und mit zahlreichen Wiederholungen geschrieben...
Es ist schade, dass man mit solchen Studien wieder mal irgendwelche Geschlechter-Stereotype legitimieren will, auf eine Art und Weise, die wissenschaftlich gar nicht vertretbar ist. So wird das mit der Gleichstellung nie was, wenn dann solche Threads und Link wurde entfernt dabei herauskommen.
Warum denn nicht vertretbar? Und wieso "Gleichstellung" - weil alle Menschen ein Einheitsbrei sein müssen? Ich finde, dass Männer und Frauen sehr wohl unterschiedlich sind - und ich bin foh darum. In einer Welt, in der alles nurnoch völlig gleich und "normal" ist würde ich nicht leben wollen. Es besagt ja nicht, das eins vom beiden schlechter wäre - nur, dass es unterschiedlich ist, dass die Talente tendenziell an unterschiedlichen Stellen liegen.
 
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C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #30
Und wieso "Gleichstellung" - weil alle Menschen ein Einheitsbrei sein müssen? Ich finde, dass Männer und Frauen sehr wohl unterschiedlich sind - und ich bin foh darum. In einer Welt, in der alles nurnoch völlig gleich und "normal" ist würde ich nicht leben wollen. Es besagt ja nicht, das eins vom beiden schlechter wäre - nur, dass es unterschiedlich ist, dass die Talente tendenziell an unterschiedlichen Stellen liegen.

Aber was ist daran erstrebenswert, sich eine Welt einzurichten, in der die Unterschiede an den Geschlechtergrenzen verlaufen? Eine Welt mit vollendeter "Gleichstellung" wäre ja kein "Einheitsbrei", sondern die Menschen wäre immer noch so unterschiedlich wie sie nunmal sind. Nur würde man nicht aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit in eine Klischeekiste gepackt.
Warum bist du froh, "Männer" und "Frauen" als "unterschiedlich" anzusehen? Reicht es dir nicht, dass jeder Mensch anders ist?
 
S
Benutzer Gast
  • #31
Aber nur, um Dir nochmal nen Tip in die richtige Richtung zu geben: es geht nicht ums "ausknipsen" einer Hirnhälfte. Es geht um die Verknüpfungen zwischen selbigen und somit die Möglichkeit, beide gleichzeitig zu verwenden.

Jeder gesunde Mensch benutzt ja automatisch beide Hirnhälften, ohne die Möglichkeit, das willentlich beeinflussen zu können. Aber Du scheinst da ja einen Tipp zu haben, wie das möglich ist. Nur her damit, es wäre eine Sensation.

Du musst Dich von dem Gedanken trennen, dass fMRTs Aussagen über die Funktionalität des Gehirns machen. Ich erkläre es Dir aber gerne (und lasse mich nicht wie Du auf das Niveau von Beleidigungen hinab, das für Dich typisch ist), aber Du musst mir auch versprechen, erstmal darüber nachzudenken.

Zum Einen ist diese Aktivität, die Du bei solchen scans siehst, eine unspezifische Aktivität des Gehirns, das heißt, die Bereiche, die bei einer Untersuchung zu einem bestimmten Thema "aufleuchten", sind bei der Untersuchung eines ganz anderen Themas ebenso aktiv. (Und die anderen Areale sind auch nicht stillgelegt in dieser Zeit, sodass es Blödsinn ist zu sagen, man würde nur eine Hirnhälfte benutzen. Allein durch das Sehen nimmst Du ununterbrochen Informationen auf, die gleichzeitig in beiden Hirnhälften ankommen, aufgrund Deiner Sehnerven.). Das liegt daran begründet, dass unser Gehirn sehr komplex ist und die genaue Funktionsweise noch lange lange lange nicht ergründet ist, auch wenn die Neuro- und die Populärwissenschaften das anhand der bunten Bildchen dankbar interpretieren.

(Um mal aus Deinem Bildzeitungs-Link zu zitieren: "Die Resultate aus den USA passen zu Untersuchungsergebnissen Schweizer Forscher. Stephanie Cacioppi von der Uni Genf fand heraus, dass das Gehirn zwischen Liebe und Lust trennt: Bei sexuellem Verlangen „leuchtet“ ein Gebiet im hinteren Teil des Hirns auf." Genau das ist unseriös und vollkommener Blödsinn. )

Das heißt, man kann vielleicht feststellen, _dass_ etwas passiert, aber wie genau das zu deuten ist, ist nicht so klar, wie es von manchen dargestellt wird. Darauf gehe ich nun ein:

Klar ist jedoch, dass unser Gehirn eine neuronale Plastizität besitzt, das heißt, wenn z.B. aufgrund eines Schlaganfalls Areale eines Gehirns dauerhaft ausfallen, ist es u.U. möglich, dass andere Bereiche des Gehirns diese Aufgabe übernehmen (sodass der Patient z.B. wieder schreiben lernen kann o.a.).

Genauso gibt es Menschen wie dieses Mädchen, das von Geburt an nur eine Hirnhälfte besitzt und dennoch keine gravierenden Einschränkungen hat.

Wäre es so, wie Du behauptest, dass es also "festgelegte" Areale gäbe und die sich bei Männern und Frauen auch noch unterscheiden, dann wäre es nicht möglich, dass sich Patienten wieder erholen bzw. von Geburt an keine Einschränkungen zeigen.

So.

Zum Anderen zeigen Studien - das wurde hier schon angesprochen -, dass es zwar Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt, diese aber nicht so groß sind wie die Unterschiede, die es innerhalb der Gruppen gibt. Das heißt, Frauen unterscheiden sich untereinander im Durchschnitt mehr, als sie sich (im Durchschnitt) von Männern unterscheiden. Wäre es aber so, dass die Befunde aus der Hirnforschung neben der simplen Aussage, dass gewisse Areale aktiv sind auch aussagen würden, wie genau sich das auf das Verhalten auswirkt, dann dürfte es eben NICHT so sein, dass die größte Variabilität innerhalb der Gruppen existiert.

Puh. Muss man mal kurz drüber nachdenken.

http://www.wdr.de/tv/quarks/global/pdf/Q_Mann_und_Frau.pdf Hier sind viele Sachen auch nochmal dargestellt, in einer mMn verständlichen Sprache. Viel Text, aber wertvolle Informationen (auch wenn sie nicht so griffig sind wie ein Bildzeitungsartikel, aber das ist ein anderes Niveau).

Natürlich heißt es auch nicht, dass man die Befunde aus der Neurowissenschaft komplett in die Tonne kloppen könnte, das wäre überheblich. Es geht nur darum, dass diese Unterschiede zum einen nicht so einfach zu interpretieren sind wie es von manchen dargestellt wird. Und zum anderen geht es darum (eben wegen dieser neuronalen Plastizität), dass Gehirne während ihres Reifungsprozesses nicht nur biologischen, sondern auch sozialen und kulturellen Einflüssen unterliegen.

Das heißt aber nicht, dass wir _bewusst beeinflussen_ können, welche Areale unseres Gehirns (und wie viele Gehirnhälften :zwinker: wir in diesen oder jenen Momenten benutzen. Unser tatsächliches Verhalten ist nämlich eben nicht eine 1:1 Ableitung aus unserer Gehirnaktivität, sondern von vielen anderen Faktoren beeinflusst.
 
F
Benutzer132650  (30) Benutzer gesperrt
  • #32
Einer meiner Lehrer hat mal gesagt:
" Wenn eine Studie rauskommt, kann man ebenso eine aufstellen, die genau das Gegenteil besagt. "

Und so ist es ja auch. Studien sind halt selten wirklich repräsentativ und entsprechen auch leider zu selten wirklich der Realität. Es gibt einfach zu viele Störfaktoren und es wird auch gerne mal etwas rumgepfuscht usw.

Daher gebe ich meist nicht viel auf solche Studien.
 
Ksatomueaksaschji
Benutzer135968  Sehr bekannt hier
  • #33
Gibt auch Männer die beide Gehirnhälften benutzen. Das sind dann eher die, die mehr Empathie besitzen und Gefühle zeigen können, die richtigen Männer also. ;P Das ist praktisch, aber man hat mehr mit Abweisungen zu kämpfen. Gerade weil man auch viel auf der Gefühlsebene nachdenkt und allgemein viel nachdenkt. Und sich, wie so manche Frau, viele sorgen macht, wieso, weshalb, warum. Aber gerade die Gefühlshälfte verursacht fehler, die nicht sein müssten, die viel verbauen. Denn Gefühl weis nicht, es fühlt nur...

Es gibt aber oft Männer, wo man sich fragt, wieso haben die Frauen? Blenden diese Frauen einfach das negative aus? Ja, tuen sie, sie meinen, sie Lieben, aber das ist mehr nur noch Abhängigkeit. Wo sollen sie hin, wenn er nicht mehr ist? Was machen sie dann? Wie, was, wo? Wobei auch viele Frauen, recht schnell aufgeben, vorallem wenn die Bekanntschaft frisch ist, reicht schon ein Makel, je nach Größe des Makels. Vorallem in einer Fernbeziehung. Oder über Handy.

Da sind die Männer viel einfacher gestrickt. Erstmal eine Frau haben, sie lieben lernen und dann gehts seinen Lauf. Sozusagen... Warum planen?
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #34
@ C Crouchback : natürlich ist jeder Mensch an und für sich unterschiedlich, das ist doch garnicht die Frage. Ich bin aber durchaus der Meinung, dass Männer und Frauen grundsätzlich erstmal unterschiedlich sind, unterschiedliche Talente haben, unterschiedlich an Sachen herangehen. Und ich finde das vollkommen natürlich und richtig, diese permanente Verleugnung dessen geht mir einfach tierisch auf die Nerven. Ich spreche dabei aber vom Durchschnitt, nicht von jeder einzelnen Person alleine - dass letzten Endes, immer nur Individuen betrachtet, die Grenzen verschwimmen und sich häufig sogar überschneiden ist ein ganz anderes Thema.
Das Problem dabei ist meiner Meinung nach, dass diese Unterschiede zu häufig in "besser" oder "schlechter" gegliedert werden, anstatt einfach die Differenz zu sehen und gut zu heissen. Das kann man genauso auf die Berufe übertragen: ein Programmierer ist einfach nur ein Mensch. Ein Bauarbeiter auch. Damit gleichen sie sich im Prinzip - so wie Männer und Frauen. Trotzdem wird der Bauarbeiter wahrscheinlich scheitern, wenn er ein Programm entwickeln möchte - der Programmierer umgekehrt im fachfremden Bereich aber auch. Ist deswegen einer von beiden schlechter? Würde ich nicht sagen, sie sind nur - trotzdem sie beide Menschen sind - unterschiedlich, und wenn sie ihre Berufswahl gut getroffen haben kann man durchaus sagen, dass aus dem Programmierer wahrscheinlich kein guter Bauarbeiter geworden wäre und umgekehrt.


@Starla, Du hast Dir ja richtig Mühe gegeben - ich habs gestern schon interessiert gelesen, aber leider keine Zeit zum antworten gehabt. In diesem Fall bin ich positiv überrascht, dass Du nicht nur stänkerst :zwinker:

Also zunächst mal: den Link zum Bildartikel habe ich eingestellt, weil ich leider schon zu viele Menschen erlebt habe, die auf einem höheren Niveau nicht mehr mithalten können. Dass das kein "wissenschaftlicher Artikel" ist, ist ohnehin klar und steht nicht zur Diskussion. Habe ich ansich auch im Eingangsbeitrag schon so geschrieben.

Ich habe aber irgendwie immernoch den Eindruck, dass Du gegen etwas diskutierst, was ich so nie behauptet habe - oder war meine Formulierung zu unverständlich? Wir können ja mal bei den Grundlagen anfangen: stimmst Du mir zu, dass gewisse Bereiche des Gehirns für gewisse Aufgaben zuständig sind?
Davon ausgehend - und ich vermute doch, dass Du mir zustimmst, ansonsten solltest Du den von Dir verlinkten Artikel nochmal lesen - ändert sich auch abhängig von dem was man tut das aktivste Gehirnzentrum. Und ja: ich bin der Meinung, dass man das willentlich beeinflussen kann, habe damit auch schon so einige Erfahrungen gemacht.
Zum Beispiel, indem man bei zu emotionalen Sachen erstmal auf eine Tätigkeit schwenkt, die Logik erfordert, rationales denken - nimm als Beispiel eine Partie Patience. Die wird man mit Emotionen nicht gewinnen können. Selbst, wenn man sie nur ganz nebenbei spielt, ändert sich dabei automatisch die Sichtweise auf das emotionale Thema, und ich zumindest gehe mit mehr Logik und Verstand dran. Nein, ich kann dazu keine Studie vorweisen, und eigentlich ist das jetzt alles schon so weit ab von dem eigentlichen Thema, dass ich hier in diesem Thread garnicht darüber diskutieren möchte, aber was solls... Ich nehme an, glauben wirst Du es mir ohnehin nicht, aber vielleicht probierst Du es irgendwann einfach mal aus :zwinker:

Dass unser tatsächliches Verhalten letzten Endes von weitaus mehr abhängt als von aktiven Hirnarealen (und den Verknüpfungen dazwischen, was mein eigentliches Thema war, worauf Du aber ums verrecken nicht eingehen willst...) ist ohnehin klar, das habe ich auch schon mehrfach geschrieben.


@ Ksatomueaksaschji Ksatomueaksaschji : jeder Mann benutzt beide Gehirnhälften. Die Frage ist doch nur, wie gut die beiden gleichzeitig zusammen arbeiten - dass es da allerdings große Unterschiede gibt denke ich auch. Ich bitte Dich aber darum, jetzt nicht noch irgendwelche Geschlechterklischees bezüglich Beziehungen mit reinzubringen - die haben meiner Meinung nach nicht das geringste damit zu tun.
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #35
@ C Crouchback : natürlich ist jeder Mensch an und für sich unterschiedlich, das ist doch garnicht die Frage. Ich bin aber durchaus der Meinung, dass Männer und Frauen grundsätzlich erstmal unterschiedlich sind, unterschiedliche Talente haben, unterschiedlich an Sachen herangehen. Und ich finde das vollkommen natürlich und richtig, diese permanente Verleugnung dessen geht mir einfach tierisch auf die Nerven. Ich spreche dabei aber vom Durchschnitt, nicht von jeder einzelnen Person alleine - dass letzten Endes, immer nur Individuen betrachtet, die Grenzen verschwimmen und sich häufig sogar überschneiden ist ein ganz anderes Thema.

Ich verstehe wirklich nicht, warum dir diese angebliche "Verleugnung" (eine solche "Verleugnung" kann ich beim besten Willen nicht erkennen - große Teile unserer Kultur beruhen auf der Konstruktion von Geschlechtsklischees) auf die Nerven geht. Selbst deiner Ansicht nach kann man ja aus solchen angeblichen Tendenzen für das Individuum nichts ableiten. Warum kümmert es dich dann aber, wenn andere Menschen die von dir so glasklar erkannten Geschlechterunterschiede nicht erkennen?Ich kann nicht erkennen, wie einem das "tierisch auf die Nerven" gehen kann, denn dir bleibt ja deine eigene Meinung unbenommen und es stört dich ja niemand darin, nach deiner Auffassung zu leben.
Auf der anderen Seite kann ich es sehr wohl nachvollziehen, dass es einem männlichen Kindergärtner oder einer weiblichen Programmiererin "tierisch auf die Nerven" geht, wenn sie ständig gegen die Klischees ankämpfen müssen, die Leute wie du nicht missen wollen.

Und was du im weiteren dann beklagst, nämlich dass aus der Konstruktion von Geschlechtsunterschieden schnell auch Rangordnungen der Wertigkeit aufgebaut werden. Das ist eine ganz natürliche, ja folgerichtige Entwicklung. Wenn ich anfange zu sagen: Frauen/Männer können das nicht gut/das besser, dann ist es schlicht der nächste Schritt nach der eigenen Wahrnehmung der Wichtigkeit solcher Fähigkeiten auch den "Wert" oder "Rangordnung" der Geschlechter zu bemessen.
 
S
Benutzer Gast
  • #36
Dass unser tatsächliches Verhalten letzten Endes von weitaus mehr abhängt als von aktiven Hirnarealen (und den Verknüpfungen dazwischen, was mein eigentliches Thema war, worauf Du aber ums verrecken nicht eingehen willst...) ist ohnehin klar, das habe ich auch schon mehrfach geschrieben.

Nein, im gleichen Beitrag hast Du an Crouchback geschrieben, dass Männer und Frauen grundsätzlich erstmal unterschiedlich sind. Wo soll denn bitte die Basis dafür liegen? Die einzige Möglichkeit wäre das Gehirn. Und selbst wenn sich hier ein gravierender Unterschied zwischen den Geschlechtern zeigen würde (in der Aktivierung der Hirnareale), hat sich dieser zumindestens im Outcome (=Verhalten) nicht bewiesen. Auch wenn genau das durch die Konstruktion von Geschlechterklischees vermittelt werden soll.

Ein Beispiel: Einparken. Man könnte argumentieren, Männer könnten besser einparken, weil sich in Tests zeigte, dass sie bei bestimmten Aufgaben ein besseres räumliches Denken besitzen (im Durchschnitt). Tatsächlich zeigte sich aber, dass die Fähigkeit zum Einparken auch davon abhängt, welche Selbstüberzeugung man hat (Frauen denken häufiger als Männer: "Schaffe ich nicht") und wieviel Erfahrung und Übung man hat.

Das heißt, wenn man sich in einer Sache verbessern möchte (und ich habe es so verstanden, dass Du mittlerweile darauf hinauswillst), sollte man sich nicht zu sehr mit dem Gehirn beschäftigen, sondern üben, üben, üben :zwinker: Es ist doch letztendlich irrelevant, welche Gehirnareale aktiv sind, wenn es beim Verhalten letztendlich auch auf andere - modifizierbare! - Faktoren ankommt.
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #37
Ich verstehe wirklich nicht, warum dir diese angebliche "Verleugnung" (eine solche "Verleugnung" kann ich beim besten Willen nicht erkennen - große Teile unserer Kultur beruhen auf der Konstruktion von Geschlechtsklischees) auf die Nerven geht. Selbst deiner Ansicht nach kann man ja aus solchen angeblichen Tendenzen für das Individuum nichts ableiten. Warum kümmert es dich dann aber, wenn andere Menschen die von dir so glasklar erkannten Geschlechterunterschiede nicht erkennen?Ich kann nicht erkennen, wie einem das "tierisch auf die Nerven" gehen kann, denn dir bleibt ja deine eigene Meinung unbenommen und es stört dich ja niemand darin, nach deiner Auffassung zu leben.
Auf der anderen Seite kann ich es sehr wohl nachvollziehen, dass es einem männlichen Kindergärtner oder einer weiblichen Programmiererin "tierisch auf die Nerven" geht, wenn sie ständig gegen die Klischees ankämpfen müssen, die Leute wie du nicht missen wollen.
Mit Verleugnung meine ich das, was auch in diesem Thread passiert: "Nein, Männer und Frauen sind nicht unterschiedlich" - das sehe ich eben vollkommen anders, und ich kann es auch wirklich nicht nachvollziehen wie man darauf kommt. Aber ich schätze, das wird sich auch durch eine weitere Diskussion nicht ändern.

Du vermischt da meiner Meinung nach zwei Dinge: ich sage, Männer und Frauen sind unterschiedlich. Du sprichst hingegen von Klischees, von "sowas macht Frau doch nicht" oder "wie kannst Du als Mann einen Frauenjob machen", stimmts? DAS finde ich tatsächlich auch nicht gut, das bringt eine völlig unangebrachte Wertigkeit hinein.
Ich gehe davon aus, dass ich die programmierung anders angehe als Männer es zu tun pflegen, das ist mir auch schon wiederholt aufgefallen - aber deswegen mache ich es ja nicht schlechter, nur anders :zwinker:
Und was du im weiteren dann beklagst, nämlich dass aus der Konstruktion von Geschlechtsunterschieden schnell auch Rangordnungen der Wertigkeit aufgebaut werden. Das ist eine ganz natürliche, ja folgerichtige Entwicklung. Wenn ich anfange zu sagen: Frauen/Männer können das nicht gut/das besser, dann ist es schlicht der nächste Schritt nach der eigenen Wahrnehmung der Wichtigkeit solcher Fähigkeiten auch den "Wert" oder "Rangordnung" der Geschlechter zu bemessen.
Deswegen verwende ich so gerne das Wort "tendenziell". Aber darauf bin ich jetzt glaube ich oft genug eingegangen.
Nein, im gleichen Beitrag hast Du an Crouchback geschrieben, dass Männer und Frauen grundsätzlich erstmal unterschiedlich sind. Wo soll denn bitte die Basis dafür liegen? Die einzige Möglichkeit wäre das Gehirn. Und selbst wenn sich hier ein gravierender Unterschied zwischen den Geschlechtern zeigen würde (in der Aktivierung der Hirnareale), hat sich dieser zumindestens im Outcome (=Verhalten) nicht bewiesen. Auch wenn genau das durch die Konstruktion von Geschlechterklischees vermittelt werden soll.
Ich sehe dafür mehr Möglichkeiten als "das Gehirn", auch wenn man es letzten Endes darauf zurückführen könnte. Das können die unterschiedlich ausgebauten Verknüpfungen sein, das kann eine Erziehung sein, das können Erfahrungen sein...

Aber mal ernsthaft: Du sagst, alle Menschen sind unterschiedlich. Da stimme ich Dir zu. Ich sage, Männer und Frauen sind unterschiedlich. Wieso wiedersprichst Du da?
Ein Beispiel: Einparken. Man könnte argumentieren, Männer könnten besser einparken, weil sich in Tests zeigte, dass sie bei bestimmten Aufgaben ein besseres räumliches Denken besitzen (im Durchschnitt). Tatsächlich zeigte sich aber, dass die Fähigkeit zum Einparken auch davon abhängt, welche Selbstüberzeugung man hat (Frauen denken häufiger als Männer: "Schaffe ich nicht") und wieviel Erfahrung und Übung man hat.

Das heißt, wenn man sich in einer Sache verbessern möchte (und ich habe es so verstanden, dass Du mittlerweile darauf hinauswillst), sollte man sich nicht zu sehr mit dem Gehirn beschäftigen, sondern üben, üben, üben :zwinker: Es ist doch letztendlich irrelevant, welche Gehirnareale aktiv sind, wenn es beim Verhalten letztendlich auch auf andere - modifizierbare! - Faktoren ankommt.
Nein, ich möchte nicht darauf hinaus, etwas zu verbessern - das ist zwar grundsätzlich immer positiv, hat aber nichts mehr mit dem Thema dieses Threads zu tun.

Das einzige was ich sagte war, dass die Verknüpfungen der Hirnhälften bei Männern und Frauen tendenziell unterschiedlich stark ausgeprägt sind und deswegen die Talente, die Art des Denkens etc. tendenziell unterschiedlich sind. Viel mehr kann man aus dieser Studie auch nicht herauslesen, und da ich die andere (wie oft schreibe ich das wohl noch?) online nicht finde, kann ich mich hier auch schwerlich darauf berufen.


Das einzige, was ich persönlich noch mit hineingebracht habe ist, dass ich die Ergebnisse der Studie aus privaten Erfahrungen bestätigen kann, und es mich interessierte, ob das auch anderen Menschen so geht. Aus Männersicht kann ich das schwer sagen, aber aus Frauensicht kenne ich das eben durchaus, dieses entweder emotional oder rational. Das von mir angeführte Beispiel war dabei nur eines von vielen.
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #38
Mit Verleugnung meine ich das, was auch in diesem Thread passiert: "Nein, Männer und Frauen sind nicht unterschiedlich" - das sehe ich eben vollkommen anders, und ich kann es auch wirklich nicht nachvollziehen wie man darauf kommt. Aber ich schätze, das wird sich auch durch eine weitere Diskussion nicht ändern.

Da hast du wohl Recht. Aber warum "nervt dich das tierisch"? Es kann dir doch ziemlich egal sein.
Du vermischt da meiner Meinung nach zwei Dinge: ich sage, Männer und Frauen sind unterschiedlich. Du sprichst hingegen von Klischees, von "sowas macht Frau doch nicht" oder "wie kannst Du als Mann einen Frauenjob machen", stimmts? DAS finde ich tatsächlich auch nicht gut, das bringt eine völlig unangebrachte Wertigkeit hinein.
Ich gehe davon aus, dass ich die programmierung anders angehe als Männer es zu tun pflegen, das ist mir auch schon wiederholt aufgefallen - aber deswegen mache ich es ja nicht schlechter, nur anders :zwinker:

Die Klischees sind eine direkte Folge des Dogmas, dass Frauen von Natur aus tendenziell anders als Männer seien.


Aber mal ernsthaft: Du sagst, alle Menschen sind unterschiedlich. Da stimme ich Dir zu. Ich sage, Männer und Frauen sind unterschiedlich. Wieso wiedersprichst Du da?

Ich bin zwar nicht angesprochen, aber ich würde dieser Aussage widersprechen, weil ich das Geschlecht für kein sinnvolles Differenzierungskriterium halte, um unabänderliche tendenzielle Unterschiede festzustellen. Genauso wenig wie Haarfarbe, Hautfarbe oder sexuelle Orientierung. Ich denke, dass die tendenziellen Unterschiede die zwischen Geschlechtern feststellbar sind, Folge des Glaubens an das Bestehen prinzipieller, unveränderlicher Unterschiede sind. Deine Überzeugung ist m.E. eine self-fulfilling prophecy, wenn sie gesamtgesellschaftlich praktiziert wird.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #39
Das einzige was ich sagte war, dass die Verknüpfungen der Hirnhälften bei Männern und Frauen tendenziell unterschiedlich stark ausgeprägt sind und deswegen die Talente, die Art des Denkens etc. tendenziell unterschiedlich sind. Viel mehr kann man aus dieser Studie auch nicht herauslesen, und da ich die andere (wie oft schreibe ich das wohl noch?) online nicht finde, kann ich mich hier auch schwerlich darauf berufen.

Dass Männer und Frauen unterschiedlich sind, ist biologisch gesehen sicher kein Novum und dass Frauen und Männer tendenziell unterschiedlich sind, auch nicht. Die Frage ist immer danach, wie groß die Überlappung in realiter ist. Und nach diversen Studien ist die Überlappung unter den Geschlechtern ziemlich groß und nur die äußeren Enden gehen in die andere Richtung. So ungefähr:

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Ich glaube, es gibt einen großen Widerwillen, von unterschiedlicher Gehirnvernetzung gleich auf geschlechtsspezifische Talente zu schließen. Bevor man da nicht eindeutige, bombenfeste Hinweise hat, will ich darüber gar nicht großartig nachdenken, denn dann kommt am Ende jemand daher und vorverurteilt mich auf Basis solcher Erkenntnisse und voreiliger Schlüsse. Eigentlich haben wir dieses Denken doch langsam überwunden. Ich sehe gesellschaftlich keinen Nutzen darin, anhand so einer Studie nochmal auf so ein Denken zurückzugreifen. Wenn die Studie aussagekräftiger wäre bezüglich der Schlussfolgerungen, dann kann man drüber diskutieren, aber alleine wegen der Gehirnvernetzung? Das reicht mir nicht aus dafür.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #40
Da hast du wohl Recht. Aber warum "nervt dich das tierisch"? Es kann dir doch ziemlich egal sein.
Tja, warum... Innerer Wiederwillen würde ich mal sagen. Ich empfinde es als falsch, deswegen stört es mich.

Edit: grad als ich am Essen umrühren war und nochmal drüber nachdachte... eigentlich ists ganz einfach: ständig wird betont, wie unterschiedlich die Menschen seien, dass jeder Mensch ein Individuum und was besonderes sei (dem würde ich nichtmal uneingeschränkt zustimmen, es gibt einige Mensche die ich für so emotional flach halte, dass ich beim Besten willen nicht von "was besonderes" sprechen würde), aber Männer und Frauen sollen gleich sein? Hallo Logik?
Die Klischees sind eine direkte Folge des Dogmas, dass Frauen von Natur aus tendenziell anders als Männer seien.
Da kann ich Dir einfach nicht zustimmen. Klischees sind etwas, das dumme Menschen zur Vereinfachung fabrizieren - Bild-Niveau eben. Von einem intellgenten Menschen erwarte ich, dass er die Unterschiede sieht, zu würdigen weiß und für gut heisst - ohne daraus Klischees zu produzieren.
Ich bin zwar nicht angesprochen, aber ich würde dieser Aussage widersprechen, weil ich das Geschlecht für kein sinnvolles Differenzierungskriterium halte, um unabänderliche tendenzielle Unterschiede festzustellen. Genauso wenig wie Haarfarbe, Hautfarbe oder sexuelle Orientierung. Ich denke, dass die tendenziellen Unterschiede die zwischen Geschlechtern feststellbar sind, Folge des Glaubens an das Bestehen prinzipieller, unveränderlicher Unterschiede sind. Deine Überzeugung ist m.E. eine self-fulfilling prophecy, wenn sie gesamtgesellschaftlich praktiziert wird.
Warum hälst Du es denn für kein sinnvolles Differenzierungskriterium? Meinst Du, Menschen sind mittlerweile so gleich, dass der Unterschied zwischen Mann und Frau geringer ist als zwischen Frau und Frau oder Mann und Mann? Das kann ich nicht nachvollziehen.
Ich differenziere aber auch tendenziell :zwinker: zwischen Menschen verschiedener (jaja, böses Wort...) Rassen - wenn auch da eher aufgrund der Aufwachsbedingungen oder Religionen, welche einen enormen Einfluss auf das Sozialverhalten haben. Beispielsweise sehe ich es einer Türkin viel eher nach wenn sie meine persönlichen Grenzen überschreitet - sei es emotional oder körperlich - als ich es einer deutschen Frau nachsehen würde, die es besser wissen müsste. Nicht, dass es mich weniger stört, aber ich sehe die Unterschiede und gehe schon in die Richtung "sie kann nichts dafür, sie hat es nicht anders gelernt.".
Dass Männer und Frauen unterschiedlich sind, ist biologisch gesehen sicher kein Novum und dass Frauen und Männer tendenziell unterschiedlich sind, auch nicht. Die Frage ist immer danach, wie groß die Überlappung in realiter ist. Und nach diversen Studien ist die Überlappung unter den Geschlechtern ziemlich groß und nur die äußeren Enden gehen in die andere Richtung. So ungefähr:

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Ich glaube, es gibt einen großen Widerwillen, von unterschiedlicher Gehirnvernetzung gleich auf geschlechtsspezifische Talente zu schließen. Bevor man da nicht eindeutige, bombenfeste Hinweise hat, will ich darüber gar nicht großartig nachdenken, denn dann kommt am Ende jemand daher und vorverurteilt mich auf Basis solcher Erkenntnisse und voreiliger Schlüsse. Eigentlich haben wir dieses Denken doch langsam überwunden. Ich sehe gesellschaftlich keinen Nutzen darin, anhand so einer Studie nochmal auf so ein Denken zurückzugreifen. Wenn die Studie aussagekräftiger wäre bezüglich der Schlussfolgerungen, dann kann man drüber diskutieren, aber alleine wegen der Gehirnvernetzung? Das reicht mir nicht aus dafür.
Das mit dem vorverurteilen kommt mir hier auch grade so vor :zwinker:

Mein persönlicher Nutzen liegt darin, dass ich bei solchen biologischen Gründen Verhaltensweisen eher verstehen und akzeptieren kann, die ich ansonsten als völligen Blödsinn verurteilen würde - siehe mein Beispiel weiter oben im Thread mit den Erinnerungsstücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #41
Edit: grad als ich am Essen umrühren war und nochmal drüber nachdachte... eigentlich ists ganz einfach: ständig wird betont, wie unterschiedlich die Menschen seien, dass jeder Mensch ein Individuum und was besonderes sei (dem würde ich nichtmal uneingeschränkt zustimmen, es gibt einige Mensche die ich für so emotional flach halte, dass ich beim Besten willen nicht von "was besonderes" sprechen würde), aber Männer und Frauen sollen gleich sein? Hallo Logik?

Unlogisch empfinde ich eher den Widerspruch, den du darin siehst. Denn es widerspricht sich kein bisschen, jeden Menschen als anders als den nächsten zu betrachten und im Geschlecht kein sinnvolles Differenzierungskriterium zu sehen. Denn zwischen Männern und Frauen kann kein relevanter Unterschied sein, und trotzdem kann jeder Mensch verschieden sein.
Nur weil jemand sagt, Links- und Rechtshänder seien bis auf diesen Umstand auch gleich, würdest du ja auch nicht sagen, er leugne die Individualität jedes Menschen. M.E. machst du da einen logischen Denkfehler.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #42
Dann können wir uns da wohl einfach nicht einigen - für mich ists so als würdest Du sagen Obst ist unterschiedlich, aber Sauerkirschen und Kornelkirschen sind das selbe. Aber... da weder Du Deine Ansicht als negativ siehst noch ich die meine kann das eigentlich auch relativ egal sein, oder? :zwinker:
 
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