• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Was braucht ihr um euch in der Beziehung geliebt zu fühlen.

W
Benutzer173794  (41) Öfter im Forum
  • #1
Wie der Titel schon sagt würde ich gern von euch wissen, was ihr in einer Beziehung „braucht“ um euch geliebt zu fühlen. Hintergrund ist der, dass ja jeder eine andere Sprache der Liebe spricht und ich gerade in einer persönlichen Krise stecke.
Bei mir sind es zärtliche Worte (geschrieben oder gesprochen) und Gesten. Das gebe ich so auch gern an meinen Partner zurück. Am Anfang unserer Beziehung haben wir viel über Gefühle gesprochen, es gab öfter mal schöne Worte der Wertschätzung, wobei er immer sagte es fällt ihm schwer über sowas zu reden, schreiben klappt besser. Es gab öfter mal ein paar Gesten auf beiden Seiten und ich war einfach nur mega happy. Es war einfach sehr ausgeglichen zwischen uns.

Seit einiger Zeit hat dies bei ihm stark nachgelassen. Er sagte mir er schreibt halt auch nicht gern und am Anfang der Beziehung war es mal „was Neues“. Es gab öfters mal lange Nachrichten in denen wir unsere Zuneigung ausdrückten usw. Ich sage ihm das auch gern persönlich.
Das mit dem weniger schreiben wäre ja kein Problem, aber es fehlt eben auch auf anderer Ebene für mich. Ich brauche nicht ständig Bestätigung, schmalzige Worte oder Gesten, merke aber, dass es mir seit einiger Zeit zusetzt, weil es sehr nachgelassen hat.
Gesprochen habe ich schon öfters mit ihm, aber ich denke er verpeilt vieles und fühlt sich unter Druck gesetzt. Das will ich gar nicht. Ich will ihn nicht verbiegen.

Seine Liebessprache ist Zärtlichkeit und Hilfsbereitschaft und hier tue ich auch gern hin und wieder Dinge für ihn weil ich weiß, dass es ihn glücklich macht. Das tue ich sehr gern und was Zärtlichkeiten angeht sind wir beide auf dem gleichen Schmuselevel. :smile: <3

Wie ist das bei euch? Mich interessieren andere Blickwinkel. Mit meinem Therapeuten komme ich da gerade nicht weiter.
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Ich würde meinen Partner einfach fragen und annehmen, was er mir dann erzählt, wenn ich es nicht selbst merke :smile:

Mein Mann spricht auch eine andere Sprache als ich. Aber die vielen vielen Kleinig- und Großigkeiten, die er mir mal nannte, konnte ich wunderbar nachvollziehen.

Mal ein blödes Beispiel, auf das ich während des Gesprächs von alleine gekommen bin: er "rettet" uns vor Hornissen, die ich einfach einsperre und den Raum verriegele wenn die Biester wirklich monströs groß sind :ashamed: und zwar sofort und ohne umschweife. Er bringt den Müll raus (ich hasse Müll rausbringen) ohne je einen Mucks zu machen. Er deckt mich Nachts wieder zu wenn er zur Toilette geht (egal, wie heiß es ist. Er weiß, ich friere immer :grin: ), er schleppt irgendetwas zum Anziehen an, sobald er den Eindruck hat, mir wäre schon frisch. Er geht meine Tampons kaufen, was er zuvor aus peinlichkeitsgründen noch nie gemacht hatte. Er sägt/hackt tagelang Holz, damit ich den Ofen exzessiv benutzen kann.

Das sind eben einfach genauso liebe Gesten wie meine kleinen Zettelchen zu etwas süßem in der Arbeitstasche, die "kitschig" verpackten Weihnachtsgeschenke oder das Bier holen und trösten beim Fußball schauen :zwinker:

Einfach mal fragen und hinschauen.
 
W
Benutzer173794  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #3
Einfach mal fragen und hinschauen
Das mache ich..wie gesagt bringt er auch mal den Müll raus, wäscht ab, wenn ich gekocht habe..macht die Betten..dennoch spüre ich da eine Sehnsucht nach zärtlichen Worten..vielleicht schaffe ich es, dass im Laufe der Zeit nicht mehr zu stark zu bewerten oder er kommt mir vielleicht noch etwas entgegen indem er mir ab und zu etwas liebes sagt oder schreibt..das würde mir schon sehr helfen. :smile:
Gestern nahm er mich bei einem kleinen Konflikt (es war sogar weniger als das) in den Arm und sagte mir dass ich ihm sehr wichtig bin. Das hat so gut getan das zu hören.

Er liebt es auch, wenn ich ihm zärtliche Nachrichten schreibe..ich dachte anfangs, dass wäre ihm zuviel Kitsch, was er verneinte..
 
boarnub
Benutzer153493  Meistens hier zu finden
  • #4
Sehr interessante und schwere Frage wie ich finde.
Ich fühle mich geliebt in meiner Beziehung, aber auch bei uns sind die kleinen Liebesgesten stark zurück gegangen.

Ein Umstand den ich für eine langjährige Beziehung allerdings für normal empfinde.

Ich würde einfach sagen am Anfang strengt man sich halt an. Man mag den Menschen sehr und möchte
ihn bei der Stange halten.
Das lässt dann mit der Zeit nach, weil man sich nun nach und nach für Selbstverständlich hält.

Nun siehst du hier anscheinend den Knackpunkt, aber für mich ist das ein wichtiger Schritt im Leben gewesen.
Das klingt jetzt eventuell unromantisch, aber ich teile mein Leben in Bereiche/Baustellen auf und habe gewisse
Ziele.
Das können Reiseziele sein aber auch Oberbegriffe wie Karriere und Familie.

Ich habe einen Partner gefunden, mit dem ich mein weiteres Leben verbringen möchte.
Diese "Baustelle" ist für mich abgeschlossen. Ja das senkt wohl meine Bemühungen mich diesem
Thema zu widmen aber wenn es schlecht laufen würde, würde hier ja auch wieder mehr Aufmerksamkeit
einfließen.

Ich fühle mich in meiner Beziehung weiterhin geliebt, weil wir nicht nebenher im Alltag leben sondern diesen
Miteinander. Wir sprechen über unseren Arbeitstag, planen die Wochenenden und sprechen
über unsere Hochzeitspläne und späteren Kinderwünsche. Wir gucken uns auch noch beim Sex in die Augen :ROFLMAO:

Ja die Zeiten mögen vorbei sein, dass der andere eine sehr romatische Geste zeigt oder einen riesigen Aufwand
für ein Geburtstagsgeschenk betrieben hat aber wir leben auch nicht nebenher sondern wirklich zusammen.

Klar ließt sich das komisch, er hält seine Freundin für selbstverständlich und braucht keine Blumen mehr mitbringen...
Auf der anderen Seite bringe ich aber auch keinen Strauß nach Hause weil ich scheiße gebaut habe und die Wogen glätten will. Ich kann mich nicht mal erinnern wann wir uns das letzte mal gestritten haben.

Ich würde das ganze einfach mal als harmonischer Alltag beschreiben. Ich kann den ganzen Tag auf der Arbeit
druck bekommen haben oder es kann alles schief gelaufen sein, egal wie es ist ich kann immer nach Hause kommen
und ab dann wird der Tag harmonisch, entspannt und schön - Was will ich denn mehr?
 
fatladythinks
Benutzer161079  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Sehe die kleinen Dinge als Bestätigung an, da schließe ich mich R Ratsuchende völlig an :ashamed:
Ja..manchmal wünschte ich mir auch das mein Mann romantischer ist. Aus Spaß sag ich ihn manchmal "Hallo wo ist die Romantik geblieben" und er so "das kommt meistens nur unverhofft".
Und siehe an, letztens stand er mit einem Blumenstrauß vor mir. Indem er gesagt hat, dass er mich immer wieder heiraten würde :love:

Also! Er liebt dich, und das weißt du. Und "Druck" und Nachfragerei ist völlig überflüssig. Männer brauchen eben Zeit.
Vielleicht klappt’s ja ebenso mit Humor bei euch.

In Langzeit Beziehungen ist’s eben wichtig, noch ein ticken die Beziehung zu pflegen. Es sollte nie Routine oder Selbstverständlich sein..
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich selbst bin jemand, der "ich liebe dich" o.ä. weder hören muss noch zwingend sagt. Mein Mann brauchte das irgendwie auch. Seit wir allerdings mal über diese ganzen Gesten usw. ausführlich gesprochen haben ist auch er da merklich entspannt.

Ich denke mir immer, sagen kann man viel wenn der Tag lang ist. Wichtig ist für mich selbst eigentlich nur, was getan wird. Bzw. noch wichtiger, dass wenn schon große Töne gespuckt werden, das Handeln dann auch passend ist. Was nutzt es, wenn jemand sagt "du bist mir so wichtig, ich ginge für dich zu Fuß bis ans Ende der Welt", der aber schon die Pimpernellen kriegt, wenn man ihn bittet auf dem Rückweg noch kurz beim Supermarkt reinzuspringen, um Salat mitzubringen.
 
W
Benutzer173794  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #7
In Langzeit Beziehungen ist’s eben wichtig, noch ein ticken die Beziehung zu pflegen. Es sollte nie Routine oder Selbstverständlich sein..
Sehe ich genauso..in meinen letzten Beziehungen war dann die Luft raus, weil man sich nicht mehr umeinander bemüht hat und irgendwann war die Liebe weg.
Ich habe leider dadurch manchmal das Gefühl es ist alles selbstverständlich..ihm geht es gerade gut und ich weine eigentlich jeden Tag wenn ich allein bin weil sich sovieles in dem einen Jahr verändert hat..weil ich mich gerade selbst nicht verstehe und weil mich viele Dinge triggern was meine toxische Beziehung davor angeht: Dieser Mann hat mich in der On-Phase auf Händen getragen. Hatte er mich sicher kam gar nichts mehr und ich war nicht mehr wichtig. Das kommt immer wieder hoch.
Am Anfang meiner jetzigen Beziehung hab ich auf Gesten oder liebe Worte gar nicht so geachtet..es kam einfach..er war immer bemüht mir hin und wieder zu zeigen was ich ihm bedeute. Wir waren beide im Flow. :smile:

Ja ich mache mir Notizen was er für mich macht..ist eine Aufgabe vom Therapeuten.
[doublepost=1565766239,1565765991][/doublepost]Ratsuchende natürlich: Worte und Taten sollen schon passen..was die Taten angeht kann ich nicht meckern. Er hat am We gefragt ob wir was mit unseren Kindern machen, heute sind wir alle zum Minigolf verabredet, er hat einen Schreibtisch für meine Tochter geholt (er hatte damals angeboten sich zu kümmern und ich bin ihm sehr dankbar dafür <3) und mich gefagt ob wir heute die Mittagspause zusammen verbringen.
Ich sehe das..nun bin ich aber leider der Typ Mensch der eine Schwäche für Worte hat..ich wünschte es wäre anders und ich würde dem nicht soviel Bedeutung beimessen..ich war schon als Kind so..mein Opa war auch ein großer Romantiker..vielleicht habe ich das irgendwie geerbt :zwinker:
Plus der Mangel in der Kindheit von meinem Stiefvater nie gehört oder gespürt zu haben, dass meine Bedürfnisse oder ich wichtig sind..Lob und Wertschätzung waren Fehlanzeige. Es gab nur Kritik und Autorität..ich hatte eigentlich immer Angst vor ihm..aber heute weiß ich, dass er es auch nicht anders kannte/konnte.
Es gab zum Glück meine Großeltern, die mir das Gefühl gaben geliebt zu werden. Aber zu Hause fühlte ich mich nie wohl. Die klassischen Nachwehen :smile:
Meinem jetzigen Freund ging es in seinem Elternhaus ähnlich. Wenn ich mir seinen Stiefvater, der sehr herzlich zu mir ist, ansehe, kann ich mir das nicht vorstellen und ihm geht es bei meinem Stiefvater genauso. Ich glaub mein Vater kann mehr mit Jungs anfangen und seiner mehr mit Mädchen :zwinker:
 
Zuletzt bearbeitet:
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #8
Kurz zusammengefasst:
Unsere Partnerschagt basiert auf
- der Fähigkeit zu Vertrauen, Verständnis (oder mind. Toleranz) , Respekt, Loyalität, Realismus
- dies mündet in Energie für Zuversicht, Gestalungswillen, Gelassenheit, Aufmerksamkeit
- Der Motor dazu ist der Wille zur Umsetzung gemeinsamer Projekte, Humor, Lebensfreude, der Wunsch nach gemeinsamen Intimitäten, Zärtlichkeiten und Sex

Hab ich was vergessen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #9
Dein Partner scheint grundsätzlich lieber Taten als Worte sprechen zu lassen, da ist meiner oft ganz genauso. Dass dein Partner anfangs mehr auf deine Sprache einging und sie probiert hat, halte ich für ziemlich normal.

Kannst du dich denn nicht an seiner Art, Wertschätzung und Zuneigung auszudrücken, erfreuen? :confused:

Ändern wirst du ihn da wohl kaum können.
 
Frau Antje
Benutzer166598  Öfter im Forum
  • #10
Was für mich den schönen Beitrag von R Ratsuchende noch anfüllt.:
Kleiner, scheinbar beiläufiger Körperkontakt.
:knuddel:
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Zunächst zur direkten Frage - ich brauche Aufmerksamkeit, gekümmert werden, mitdenken und Zuverlässigkeit. Und beiläufigen vertrauten Körperkontakt.

Ich lege tatsächlich gar keinen gesteigerten Wert auf verbalen Ausdruck von Gefühlen. Meine letzte Beziehung hat mich gelehrt, das nutzt mir überhaupt nichts, wenn die Wort wunderschön sind und die Handlungen einfach nicht da. Der konnte nämlich tolle Worte finden, aber seine Termine auch nur einmal für mich zu verschieben war komplett unmöglich.
Ich bin selbst nicht so die "lass uns über Gefühle reden" Frau, und hab da auch keinerlei Bedürfnis danach, egal wie verliebt ich bin. Ich werde eher misstrauisch, wenn ich poetisch zärtliche Nachrichten bekomme, oder Geständnisse höre - klingt schön, aber sagen kann man viel. Ich will SEHEN, dass ich wichtig bin, nicht hören.

Ich denke dazu, dass es normal ist, dass der "Mühe geben" nach einer Zeit dem "einfach am Dasein des andern zufrieden freuen" weicht. Schwierig ist es schon, wenn da verschiedene Ausdrucksformen von Wertschätzung vorhanden sind, weil das dann zum typischen "ich will mehr Blumen geschenkt bekommen, aber von DIR aus, weil DU das willst, nicht weil ich darum bitte." Paradoxon.
Man will ihn nicht verbiegen, aber man will dass er mehr so ist, wie man es gerne hätte... das klappt schon von weitem gesehen einfach nicht.
Da muss vermutlich jede Paarkonstellation ihren Lösungsweg finden, der sich irgendwo in der Mitte trifft...
 
W
Benutzer173794  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #12
Kannst du dich denn nicht an seiner Art, Wertschätzung und Zuneigung auszudrücken, erfreuen? :confused:
Ja auch, aber ich habe nunmal zärtliche Worte als Schwerpunkt. Was nicht heißen soll, dass mir die Taten egal sind..sie berühren mich auch sehr. Das ist ja gerade meine persönliche Krise..ich vermisse das seit einiger Zeit so sehr.
Das paradoxe: Mein letzter toxischer Kerl hat nur geschwafelt und nix kam.

Ich nehme aber auch seit über einem Jahr ein Medikament. Vielleicht hat das auch einen gewissen Einfluss, weil ich mich so wie ich gerade bin nicht kenne. In früheren Beziehungen hab ich nie darauf geachtet wieviel und was wer macht. Ich habe daran keinen Gedanken verschwendet. Wenn ich Sehnsucht nach ein paar lieben Worten hatte fragte ich dann, ob er mir noch was Schönes schreiben mag. Das hat dann so funktioniert.
[doublepost=1565768018,1565767979][/doublepost]
Kleiner, scheinbar beiläufiger Körperkontakt.
Machen wir automatisch da wir beide verschmust sind :zwinker:
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Wenn man es auf die 5-Sprachen-der-Liebe-Theorie runterbricht, sprechen mein Mann und ich eigentlich auch verschiedene Sprachen.
Das Verbale ist bei mir definitiv auch relativ weit hinten, gerade weil ich Erfahrungen mit Männern gemacht habe, die zwar Meister der schönen Worte waren, es aber bei Worten beließen.

Für mich liegt der Nutzen der Theorie aber auch eher darin, die Sprache des anderen zu verstehen, nicht, ihn dazu zu bringen, meine zu sprechen.
Mir würden Worte, die jemand nur als Werkzeug nutzt, weil ich sie gerne hören möchte, nichts bringen.
Für mich ist das nur dann eine Sprache der Liebe, wenn es dem anderen ein Bedürfnis ist, seinen Gefühlen verbal Ausdruck zu verleihen.

War der Knackpunkt in Deinen Beziehungen häufiger so um den Dreh rum? Zeitlich gesehen?
Das ging mir nämlich früher häufig so, einige Beziehungen endeten im zweiten Jahr und ich habe mich ähnlich gefühlt wie Du es beschreibst.
Bis ich kapiert habe, dass das so ungefähr der natürliche Zeitpunkt ist, an dem die große Verliebtheit nachlässt.
Das habe ich für das Ende der Liebe gehalten, eigentlich ist das aber erst der Anfang von Liebe, vorausgesetzt sie entwickelt sich.
Wenn das aufgeregte, laute Flattern der Verliebtheit dem ruhigeren, tieferen Gefühl der Liebe (weitestgehend) weicht.

Aus dem lauteren, oberflächlicheren Gefühl lässt sich natürlich leichter Bestätigung, Anerkennung und Aufmerksamkeit ziehen.

Bei uns gibt es immer noch immer wieder Momente, in denen mindestens einer von uns dieses irre Kribbeln und Flattern der Verliebtheit bekommt und wir genießen das sehr.
Aber es ist kein Dauerzustand und wir genießen auch dieses ruhige, weiche, sichere und wunderschöne „Nest“ der Liebe.

In dem Kontext finde ich Selbstverständlichkeit mal nicht negativ konnotiert.
Nicht im Sinne von der Partner ist nicht viel wert und halt da, das ist nichts besonderes, sondern genau umgekehrt- er ist da, immer, daran gibt es gar keinen Zweifel, die Beziehung ist die gemeinsame, sichere Festung.
 
W
Benutzer173794  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #14
Wenn man es auf die 5-Sprachen-der-Liebe-Theorie runterbricht, sprechen mein Mann und ich eigentlich auch verschiedene Sprachen.
Armorika um bei dem Buch zu bleiben, wie füllst du dann seinen Liebestank. Ein Bsp. aus dem Buch: Er hat als Liebessprache "Lob und Anerkennung", sie "Zweit für Zweisamkeit". Sie ist frustriert weil er nur die Arbeit im Kopf hat und für sie keine Zeit. Er ist frustriert, weil sie nicht sieht was er alles leistet für die Familie. Die Lösung: Sie lobt ihn immer mal für das was er täglich leistet, indem sie genau hinschaut. Er sieht, dass er in seinem stressigen Alltag Zeit für Zweisamkeit einbauen kann, weil das wiederum ihr Bedürfnis ist. Beide Liebstanks sind gefüllt.
Ich hatte das schon so gelesen, dass man versuchen soll die Liebessprache und Bedürfnisse des anderen zu verstehen und zu lernen. Natürlich sollte das freiwillig erfolgen und nicht auf Zwang und beide Partner sollten sich damit wohlfühlen und es gerne tun.
Bei meinem Bsp.: Es bringt nichts, wenn der Partner mir zb was schönes schreibt weil er das muss, sondern es sollte ihm ein Bedürfnis sein bzw. weil er das gefühl hat mir damit eine Freude zu machen. Aus diesem Grund biete ich ihm auch oft meine Hilfe an oder mache Dinge, wo ich zb weiß die Zeit reicht bei ihm nicht..es ist nicht direkt meine Liebessprache, aber es ist SEINE und es macht mir Freude ihn damit glücklich zu machen :smile:
 
aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Persönlich bin ich sehr nähebegeistert und brauche diese Nähe vor allem durch Berührung und verbale Liebesbekundungen.

Mir bringt es emotional null wenn jemand für mich den Rasen mäht, aber die tägliche Kuschelstunde oder auch nur die quetschige Umarmung wenn ich heimkomme ist für mich Pflicht und stellt mich richtig wieder auf. Auch das Miteinanderschlafen ist für mich zu 100% emotional basiert - ich will nur wenn ich verliebt bin, brauche es aber umgekehrt auch um mich geliebt zu fühlen.

Genauso brauche ich keine teuren Geschenke, aber ein Ichliebedich, ein schönes Kompliment, usw. geben mir sehr viel.

Ich brauche beides dann auch in guter Frequenz, gebe aber auch in mindestens so guter Frequenz. Und da hat er mal in einer Diskussion darüber den wichtigen Satz gesagt: Wie man in den Wald hineinruft so schallt es heraus - wer ihm gibt, dem wird 1000fach gegeben und wer ihm vorenthält, dem enthält er 1000fach vor. Und das regelt die Balance in unserer Beziehung ganz gut.

Ich bin auch ganz arg kitschig romantisch, aber diese kitschig romantischen Dinge sind für mich eher etwas was es alle Jubeljahre mal gibt, und was nicht unbedingt von ihm ausgehen muss damit es mich erfüllt.
 
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Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #19
Ich finde, du hängst dich grad ein bisschen sehr an der Theorie eines Buches auf. Bücher können Anhaltspunkte geben und Anregungen. Aber Menschen funktionieren nie wie in der Theorie. Wir sind ja keine Maschinen.

Ich hab bis jetzt noch keinen Mann gefunden, der auch in einer langen Beziehung täglich verbale Bestätigung gegeben hat. Wär mir auch ehrlich gesagt ein bisschen zu viel und würde für mich nur ein deutliches Indiz für Unsicherheit darstellen.
Oh, halt, nein, mein erster Freund damals brauchte auch täglich sein "Ich liebe dich", der war aber wie schon gesagt extrem unsicher und anhänglich und - auf Englisch würde man sagen "needy". Nicht sehr attraktiv und einer der Hauptgründe, warum das da schon sehr jung auseinander ging.

Mir ist es wichtiger, mit meinem Mann über Probleme reden zu können, ohne dass jemand sauer auf den anderen wird. Und wenn wir abends kuschelnd einschlafen können, war es ein guter Tag.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #22
Nix.
Ich erwarte das irgendwie gar nicht (mehr) von einer Beziehung. Aber ich bin auch kein Beziehungsmensch.
Ich geb mir das lieber selber.

Ich weiß aber was du meinst, mein Mann braucht nämlich regelmäßige verbale, wie körperliche (kein Sex) Bestätigung in Form von Lob, Wertschätzung seiner Taten:grin: und Zärtlichkeiten, Massagen, Kümmern, Pflegen, Bemitleiden und eben Zeit, viel Zeit (machen muss man da gar nix, nur in Rufweite sein).
Wichtig scheint auch Lob und Wertschätzung vor Anderen zu sein.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #23
W Wunderblume13 , mir fällt es schwer, da absolut bei der Theorie zu bleiben, weil es eben genau das ist, eine vereinfachte Theorie, die nicht alle Ebenen der Wirklichkeit erfassen kann.

Ich greife mal das Beispiel der Zeit für Zweisamkeit auf.
Das halte ich nicht für etwas optionales, sondern etwas grundlegendes. In unterschiedlicher Ausprägung natürlich, was die Quantität angeht und die Frage des Inhalts, also womit und wie wird diese Zeit ausgefüllt.

Ich denke, wir sind mehrheitlich Mischwesen, Menschen, die ihre ausschließlich auf eine Art und Weise zeigen eher die Minderheit. Die Gewichtung und Ausprägung sind halt unterschiedlich.

So können wir den Ausdruck der Liebe des anderen durchaus verstehen, auch wenn wir selbst uns eher anders ausdrücken.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #30
Das Gefühl, dass mein Mann mich liebt, kommt auf verschiedenste Art und Weise zustande.

Nebst der Tatsache dass er es ausspricht, sind es viele kleine Gesten. Vom mitgebrachten Überraschungsei über geschickte Memes bis hin zum Abschiedskuss jeden Morgen. Derlei kommt eben von beiden Seiten und das ist für mich essentiell.

An sich kann man aber auch simpel sagen: Wir sind beide furchtbar kompliziert und anstrengend. Dass wir jetzt 8 Jahre zusammen wohnen ist Ausdruck genug für unsere Liebe. :grin:
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #31
Also ich brauche da eigentlich nicht viel, um mich geliebt zu fühlen. Wir haben ein paar Rituale, das morgendliche verabschieden und abendliche Willkommen heißen, zusammen Kuscheln, hier und da ein Kompliment.

Mein Mann ist in unser Beziehung eher der Typ, der "Ich liebe dich" täglich sagt, er braucht das auch. Ihm fällt auch auf, wenn er es eine Zeit lang zu erst sagt. "Wieso sagst du das nicht von dir aus?"
Da fällt es mir dann erst auf, da ich selbst dieses verbale zwar schön finde, aber eben nicht täglich brauche.
Er braucht es, also sage ich es je nach Situation von mir aus, muss mich da aber echt erinnern - wie gesagt, mir ist das nicht so wichtig.

Wir leben nun über 5 Jahre miteinander, 4 davon in einer Bude, wir sind beide nicht unkompliziert, da ist das schon Liebesbeweis genug.

Jetzt mit Kind ist es ja noch mal anstrengender geworden, da merkt man an kleinen Gesten, wie sehr man geliebt wird. Er bringt Essen mit, wenn ich es nicht schaffe zu kochen, er nimmt mir den Lütten ab, wenn ich mal ein Wannenbad nehmen möchte. Ich lasse ihn am WE ausschlafen und nehme das Kind morgens komplett, weil er beruflich so eingespannt ist. Er bietet mir trotzdem immer seine Hilfe an, auch wenn er selbst erschöpft ist.

Es kommt auch vor, dass wir tagelang nicht kuscheln und trotzdem fehlt es mir nicht an Intimität, weil ich durch andere Gesten weiß, wie sehr er mich liebt.

Ich versuche auch meine Erwartungshaltung an Andere, speziell hier den Partner herunter zu schrauben und sie so anzunehmen, wie sie sind. Das finde ich für eine Partnerschaft, die für immer halten soll, auch essentiell. Es läuft bei uns deshalb auch so gut, weil wir als Team gut funktionieren und wir uns so annehmen, wie wir sind. Klar gibt es da trotzdem Konflikte, aber das ist auch ein Zeichen für eine harmonische Beziehung, wenn es eine etablierte Streitkultur gibt.

Mein Mann braucht also die verbale Bestätigung, also gebe ich sie ihm, auch wenn ich es selbst in der Quantität nicht bräuchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
W
Benutzer173794  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #33
Jedes Paar muss da seinen ganz individuellen Weg finden und ich glaube darüber reden hilft. Ich rede über alles und kommuniziere immer ganz klar
Das habe ich mehrmals versucht mit Einleitungen wie: Es ist mir wichtig..ich find es sehr schön..oder auch: Kannst du das wieder etwas mehr einbringen etc.

Leider kommt es immer als Bevormundung/Vorwurf/Kritik für ihn an..zumindest sagt er das. Ich bin da mit meinem Latein am Ende und weiß nicht wie ich mich noch anders ausdrücken soll. Er kann mit Kritik generell schlecht umgehen und meine Äußerungen erinnern ihn wohl an Forderungen von seinem Vater in seiner Kindheit.
Momentan halte ich seit Wochen die Füße still und lasse es einfach mal laufen..nehme ihn so wie er ist..aber ich merke dass mir etwas fehlt, was früher mal da war...
 
G
Benutzer Gast
  • #34
Jeder Mensch ist anders und es gibt kein Patentrezept womit man sicher ist, der andere fühlt sich geliebt.
Das muss jeder erstmal für sich rausfinden und dann dem anderen mitteilen.
Hat bei mir auch lange gedauert um rauszufinden, was ich brauche um mich geliebt zu für fühlen.

Bei mir ist es Nähe:
Ich brauche davon ganz viel.
Ich bin ich ein Kuschelmonster und genieße die kleinen Umarmungen und Küsse, Händchen halten usw im Alltag- was ja oft nebenbei abläuft.
Mir ist sowas ganz wichtig.
Das zeigt mir, ein Mann will mir nah sein.
Außerdem sind die kleine Nettigkeiten immer ganz toll, das kann was ganz lapidares sein zB bringt er beim einkaufen etwas NUR für mich mit (meinen Lieblingswein, irgendwas zu essen, wirklich Kleinigkeiten)...zeigt mir, er denkt an mich.
Wenn er Zeit mit mir verbringen will und zwar ganz gezielt und nicht einfach nur so, mal weg fahren, alleine als Paar- auch das ist für mich immer ein Zeichen: er will mit mir alleine sein, Zeit verbringen, mir nah sein...das sind alles Dinge durch die ich mich geliebt fühle.
Klar gibt es da noch mehr, aber das sind für mich ganz persönlich die wichtigsten Dinge.
 
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W
Benutzer173794  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #40
Ich habe 2 Mädels. Eine vernünftige und ein kleines Zickchen..wie bist du auf diese Art der Kommunikation gekommen? Ist das nicht so etwas wie pos. Verstärkung :zwinker:
Weiß nur nicht ob ich das auf Worte, Gesten oder Nachrichten anwenden kann die schon Monate zurückliegen..weißt du noch Liebster damals vor 6 Monaten also du.. :zwinker:Nein ich hab das Prinzip verstanden..
Momentan ist bei uns beiden der Stand so, dass wir aufgrund wöchentlicher Streitereien beide unsere Mauer hochgefahren haben.
Ich denke auch dass da viel in der Kommunikation schief lief.
 
G
Benutzer Gast
  • #41
Ich habe damit wirklich nur positive Erfahrungen gemacht. Sohnemann räumt sein Zimmer auf (und zwar so wie ich es gern hätte und nicht wie er meint, es wäre schon aufgeräumt :upsidedown: ) und bedankt sich höflich, wenn ich mich freue und ihm sage, dass sein Zimmer richtig hübsch und ordentlich aussieht. Ich freue mich, er freut sich und wir sind beide glücklich mit dem Ergebnis.
Bei mir funktioniert das genauso auch super bei den Kindern.
Viiiiiel Lob führt dazu das sie sich immer wieder gern gut verhalten (aufräumen, höflich sind etc.) weil sie sich so darüber freuen, das ich mich freue. Das bringt dann eine positive Stimmung für alle.
Eigentlich ganz easy und stimmt, das kann man so auch auf die Partnerschaft übertragen.
Weniger nörgeln, mehr positives hervorheben.
 
W
Benutzer173794  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #42
Bei mir funktioniert das genauso auch super bei den Kindern.
Viiiiiel Lob führt dazu das sie sich immer wieder gern gut verhalten (aufräumen, höflich sind etc.) weil sie sich so darüber freuen, das ich mich freue. Das bringt dann eine positive Stimmung für alle.
Eigentlich ganz easy und stimmt, das kann man so auch auf die Partnerschaft übertragen.
Weniger nörgeln, mehr positives hervorheben.
Witzigerweise mache ich das bei den Kindern bzw. machen wir einiges auch zusammen..^^
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #43
Bei mir funktioniert das genauso gut. Und auf der Arbeit wenn man etwas dringendes benötigt, ist ein "Sie haben mir neulich schon so gut weitergeholfen, deshalb wende ich mich heute direkt an Sie" weeesentlich hilfreicher als ein "ich würde mich freuen, wenn sie mir das heute noch schicken würden".

Oder anders, wer bleibt gern länger, wenn der Chef sagt "das muss aber heute noch erledigt werden." Wenn der Chef dich persönlich anspricht und so etwas sagt wie "Frau wunderblume, sie haben eine hervorragende terminOrganisation, deshalb sind sie die richtige für diese Aufgabe. Das kriegen wir doch heute noch raus, oder? Es ist wirklich dringend." Da bliebe man fast begeistert, freiwillig :zwinker: etwas überschmalzig. Aber ein ernstes, wirkliches Lob ist doch immer beflügelnd.

Natürlich ist ein Mal wie kein Mal wenn die Grumdstimmung schon am Tiefpunkt angelangt ist. Da muss eben einfach mal einer von beiden anfangen. Und den drohenden Streit um irgendeine weitere Nichtigkeit einfach mal mit beispielsweise einem Kuss und einem "lass uns doch darüber nicht streiten" abwenden.
 
W
Benutzer173794  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #44
Oder anders, wer bleibt gern länger, wenn der Chef sagt "das muss aber heute noch erledigt werden." Wenn der Chef dich persönlich anspricht und so etwas sagt wie "Frau wunderblume, sie haben eine hervorragende terminOrganisation, deshalb sind sie die richtige für diese Aufgabe. Das kriegen wir doch heute noch raus, oder?
:ROFLMAO::ROFLMAO:der war gut..ich stell mir gerade meinen Chef dabei vor..ich würde ihn schief anschauen und fragen ob es ihm gut geht..aber ein Grinsen könnt ich mir nicht verkneifen :zwinker:
[doublepost=1565863994,1565863818][/doublepost]
Natürlich ist ein Mal wie kein Mal wenn die Grumdstimmung schon am Tiefpunkt angelangt ist
Die Grundstimmung ist etwas angespannt..bei mir zumindest..ich hab ihm vor 2 Tagen was Schönes zum Einschlafen geschrieben und auch heute ein paar liebe Zeilen..wir haben seit über einem Monat keine Zweisamkeit mehr gehabt, also wo wir mal etwas nur für uns gemacht haben..aber der Sonntag gehört uns und wir freuen uns darauf :love::love::love:
[doublepost=1565864774][/doublepost]
Oder "als du gestern... Habe ich mich riesig gefreut".
Meine 6-jährige hat gestern für uns die Schnitten für Hort und Arbeit gemacht :zwinker: Sie wollte das unbedingt mal machen..hmmm..ich probiere das heute mal bei ihr aus :smile: Lob gab es gestern schon, aber mal schauen ob sie heute wieder Lust bekommt :zwinker: :zwinker:
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #45
Ich hab eigentlich keine bestimmte Erwartungshaltung und brauch eigentlich so was auch nicht täglich. Ich bekomm aber überwiegend Bestätigung durch körperliche Gesten wie Umarmungen im Alltag oder das Händchen halten wenn wir rausgehen - nach 8 Jahren Beziehung machen wir das immernoch - aber ich poche selten auf Liebesbeweise. Natürlich gab's aber schon Phasen, wo solche Gesten sehr, sehr wenig wurden, sowohl vom ihm als auch mir. Wenn's so war haben wir offen darüber geredet was stört und man hat versucht mehr darauf zu achten. Generell glaube ich, dass diese Offenheit eigentlich die größte Geste ist, denn wir können schlichtweg über Dinge direkt reden ohne großes blabla - so was würde mich auch auf Dauer aufregen, wenn zu viel blabla benötigt würde.

Ab und am bekomm ich aber auch Komplimente, eher seltener aber dafür vom Herzen :zwinker:
 
S
Benutzer174591  (41) Öfter im Forum
  • #46
Es mag komisch klingen, aber es kommt immer auf den Mann an. Bei meinem Ex habe ich immer die Bestätigung gebraucht, das tägliche "ich liebe dich" und Geschenke und so. Er ist selbst auch ein Mensch, der gerne nach außen hin seine Liebe zeigt, mehr als dass sie eigentlich tatsächlich existent ist. Mein Freund ist ganz anders und anfangs dachte ich, dass ich damit nicht klar komme. Aber er gibt mir so viel Sicherheit, einfach durch seine gesamte Art, wie er sich mir gegenüber verhält, wie er mich anschaut, wie er sich um mich sorgt usw, dass ich diese drei Worte von ihm gar nicht brauche. Ich weiß es einfach und ich fühle es jeden Tag, auch an Tagen, an denen wir uns nicht sehen. Manchmal kann es auch eine Woche sein. Dennoch fühle ich mich immer von ihm geliebt.

Mittlerweile denke ich, dass dieses Gefühl auch einfach ehrlicher, aufrichtiger ist. Dass Liebe keine Worte braucht, keine Geschenke usw...
 
aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #47
Mittlerweile denke ich, dass dieses Gefühl auch einfach ehrlicher, aufrichtiger ist. Dass Liebe keine Worte braucht, keine Geschenke usw...

Oder du hast Stockholmsyndrom :tongue: und dichtest es zu „aufrichtigerer“ Liebe um wenn sie nicht gezeigt wird...
 
S
Benutzer174591  (41) Öfter im Forum
  • #48
Oder du hast Stockholmsyndrom :tongue: und dichtest es zu „aufrichtigerer“ Liebe um wenn sie nicht gezeigt wird...
Ach herrjeh... :ROFLMAO:... Nein, ich weiß dass er mich liebt. Er zeigt es mir sehr deutlich und auch für Außenstehende sehr deutlich.
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #50
Off-Topic:
Mittlerweile denke ich, dass dieses Gefühl auch einfach ehrlicher, aufrichtiger ist. Dass Liebe keine Worte braucht, keine Geschenke usw...

Verstehe, aber wäre es keine ehrliche/aufrichtige Liebe, wenn man "Ich liebe dich" ab und zu mal sagt?
 
Tiff
Benutzer174981  Benutzer gesperrt
  • #51
Einen Partner der mich so nimmt wie ich bin, mit all meinen Ecken und Kanten.
 
S
Benutzer174591  (41) Öfter im Forum
  • #52
Off-Topic:


Verstehe, aber wäre es keine ehrliche/aufrichtige Liebe, wenn man "Ich liebe dich" ab und zu mal sagt?
Off-Topic:
doch natürlich, das meinte ich nicht. Habe es wohl missverständlich ausgedrückt. Eigentlich wollte ich damit sagen, dass in diesem konkreten Fall es so ist. Dass die Liebe von meinem Freund einfach ehrlicher und aufrichtiger ist, als die von meinem Ex. Dass die Ausdrucksweise der Liebe nichts mit der Stärke der Liebe zu tun hat und jeder offensichtlich seinen eigenen Weg hat, seine Liebe zu zeigen.
 
U
Benutzer96466  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #53
ich vermisse das seit einiger Zeit so sehr.
Das paradoxe: Mein letzter toxischer Kerl hat nur geschwafelt und nix kam.

Ich glaub dein toxischer Ex hat dir das rechte Maß verdorben. Ich lese immer wieder (zum Glück keine eigene Erfahrung), das in so on-off-Beziehungen die On-Phasen krass hoch sind, und die offs dann eben krass tief. Die Gefühlsamplitude ist einfach verstärkt gegen das gesunde Maß. Und da ist dann dein Problem: du hast Dich an die übertrieben hohen Hochs gewöhnt, die es aber nur zusammen mit den tiefen Tiefs gibt. Das siehst Du aber nicht, du willst nur die Hochs und keine Tiefs. Das gibts aber nicht.
 
W
Benutzer173794  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #54
ch glaub dein toxischer Ex hat dir das rechte Maß verdorben
Sehe ich anders :smile: Die Hochs von meinem Ex waren im Nachhinein betrachtet immer übertrieben dramatisch..und DAS war nicht normal.
Ich habe mich aber an die natürlichen Bemühungen meines jetzigen Partners in den ersten 8 Monaten bemüht..mal ein Kompliment, mal eine Rose, mal ein lieber Zettel, mal eine schöne Nachricht, mal ein hochgeschleppter schwerer Einkauf, mal eine Idee für einen schönen Ausflug.
Momentan gibt es das leider sehr viel weniger, da er immer noch in der Trauerarbeit steckt was seine Kinder betrifft, was bei mir aber große Unsicherheit auslöst. Ich bin für ihn da, aber als gebranntes Kind ist es auch schwer das auszuhalten..ich wünschte ich könnte da einfach entspannter sein und vertrauen.
 
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