• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wenn der eine mehr verdient als der andere....

Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #1
....und Männlein und Weiblein beschließen zusammen zu ziehen.

Wie würdest ihr das dann mit den Finanzen regeln?
 
H
Benutzer32968  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Wir haben das sogeregelt das es eine Kasse gibt und davon alles bezahlt wird. allerdings sind wir schon verheiratet aber als wir das noch nicht waren haben wir das auch so gemacht.
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Kommt draufan, wie gross der Unterschied ist. Wegen 10% mache ich kein Drama und würde 50/50 teilen. Ist es deutlich mehr, würde ich wohl vorschlagen, die Miete dem Gehalt entsprechend aufzuteilen resp. anzupassen. Die restlichen Kosten würde ich, so denke ich, bei 50/50 lassen oder evtl. soll halt der, der mehr verdient, bei Lebensmitteln oder vielleicht mal Strom ein bisschen mehr zuschiessen, das aber eher sporadisch. Alles den Gehältern entsprechend genau aufzuteilen, wäre mir ehrlich gesagt zu kompliziert.
 
Mietzie
Benutzer48246  (37) Sehr bekannt hier
  • #4
Käme wohl darauf an, wie groß der Unterschied ist.

Wenn einer wirklich viel mehr verdient als der andere, dann würd ich nicht alles 50:50 teilen, sondern anteilig verrechnen. Aber das kommt auf den Einzelfall an.

Und kommt natürlich auch auf die Beziehung an sich an. Möglich wäre auch ein gemeinsames Konto, wo beide Gehälter drauf gehen und man bezahlt dann einfach davon alles.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #5
Der Unterschied ist schon recht groß, ich denke mal er wird sich letztendlich auf +/- 1500 Euro belaufen.

Hmmm, von einem Konto alles bezahlen wollen wir beide nicht.Wir lieben unsere Unabhängigkeit.

Wir haben jetzt zwei Modelle zur Auswahl:

1.) Miete und Essen etc. wird 50/50 geteilt und der Mehrverdiener (in unserem Fall das Männlein) finanziert sporadisch mehr Späße drumherum.
2.) Miete und Essen werden anteilig bezahlt.

Ich weiss nicht recht was besser ist.
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
2.) Miete und Essen werden anteilig bezahlt.

Das hier ist bei dem doch eher grossen Unterschied imho die deutlich bessere Variante.

Warum? Ich kann logischerweise nur für mich sprechen, aber ich bin auch eher unabhängig und will mir diese Unabhängigkeit bewahren und ich kenne mich: mich würde es trotzdem jedes zweite Mal, wenn er dann was spontan extra bezahlt, stören, je nach Betrag sowieso. Mir wäre es lieber, es wäre von Anfang an klar geregelt.

Das einfach mal aus meiner Sicht...
 
Apfelbäckchen
Benutzer37900  (40) Teammitglied im Ruhestand
  • #7
Bei uns ist der Unterschied sehr groß. Es werden jetzt bald letztlich wieder ca. 1000 Euro sein, die er mehr verdient (netto). Wir haben ein Konto und da gehen auch beide Gehälter drauf. Es ist unser Geld, egal wer wie viel davon erarbeitet hat.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #8
Warum? Ich kann logischerweise nur für mich sprechen, aber ich bin auch eher unabhängig und will mir diese Unabhängigkeit bewahren und ich kenne mich: mich würde es trotzdem jedes zweite Mal, wenn er dann was spontan extra bezahlt, stören, je nach Betrag sowieso

ja, das ist auch mein Problem. Ich glaube ich tendiere auch eher zu Variante Anteil.

Es ist unser Geld, egal wer wie viel davon erarbeitet hat.

Hm, nö, ich will mein hartverdientes Geld ganz rücksichtslos zum Fenster rausschmeißen können ohne ein schlechtes Gewissen zu haben oder jemandem über besonders unsinnige Ausgaben Rechenschaft ablegen zu müssen. ;-)
 
K
Benutzer64969  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
ich würde es hälfte häfte regeln...der jeniger der mehr verdient kann ja dann extra ausgaben übernehmen
 
Apfelbäckchen
Benutzer37900  (40) Teammitglied im Ruhestand
  • #10
Hm, nö, ich will mein hartverdientes Geld ganz rücksichtslos zum Fenster rausschmeißen können ohne ein schlechtes Gewissen zu haben oder jemandem über besonders unsinnige Ausgaben Rechenschaft ablegen zu müssen. ;-)
Ich hab auch kein schlechtes Gewissen und kaufe mir das was ich haben möchte, ohne mich rechtfertigen zu müssen. :zwinker: Und mein Freund kauft sich auch das, was er haben möchte, ohne dass ich eine Begründung dafür verlange.

Ich denke, dass das nur funktioniert, wenn auch beide die gleiche Einstellung zu diesem Thema haben.

Aber wir haben halt auch nicht das Problem, dass wir überlegen müssen, wer jetzt dran ist den Wocheneinkauf zu bezahlen, wer das Kino bezahlt, wer wen mal einlädt oder gar beim Essen gehen die Rechnung getrennt zu zahlen. Bei uns kommt auch nicht vor, dass diskutiert wird, wer die Strom- oder Nebenkostennachzahlung ausgleicht.

Ich empfinde diese Art als ideal und ich möchte es auch gar nicht anders haben. :smile:
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Der Unterschied ist schon recht groß, ich denke mal er wird sich letztendlich auf +/- 1500 Euro belaufen.
Ich würde es eher davon abhängig machen, was der wenig verdienende bekommt. Denn bei einer Differenz von 1500 Euro verdient entweder einer ziemlich gut und der andere normal oder einer normal und der andere ziemlich wenig.

Wenn sich ein Partner nichts mehr leisten kann, weil nach den monatlichen Kosten nichts mehr übrig bleibt, dann muss man sich schon was überlegen.
Ansonsten 50/50...
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Bei uns ist der Unterschied sehr groß. Es werden jetzt bald letztlich wieder ca. 1000 Euro sein, die er mehr verdient (netto). Wir haben ein Konto und da gehen auch beide Gehälter drauf. Es ist unser Geld, egal wer wie viel davon erarbeitet hat.

Das wäre mein persönlicher Horror :grin:

Aber für mich muss es ja auch nicht stimmen :smile:


Mir fällt noch was ein, das evtl. nen Einfluss hat: wie war der Lebensstandard vorher? Will heissen: ich bspw. gebe relativ viel für Miete aus, weil ich gerne schön wohne, will keine uralte Wohnung etc.. Andere halten das anders und sind zufrieden mit einem Dach über dem Kopf. Sagen wir mal, ich würde mehr verdienen und würde auch wieder eine schöne, moderne Wohnung wollen - ihm wäre es egal und zudem hat er ein tieferes Budget und ist nicht bereit, den Grossteil seines Gehalts für Miete auszugeben. Dann würde ich auch sagen: gut, ich zahle anteilig mehr, dafür nehmen wir die schönere Wohnung.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #13
Ich hab auch kein schlechtes Gewissen und kaufe mir das was ich haben möchte, ohne mich rechtfertigen zu müssen. Und mein Freund kauft sich auch das, was er haben möchte, ohne dass ich eine Begründung dafür verlange.

Wenn das funktioniert ist es sicher eine gute Alternative, aber das sehe ich bei uns beiden nicht. Ich bin eher verschwenderisch veranlagt, mein Freund ist was ihn selbst betrifft eher sparsam, haut dann und wann aber in meinen Augen unsinnige Summen für irgendwas raus (Stichwort: 80 Euro für Gummibärchen auf der Kirmes :eek:, oder er kauft alle Spielzeuge im Laden auf die sein Kind zeigt etc. ), ich glaub wir werden besser auskommen wenn jeder mit seinem frei zur Verfügung stehenden Geld schalten und walten kann, wie es ihm beliebt.

Außerdem hätte ich echt immer ein schlechtes Gewissen wenn ich mehr als ich eingebracht habe ausgeben würde - und das würde ich. ;-)
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Ich würd die Fixkosten (Miete, Lebensmittel, Verbrauchsgegenstände, Telekommunikation....) 50/50 teilen. Derjenige der dann noch mehr zur Verfügung hat, kann ja zwischendurch mal was sponsoren. Ansonsten bin ich (noch) der Meinung dass ich mit meinem übrigen Geld nicht meinen Freund aushalten muss der mit Geld mal so gar nicht umgehen kann. :zwinker:
 
Mietzie
Benutzer48246  (37) Sehr bekannt hier
  • #15
1.) Miete und Essen etc. wird 50/50 geteilt und der Mehrverdiener (in unserem Fall das Männlein) finanziert sporadisch mehr Späße drumherum.
2.) Miete und Essen werden anteilig bezahlt.


Die erste Variante würd ich wählen, wenn der Unterschied da ist, aber nicht all zu groß ( so ähnlich machen wir es im Moment auch ).

In eurem Fall würd ich ehere die 2 Variante nehmen. Klar ist das Rechnerei, aber so ist es dann am gerechtesten. Und keiner muss ein schlechtes Gewissen haben oder sich für irgendwelche Ausgaben rechtfertigen.
 
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Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #58
Seltsamerweise gehen die, die dafür plädierenb dass Geld keine Rolle spioelt immer davon aus, dass sie gaaaanz viel verdienen würden und der andere wenig (und vielleicht ist es ja auch so). Dann stellt euch vor, ihr vedfdient nicht bombastisch viel, und eure Freundin locker nen Tausender mehr. Würdet ihr euch von ihr echt alles bezahlen lassen und in eine Wohnung ziehen die ihr euch so niemals hättet leisten können?

Ich bin jedenfalls nicht so der Nehmer-Typ, und ich arbeite selber sehr hart für mein Geld - einfach so das von meinem Freund ausgeben (der auch sehr hart dafür arbeitet, sehr!), weil`s ja "unsers" ist, käme mir gar nicht in den Sinn. Wenn er mir ein Geschenk macht, freu ich mich, aber einfach in sein Portemonnaie greifen (Konto sehe ich als das Gleiche wie ein Portemonnaie) und sein Geld ausgeben widerstrebt mir.

Vor der Familie ohne Heirat:
Hier sollte noch alles klar getrennt sein. Es macht zwar nichts wenn die Frau mal etwas ausgibt, genauso wie wenn der Mann mal etwas ausgibt aber bei sollten schon noch wenn möglich vom eigenen Leben auch wenns bei einem mehr oder beim anderen weniger ist.

Vor der Familie mit Heirat:
Hier finde ich ist man schon eher ein geimsames Leben, so grausam sich das anhören mag XD . daher finde ich sollte hier schon eher sachen geteilt werden da man wahrscheinlich auch zusammenlebt und gemeinsam einkaufen geht etc..

Mit Familie:
Wenn man hier noch total getrennt lebt finde ich das etwas nicht stimmt... denn mit einer Familie sollte alles eins sein... es MÜSSEN nicht gemeinsame Konten sein aber man solte schon gemeinsam den Einkauf zahlen und gemeinsam die Miete etc... Sowas wie ein Familienkonto sollte betehen.

So sehe ich das im Großen und Ganzen auch. Obwohl ich in diesem Fall für drei Konten - jeder seins und ein Familienkonto - bin. Nie im Leben werde ich mein eigenes Konto aufgeben, nie.

es kommt halt immer darauf an, ob man sich abhängig fühlt oder nicht

Das war schon immer so, in der Wirtschaft, in der Politik und in den Ehen: der, der das Geld hat, hat das Sagen. Ist einfach so, aller Verbrämungen und romantischen Verschleierungen zum Trotz.
Und wenn du dir mal die Scheidungsprotokolle beim Familiengericht durchliest, wie sich da Leute wegen Geld streiten und einander den Geldhahn zudrehen (meistens die Männer den Frauen, die sich wohl auch lange fälschlicherweise "nicht abhängigh" gefühlt haben, obwohl sie`s waren) und wenn man dann noch in Betracht zieht, dass alleinerziehende Frauen mit Kindern zu der am rasend schnellsten wachsenden Armutsgruppe in Deutschland gehören, da schaue ich als Frau schon zu dass ich a) mein eigenes Geld verdiene, und zwar vernünftig viel davon und b) gar nicht erst auf die Idee komme, mich in irgendeine finanzielle Abhängigkeit, sei sie nun gefühlt oder nicht, zu begeben.

"Warum sollte das ein Problem sein? - Ich habe doch mehr als genug Geld für uns beide."
Das ist zwar alles schon lange her (er ist inzwischen schon gestorben und sie waren über 50 Jahre glücklich verheiratet), aber warum sollte so etwas heute nicht mehr funktionieren?

Mein Freund ist auch so ein Spezi: "Geld, was ist schon Geld? Bedrucktes Papier! Du bist mir viel wichtiger!"

Süüüüß. Aber ich bin Realistin. Ich gehöre nicht zu den Frauen, die nach nem Jahr mit Sternchen in den Augen heiraten müssen und ich hab zu viele Freundinnen, die Rechtsanwältinnen sind, um nicht über die aktuellen Scheidungsquoten und die anschließenden Kriege (meistens geht es da um Geld) informiert zu sein.

So ein Disneyende (sie reiten knutschend in den Sonnenuntergang und sind für immer und ewig glücklich) wünsche ich mir zwar für mich auch, aber für den Fall dass es kein Happy End gibt, möchte ich mit meinen zukünftigen Kindern nicht vom einen Tag zum anderen vom goldenen Bettchen in ein Strohlager fallen, bildlich gesprochen.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #61
Wäre ich ein solcher "Realist", so müsste ich meine Pläne, später mal eine Familie zu gründen, sofort begraben.
Wenn ich beim Gedanken, eine Familie zu gründen, schon an das mögliche Zerbrechen der Familie denke, würde ich es bleiben lassen.

Ja, gut, Banane, aber erstens ziehen mein Freund ich bloß zusammen und basteln nicht schon gleich an einer Großfamilie und zweitens kenne ich doch deine Prioritäten was die Lebensgestaltung angeht zur Genüge aus einem anderen Thread.
Ich finde das einen Sonderfall und kann mich da nicht wirklich mit identifizieren.

Ehrlich gesagt ist das in meinem Fall wohl eher eine Vorstellung, die nicht zutreffen wird, da ich doch ein Studium mit sehr guten Berufsaussichten absolviere... aber es könnte ja trotzdem so sein.

Tja, das habe ich bereits erfolgreich absolviert (genauer gesagt, derer zwei), über meine Gehaltsaussichten kann ich mich absolut nicht beklagen und doch ist mir mein Jungunternehmer um einiges voraus.

Vielleicht spült dir ja das Schicksal eine Karrierefrau, Ärztin mit eigener Praxis oder eine reiche Erbin vor die Füße, während du noch studierst. Und dann würdest du fröhlich über ihr Geld verfügen und dir von ihr einen hohen Lebensstandard finanzieren lassen?

Mir hat meine Mami jedenfalls was anderes beigebracht.
 
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Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #67
Und eine ständige Reduzierung auf die kleinste gemeinsame Möglichkeit, wäre für mich kein stabiles Fundament für eine feste gemeinsame Zukunft...

Aber von dem Geld eines anderen zu leben wäre es?

Bei Scheidungsraten von einem Drittel bis fast 50% ist so ein Denken wohl höchstens ein Arrangement auf Zeit.
Aber stabilisierend für eine Ehe (zumindest für den "gutverdienenden" Teil), ist so ein Arrangement natürlich.
An SEINEM Lebensstandard würde sich ja bei einer Trennung nichts ändern. Wenn dir deine Frau nicht mehr passt und du dich in eine andere verliebst oder wenn`s bei euch einfach nicht mehr stimmt, oder wenn SIE fremdgeht (jaja, ich weiß, bei euch kommt das NATÜRLICH nicht vor) dann kannst du sie einfach bitten, aus der Wohnung auszuziehen und lebst dein Leben vollkommen normal weiter. Sollte sich deine Frau in jemand anderen verlieben oder unglücklich sein, oder DU fremdgehen, muss sie sich eine Trennung wesentlich besser überlegen, denn das hätte einschneidende Konsequenzen für ihren Lebensstil.

Also ist dieses "Komm Schatz, ich finanzier uns das!" auch ne prima Art, den weniger verdiendenden Partner schön an der Kandarre zu halten. "Goldener Käfig" wird das auch genannt.

Denn im Rahmen einer Familie mit Kindern ist ein (finanzielles) Geben und Nehmen im Verhältnis 50/50 selten sinnvoll umzusetzen

Wie gesagt, ich ziehe bloß mit meinem Freund zusammen. Ich frage mich grade ernsthaft wieso jetzt einige schon gleich auf Familie und Kinder kommen????? Da wird das Finanzielle sicherlich anders geregelt sein, aber darum geht es jetzt doch gar nicht. Außerdem sind wir noch nicht mal ein Jahr zusammen und denken noch lange nicht ans Heiraten.

Na nun wissen wir wenigstens, woher diese Einstellung kommt.

Jep, berufstätige, gutverdienende Akademikermutter, gleichberechtigte Partnerschaft der Eltern - da kommt dann sowas bei raus, nicht zu fassen!
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #70
Warum soll er da bitte "einen an der Meise" haben?!?

Er hat deshalb eine Meise, weil es eine Frechheit ist, Frauen einen "Unabhängigkeits-Tick", wie er das so schön formuliert, zu unterstellen, nur weil die keinen Bock haben, sich von Männern abhängig zu machen.

banane0815 schrieb:
Was würdest du denn machen, wenn du viel verdienst und einen Partner hat, der wenig verdient - und ihr zusammen ziehen wollt?
Würdest du in eine kleine Wohnung ziehen, die deinen Komfort- und Luxusbedürfnissen überhaupt nicht entspricht - und wo aus Platzmangel keiner von euch beiden mal eine Rückzugsmöglichkeit hat?

Ich würde eine Wohnung nehmen, die beide sich leisten können. Mein Bedürfnis nach Luxus ist nicht wirklich ausgeprägt. Ich habe weder ein Interesse daran, meinen Partner durchzufüttern, noch habe ich ein Interesse daran, mich von ihm durchfüttern zu lassen. Also wird bei gemeinsamen Anschaffungen ein Mittelweg gewählt und ich habe schlussendlich halt mehr Geld übrig. Was ich damit mache, ist sowieso mein Bier und geht niemanden was an.

banane0815 schrieb:
Samaire und Piratin sehen in einer möglichst steilen beruflichen Kariere und dem damit verbundenen guten Verdienst und großen Reichtum wohl ihre "Erfüllung".

Oh was für ein wunderbar einfaches Bild du doch zumindest von mir hast. Denn nein, mit dieser Aussage könntest du nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Mich würde ja brennend interessierten, woher du in Gottes Namen die Ansicht hast, mir wäre Luxus wichtig. Habe ich in diesem Thread auch nur irgendetwas in diese Richtung geschrieben? Ich glaube doch nicht.

Aber stellt euch mal vor, es gibt Frauen, die gleich viel oder mehr als ihr Partner verdienen (bei mir bspw. der Fall) und die es nunmal nicht notwendig haben oder für notwendig erachten, sich Männlein unterzuordnen und finanziell abhängig zu machen. Das hat mit "in einer Karriere die Erfüllung und Geld als Nonplusultra ansehen" absolut gar nichts zu tun. Aber es war ja klar, solche Frauen können natürlich NUR karriere- und geldgeile, materiell orientierte Weiber sein :wuerg: :wuerg: Der Gedanke, dass manche einfach für sich selbst sorgen möchten (und es dann meist auch können), ist euch offensichtlich komplett fremd.

Und wie war das, der arme malsehen muss auf seinen Luxus verzichten, wenn die Frau ihren "Unabhängigkeits-Tick" ausleben will und er deshalb frustriert in einer "Bruchbude" rumhocken muss? Aber Piratin und ich sind materiell und geldgeil und malsehen (bei dir weiss ich es nicht) legt mehr Wert auf ein schönes Beisammensein? Ja, logo, alles klar...
 
Fenriswolf
Benutzer76373  Meistens hier zu finden
  • #71
Wir haben jeder ein eigenes Konto und ein Gemeinsames Haushalts- Konto für Miete Strom und Lebensmittel etc.....einzahlen tut jeder anteilig nach Einkommen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #72
Dann solltest du vielleicht mal deine rosa Brille absetzen und das ganze weniger naiv-verklärt ansehen und mal ne Runde realistischer werden. Aber stimmt, du bist ja dann nicht der, der nach ner Scheidung ohne irgendwas dahockt. Das ist nämlich fast immer die Frau (und komm mir jetzt keiner mit dem Argument, die bösen Frauen würden nach der Scheidung den Mann ja sowieso finanziell abzocken, die haben nämlich auch dann noch nichts und kriegen nur deshalb überhaupt Geld, weil sie vorher alles aufgegeben haben oder wahlweise aufgeben mussten und sonst nicht überleben könnten).
Das möchte ich überhaupt nicht.
Denn dann hätte ich überhaupt keinen Grund zu leben und der einzige Grund, der mich vielleicht noch vom Selbstmord abhalten würde, ist der, das ich den Leuten, denen ich etwas bedeute, keine solche Trauer und solchen Schmerz zumuten wollte.
Er hat deshalb eine Meise, weil es eine Frechheit ist, Frauen einen "Unabhängigkeits-Tick", wie er das so schön formuliert, zu unterstellen, nur weil die keinen Bock haben, sich von Männern abhängig zu machen.
OK... das Wort "Unabhängigkeits-Tick" ist vielleicht keine besonders gute Wahl.
Allerdings verstehe ich immer noch nicht, in wiefern sich die Frau von ihrem Freud abhängig macht, wenn sie selbst genug Geld verdient, um (in einfacheren Verhältnissen) leben zu können.
Ich würde eine Wohnung nehmen, die beide sich leisten können. Mein Bedürfnis nach Luxus ist nicht wirklich ausgeprägt. Ich habe weder ein Interesse daran, meinen Partner durchzufüttern, noch habe ich ein Interesse daran, mich von ihm durchfüttern zu lassen. Also wird bei gemeinsamen Anschaffungen ein Mittelweg gewählt und ich habe schlussendlich halt mehr Geld übrig. Was ich damit mache, ist sowieso mein Bier und geht niemanden was an.
Würdest du das auch dann machen, wenn ihr euch dann nur eine eigentlich viel zu kleine Wohnung in einer unangenehmen Wohngegend und in einem alten, hässlichen Haus leisten könntet, obwohl du selbst mehr als genügend Geld für eine bessere Wohnung hast?
Sogar dann, wenn du die zusätzlichen Kosten überhaupt nicht bemerken würdest?
Oh was für ein wunderbar einfaches Bild du doch zumindest von mir hast. Denn nein, mit dieser Aussage könntest du nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Mich würde ja brennend interessierten, woher du in Gottes Namen die Ansicht hast, mir wäre Luxus wichtig. Habe ich in diesem Thread auch nur irgendetwas in diese Richtung geschrieben? Ich glaube doch nicht.
Ich habe niemals geschrieben, dass dir Luxus wichtig wäre. Ich habe nur behauptet, dass dir die berufliche Karriere, ein möglichst guter Job, beruflicher Aufstieg, etc. sehr wichtig ist. Oder irre ich mich da?
Aber stellt euch mal vor, es gibt Frauen, die gleich viel oder mehr als ihr Partner verdienen (bei mir bspw. der Fall) und die es nunmal nicht notwendig haben oder für notwendig erachten, sich Männlein unterzuordnen und finanziell abhängig zu machen. Das hat mit "in einer Karriere die Erfüllung und Geld als Nonplusultra ansehen" absolut gar nichts zu tun. Aber es war ja klar, solche Frauen können natürlich NUR karriere- und geldgeile, materiell orientierte Weiber sein :wuerg: :wuerg: Der Gedanke, dass manche einfach für sich selbst sorgen möchten (und es dann meist auch können), ist euch offensichtlich komplett fremd.
Ich bin nie davon ausgegangen, dass der Mann mehr verdient als die Frau!
Nur wenn ich auf Beispiele mit einem besserverdienenden Mann eingegangen bin, habe ich das wieder aufgegriffen.

Kann es sein, dass du mein generisches Maskulinum fehlinterpretiert hast? - Ich bin oft einfach zu faul, in jedem Satz "der/die Mann/Frau" zu schreiben, oder überall "-innen" anzuhängen.
Und wie war das, der arme malsehen muss auf seinen Luxus verzichten, wenn die Frau ihren "Unabhängigkeits-Tick" ausleben will und er deshalb frustriert in einer "Bruchbude" rumhocken muss? Aber Piratin und ich sind materiell und geldgeil und malsehen (bei dir weiss ich es nicht) legt mehr Wert auf ein schönes Beisammensein? Ja, logo, alles klar...
Ich glaube, du kannst oder willst mich überhaupt nicht verstehen.
Ihr legt großen Wert auf eure finanzielle Unabhängigkeit und auf eure berufliche Karriere. Mehr habe ich nie behauptet und ihr werdet das wohl auch nicht abstreiten können, oder habe ich da wirklich einen völlig falschen Eindruck von euch?

Dagegen ist für mich die beurfliche Karriere nur mittel zum Zweck, genügend Geld für ein schönes Leben zu verdienen, während mein schönes Leben nicht durch den Beruf schön wird.
Ich möchte ein schönes Leben führen... und da darf dann auch gerne meine Freundin mit von "meinem" Verdienst profitieren. Ich profitiere ja auch davon, indem wir in einer schönen Wohnung wohnen.

Und nochmal zwei Fragen an euch:
Angenommen Person A verdient mehr als Person B (egal, wer jetzt das Männleich oder Weiblein ist). Trotzdem verdient Person B genügend Geld, um zumindest ohne großen Luxus selbstständig leben zu können.
Nun ziehen A und B in eine gemeinsame Wohnung, bei der B nicht die Hälfte zahlen kann und A ist gerne dazu bereit, mehr als die Hälfte der Kosten zu übernehmen.
In wiefern macht sich Person B dann von Person A abhängig?
(wenn man mal davon ausgeht, dass weder A, noch B die Wohnung alleine bezahlen könnte)
In wiefern hätte Person B nach einer Trennung einen Nachteil gegenüber dem Szenario, dass sie in einer Wohnung gewohnt hätten, bei der jeder der beiden die Hälfte gezahlt hat?
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #73
Samaire und Piratin sehen in einer möglichst steilen beruflichen Kariere und dem damit verbundenen guten Verdienst und großen Reichtum wohl ihre "Erfüllung".

Was für ein Unfug. Hab ich nie irgendwo behauptet. Obwohl ich mich durchaus nicht als Heimchen am Herd sehe, das ist richtig, aber ich finde nicht, dass es das "glückliche Familienleben" bloß mit hartarbeitendem Familienvater in Kombination mit treusorgender Hausfrau die die Kinder hütet gibt.

Kann mich Samaire nur in allen Punkten anschließen. Hier prallen einfach unterschiedliche Lebensanschauungen aufeinander, und da Samaire und ich wohl kaum Gefahr laufen werdenm, uns mit einem Partner wie Banane oder malsehen auseinandersetzen zu müssen, ist sie eigentlich auch überflüssig.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #74
Was für ein Unfug. Hab ich nie irgendwo behauptet. Obwohl ich mich durchaus nicht als Heimchen am Herd sehe, das ist richtig, aber ich finde nicht, dass es das "glückliche Familienleben" bloß mit hartarbeitendem Familienvater in Kombination mit treusorgender Hausfrau die die Kinder hütet gibt.
So etwas habe ich auch nie behauptet! (also auf das Thema altes Rollenbild bezogen)
Falls du mich bisher immer noch falsch verstanden hast:
Ich bin nur der Meinung, dass ein "glückliches Familienleben" extrem schwierig zu realisieren ist, wenn beide Elternteile Vollzeit arbeiten und unbedingt ihre Karriere voranbringen wollen und dabei die große Gefahr besteht, dass die Kinder auf der Strecke bleiben.
Von daher bin ich der Meinung, dass es fast immer notwendig ist, dass ein Elternteil (egal, ob Mann oder Frau) beruflich zurücksteckt.
Kann mich Samaire nur in allen Punkten anschließen. Hier prallen einfach unterschiedliche Lebensanschauungen aufeinander, und da Samaire und ich wohl kaum Gefahr laufen werdenm, uns mit einem Partner wie Banane oder malsehen auseinandersetzen zu müssen, ist sie eigentlich auch überflüssig.
So sehe ich das prinzipiell auch. Eine Frau mit "eurer Lebenseinstellung" käme für mich wohl auch nie in Frage.

Ich mag es nur nicht, wenn ich immer als Vertreter der alten Geschlechterrollen dargestellt werde, obwohl ich das überhaupt nicht bin.
Ich mag es einfach nicht, wenn meine Aussagen fehlinterpretiert (oder vielleicht sogar bewusst verdreht) werden und versuche, diese Dinge klarzustellen, um nicht als "Idiot mit vorsintflutlichen Ansichten" dazustehen.
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #75
Ich mag es nur nicht, wenn ich immer als Vertreter der alten Geschlechterrollen dargestellt werde, obwohl ich das überhaupt nicht bin.
Ich mag es einfach nicht, wenn meine Aussagen fehlinterpretiert (oder vielleicht sogar bewusst verdreht) werden und versuche, diese Dinge klarzustellen, um nicht als "Idiot mit vorsintflutlichen Ansichten" dazustehen.
Aber Piratin und mich als materialistisch und geldorientiert hinzustellen, das ist dann in Ordnung?

Dass du konservativ bist, ist ziemlich offensichlich, da gibt es nicht viel zu verdrehen, egal ob bewusst oder unbewusst. Deine Einstellungen sind genauso legitim wie meine und du wirst dein Gegenstück schon finden, genauso wie ich meins finden werde oder je nachdem schon gefunden habe, aber stell dich nicht so hin, als seist du progressiv. Das bist du schlicht nicht, dafür muss man sich nur ein paar wenige deiner Beiträge zu diesem und ähnlichen Themen durchlesen.

Wo aber diese Aussage:
banane0815 schrieb:
Samaire und Piratin sehen in einer möglichst steilen beruflichen Kariere und dem damit verbundenen guten Verdienst und großen Reichtum wohl ihre "Erfüllung"
ihren Ursprung hat, würde ich zu gerne wissen. Das ist noch nicht mal verdreht, sondern vollumfänglich aus der Luft gegriffen und daher eine absolute Frechheit.

banane0815 schrieb:
Ich habe niemals geschrieben, dass dir Luxus wichtig wäre. Ich habe nur behauptet, dass dir die berufliche Karriere, ein möglichst guter Job, beruflicher Aufstieg, etc. sehr wichtig ist. Oder irre ich mich da?
Der einzige, der deine Aussagen verdreht, bist du selbst. Man bemerke das fett markierte im ersten Zitat. Interessant, dass das nachher, wenn ich mich gegen diese Unterstellung wehre, plötzllich verschwindet und es nur noch um den Job per se geht, nicht aber um Geld.


Ansonsten gehe ich auf nichts mehr ein und unterschreibe das hier:
Piratin schrieb:
Hier prallen einfach unterschiedliche Lebensanschauungen aufeinander, und da Samaire und ich wohl kaum Gefahr laufen werdenm, uns mit einem Partner wie Banane oder malsehen auseinandersetzen zu müssen, ist sie eigentlich auch überflüssig.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #76
Aber Piratin und mich als materialistisch und geldorientiert hinzustellen, das ist dann in Ordnung?
Ich wüsste nicht, dass ich das jemals gemacht habe.
Ich habe lediglich behauptet, dass euch die Themen Beurf, Karriere und Eigenständigkeit sehr wichtig sind und ihr darin in gewisser weise eine "Erfüllung" seht.
Sollte ich mich in meinen vorherigen Posts missverständlich ausgedrückt habe, so bitte ich, das zu entschuldigen.
Dass du konservativ bist, ist ziemlich offensichlich, da gibt es nicht viel zu verdrehen, egal ob bewusst oder unbewusst. Deine Einstellungen sind genauso legitim wie meine und du wirst dein Gegenstück schon finden, genauso wie ich meins finden werde oder je nachdem schon gefunden habe, aber stell dich nicht so hin, als seist du progressiv. Das bist du schlicht nicht, dafür muss man sich nur ein paar wenige deiner Beiträge zu diesem und ähnlichen Themen durchlesen.
Von mir aus sollen einige meiner Meinungen durchaus konservativ sein... aber so erzkonservativ, wie ihr mich hier hinstellen wollt, bin ich absolut nicht!
Wie ich schon mehrfach erwähnt habe:
Ich behauptet andauernd, ich sei ein Anhänger des traditionellen Familienbildes (Frau am Herd und bei den Kindern und der Mann arbeitet) - Das bin ich aber nicht!
Ich finde diese Lösung sogar alles andere als optimal, wenn die Frau nicht später wieder anfängt, zu arbeiten. Ich kenne selbst genügend Beispiele, wo die Frauen sich dann nur noch langweilen, wenn die Kinder älter sind. - So etwas will ich niemals!
Das einzige, was man vielleicht als konservativ bezeichnen könnte, ist meine Meinung, dass ein Kind so viel elterliche Fürsorge braucht, dass ein Elternteil (Egal ob Mann oder Frau) zeitweise nicht und zeitweise nur eingeschränkt arbeiten sollte.
Wo aber diese Aussage:

ihren Ursprung hat, würde ich zu gerne wissen. Das ist noch nicht mal verdreht, sondern vollumfänglich aus der Luft gegriffen und daher eine absolute Frechheit.
Stimmt. Den Absatz mit dem großen Reichtum bitte ich zu ignorieren... Nur irgendwie ist der Schritt von beruflicher Karriere zu viel Geld einfach nicht besonders weit...
Der einzige, der deine Aussagen verdreht, bist du selbst. Man bemerke das fett markierte im ersten Zitat. Interessant, dass das nachher, wenn ich mich gegen diese Unterstellung wehre, plötzllich verschwindet und es nur noch um den Job per se geht, nicht aber um Geld.
Ich gebe zu, dass das eine ungeschickte Formulierung war. - Aber ich habe es so wirklich nicht gemeint.

Es ist für mich einfach nur schwer, im beruflichen Aufstieg einen anderen Sinn, als einen höheren Verdienst zu sehen, so dass ich hier in meiner persönlichen Denkweise einen Schritt zu weit gedacht habe.
Für mich ist ein Job nun mal nichts anderes, als eine Tätigkeit zum Broterwerb...

Und trotzdem möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich zumindest nicht der Einzige bin, der meine Aussagen verdreht.
Unter anderem dieses Zitat ist doch wohl eindeutig auf meine angebliche Einstellung bezogen:
Obwohl ich mich durchaus nicht als Heimchen am Herd sehe, das ist richtig, aber ich finde nicht, dass es das "glückliche Familienleben" bloß mit hartarbeitendem Familienvater in Kombination mit treusorgender Hausfrau die die Kinder hütet gibt.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #77
Off-Topic:
Meine Güte, wann begreifst du es endlich: dein Frauen- und Familienbild und dein ausgeprägter Kinderwunsch interessieren hier in diesem Thread keinen. Darum geht es hier überhaupt nicht und ich hab auch keine Lust, da schon wieder endlos mit dir rumzudiskutieren, das hilft mir bei meiner Fragestellung kein bisschen. Mach doch deinen eigenen Familien- und Kinderthread auf oder was weiß ich.
 
squarepusher
Benutzer54457  (38) Sehr bekannt hier
  • #78
ich versteh die große brisanz der frage nicht. sowas passiert jeden tag, dass einer mehr verdient als der andere und sie zusammen ziehen.

es kommt wohl sehr darauf an, was für eine beziehung zwischen den beiden läuft, also ob es etwa ein "wir sind in einer beziehung, studieren beide, und es wäre recht "convenient", wenn wir zusammenziehen würden" ist, oder schon ein "wir verbringen unser leben miteinander, jetzt suchen wir uns eine bleibe". es wird wohl je nachdem mehr oder weniger so sein, dass es egal ist, ob man am schluß ausgeglichen aussteigt.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #79
Brisant war es dadurch, dass eine Posterin lieber in eine kleinere Wohnung, die sie zu 50% mitfinanzieren konnte ziehen wollte, als in die größere, die vor allem ihr Freund finanzieren würde.

Mein Freund und ich haben uns schon mal nach Häusermietpreisen erkundigt und ich werde mir das wohl absolut leisten können, die Hälfte der Miete zu bezahlen, deswegen ist das bei uns kein Problem.

Wir haben uns auf das Modell: wir zahlen beide Miete und wöchentlichen Essenseinkauf 50/50 und er finanziert mehr drumherum (weggehen, Kino, essen gehen, Zooeintritt, öfter einkaufen etc.) geeinigt.
 
M
Benutzer83575  Verbringt hier viel Zeit
  • #80
na holla, was ist denn hier los? so schnell können manche ihre fassung verlieren? :kopfschue

Du hast echt einen an der Meise.
:kopfschue :kopfschue :kopfschue

Er hat deshalb eine Meise, weil es eine Frechheit ist, Frauen einen "Unabhängigkeits-Tick", wie er das so schön formuliert, zu unterstellen, nur weil die keinen Bock haben, sich von Männern abhängig zu machen.
dann nimm das Freundin raus und setze PartnerIn ein. jetzt besser? hat der emanzenclub heute ausgang oder was? :kopfschue

Hier prallen einfach unterschiedliche Lebensanschauungen aufeinander, und da Samaire und ich wohl kaum Gefahr laufen werdenm, uns mit einem Partner wie Banane oder malsehen auseinandersetzen zu müssen, ist sie eigentlich auch überflüssig.
dem kann ich nur zustimmen. deshalb ist die welt ja so bunt...! aber lass uns bitte weiter zum zeitvertreib drüber labern, wir müssen es jedoch nicht, denn wir sitzen hoffentlich alle freiwillig vor dem rechner, oder...? :-;

noch was zum inhalt:
Wie gesagt, ich ziehe bloß mit meinem Freund zusammen. Ich frage mich grade ernsthaft wieso jetzt einige schon gleich auf Familie und Kinder kommen?????
dazu hatte ich von der zeit vor meiner familiengründung geschrieben und wie es dort ablief. nach vielleicht nicht mal einem jahr beziehung würde sicher kein normaler mensch gleich an beziehung und kinder denken. und das ist auch gut so. neueste zahlen zur scheidungsstatistik kennen wir ja jetzt... ob rosarote brille oder nicht, das glas ist eben halb voll oder halb leer...

Ich würde eine Wohnung nehmen, die beide sich leisten können. Mein Bedürfnis nach Luxus ist nicht wirklich ausgeprägt. Ich habe weder ein Interesse daran, meinen Partner durchzufüttern, noch habe ich ein Interesse daran, mich von ihm durchfüttern zu lassen.
du hast das problem leider nicht verstanden. und, wenn dein "bedürfnis nach luxus nicht sehr ausgeprägt" ist (aber ein wenig schon?), was ist dann dein motor zum geldverdienen? das, was deine äußerungen vermuten lassen?

@piratin
wenn du so oft fälle von einseitiger nachehelicher armut siehst, wie kommt es dazu, da es doch ganz klar die zugewinngemeinschaft gibt (und die genau aus diesem grund)? *ernst gemeinte frage*
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #81
Off-Topic:
Off-Topic:
Meine Güte, wann begreifst du es endlich: dein Frauen- und Familienbild und dein ausgeprägter Kinderwunsch interessieren hier in diesem Thread keinen. Darum geht es hier überhaupt nicht und ich hab auch keine Lust, da schon wieder endlos mit dir rumzudiskutieren, das hilft mir bei meiner Fragestellung kein bisschen. Mach doch deinen eigenen Familien- und Kinderthread auf oder was weiß ich.
Das weiß ich schon längst, dass es nicht direkt zum Thread passt.

Und trotzdem verteidige ich mich, wenn mir hier Dinge unterstellt werden, die so überhaupt nicht stimmen.
Es ist doch wohl mein gutes Recht, auf falsche Unterstellungen zu reagieren und zu versuchen, diese Dinge zu klären.
Ich mag es einfach nicht, wenn ich falsch verstanden werde und mir Dinge vorgeworfen werden, die überhaupt nicht zutreffen.
 
metamorphosen
Benutzer44072  Sehr bekannt hier
  • #82
Naja, meiner Meinung nach kann man auf Dauer nicht getrennt wirtschaften, wenn man zusammen lebt. Das was jeder Teil zur Gemeinschaft beiträgt, sei er in Geld zu messen oder nicht, lässt sich doch gar nicht aufdröseln und gegeneinander aufrechnen.

Eine Abhängigkeit entsteht allein durch ein ungleiches Gehalt nicht, bzw. sollte nicht entstehen können. Wenn jeder so viel beiträgt wie er kann und will, sehe ich keine sonstigen Verpflichtungen für einen der Partner und keine "Bestimmungsrecht" durch den Mehrverdiener.

Wenn jemand das so sieht, ist er sicherlich insgesamt der falsche für eine gleichberechtigte Partnerschaft, selbst wenn man das vielleicht eine Weile durch ein gleiches Gehalt bzw. gleichen Beitrag zu den Ausgaben kaschieren könnte. Es werden sich immer Argumente finden lassen, warum gerade er bestimmen will.

Ich kenne ein paar Paare, die versuchen "finanziell unabhängig" zu leben und mich persönlich überzeugt das nicht. Da kann "man"sich keinen Urlaub leisten und wohnt in einer nicht so schönen Wohnung. Letztendlich heißt das doch, dass der besser verdienende zurückstecken muss, was ich ein bisschen egoistisch vom Partner finde. Das eine Paar ist jetzt sogar noch seit einer Weile verheiratet, was de fakto ja heißt, dass das Geld was der Besserverdienende jetzt nicht für ein gemeinsames schönes Leben ausgeben "darf", nach einer Trennung zur Hälfte an sie fällt. :ratlos: Wo ist da die Logik?

Die Abhängigkeit die dadurch entsteht, dass ein Partner stark zurücksteckt sehe ich allerdings sehr kritisch. Während man bei einer ungleichen Verteilung der Ausgaben jederzeit ohne Probleme gegensteuern kann und auch bei einer Trennung den Lebensstandard bekommt, für den das eigene Gehalt ausreicht, ist bei einer nicht so guten Ausbildung und einem starken Knick in der Karriere im Regelfall nie wieder etwas zu ändern.

Solche Dinge werden ja im guten Glauben in Kauf genommen, dass sich nie etwas ändern kann und die Partnerschaft bis ans Lebensende besteht. Meiner Meinung nach ist das mehr als blauäugig und einfach nur falsch verstandene Romantik. Da könnte man gleich empfehlen, im Winter mit abgefahrenen Sommerreifen und ohne Gurt zu fahren, weil einem ja eh nichts passieren kann und die schlechten Fälle der Statistik immer nur andere treffen können.

Ich sehe auch nicht so wirklich ein, dass es für die Kinder so gut sein soll, wenn einer der Partner so stark zurückstecken muss und der andere nicht. Es tut mir Leid das sagen zu müssen, aber ich denke das die Aufopferungsbereitschaft heute nicht mehr so ausgeprägt ist und das so etwas zu Unzufriedenheit führt. Wenn sich einer der Partner so weit zurücknehmen soll und sich aufopfert, sich selber und die Partnerschaft zum "wohl" der Kinder ganz hinten anstellen soll, wird das heute wohl eher zur Trennung als zu einem glücklichen Familienleben führen.

Ob das dann so toll für die Kinder ist, die dann meistens bei der sozial schwächer gestellten Mutter leben und keine intakte Familie mehr haben, finde ich fraglich. Auch der Ausgleich durch Unterhaltszahlungen ist doch für beide Seiten, egal ob Zahlendem oder Empfänger keine optimale Lösung.

Warum soll eigentlich nur einer die Hauptlast tragen? Und machen wir uns doch nichts vor, da kann man immer schön von "einem der Partner, egal ob m oder w" sprechen, in den allermeisten Fällen ist und bleibt das immer noch die Frau.
 
M
Benutzer83575  Verbringt hier viel Zeit
  • #83
Letztendlich heißt das doch, dass der besser verdienende zurückstecken muss, was ich ein bisschen egoistisch vom Partner finde.
genau das habe ich erfolglos versucht bereits anzumerken...

Das eine Paar ist jetzt sogar noch seit einer Weile verheiratet, was de fakto ja heißt, dass das Geld was der Besserverdienende jetzt nicht für ein gemeinsames schönes Leben ausgeben "darf", nach einer Trennung zur Hälfte an sie fällt. :ratlos: Wo ist da die Logik?
Logik gibt es da keine, weshalb ich schon weiter vorne postete, dass das Hin- und Her spätestens mit der Heirat unsinnig ist, eigentlich nur "Mehrarbeit" durch die Verwaltung eines (oder mehr) zusätzlichen Kontos bedeutet. Faktisch ist mit der Heirat eh alles automatisch zu 50/50 geteilt, was erwirtschaftet wird.

Die Abhängigkeit die dadurch entsteht, dass ein Partner stark zurücksteckt sehe ich allerdings sehr kritisch. Während man bei einer ungleichen Verteilung der Ausgaben jederzeit ohne Probleme gegensteuern kann und auch bei einer Trennung den Lebensstandard bekommt, für den das eigene Gehalt ausreicht, ist bei einer nicht so guten Ausbildung und einem starken Knick in der Karriere im Regelfall nie wieder etwas zu ändern.
Dem stimme ich vollständig zu. Eine ordentliche und solide Ausbildung ist ein "Muss".

Solche Dinge werden ja im guten Glauben in Kauf genommen, dass sich nie etwas ändern kann und die Partnerschaft bis ans Lebensende besteht.
Ich denke, dass ist so nicht ganz richtig. Ich kann und will nicht glauben, dass wirklich alle Scheidungsopfer so blauäugig sind und sich nicht wenigstens Gedanken über das "wenn-dann" gemacht haben. Es ist aber vielmehr so, dass die "Rechnung" - also der Betreuungsaufwand für ein Kind (ich meine hier nicht die KiTa etc.) - irgendeiner "bezahlen" muss. Wenn es ein Elternteil/die Eltern nicht tun, wird das Kind darunter leiden. Wer bereits Kinder hat, wird genau wissen, was ich meine. Und weil eine intensivere Fürsorge für das Kind besser ist, werden "solche Dinge" in Kauf genommen.

Meiner Meinung nach ist das mehr als blauäugig und einfach nur falsch verstandene Romantik. Da könnte man gleich empfehlen, im Winter mit abgefahrenen Sommerreifen und ohne Gurt zu fahren, weil einem ja eh nichts passieren kann und die schlechten Fälle der Statistik immer nur andere treffen können.
Wie oben bereits gesagt, haben solche Arrangements andere Gründe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass heutzutage eine Partnerhälfte einfach so (vielleicht sogar für den Haushalt...) ohne Kinder freiwillig zuhause bleibt. Das wäre dann echt von vorgestern (und dann irgendwo selber Schuld). Sondern es gibt einen (oder mehrere) ca. 50cm großen und ca. 3500 Gramm schweren Grund... :smile:

Ich sehe auch nicht so wirklich ein, dass es für die Kinder so gut sein soll, wenn einer der Partner so stark zurückstecken muss und der andere nicht.
Wie genau meinst du das? Das Zurückstecken sicher nicht, aber ausreichende Fürsorge ganz sicher. Wenn ich innerhalb der letzten zwei Monate zum dritten mal Wegen Krankheit meines Kindes nicht arbeiten kann, ist es ganz sicher aus mit der Karriere und KiTas haben nunmal nicht rund um die Uhr offen, d.h. einer der beiden Partner kann auch nicht länger arbeiten, auch nicht wenn es besonders wichtig für die Firma sein könnte... Problem erkannt? Wenn jetzt beide in dieser Art ausfallen, ist die Quote je Partner halbiert, aber es wird bei keinem der beiden für eine Karriere und einem überdurchschnittlichen Einkommen mehr reichen. Damit stecken dann beide zurück und insgesamt haben alle weniger. Und dabei finde ich es egal, ob nun die Mütter oder die Väter den stärkeren Beitrag zur Fürsorge leisten.
Es tut mir Leid das sagen zu müssen, aber ich denke das die Aufopferungsbereitschaft heute nicht mehr so ausgeprägt ist und das so etwas zu Unzufriedenheit führt. Wenn sich einer der Partner so weit zurücknehmen soll und sich aufopfert, sich selber und die Partnerschaft zum "wohl" der Kinder ganz hinten anstellen soll, wird das heute wohl eher zur Trennung als zu einem glücklichen Familienleben führen.
Wenn du mit "Aufopferungsbereitschaft" die Bereitschaft meinst, etwas für die Gemeinschaft Familie zu geben, dann stimme ich dem zu. Man sollte dann aber konsequenterweise das mit den Kindern lassen, wenn es keine Einigung gibt. Damit hätten ja alle Beteiligten was davon.

Ob das dann so toll für die Kinder ist, die dann meistens bei der sozial schwächer gestellten Mutter leben und keine intakte Familie mehr haben, finde ich fraglich. Auch der Ausgleich durch Unterhaltszahlungen ist doch für beide Seiten, egal ob Zahlendem oder Empfänger keine optimale Lösung.
Also bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Vorher kommt die Beziehungsarbeit. Und hier liegt meiner Meinung nach der Hauptgrund für erhöhte Scheidungsrate. Die Bereitschaft in schwierigen Zeiten an der Beziehung zu arbeiten, ist stark gesunken. Es ist viel bequemer, die "Schwierigkeiten" zu verlassen, als an einer Besserung der Beziehung zu arbeiten. Das gilt für Männer als auch für Frauen.

sorry für den langen Post
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #84
Naja, meiner Meinung nach kann man auf Dauer nicht getrennt wirtschaften, wenn man zusammen lebt. Das was jeder Teil zur Gemeinschaft beiträgt, sei er in Geld zu messen oder nicht, lässt sich doch gar nicht aufdröseln und gegeneinander aufrechnen.
Genau so sehe ich das auch.

Schon bei wirklich guten Freundschaften finde ich es sinnlos, alles gegeneinander aufzurechnen.
Wenn man versuchen würde, die finanziellen Aufwendungen in meiner besten Freundschaft gegenüberzustellen, wäre ich definitiv deutlich im Nachteil (schon alleine die Spritkosten, weil ich oft zu ihr fahre, während sie mangels Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln kaum zu mir kommen kann) - aber das stört mich überhaupt nicht! - Den Wert dessen, was ich durch eine solche Freundschaft bekomme, kann man überhaupt nicht in Geld bemessen. Dagegen ist die finanzielle Ungleichheit so verschwindend gering...

Wie sollte das dann erst in einer Beziehung und in einer gemeinsamen Wohnung sein, wenn das eigene Leben noch viel mehr mit dem der Partnerin verwoben ist?
Eine Abhängigkeit entsteht allein durch ein ungleiches Gehalt nicht, bzw. sollte nicht entstehen können. Wenn jeder so viel beiträgt wie er kann und will, sehe ich keine sonstigen Verpflichtungen für einen der Partner und keine "Bestimmungsrecht" durch den Mehrverdiener.

Wenn jemand das so sieht, ist er sicherlich insgesamt der falsche für eine gleichberechtigte Partnerschaft, selbst wenn man das vielleicht eine Weile durch ein gleiches Gehalt bzw. gleichen Beitrag zu den Ausgaben kaschieren könnte. Es werden sich immer Argumente finden lassen, warum gerade er bestimmen will.
Genau meine Meinung!

Wenn man dann das Finanzielle genau 50/50 geteilt hat, hat dann nicht der Partner ein höheres Bestimmungsrecht, der mehr Zeit oder Aufwand in die Pflege der Beziehung investiert? - Oder der Partner, der - weil er vielleicht aus beruflichen Gründen mehr Zeit hat - mehr Zeit für Arbeiten im Haushalt aufwendet? - Oder der Partner, der oft die "anspruchsvolleren" Arbeiten im Haushalt erledigt? - Oder der, der sich körperlich mehr anstrengt (z.B. beim Getränkekisten schleppen)?

Ich stimme dir da voll und ganz zu, dass es schlicht und ergreifend unmöglich ist, alles genau zu trennen und gegeneinander aufzuwiegen. Das führt nur zu Konflikten, weil sich einer (oder sogar beide) immer benachteiligt fühlen wird.
Es wird immer irgendwo gewisse Ungleichheiten geben.
Letztendlich heißt das doch, dass der besser verdienende zurückstecken muss, was ich ein bisschen egoistisch vom Partner finde.
(...)
Die Abhängigkeit die dadurch entsteht, dass ein Partner stark zurücksteckt sehe ich allerdings sehr kritisch. Während man bei einer ungleichen Verteilung der Ausgaben jederzeit ohne Probleme gegensteuern kann und auch bei einer Trennung den Lebensstandard bekommt, für den das eigene Gehalt ausreicht, ist bei einer nicht so guten Ausbildung und einem starken Knick in der Karriere im Regelfall nie wieder etwas zu ändern.
Auch wenn ich glaube, zu wissen, was du meinst, verstehe ich irgendwie den letzten Teil deines Satzes (zum Thea Ausbildung, Karriereknick) nicht wirklich.
Könntest du mir das erläutern?
Solche Dinge werden ja im guten Glauben in Kauf genommen, dass sich nie etwas ändern kann und die Partnerschaft bis ans Lebensende besteht. Meiner Meinung nach ist das mehr als blauäugig und einfach nur falsch verstandene Romantik. Da könnte man gleich empfehlen, im Winter mit abgefahrenen Sommerreifen und ohne Gurt zu fahren, weil einem ja eh nichts passieren kann und die schlechten Fälle der Statistik immer nur andere treffen können.
Meinst du hier, dass eine schlechte Ausbildung und ein Karriereknick im Glauben an eine lebenslange Partnerschaft in Kauf genommen werden?
Das sehe ich nicht ganz so:
Eine möglichst gute Ausbildung ist für mich wirklich essentiell wichtig. - Da stimme ich dir zu.
Aber einen gewissen Karriereknick halte ich für notwendig, wenn man Kinder hat - genau wie ich es in diesem Fall auch für notwendig erachte, dass der Wille besteht, die Beziehung zumindest über den Zeitraum aufrecht zu erhalten, in dem die Kinder im Haus sind (aber das ist schon ein so langer Zeitraum, dass das für mich der Bereitschaft zu einer lebenslangen Beziehung gleich kommt).
Ich sehe auch nicht so wirklich ein, dass es für die Kinder so gut sein soll, wenn einer der Partner so stark zurückstecken muss und der andere nicht. Es tut mir Leid das sagen zu müssen, aber ich denke das die Aufopferungsbereitschaft heute nicht mehr so ausgeprägt ist und das so etwas zu Unzufriedenheit führt. Wenn sich einer der Partner so weit zurücknehmen soll und sich aufopfert, sich selber und die Partnerschaft zum "wohl" der Kinder ganz hinten anstellen soll, wird das heute wohl eher zur Trennung als zu einem glücklichen Familienleben führen.
Irgendwie habe ich hier den Eindruck, dass du doch wieder in Richtung "Leistungen gegeneinander abwägen und aufrechnen" denkst...
Zumindest meine Vorstellung von guter Kinderbetreuung schließt aus, dass beide Elternteile Vollzeit arbeiten. - Denn dazu wäre es ja auf jeden Fall notwendig, dass das Kind den ganzen Tag über fremdbetreut wird und nur früh morgends und ab dem späten Nachmittag von den Eltern betreut wird - und das ist meiner Meinung nach viel zu wenig Zeit. Insbesondere weil ja in der knappen Zeit, die man für sein Kind hat auch noch alle anderen alltäglichen Dinge, Haushaltsarbeiten, etc. erledigt werden müssen.
Natürlich wäre es (sowohl für das Kind, als auch für die Eltern) optimal, wenn beide Elternteile ihr Arbeitspensum in ähnlichem Maße reduzieren und ihre Arbeitszeiten so aufeinander abstimmen könnten, dass eine optimale Kinderbetreuung möglich ist - aber das bleibt in unserer Arbeitswelt und Gesellschaft wohl ein unrealistische Traumvorstellung.
Von daher ist eine für mich ausreichende Betreuung der Kinder wohl nur möglich, indem ein Elternteil zeitweise weniger arbeitet und dadurch natürlich auch insgesamt bei der beruflichen Karriere zurücksteckt.
Ob das dann so toll für die Kinder ist, die dann meistens bei der sozial schwächer gestellten Mutter leben und keine intakte Familie mehr haben, finde ich fraglich. Auch der Ausgleich durch Unterhaltszahlungen ist doch für beide Seiten, egal ob Zahlendem oder Empfänger keine optimale Lösung.
Die Trennung der Eltern ist meiner Ansicht nach sowieso der Super-GAU für das Kind.
Da sehe ich es wie malsehen: Wenn nicht die Bereitschaft besteht, die Beziehung zumindest so lange aufrecht zu erhalten, wie die Kinder im Haus sind und Krisen in der Beziehung auch mit großem Aufwand und großer Kompromissbereitschaft zu lösen, anstatt sich zu trennen und wenn man nicht davon überzeugt ist, dass die Beziehung eine Beziehung fürs Leben ist, sollte man - zum Wohl der Kinder - auf Kinder verzichten.
Warum soll eigentlich nur einer die Hauptlast tragen? Und machen wir uns doch nichts vor, da kann man immer schön von "einem der Partner, egal ob m oder w" sprechen, in den allermeisten Fällen ist und bleibt das immer noch die Frau.
Wenn du diese Frage auf die Zeit nach der Trennung beziehst, muss man wohl antworten: aus praktischen Gründen und zum Wohl der Kinder. Es ist für ein Kind bestimmt nicht gut, immer die Hälfte der Woche beim Vater und die Hälfte der Woche bei der Mutter zu sein. Kinder brauchen, insbesondere wenn sie jung sind, ein stabiles Umfeld und keine andauernde Veränderung.
Mal ganz abgesehen davon, dass eine solche Lösung wohl auch aus anderen praktischen Gründen kaum möglich wäre.

Und falls die Frage auf eine stabile, intakte Beziehung der Eltern bezogen ist, fängst du damit wohl wieder an, Leistungen in der Beziehung gegeneinander abzuwägen und im gleichen Atemzug die Betreuung der Kinder als "minderwertig" gegenüber einer beruflichen Tätigkeit zu sehen.
 
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