• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Gefühlschaos Wenn Herz und Kopf nicht mehr das selbe wollen

2Mum
Benutzer169697  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo Leute,

ich bin neu hier und schlage mich schon länger mit einem für mich riesigen Problem rum. Ich weiß echt nicht mehr weiter und wende mich deshalb an euch.

Es ist so. Ich bin 28 und seit fast 10 Jahre mit meinem Mann zusammen, davon 6 Verheiratet. Wir haben zwei wundervolle Kinder (4 1/2 und 2) und bauen seit zwei Jahren unser Haus um. Er hat einen guten Job und eigentlich sollte ich doch glücklich sein. Dennoch sehne ich mich immer mehr nach einen anderen Typ Mann.

Die letzten Jahre haben mich sehr verändert, wir haben viel durchgemacht was mir gezeigt hat, dass das Leben schneller vorbei sein kann, als gedacht. Ich bin stärker und selbstbewusster geworden und verändere auch grade viel in meinem Leben, bin unter anderem dabei mich beruflich zu verändern. Und das ist glaub ich auch mit ein Grund dafür. Mein Mann ist eher so der Typ aufbrausender Kuschelbär und unsicher, ich bin diejenige die stark ist oder sein muss. Aber ich sehne mich immer mehr nach einen starken Partner an meiner Seite, bei dem ich auch mal schwach sein kann. Oder einfach mal Entscheidungen trifft und nicht immer nur ich.

Es gibt Tage, da kann ich seine Zuneigung kaum ertragen. Oder wenn er wieder verbal sehr gemein zu mir ist, denke ich oft, warum bist du eigentlich noch hier und dann sehe ich meine Kinder, die ihren Papa über alles lieben. Auch das ich ihn liebe kann ich nicht mehr so richtig sagen und habe manchmal sogar Tagträume, wie es mit einem anderen Mann wäre, allerdings wer will schon eine alleinerziehende Mama.

Ich merke auch dass ich immer mehr andere Männer attraktiv und anziehend finde, aber ich kann doch nicht einfach alles hinschmeißen. Wir haben auch schon darüber geredet und da war es dann erstmal besser, aber mittlerweile ist alles wieder beim alten und ich kann langsam nicht mehr. Unsere Beziehung ist ziemlich anstrengend, oft ist er ziemlich schwierig und dann macht er mir wieder Geschenke, etc. Ich musste ihm auch versprechen, das ich dem ganzen nocht etwas Zeit gebe, bis ihr im Herbst eingezogen sind und uns etwas eingelebt haben. Er denkt, das ganze hängt mit dem Stress, den wir haben, zusammen oder das ich eine Art "midlife crisis" habe und deswegen alles in Frage stelle oder es einfach das verflixte siebte Ehejahr ist.

Ich bin so verzweifelt, vielleicht hat jemand schon mal das gleiche durchgemacht oder weiß Rat.



Liebe Grüße und sorry für den langen Text.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #2
vielleicht hat jemand schon mal das gleiche durchgemacht
Ja. Habe ich. In der ungefähren Position Deines Mannes. Wir leben gerade in Scheidung, wir haben allerdings keine Kinder.
Sie war auch 18, als wir zusammen kamen und irgendwann war es dann bei ihr einfach zu Ende mit Gefühlen. So, wie man sich in einen Menschen verliebt, so kann man sich auch entlieben. Da muss der Partner noch nicht einmal ein A*** für sein.
Du warst so mit Ach und Krach erwachsen, als Ihr zusammen kamt, er ist also Deine erste richtige Beziehung. In seinen Lebens-Zwanzigern verändert man sich i.a.R. noch sehr stark. Gerade durch Ausbildung, Studium, Eintritt ins Berufsleben, und dem Ankommen im Erwachsenenleben mit all seinen Chancen erfährt man ganz andere Horizonte, lernt neue Menschen, neue Lebensentwürfe kennen. Und man entwickelt seinen eigenen, unabhängigen Willen.
Offensichtlich haben sich Dein Mann und Du in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Da gibt es auch kein "besser" oder "schlechter", es ist schlicht anders. Und dann kommt auf einmal der Tag, an dem man merkt, dass es einfach nicht mehr passt.

Eine Trennung mit Kindern ist natürlich immer schwierig. Aber machbar. Und: so sehr Kinder sich eine heile Familie wünschen, so wichtig ist es auch, dass die Eltern, jede(r) für sich, zufrieden mit ihrem Leben sind. Und es hilft Kindern auch nicht, wenn die Eltern ein liebloses Nebeneinanderher-Leben vormachen, eventuell sich sogar noch häufig streiten oder zumindest aus dem Weg gehen. Wenn man selbstbewusste Kinder möchte, sollte man ihnen ein selbstbewusstes Leben vorleben, dazu gehört auch ein selbstbestimmtes Leben.

Ich finde, bei Dir liest man keine Hoffnung mehr heraus für Eure Ehe. Ich glaube, Du hast eigentlich schon komplett mit Deinem Mann und der Ehe abgeschlossen, Du bist Dir dessen nur noch nicht ganz bewusst oder traust Dich nicht, den Gedanken bis zur letzten Konsequenz zu denken. Klar, es ist auch Deine erste Beziehung, Deine Ehe, Kinder sind da - es spricht für Dich, dass Du das nicht leichtfertig abhakst. Aber ich denke, Du solltest vorsichtig damit beginnen.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #3
Habt ihr schon mal über eine Paartherapie nachgedacht?
 
Lagertha86
Benutzer162879  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Ich kann dich auch ziemlich gut verstehen, so ähnlich ging es mir mit meinem Ehemann auch, wir haben aber auch keine Kinder.
Ich lebe jetzt auch "in Scheidung.

Das was du beschreibst, hatte ich auch als Gedanken. Ich wollte auch jemanden der mal Stark ist und ich mal schwach sein kann.
Ich hab das ca ein Jahr im Stillen mitgemacht und dann nochmal ca ein 3/4 jahr in der mich ein guter Freund immer wieder aufgefangen hat, er mir zuhörte und meinte ich solle dieses und jenes mal versuchen.

Fazit ist, es ging einfach nicht mehr. Ich wollte weiter und mein Mann ist "sesshaft" geworden. Ich hab versucht nochmal auf einen Nenner zu kommen.
Ich bin mit 22 mit meinem Mann zusammen gekommen und hab mich mit 31 getrennt. Ich bin in der Zeit auch selbstbewusster geworden, bin Beruflich stark vorangeschritten...

Mein Mann meinte dann irgendwann, du ich hab das Gefühl es läuft nicht mehr so richtig zwischen uns, und was wir denn machen sollen....
Wir trennten uns soweit im guten.

Wie Mark11 schon sagt, der Partner muss kein A**** sein, es ist denk ich einfach der Lauf der Zeit.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #5
Oder wenn er wieder verbal sehr gemein zu mir ist
das klingt aber definitiv unschön - allerdings in kombination mit deinem
Wir haben auch schon darüber geredet und da war es dann erstmal besser
auch nicht, als sei es unlösbar. da finde ich die frage nach einer paartherapie wirklich angebracht.

aber mal ganz direkt gefragt, was passiert denn wenn du das:
ich bin diejenige die stark ist oder sein muss.
einfach mal sein lässt?

ich will dir da definitiv nichts unterstellen, nicht falsch verstehen, aber ich erlebe bei vielen frauen (mich selber kann ich da leider nicht immer ausnehmen) dieses "himmelarsch, dann mach ichs halt selber wenn du das nicht gebacken kriegst!" - und damit macht mans dem partner nicht nur sehr bequem, die gegenrolle einzunehmen, sondern drängt ihn gradezu noch hinein.

natürlich "musst" du es ein wenig für deine kinder und für dich... aber du bist nicht die mama von deinem partner, und er sollte es für die kinder genauso sein. was sind das denn für situationen, wo allein du immer stark sein musst?
 
Unisex
Benutzer154152  Meistens hier zu finden
  • #6
schwierig. gerade weil du andere männer schon recht anziehend findest würde ich jetzt mal behaupten das du deinen jetztigen partner gar nicht mehr liebst. es liest sich wie eine zweck gemeinschaft der kinder willen.
ich war fast 10 jahre eine alleinerziehende mama,hab damals eine ausbildung gemacht und arbeite mittlerwiele als gesellin, alles alleine geschaft mit kind.
mach dir nicht so viele gedanken wegen alleinerziehend sein. der anfang ist schwer alleine eine routine rein zu bekommen, wenn man selber arbeitet alles gebogen zu bekommen aber es ist möglich auch wenn man zuerst denkt es ist unschaffbar.
das schwierigste fand ich war trotz kinder den richtigen partner zu finden. man lernt männer kennen die nur dich wollen aber die kinder ignorieren. männer die dich wollen aber die kinder versuchen mit irgendwelche geschenke zu beschäftigen weil sie eigentlich kein bock drauf haben, männer die erst denken das geht schon mit fremden kindern und dann das weite suchen. männer die dir nicht passen.
ich hab als meine tochter noch so klein war wie deine ganz auf beziehungen verzichtet einfach weil ich meine tochter nicht ständig irgendein kerl vorstellen wollte der vielleicht in ein paar monten wieder weg ist. hab auf gut deutsch nur gevögelt wenn kinder bei oma waren. jetzt ist meine tochter fast 11 und es passierte einfach und nun hab ich einen partner mit dem ich fast 1 jahr zusammen bin und wir gemeinsam was aufbauen wollen und meine tochter mag ihn.

trau dich, trennung ist nix schlimmes, schlimm ist es wenn man sich nach 10 oder 20 jahren fragen würde was hätte ich alles erleben können wenn ich diesen schritt gegangen wäre.
 
2Mum
Benutzer169697  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #7
Vielen lieben dank, für eure Antworten.

Weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

Ich finde, bei Dir liest man keine Hoffnung mehr heraus für Eure Ehe
Ich habe mittlerweilen zielich aufgegenben. Wir haben schon öfters darüber geredet, was schlecht läuft in unserer Ehe. Jedes Mal kommen wieder Versprechungen, wo ich weiß er kann sie nicht halten. Anfangs hatte ich da auch noch Hoffnung und bin jedes Mal wieder aufs Neue enttäuscht worden. Ich habe den Glauben an ihn und auch ein bisschen Vertraune in ihn verloren. Generell habe ich eher das Gefühl, als hätten wie eine sehr innige Freundschaft, aber Liebe ist da auf meiner Seite nicht mehr viel da, leider.

Mein Mann hat nachdem er einen sehr wichtigen Menschen in seinem Leben verloren hat, eine Gesprächstherapie gemacht, aber nur ein paar Mal. Er meinte das ist nichts für ihn. Kann mir nur schwer vorstellen, das uns das helfen würde.

aber mal ganz direkt gefragt, was passiert denn wenn du das:
einfach mal sein lässt?
Dann passiert ewig nichts. Natürlich weiß ich das es nicht richtig ist, alles gleich selbst zu machen, aber so eine typische Situation ist z.B. Abends bevor wir ins Bett gehen, gehe ich nochmal mit dem Hund raus und bitte ihn schon mal das Futter herzurichten. Wenn ich wieder komme, liegt der Herr immer noch auf dem Sofa und das Futter ist natürlich nicht hergerichtet. Da würde ich am liebsten einfach ins Bett gehen, aber der Hund tut mir dann einfach Leid und dann mach ich es noch schnell. Aber ich komme mir wirklich oft vor wie seine Mutter und nicht seine Frau.

mach dir nicht so viele gedanken wegen alleinerziehend sein.
Ich weiß einfach nicht, ob ich das gebacken bekomme, muss dazu sagen, das meine Kinder nicht ganz einfach sind. Mein Großer hat ein gesteigertes Aktivitätniveu und geht in Teilbereichen in Richtung Hochbegabt und ist zudem sehr feinfühlig was Stimmungen angeht. Meine Tochter leidet an Fieberkrämpfen und ist ihrem Bruder auch sehr ähnlich was die Aktivität angeht. Hab bedenken das sie mit einer Trennung nicht zurecht kommen würden.

Und dann mache ich mir auch Gedanken wie mein Mann das verkraften würde.
Ich bin alles was er hier, neben seiner Mutter hat. Außerdem beteuert er ja immer wieder wie sehr er mich liebt. Habe Angst er könnte sich dann was antun, obwohl er mir auch schon gedroht hat, er würde mir die Kinder wegnehmen.

Hast du zum Vater deiner Tochter ein gutes Verhältnis?

Und dann ist da ja auch noch das Haus, das noch nicht fertig ist, was natürlich auch finanziell nicht einfach ist.

Ich glaube, Du hast eigentlich schon komplett mit Deinem Mann und der Ehe abgeschlossen, Du bist Dir dessen nur noch nicht ganz bewusst oder traust Dich nicht, den Gedanken bis zur letzten Konsequenz zu denken.
Ich glaube da liegst du ziemlich richtig, weiß einfach nicht wie ich weiter machen soll, denn so kann und will ich eigentlich nicht mehr. Aber eine Trennung kann ich mir auch nicht so wirklich vorstellen. Es ist alles ziemlich verwirrend.


Vielen Dank nochmal.
Liebe Grüße
 
G
Benutzer Gast
  • #8
was sagen denn deine eltern.. deine freunde? wissen die davon?
manchmal ist ne freundin eine gute ratgeberin.. weil sie euch beide kennt und eben vieles anders / von aussen sieht..
meine erste scheidung ohne kinder damals.. habe ich auch lange hinausgezögert.. aus angst.. weiß gar nicht mehr warum eigentlich..:kopfwand:
dann hatte ich an einem abend ein gespräch mit einer lieben freundin.. die hat sich stundenlang alles angehört..
dann sofort eine art ablaufplan angefertigt.. ganz sachlich.. welche schritte muss ich wann gehen..
finanziell.. wohnungstechnisch usw.
lass dich doch mal unverbindlich beraten. pro familia bietet sowas an.. auch rechtsberatung durch einen anwalt, um zu schauen was dir finanziell zusteht, wie das ganze abläuft in bezug auf sorgerecht usw.
du bist als mama nicht allein und bekommst unterstützung.

die kinder sind noch so klein.. wie lange soll das so in der art noch laufen?
(ich nehme mich auch gar nicht aus.. meine kids sind fast genau 10 jahre älter (12 und fast 15).. da frage ich mich das auch schon eine weile für unsere ehe.. aber das ist ein anderes thema)

ich wünsche dir alles gute, überstürze nichts, aber warte auch nicht ewig auf ein "wunder".. hol dir rat und hilfe und ja, du wirst es schaffen, auch ohne mann.. eventuell sogar besser? :zwinker::knuddel:
 
Sylphinia
Benutzer153611  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ich kenne das nur zugut... Kurzfassung : ich zog mit 19 zu meinen exmann aufs Land . Schnell waren drei Kinder da und die liebe weg . Nach 7 Jahren Ehe beendete ich dann die Beziehung und zog zurück in die Stadt . Heute ein jahr später bin ich zeit 10 Monaten in einer glücklichen Beziehung trotz drei Kindern ☺
 
Unisex
Benutzer154152  Meistens hier zu finden
  • #10
Ich weiß einfach nicht, ob ich das gebacken bekomme, muss dazu sagen, das meine Kinder nicht ganz einfach sind. Mein Großer hat ein gesteigertes Aktivitätniveu und geht in Teilbereichen in Richtung Hochbegabt und ist zudem sehr feinfühlig was Stimmungen angeht. Meine Tochter leidet an Fieberkrämpfen und ist ihrem Bruder auch sehr ähnlich was die Aktivität angeht. Hab bedenken das sie mit einer Trennung nicht zurecht kommen würden.

Und dann mache ich mir auch Gedanken wie mein Mann das verkraften würde.
Ich bin alles was er hier, neben seiner Mutter hat. Außerdem beteuert er ja immer wieder wie sehr er mich liebt. Habe Angst er könnte sich dann was antun, obwohl er mir auch schon gedroht hat, er würde mir die Kinder wegnehmen.

Hast du zum Vater deiner Tochter ein gutes Verhältnis?

Der Vater meiner Tochter ist gestorben als meine Tochter 16 monate alt war.
ich hatte auf einem schlag alles verloren. partner, haus, arbeit (ich ging arbeiten er passte auf die kleine auf).
ich war sprichwörtlich auf der straße gelandet. ich hab mich aber mittlerweile wieder hoch gearbeitet. hab eine eigene schöne bude 3 zi. ein auto, ausbildung gemacht und arbeite als gesellin im bereich mechanikerin für landmaschinen und baumaschinentechnik.
zum thema hochbegabt kenn ich. hatte nur probleme damit. ich hab mich um meine tochter alleine gekümmert bis sie etwas über 5 jahre alt war. ab da hab ich sie in eine kita gegeben aber nur halbtags. es war sehr schwierig. durch ihre hochbegabung kann sie mit anderen kindern in ihren alter nix anfangen, ist sehr erwachsenen orientiert das heißt sie klebte durchgehend an den erziehern wo sie dann kopier arbeiten machte und mehr im büro rum hing als mit kindern was machte. generell konnte sie mit den kindern gar nicht wurde wütend warf stühle um und war mehr oder weniger am dauer weinen. als sie eingeschult wurde mit ende 5 wurde es noch schlimmer. der erste schultag verlief dramatisch. sie kam auf so viele kinder nicht klar weinte nur, nach dem weinen folgte dann wieder aggressionen. am zweiten schultag wurde sie dann von der lehrerin einfach vor die tür gesetzt und da stundenlang gelassen. als ich sie nachmittags abholte kam von meiner tochter nur noch sie wünschte sie wäre tot und da war ich dann auf 180. hab sie sofort aus der schule genommen und die einschulung abgebrochen und um ein jahr verschoben. sie hatte bei der einschulungsuntersuchung von der ärztin auch im schreiben stehen gehabt ist nicht bereit für die schule, vom wissenstand her ja ist bereit aber ihre emotionsschwelle ist nicht ihr alter entsprechend. ich denke wenn deine kinder wirklich hochbegabt sind weißt du wovon ich rede, sie haben bestimmte talente aber auch bestimmte defizite. bei meiner tochter war es halt so das ihr talent das wissen war, sie konnte schon problemlos zahlen rechnen auch im größeren bereich, hatte großes allgemeinwissen, photosynthese und co kannte sie aus dem ff aber ihre emotionale reife war eines 2-3 jährigen.
die probleme zogen sich auch im nächsten schuljahr fort. ich hatte da schon meine ausbildung begonnen und die schule war mit meiner tochter völlig überfordert. sie verweigerte grundsätzlich den unterricht ich sollte fast jeden bis jeden zweiten tag während er arbeitszeit zur schule kommen meine tochter abholen. das ganze spektrum halt, tochter wurde von schule verwiesen etc. ich bin dann umgezogen, dichter an die arbeit. andere schule. hab mir hilfe geholt, jugendamt, vermittlung zwischen eltern und lehrer etc das ganze programm aber auch wiedermal scheiterte ich an der schule. an nicht einsichtige lehrer, die meinten meine tochter wäre mit der schule überfordert und nicht unterfordert. das ganze zog sich nochmal 1,5 jahre hin. meine tochter blieb dann zwischen durch sitzen und nur mit aller kraft vom jugendamt, neuen hort, eltern lehrervermittlung die alle auf meine seite waren, das kind ist unterfordert kam dann endlich mal schwung in das ganze. zwischendurch auch auf der neuen schule mal von der schule verwiesen worden etc. tägliche anrufe von der schule ich soll meine tochter abholen etc. horror belastung für mich da ich mich so gut wie gar nicht auf meine ausbildung konzentrieren konnte da ich nur zwischen ausbildung und schule pendelte. und dass ende vom lied war meine tochter war unterfordert die schule zeigte irgendwann einsicht und sie gaben ihr schulstoff aus den höheren klassen und schon wurde meine tochter auch lehrbereit da sie sich nicht mehr langweilte. aber glaub mir ich hab fast 4 jahre hölle durchlitten, man wollte mir verwahrlosung unterstellen da meine tochter ja 2 h nach der schule alleine zu hause ist und sämtliche probleme wollte man auf mich und meine arbeit schieben da ich ja nicht fähig wäre meine tochter zu erziehen da ich ja wie gesagt alleinerziehend war und dann noch 2 h später nach hause kam als meine tochter. aber dennoch würde ich sagen ich hab alles richtig gemacht. meine tochter hat früh selbstständigkeit eintwickelt, ich habe mich gegen die schule durch gesetzt, und ich habe nebenbei eine ausbildung gemacht. ich war die einzige in der ausbildung die auch fast die mutter der anderen azubis hätte sein können und mittlerweile bin ich unabhängig bekomme nichts mehr von irgendwelchen ämtern, außer kindergeld, halbweisenrente und gesetzl. unterhalt da der vater ja tot ist und ich kann jetzt sagen ich habe was geschafft. ich bin durch die scheiße gegangen, meine nerven lagen blank zwischendurch, aber ich hab viel draus gelernt "aufgeben ist keine option" und durch den ganzen stress bin ich die ruhe in person geworden. zu meiner tochter hab ich meiner meinung nach ein besonderes verhältnis weil ich mich auf ihre begabung und ihre einschränkung im emotionalen bereich ja auch selber entwickeln musste. ich hab nerven aus stahl und bin immer ruhig. das merken die leute auch auf der arbeit und profitieren davon. meine tochter zu erziehen war eine herausforderung. wenn man sie zurecht weisen wollte rastete sie völlig aus, weinte stundenlang, es flogen stifte, sie zertrümmerte schränke. hausuafgaben die sie vom können her in 10 minuten hätte schaffen können, haben oft 2 h gedauert weil sie mit fehler nicht zurecht kam. dann flogen stifte, radiergummis, ganze seiten wurden raus gerissen, weg radierne gab es nicht da wurde dann wütend mit dem stifft das ganze heft angemalt oder das ganze heft zerknüllt und zerissen..... ich fühle mit dir. aber glaub mir du musst dich trauen und den schritt machen. hol dir hilfe. nimm das jugendamt mit ins boot ich hatte immer angst vorm jugendamt aber die können wirklich helfen. und nimm dir zeit für die kinder bis beide wirklich 5/6 sind. gerade wenn sie eine emotionale schwäche haben
 
Zuletzt bearbeitet:
2Mum
Benutzer169697  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #11
was sagen denn deine eltern.. deine freunde? wissen die davon?
Meine Eltern wissen nichts davon, die haben für sowas aber auch kein Ohr. Zwei meiner Freundinnen wissen bescheid, eine mehr, die andere weniger. Es ist halt schwierig, weil uns alle für das TRAUMPAAR halten. Die super schöne Hochzeit, etc, etc. Hab manchmal das Gefühl, die kämpfen mehr um meine Ehe, als ich. Sind aber alle drei Momentan so eingespannt, das wir uns schon länger nciht mehr treffen konnten.

die kinder sind noch so klein.. wie lange soll das so in der art noch laufen?
Ewig werde ich da so nicht mehr mitmachen können, es raubt mir die Kraft. Es fällt mir bloß furchtbar schwer, wenn ich sehe, wie sehr er die Kinder liebt und die beiden ihn. Das alles kaputt zu machen, wenn ich meine Koffer packe. Wenn ich meine Kinder nicht hätte, wäre ich schon lange gegangen, aber für sie versuche ich etwas aufrecht zu erhalten, was nicht mehr da ist. Ich weiß das das blöd ist. Weiß auch nicht ob das klappt, wenn wir endlich ins Haus ziehen, vielleicht können wir dann eine Lösung finden, wie wir beide für die Kinder da sein können, auch wenn wir nicht mehr zusammen sind.

Der Vater meiner Tochter ist gestorben als meine Tochter 16 monate alt war.
Das tut mir wahnsinnnig leid.

ich denke wenn deine kinder wirklich hochbegabt sind weißt du wovon ich rede, sie haben bestimmte talente aber auch bestimmte defizite.
Ja das kenne ich nur zu gut. Mein Großer geht seit knapp einem Jahr in die Frühförderung und er macht wirklich gute Fortschritte. Seine Wutanfälle werden weniger und sind auch nicht mehr so schlimm. Er ist halt wahnsinnig feinfühlig und ich weiß nicht wie er das verkraftet, wenn Mama und Papa nicht mehr zusammen sind. Im Kindergarten geht es auch langsam besser, aber er geht nur drei Tage hin. Mit dem Jugenamt ist so eine Sache, stehe dem ganzen nicht so positiv gegenüber, bin aber am überlegen ob ich mich mal bei Dounum vitae beraten lasse.
 
G
Benutzer Gast
  • #12
Weiß auch nicht ob das klappt, wenn wir endlich ins Haus ziehen, vielleicht können wir dann eine Lösung finden, wie wir beide für die Kinder da sein können, auch wenn wir nicht mehr zusammen sind.
das klingt schon sehr überlegt und auch schon sehr nach "abgeschlossen" mit der ehe..
solche modelle gibt es durchaus. die frage ist nur, wie dein mann sowas mittragen würde..
ich wünsche dir nur das beste!:knuddel:
 
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