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Wenn ich zocke, bin ich nicht mehr ich

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Benutzer76959  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich kann mich beim Zocken einfach nicht zurückhalten. Entweder ich spiele richtig exzessiv oder garnicht. Ein Zwischending gibt es irgendwie nicht. Ich wollte gestern lernen und arbeiten, beides fiel flach, da ich mir ein zeitfressendes Spiel in der Videothek ausgeliehen habe.

Mit 14-15 war ich schwer spielesüchtig. Schon in der Schule schweiften meine Gedanken ständig ab und ich dachte darüber nach, wie toll es wär, wenn ich jetzt spielen könnte. Zu Hause dann schnell die Pizza in den Ofen, mit genügen Getränke eindecken und dann von 16-24 Uhr gezockt, nur um dann morgens wieder völlig übermüdet in der Schule zu sitzen.

Seitdem schaff ich es nicht, mir ein entsprechendes Limit zu setzen. Es gibt Spiele die motivieren einfach nicht mehr als eine Stunde, aber es gibt auch Spiele, die einen wochenlang in den Bann ziehen. Wenn ich vor solchen Spielen sitze, bin ich nicht mehr der selbe.

Habt ihr Tipps wie ich das unter Kontrolle bekomme?
 
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Benutzer52131  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Was mir so spontan einfallen würde:
-Wecker stellen auf 60min etc. ->du vergisst die Zeit nicht
-aufschreiben, wie viel du wann gespielt hast ->du siehst mal, wie viel Zeit du damit verbringst
-Es gibt auch nützliche Software, die deinen PC herunterfährt nach einer bestimmten Zeit, ist halt die Frage, ob du das durchziehst.
-Zur Not Software mit Passwort installieren, das deine Mum/... einrichtet. Kenn ich zwar nur für Kinder (Kindersicherung), aber dürfte ja klappen.
-Nicht spielen, wenn die Gefahr besteht, dass du vor dem PC hängen bleibst -> am besten dann spielen, wenn du noch feste Termine hast: "Jetzt spiele ich noch 30min und dann geh zum Fußballtraining"
-letzte Möglichkeit: Gar nicht mehr spielen
Ich hoffe, es ist was hilfreiches dabei
LG xikitito
 
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Benutzer15054  (43) Benutzer gesperrt
  • #3
Hallo, Zocker-Genosse.

Das kenne ich. In deinem Alter war ich auch nicht anders. Meine Mutter meinte auch immer zu mir, ich bin spielesüchtig. Bei mir war es aber einfach so, dass ich keine Freunde hatte und das Zocken quasi die einzige Beschäftigung war, die ich kannte.

Daher mein erster Tipp an dich: Gehe raus und lerne neue Leute kennen, mit denen du etwas unternehmen kannst.

Allerdings habe ich nicht ständig gezockt. Erstens war meine Spielesammlung begrenzt, und irgendwann hat man ja so ein Spiel auch durch. Und dann wird es oft nur noch öde und langweilig, weil du das Spiel schon in und auswendig kennst.

Daher mein zweiter Tipp: Zocke mal ein Spiel bis zum Erbrechen durch und das mehrmals hintereinander. Irgendwann willst du es gar nicht mehr zocken.

Ich hatte damals leider - oder zum Glück - keine Spiel-Videothek um die Ecke. Daher waren alle meine Spiele entweder gekauft oder von Bekannten ausgeliehen. Das Problem mit dem Ausleihen aus der Videothek, was ich später auch eine Zeit lang gemacht habe, ist, dass man unter Zeitdruck steht, das Spiel durchzuzocken, weil man das Spiel ja innerhalb der nächsten zwei bis drei Tage wieder abgeben muss. Und in dieser Zeit ist man dann halt nur noch am spielen. :kotz:

Dritter Tipp: Schmeiss' deine Videothek-Leihkarte weg und leihe für's erste keine Spiele mehr aus.

Spiele, vor Allem für den PC, bekommt man mittlerweile oftmals für ein paar Euro von Elektro-Supermarkt. Ich habe in der letzten Zeit auch wieder einige Spiele gezockt. Mein Problem ist dabei noch nicht einmal mehr, dass ich zuviel zocke, sondern dass ich viel zu viele Spiele auf einmal anfange und dadurch unter Druck komme, sie fertig spielen zu müssen, weil ich ja noch so viele andere Spiele zocken will; anstatt einfach ein Spiel nach dem anderen zu spielen. Irgendwie habe ich immer die Panik, etwas von der Videogame-Masse zu verpassen.
Ich habe daher etwas anderes gemacht, um dieser Spieleflut zu begegnen.

Vierter Tipp: Nimm dir ein Blatt Papier und schreibe dir alle Spiele auf, die du ganz gerne mal zocken würdest, und zwar durchnummeriert. Am Besten schreibst du ganz oben die Spiele auf, mit denen du gerade angefangen hast. Und dann zockst du einfach nach und nach jeden Titel. Bleib bei maximal 3 Spieletiteln, die du gerne zockst. Den Rest rührst du nicht an.

Bleibt nur noch das Problem der Zeit. Hier hat es mir geholfen, Termine in der Woche einzurichten, wo ich mir fest vornehme, bewusst da nur noch zu zocken. So nehme ich mir beispielsweise immer den Sonntag oder immer den Abend vor.

Fünfter Tipp: Feste Termine für's Zocken einrichten und dich auch daran halten.

Ein weiteres Problem ist es auch, ein Spiel zu beenden, wenn man gerade so schön dabei ist. Es ist schwer, ein Spiel zu beenden, wenn man gerade dabei ist, einen Highscore oder eine neue Erfahrungsstufe zu erreichen. Daher ...

Sechster Tipp: Spiele ein Spiel immer nach "Etappen" wie z.B. nach Leveln, nach Boss-Siegen, nach Erfahrungsstufen etc.. Und dann spiele ein paar Stunden lang konsequent auf dieses Ziel hin. Sobald du das Ziel erreicht hast, machst du für mindestens die nächsten 24 Stunden, wenn nicht sogar für die nächsten 7 Tage, Pause. So hast du auch das Gefühl, etwas im Spiel erreicht zu haben. Es ist letztendlich genauso wie mit allen unseren Tätigkeiten im Leben: Wir hassen es, wenn Dinge unerledigt und unvollständig liegenbleiben.

Letztendlich musst du dich auch gedanklich vom Spiel lösen. Wenn du körperlich aufgehört hast, zu zocken, musst du das auch mit dem Kopf tun. D.h. du musst aufhören, ständig an Spiele zu denken. Ab und zu ist ok.

Siebter Tipp: Hier könnte es wiederum helfen, wenn du dir andere Hobbies suchst, für die es sich auch lohnt, Gedanken zu verschwenden. In jedem Fall ist es wichtig, dass auch in deinem Kopf das Spiel beendet wird.

Das sind so meine Tipps an dich. Ich will dir jetzt nicht raten, dir einen Therapeuten zu suchen. Den habe ich auch nicht gebraucht. Wenn du aber tatsächlich innerhalb der nächsten Wochen und Monate deinen Spielefetisch nicht unter Kontrolle bekommst, würde ich sowas in Erwägung ziehen. :zwinker:
 
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Benutzer76959  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Ich habe ja ca. ein Jahr garnicht gezockt, viel Sport gemacht und gelernt. Seit September, also mit Herbstbeginn, habe ich mir dann einen neuen Rechner gekauft und war überhaupt erst in der "Lage" wieder ein Spiel zu installieren. Das Problem war/ist, Sport macht mir im Herbst/Winter einfach keinen Spaß. Auch das Basketball spielen im Park fehlt mir ungemein. In den Sommerferien habe ich fast jeden Tag 3-4 Stunden nur Basketball gespielt. Jetzt fällt das flach, es ist arschkalt und an der frischen Luft zu sein macht keinen Spaß. Ich würde meinen PC jeder Zeit gegen 365 Tage Sommer eintauschen. Zu allem Überfluss hat sich mein Laufpartner auch noch verabschiedet und keinen meiner Freunde bekomm ich überredet mal eine Runde zu laufen :frown:
 
G
Benutzer73935  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ich halte das gemeinhin für weniger schlimm. Worauf du wirklich achten solltest ist eben dir Zeit für dich selbst zu geben, d.h. dich selbst nicht zu vernachlässigen.

Ich finde auch im Winter gibts nicht so sonderlich viel zu tun, und "geh raus und lern neue Leute kennen" ist auch nicht immer so einfach und imho muss man nicht immer draussen rumrennen und versuchen irgendwen kennenzulernen :tongue:
 
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Benutzer76959  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Ich überlege ein ganz bestimmtes Spiel von der Platte zu schmeißen, weil mich eigentlich nur das stundenlang bei der Stange hält. Kurzweilige Egoshooter spiele ich aus eigenem Antrieb maximal eine Stunde, da es irgendwann einfach öde wird. Bei Strategiespielen dauert eine einzige Partie oftmals so lange wie die ganze Einzelspielerkampagne eines Egoshooters.
 
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Benutzer82316  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Ich überlege ein ganz bestimmtes Spiel von der Platte zu schmeißen, weil mich eigentlich nur das stundenlang bei der Stange hält. Kurzweilige Egoshooter spiele ich aus eigenem Antrieb maximal eine Stunde, da es irgendwann einfach öde wird. Bei Strategiespielen dauert eine einzige Partie oftmals so lange wie die ganze Einzelspielerkampagne eines Egoshooters.

hm ich rate jetzt nicht welches Spiel du meinst:zwinker:

Aber wie oben schon gesagt - Abwechslung ist die einzige Lösung! Wie du es nun anstellst ist egal, aber such dir einfach was Anderes.

Liegt es eigentlich wirklich an den Spielen, oder musst du einfach am PC sein?
 
L
Benutzer76959  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Liegt es eigentlich wirklich an den Spielen, oder musst du einfach am PC sein?

Es liegt an den Spielen. Ansonsten bin ich nur für Absprachen mit Freunden online oder um zu arbeiten. Als die Tage begannen kürzer zu werden, hatte ich plötzlich viel mehr Freizeit und so fing ich wieder an zu zocken.
 
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