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Wenn man den Absprung nicht schafft

V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
Hallo,

wart ihr schon mal in der Situation, dass, rational gesehen, fast alles dafür gesprochen hat sich von einem Menschen zu trennen - ihr diesen Schritt lange Zeit aber doch nicht gehen konntet? Was hat euch geholfen dann doch den finalen Cut zu machen? Musste es erst "richtig schlimm" werden? Was habt ihr gegen die Hoffnung getan? Die Hoffnung, die einem ins Ohr flüstert, dass ja vielleicht doch noch alles gut werden kann? Vielleicht klappt es ja doch noch - wenn ihr ihm/ihr noch etwas Zeit gebt? Herz gegen Kopf - wie bezwingt man das Herz?
Wie bezwingt man die Stimme, die Angst hat, dass man das endgültige Aus vielleicht bereuen könnte?

Viele Grüße
vry
 
cassiopeia
Benutzer172623  Meistens hier zu finden
  • #2
Da kann ich nur sehr schlecht raten. Bin momentan in der selben Zwickmühle und weiß nicht wie ich mich entscheiden soll:depri:
Grundsätzlich denke ich, wenn der Leidensdruck groß genug ist, ist man bereit eine Entscheidung zu treffen. Ich neige aber häufig dazu, über meine persönlichen Grenzen zu gehen und viel Leid in Kauf zu nehmen, obwohl ich weiß, dass es mir natürlich nicht gut tut.

Ich hoffe, du wirst schneller für dich die richtige Entscheidung treffen, als es bei mir wahrscheinlich der Fall sein wird.:winkwink:
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Wie ich die Angst vor dem Absprung bezwinge? Indem ich springe.

Ich erinnere mich, dass ich einfach immer unglücklicher und antriebsloser geworden bin und dann den Schlussstrich gezogen habe, einfach um so nicht mehr leben zu müssen.

Ich kann meinen Kopf nicht ignorieren.
 
lenny84
Benutzer152329  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Ich habe einmal darauf vertraut, dass der Zeitpunkt kommt, an dem ich den Schritt wage. Das mag viel zu spät gewesen sein, aber scheinbar brauchte es einen Auslöser, der zur Trennung von meiner Ex geführt hat. Bei mir war es ein ehrliches Gespräch mit einem Freund, der sich "mein Gejammer" nicht mehr anhören wollte. Die Trennung fühlte sich dann auch befreiend an. Ich würde das "Absprung nicht schaffen" auch durchaus auf alle möglichen Situationen beziehen. Ich glaube nicht, dass man in der Liebe anders urteilt als bei anderen Entscheidungen.
 
LAX
Benutzer171020  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ich finde auch, wenn man schon x-mal darüber nachgegrübelt hat, ist es einfach besser es einfach auch zu tun - Springen (wie es oben Spiralnudel so schön sagte).

Also bei mir gab es auch schon solche Situationen, wo ich es dann eben auch genau so geschafft habe und ich habe es nie bereut. Ist der 1. Schritt erst einmal getan sieht man auf einmal viel klarer. Gut ist wohl nicht jeder so der Typ dazu, wo dann wenn er was begonnen hat auch letztendlich zu Ende bringt. Doch ich kann aus eigener Erfahrung nur dazu raten: Nicht stehenbleiben und zurückschauen.
Wenn man gefestigt ist und wieder alleine alles im Griff hat, kann man den Blick zurück riskieren - mir brauchte er dann aber immer die Erkenntnis „es war richtig“.

Es war aber schon auch bei mir so, man macht vorher viel mit und reflektiert viel (oder zu viel sogar) und oft im Stillen, sodass man an seine Grenze stößt und dann will man nur noch den Weg nach draußen. Es kostet Überwindung keine Frage. Doch dann ist es vollbracht und du siehst plötzlich wie an einer Kreuzung viele offene neue Wege, die dir plötzlich helfen, du suchst dir davon einen aus und gehst.
[doublepost=1551665435,1551665153][/doublepost]Keine Angst. Es ist auch wirklich sehr schön zu erkennen, was man geleistet hat, wie man den Ballast einfach von sich und seiner Seele abgeworfen hat.
 
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #6
Vorab: ich weiß nicht ob es dir wirklich hilft, aber ich kann dir sagen Wie es bei mir war...

Ich hatte das mit meinem Ex. Ich denke wir wussten beide, dass eine Trennung eigentlich das beste wäre, weil wir uns viel zu oft gestritten haben und leider sind dabei auf beiden Seiten auch verletzende Worte gefallen. Aber nach fast 3 Jahren hofft man halt, dass es wieder besser wird.
Ich kann nicht sicher sagen, was letztlich dazu geführt hat, dass ich einen Schlusstrich gezogen habe. Es wurde nicht schlimmer oder so, aber eben auch nicht besser. Die Initiative es zu beenden kam von mir, war aber im Einverständnis und friedlich, auch wenn mit reichlich Tränen bei mir, aber es war die einzig richtige Entscheidung. Es gibt zwar kaum irgendwie Kontakt, aber wenn dann ist er freundschaftlich und in Erinnerung ist eher die schöne Zeit geblieben.

Ich kann dir nicht sagen wie man das Herz besiegt. Es hat sich über Wochen hingezogen, der Kampf mit meinem Herzen.
Ich hatte ein sehr langes Gespräch mit ihm bei dem ich ihm u.a. gesagt habe, dass es gut wäre wenn wir uns eine weile nicht segen und jeder Zeit für sich hat um sich einiger Dinge klar zu werden. Dann haben wir uns auch erstmal nicht gesehen und nicht gesprochen und es war befreiend und hat bei der Entscheidung geholfen. Das hat letztlich denke ich dazu geführt meinem Kopf zu folgen.

Weiß er was du denkst? Denkt er ähnlich? Warum glaubst du eine Trennung wäre besser?
Das sind Dinge die helfen könnten dir vielleicht einen besseren Rat zu geben.
Ein Gespräch mit ihm ist denke ich aber in jedem Fall richtig.
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #7
Oh ja, ich habe Jahre gebraucht um mich zu trennen. Also endgültig. Getrennt haben wir uns öfter. Und ja, es musste erst richtig schlimm werden.

Mein Ex hat ein Doppelleben geführt. Ich habe Teile geahnt, Bruchstücke gekannt. Nach jahrelangen Drama kam durch einen mehr als dummen Zufall raus, dass mein Ex geheiratet hatte. Seine Affäre. Oder seine Freundin und ich war plötzlich die Affäre. Selbst sein engster Freundeskreis wusste (erstmal) nichts von der Hochzeit.
An dem Tag bin ich gegangen. Endgültig. Jahrelanges Lügen, Geschichten erfinden und dann der Super-Gau. Da war Ende. Ich habe es nie bereut.

Heute? Karma. Mein Ex ist letztes Jahr an Krebs gestorben. Zufällig erfahren, es bestand keinerlei Kontakt mehr. Ich war traurig. Aber viel mehr darüber, dass er in diesen zwei Jahren Erkrankung keinen „reinen Tisch“ gemacht hat, sich entschuldigt oder so etwas.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #8
Mir hat es geholfen, dass wir sexuell nicht mehr kompatibel waren. Ich hab einfach für mich gemerkt, dass ich meine eigene Sexualität nicht mehr ignorieren oder unterdrücken kann, bzw. nur bei der SB auslebe.

Ich habe heraus gefunden, auch durch unsere unterschiedlichen Vorstellungen von Sex, dass er nie richtig offen und ehrlich zu mir war. Kurz vor der Trennung hatten wir noch mal ein sehr langes und intensives Gespräch, da kamen Dinge hoch, dass hätte ich bei ihm niemals erwartet.

Zusätzlich einfach auch die Erkenntnis, dass Monogamie einfach nicht mein Lebenskonzept ist.

Schlussendlich war es aber nicht nur der Sex, sondern der Umstand, dass ich mehr wollte vom Leben und das Gefühl hatte, ihn nur mitzuziehen. Er war wenig ehrgeizig und sehr genügsam, seine Suchtabhängigkeit kam dazu.

Eigentlich hat sich das ganze ca. 1 Jahr gezogen, bis ich die Entscheidung getroffen habe. Aber an den Tag erinnere ich mich noch sehr genau, da waren keine Zweifel mehr da - wie ein Schalter, den ich umlegte.

Nach der Trennung stand ich heulend in der Dusche und dachte schon, dass es bedeutet, ich bereue den Schritt - bis ich merkte, dass es Tränen der Erleichterung waren. Ich war froh, dass es vorbei war und hab mich wieder frei gefühlt.

Das ist auch das Gefühl, welches bei mir hängen geblieben ist. Sobald ich das Gefühl habe, ich bin in meiner Freiheit eingeschränkt und möchte fliehen, ist die Beziehung zu Ende.

Für meine Verhältnisse ist ein Jahr Bedenken schon ziemlich viel, wenn man bedenkt, wie konsequent und radikal ich sein kann. Aber ich brauchte die Zeit und bereut habe ich sie nicht. Das sind für mich wichtige Erfahrungen, die mich mehr an mein Ich gebracht haben. Dafür bin ich sehr dankbar.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Mmmhh, also das letzte Mal, dass ich mcih getrennt habe.... ist schon länger her, aber damals hab ich 1x das Gespräch gesucht und ein 2. Mal das Gespräch gesucht und als klar war, wir drehen uns im Kreis und eigentlich bin ich aus der Beziehung rausgewachsen bin ich gegangen.
ich muss aber sagen, ich bin gerne in einer Beziehung, aber ich bin auch gerne alleine..... und darum hab ich nicht so Angst davor.
Aber wenn eine Beziehung mich mehrheitlich betrübt, verstimmt oder gar traurig macht, dann ist es Zeit zur gehen. (Ich schliesse jetzt mal grosse Krankheiten oder Schicksalsschläge aus)....
 
G
Benutzer Gast
  • #10
Ja, bei mir musste es erst richtig schlimm werden.

Ich wusste schon lange, dass das keine Zukunft hat, aber da die äußeren Umstände auch echt blöd waren damals und diese "Beziehung" mir wenigstens ein bisschen Halt gegeben hat, hab ich es ewig nicht geschafft, es zu beenden.

Wir waren 3 Jahre normal und glücklich zusammen inkl. gemeinsamer Wohnung, danach folgten dann nochmal fast 3 furchtbare Jahre On Off. :rolleyes:

An einem Tag kamen dann mehrere Dinge zusammen, die das Fass zum überlaufen brachten.
Ich bin da auch zum ersten und einzigen Mal wirklich ausgeflippt, hab geschrien, ihn beleidigt, meinen Schlüssel auf den Boden geschleudert - und dann bin ich gegangen.
Es war so befreiend, dass ich nie mehr zurück geblickt habe.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
bei mir kommt sowas nach langer zeit des hin/her immer fast über nacht..
als würde sich ein schalter umlegen,.. man plötzlich klar sehen..
und dann wars auch immer entschieden. auch wenn es vorher ein kopf/herz/bauch drama war..

ich schiebe es immer auf mein sternzeichen (waage) .. ich überlege oft lange hin und her. und dann kommt der zeitpunkt in dem die entscheidung so klar ist..

bei meinem exmann war es die erkenntnis dass es einfach so auch wegen der kinder nicht weitergehen kann und ich JETZT springen muss in das leben als alleinerziehende..

bei meiner exaffäre war es (etwas bizarr, ich weiß und kaum für dich übertragbar..) ein paartausch und das wirkliche "sehen" wie er mit mir umgeht (bzw. mit der anderen frau umgegangen ist)
in diesem moment war mir dann klar, dass ich schluss machen muss und er mich nicht zum 10. mal bequatschen wird.. (das konnte er gut)

ich glaube, der leidensdruck muss nur hoch genug sein, dann weiß man es und beendet es.

ich kann mir denken warum du fragst.. und ich weiß, dass du weißt, dass ein schlusspunkt naht:knuddel:
 
kaykay<3
Benutzer135586  Meistens hier zu finden
Redakteur
  • #12
wart ihr schon mal in der Situation, dass, rational gesehen, fast alles dafür gesprochen hat sich von einem Menschen zu trennen - ihr diesen Schritt lange Zeit aber doch nicht gehen konntet?
Jaein... Also eigentlich ging es am Ende doch recht schnell. Nur beim ersten Trennungsgespräch ist er zusammengebrochen und hat geweint wie ein Schlosshund und mir plötzlich bei allem zugestimmt. Mit der Reaktion hatte ich im Leben nicht gerechnet. Ich war sprachlos und traurig ihn so zu sehen. Er flehte mich an, mir das alles nochmal zu überlegen und dass wir es nochmal versuchen könnten, etc. Einerseits war ich so :unsure: und andererseits hab ich dann natürlich wieder etwas Hoffnung geschöpft.

Naja und zwei Wochen später habe ich mich dann endgültig getrennt. Wo er mir am Anfang bei all meinen Anliegen recht gegeben hatte, schlichen sich ziemlich schnell wieder die gleichen Sprüche und die gleiche Haltung ein. Für mich ergab das dann alles keinen Sinn mehr.

Ich wollte meine Gefühle zu ihm nicht erkalten lassen und mich erst dann trennen. Dafür war unsere gemeinsame Zeit und Beziehung zu schön. Trotz der Dinge, die letztendlich doch zur Trennung geführt haben.

Und heute weiß ich: Es war die absolut richtige Entscheidung.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Die Tatsache, dass ich wenig Drang habe, mich je wieder auf eine Beziehung einzulassen, kommt wohl aus verschiedenen Hintergründen - einer davon ist, dass ich vor Jahren den Absprung eben nicht geschafft habe. So viel hat für mich gestimmt, aber eben auch vieles nicht und ich habs nicht gesehen, weil ich es nicht sehen wollte. Weil ich so trotzig war, und dachte, das kann nicht sein, ich muss das hin bekommen.
Dass man nichts alleine hin bekommen kann, an dem zwei beteiligt sind, habe ich mich lange geweigert einzusehen.

Dass er mich dann mit etwas ersetzt hat, dass neu, spannend und endlich wieder mit den Verliebtheitszeichen verbunden war, die er für das einzig richtige Gefühl auf ewig hielt, hats dann beendet - sprich ER hat es beendet. Ich hab mir immer noch nicht vollständig verziehen, dass ich mich so habe verletzten lassen.

Ob er sich ohne die andere getrennt hätte, keine Ahnung... aber er war schon immer ein Typ, der die andere Frau braucht, um sich klar zu werden, dass ihm langweilig ist. Damals dachte ich, seine verquer dramatische Einstellung zu Emotionen war Schuld, heute weiß ich, die Entfernung hat uns gekillt.
Was ich heute auch weiß, ist dass ich nie mehr so einen "Kampf" veranstalten werde. Beim ersten Anzeichen von "ich glaube ich will nicht mehr" bin ich weg. Dieses Jahr Drama hat mich nachhaltig zerbrochen auf so vielen Ebenen, dass ich völlig die Übersicht über die Teile verloren habe. Einige habe ich nach 10 Jahren noch nicht wieder gefunden.

Meine Lehre war, abgesehen davon, niemandem mehr zu erlauben mich so zu zerbrechen, dass ich viel schneller weg bin, wenn irgendeine Form von Herumeiern am Horizont erscheint.

Off-Topic:
...vielleicht heile ich gerade ein bisschen mehr, weil wir wieder angefangen uns zu treffen - das Leben hat uns wieder in größere Nähe gespült, wir sind beide älter geworden und ich erinnere mich ganz langsam wieder, was schön war. Und dass er trotz allem eben die eine einzige echte Verliebheit für mich war. Der, mit dem ich immer anders reden konnte, als mit allen anderen. Biochemisches Feuerwerk ist leicht zu finden, aber jemanden bei dem es mir gut ging, obwohl ich offen mit ihm war, gab es vor ihm nicht, und nach ihm nicht.
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #14
Ich wollte meine Gefühle zu ihm nicht erkalten lassen und mich erst dann trennen. Dafür war unsere gemeinsame Zeit und Beziehung zu schön. Trotz der Dinge, die letztendlich doch zur Trennung geführt haben.

Sind den die Gefühle nun erkaltet, bzw. hast du noch Kontakt?

Off-Topic:
...vielleicht heile ich gerade ein bisschen mehr, weil wir wieder angefangen uns zu treffen - das Leben hat uns wieder in größere Nähe gespült, wir sind beide älter geworden und ich erinnere mich ganz langsam wieder, was schön war. Und dass er trotz allem eben die eine einzige echte Verliebheit für mich war. Der, mit dem ich immer anders reden konnte, als mit allen anderen. Biochemisches Feuerwerk ist leicht zu finden, aber jemanden bei dem es mir gut ging, obwohl ich offen mit ihm war, gab es vor ihm nicht, und nach ihm nicht.

Gibt es nur den Einen "aber jemanden bei dem es mir gut ging, obwohl ich offen mit ihm war, gab es vor ihm nicht, und nach ihm nicht." den man so lieben kann? Was erwartest du zukünftig denn da noch?

Hallo,

wart ihr schon mal in der Situation, dass, rational gesehen, fast alles dafür gesprochen hat sich von einem Menschen zu trennen - ihr diesen Schritt lange Zeit aber doch nicht gehen konntet?

Ja ich bin gerade in dieser Situation, was heißt schon rational gesehen? Rational gesehen könnte es auch so ewig weiter gehen, es gab nie den großen Leidensdruck! Nicht den berühmt Streit, etwas was wir nicht verzeihen konnten etc., sondern nur der Fakt, das die Gefühle von Ihr erloschen sind.
Dadurch hat sie Sachen gemacht die mich verletzt haben, aber vielleicht bin ich sehr leidensfähig oder aber ich kann gut verzeihen. Jedenfalls hat mir das gezeigt das sie nicht mehr was für mich empfindet, denn sie hat diese Verletzungen nicht wahrgenommen, nur im nachhinein bei späterer rational Betrachtungsweise eingesehen. Somit wusste ich es eigentlich viel eher, als Sie mir es wirklich richtig sagen konnte, das die Liebe weg ist.

Was macht man da? Sich trennen, nicht weil gar keine Gefühl da sind, die Vertrautheit, das Offene anvertrauen alle das und viele schöne Erinnerungen sind geblieben. Einfach und allein weil man es dann keine Partnerschaft mehr nennen kann, wenn einer der beiden unbewusst rücksichtslos geworden ist.

Wenn man jemanden Liebt dann entscheidet man sich dafür wer einen verletzen darf und wer nicht. Und dann muss man auch schweren Herzens ihn gehen lassen können, egal wie sehr das schmerzt. Nicht weil es gewollt ist, auch nicht weil man damit evtl. verhindern könnte weiter verletzt zu werden (das geht eh nicht), sondern einfach und allein deswegen, weil Gefühle nicht erzwungen werden können. Und das würde man versuchen bzw. erhoffen, wenn man sich nie trennt. Ich weis nur nicht wie weit (weg) ich gehen muss?

Was habt ihr gegen die Hoffnung getan? Die Hoffnung, die einem ins Ohr flüstert, dass ja vielleicht doch noch alles gut werden kann? Vielleicht klappt es ja doch noch - wenn ihr ihm/ihr noch etwas Zeit gebt? Herz gegen Kopf - wie bezwingt man das Herz?
Wie bezwingt man die Stimme, die Angst hat, dass man das endgültige Aus vielleicht bereuen könnte?

Das ist genau der Punkt, die Hoffnung, was kann man gegen Sie machen? Wie weit weg muss man gehen um die Hoffnung zu beenden, aber weiterhin eine Freundschaft führen zu können? Ist das überhaupt möglich und hilft die Distanz und die zeitliche Entfremdung wirklich und wie weit muss man gehen ohne ein endgültiges Aus? Denn ein endgültiges Aus würden wir beide sehr bereuen!

Wer mir darauf eine richtige Antwort geben könnte, dem wäre ich sehr dankbar...
 
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kaykay<3
Benutzer135586  Meistens hier zu finden
Redakteur
  • #15
Sind den die Gefühle nun erkaltet, bzw. hast du noch Kontakt?
Ich liebe ihn nicht mehr, falls du das meinst. Aber ich meinte eher, dass ich mich nicht erst dann trennen wollte, wenn ich schon aufgehört hab, ihn zu lieben. Das ist ja etwas, was einige machen, die sich nicht trennen können. Sie lassen die Beziehung einfach irgendwie weiterlaufen, bis beide sich eventuell immer mehr voneinander entfernen und keine Gefühle mehr involviert sind. Und das wollte ich nicht.

Es hat bestimmt ein Jahr gedauert bis ich über die Trennung hinweggekommen bin. Aber heute geht es mir mehr als gut, ich habe einen neuen, wirklich tollen Partner, und meinen Ex treffe ich auch hin und wieder mal. Wir können uns immer noch sehr gut leiden, was mich sehr freut :smile:

Off-Topic:
Q Q-Fireball Bei dir klingt das wirklich nicht mehr danach, dass es noch großen Sinn ergibt die Beziehung weiterzuführen, oder? Ich meine, sie liebt dich nicht mehr, du bist verletzt... Das musst du nicht mitmachen. Ob ihr beide befreundet bleibt, könnt ihr nicht wissen, sollte aber auch aktuell nicht der Fokus sein. Erstmal ein wenig Zeit verstreichen lassen, und dann mal schauen, ob es gut geht, wenn ihr wieder Kontakt zueinander habt.
 
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Marali
Benutzer170269  (30) Öfter im Forum
  • #18
Ich war bereits ein Jahr unglücklich, wir haben viele Male über alles mögliche gesprochen und überlegt was wir machen können.. Es gab dazwischen wieder glückliche Tage und die haben die letzten 20 unglücklichen Tage dann in den Schatten gestellt. Es ist bei mir keine schlimme Geschichte dahinter, aber der Punkt an dem ich gegangen bin war der an dem ich anfing mir selbst zu schade zu sein. Ich bin viel zu jung für eine unglückliche Beziehung und ich hatte es ihm mehrfach gesagt, auch woran es lag und habe auch mit allen Mitteln versucht etwas dagegen zu tun, von ihm kam aber nie viel und irgendwann war das Gefühl "ihm egal zu sein" für mich bestätigt.

Dass er es solange und immer wieder mit angesehen hatte wie ich unzufrieden und unglücklich war ohne sich dafür zu interessieren oder irgendetwas dagegen zu unternehmen hat mich so wütend gemacht, dass ich erstmal für eine Woche gegangen bin. In dieser Woche kam auch recht wenig von ihm kein Wille um die Beziehung zu kämpfen also hat er es mir sehr leicht gemacht. Ich habe es nicht bereut! Keine Sekunde lang!

Ich kann mir vorstellen, dass dir evtl. ein Tagebuch helfen könnte. Klingt vielleicht kindisch, aber wenn du dir jeden Tag notierst wie du dich fühlst, was er heute nettes für dich getan hat oder womit er dich heute wieder verletzt hat und du nach zB einem oder ein paar Monaten mal nachliest wird es dir recht deutlich..
Da reicht auch schon ein + oder - im Kalender für gute und schlechte Tage..
 
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sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #22
Den Absprung schaffen kann man auch, aber nicht nur in Beziehungen.

In meiner erste Beziehung schaffte ich den Absprung lange nicht. Vergewaltigungen am Tagesplan? Egal. Er musste mich erst grün und blau schlagen, ich musste erst in meinem Intimbereich andauernde körperliche Veränderungen (vergewaltigungsbedingt) erhalten, bis ich gehen konnte. Angezeigt habe ich seiner Mutter zuliebe bis heute nicht.

Eine andere Beziehung habe ich nach nur einem glücklichen Jahr über drei unglückliche Jahre weitergeführt. Ich hatte Angst, dass sich niemals wieder je ein Mann für mich ernsthaft interessieren würde. Mein Ex hat mein Selbstbewusstsein mit Absicht sehr klein gehalten und gemeinsam mit Aussagen von Verwandten, die mich unansehnlich fanden (und finden) war mein Selbstbewusstsein am Boden.

Es folgte eine Trennung auf Raten. Ich bin fremdgegangen, zuerst nur mit einem Mann, dann mit mehreren und auch mit Frauen, dann habe ich die Beziehung beendet, doch bis er auszog, verging noch eine ganze Weile.

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Den Absprung habe ich in gewisser Weise auch schon in meiner Familie geschafft. Als ich noch zuhause bei meinen Eltern wohnte, war ich nichts wert, weil ich ja immer da war. Ich war das gratis Hausmädchen und Prügelknabe. Ich zog aus und es war das Beste, was ich tun konnte. Hier fiel mir der Absprung gar nicht schwer, ich hatte etwas Neues, das auf mich wartete (Studium) und ich blühte richtig auf.

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In der Arbeit habe ich auch schon einige Male den Absprung gewagt. Ich habe sogar bei meinem eigenen Onkel fristlos gekündigt. Und es war immer gut, dass ich die Zelte abgebrochen habe.

Wie habe ich den Absprung in Beruf, Familie und Liebesleben geschafft? Der Leidensdruck war groß genug, ich wollte so nicht mehr weitermachen. Ich war mir in jeder Situation sicher, dass alles besser ist, als die aktuelle Lage. Das hat mich stark gemacht.
 
efeu
Benutzer122533  (35) Sehr bekannt hier
  • #25
Stark gemacht oder bist du nur abgestumpft? Denn auch wenn du allen Grund hast dich vor Verletzungen zu schützen im Grunde hört sich das so an wie caotica auch schreibt. Das kein Angriff, sondern - nur noch sehr traurig...

Schafft man den Absprung nur wenn man "eiskalt" wird?
Stark heißt hier wirklich nur stark, finde ich. Denn es erfordert Mut und Stärke, rechtzeitig zu gehen, wenn man in etwas feststeckt, das einem nicht gut tut und auch nicht mehr tun wird, statt aus Angst vor Veränderungen zu bleiben, bis es vielleicht sogar bleibenden Schaden anrichtet (wie bei caotica caotica ).

Irgendwann ist der Leidensdruck groß genug und dann ist es plötzlich "leicht", jedenfalls im Vergleich zu vorher. Ich kenne das auch, es kommt ein Punkt, wo es einfach Klick macht und die Sache ist vorbei.
In meiner letzten Beziehung bin ich viel zu lange geblieben, obwohl mir eigentlich klar war, dass das nichts mehr werden kann. Da kam dann irgendwann eine Situation, die einfach gar nicht ging. Mit so jemandem wollte und konnte ich nicht mehr zusammen sein. Eine kurze Weile haben wir danach noch so ein bisschen aneinander gehangen, aber da war die Zukunftsfähigkeit für mich komplett raus und die Sache nur noch ein "nicht richtig loslassen können" bzw. "nicht auf Nähe verzichten wollen", was sich bald erledigt hatte.
Heute sind wir gute Freunde. (Würde mich auch wundern, wenn nicht, ich finde es einfach, mit Exfreunden gut befreundet zu bleiben.)
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #26
Wieso idealisiert man diesen einen Menschen nur so? Ich will (noch?) nicht auf mein konkretes Problem eingehen, aber bei mir ist das gerade echt der Fall. Ich konzentriere mich nur auf die wenigen, schönen Sachen, die es gibt, beiße mich daran fest und hebe sie hervor. Blende irgendwie aus, dass es da draußen noch viele andere tolle Männer gibt. Blöderweise treffe ich die nur irgendwie nie... Gleichzeitig habe ich aber halt auch nur immer IHN im Kopf, weshalb ich nicht "frei" daten kann und fühlen kann.
Ich habe einfach Sorge, dass ich mich dann immer frage "Was wäre wenn?".
Bei meinem letzten Freund war ich einfach irgendwann an diesem Punkt angekommen, wo ich wusste: Ich sehe uns nicht mehr zusammen. Auch in der fernen Zukunft nicht.
Bei dem aktuellen Kerl ist das nicht so leicht, weil wir nie zusammen waren.

Ich arbeite gerade mit Pro-und-Contra-Listen, schreibe auf, was so an negativen Dingen passiert ist, versuche realistisch zu bleiben.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #31
Solange Du mit dieser Grundeinstellung rangehst kann's auch nix werden.
Das ist dann sowas wie eine sich selbsterfüllende Prophezeiung.

Off-Topic:

Das ist keine Prophezeiung, das ist einfach die Realität.
Vielleicht sind manche Menschen romantischer veranlagt, oder brauchen Zweisamkeit so sehr, dass realistisches dahinter zurück steht.
Vielleicht ist das wie bei einer Geburt, mit dem Wunder Baby im Arm vergisst man, dass man gelitten hat.
Wir sind biochemisch so programmiert, dass wir mit einer neuen Verliebtheit die Dramen der alten vergessen, weil wir uns sonst nicht fortpflanzen würden, wenn immer präsent wäre, wo es in 90% der Fälle hinführt.
Genau wie fast alle Beziehungen, die ich kenne Zweckgemeinschaften sind. Beide wollen nicht allein sein, das wäre schlimmer, als die immer wieder aufkommenden Verletzungen in Kauf zu nehmen. Oder man müsste sich selbst um die Reparatur des Autos kümmern. Allein in Urlaub gehen. All solche Dinge - es sind die Gewohnheiten und die Vergangenheit, die einen irgendwann zusammenhält. Wenn man Glück hat, auf Basis einer guten unaufgeregten Freundschaft, wenn man Pech hat, dann mit viel Drama.
Wenn man das will, weil allein sein schlimmer wäre, ist es ja ok. Aber wenn ich mich umsehe, dann sind die Beziehungen zufrieden, die ich nicht gut kenne - dann lernt man sich besser kennen, und dann ist es doch wieder das "ja, mit 30 stehen halt Lebensschritte an, die ich immer wollte, und joa, so toll ist es nicht mit ihm, aber soll ich mich jetzt trennen und ganz von vorn anfangen? Wird ja doch nie anders." in meiner Generation - wie oft ich das in verschiedenen Wortlaut schon gehört habe.

Ich glaube übrigens auch nicht, dass es nur eine einzige Wahre Liebe gibt - ganz im Gegenteil, ich denke man kann sehr viele Menschen auf viele Arten toll finden. Aber es kostet eben einen Preis, den Preis wie verletzlich man wird, wie man von den Launen eines andern abhängt und wie wenig man ausrichten kann, wenn der einfach keine Lust mehr hat.
Im Bekanntenkreis meiner Eltern sind Dinge gelaufen, die sind real, und keine Einzelfälle, das muss man einfach wissen, wenn man sich auf wen einlässt. Man kann sich noch so viel Mühe geben, es ändert nichts, weil man immer einer andern Person ausgeliefert ist. Und weil man sich niemals wirklich wirklich wissen kann, wie weit man sich auf jemand anderen verlassen kann. Damit zu planen, in einer Krise allein zu sein, ist auf jeden Fall die sichere Variante.
Eine Freundin meiner Mutter hat mir vor kurzem gesagt, hätte sie das mit dreißig schon so verstanden, wäre ihr viel erspart geblieben. Viele verdrängen das einfach, weil Verliebtsein so schön ist. Was es unbestreitbar ist - ich kann das trotzdem nicht.


Das soll ja hier keine Diskussion zum Für und Wider von Beziehung werden, das kann jeder für sich selbst entscheiden, und auch natürlich von Situation zu Situation. Ob meine Herangehensweise wirklich hilfreich ist, für Menschen die ein anderer Typ sind, sei dahin gestellt, meine Freundinnen beneiden mich oft um die Abgeklärtheit.
Ich habe eben früh gelernt, dass mein Kopf lauter sein muss als das biochemische Feuerwerk. Mein Ex WAR so ein Feuerwerk. Das lodernste, das ich je hatte - ich wollte nie eine Beziehung, für ihn hab ich das über den Haufen geworfen, weil ich die Möglichkeit eingeräumt hatte, mich vielleicht zu irren, vielleicht liegt die Waagschale ja doch auf der Positiv Seite, auch wenn ich die Zügel loslasse noch. Pustekuchen.

Aber die Erfahrung hat mir geholfen, solche Feuerwerke zurecht zu rücken.
Meine Biochemie springt nie auf sinnvolle Männer an, nur auf die, die schon "Schmerz und Drama" auf die Stirn tätowiert haben. Tagebuch schreiben hilft mir, die Kontrolle zu behalten, und es ein bisschen zu genießen, ohne zu leiden.
In räumlicher Nähe vergesse ich alle sinnvollen Vorsätze, und werde zu einem unsicheren verknallten Teenager - und dann schreibe ich alles auf, sortiere es, und erkenne, wie sinnlos es ist - das hilft mir, mich selbst aus der Distanz zu sehen.

Ich muss bei solchen Dingen, die eben keine langjährige Beziehung sind, sondern das Fliegen auf einen Mann ohne Sinn, meine Prioritäten klar sehen und dabei hilft mir das Schreiben. Das sortiert mich - reden mit Freunden führt zu sinnlosen Trotzreaktionen :zwinker: Außerdem sind die alle so sehr der Meinung man müsste mal mein Hirn kurzschließen, dass die keine Hilfe sind.
Ich habe für mich Grenzen festgesetzt, die ich nicht überschreite, weil es sonst die Waagschale kippt. Und ich habe mir einen realistischen Blick auf Funkenflug erarbeitet - das wichtigste für mich ist, dass ICH es in der Hand habe, ICH entscheide. Manchmal tue ich dumme Dinge, aber dann sehenden Auges :zwinker:
Man muss ja nicht immer vernünftig sein, aber wo die Grenze des erträglichen ist, sollte man für sich selbst festsetzen, und sie im Blick behalten.


Off-Topic:
Alle halten mich immer für so rational und kontrolliert - das liegt daran, dass das meine einzige Chance ist, bei Verstand zu bleiben. Ich habe nicht zu wenig Gefühle, ich habe zu viele, und wenn ich sie nicht ununterbrochen in Schach halte, zerreißen sie mich. Der Kopf muss die Oberhand behalten, weil ich sonst schlicht darin ertrinke - ich habe nicht nur meine, sondern auch die anderer, die sich anfühlen wie meine, wenn ich sie nicht aktiv fernhalte. Für meinen Ex hab ich die Barriere nur leicht angehoben, und hatte die beste und schlimmste Zeit... und wenn ich es erlaube, spüre ich Glück und entsetzlichen Schmerz noch nach 10 Jahren als wäre er gestern gewesen. Das ist mir zuviel, das will ich nicht mehr - den Preis meiner entspannten Selbstbestimmtheit zahle ich einfach nicht mehr.
 
G
Benutzer Gast
  • #32
V vry en gelukkig Ich persönlich weiß genau, warum ich gewisse Personen idealisiert habe.
Die haben mich in bestimmten Punkten getriggert.
Das sind objektiv betrachtet Kleinigkeiten (einzelne Aussagen, Körpersprache, bestimmte Art zu küssen, mich anzuschauen, Textnachrichten, bei denen ich Gänsehaut bekam usw.), die aber in mir irgend etwas auslösten, was mich glauben ließ, sowas würde ich nie wieder finden und die mich schwach werden ließen.

Sowas hatte ich nicht nur mit meinem Ex, sondern auch mit einer Romanze, das hat also nichts mit Beziehung zu tun bei mir.

Mittlerweile bin ich dafür (hoffentlich) "zu alt" und würde nicht mehr so dermaßen auf sowas anspringen. Aber das kommt halt leider nur mit der Erfahrung. Ich habe daraus viel gelernt, auch über mich und darüber, wie ich eine Beziehung führen will und was mir wichtig ist.
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #38
Ich habe den Absprung geschafft. Zumindest erst mal. Alle Kanäle blockiert.
Eine Stimme in mir hofft ja, dass er endlich mal aufwacht und sein Verhalten ändert. Aber gleichzeitig weiß ich, dass, selbst wenn er um mich kämpfen würde, zu wenig Substanz da ist, um daraus eine schöne Beziehung werden zu lassen.
Bei mir gab es heute einen letzten Schubser, der mir dann endlich den Mut gegeben hat alle Schotten dicht zu machen. Der Tropfen, der das Fass dann endlich zum Überlaufen gebracht hat. Einzeln gesehen nicht viel, aber in der Summe...
Geweint habe ich noch nicht mal. Gerade bin ich echt nur froh meine Ruhe zu haben. Nicht mehr bis spät abends wach bleiben nur um kurz mit ihm zu texten.
 
C
Benutzer11345  Meistens hier zu finden
  • #39
Nicht mehr bis spät abends wach bleiben nur um kurz mit ihm zu texten.
Wesalb "musst" ? Weil du eine Antwort lesen möchtest, oder weil er erst Nachts von der Arbeit kommt oder oder?
eigentlich muss man gar nichts. Hier lässt du dich einschränken
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #40
Wesalb "musst" ? Weil du eine Antwort lesen möchtest, oder weil er erst Nachts von der Arbeit kommt oder oder?
eigentlich muss man gar nichts. Hier lässt du dich einschränken
Natürlich musste ich nicht. Ich wollte es. Das habe ich wohl - unbewusst - wirklich falsch ausgedrückt. :smile:
[doublepost=1552603851,1552603725][/doublepost]
Wesalb "musst" ? Weil du eine Antwort lesen möchtest, oder weil er erst Nachts von der Arbeit kommt oder oder?
eigentlich muss man gar nichts. Hier lässt du dich einschränken
Ey, aber ich habe gar nicht "müssen" geschrieben, sehe ich gerade. :tongue: :grin:
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #41
Ich hoffe, ihr habt auch Tipps für mich, ohne die ganze Geschichte zu kennen.

Wie wird man den Wunsch los, dass er um einen kämpft? Ich habe ihn ja auf WhatsApp und Telefon gesperrt - Mails kann er mir aber noch schicken. Wenn er denn will. Ich habe eine Stimme in mir, die sich so sehr wünscht, dass er eben diese Sperren umgeht und sich trotzdem meldet. Gestern hatte ich einen anonymen Anruf auf dem Handy. Wahrscheinlich er. Sonst kam nichts mehr.
Gleichzeitig bin ich auch froh, dass er mich in Ruhe lässt. Denn wenn er sich melden würde, dann würde das ganze Drama ja wieder los gehen.
Ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich an die Dinge denke, die gut waren. Früher. Als er noch süß zu mir war und irgendwie alles "gut" war. Oder vielleicht nicht gut, sondern "besser als jetzt". Da muss man aber aufpassen, dass man sich darin nicht verliert. Realität ist jetzt und in der Realität war nichts mehr gut. Ich habe mich zum Schluss wirklich gefragt, was mich noch an ihm hält. Es gab nichts mehr. Außer der Hoffnung. Die emotional verblendete Hoffnung, dass doch alles irgendwann gut werden würde.
Ich glaube, ich war auch irgendwann nur noch in ein Bild von ihm verliebt, das es so nie gab. Ich habe die wenigen guten, bestehenden Dinge genommen und sie mit meinen Fantasien und Träumen aufgeblasen.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #42
Wie wird man den Wunsch los, dass er um einen kämpft?

Muss man den denn loswerden? Ich meine, er wird es vermutlich eh nicht tun, insofern wird sich das ja nicht erfüllen, was du dir wünschst. Mit der Zeit gewöhnt man sich dran, dass da nichts mehr kommen wird, das wirkt ernüchternd. Man war halt doch nicht so toll, dass es sich für die andere Person gelohnt hätte. Tut vielleicht weh diese Erkenntnis, aber ist auch heilsam, denn man muss sowas auch nicht persönlich nehmen und kann dann endlich abschließen und jegliche Hoffnung begraben.
 
G
Benutzer Gast
  • #44
Gleichzeitig bin ich auch froh, dass er mich in Ruhe lässt. Denn wenn er sich melden würde, dann würde das ganze Drama ja wieder los gehen.
das wird ganz sicher mit der zeit besser werden.. hab bissle geduld mit dir:knuddel:
so schnell lässt das herz eben nicht los..
kann dich denn niemand ablenken aktuell :zwinker:
[doublepost=1552837391,1552837328][/doublepost]
Wie wird man den Wunsch los, dass er um einen kämpft?
nur mit zeit und geduld und abstand.. :geknickt:
kennen wir wohl alle.. ist einfach sch* wenn man noch hofft.. und schmerzt:knuddel:
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #45
Es nagt schon an mir, dass von ihm nichts kommt. :cautious: Ja, ich habe ihm durch mein Blockieren auf allen Kanälen natürlich klar und deutlich gezeigt, dass ich meine Ruhe von ihm will. Aber - wieso hält er sich daran? :unsure: Irgendwie schon bescheuert, dass ich durch mein Blockieren eigentlich genau das Gegenteil erreichen will.
Es verletzt mich auch, dass er alles so unkommentiert stehen lässt. Ich habe ihm zum Schluss noch mal ein paar ehrliche Nachrichten geschickt. Wie ich empfinde und was ich denke und mit welchen Gefühlen und Gedanken ich diese Beziehung jetzt verlasse. Er stellt gar nichts richtig. Mir sagt das jetzt: Ich habe mit allem Recht, was ich so geschrieben habe. Er hat mich nie geliebt, er hat mich nur hingehalten, etc.
Ach, man.
Und dann frage ich mich auch, wie ich so blind sein konnte die letzten eineinhalb Jahre. Wieso ich nicht schon bei der ersten "red flag" einen Schlussstrich gezogen habe. Wieso ich ihm immer wieder geglaubt habe. Ihm glauben wollte. Wieso er mir immer das Gefühl gegeben hat "die Eine" zu sein, nur, um mich jetzt einfach so gehen zu lassen. Wieso er mich eineinhalb Jahre so verarscht hat, aber doch gesehen hat, wie tief meine Gefühle für ihn waren. Das macht man doch nicht? Wieso er mir immer gesagt hat, dass er nur das Beste für mich will und ich ihm so wichtig bin, aber zum Schluss so kalt war.

Ich frage mich, was er wohl gerade denkt. Ich denke, er ist erleichtert, dass ich jetzt aus einem Leben verschwunden bin. Tut weh, aber ist ziemlich sicher so. Ich habe ihn zum Schluss ziemlich genervt. Es wurde ihm alles zu viel. Ich war zu viel. Ich kann mir gut vorstellen, dass er nicht traurig ist, sondern froh.
Autsch.
Na ja. Ich konzentriere mich auf das Jetzt und die Zukunft. :smile: Und rufe mir immer wieder ins Gedächtnis, wieso ich glücklich sein kann, dass das mit ihm und mir nichts wurde. Dass es eh nie geklappt hätte. Und er nie der Mann gewesen wäre, den ich an meiner Seite gebraucht hätte. Dass da draußen andere tolle Männer sind, die mir auch das alles geben können, aber noch viel mehr.
[Mag verwirrend wirken, ohne den Kontext zu kennen. Tut aber auch gut meine Gedanken aufzuschreiben.]
 
G
Benutzer Gast
  • #46
Ach Mensch, mir geht es ziemlich ähnlich :knuddel:
Keine Reaktion bedeutet-ich hab mit allem recht.
Scheiße sowas.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #47
Ich wünsche Dir die Kraft durchzuhalten und auch wenn ich Dich nicht kenne, Du hast jemand verdient, der Dich 100% will und sich freut, dass Du da bist

Ich drück Dich, Du kannst das
 
W
Benutzer71796  Sehr bekannt hier
  • #48
Es nagt schon an mir, dass von ihm nichts kommt. :cautious: Ja, ich habe ihm durch mein Blockieren auf allen Kanälen natürlich klar und deutlich gezeigt, dass ich meine Ruhe von ihm will. Aber - wieso hält er sich daran? :unsure:
Ohne den weiteren Kontext zu kennen, weil er dich respektiert und akzeptiert, dass du deine Ruhe willst?
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #49
Ich versuche gerade den Kontext zu verstehen und stehe doch irgendwie auf dem Schlauch. Du warst doch jetzt seit Ewigkeiten Single, hattest viele Dates, irgendeinen komischen Franzosen usw. - wie passt der Typ da hinein und wieso kostet er dich so viele Nerven? :ninja:
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #51
Ups, sorry. Ich will hier nicht verwirren. :grin: Nee, der Franzose ist das nicht. Von diesem einen Mann habe ich hier nie öffentlich erzählt. Ich hoffe, es ist trotzdem ok, dass ich hier meine Gedanken und Gefühle aufgeschrieben habe. Auch ohne vom Zusammenhang zu erzählen.
[doublepost=1553247039,1553246979][/doublepost]
Ich versuche gerade den Kontext zu verstehen und stehe doch irgendwie auf dem Schlauch. Du warst doch jetzt seit Ewigkeiten Single, hattest viele Dates, irgendeinen komischen Franzosen usw. - wie passt der Typ da hinein und wieso kostet er dich so viele Nerven? :ninja:
Das mit "ihm" lief immer parallel und "on-off". Vielleicht auch ein Grund, weshalb ich mich auf all die anderen Männer nie ganz einlassen konnte. Mein Herz war halt doch immer woanders.
 
N
Benutzer123034  Verbringt hier viel Zeit
  • #52
Wenn mich jemand in WA oder FB blockiert, dann setze ich mich nicht an den PC und verschicke E-Mails. Theoretisch könnte er dir doch auch eine SMS schicken.

Da wirst du ihn schon deblockieren müssen ...
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #53
Ich finde deine Denkweise da wirklich etwas kompliziert. Für mich wäre ein Blockieren auf mehreren Kanälen ein deutliches Zeichen, dass man mit mir nichts mehr zu tun haben möchte und auch eine Klarstellung nicht mehr wünscht.
 
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