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wer bin ich? und was mach ich eigentlich hier?

blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • #1
hallo ihr lieben

muss irgendwie grad schreiben..beruhigt mich irgendwie..

kennt ihr das gefühl,euch immer irgendwie für anders gehalten zu haben? irgendwie eben nich so "freund,zusammenziehen,heiraten,hübsche eigentumswohnung,kinder...etc"

ich hab immer gedacht,dass mein leben irgendwie anders laufen soll...beruflcih durchstarten, in fremde länder reisen,vllt n auslandsjahr,neue menschen,eindrücke,. Vorallem viele soziale Dienste leisten,Menschen helfen,etwas bewirken. Einfach eben nich diesem typischen Klischee folgen und irgendwann in der "Bürgerlichkeit" versumpfen.

ja und jetzt sitz ich irgendwie und es passiert weder das erste noch das zweite...und mir fällt immer mehr auf,wie sehr ich mir das erste wünsche...wie sehr ich mir das wünsche,was für mich so unglaublich unerreichbar ist.

Ich sehne mich aufeinmal,nach dieser "Normalität". Diesem Leben, dass meine Eltern führen,sie sind noch immer so unglaublich glücklich miteinander..und ich habe das gefühl das es keinen deckel für mich ollen topf gibt!

Es ist nicht so dass ich danach suche,ist aber auch nicht so das ich mit schueklappen durch die welt laufe....

ich will hier keinen threat veröffentlichen "wieso finde ich keinen freund" oder "wie suche ich effektiv nach dem partner fürs leben"

ich bin einfach nur gerade verwirrt und deprimiert,habe angst meine Ziele nicht u erreichen..meine Talente nicht entfalten zu können.

Ich hab ne rege künsterlische Begabung wür dich ma sagen:smile: Komponiere und schreibe seit ich 12 bin gedichte (bin jetzt fast 20)
und habe das gefühl,dass ich mit diesen dingen schon irgendwie mal noch was erreichen kann...aber mir fehlt irgendwie der mu tmehr zu machen...vielleicht auch angst!

ich hab n super arbeitsumfeld richtig tolle menschen die einen fordern und ein angenehmen arbeitsklima schaffen,einfach super kollegen und freunde...aber es ist nich der beruf,der mich erfüllt...ich sitze im büro bis zu 10 stunden am tag teilweise,komme nach hause und habe nicht das geringste gefühl etwas geleistet zu haben, bis auf meine kleinen aufmerksamkeiten,die ich meinen kollegen und meinem chef ab und zu mache :smile: es freut mich wenn sie sich freuen, so kann ich wenigstens etwas zurückgeben.

Ich will ja nicht zur Mutter Theresa werden, aber kann das schon alles sein? Ist wirklich nicht mehr möglich?

werd ich in 10 Jahren womöglich ein einsamer Single sein,der sich abends ne Flasche teuren Rotweinreinkippt Jazz auf seinem Klavier klimpert,und bemitleidet nie nach Namibia,Nairobi gereist zu sein?

Ich weiss es nicht, ich habe Angst davor,dass ich zu viel will,aber zu wenig leisten kann. Vielleicht bin ich nicht für irgendetwas bestimmt,und schon gar nicht für irgendetwas großes..

Kafka sagte einmal "Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis,vielleicht ist gar keines da"

und manchmal glaube ich das ich mir selbst im weg stehe..

Ich habe gute Noten,einen 2,0 Schnitt in der Berufschule,und ich bin nicht einmal annähernd zufrieden mit mir..obwohl ich im Fachabitur nur nen Schnitt von 3,0 im staatlich geprüften Wirtschaftsassistenten , nen Schnitt von 2,6 hatte.

Ich sollte mich doch glücklich schätzen,dass ich so nen tollen Job habe, eine tolle Familie,tolle Freunde..

Und trotdem bin ich so leer,dass ich manchmal da sitze und weine:cry: , weil ich glaube das in meinem leben nichts mehr kommt...nichts von all dem was ich mir so sehr wünsche!

Ich habe einmal gedacht,der Mensch braucht Träume um leben zu können.. Ziele.-realistische und vielleicht auch weniger realistische. Ich glaubte es ginge mehr darum, nicht den Bezug zur Fantasie zu verlieren.. ein Stück weit Kind zu bleiben und immer wieder an sich zu arbeiten.

Inzwischen bin ich mir nicht mehr sicher..ich habe nicht wahnsinnig viel glück in den schoß gelegt bekommen,musste mir immer alles hart erkämpfen,aber das mussten denke ich die meisten Menschen..

Was ich sagen will ist, dass ich Angst habe:cry: Angst das ich eines Tages aufwache und so unglücklich mit meinem Leben bin,dass ich nicht mehr weiter weiss.


So jetzt habe ich genug geschrieben, vielleicht nimmt sich ja jemand die Zeit,meine Gedanken zu lesen.

Ich danke fürs lesen, es tut manchmal einfach gut zu schreiben,und zu wissen,dass es vielleicht manche menschen lesen und eventuell auch verstehen können.

Liebe gute nacht grüüße

die blondi
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Es wird dich jetzt wenig beruhigen.

Aber der alte Waschbär kann dir aus Erfahrung sagen, dass das Leben noch so viele Überraschungen für dich bringen wird, das kannst du dir nicht vorstellen :zwinker:
 
G
Benutzer73935  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Kann dich gut verstehen. Das Leben ist eben ein ewiges Streben nach Glücksseligkeit, die man aber allerhöchstens für eine Zeit lang erreichen kann.

"Ich sollte mich glücklich schätzen"... Du sollst gar nichts. Wenn du glücklich bist, dann bist du es und wenn nicht dann nicht, da gelten nicht die Maßstäbe die andere setzen.


Bist du denn wirklich unglücklich bzw. denkst du wirklich das du wenn es so weiter geht eines Tages unglücklich sein wirst?
Kannst du nicht jetzt dir einfach eine Auszeit nehmen und mal nach Nairobi oder sonstwo fahren? Vielleicht reichen ja 4 Wochen aus, Hilfsorganisationen oder so freuen sich vielleicht :smile:

*edit*: Wie alt bist du denn? Vllt schon Midlifecrisis?^^
 
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #4
hallo zusammen

danke erstmal für eure schnellen antworten:smile:

lieber gert :smile: wie oben erwähnt,bin ich 19...fast 20,also noch nich ganz so in der midlifecrisis..zumal ich inzwischen nicht mal mehr sicher bin ob man dafür wirklich erst in ein gewisses alter kommen muss^^

ja im moment isses schwer steck mitten in der ausbildung,aber ich fahre in 2 wochen in urlaub das is auch gut,mal tapetenwechsel1

ich bin nicht unglücklich,also nicht so wie ich es schon war...nur einfach irgendwie unzufrieden. hab das gefühl,dass nur ich was ändern kann aber ich weiss nicht recht wo

heute hatte ich seminar im betrieb und habe gelernt wie man systematisch seinen schreibtisch aufräumt und einfach n System reinkriegt,um effektiver zu arbeiten :smile: jaja...jednfalls, hatte ich da für n kurzen moment,n wahnsinnig tolles gefühl,mal irgendwas geordnet zu haben

auch wenns nur der scheiss schreibtisch war^^

ab und an bekomm ich so anfälle wo ich anfange zu planen, zu strukturieren oder mich frei zu fühlen..und das klingt dann immer so schnell weider ab und ich verfalle wieder in meinen alltäglichen trott...und versumpfe irgendwie

glaub ich bräuchte echt mal ne auszeit...aber nach der ausbildung gehts ja grad weiter in 1einhalb jahren..entweder ich bleibe und arbeite dann mein leben lang in der firma...(is wirklich toll da), oder ich geh doch noch studieren,verdien aber wieder nichts,oder reise,und danach steh ich da....wüsst ja nich mal was ich studieren wöllte..für psychologie wäre ihc zu schlecht,bei sozialpädagogik stehtn die chancen inzwischen nich sehr gut...auserdem hab ich kaufmännischen hintergrund,das gleicht sich irgendwie nicht


ich weiss doch auch nich :frown:

danke fürs ausheulen dürfen
 
Sandrose
Benutzer54458  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Weil Du Kafka zitiert hast - schau mal... auch dies hat er geschrieben:

"...Hast du also einen Weg begonnen, setze ihn fort, unter allen Umständen, du kannst nur gewinnen, du läufst keine Gefahr, vielleicht wirst du am Ende abstürzen, hättest du aber schon nach den ersten Schritten dich zurückgewendet und wärest die Treppe hinuntergelaufen, wärst du gleich am Anfang abgestürzt und nicht vielleicht, sondern ganz gewiß. Findest du also nichts hier auf den Gängen, öffne die Türen, findest du nichts hinter diesen Türen, gibt es neue Stockwerke, findest du oben nichts, es ist keine Not, schwinge dich neue Treppen hinauf. Solange du nicht zu steigen aufhörst, hören die Stufen nicht auf, unter deinen steigenden Füßen wachsen sie aufwärts."
("Fürsprecher", Franz Kafka)

Du könntest Dich ja jetzt schon in Deiner Freizeit sozial engagieren, vielleicht würdest Du dann zufriedener und ein Stück weiter sein auf Deinem Weg?
 
bäumchen
Benutzer34625  (53) Meistens hier zu finden
  • #6
Als ich Deinen Text zu lesen begann, dachte ich Du seist mindestens ü30 :schuechte durfte dann aber lesen, dass Du ja "erst" 19 bist. Du hast Dein leben noch vor Dir - und glaub mir: erstens kommt es anders und zweitens als man denkt :smile:

Eine Unzufriedenheit kann auch immer, oder soll auch immer Anstoss sein, etwas zu verändern. Und Du hast beste Voraussetzungen dazu ... bist gut in der Schule und hast eine ausgeprägte musikalische Ader. Nütze Deine Talente!
 
0
Benutzer Gast
  • #7
Kommt mir EXTREM bekannt vor. Bei mir wars aber einfach ne krisenphase... die ging dann vorbei und inzwischen hab ich die Gedanken zwar IMMERNOCH aber weniger intensiv und ich hab auch nicht mehr so Angst davor, dass nichts aus mir wird. Weil ich was tue.

Das hilft. :smile:

ABER wer ich bin und was ich hier tue.... Keine ahnung, weiss ich nicht.
Ich merke bloss ab und zu, dass ich in ruhigeren Phasen immernoch dieselbe bin, oder ich bin mir trotz aller Veränderungen zumindest nicht total fremd, das beruhigt :smile:

Wenn Du das alles verwirklichen willst...

...dann tu es!

Brich nicht gleich die Lehre ab oder deinen Job... aber plane das ganze bisschen. Such Dir auch einen JOb in Afrika oder geh zu einer Hilfsorganisation....

WENN es wirklich dein Traum ist dich sozial zu engagieren, kannst Du das auch.

Ob Du stark genug bist, merkst Du dann. WEnn nicht, es ist genauso menschlich abzubrechen - zumindest aus meiner Sicht.

Künstlerische Begabung: Lebe sie aus! Spiel Klavier, singe, schreib gedichte... Halt nur für Dich! Das tut Dir selber gut, deswegen tust Du es ja vermutlich schon so lange, oder?

Liebe Grüsse
N4n4

P.s: Bisschen Mut! Wenn Du das wirklich willst, musst du auch was dafür riskieren. Und Du kannst ja auch erst einmal nach der Ausbildung ein halbes Jahr nach Afrika gehen, und davor auch noch organisieren was Du danach machst. Ich denke das mit der Hilfsorganisation ist vermutlich gar keine so schlecht Idee.

Vielleicht kannst Du danach auch wieder arbeiten, rede mit deinem Chef darüber.
 
Mausebär
Benutzer58194  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Das Glück ist nicht in den Dingen die wir haben, besitzen oder in den grossen Augenblicken zu suchen, sondern eher im alltäglichen.

Ich fand es immer am allerschwierigsten herauszufinden, was ich denn nun wirklich will. Das ist die halbe Miete, herausfinden, was Du willst und dann ein Zielbild machen und Du kannst es erreichen.

Walt Disney hat es so gemacht:

Einen Raum für das Träumen
Einen Raum für den Realisten
Einen Raum für den Kritiker

Im ersten gibst Du Dich Deinen Träumen hin, und visionierst die tollsten Sachen, im zweiten schaust Du, was von den Träumen realistisch ist und entwickelst Aktivitätspläne, welche Schritte zutun sind und im dritten prüfst Du und kritisierst konstruktiv die Pläne.

Das machst Du ein paar mal und dann entwickelt sich eine Strategie umd Deine Träume zu erreichen.

Beispiel:
1. Raum Du träumst von Afrika und malst Dir alles in den herrlichsten Bildern aus. Was siehst Du da, wie fühlst Du Dich da, was machst Du da.
2. Raum dann kommt der Realist, was ist möglich. Zum Beispiel musst Du dort Geld verdienen um Leben zu können usw.
3. Raum der Kritiker schaut, na ja ich könnte ja dort als ...arbeiten, um Geld zu verdienen und zu überlegen.
dann wieder Raum 1
Du erträumst Dir, wie Du einer Arbeit dort nachgehst.
so weiter ...

Du brauchst dann auch keine Angst mehr zu haben, denn Du kannst das zu jeder Zeit in Deinem Leben machen und noch was bewegen, egal wo auch immer Du sein wirst.
 
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