• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wer hat Erfahrungen mit Fructoseunverträglichkeit?

sumsilein
Benutzer157607  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
hi zusammen, ich wende mich hier an die Community, weil ich gerne ein paar Infos haben möchte. Einer sehr guten Freundin von mir geht es schon seit längerer Zeit immer mal wieder schlecht, sie hat starke Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme. Ich habe die Symptome mal gegoogelt und die würden auf eine Fructoseunverträglichkeit passen. Auch Lactoseintoleranz wäre hier nicht weit her geholt, allerdings lebt sie vegan, also kann es nicht an dem liegen. Wie geht man bei so einem Verdacht vor? Einfach mal ausprobieren und Fruktosehaltige Lebensmittel weglassen? Vielleicht tritt ja eine spürbare Verbesserung ein... Oder generell gleich mal zum Arzt? Danke schon mal für eure Hilfe! Bin über jeden Tipp dankbar!
 
Aquarium
Benutzer133315  (26) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Einfach mal ausprobieren und Fruktosehaltige Lebensmittel weglassen
Grundsätzlich würde ich ja sagen, aber dann ist die arme ja fast gar nichts mehr :frown: Ich würde ihr raten einen Arzt aufzusuchen und das abzuklären.
Meine Freundin hat eine Laktoseintoleranz. Ihre Symptome waren ganz ähnlich. sie hat dann einen Test beim Arzt machen lassen :smile:
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #3
Ich hatte eine diagnostizierte Laktoseunverträglichkeit und bemerkte die gleichen Symptome auch bei Obst.
Zusammen mit einer Heilpraktikerin habe ich dann meinen Zuckerkonsum (Ausnahme Dextrose), auf Null gesetzt. Drei Monate lang habe ich keinen Zucker zu mir genommen, außer eben Dextrose, kein Obst, nur wenige Gemüsesorten und eben keine Süßigkeiten. Ich habe ein Darmaufbaumittel aus der Apotheke genommen, einen Monat lang, damit sich alles wieder einspielen kann.
Danach habe ich ganz, ganz langsam wieder kleine Mengen zu mir genommen, zum Beispiel Gemüsesorten mit Fruktose.
Über ein Jahr habe ich das ganz langsam wieder hochgefahren. Heute ist Obst und Gemüse in allen Formen und Mengen kein Problem mehr. Auch Laktose vertrage ich in kleineren Mengen wieder gut. (100 ml Naturjoghurt gehen zum Beispiel).
Manchmal hilft es also tatsächlich den Darm zu resetten und die Ernährung umzustellen, damit sich der Körper noch mal erholen kann.
Ich denke, ich werde die nächsten Fastenzeit nocheinmal nutzen, um auf Zucker zu verzichten. In meiner letzten Schwangerschaft bin ich leider komplett zurück in alte Verhaltensmuster zurückgekehrt und seit dem habe ich wieder häufiger Probleme mit dem Magen und Darm.
 
goldstück
Benutzer129701  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Unverträglichkeiten treten leider nicht immer nur einzeln auf, sondern können auch in verschiedenen Kombinationen auftreten. Man kann zum Beispiel auch eine Histaminintoleranz und eine Fructosemalabsorption habe. Wenn es in dem Fall nur um den Verdacht auf Fructoseunverträglichkeit geht, kann man zum Arzt gehen und das austesten lassen. Ich habe aber auch schon von Leuten gehört, die versucht haben das bei sich selbst auszutesten, indem sie mehrere Äpfel auf nüchternen Magen gegessen haben. Bekommt man davon Symptome, liegt der Verdacht einer Fructoseintoleranz nahe. Das Führen eines Ernährungstagebuchs wäre auch noch eine Idee.

Wenn tatsächlich eine Intoleranz vorliegt, sollte man die Ernährung hinterher schon dementsprechend anpassen, wobei es auch Mittel gibt mit Hilfe derer man die Symptome abmildern kann. Ein Zeit lang auf Fructose ganz zu verzichten und sich dann an die individuell verträgliche Menge heranzutasten, kann auch eine Herangehensweise sein.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Ich hab bei mir auch den Verdacht auf Fructoseunverträglichkeit. Beim Arzt war ich damit noch nicht, ich hab halt einfach mal getestet womit es mir gut geht und womit nicht, was auch nicht so schwer war, da es bei uns sehr oft Apfelsaftschorle gibt. Das hab ich weggelassen und dann gings mir bald schon wieder besser. Hab das dann noch ein paar mal mit Äpfeln und Apfelsaft ausprobiert und danach ging es halt immer wieder schlechter.
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #6
Ich würde einen Arzt aufsuchen. Unverträglichkeiten können Schäden an Magen und Darm anrichten und sind nicht zu unterschätzen.
 
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #7
Ich habe eine diagnostizierte Fruktosemalabsorption (im Volksmund Fruktoseintoleranz) plus eine Laktoseintoleranz, wie schon gesagt kommen die leider manchmal im Rudel.
Man kann auf Verdacht alles weglassen, dann wird deine Freundin aber bei veganer Lebensweise echt viel weglassen müssen (anfangs sollte man auch Gemüse meiden, das enthält auch Fruktose, je nach Gemüse in unterschiedlich hoher Dosierung). Daher empfehle ich auch den Gang zum Gastro. Der macht einen Test, und dann hat sie Gewissheit. Oder eben klärt noch mehr Dinge ab, gibt ja leider nicht nur die FM oder LI.
Vegan plus FM geht, meine Freundin lebt auch so. Ist aber schon heftig, meins wärs nicht, meine Hautnahrungsmittel sind momentan leider Nudeln und Fleisch. Und Schokolade mit Dextrose...
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #8
Ich hab bei mir auch den Verdacht auf Fructoseunverträglichkeit. Beim Arzt war ich damit noch nicht, ich hab halt einfach mal getestet womit es mir gut geht und womit nicht, was auch nicht so schwer war, da es bei uns sehr oft Apfelsaftschorle gibt. Das hab ich weggelassen und dann gings mir bald schon wieder besser. Hab das dann noch ein paar mal mit Äpfeln und Apfelsaft ausprobiert und danach ging es halt immer wieder schlechter.
Oder Sorbitol? Ich vertrage Süßstoffe absolut gar nicht.
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Ja, einfach mal weglassen und schauen was passiert.
Schwierig, einen Arzt dafür zu finden der sich tatsächlich auskennt und am Ende nicht nur einen nichtssagenden Test verkaufen will.

Wobei das aber sehr schwer ist, Fructose ist ja besonders in Zucker, Obst, aber auch in Knollen enthalten. Und das gemeine: es variiert nach Lagerdauer. Eine lange gelagerte Kartoffel hat viel mehr Fructose als eine frische drin. Man kann sich also fructosearm, aber nicht fructosefrei ernähren. Gerade vegan dürfte man dann nur noch Hülsenfrüchte essen.
 
Moewmoew
Benutzer95651  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Und das gemeine: es variiert nach Lagerdauer. Eine lange gelagerte Kartoffel hat viel mehr Fructose als eine frische drin.
Hierfür gibt es im Netz aber genügend Listen, an denen man sich orientieren kann.
Bei mir kommt auch alles zusammen: Lactose, Fructose und auch Reizdarm.
Manchmal kann ich die Ursache ausmachen, manchmal nicht.

Wie LULU1234 LULU1234 schon schrieb, hat es mir auch sehr geholfen einfach mal wirklich zu verzichten.
Auch ist es manchmal vom Obst abhängig, Äpfel sind z.B. recht kritisch bei mir.

Hier sollte man vielleicht auch an eine Ernährungsberatung denken.
 
Moewmoew
Benutzer95651  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #12
Die Listen gibts, aber die sind nur ein sehr, sehr grober Anhaltswert.
Aber an irgendwas muss man sich orientieren, wenn man es einfach mal selber ohne ärztliche Hilfe probieren möchte :zwinker:
[doublepost=1542021734,1542021400][/doublepost]Wobei der Gastroenterologe mir dafür damals auch nur einfach ein Blatt Papier mit den Werten der gängigen Obst- und Gemüsesorten ausgedruckt und in die Hand gegeben hat :hmm:
 
sumsilein
Benutzer157607  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
huhu zusammen, danke für die vielen Antworten! Freut mich, dass es hier soviel Austausch über dieses Thema gibt!
Aquarium Aquarium Laktoseintoleranz kann bei meiner Freundin nicht sein, weil sie vegan lebt, deshalb vermutet sie jetzt Fruktoseunverträglichkeit.
LULU1234 LULU1234 Puh, das klingt ja ganz schön mühsam, dass du auf so viele Dinge verzichtet hast! Finde es aber total spannend und toll, dass sich dadurch die Symptome gelindert haben! Ist deine Heilpraktikerin auf Ernährung spezielisiert und hat sie sich bei deiner Diät mit einem Plan oder ähnlichem unterstützt? Hast du denn auch Medikamente eingenommen?
goldstück goldstück : Danke für deinen Tipp mit den Äpfeln auf nüchternen Magen! Werde den gleich mal weiter geben! Ernährungstagebuch ist sicherlich auch nicht verkehrt. Was kann man denn gegen die Linderung von Symptomen machen?
Subway Subway Wie machst du das denn jetzt nit deiner Ernährung? Lässt du Fructose nun so gut es geht weg?
Bria Bria Lässt du Fructose komplett weg, oder gibt es eine Möglichkeit, wie man die Symptome lindert? Kennst du eventuell eine gute Infoquelle für Rezepte, Tipps, und so weiter?
Moewmoew Moewmoew werde gleich mal nach den Listen sehen! Danke für den Tipp?
 
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #14
Symptome einfach lindern wäre ja schön - ne, das geht kaum, vor allem, weil jeder andere hat. Gerade MD-Beschwerden lassen sich ja nicht einfach wegknipsen, das kenn ja eigentlich jeder mal. Da hilft nur konsequent die Verursacher meiden.
Ja, ich lasse Fruktose in der Regel komplett weg (bzw so weit es eben geht, 100 Prozent geht es nicht). Sprich, ich esse Reis, Fleisch, Kartoffeln (enthalten auch Fruktose), wenig ausgewähltes Gemüse, Nudeln, Milchprodukte. That's it.
Es gibt so genanntes "Fructosin" und noch ein zweites Mittel (ich glaube "Fructaid"), die wirken letzten Endes ähnlich wie Laktase - man nimmt sie, um Fruktose zu vertragen. Eine Kapsel für ca. 5-6 Gramm Fruktose. Das ist nicht viel, reicht aber für etwas abgewogenes Obst, mal ein Duplo oder mit mehreren auch mal für ein Eis/ein Stück Kuchen. Ist aber ein teures Vergnügen und auch nicht jeder verträgt es, muss man testen.
Meine Infoquelle von damals - libase.de - gibts leider nicht mehr. Wichtig ist, sich nicht verunsichern zu lassen. Viele Ratgeber sprechen davon, dass man XY vertragen müsse - ist aber nicht zwingend so, da jeder eine andere Toleranzgrenze hat.

Aber ganz ehrlich - bevor ich jetzt hier noch einen Roman tippe, sollte erst mal festgestellt werden, ob die FM vorliegt. Das kann entweder eben mit einem Ernährungstagebuch passieren oder am besten mit einem simplen Test (da aber genau informieren, den kann man auch falsch machen, das wäre ärgerlich.) Vorsicht beim Ernährungstagebuch: Beschwerden können bis zu 72 Stunden nach Einnahme des Produktes auftreten. Das macht es oft schwer, die Übeltäter zu erfassen, hilfreich ist da bei Unsicherheiten eher eine Diät à la Reis + Produkt X, dann nach drei Tagen Reis + Produkt X+Y etc.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Subway Subway Wie machst du das denn jetzt nit deiner Ernährung? Lässt du Fructose nun so gut es geht weg?

Sagen wir mal so: Obst gehörte jetzt eh noch nie so regelmäßig auf meinen Speiseplan. Am ehesten hab ich es halt wirklich bei rohen Äpfeln und Apfelsaft gemerkt. Wenn ich mal Apfelmus esse oder in einem Kuchen gebackene Äpfel mit drin sind, dann geht das eigentlich auch noch.
 
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Aquarium
Benutzer133315  (26) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #16
goldstück
Benutzer129701  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Danke für deinen Tipp mit den Äpfeln auf nüchternen Magen! Werde den gleich mal weiter geben! Ernährungstagebuch ist sicherlich auch nicht verkehrt.
Hat sie das mit den Äpfeln denn inzwischen ausprobiert und wenn Ja, wie ist es ihr danach ergangen?
Es gibt so genanntes "Fructosin" und noch ein zweites Mittel (ich glaube "Fructaid"), die wirken letzten Endes ähnlich wie Laktase - man nimmt sie, um Fruktose zu vertragen. Eine Kapsel für ca. 5-6 Gramm Fruktose. Das ist nicht viel, reicht aber für etwas abgewogenes Obst, mal ein Duplo oder mit mehreren auch mal für ein Eis/ein Stück Kuchen. Ist aber ein teures Vergnügen und auch nicht jeder verträgt es, muss man testen.
Ich kenne nur ersteres, aber da ist, soweit ich das weiß, in den Kapseln ein Enzym enthalten, das im Dünndarm eine bestimmte Menge Fructose in Glucose umwandelt und so den Symptomen vorbeugt. Ich denke, jeden Tag muss man so ein Mittel, auch wenn man von einer Unverträglichkeit betroffen ist, nicht einnehmen. Aber wenn man mal essen geht oder bei einer Feier ein Stück Apfelkuchen oder so essen will, ist das schon ne Lösung. Im Alltag kann man sich seine Ernährung ja so einrichten, dass es für einen selbst passt.
Vorsicht beim Ernährungstagebuch: Beschwerden können bis zu 72 Stunden nach Einnahme des Produktes auftreten. Das macht es oft schwer, die Übeltäter zu erfassen, hilfreich ist da bei Unsicherheiten eher eine Diät à la Reis + Produkt X, dann nach drei Tagen Reis + Produkt X+Y etc.
Das ist ein guter Hinweis! Man sollte immer nur einen Faktor ändern und dann eine gewisse Zeitspanne warten. Wenn man zu viel gleichzeitig verändert, kann man hinterher nicht sagen, was harmlos ist und was Beschwerden auslöst.
 
V
Benutzer Gast
  • #18
hi zusammen, ich wende mich hier an die Community, weil ich gerne ein paar Infos haben möchte. Einer sehr guten Freundin von mir geht es schon seit längerer Zeit immer mal wieder schlecht, sie hat starke Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme. Ich habe die Symptome mal gegoogelt und die würden auf eine Fructoseunverträglichkeit passen. Auch Lactoseintoleranz wäre hier nicht weit her geholt, allerdings lebt sie vegan, also kann es nicht an dem liegen. Wie geht man bei so einem Verdacht vor? Einfach mal ausprobieren und Fruktosehaltige Lebensmittel weglassen? Vielleicht tritt ja eine spürbare Verbesserung ein... Oder generell gleich mal zum Arzt? Danke schon mal für eure Hilfe! Bin über jeden Tipp dankbar!

Solche Unverträglichkeiten kann man prima durch Weglassen erkennen. Ich selber habe Probleme mit Lactose und Fructose. Ich hatte damals immer Bauchschmerzen und hatte dann Lactoseintoleranz vermutet. Daraufhin habe ich für zwei, drei Wochen komplett auf Milchprodukte verzichtet und mir ging es gut. Dann habe ich wieder Milch getrunken und mir ging’s wieder schlechter. Da war es mir klar. Genauso bin ich mit Fructose verfahren.
 
goldstück
Benutzer129701  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Wenn man mehrere Unverträglichkeiten gleichzeitig hat, kann es schwierig sein selbst das Problem zu erkennen. Wenn man zum Beispiel so wie du Fructose- und Laktoseintolerant ist und dann zum Beispiel nur Fructose aus der Ernährung streicht, kann es ja trotzdem sein, dass es einem dann nicht besser geht, wenn man nach wie vor Laktose zu sich nimmt. Wenn man da selbst nicht gleich drauf kommt, was los ist, kann das Führen von einem Ernährungstagebuch helfen.

Verzichtest du denn jetzt ganz auf Fructose und Lactose, oder wie gehst du jetzt damit um, verliebt&verzweifelt?
 
L
Benutzer159649  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Du solltest zumindest mal auf des Verhältnis von Glucose und Fruktose achten. Stelle es mir vegan sonst sehr schwer vor auf Fruktose zu verzichten.
 
sumsilein
Benutzer157607  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #21
Hi nochmal. Also es ist nun so, dass meine Freundin mittlerweile sicher ist, dass sie an einer Fructosemalabsorbtion leidet. Sie achtet schon darauf, nicht unnötigen Fruchtzucker zu sich zu nehmen, allerdings möchte sie nicht auf Obst und Gemüse verzichten, da dieses ja essentiell für die Nährstoffzufuhr ist und man durch den kompletten Verzicht darauf ja an verschiedenen Mangelerscheinungen leiden kann. Sie nimmt bei bedarf ihre Fructosin Kapseln ein und sie hat gemeint, dass das für sie sehr gut funktioniert.
 
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