• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wie geht es weiter?

B
Benutzer172685  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo liebes Forum!

Ich habe mich hier ganz neu angemeldet, weil in meinem Kopf Chaos herrscht und ich nicht mehr weiter weiß.
Ich würde mich über objektiven Rat sehr freuen!

Als ich vor 3 Jahren mit meinem jetzigen Freund eine Beziehung eingegangen bin, wusste ich, dass er gelegentlich einen Joint raucht(e). Er tat dies, wenn dann nur, wenn er seine Familie alle paar Monate besuchte (sie wohnen weiter entfernt).
Allerdings stellte sich jetzt nach 3 Jahren heraus, dass er mir nicht ganz die Wahrheit gesagt hat und mehrmals täglich raucht(e). Ich habe ihm dann meine Enttäuschung klar gemacht, weil er mich angelogen hat. Er versuchte mir zu erklären, dass er es mir bisher nie ehrlich sagen konnte, weil ich strikt gegen Drogen bin und das Thema immer abblockte, weil es für mich nicht zur Debatte steht. Für mich ist das sehr schlimm, was er auch weiß (Drogen und Unehrlichkeit).
Ich komme mir so verarscht vor.
Wir haben lange Abende ausdiskutiert, warum er raucht usw. Schlussendlich haben wir einen Plan ausgemacht, wie viel er pro Tag nur noch raucht. In meiner Gegenwart sagt er es mir jetzt auch offen, wenn er dies tut.

Aber jetzt ist reines Chaos in meinem Kopf!
Die eine Seite meines Herzens kennt meinen Freund als herzensguten Menschen. Ich kann mir keinen besseren Freund und Mann vorstellen. Ich konnte mir nichts Besseres als ihn in den letzten 3 Jahren vorstellen. Mir hat an nichts gefehlt. Er ist charmant, liebevoll, zuverlässig klug und genau mein Gegenstück. Wirklich unbeschreiblich.
Die andere Seite von meinem Herzen zweifelt allerdings jetzt, ob mein weiteres Leben mit ihm zusammen überhaupt noch Sinn macht? Und ich finde einfach keine Lösung!
Mich macht das langsam innerlich sehr fertig. Er weiß, dass ich nicht weiß, was ich machen soll.

Mich belastet es zu wissen, dass er zwei Räume neben mir einen Joint raucht. Und man merkt ihm einfach überhaupt nichts davon an. Das ist noch viel “schlimmer“, wie ich finde. (Für mich ist es das Schlimme, dass ich ihm nie etwas zuvor angemerkt habe, wenn er geraucht hat.) Jetzt im Moment bin ich sehr froh, dass er für ein paar Tage zu seiner Familie gereist ist. Ich denke auch daran, dass er dort raucht, aber er ist weit entfernt von mir und das belastet mich dann nicht mehr so sehr. Weil er ja nicht in meiner Nähe ist.

Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll???
Mittlerweile denke ich mir schon, hätte er es mir lieber nie gesagt, dann hätte ich ihn einfach bedingungslos weiter geliebt. Aber jetzt so... ich bin unendlich traurig!!!
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #2
Wir haben lange Abende ausdiskutiert, warum er raucht usw. Schlussendlich haben wir einen Plan ausgemacht, wie viel er pro Tag nur noch raucht. In meiner Gegenwart sagt er es mir jetzt auch offen, wenn er dies tut.

Aber jetzt ist reines Chaos in meinem Kopf!

Weil die Gewissheit dein Chaos verursacht. Du wusstest das er Drogen nimmt macht es ein Unterschied wie oft oder ob er dir verständlicherweise nicht gesagt hat, wie viel?
 
ferdl
Benutzer171790  Meistens hier zu finden
  • #3
Egel ob Drogen- oder Alkoholsucht - kein Süchtiger gibt dies gerne zu und verheimlicht dies, solange es geht.
Du liebst ihn und er dich auch, ermuntere ihn zu einer Entwöhnung. Mit seinem Wollen, mit einem Therapeuten und mit deiner Unterstützung funktioniert es sicher.
 
B
Benutzer172685  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Weil die Gewissheit dein Chaos verursacht. Du wusstest das er Drogen nimmt macht es ein Unterschied wie oft oder ob er dir verständlicherweise nicht gesagt hat, wie viel?

Nein, es macht keinen Unterschied. Weil es einfach nicht gut ist Drogen zu konsumieren. Drogen passen nicht in meinen Lebensstil. Wir haben die selben Zukunftspläne und sind uns da auch einig. Bis auf das Rauchen.

Egel ob Drogen- oder Alkoholsucht - kein Süchtiger gibt dies gerne zu und verheimlicht dies, solange es geht.
Du liebst ihn und er dich auch, ermuntere ihn zu einer Entwöhnung. Mit seinem Wollen, mit einem Therapeuten und mit deiner Unterstützung funktioniert es sicher.

Was habe ich da schon versucht, ihm eine konstruktive Lösung vorzuschlagen.
Wortwörtlich will er nicht das Rauchen beenden und er will sich von keinem anderen Helfen lassen. Außerdem hilft ihm nur das Rauchen. Er möchte keine Tabletten etc. einnehmen müssen (sein Drogenkonsum ist nicht unbegründet für ihn aufgrund seiner früheren Familienverhältnisse). Ich werde die Entwöhnung dennoch nochmal ansprechen.

Wir wissen auserdem beide, dass es so wie bisher nicht weiter laufen kann. Entweder ich akzeptiere ihn, so wie es ist oder die Beziehung endet. Weil er möchte mich nicht ständig traurig sehen. Das ist für ihn und seine Ansicht von unserer Beziehung keine langfristige Lösung.
Aber wir wissen beide, dass wir uns lieben.



Allgemein vielen Dank für eure Meldungen und hoffe auf weitere Meinungen und Ratschläge.
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #5
Wir wissen auserdem beide, dass es so wie bisher nicht weiter laufen kann. Entweder ich akzeptiere ihn, so wie es ist oder die Beziehung endet. Weil er möchte mich nicht ständig traurig sehen. Das ist für ihn und seine Ansicht von unserer Beziehung keine langfristige Lösung.
Aber wir wissen beide, dass wir uns lieben.

Dann solltest du jetzt kein Chaos mehr im Kopf haben, oder? Weist du nun wie es weiter gehen soll?
 
B
Benutzer172685  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #6
Dann solltest du jetzt kein Chaos mehr im Kopf haben, oder? Weist du nun wie es weiter gehen soll?

Wie meinst du das Q-Fireball? Ich weiß nicht, ob ich damit leben kann oder ob ich es beenden soll?!
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #7
Wie meinst du das Q-Fireball? Ich weiß nicht, ob ich damit leben kann oder ob ich es beenden soll?!

Du hast dir doch schon längst die Antwort gegeben oder nicht? Es ist deine Antwort auf die Frage: "Wie geht es weiter?" warum interessiert dich dann die Antwort eines Anderen? Zur Erinnerung:
Wir wissen auserdem beide, dass es so wie bisher nicht weiter laufen kann. Entweder ich akzeptiere ihn, so wie es ist oder die Beziehung endet. Weil er möchte mich nicht ständig traurig sehen. Das ist für ihn und seine Ansicht von unserer Beziehung keine langfristige Lösung.
Aber wir wissen beide, dass wir uns lieben.
Also frage dich eher was würdest du machen, wenn ich sowas gesagt hätte? Würdest du, Traurigkeit der Liebe wegen, vorziehen?
 
B
Benutzer172685  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
Du hast dir doch schon längst die Antwort gegeben oder nicht? Es ist deine Antwort auf die Frage: "Wie geht es weiter?" warum interessiert dich dann die Antwort eines Anderen? Zur Erinnerung:

Also frage dich eher was würdest du machen, wenn ich sowas gesagt hätte? Würdest du, Traurigkeit der Liebe wegen, vorziehen?

Tut mir leid, ich verstehe nicht, worauf du hinaus möchtest. Meine Leitung ist glaube ich heute zu lang um es richtig zu verstehen :smile: Kläre mich doch bitte auf! :smile:

Ich frage mich, ob ich damit Leben kann und die Beziehung somit weiter führen will oder es beenden soll. Aber “nur“ weil mich das Rauchen stört, meine Liebe auf zu geben? Das Rauchen ändert nicht ihn als Menschen. So sind meine Gedanken. Was meint ihr?
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #9
Ich frage mich, ob ich damit Leben kann und die Beziehung somit weiter führen will oder es beenden soll. Aber “nur“ weil mich das Rauchen stört, meine Liebe auf zu geben? Das Rauchen ändert nicht ihn als Menschen. So sind meine Gedanken. Was meint ihr?

Du musst den Menschen aber so akzeptieren wie er ist und wenn dich etwas so sehr stört, dieser es aber nicht ändern mag, welche Wahl hast du dann? Richtig für dich jetzt eine Entscheidung zu treffen und das immer und immer wieder! Rauchen lassen bis man es akzeptiert oder die Liebe aufgeben.

Und noch einmal drauf hast du dir eine Antwort gegeben:

Wir wissen auserdem beide, dass es so wie bisher nicht weiter laufen kann.
Entweder ich akzeptiere ihn, so wie es ist oder die Beziehung endet.
 
B
Benutzer172685  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #10
Du musst den Menschen aber so akzeptieren wie er ist und wenn dich etwas so sehr stört, dieser es aber nicht ändern mag, welche Wahl hast du dann? Richtig für dich jetzt eine Entscheidung zu treffen und das immer und immer wieder! Rauchen lassen bis man es akzeptiert oder die Liebe aufgeben.

Und noch einmal drauf hast du dir eine Antwort gegeben:

Ja, du hast Recht. Aber ich weiß es einfach nicht, wie ich mich entscheiden soll. Mir kann keiner die Entscheidung abnehmen, das weiß ich auch.
Aber ich hoffe auf Zuspruch von euch!
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #11
Ich könnte nicht mit jemandem leben, der so stark Drogen konsumiert und keinen Willen zeigt, das zu ändern. Jeglicher Gedanke an Zukunft und Kinder wäre da für mich komplett ausgeschlossen.
 
B
Benutzer172685  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #12
Ich könnte nicht mit jemandem leben, der so stark Drogen konsumiert und keinen Willen zeigt, das zu ändern. Jeglicher Gedanke an Zukunft und Kinder wäre da für mich komplett ausgeschlossen.

Warum wäre das für dich ausgeschlossen, Fedora?

Ich möchte mich allgemein gerne einfach über das Thema unterhalten, weil ich es mit niemanden sonst machen kann.
[doublepost=1548603294,1548603134][/doublepost]Wir haben natürlich schon über unsere gemeinsame Zukunft, auch mit Kindern gesprochen. Mein Freund hat dazu die gleichen Ansichten wie ich und er meinte, dass das Rauchen unsere Zukunft nicht belasten würde, wenn ich es auch akzeptiere.
Ist es zu hart, jemanden ziehen zu lassen, der alles für mich gibt, “nur“ wegen dem Rauchen??
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #13
Warum wäre das für dich ausgeschlossen, Fedora?
Für mich ist Drogenkonsum einfach keine harmlose Sache. Wer mehrmals täglich Joints raucht und über die Menge seine Freundin anlügt, ist abhängig. Du sagst ja selbst, man merkt es ihm nichtmal mehr auffällig an. Da muss der Körper schon ganz gut dran gewöhnt sein...
Du kannst ja mal in den AMA von AnoMs reinlesen:
AMA - Ich bin drogenabhängig.
Ich finde den Thread sehr hilfreich, wenn man sich über Drogen Gedanken macht. Vielleicht bringt er dich in deiner Entscheidung weiter.
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #14
Warum wäre das für dich ausgeschlossen, Fedora?

Ich möchte mich allgemein gerne einfach über das Thema unterhalten, weil ich es mit niemanden sonst machen kann.
[doublepost=1548603294,1548603134][/doublepost]Wir haben natürlich schon über unsere gemeinsame Zukunft, auch mit Kindern gesprochen. Mein Freund hat dazu die gleichen Ansichten wie ich und er meinte, dass das Rauchen unsere Zukunft nicht belasten würde, wenn ich es auch akzeptiere.
Ist es zu hart, jemanden ziehen zu lassen, der alles für mich gibt, “nur“ wegen dem Rauchen??

Aber dann ist deine Frage nicht "Wie geht es weiter?", denn damit hast du dir auch die Antwort gegeben. Du willst dann nämlich den Drogenkonsum akzeptieren. Ich sehe das mittlerweile anderes als Fedora. Ich würde es nicht machen, ich trink und rauch auch nicht. Aber mir ist auch immer klarer geworden, dass das Thema Drogen, Rauchen und Alkohol jeder für sich entscheiden muss. Da solltest du dich heraushalten. Frage ist eher, merkt man Ihm das an? Du sagtest nein... Macht er das in deiner nähe bzw. könnte dich das irgendwie beeinträchtigen? Ja, weil er es in eurer Wohnung tut. Was wäre wenn er es irgendwo ganz unbemerkt tut? Wäre das für dich OK oder nicht? Wenn auch das nicht für dich OK ist, so wie Fedora es sagt, dann weist du doch was du zu tun hast! Und wenn das für dich OK ist und du es so akzeptieren kannst und er sich dran hält, dann bleibt die Liebe bestehen. Also noch einmal, hast du nicht schon längst deine Antwort?

Willst du es akzeptieren, dann tut es aber warte nicht auf Zustimmung oder Ablehnung von außen, denn damit betrügst du dich nur selber.
 
cassiopeia
Benutzer172623  Meistens hier zu finden
  • #15
Rauchen ist eine Sache - Joints rauchen sicherlich nochmal was anderes, weil es natürlich durchaus zu einer Wesens/Verhaltensänderung führt.
Letztlich weißt du ja nicht, wie er tickt, wenn er nichts geraucht hat. Vielleicht ist seine Persönlichkeit nur deshalb so passend für dich weil er sie mittels Joints herbeiführt. Vielleicht ist er "ohne" ein ganz anderer Mensch.
 
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Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #19
(sein Drogenkonsum ist nicht unbegründet für ihn aufgrund seiner früheren Familienverhältnisse
Das ist - sorry - bullshit.
Die richtige Konsequenz wäre, die Probleme aktiv anzugehen, aber nicht, in ein Suchtverhalten zu verfallen.

Mit jemandem, der so offensichtlich ein Suchtverhalten nach illegalen Substanzen zeigt und gleichzeitig genau um die auslösenden Probleme weiß und nicht bereit ist, damit adäquat umzugehen , würde ich nicht zusammen sein wollen.
Erst recht keine Familie gründen wollen, denn das stünde ganz entschieden gegen meine Prinzipien, was Vorbildfunktion etc angeht.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #23
Gut, bleibt dir nur die Entscheidung, ob das dein Leben und deine Zukunft sein soll.
Seite an Seite mit einem Menschen, der seine eigenen Schwächen weder erkennt noch angeht und dem deine Meinung dazu total egal ist.
Er ist halt süchtig. Und du bist - wenn nicht jetzt, dann später - in irgendeiner Weise vermutlich co-abhängig.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #26
Das mit dem Vertrauen verstehe ich nicht. In wie fern meinst du das?
[doublepost=1548610072,1548609964][/doublepost]
weil er keinen anderen Ausweg kennt
Doch, den kennt er. Den findet er nur doof. Weil er anstrengend ist und er sich mit seinen Problemen auseinandersetzen muss.
Ich denke auch, dass eine Trennungsandrohung nichts bringt.
Denn eine Trennung von dir wäre nicht so schlimm, wie sich seiner Vergangenheit stellen zu müssen.
 
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H
Benutzer132552  (56) Meistens hier zu finden
  • #159
Wow, immerhin hat es acht Seiten gedauert, bis der Thread endgültig in "Macht Cannabis abhängig oder nicht und wie böse ist es" abgerutscht ist :smile:

@TS: ich finde, das ist egal. Es ist ja noch nicht einmal klar, ob Dein Freund "hart" abhängig ist, oder nur aus gelassener Gewohnheit regelmäßig kifft, einfach gerne kifft. Für mich geht es nur um die Frage: willst / kannst Du mit einem Kiffer zusammen sein, oder nicht. Und offensichtlich beantwortest Du diese Frage mit nein. Er will aber kiffen. Ihm scheint das Kiffen wichtiger zu sein, als die Beziehung zu Dir. Dann bleibt Dir nur die Trennung.

Ich wollte mit keiner Kifferin zusammen sein. Und auch nicht mit einer Raucherin. Andere Leute können mit keinen Menschen zusammen sein, die Alkohol trinken (dazu gab es hier vor ein paar Tagen eine Thread). Aber ich trinke ganz gern mal Alkohol. Und da ich ein großer Freund von "symmetrischen Beziehungen" bin, hätte ich wohl auch Schwierigkeiten, mit einer Partnerin zusammen zu sein, die gar keinen Alkohol trinkt. Ich möchte sie nicht vollstinken. Und auch wenn ich mir sehr sicher bin, dass Alkohol keine "bösen" Eigenschaften bei mir herbeiführt, verändern sich Inhalt und Art der Gespräche nach drei Drinks doch ein wenig. Da finde ich es besser, das Laster zu teilen, ohne jede Diskussion um Abhängigkeit und mögliche körperliche Folgen.

Hier wird ganz oft darüber gesprochen, dass in Beziehungen rechtzeitig abgecheckt werden sollte, ob Grundfragen wie Kinderwunsch, Zusammenleben, sexuelle Präferenzen usw. kompatibel sind. Für mich gehört eine "Lasterkompatibilität" auch dazu. Und die ist bei Euch nicht gegeben.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #169
B
Benutzer172685  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #170
Ich werfe ihm wirklich dann vor, dass er mich nicht liebt, wenn er nichts an sich ändern will. Eigentlich auch gemein, oder was meint ihr?
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #171
Vorwürfe sind niemals sinnvoll oder zielführend.
Du kannst ihm natürlich sagen, wie du dich fühlst und welche Entscheidungen daraus resultieren. Aber vorwerfen kannst du ihm nichts, da er ein freier Mensch ist, der freie Entscheidungen treffen kann.
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #172
Ich werfe ihm wirklich dann vor, dass er mich nicht liebt, wenn er nichts an sich ändern will. Eigentlich auch gemein, oder was meint ihr?
Das ist zu komplex, um ihm das so vorzuwerfen. Würde ich nicht so machen. Das würde ihn wahrscheinlich eher sehr verletzen. Ich glaube, dass das dann nach hinten los geht.
 
B
Benutzer172685  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #173
Wie stelle ich das dann klug an??
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #174
Sprich in Ich-Botschaften. Darüber, wie du dich seit seinem Geständnis fühlst. Etwa, dass du versucht hast eine Lösung oder Kompromiss für euch beide zu finden, aber einfach keinen siehst. Dass du keine Zukunft für euch siehst, wenn sein Konsum sich nicht ändert, weil du damit ein starkes Problem hast. Dass außerdem dein Vertrauen stark angeknackst ist, weil er dich so lange belogen hat.

Und ich finde auch, dass du sagen kannst wie enttäuschend und verletzend du es findest, dass er für dich nicht über eine Verhaltensänderung nachdenken möchte. Dass du dich dadurch nicht geliebt und gewertschätzt fühlst. Das sind Realitäten deiner Gefühlswelt und damit muss er auch klarkommen. Er wusste ja, wie du zu dem Thema stehst, bevor er dir gebeichtet hat.
Was mir dazu gerade noch einfällt - wieso hat er es dir gerade jetzt erzählt? Gab es ein Ereignis (auch außerhalb eurer Beziehung), was denkst du?
 
B
Benutzer172685  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #175
Das kann ich leider nicht beantworten, warum er es mir jetzt gerade erst erzählt hat.
[doublepost=1550039255,1550039222][/doublepost]Danke für eure Hilfe, werde mir alles notieren.
 
Ica82
Benutzer172688  (41) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #176
Ich finde auch, dass du ihm sagen kannst, wie du dich damit fühlst.

Vorwürfe sind niemals sinnvoll oder zielführend.
Du kannst ihm natürlich sagen, wie du dich fühlst und welche Entscheidungen daraus resultieren. Aber vorwerfen kannst du ihm nichts, da er ein freier Mensch ist, der freie Entscheidungen treffen kann.

Klar ist er ein freier Mensch, der für sich selber entscheiden kann und soll ! :smile: Trotzdem besteht eine Beziehung doch auch darin, dass man eben NICHT nur sein Ding durchzieht. Und dann müsste die freie Entscheidung eben so aussehen, dass man freiwillig Kompromisse eingeht, weil einem der andere wichtig ist.
Wenn einer immer nur macht was er will, ist das doch sehr egoistisch und der andere muss darunter leiden und sehr zurück stecken.
Ich finde aber, dass man seinem Partner schon etwas vorwerfen (und die Gründe erklären) kann.
Gibt er das komplette Geld aus, werfe ich es ihm vor, schlägt er mich, werfe ich es ihm vor, betrügt er mich, werfe ich es ihm vor, belügt er mich bei wichtigen Dingen, werfe ich es ihm vor.
Nur weil man ein freier Mensch ist, kann man nicht nur für sich selbst entscheiden und leben wie man lustig ist. So funktioniert doch kein Zusammenleben. Das hat für mich was mit Wertschätzung der Gefühle des anderen zu tun und mit Egoismus.
Und wenn man trotzdem so leben will, weil es einem wichtiger ist als der Partner und seine Gefühle (was ja ok ist, jeder hat andere Prioritäten und jeder soll glücklich sein), sollte man sich lieber einen Partner suchen, der das ok findet oder genauso sieht. Dann ist man wohl nicht füreinander geeignet. Was ok ist
.Aber da gehen die Meinungen vielleicht auseinander. :zwinker:
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #177
Und wenn man trotzdem so leben will, weil es einem wichtiger ist als der Partner und seine Gefühle (was ja ok ist, jeder hat andere Prioritäten und jeder soll glücklich sein), sollte man sich lieber einen Partner suchen, der das ok findet oder genauso sieht. Dann ist man wohl nicht füreinander geeignet.
Genau das, ja.
 
Starla
Benutzer164664  Verbringt hier viel Zeit
  • #178
Ich fände es ja schrecklich, wenn ich meinem Partner vorschreiben würde, wie er zu leben hat... Werde ich belogen oder geschlagen, werde ich massiv geschädigt, das kann man jawohl nicht miteinander vergleichen!

Mich hätten hier mal die Reaktionen interessiert, wenn jemand seinem Partner z.B. das Motorradfahren (also ein gefährliches Hobby) verbieten würde. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Mehrzahl der Menschen gesagt hätten, dass es seine Sache ist und sie damit klarkommen muss. Oder wenn jemand (stark) übergewichtig eine Beziehung beginnt: Darf man dann vom Partner verlangen, abzunehmen?

Nö, eine Vielzahl an Beziehungsproblenen entsteht genau durch diese unangemessenen Kontrollversuche. Man sollte sich seinen Partner halt gut aussuchen. Dann schafft man das auch mit der Akzeptanz. Änderungswünsche kann man ja an sich selbst ausleben.
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #179
Viele glauben ja tatsächlich, dass es mit einer Motivation getan wäre. Die Androhung der Trennung und wenn er nicht will, dann liebt er nicht. Aber so einfach ist das nicht. Gerade Cannabissucht steckt tief in der Psyche fest. Viele Kiffer verbinden den Konsum mit Tätigkeiten. Es ist nicht Heroin, bei dem du dir einen Schuss setzt und die Wirkung über dich ergehen lässt. Nein, man macht was dabei. Verbindet Aktionen damit. Viele verbinden zum Beispiel Videospiele damit. Denn keine so realistische Grafig, kein so überragendes Soundsystem lässt dich mehr in die Fantasiewelt eintauchen. Nur mal als Beispiel.
Das fällt dann weg. Irgendwas anderes wird ihm fehlen, was er damit verbindet.
Für einen zockenden Kiffer sind Videospiele ohne Cannabis wie Essen mit schwachem Geschmack. Extrem unbefriedigend. Das ist die Tücke an der Sucht.
 
B
Benutzer172685  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #180
Danke euch, für eure vielen Meinungen!
[doublepost=1550077787,1550077620][/doublepost]Ich sehe das wie ihr!

Aber wenn man wirklich von Sucht spricht, kann ich dann spontan eine zweimonatige Pause beispielsweise ohne Suchtmittel und Nebenwirkungen einlegen?
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #181
Aber wenn man wirklich von Sucht spricht, kann ich dann spontan eine zweimonatige Pause beispielsweise ohne Suchtmittel und Nebenwirkungen einlegen?
Nein. Es wird dann zu einer Enzugserscheinung kommen. Die wirkt sich bei jedem anders aus. Aber sie ist vorhanden.
 
_Liongirl_
Benutzer172878  Benutzer gesperrt
  • #182
Also ich muss sagen, die Drogen wären für mich ein Grund gewesen, die Beziehung gar nicht erst einzugehen. Das ist natürlich nur meine Meinung, aber ich bin da strikt gegen und ich halte mich auch möglichst von Leuten fern, die mit Drogen zu tun haben.
In deiner Situation ist jetzt die Frage, wie du vorgehen willst und, meines erachtens auch, wie sehr du dich selber schätzt. Ich persönlich, würde mir das nicht mehr "antun", wenn er schon rauchen muss, obwohl du dagegen bist, dann soll er doch bitte wenigstens ganz ehrlich damit umgehen. Für mich persönlich(!) wäre das ein Trennungsgrund. Wenn du ihn aber sehr liebst und dir sicher bist, dass ihr eine Zukunft habt, die dich auch glücklich machen wird, dann versuch ihm eventuell zu helfen von den Drogen weg zu kommen, oder zum mindest das Rauchen zu minimieren, sodass er das vielleicht nur mal bei Stress tut, oder so
 
B
Benutzer172685  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #183
Danke für eure weiteren Meinungen!
 
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