• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wie viele polyamore User wären auch zu bigamen Ehen bereit?

schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo zusammen : Wir haben derzeit politisch den Diskurs ob wir für die Aufhebung des Bigamieverbotes kämpfen sollten. Da hier ein paar Polyoamore User sind richte ich erstmal die Bedarfsfrage an diese.
 
T
Benutzer20277  (43) Meistens hier zu finden
  • #2
Als ich die Überschrift gelesen habe, war mein erster Gedanke: Superman, Batman, Spiderman... kenn ich alle. Aber wer zum Teufel ist Bingaman???

:whistle::tongue:
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #3
Als ich die Überschrift gelesen habe, war mein erster Gedanke: Superman, Batman, Spiderman... kenn ich alle. Aber wer zum Teufel ist Bingaman???

:whistle::tongue:
Off-Topic:
Das ist derzeit mein Handy ! Es schiebt unkontroliert Buchstaben ein beim Tippen ! Und um die Überschrift zu ändern muss ich wieder auf das verdammte teil zurückgreifen weil es in der PC Version keine Möglichkeit gibt Überschriften zu bearbeiten !
 
icegirl19
Benutzer136524  (29) Meistens hier zu finden
  • #4
Off-Topic:
Und ich dachte schon, das heißt wirklich "Bingaman-Ehe" :ninja:
 
kopfsache
Benutzer109947  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Ich hab den Titel mal angepasst :zwinker: Und jetzt bitte back-to-topic :thumbsup:
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #6
Ist es okay Fragen zustellen?
Wie soll das denn aussehen zwecks Rentenansprüche (Witwenrente), Vormundschaft über Kinder, Erbrecht, wichtige Entscheidungen (Intensivstation: Stecker raus ja/nein), sollen 3, 4, 5 Eltern in die Geburtsurkunde eingetragen werden?, Steuerklassen, Familienversicherungen für wie viele Menschen maximal, darf man nur zu dritt oder auch zu 28. Heiraten?, etc, pp.
Die Zivilehe soll das Leben ja vereinfachen. Das klingt nach einer komplizierten Geschichte.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #7
Ist es okay Fragen zustellen?
Wie soll das denn aussehen zwecks Rentenansprüche (Witwenrente), Vormundschaft über Kinder, Erbrecht, wichtige Entscheidungen (Intensivstation: Stecker raus ja/nein), sollen 3, 4, 5 Eltern in die Geburtsurkunde eingetragen werden?, Steuerklassen, Familienversicherungen für wie viele Menschen maximal, darf man nur zu dritt oder auch zu 28. Heiraten?, etc, pp.
Die Zivilehe soll das Leben ja vereinfachen. Das klingt nach einer komplizierten Geschichte.
Ist es auch und bevor zumindest ich mich in blinden aktionissmus stürze ist die Frage an die die es gern hätten bzw ob es überhaupt gewünscht ist. Diese Vorgabe zu lockern ?

Kurzum ich bin da nicht so blind wie meine Genossinen und genossen sonder weiß genau hier gibt es eine Hand voll User die polyoamor leben und würde gern deren Meinung zur Bigamen Ehe wissen, bevor ich meine Energie in soetwas verpulfere .


Kurz gesagt diese Fragen stellen sich mir auch . Besonders das Thema rentensprüche und wie man dies umsetzt ob alle 3 Bzw 4 was auch immer miteiander verheiratet sind oder nur die zwei Parte . Es gibt da so viel Modelle und Fragen . Dafür habe ich das Thema ja eröffnet.


Ich gehe mal auf die Poblematik Familienversicherung ein. Diese könnte dann auch einfahc mittels Scheinehen dazu benutzt werden so viele Menschen wie möglich abzusichern . Desweiteren müssten die Stuerklassen völlig überdacht werden. alles punkte die ich als Pragmatiker in Der Linken den Genossen schon um die Ohren geschlagen habe !
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Ich glaub halt, dass das sehr missbrauchsanfällig ist. Ist die monogame Zivilehe ja jetzt auch schon.
 
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Off-Topic:
Das ist derzeit mein Handy ! Es schiebt unkontroliert Buchstaben ein beim Tippen ! Und um die Überschrift zu ändern muss ich wieder auf das verdammte teil zurückgreifen weil es in der PC Version keine Möglichkeit gibt Überschriften zu bearbeiten !
Echt? Mit dem Handy kann man auch Überschriften editieren? Wusste ich gar nicht ...
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #10
Ich bitte Darum den Politischen diskurs ehr Randständig zu halten es geht mir hier darum Erfahrungswerte aus dem altga zu sammeln ! Ehr etwas Sozialforschung sozusagen um dann dies evnetuell politisch umzusetzen !
 
YaMo
Benutzer81418  (31) Benutzer gesperrt
  • #11
Und da es eine politische Frage ist, antworte ich ohne zu wissen, ob ich "polyamor" bin oder nicht. Oder polyphil, wie es besser hieße. Aber ich versuche mein Argument im Rahmen der Sozialanthropologie zu halten.

Ich bin zwar für die Homo-Ehe, aber strikt gegen die Aufhebung des Bigamieverbots. Bei der heutigen ungleichen Verteilung des Vermögens - wie auch der Geistesgaben - würde das unweigerlich zurück zur traditionellen Vielehe führen. Denn es wäre vermutlich ganz überwiegend Männer bestimmter Sorten, die von der Aufhebung des Verbotes profitierten: wichtigtuerische Superreiche und hinterwäldlerische Macho-Typen, oder die Kombination von beidem.
 
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Denn es wäre vermutlich ganz überwiegend Männer bestimmter Sorten, die von der Aufhebung des Verbotes profitierten: wichtigtuerische Superreiche und hinterwäldlerische Macho-Typen, oder die Kombination von beidem.
Und inwiefern tangiert Dich das?
Also nicht missverstehen: Ich bin selbst nicht superreich und kenne auch keine Frau, die einer Vielehe zustimmen würde. Insofern würde ich selbst ohnehin nicht davon profitieren. Aber dass man selbst nicht von etwas profitieren würde, ist ja noch kein Grund es zu verbieten oder ein bestehendes Verbot zu verteidigen.
 
YaMo
Benutzer81418  (31) Benutzer gesperrt
  • #13
Und inwiefern tangiert Dich das?
Also nicht missverstehen: Ich bin selbst nicht superreich und kenne auch keine Frau, die einer Vielehe zustimmen würde. Insofern würde ich selbst ohnehin nicht davon profitieren. Aber dass man selbst nicht von etwas profitieren würde, ist ja noch kein Grund es zu verbieten oder ein bestehendes Verbot zu verteidigen.
Hab ich denn keine Gründe angegeben für meine Ansicht?
Off-Topic:
Davon ab: Trump tangiert mich nicht, du tangierst mich micht: warum bin ich überhaupt hier? :whistle:
 
Fessler
Benutzer147556  Meistens hier zu finden
  • #14
Die Verbindung der beiden Begriffe ist meiner Meinung nach falsch. Bigamie bedeutet, eine Zweitehe einzugehen, während Polyamorie offen lässt, wie viele Frauen und Männer an der Beziehung beteiligt sind. Wennschon müsste man von Polygamie sprechen.
 
M
Benutzer50955  Sehr bekannt hier
  • #15
De facto gibt es doch unter den Zugewanderten nicht wenige Vielehen. Im wirklichen Leben der Betreffenden ist sie present und wird auch nach außen so demonstriert. Rechtlich anerkannt ist sie nicht, die Vielehe nach islamischem "Recht" wird aber geduldet.
 
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Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #36
Für mich wäre es relevant und denkbar.
Ich empfinde es als Eingriff in meine Lebens- und Liebesweise, dass ich grundsätzlich nicht mehrere Menschen heiraten darf.
Ähnlich wie bei der Diskussion um die gleichgeschlechtliche Ehe, maßen sich Menschen an, eine moralische Norm für alle festzulegen. Dabei geht es niemanden etwas an, mit wem und mit wie vielen ich mein Leben verbringe und mit wem und wie vielen ich eine verbindliche Gemeinschaft anstreben würde.
Sicherlich müsste es steuerliche u.a. rechtliche Regelungen geben, die auf die Situation anwendbar wären. Darüber müsste man sich Gedanken machen - was geht und was nicht geht und wie Ansprüche geregelt werden. Das ist immer so, wenn sich Gesetzlichkeiten ändern. Irgend jemand würde sich sicherlich freuen, wenn er sich auf so einem Gebiet spezialisieren und austoben könnte. Sowas ist kein Hinderungsgrund.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #39
Wie genau siehz bzw. würde dein Lebensstil dazu aussehen? Von wie vielen Partnern reden wir?
Mein persönlicher? Ich bin ein Mensch, der auch mal Zeit für sich und Ruhe braucht. Insofern käme das schnell an seine Grenzen. Ich denke allgemein nicht, dass mehr als 2-3 feste Partner gut funktionieren, wenn wir wirklich von familiärem Zusammenleben ausgehen. Wenn manch einer andere Beziehungskonzepte hat, kann das aber schon wieder anders aussehen.

Sollen in deinem Leben auch deren eigentliche Partner mit dir verbandelt sein?
Wer nach "eigentlichen" Partnern fragt, versteht das Konzept nicht. In meiner Vorstellung so einer Beziehung gibt es keine Partner erster und zweiter Klasse, keine "eigentlichen" Partner. Natürlich könnte ein Partner noch eine andere Partnerin haben. Ich hätte dann keine Ambitionen, diese auch zu heiraten, weil ich für Frauen nicht auf solche Weise empfinde, die zu einer Hochzeit passen würde. Das entspricht aber nur meinen Empfindungen. Wer bi empfindet, sieht das wohlmöglich schon wieder ganz anders.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #42
Ich finde nicht, dass der Staat sich etwas anmaßt oder festlegt, wie man zu leben hat. Er schafft nur einen rechtlichen Rahmen für besondere Lebenssituationen, z.B. wenn man ein Kind aufziehen möchte. Genauso schafft er rechtliche Rahmenbedingungen für andere Menschen, was aber nicht dazu führt, dass er andere damit diskriminiert oder gar Lebensstile festlegt, mMn.
Die geschaffenen Rahmenbedingungen sind (aus historisch gewachsenen Moralvorstellungen heraus) einschränkend. Wieso sollte man in einer Ehe mit z.B. zwei Partnern generell schlechter ein Kind aufziehen können? Weil es sich so wenige vorstellen können? Überzeugt mich nicht...
Die Festlegung auf genau diese Rahmenbedingungen als rechtlich möglich, diskriminiert Menschen mit anderen Lebenskonzepten, indem ihnen die gleichen rechtlichen Möglichkeiten verwehrt werden.
[doublepost=1517170587,1517170411][/doublepost]
Danke ich meitne das eigentlich so, dass sobald du eine zusätzlichen gatten bekommst und dieser auch schon eine Gattin hat diese automatisch mit in das Ehebündnis übergeht.
Das würde tatsächlich schnell unübersichtlich. Ich denke, das sollte man für jede Einzelperson entscheiden und auch jeweils einzeln trennen können.
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #44
Nur die Bigamie-Ehe rechtskräftig zu erlauben finde ich Quatsch, dann gleich die Polygamie-Ehe, ansonsten wird wieder ein Teil diskriminiert.

Da ich ja nun auch polyamor fühle/bin und zudem verlobt bin (übrigens schon länger als ich polyamor lebe) habe ich mir zu dem Thema natürlich auch schon einige Gedanken gemacht.
Ich fühle mich auf jeden Fall diskriminiert, weil ich gerne die Möglichkeit hätte, mehrere Menschen zu heiraten, die ich liebe. Viele Menschen lieben nur einen Partner und sie dürfen diesen heiraten, wieso sollte ich nicht mehrere Partner heiraten dürfen, wenn ich sie doch alle liebe? Ob ich das nun jemals in Erwägung ziehen würde oder nicht... Bisher hatte ich nur bei einem Mann das Gefühl, dass ich ihn heiraten und für immer mit ihm zusammen sein möchte. Aber es geht mir da ums Prinzip.

Das ist meiner Meinung nach genau dasselbe Thema wie die Ehe unter Homosexuellen. Natürlich sollten auch zwei Männer oder zwei Frauen heiraten dürfen, wenn sie sich doch lieben. Zum Glück ist das ja nun auch endlich erreicht, wobei es leider noch längst nicht in den Köpfen einiger Menschen angekommen ist... Bei der polyamoren Lebensweise ist die gesellschaftliche Toleranz leider noch weniger gegeben. Das zu erreichen, wäre mir noch um einiges wichtiger, als eine rechtskräftige Poly-Ehe.

Es müssten natürlich einige Gesetze dazu geändert werden. Ob das überhaupt umsetzbar wäre, kann ich nicht beurteilen.
[doublepost=1517181707,1517181150][/doublepost]
Wie würde dann die Scheidung laufen? Heiraten alle zusammen, müssten sich ja auch alle anderen von dieser Person scheiden lassen. Was, wenn es aber nur zwei gibt, die unüberbrückbare Differenzen haben?

Da gibt es ja verschiedene Möglichkeiten. Ggf. möchten alle Personen einander heiraten oder nur ein Teil der Personen (manche mehrfach, andere einfach). In jedem Fall müssten die Ehen einzeln bestehen, sodass einzelne Scheidungen möglich sind. Kann ja nicht sein, dass sich Person A von Person B scheiden lassen muss, nur weil ich mich von Person B scheiden lassen möchte oder dass ich mich von Person A scheiden lassen muss, wenn ich mich von Person B scheiden lassen will, usw.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #45
Guter sprich wäre erstmal für dich die Gesellschaftliche Akzeptanz ein Ansatz der viel wichtiger ist ?

Das ist sehr hilfreich !

Ich muss jetzt gerade auch etwas schmunzeln und Frage mich persönlich wie den auch eine "Paartherapie" bei Polyamoren aussieht !

Ich muss schon jetzt sagen , dass da der Einwurf unseres Juristen stimmt es ist ne Menge Arbeit an vielen Gesetzen .


Ihr zwei scheint da Recht ähnliche Vorstellungen zu haben . Ich dachte eigentlich dass da unterschiedliche Lebensentwürfe raus kommen.

Z.B Das es erlaubt ist aber nicht jeder Jeden kennen soll . Dann wieder der Entwurf der : ich nenne es Mal Sinnbildlich Kommune . Dann wieder ein Konstrukt dies ehr bedarfsorientiert ist usw ...

Wenn das so bleibt heißt das im Ansatz , dass eine politische und gesellschaftliches Vorgehen viel einfacher wird als gedacht .
[doublepost=1517183944,1517183689][/doublepost]
Zusammen leben und Kinder gemeinsam aufziehen kommt vor und ist schon jetzt erlaubt, auch zu fünft zum Beispiel. Aber die Zahl der Eheschliessungen in so einer Familie nimmt dann sehr schnell zu. Zwei Männer mit zwei Frauen = 6 Ehen. Die man dann auch individuell auflösen könnte.
Ich würde für solche Beziehungen als Form eher eine Genossenschaft oder einen Verein vorschlagen, mit einer individuellen Austrittsmöglichkeit.

Wer wirklich freiheitlich denkt muss ja seine Beziehung nicht um jeden Preis "Ehe" nennen.
Es geht hier aber auch um Absicherung . Nehmen wir Mal an Fedora Fedora hat einen Partner mit dem sie auch ein Kind hat . Partner Nummer zwei steht auch da . Den beiden passiert etwas . Ohne Trauschein geht das Kind nie an den zweiten Papa . Nur Mal so die Problematik angerissen . ..
 
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Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #50
"Schlimmer" ist die Inzest-Sache für die Betroffenen, weil es da nicht um Ehe geht, sondern sie laut Gesetz generell nicht miteinander Sex haben dürfen. Insofern geht es "uns" schon besser. Mich kann niemand dafür belangen, wenn ich mit zwei Männern das Bett teile.
[doublepost=1517202629,1517202336][/doublepost]
Z.B Das es erlaubt ist aber nicht jeder Jeden kennen soll.
Da würde ich tatsächlich eher eine Absicherung für die bestehenden Eheleute einbauen. Es soll doch jeder entscheiden dürfen, ob er so eine Mehrfachverbindung in seiner Familie möchte oder nicht. Ich fänd es z.B. voll in Ordnung, wenn die bestehenden Ehepartner einer weiteren Verbindung zustimmen müssten.
Ein legaler Freifahrtschein zum Betrügen darf so eine Regelung nämlich nicht werden.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #52
Schwierig finde ich den Unterschied zwischen drei Konzepten:
1) a ist der mittelpunkt und ist allein mit b, c, d, e verheiratet .zwischen b - e besteht jeweils keine Beziehung
Und 2)
A mit b, b mit c, c mit d, d mit a, d mit b, c mit a...
Und 3)
A mit b, b mit c, c mit d, während zwischen a und c zb keine Beziehung besteht.
Dazu gibt es noch Mischkonzepte.
Für jedes dieser Konzepte bräuchte es mmn andere juristische Regelungen.
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #56
Guter sprich wäre erstmal für dich die Gesellschaftliche Akzeptanz ein Ansatz der viel wichtiger ist ?
Ja, aber nur weil die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass mich das in naher Zukunft wieder betreffen wird, als dass ich mehrere Ehen eingehen möchte.
Aber es hängt ja eh irgendwie beides zusammen. Wenn die gesellschaftliche Akzeptanz nicht größer wird, wird so ein Gesetz vermutlich gar nicht erst durchgesetzt. Wenn aber mehrere Ehen erstmal legal sind, wird vielleicht auch die gesellschaftliche Akzeptanz höher...
[doublepost=1517211745,1517211535][/doublepost]
Dazu gibt es noch Mischkonzepte.
Für jedes dieser Konzepte bräuchte es mmn andere juristische Regelungen.
Das stimmt. Da es sehr unterschiedliche Beziehungen untereinander geben kann, müsste es für jedes Modell unterschiedliche juristische Rechte und Verpflichtungen geben.
[doublepost=1517212125][/doublepost]
Vielleicht ist es für das Kind auch ganz schön, wenn es weiß, wer der Vater ist :rolleyes:
Ich würde es auch wichtig finden, dass das Kind weiß, wer der leibliche Vater ist. Das heißt aber nicht, dass ich es auch nicht verkehrt finde, wenn es noch weitere Bezugspersonen in Form der Partner der (leiblichen) Eltern gibt. Insofern die Polybeziehung/Ehe stabil ist, schadet es einem Kind meiner Meinung nach auf keinen Fall so aufzuwachsen. Das lässt sich aber auch auf jede Zweierbeziehung/Ehe übertragen.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #58
Off-Topic:
In fast allen westlichen Kulturen gab es eheähnliche Konzepte: entweder eine Ehefrau und/oder Sklavinnen, die ihrem Herrn gehorchten und ihm Kinder schenkten. Das war bei Slaven, Germanen, Wikingern und Römern der Fall. Also hatte ein Mann mehrere Frauen, das war schon üblich und auch dass eine Sklavin erst Kinder mit ihrem.Herrn, später mit einem anderen Sklaven bekam. Unüblich war aber in fast allen Kulturen ein wilder Partnertausch, wenn wir die Steinzeit verlassen. Monogamie wie, wir sie heute definieren entstand durchs Christentum, ja.
Entschuldigung, wenn ich hier kurz reingrätsche, aber das kann ich so nicht stehen lassen. In Bezug auf Römer und Germanen ist diese Aussage schlichtweg falsch. Ebenso, dass die Monogamie etwas mit dem Christentum zu tun hätte. (Bei Wikingern und Slaven kenne ich mich nicht genug aus, um das beurteilen zu können.)
Fangen wir mit den Germanen an: Zum einen sind die kein einheitlicher Volksstamm, sondern nur die römische Bezeichnung für "Alles, was östlich des Rheins lebt". Da gibt es allein schon Unterschiede zwischen Cheruskern und Mattiakern, dazu noch Kimbern, Teutonen, Sueben...
Aber ja, vielen dieser Stämme war eine Mehrfachehe bekannt. Allerdings nur patriarchalisch geprägt (also 1 Mann, x Frauen) und es gab IMMER eine genau benannte Hauptfrau (normalerweise über eine Munt-Ehe geheiratet). Das war DIE Ehefrau, der Rest gesellschaftlich gesehen eher so etwas wie akzeptierte Geliebte (wo wir dann in den Bereich morganatische Ehe, Kebsehe etc. gehen, bzw. den Vorformen dazu). Deren Kinder hatten aber in aller Regel KEINEN Anspruch auf irgendwelche Titel oder ein Erbe - es sei denn, der Mann legitimierte sie explizit dazu.

Jetzt kommen wir zu den Römern: Die nahmen es mit der Ehe extreeeeeeeem genau, und da gab es NUR die Monogamie. NIX anderes. Sobald ein Partner eine neue Ehe einging, war die alte Ehe automatisch erloschen.
In republikanischer Zeit war das ganze mit der Scheidung noch etwas komplizierter. Grundsätzlich betrachteten die Römer ihre Umwelt zu 90% als Eigentumsrecht. Die Kinder gehörten dem Vater, der konnte sie auch in die Sklaverei verkaufen oder einfach aussetzen, wenn er wollte. Bei der Ehe traf also das Eigentumsrecht des Vaters der Braut auf ein Eigentumsrecht des Ehemannes. In republikanischer Zeit löste man das mit der Manus-Ehe auf, das heißt, die Braut ging mit Eheschließung in das Eigentum ihres Ehemannes über, erhielt auch seinen Familiennamen und war nun in der Familie ihres Ehemannes voll erbberechtigt, in ihrer ursprünglichen Familie aber gar nicht mehr. (Streng genommen könnte man sagen, dass ein Ehemann zur Eheschließung seine Frau adoptiert hat.) Ebenso ihre Kinder, die nur in der Familie des Vaters erbberechtigt waren, nciht in der der Mutter.
In der Kaiserzeit weichte das ganze dann eher auf. Da kam die Manusfreie Ehe mehr in Mode - also die Frau blieb das Eigentum ihres Vaters und war trotzdem mit ihrem Ehemann verheiratet. Von ihrem Ehemann konnte sie damit nur erben, wenn der sonst absolut keine andere Verwandtschaft hatte. Ihre Kinder konnten aber aus beiden Familien erben.
Das alles galt aber immer nur, wenn man verheiratet war. Durch die Lex Iulia et Papia und der augusteischen Ehegesetzgebung wurde das ganze dann auch noch mehr verschärft, so dass man überhaupt nur erben konnte, wenn man denn gültig verheiratet war und eheliche Kinder hatte.
Eheschließung und Ehescheidung war allerdings recht einfach. Man brauchte für beides nur 5 Zeugen, die das jeweilige bestätigen konnten.

Wenn jetzt jemand außerhalb der Ehe Kinder hatte, dann waren diese nciht erbberechtigt. War ein Elternteil ein Sklave, waren die Kinder auch automatisch Sklaven (und damit erst recht nicht erbberechtigt, ja, noch nicht einmal römische Bürger).

90% unseres Eherechtes wurde von den römischen Gesetzen übernommen, die eben hauptsächlich darauf ausgerichtet waren, Erbansprüche festzumachen. Das hatte überhaupt rein gar nichts mit dem Christentum zu tun. Vor allen Dingen das frühe Christentum kennt durchaus auch eine Mehrehe. Die Monogamie geht deutlich mehr auf das römische Reich zurück.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #60
Off-Topic:
Das mit der Manusehe war mir nie so bekannt . Kannst du mir Mal zu den Konzepten Quellen schicken , jetzt ist mein Historisch Interessierter Geist getriggert . Ach ja nach neusten Finden gerade bei uns im Saarland geht man davon aus, dass es ein Vielehen Konzept mit Matriarchicher Struktur in vereinzelten Keltenstämmen gab
Öff, da gibts viele, angefangen beim Römer-Papst Mommsen über das wirklich, wirklich gute Buch "Frauenwelten in der Antike" bis hin zu Wikipedia solltest du reichlich Infos finden. Für das wirklich gute Wiki eines meiner Hobbies hat sich auch mal ein Bekannter die Mühe gemacht, alles zur römischen Ehe ziemlich übersichtlich zusammen zu fassen: Ehe – Theoria Romana . Da sind unten auch noch mehr Quellen dazu angegeben. An Belegen scheitert es auf dem Gebiet wahrlich nicht :grin: Die Römer haben ja zum Glück über jeden Schmonz ein Buch geschrieben :grin:
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #67
Ich glaube, hier soll die Zivilehe für etwas herhalten, wofür sie gar nicht gedacht ist, nämlich Liebesbekundungen.
Es steht jedem frei, in einer freien Zeremonie alles und jeden zu heiraten, den er oder sie möchte. Da wird niemand diskriminiert und es wird auch niemandem etwas vorgeschrieben. Die Zivilehe schafft hingegen einen rechtlichen Rahmen. Und da die poly-User hier noch nicht einmal wissen, wie dieser aussehen sollte, wüsste ich nicht, warum man die Poly-Zivilehe einführen sollte.
 
YaMo
Benutzer81418  (31) Benutzer gesperrt
  • #68
Die einzigen die (allzu genau) wissen, wie eine Poly-Ehe aussehen sollte, sind vermutlich jene traditionalistischen Männer, die sich die Vielweiberei zurückwünschen. Mit einem freiheitlichen Konzept hat das nichts zu tun; mit der Gleichberechtigung der Geschlechter noch weniger. Im übrigen finde ich die Kombination einer libertären Beziehungsidee mit einer traditionellen Einrichtung wie die der Ehe ziemlich paradox. Warum dieser Wunsch nach Fesseln?
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #69
Ich meinte,dass ein Part das nicht so genau wissen will quasi eine einseitige Öffnung berücksichtigt wird ..
Also, vielleicht bin ich da jetzt ja auch ein bisschen konservativ, aber ich denke nicht, dass sich ein "Don't ask, don't tell-Konzept" für eine polygame Ehe eignet. Wenn man heiratet, sollte schon jeder genau wissen, welche anderen Bindungen und Verpflichtungen der Mensch hat, mit dem man die Ehe eingeht. Ich denke auch nicht, dass es sehr viele Menschen gibt, die das so leben und ihre heimlichen Affären heiraten wollten.

PS : Ich glaube dein Zitat hat was verschluckt !
Nein, ich habe es gekürzt. Wieso sollte ich alles zitieren, wenn ich nur auf einen Teil antworte?

Die Zivilehe schafft hingegen einen rechtlichen Rahmen. Und da die poly-User hier noch nicht einmal wissen, wie dieser aussehen sollte, wüsste ich nicht, warum man die Poly-Zivilehe einführen sollte.
Ich bin weder Politiker noch Jurist. Wieso sollte ich mich, bloß weil ich poly bin, mit den gesetzlichen Feinheiten befassen?
Der Knackpunkt sind aber absolut nicht die Liebesbekundungen, sondern exakt die rechtlichen Absicherungen, von denen du sprichst. Was in einer Zweierbeziehung selbstverständlich ist, ist zu dritt oder zu viert über nichts automatisch geregelt. Ehepartner hätten besondere Rechte im Krankheitsfall, vor Gericht, bei Sorgerechtsfragen etc. Natürlich kann man das auch alles irgendwie über einen Rechtsanwalt anderweitig regeln. Es ist aber sehr schwierig, wenn man mit der Materie sonst nichts zu tun hat. Im Übrigen ist das für polyamor lebende Menschen, vor allem mit Kindern, ein real existierendes Problem. Bloß weil man "so wenige" kennt, die das betrifft, heißt es nicht, dass sie nicht da sind.

Im übrigen finde ich die Kombination einer libertären Beziehungsidee mit einer traditionellen Einrichtung wie die der Ehe ziemlich paradox. Warum dieser Wunsch nach Fesseln?
Althergebrachtes mit Neuem zu verbinden, finde ich jetzt keineswegs paradox. Seit wann darf man Traditionelles und Modernes nicht gleichermaßen schätzen? Es empfindet einfach auch nicht jeder eine Ehe als Fessel, völlig unabhängig von emotionalen oder sexuellen Präferenzen.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #70
Der Knackpunkt sind aber absolut nicht die Liebesbekundungen, sondern exakt die rechtlichen Absicherungen, von denen du sprichst. Was in einer Zweierbeziehung selbstverständlich ist, ist zu dritt oder zu viert über nichts automatisch geregelt.
Ich denke, es ist eben auch schwer allgemeine rechtliche Regelungen zu finden, mit denen jeder einverstanden ist. Wahrscheinlich würde es am Ende eh darauf hinauslaufen, dass jeder eigene Regelungen (beim Notar) ausmacht, was die Poly-Zivilehe wieder obsolet machen würde.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #71
Ich denke, es ist eben auch schwer allgemeine rechtliche Regelungen zu finden, mit denen jeder einverstanden ist. Wahrscheinlich würde es am Ende eh darauf hinauslaufen, dass jeder eigene Regelungen (beim Notar) ausmacht, was die Poly-Zivilehe wieder obsolet machen würde.
Trotzdem sollte es möglich sein .Ein bekanntes Schwules Pärchen erklärte mir Mal was das alleine Sozial und von den Gefühlen her ausmacht endlich einen Trauschein zu haben . Das Paradoxe nun sind sie gesetzlich getraut. Doch die Zwei sind schon seit 6 Jahren Kirchlich verheiratet .
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #72
Der Knackpunkt sind aber absolut nicht die Liebesbekundungen, sondern exakt die rechtlichen Absicherungen, von denen du sprichst. Was in einer Zweierbeziehung selbstverständlich ist, ist zu dritt oder zu viert über nichts automatisch geregelt. Ehepartner hätten besondere Rechte im Krankheitsfall, vor Gericht, bei Sorgerechtsfragen etc. Natürlich kann man das auch alles irgendwie über einen Rechtsanwalt anderweitig regeln. Es ist aber sehr schwierig, wenn man mit der Materie sonst nichts zu tun hat.

Mir geht es hierbei nicht um den ominösen Schutz der "Ehe", das nur vorweg. Wie man das Ganze nennt, kann mir egal sein.

Allerdings finde ich, dass es eben genau für das, was du hier nennst, etwas eigenes, neues braucht. Die Bedürfnisse in einer polygamen "Ehe" sind schließlich andere, als in einer monogamen. Die Fürsorgepflicht kann z. B. gar nicht im selben Maße durchgesetzt werden, Rentenanteile etc. sind schwierig zu verteilen, Sorgerechte für ein Kind wären ein Problem*. Für eine Ehe gilt, dass eine gemeinsame Lebensgemeinschaft aufgebaut werden muss, d. h., dass die Paare zusammen wohnen. Das könnte ich mir je nach polygamer Konstellation auch kompliziert vorstellen, denn nicht immer wollen ja alle Parteien wirklich in einer Kommune zusammen leben.
Meinst du, es wäre ein erster Schritt, eine rechtliche Lebenspartnerschaft eingehen zu dürfen (und diese dann mit so vielen, wie man will)? Für diese könnten die Rechte und Pflichten dann auf diese Art Lebensgemeinschaft zugeschnitten werden, wie man es benötigt. Das würde bedeuten, dass diejenigen, die es wünschen, dann diese Lebensgemeinschaft eingehen und eben genau diese Rechte im Krankheitsfall, vor Gericht und so weiter erhalten. Schlussendlich mag dies keine Gleichstellung mit einer Ehe sein und ich könnte mir vorstellen, dass das vielen aufstößt, aber damit wäre eben etwas neues, anderes geschaffen - nicht weniger Wert als eine Ehe, aber eben mit anderen Regelungen.


_______________________
*Da du auch den Sorgerechtsfall angesprochen hast, nur nochmal kurz eine Erläuterung, warum ich das so schwierig finde.
Als Beispiel wieder meine Personen A, B, C und D.

A ist mit B verheiratet, B außerdem mit C, C mit D.
Wenn B und C ein Kind bekommen und alle Konstellationen als Ehe gewertet werden, dann erhalten A, B, C und D das Sorgerecht.
Off-Topic:
Es besteht ein gemeinsames Sorgerecht, wenn die Eltern zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes miteinander verheiratet sind.
Quelle
Der Sorgerechtsfall wäre absolut ungeklärt, sollten B und C bei einem Unfall umkommen. A und D müssen sich nicht einmal kennen, geschweige denn mögen (oder Interesse daran haben, eine Verpflichtung für das Kind zu tragen).

Und selbst, wenn B und C nicht verunglücken, könnten A und D ebenso über das Wohl des Kindes entscheiden, wie die leiblichen Eltern B und C. Das ist meiner Meinung nach höchst problematisch.

Es gibt noch viele andere Konstellationen, in denen das Ganze wirklich kompliziert wird und auch vielen ermöglicht, diese Lücken auszunutzen - zum Beispiel, wenn es um Unterhalt geht.
 
G
Benutzer Gast
  • #73
Ich denke, ähnlich wie WomanInTheMirror WomanInTheMirror , dass die Vorstellung von polyamor lebenden Personen zu weit auseinander gehen, um da wirklich EINEN zufriedenstellenden Nenner zu finden.

Generell lassen sich ja sehr viele Dinge über Zivilverträge regeln - ich denke, darauf wird es langfristig hinauslaufen. Vielleicht gibt es irgendwann online verfügbare Musterverträge für "gängige" Lebensweisen, die dann nur noch zur jeweiligen Situation adaptiert werden müssen.
 
YaMo
Benutzer81418  (31) Benutzer gesperrt
  • #74
Althergebrachtes mit Neuem zu verbinden, finde ich jetzt keineswegs paradox. Seit wann darf man Traditionelles und Modernes nicht gleichermaßen schätzen?
Off-Topic:
An diesem Satz finde ich überhaupt nichts Falsches. Aber ich halte das Festhalten am Alten bisweilen für Kitsch. In sich nicht stimmig.
Das ist mein ganz persönlicher Eindruck. Aber ich ziehe mich jetzt aus der Diskussion zurück. :zwinker:
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #75
Ich koennte mir das total vorstellen.

In Tahinis Welt waere sowieso vieles ganz anders: Zum einen finde ich multigenerationales Leben toll. Ich wuerde gerne auf einer riesigen Hacienda leben, mit all meinen Eltern und Tanten und Cousins und Geschwistern; und ich finde, da sollte es auch jede Menge tolle Frauen geben, die jetzt auch nicht zwangslaeufig zu irgendwem alleine gehoeren, sondern da eben auch mit rumwimmeln.

Und so lebt man und trinkt seinen Rum und raucht dicke cigarros und faehrt alte Rolls Royce und tummelt sich irgendwo in diesem riesen Hippiehaufen. Oder ist es vielleicht ein Kult mit Guru Tahini irgendwo in der Mitte...

Na, geht vermutlich etwas ueber die Fragestellung hinaus, aber lange Geschichte kurz: Ja.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #76
Vielleicht werden hier auch Sachen komplizierter gedacht als sie sind.
Ich bin mir nicht sicher, ob es für jede Poly-Konstellation durchgeplant werden muss. Wer möchte denn überhaupt heiraten? Doch schon eher Leute, die irgendwie an klassischem Zusammenleben interessiert sind, mit gemeinsamer Kindererziehung. Wer eher Beziehungsanarchie lebt, wird die Hochzeit doch wahrscheinlich gar nicht als Option sehen. Es wird ganz wesentlich Menschen betreffen, die zusammen leben wollen, eben nicht nur zu zweit.
Manche Sachen muss man auch nicht so problematisch aufziehen: Wer das Sorgerecht haben soll, könnte man bei Mehrfachehen auch einfach bei der Geburt angeben, fertig.
Das meiste scheitert schlicht an Vorstellung und Akzeptanz. Ich denke nicht, dass es sonst ein ernsthaftes Problem wäre.
Mit anderen rechtlichen Fragen kenne ich mich nicht genug aus, um das hier gewinnbringend zu diskutieren, ist auch nicht meine Baustelle. Ich wurde hier schlicht gefragt, ob das für mich Relevanz hätte oder eine Option wäre und die Antwort ist: Ja! Das heißt weder, dass ich mir jeden Tag den Kopf darüber zerbreche, noch dass ich vorher alle Sorgen der Welt dazu lösen muss. Es entspricht einfach nur dem, was ich empfinde. Ich bilde mir auch nicht ein, dass hier in nennenswerter Zeit irgendwas passieren wird. Ich lebe so frei wie ich kann und freue mich, dass es überhaupt schon Menschen gibt, die solche Änderungen in Erwägung ziehen. Also, natürlich wäre eine Lebensgemeinschaft ein erster Schritt, Zaniah Zaniah , jeder Schritt zu mehr Selbstbestimmung in solchen Dingen ist ein Fortschritt, wenn du mich fragst. Vielleicht lebe ich ja lange genug, um als Renter noch all die Menschen heiraten zu können, die ich (dann) liebe. Wer weiß.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #77
Vielleicht werden hier auch Sachen komplizierter gedacht als sie sind.
Ich bin mir nicht sicher, ob es für jede Poly-Konstellation durchgeplant werden muss. Wer möchte denn überhaupt heiraten? Doch schon eher Leute, die irgendwie an klassischem Zusammenleben interessiert sind, mit gemeinsamer Kindererziehung. Wer eher Beziehungsanarchie lebt, wird die Hochzeit doch wahrscheinlich gar nicht als Option sehen. Es wird ganz wesentlich Menschen betreffen, die zusammen leben wollen, eben nicht nur zu zweit.
Manche Sachen muss man auch nicht so problematisch aufziehen: Wer das Sorgerecht haben soll, könnte man bei Mehrfachehen auch einfach bei der Geburt angeben, fertig.
Das meiste scheitert schlicht an Vorstellung und Akzeptanz. Ich denke nicht, dass es sonst ein ernsthaftes Problem wäre.
Mit anderen rechtlichen Fragen kenne ich mich nicht genug aus, um das hier gewinnbringend zu diskutieren, ist auch nicht meine Baustelle. Ich wurde hier schlicht gefragt, ob das für mich Relevanz hätte oder eine Option wäre und die Antwort ist: Ja! Das heißt weder, dass ich mir jeden Tag den Kopf darüber zerbreche, noch dass ich vorher alle Sorgen der Welt dazu lösen muss. Es entspricht einfach nur dem, was ich empfinde. Ich bilde mir auch nicht ein, dass hier in nennenswerter Zeit irgendwas passieren wird. Ich lebe so frei wie ich kann und freue mich, dass es überhaupt schon Menschen gibt, die solche Änderungen in Erwägung ziehen. Also, natürlich wäre eine Lebensgemeinschaft ein erster Schritt, Zaniah Zaniah , jeder Schritt zu mehr Selbstbestimmung in solchen Dingen ist ein Fortschritt, wenn du mich fragst. Vielleicht lebe ich ja lange genug, um als Renter noch all die Menschen heiraten zu können, die ich (dann) liebe. Wer weiß.
Dazu geht es hier erstmal um die Soziale Komponente . Wie die Modelle aussehn. Was gewünscht und wie die Polyoamore Lebensweiße der User in der Realität aussieht.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #78
Dazu geht es hier erstmal um die Soziale Komponente . Wie die Modelle aussehn. Was gewünscht und wie die Polyoamore Lebensweiße der User in der Realität aussieht.
Das endet doch nur in Schubladendenken...
Ich denke auch, faktisch gibt es gar nicht allzu viele verschiedene Modelle mit Poly-Ehewunsch. Wer Modelle lebt, in denen er einen Hauptpartner und andere Nebenpartner hat, wird in der Regel maximal seinen Hauptpartner heiraten wollen (was er bereits kann). Wer extreme Offenheit in Kommunenform lebt, wird sich eher von den "Fesseln der Ehe", wie YaMo YaMo sagte, fernhalten wollen.
 
Fessler
Benutzer147556  Meistens hier zu finden
  • #79
SCHEICH.jpg

Und damit erkläre ich euch zu Mann und Frau und Frau und Frau...
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #80
SCHEICH.jpg

Und damit erkläre ich euch zu Mann und Frau und Frau und Frau...
Off-Topic:
Bei dem heißt das nicht mehr Hochzeitsnacht sondern Hochzeitswoche . Ärztliche Begleitung mit Adrenalin , Dopamin und viel Viagra inklusive ... sSorry der musste einfach sein .
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #81
Ich halte nichts von der Ehe und will eh nie heiraten. Ich will ja nichtmal mit Partner(n) zusammenleben.

Aber selbstverständlich bin ich dafür, dass die Polyamoren, die - warum auch immer - mehr als einen ihrer Partner heiraten wollen, das auch tun können.
 
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