Wieso sind manche Menschen immer Single - wie z. B. Ich?

[Benutzer172532]

Was ist wahre Liebe? Wie findet man sie? Wieso sind manche gefühlt IMMER in einer Beziehung und andere wiederum suchen vergeblich?

Ich gehöre zu den letzteren und das ist schon sehr lange ein Problem für mich. Ich bin Mitte 20 und hatte nie eine Beziehung. Immer wenn ich das erwähne kriege ich verdutzte Blicke zugeworfen und die Frage gestellt, warum das so ist. Aber diese Frage kann ich einfach selbst nie beantworten. Man begegnet so wahnsinnig vielen Menschen im Leben, es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten jemanden kennenzulernen, aber ich schaffe es einfach nicht. Ich sehne mich wie jeder Mensch nach Geborgenheit und Liebe und es gibt oft Momente, in denen ich mich einsam fühle. Ich habe genug Freunde und ich denke, ich habe auch ein paar wirklich gute Freunde. Aber die können diese Sehnsucht nach einem Partner eben nur bedingt lindern.

Manchmal frage ich mich, ob ich für mein Aussehen einfach zu hohe Ansprüche habe. Natürlich zählt im Endeffekt der Charakter. Ich brauche keinen hübschen Mann, der nicht zu mir passt und nichts auf dem Kasten hat und ich will auch nicht nur das hübsche Püppchen für einen Mann sein. Aber im Endeffekt ist das Aussehen trotzdem oft der Auslöser, warum ein Mann eine Frau anspricht oder warum man bei Tinder nach rechts (like) und nicht nach links swipet. Ich möchte, wie wohl fast jeder, einen Partner, den ich attraktiv finde. Aber kann es sein, dass ich einfach keinen finde, weil ich für die Männer, die ich ansprechend finde nicht hübsch genug bin? Wenn ich andere Frauen sehe, beschleicht mich manchmal dieser Gedanke.

Ich bin ganz hübsch, keine Frage. Aber ich bin kein Insta-Model oder habe die letzte Misswahl gewonnen. Ich kann nicht gerade behaupten, dass ich auf der Straße oft angesprochen werden, auch nicht beim Feiern. Liegt das an meiner Haltung oder doch an meinem Aussehen? Wahrscheinlich ja eher das zweite. Dass ich nie eine Beziehung hatte oder auch nur etwas was in diese Richtung geht, verunsichert mich. Es gibt mir das Gefühl nicht hübsch genug zu sein. Denn ich glaube, ich bin eigentlich ein liebenswerter Mensch. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich auch nicht so liebenswerte Freunde abbekommen.

Soll ich mich jetzt unters Messer legen lassen und all die Makel an mir ausbessern? Soll ich wieder eine Diät starten, um endlich wieder in eine 36 reinzupassen? Sind es wirklich nur die 6 kg zu viel oder sind es auch die etwas zu schmalen Lippen, die kleineren Brüste und die nicht exakt gerade, wenn auch kleine Nase?

Ich finde einfach keine Antwort auf die Frage, weshalb ausgerechnet ich immer allein bin. Ich bin manchmal gerne alleine und ich mache auch etwas aus meiner Zeit ohne Partner, aber ich würde einfach auch gerne mal wissen, wie es ist geliebt zu werden – und das nicht nur von meinen Eltern.

 

[Benutzer91095]

Triffst du viele Single-Männer, aber keiner ist interessiert an dir?

Triffst du viele Single-Männer, aber du bist an keinem interessiert?

Oder triffst du gar keine/wenige Single-Männer?

 

[Benutzer172532]

Ich habe im Schnitt vielleicht ein Date im Monat. Ich treffe mich schon ab und zu mit Männern, aber dann meistens nur mit welchen, die ich über Tinder kennengelernt habe. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind alle vergeben.
Bei den Dates ist es durchwachsen. Manche haben mich überhaupt nicht interessiert und manche kamen für mich nicht für etwas Ernstes in Frage. Ein paar sehr sehr wenige von denen, die ich getroffen habe, fand ich auch wirklich sehr interessant. Aber dann lief es meistens nur auf etwas kurzfristiges und lockeres hinaus.
Ich gehe wahrscheinlich schon schneller mit Männern ins Bett als es andere Frauen tun. Vielleicht macht mich das auch uninteressant, aber ich glaube auch nicht, dass die Männer ernsthaft Interesse gehabt hätten, wenn ich nicht mit Ihnen geschlafen hätte.

 

[Benutzer172539 (26)]

Ich kann das Problem sehr gut nachvollziehen, auch wenn ich ein paar Jahre jünger bin.
Mir hat es tatsächlich geholfen, nicht nach potenziellen Partnern zu suchen, sondern nach neuen Kontakten im allgemeinen. Und da ich dabei auch Männer angesprochen habe, die auf mich nicht attraktiv wirkten aber ähnliche Interessen hatten, bin ich schließlich bei meinem jetzigen Freund gelandet. Sein Charakter hat ihn für mich schließlich attraktiv und anziehend gemacht. (Und wenn ich seine Exfreundinnen mit mir vergleiche, passe ich da auch überhaupt nicht dazu.)
Kannst du dir vorstellen, sowas ebenfalls zu versuchen, wenn du es nicht schon hast?

 

[Benutzer44981]

Ich versuche mal, die Frage im Titel zu beantworten:
Weil sich Menschen wie du (also Dauersingle-Frauen) und Menschen wie ich (Dauersingle-Männer) wohl in irgendwelchen Paralleluniversen aufhalten, so dass sie sich niemals begegnen.

Aber warum soll nun unbedingt das Aussehen entscheidend dafür sein, dass du keinen Partner findest? - Schau dich doch mal um, welche Menschen vergeben sind. Darunter sind doch nicht nur wunderschöne Menschen, sondern auch ganz viele Menschen, die ziemlich unspektakulär oder teilweise auch (je nach Geschmack) ziemlich hässlich aussehen.

Aber ein Date pro Monat hört sich für mich schon nach sehr, sehr viel an. Ich komme so grob über den Daumen gepeilt wohl eher auf ein Date pro Schaltjahr.

 

[Benutzer127708 (24)]

Puh, also wenn ich bedenke wie viele Frauen ich grundsätzlich interessant fand und wie viele davon qirklich drauf eingegangen sind.. ein Date pro monat fände ich eine Traumquote!

das soll deine Sorgen nicht klein machen, ganz im Gegenteil. Ich glaube einfach, es kam der passende noch nicht.
Vor allem, bei so vielen Dates sollte dir doch klar sein, dass es an der Hübschigkeit nicht liegt?

 

[Benutzer172532]

Vor allem, bei so vielen Dates sollte dir doch klar sein, dass es an der Hübschigkeit nicht liegt?

Ich glaube als Frau auf Plattformen wie Tinder ist es allgemein nicht schwer an Dates zu kommen. Außerdem weiß ich, dass ich ganz hübsch bin. Ich bin aber eben nicht die hübscheste. Ich bin nicht die, über die man sagt, dass sie jeden haben könnte. Und das stört mich wirklich. Ich weiß, dass man nicht die schönste sein muss, um in dieser Welt glücklich zu sein und Glück zu verdienen. Aber vielleicht finde ich einfach niemanden, weil meine Ansprüche so hoch sind, dass die Männer, die ich gut finde, die Frauen bevorzugen, die in meinen Augen (und wahrscheinlich in den Augen der meisten) so perfekt sind.

Mir hat es tatsächlich geholfen, nicht nach potenziellen Partnern zu suchen, sondern nach neuen Kontakten im allgemeinen. Und da ich dabei auch Männer angesprochen habe, die auf mich nicht attraktiv wirkten aber ähnliche Interessen hatten, bin ich schließlich bei meinem jetzigen Freund gelandet. Sein Charakter hat ihn für mich schließlich attraktiv und anziehend gemacht. (Und wenn ich seine Exfreundinnen mit mir vergleiche, passe ich da auch überhaupt nicht dazu.)
Kannst du dir vorstellen, sowas ebenfalls zu versuchen, wenn du es nicht schon hast?

Ich überlege gerade in welchem Kontext man das machen würde. Wann hast du einfach so Männer angesprochen aufgrund deiner Interessen?
Wenn ich irgendwo neu bin und "Freunde suche" komme ich in den allermeisten Fällen auch eher mit Frauen zusammen. Ich bin die typische Frau, die im engeren Kreis nur Frauen als Freundinnen hat.

 

[Benutzer149155]

Aber vielleicht finde ich einfach niemanden, weil meine Ansprüche so hoch sind, dass die Männer, die ich gut finde, die Frauen bevorzugen, die in meinen Augen (und wahrscheinlich in den Augen der meisten) so perfekt sind.

Welche Ansprüche genau hast du denn an Männer? Beschreib uns doch mal deinen Traummann.

Ich bin aber eben nicht die hübscheste. Ich bin nicht die, über die man sagt, dass sie jeden haben könnte. Und das stört mich wirklich.

Dann kommt jetzt etwas, was dir nicht gefallen wird. Die allerhübscheste wirst du nie für alle in deinen Augen attraktiven Männer sein. Es wird immer Typen geben, die eine andere hübscher finden als dich. Ich bin mir aber gleichzeitig auch sicher, dass es Typen gibt, die dich sehr, sehr hübsch und vielleicht sogar für die hübscheste Frau halten, die ihnen auf diesem Planeten begegnet ist.

Vielleicht trauen sich diese Männer gar nicht, dich anzusprechen bzw. anzuschreiben?

 

[Benutzer165770]

Hallo LittleMs.Sunshine,

Ich kenne Frauen die mit ende 30 noch nie einen Freund hatten. Ich will dir ein Beispiel nennen.

Die Frau um die es geht, sieht einigermaßen gut aus. Ist weder super hübsch noch von der Natur arg benachteiligt. Sie hätte aufgrund des Aussehens sicherlich keine Probleme einen Mann kennen zu lernen.
Das Problem bei ihr ist, dass Sie auf den Traumprinzen wartet oder sie Jahrelang in Männer verliebt ist, die vergeben sind.

Damit Sie einen Mann findet, muss Sie erkennen, dass der Traumprinz nicht so ohne weiteres vorbei reitet, sie aufs Pferd zieht und mir ihr in den Sonnenuntergang reitet.
Das mag der Einen oder Anderen passiert sein, aber das ist wohl eher die Ausnahme als die Regel.
Wahrscheinlicher ist es, dass die eigenen Ansprüche immer größer werden je älter man wird. Außerdem gewöhnt man sich an das Single sein und man hat Gewohnheiten die einer Beziehung nicht immer förderlich sind oder/und man kann nicht so gut Kompromisse eingehen, weil man in seinen Handlungsweisen immer festgefahrener und sturer wird.

Was kann sie also tun?
Sie sollte Männer die keine Traumprinzen sind aber trotzdem nicht komplett durchs Suchraster fallen, nicht von vornherein ablehnen sondern versuchen diese Menschen kennen zu lernen. Vielleicht ist es ein Traumprinz auf den zweiten Blick.
Sie sollte sich selbst reflektieren, ob sie an sich etwas verändern kann, damit auch die Männer eine Beziehung mit ihr wollen. Nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass man sich verstellen soll, aber manchmal muss man an sich arbeiten (Es gibt z.B. Frauen, die in der Kennenlernphase zu sehr klammern oder das Gegenteil, die meinen, dass wenn man sich rar macht, man interessanter wirken würde).
Sie sollte es auch bei beiderseitigem Interesse in Betracht ziehen, Freundschaften mit Männern zu pflegen und zwar nicht mit dem Hintergedanken, dass daraus was werden könnte. Man kann eine tolle Freundschaft gewinnen und der Kumpel hat vielleicht auch tolle männliche Freunde ;-)
Es gibt auch Frauen die wirken unnahbar oder arrogant weil Sie niemanden so richtig anschauen. Es scheint so, als wollen sie keinen Kontakt zu Männern, in Wirklichkeit ist es die Schüchternheit. Hier kann ein kleines Lächern schon wunder wirken.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Männersuche.

 

[Benutzer]

Ich behaupte jetzt mal ganz dreist zu wissen, woran es liegt...
Zunächst einmal aber möchte ich dir sagen, dass mind. 1 Date pro Monat definitiv ne super Quote ist, die nicht jede Frau erreicht und das spricht schon mal dafür, dass es nicht am Aussehen liegen kann. Dass du zu schnell mit den Männern schläfst kann für den einen oder anderen ein Ausschlusskriterium sein.
Aber ich glaube das wahre Problem bist du selbst. Ich glaube, du kannst dich einfach nicht auf jmd dauerhaft einlassen aus Angst, dass du evtll einen “besseren“ Mann verpassen könntest. Anstatt auch mal einem - auf den ersten Date mittelmäßigen - Typ die Chance zu geben ihn richtig kennenzulernen, hackst du ihn ab und es geht weiter zum nächsten. Und so vergehen die Jahre ganz schnell.

Ich hab meinen ersten Freund nicht unbedingt gewählt, weil er mein Typ war, denn das war er zu 0%. Nein er hat mich wahnsinnig zum Lachen gebracht und er war so liebenswürdig. Das hat ihn plötzlich vom hässlichen Entlein in einen für mich unwiderstehlichen Mann verwandelt. Wir waren 5,5 Jahre ein Paar. Wir haben irgendwann andere Interessen entwickelt und ich habe mich getrennt.
Dann hab ich kurze 2-3 Wochen später auf der Arbeit MEIN TRAUMMANN gesehen. Ich schwöre, es war Liebe auf den ersten Blick. Genau mein Typ: groß (1,92m), dunkle Haare, sportlicher Typ, braune Rehaugen, selbstbewusst, charmant und als Bonus: fährt Motorrad und zockt Playstation und WoW, genauso wie ich! Wie es das Schicksal so wollte, er fand mich auch heiß und wir wurden ein Paar. Nach 2 Monaten zogen wir zusammen, nach exakt 1 Jahr extrem leidenschaftlicher Beziehung wars auch wieder vorbei. Und dann stand ich da und war Single und kein Typ war iwie gut genug und ich hatte jedes Wochenende mind. 3-4 Dates (nur dass ich nicht mit denen geschlafen habe - zumindest nicht mit jedem, mit 5). Mein heutiger Mann war einer dieser 5 Typen mit denen ich was hatte und zwar dachten wir zunächst beide, es würde nicht passen, doch aus Sex wurde Freundschaft und dann wurde daraus tatsächlich Liebe! Und abgesehen von der Tatsache, dass mein Mann 1,96m und durchtrainiert ist, hatte ich mir damals mit ihm tatsächlich am allerwenigsten ne Beziehung vorstellen können. Doch er war an harte Zeiten für mich da woraus sich dann diese Liebe entwickelte. Und heute sind wir verheiratet und erwarten unser zweites Kind.

 

[Benutzer172532]

Welche Ansprüche genau hast du denn an Männer? Beschreib uns doch mal deinen Traummann.

1,80m aufwärts, hübsche, harmonische Gesichtszüge, Dreitagebart, breiter gebaut, sehr tierlieb, unternehmungslustig, nicht auf den Kopf gefallen, sollte auch mal albern sein können und allgemein Humor haben.
Das sind wahrscheinlich Merkmale, die auch die meisten nennen würden.

V vaiovis und Kahi

Eure beiden Beiträge haben mich tatsächlich zum Teil sehr an mich selber erinnert und mich wirklich zum Nachdenken gebracht. Ich habe Angst, dass sich nichts ändert und ich diese Beispielfrau werde, die mit Mitte 30 noch alleine ist..

Ich habe mir Liebe immer wie in einem Hollywoodfilm vorgestellt. Ich dachte, man sieht diese eine Person, die Zeit bleibt stehen, der Kaffee fällt vor Schreck runter und man ist wie erstarrt und gefesselt vom Blick dieses Menschen. Oder ich habe bei den Dates auf diesen Moment gehofft, in dem man sich vollkommen verstanden fühlt, die exakt gleichen Gedanken teilt, nicht über die selben Dinge redet wie bei jedem anderen Date, sondern über Dinge, die einen berühren, faszinieren und irgendwas in einem auslösen. Ich dachte, wenn es passt, dann geht er mir nicht mehr aus dem Kopf. Dann kann ich nicht mehr schlafen, weil meine Gedanken sich nur noch um ihn kreisen. Und dann wache ich den nächsten Tag auf und er schreibt mir, dass er es nicht erwarten kann mich wiederzusehen, weshalb er gerade Brötchen geholt hat und gerne vorbeikommen würde ...

Die Dates die ich habe, sind manchmal ganz lustig und unterhaltsam. Aber im Endeffekt wird meistens im Groben immer über das selbe geredet. Was studierst du, was willst du später mal machen, gehst du gerne feiern, hast du Geschwister etc. etc. Vielleicht bin ich durch die ganzen Dates auch schon abgestumpft. Ich kann es gar nicht nachvollziehen, wenn eine Freundin von mir aufgeregt vor einem Date ist. Meistens ist es doch eh das selbe ..
Und mir hat selten einer danach geschrieben, wie umwerfend er mich fand und dass er mich UNBEDINGT wiedersehen will.

So wie meine Dates immer laufen, habe ich mir nie Liebe vorgestellt. Ich habe nie etwas gefühlt und ich weiß nicht mal, was diese Schmetterlinge im Bauch überhaupt sein sollen.
Mein Vater hat bei seiner Silberhochzeit angefangen zu weinen und meinte, dass er meine Mutter noch immer wie am ersten Tag liebt und keine einzige Sekunde mit ihr bereut. Im Gegensatz dazu habe ich auch mal einen Mann kennengelernt, der meinte, dass er irgendwann gemerkt hat, dass er seine Frau gar nicht liebt. Er hat sie geheiratet, weil er damals eine Familie gründen wollte und es gepasst hatte. Aber Liebe war es eben nie.
Die beiden Beispiele zeigen was ich mir wünsche und wovor ich Angst habe.

Erwarte ich zu viel? Ist die Liebe, die ich suche nur eine Illusion?

Sie sollte Männer die keine Traumprinzen sind aber trotzdem nicht komplett durchs Suchraster fallen, nicht von vornherein ablehnen sondern versuchen diese Menschen kennen zu lernen. Vielleicht ist es ein Traumprinz auf den zweiten Blick.

Aber was heißt "auf den zweiten Blick"?

Anstatt auch mal einem - auf den ersten Date mittelmäßigen - Typ die Chance zu geben ihn richtig kennenzulernen, hackst du ihn ab und es geht weiter zum nächsten. Und so vergehen die Jahre ganz schnell.

Aber bringt es wirklich etwas jemanden näher kennen zulernen, den man so schnell wieder aus dem eigenen Gedächtnis streichen kann?

 

[Benutzer68775 (39)]

Ich versteh dich gut auch wenn ich nicht wirklich drunter leide, langweile ich mich auch eher, männertechnisch, und das schon lange.

Was ich gelernt habe ist, wie viel davon schlicht eine frage des eigenen Typs ist. HAST du dich überhaupt schon mal so richtig verknallt? Weil natürlich muss der Mann stimmen, aber in dir muss es schon auch klicken. Vielleicht bist du nicht der Typ für Feuerwerk, vielleicht brauchst du einfach länger, um wen spannend zu finden, als ein blödes Date?

Ich finde Dates auch meist eher langweilig, darum hab ich damit aufgehört. Meist wünsche ich mich doch nur heim auf meine Couch zu Buch und Rotwein. Ich finde ja, anspruchsvoll zu sein, und echte Verliebtheit, nicht nur kopfmässiges "ja, das stört jetzt nicht und er will mich" zu wollen, ist völlig legitim.
Da ist generell auch einfach viel Glück dabei, das besteht nicht aus Möglichkeiten etwas richtig oder falsch zu machen.

Ich habe für mich rausgefunden, ich kann mich nur über Freundschaft wirklich verlieben. Alles andere ist ein simples untiefes verschossen sein, weil ich ihn heiß finde. Das ist nett, wird aber sicherlich niemals zu einer sinnvollen Beziehung. Hab ich versucht, geht nicht Also genieße ich solche Strohfeuer ab und an mal, und weiß genau, das wird nichts brauchbares.
Über ähnliche Interessen, langsame Freundschaft und dann mehr kann es bei mir was werden. Wurde es schon sehr lange nicht, ist aber auch irgendwie Pech.
Ich schatze du solltest weniger Verantwortung für eine glückliche Partnerwahl auf die Männer und den Funkenflug abwälzen, oder das Aussehen, und dich mehr damit befassen, was dich wirklich anspricht... ab von der simplen Disney Romantik, die immer eher ein Anfang ist, und abklingt. Dann macht sie entweder eine Weiterentwicklung Platz oder es bleibt Leere - zumindest ist das meine Erfahrung.

 

[Benutzer138994 (42)]

1,80m aufwärts, hübsche, harmonische Gesichtszüge, Dreitagebart, breiter gebaut, sehr tierlieb, unternehmungslustig, nicht auf den Kopf gefallen, sollte auch mal albern sein können und allgemein Humor haben.
Das sind wahrscheinlich Merkmale, die auch die meisten nennen würden.

Wenn das wirklich auf die meisten zutreffen würde, dann wären über die Hälfte aller Männer für immer Single.

Eure beiden Beiträge haben mich tatsächlich zum Teil sehr an mich selber erinnert und mich wirklich zum Nachdenken gebracht. Ich habe Angst, dass sich nichts ändert und ich diese Beispielfrau werde, die mit Mitte 30 noch alleine ist.

Was spricht dagegen mit Mitte 30 alleine zu sein? Ich bin es auch. Na und?

1,80m aufwärts, hübsche, harmonische Gesichtszüge, Dreitagebart, breiter gebaut, sehr tierlieb, unternehmungslustig, nicht auf den Kopf gefallen, sollte auch mal albern sein können und allgemein Humor haben.
Das sind wahrscheinlich Merkmale, die auch die meisten nennen würden.

V vaiovis und Kahi

Eure beiden Beiträge haben mich tatsächlich zum Teil sehr an mich selber erinnert und mich wirklich zum Nachdenken gebracht. Ich habe Angst, dass sich nichts ändert und ich diese Beispielfrau werde, die mit Mitte 30 noch alleine ist..

Ich habe mir Liebe immer wie in einem Hollywoodfilm vorgestellt. Ich dachte, man sieht diese eine Person, die Zeit bleibt stehen, der Kaffee fällt vor Schreck runter und man ist wie erstarrt und gefesselt vom Blick dieses Menschen. Oder ich habe bei den Dates auf diesen Moment gehofft, in dem man sich vollkommen verstanden fühlt, die exakt gleichen Gedanken teilt, nicht über die selben Dinge redet wie bei jedem anderen Date, sondern über Dinge, die einen berühren, faszinieren und irgendwas in einem auslösen. Ich dachte, wenn es passt, dann geht er mir nicht mehr aus dem Kopf. Dann kann ich nicht mehr schlafen, weil meine Gedanken sich nur noch um ihn kreisen. Und dann wache ich den nächsten Tag auf und er schreibt mir, dass er es nicht erwarten kann mich wiederzusehen, weshalb er gerade Brötchen geholt hat und gerne vorbeikommen würde ...

Die Dates die ich habe, sind manchmal ganz lustig und unterhaltsam. Aber im Endeffekt wird meistens im Groben immer über das selbe geredet. Was studierst du, was willst du später mal machen, gehst du gerne feiern, hast du Geschwister etc. etc. Vielleicht bin ich durch die ganzen Dates auch schon abgestumpft. Ich kann es gar nicht nachvollziehen, wenn eine Freundin von mir aufgeregt vor einem Date ist. Meistens ist es doch eh das selbe ..
Und mir hat selten einer danach geschrieben, wie umwerfend er mich fand und dass er mich UNBEDINGT wiedersehen will.

Warum bist du dann nicht der Part der ihm schreibt, wie umwerfend du ihn findest und mit Brötchen vor seiner Tür stehst am nächsten Tag?

 

[Benutzer68775 (39)]

Warum bist du dann nicht der Part der ihm schreibt, wie umwerfend du ihn findest und mit Brötchen vor seiner Tür stehst am nächsten Tag?

Ich antworte mal für mich, weil ich das auch immer gefragt werde - weil man mit Initiative nur die bekommt, die dann immer Initiative wollen. Die das so toll finden, wie selbstsicher die Frau ist, die dann runmeiern, weil sie nicht wissen, was sie wollen und sich in kürzester Zeit in ihrer Männlichkeit untergraben fühlen.

Kann man mögen, ich tus nicht. Das klappt nämlich durchaus, wenn er einen nicht völlig uninteressant findet. Initiative zeigen, den aktiven Part alleinig übernehmen, und geht schon. Das bleibt dann aber auch so. IMMER. Weil man kann das doch so gut.
Nope, kein Bedarf mehr.

Off-Topic:
Wenn man hier liest hat man immer das Gefühl sein Leben lang an völlig exotische Ausnahmen von Männern geraten zu sein, weil dieser Ablauf immer meilenweit von sich gewiesen wird. Dabei sagen so viele Erfahrungen, primäre wie sekundäre, SO läuft es eben. Damit, die selbstsichere lockere Frau zu sein, bekommt man die, die von allem andern überfordert sind, weil Initiative nicht so ihr Ding ist. Oder Entscheidungen. Oder Verantwortung.

 

[Benutzer138994 (42)]

Ich antworte mal für mich, weil ich das auch immer gefragt werde - weil man mit Initiative nur die bekommt, die dann immer Initiative wollen. Die das so toll finden, wie selbstsicher die Frau ist, die dann runmeiern, weil sie nicht wissen, was sie wollen und sich in kürzester Zeit in ihrer Männlichkeit untergraben fühlen.

Kann man mögen, ich tus nicht. Das klappt nämlich durchaus, wenn er einen nicht völlig uninteressant findet. Initiative zeigen, den aktiven Part alleinig übernehmen, und geht schon. Das bleibt dann aber auch so. IMMER. Weil man kann das doch so gut.
Nope, kein Bedarf mehr.

Off-Topic:
Wenn man hier liest hat man immer das Gefühl sein Leben lang an völlig exotische Ausnahmen von Männern geraten zu sein, weil dieser Ablauf immer meilenweit von sich gewiesen wird. Dabei sagen so viele Erfahrungen, primäre wie sekundäre, SO läuft es eben. Damit, die selbstsichere lockere Frau zu sein, bekommt man die, die von allem andern überfordert sind, weil Initiative nicht so ihr Ding ist. Oder Entscheidungen. Oder Verantwortung.

Warum sollten dann die Männer die Initiative ergreifen? Die stehen dann doch vor genau dem selben Problem.
[doublepost=1547558158,1547557787][/doublepost]Das Problem ist, dass das auch auf meiner Erfahrung kaum ein Frau mag, wenn man schon gleich so aufdringlich ist. Ich habe auch mal relativ schnell geschrieben, dass ich sie vermisse. Und wir waren da schon ein Woche zusammen. Ihr Antwort: Was? Jetzt schon?
Sowas will ich dann sicher nicht lesen.
Eine andere schrieb auf Sowas nur: Freut mich.
Ganz klasse. Warum sollte also ein Mann so ein Risiko eingehen, wenn die Reaktion zu 80% schlecht ist?

 

[Benutzer91095]

Hm. Vielleicht solltest du dein Glück nicht von anderen Menschen abhängig machen. Ich meine, wenn du der Überzeugung sein willst, dass du nicht schön genug für die Männer bist, die dich interessieren, dann ist das halt so. Aber mach dich doch nicht abhängig von den Männern, die nichts von dir wollen. Das ist irgendwie ein Rezept zum Unglücklichsein. Ratsam wäre es in dem Fall, wenn du dich von diesen Leuten und deinen Idealen emanzipierst und wenn du dein eigenes Ding machst. Akzeptiere einfach, dass es so ist und leb dein Leben.

Ich habe irgendwie den Eindruck, dass du hoffst, dass ein schöner Mann an deiner Seite dir die Bestätigung gibt, dass du etwas wert bist und dass du von anderen gesehen wirst. Und dass du dann endlich glücklich wirst. Vermutlich verabscheust du auch Leute, die nicht schön sind oder bemittleidest sie. Und hast eben ein Problem damit, dass du selbst eigentlich auch zum Mittelmaß dazugehörst. Und wenn das so ist, dann ist das wirklich kein schöner Zug. Und ungesund und waaaaahnsinnig oberflächlich ist er auch.

Denken deine Freunde, deine Familie, dein Umfeld eigentlich auch wie du?

Ich würde dir sonst nämlich raten, das Tindern, die Dates, Instagram und Social Media mal abzustellen und was komplett anderes zu machen und dir auch ein anderes Umfeld zu suchen. Habe den Eindruck, du hast dich ziemlich stark von solchen Sachen beeinflussen lassen. Ein Tapetenwechsel würde dir vllt mal gut tun.
[doublepost=1547722646,1547722439][/doublepost]Und dazu noch:

Ich hatte heute mit jemandem von Tinder über WhatsApp weiter geschrieben. Bei Tinder habe ich Bilder auf denen ich wirklich gut aussehe. Ziemlich gestellt, aber anscheinend gefällt das ja auch den meisten. Der Typ wollte bei Whatsapp dann noch mehr Bilder. Normalerweise schicke ich dann immer die selben. Einfach nur andere gestellte Bilder vorm Spiegel oder Selfies. Aber demjenigen habe ich auch andere Bilder geschickt. Bilder die auf Partys gemacht wurden, auf denen ich nicht versucht habe mich von meiner schönsten Seite zu zeigen. Ich war einfach ich. Und daraufhin meinte er, dass ich wohl doch nicht sein Typ sei.
Das hat mich sehr getroffen.

Ist doch klar, dass er so reagiert hat. Du hast ihn mit einem Bild angesprochen, auf dem du nicht so aussiehst, wie du eigentlich aussiehst. Und dann hast du ihm ein anderes Bild gezeigt. Ich mein, was soll da sonst passieren, außer dass es in die Hose geht. Etikettenschwindel funktioniert halt nicht.

 

[Benutzer65313]

Aber die Gesellschaft gibt einem doch vor, welche Männer eine gute Partie sind und jeder will doch das beste. Irgendwie wäre es mir sogar unangenehm einen "Nerd" meinen Freunden und meiner Familie vorzustellen. Und ja, das zeigt eigentlich nur, was für einen schlechten Charakter ich habe. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass viele in meinem Umfeld so denken. Die meisten meiner Freundinnen, die in einer Beziehung sind, haben diesen klassischen Vorzeigetypen als Freund.
Mal davon abgesehen, dass ich gar nicht weiß, welcher Mensch zu mir passen würde. Woher soll ich das wissen?

Puh. Ehrlich gesagt, finde ich das schon heftig und es rüttelt ein wenig an mir - mein Ex hat sich nämlich auch für mich geschämt, regelmäßig meine Hand losgelassen in Gesellschaft anderer, mich nicht küssen wollen etc. Ganz üble Sache, so was - und bevor du da nicht mit dir im reinen bist, was so was angeht, solltest du vielleicht mal kurz pausieren. Du willst keinen Partner, der dich liebt und den du liebst, einen, mit dem du Pferde stehlen kannst, sondern ein Statussymbol. Die Gesellschaft gibt gar nichts vor. Keiner meiner Bekannten, Freunde oder Familie hat auf meinen "Nerd"-Mann irgendwie doof reagiert - und hätten sie, dann wären sie die längste Zeit meine Vertrauten gewesen. Es geht nicht darum, was ANDERE von dem Mann halten, sondern DU. Und wenn dein Umfeld wirklich so oberflächlich und falsch geraten ist, dann solltest du überlegen, ob das so passt. Übrigens, nur, weil deine Freundinnen "Vorzeigetypen" haben, heißt das nicht, dass sie einen "Nicht-Vorzeigetypen" schlimm fänden.

Woher man weiß, wer zu einem passt? Ich finde das gar nicht schwer. Der passt, bei dem man sich wohl fühlt. Mit dem man alle Sorgen teilen kann. Mit dem man etwas oder viel gemeinsam hat, Hobbys, Ansichten. Mit dem man sich vorstellen kann, alt zu werden, und mit dem man sich vorstellen kann, auch kleine Macken zu ertragen. Mit dem man reden kann und lachen. Und weinen. Vor dem man sich nicht schämen muss.

 

[Benutzer68775 (39)]

Ok, ich muss anmerken, mein Verständnis schwindet mehr und mehr... das liest sich schon seit ein paar Beiträgen nicht mehr "unerfahren, verwirrt und von Disney verdorben" sondern mehr und mehr nach "I´m a Barbie Girl" ... schade eigentlich.

Die vertretenen Vorstellungen davon, wie eine Beziehung von außen gesehen und bewertet werden soll sind wirklich nicht sonderlich gesund, und das hat ganz sicher nichts mit einem durchschnittlichen Äußeren zu tun. Überraschung, die meisten sehen durchschnittlich aus, darum ist es des Durchschnitt
Und super reiche, schöne Menschen sind nicht glücklicher, lustigerweise, weil Zufriedenheit und Selbstsicherheit eben NICHT von außen kommen kann, weder durch Geld, noch durch Anerkennung - das sieht nur von weitem so aus. So wie immer primär Menschen, die kein Geld haben, denekn, man könnte Glück kaufen.
Die, die es haben wissen genau, dass man zwar Ärzte, aber keine Gesundheit kaufen kann, genau wie man Dates kaufen kann, aber keine Liebe. Ist halt so.

Alles aus das Aussehen zu schieben ist halt eder einfachste Weg, damit bist du aber keinen Deut besser als die, die dich wegen des Aussehens gehänselt haben.
Kaum einer entspricht seinem persönlichen Schönheitsideal, aber damit kann man sich abfinden, und trotzdem toll sein. Wenn man das nicht kann, sollte man sich einen Weg suchen das zu lernen.

Oder natürlich einfach jammernd in der dunklen Ecke sitzen bleiben, aber sich zu wundern, warum keiner Verständnis hat, ist dann eher überflüssig...

 

[Benutzer158340]

Ihr beide verkennt da grade ein wenig was, banane und TS:
Zwischen "mit sich selbst absolut im Reinen sein" und "Selbstmordgedanken wegen der Einsamkeit hegen" gibt es ein RIESENGROSSES Feld, in dem sich die allermeisten Menschen aufhalten. Und wenn man da eine Skala machen müsste, wo diejenigen sind, denen Beziehungen zu finden leicht fällt, dann sind die sehr viel näher am "zufrieden" als am "Selbstmord"

Man kann an sich herummäkeln. Dass einem die eigene Nase nicht passt, dass man es hasst, wenn man schnell emotional wird, oder dass man sich einfach zu dick/dünn/groß/klein fühlt. Das ist ja kein Problem. Solange man am Ende trotzdem in den Spiegel gucken kann und sagen kann: "Jop, das sind meine schlechten Seiten, aber ich hab auch diese und diese und diese guten Seiten. Und insgesamt bin ich schon ganz okay und gut so, wie ich bin"
Und das hat absolut nichts damit zu tun, vollkommen mit sich selbst im Reinen zu sein und jeden Pickel an sich selbst zu lieben.

Aber in dem Moment, wo man sein ganzes Seelenheil auf eine andere Person projiziert, kann das nur nach hinten losgehen. Niemand will reiner Wunscherfüller für einen anderen sein. Niemand will die volle Verantwortung für einen anderen, erwachsenen Menschen und dessen Seelenheil. Sowas endet immer in sehr, sehr ungesunden Beziehungen mit einem sehr, sehr ungesunden Ungleichgewicht. Beständig auf einem Sockel zu stehen macht nämlich in einer Beziehung auch einsam
Die weitaus meisten Menschen wollen weder auf den Sockel nach oben, noch sich zu Füßen des Partners werfen. Die allerallermeisten Menschen wollen einfach nur jemanden auf Augenhöhe. Für die muss man sich selbst aber auch als genauso wertvoll wie den Partner sehen können.

 

[Benutzer158340]

Eins deiner Hauptprobleme nenne ich immer gern das "Hollywood-Problem". Du hast jetzt schon mehrfach gesagt, dass du einen Typ haben willst, der dich von den Socken haut, der dich von Anfang an total fasziniert und der von Anfang an einfach perfekt ist. Oder kurz: Du suchst die Liebe auf den ersten Blick.

Jetzt kommt das Hollywood-Problem: Die existiert so gut wie gar nicht. Die allermeisten Beziehungen entstehen eher so auf den fünften Blick. Die, die eine Weile halten, brauchen im Schnitt noch ein wenig länger.
Dieses Hollywood-Klischee, dass jemand den Raum betritt und dann alles in Zeitlupe läuft und man hört nur noch romantische Musik und kann nur noch dort hin gucken... das funktioniert nur im Film. Im echten Leben gibt es keine Slow Motion und auch kein eingespieltes Geigengedudel.
Ich kenne ehrlich gesagt kein einziges Paar, dass sagt: "Es war Liebe auf den ersten Blick!" Ganz oft hör ich hingegen sogar ein "Also am Anfang fand ich ihn ja total doof".

Das heißt jetzt nicht, dass du jemanden daten sollst, den du total doof findest. Aber auf Liebe auf den ersten Blick zu hoffen, und das auch noch, wenn du von dir sagst, dass du introvertiert bist und lange brauchst, um mit jemandem auch nur befreundet zu sein... Entschuldige, wenn ich das so sage, aber das ist schon relativ dämlich. Wie soll das denn überhaupt funktionieren? Wenn du dich selber noch nicht einmal in den Status der Begeisterung versetzen kannst, wie soll das bitte jemand anderes schaffen?

An deinem Aussehen liegt das nicht. Ich weiß, das glaubst du nicht, weil du es nciht glauben willst. Weil es viel einfacher ist, es einfach auf dein Aussehen zu schieben als auf deine Persönlichkeit. Bei letzterem müsstest du nämlich einmal eingestehen, dass der einzige Mensch, der was für dein Unglück kann, du selber bist.

 

[Benutzer68775 (39)]

Irgendwie hast du echt nur schwarz und weiß in deinem Empfindungsrepertoire... zwischen NUR SUPER extrovertiert und stumm leise zurückhaltend gibt es genausviel wie zwischen Super duper hyper Model und hässlichen Entlein.

Und wenn du den perfekten Traumprinzen wie der Liebekomödie nicht haben kannst, hat dein Leben direkt keinen Sinn mehr. Aber Kompromisse willst du auch keine. Und langweilig findest du dich auch.

Also ich sehe da schon einige ineinander greifende Punkte, wieso du vermutlich keine einladende Ausstrahlung mitbringst, die anziehend wirkt. Und da sind so komisch verquere Dinge dabei, dass ich nicht mal mehr genau weiß, wo anzusetzen wäre.
Das wirkt alles so verkrampft und frustriert und unzufrieden, du mit dir im Gesamten, Optik, Charakter, nichts passt dir an dir... wie willst du andern da vermitteln, dass es schön ist, mit dir Zeit zu verbringen? Manchmal stimmt das Umfeld nicht aber irgendwann iegt es an einem selbst, seine Stärken und Schwächen zu kennen und einzusetzen.

Woher weißt du, dass alle und jeder und immer überhaupt die MÖGLICHKEIT haben, das zu fühlen, was du für so normal bei allen andern außer bei dir hältst? Du schaust doch viel zu wenig hinter Fassaden um ein Verständnis dafür zu finden...

 

[Benutzer44981]

Achso, soll ich jetzt also mein Studium abbrechen, damit ich bessere Chancen bei der Partnersuche habe?

Ich studiere einfach nicht in meiner Heimat. Dementsprechend bin ich während des Semesters immer dort und für die Semesterferien eben immer daheim. In der Vergangenheit kamen dann noch Ortswechsel durch Praktika hinzu (und weil ich mein Bachelorstudium auch wiederum in einem anderen Ort als mein Masterstudium gemacht habe) und in Zukunft möchte ich eben auch noch reisen, bevor ich nach dem Studium einen festen Job annehme. Mein Leben wird also wohl oder übel erstmal unbeständig bleiben, auch wenn mich das selber sehr stört.

Ach so... du bist also ganz normale Studentin, die an Ort A studiert, in den Semesterferien die Eltern an Ort B besucht und vielleicht mal ein Praktikum an Ort C macht, oder eine Reise unternimmt. - Also letztendlich ein ziemlich normales Studentenleben, in dem es der eine oder andere Student sicherlich schon geschafft hat, eine Therapie unterzubringen.

Wenn dir die Therapie wichtig ist, könntest du doch in deinem Studienort nach einem Therapeuten suchen, den Heimatbesuch der Therapie zuliebe etwas kürzer ausfallen lassen und dir den nächsten Praktikumsplatz nicht weit weg, sondern auch in der Nähe deines Studienortes suchen.

Unter ständigen Ortswechseln habe ich mir bisher schon deutlich mehr vorgestellt. (Also z.B. das Leben von Monteuren oder Servicetechnikern, die permanent von einem Kunden zum nächsten um die halbe Welt oder zumindest quer durch Deutschland reisen.)

Also sich selber gut behandeln und auf sich achten?
Ich bin momentan wieder dabei ein bisschen abzunehmen. Aber wenn ich mal ehrlich bin, dann tue ich selbst das nur dafür, dass mich Männer im Endeffekt attraktiver finden und nur zu einem Bruchteil dafür, dass ich mich besser finde. Wenn ich mir mich in meiner Traumfigur vorstelle, dann dreht es sich immer automatisch darum, dass ich dann viel besser ankomme und dann evtl. jemanden finde, der mit mir zusammen sein möchte. Ich weiß, dass das nicht richtig ist, aber fast alles was ich in meinem Leben tue, hängt irgendwie immer mit der Partnersuche zusammen. Selbst wenn ich ans Reisen denke, habe ich die Hoffnung vielleicht für diese kurze Zeit jemanden kennen zu lernen.

Wie wäre es denn z.B. mit folgendem Vorgehen?
Du suchst dir eine Sportart, die dir Spaß macht und bei der du dich wohl fühlst. Die dadurch steigende Fitness, und die purzelnden Pfunde kannst du dann als schönen Nebeneffekt betrachten.

Für mich ist ein all inclusive Urlaub und zwei Wochen am Strand liegen, nicht reisen.
Unter Reisen verstehe ich, aus dem Rucksack leben, spontan entscheiden wo es als nächstes hingeht, Hostels anstatt Hotels, mehrere Wochen bzw. Monate unterwegs sein etc. Ob ich Spaß daran habe, weiß ich nicht. Das wird sich dann herausstellen.

Auch als Arbeitnehmer mit begrenztem Urlaubsanspruch muss man keinen langweiligen All-Inclusive-Hotelurlaub machen.
Ich liebe z.B. Kojencharter-Segeltörns, bei denen man mit völlig unbekannten Menschen ziemlich viele tolle Dinge erleben kann.

Das glaube ich eben nicht. Entsprechend des eigenes Aussehens bzw. der Selbstwahrnehmung sucht man sich ja auch seinen Partner aus. Jeder hätte doch gerne einen möglichst schönen Partner?

Jein. Natürlich möchte ich keine Partnerin, die ich hässlich finde.
Aber wenn die Optik halbwegs passt (wozu die Frau nun wirklich kein Topmodel sein muss), sind mir andere Faktoren viel wichtiger.
Was soll ich mit der schönsten Frau der Welt anfangen, wenn sie strohdumm ist und mir mit ihrer Art permanent auf die Nerven geht? Da wähle ich doch lieber die mittelmäßig schöne Frau, die dafür charakterlich viel besser mit mir harmoniert.

Die letzte Frau, auf die ich kurzfristig ziemlich scharf war (bevor ich erfahren habe, dass sie vergeben ist), war nun wirklich nicht die große Schönheit, die die Mädels auf den Fernsehzeitungstitelseiten übertrifft (um es mit den Worten von Bodo Wartke zu sagen):
Sie hat ein hübsches Gesicht, aber ist ziemlich dürr, hat kaum Oberweite und unreine Haut. Aber dafür verbreitet sie gute Laune und steckt mich mit ihrem lachen an. Wir können uns beim Sport (wo ich sie kennengelernt habe) super gegenseitig motivieren, verstehen uns bei Unternahltungen ziemlich gut, haben gemeinsame Interessen, usw.
Beim Sport habe ich schon mehr als genügend Frauen kennengelernt, die besser aussehen, als sie. - Und trotzdem fand ich diese Frau total attraktiv.

Naja, ich hab ja wieder ein altes Hobby angefangen. Da habe ich auch neue Leute kennengelernt. Aber die Zeit in meinem Studienort reicht ja nicht mal mehr aus, um noch neue Freundschaften richtig aufzubauen. Um mit Freunden über solche Probleme zu reden, brauche ich schon ein gewisses Vertrauen und das Gefühl, dass ich diese Person nicht überfordere oder ihr zu nahe trete. Momentan fühlt sich mein Leben einfach nur wie eine Zugfahrt an, bei der der Zug ab und zu mal kurz anhält. Aber irgendwie muss ich ja das beste daraus machen.
Nach dem Studium, sobald ich dann einen festen Wohnort habe, würde ich mir natürlich auch einen neuen Freundeskreis aufbauen wollen. Aber momentan sehe ich da irgendwie keinen Sinn drin

Woher willst du wissen, wie lange der Aufbau einer Freundschaft dauert? Gibt es da eine gewisse Mindestzeit?
Ich habe mal bei einem Trainer-Lehrgang eine nette Frau kennengelernt. Nach den zwei Tagen war zumindest klar, dass wir uns super verstehen und spätestens nach dem nächsten Treffen habe ich das ganze dann als Freundschaft bezeichnet. Wenn die Chemie stimmt, kann so was manchmal ziemlich schnell gehen.

 

[Benutzer44981]

Irgendwie komme ich mir auch blöd vor. Andere haben wirkliche Schicksalsschläge hinter sich, wurden in ihrer Kindheit misshandelt oder sonst was und ich heul eigentlich nur rum, weil meine Nase nicht ganz gerade sitzt. Dadurch fällt es mir irgendwie schwer aktiv nach Hilfe zu suchen. Anonym im Internet ist es eben leichter ..

Du heulst doch nicht rum, weil deine Nase nicht ganz gerade ist.
Du heulst rum, weil du mit dir nicht zufrieden bist, weil du einsam bist und dich nach einem Partner sehnst. - Dein Problem mit der Form deiner Nase ist doch nur ein kleines, ziemlich unbedeutendes Detail in dieser Geschichte.

Was haben meine Freizeitaktivitäten mit meinem Selbstbewusstsein zu tun?
Ich gehe regelmäßig Joggen, ich reite und verbringe meine Freizeit ansonsten mit Freunden oder meiner Familie.

Freizeitaktivitäten können durchaus das Selbstbewusstsein steigern.
Ohne den Sport, den ich viele Jahre lang in zwei Vereinen betrieben habe, wäre ich heute ganz sicher nicht der Mensch, der ich bin und hätte deutlich weniger Selbstbewusstsein.

Dazu bin ich ja auch bereit, aber es muss eben eine grundsätzliche Anziehung bestehen. Bei manchen Männern ist diese Anziehung eben etwas geringer, aber sie muss doch vorhanden sein. Sonst wäre das doch auch nicht fair der anderen Person gegenüber?

Manchmal kann diese Anziehung auch erst auf den zweiten, dritten oder drölfzigsten Blick entstehen - nämlich dann, wenn sie nicht auf der Optik und anderen Oberflächlichkeiten beruht (die man sofort sieht), sondern primär auf dem Charakter, den man erst mal richtig kennenlernen muss.

Natürlich heißt das nicht, dass du jetzt plötzlich einen Mann daten sollst, den du potthässlich findest... Aber vielleicht lohnt es sich, ja auch Männer besser kennenzulernen, die du nicht abschreckend, aber eben auch nicht auf den ersten Blick total umwerfend findest.

In erster Linie beschwere ich mich über mein Äußeres. Ich kann die Männer verstehen, die lieber eine andere, hübschere Frau als mich haben möchten.

Ich kann auch verstehen, dass es Frauen gibt, die einen Mann bevorzugen, der z.B. größer und kräftiger ist, als ich. - Und trotzdem glaube ich nun wirklich nicht, dass mein (mittelmäßiges) Aussehen der Grund für mein Single-Dasein ist. Dafür gibt es viel zu viele hässliche Menschen, die glücklich vergeben sind.

Und auch die eine oder andere Frau, auf die ich scharf war oder bin, gehört definitiv nicht zu den großen Schönheiten (wenn man an irgendwelche gesellschaftlich etablierte Schönheitsideale denkt) - und trotzdem fand oder finde diese Frauen total attraktiv und auch durchaus schön.
Teilweise finde ich sogar Merkmale besonders schön, die allgemein als eher mäßig attraktiv betrachtet werden. - z.B. kleine Brüste.

Mit der bereits im vorherigen Beitrag genannten Frau musste ich mich z.B. schon einige Male (zufällig) in der Boulderhalle treffen, mit ihr an Boulderproblemen tüfteln, sie motivieren, mich von ihr motivieren lassen, mich auch über andere Themen mit ihr unterhalten und vor Allem sehr viel mit ihr lachen, bevor ich sie so richtig attraktiv fand.
Auf den ersten Blick war sie einfach nur eine von vielen sympathisch wirkenden Menschen in meiner Stamm-Boulderhalle. - Nicht mehr und nicht weniger.

Nur eins finde ich ziemlich unattraktiv: Eine Frau, die sich abwertet.
Ich habe eine entfernte Bekannte (die ich eigentlich nur bei den Geburtstagsfeiern einer Freundin sehe), die sich immer wieder abwertet und schlecht macht.
Sie hat (genau wie viele andere Leute bei diesen Geburtstagsfeiern) zuerst ein als schwierig geltendes Studium angefangen, aber dann im Gegensatz zu uns in ein vermeintlich leichteres Studienfach gewechselt. - Und bei jedem Treffen hört man Sätze, wie "Ich bin ja auch nicht so schlau, wie ihr." in einem leicht deprimierten Tonfall von ihr. Und auch sonst stellt sie ständig ihr Licht unter den Scheffel.
Beteuerungen unsererseits, dass sie doch alles andere, als dumm ist, ein Studium erfolgreich absolviert hat, einem Job nachgeht, der ihr gefällt, usw. wischt sie immer nur beiseite. - Und das finde ich einfach total schade.
Jedes mal, wenn ich so etwas von ihr höre, würde ich sie am liebsten beiseite nehmen und einmal kräftig durchschütteln, um ihr diese absolut unnötigen Minderwertigkeitskomplexe auszutreiben. - Und ich habe mir vorgenommen, sie beim nächsten Treffen, bei dem sie so was sagt, wirklich beiseite zu nehmen und ihr mal zu sagen, was ich in ihr sehe, welchen positiven Eindruck ich von ihr habe und wie schade ich es jedes Mal finde, wenn sie sich so schlecht macht.

 

[Benutzer44981]

Ich mag keine Teamsportarten. Da muss ich sofort an den Schulsport denken, als ich immer als letzte gewählt wurde und beim Spiel dann nie den Ball abbekommen habe. Man steht in Konkurrenz mit allen anderen Spielern und muss sich beweisen. Das löst bei mir nur Stress und Unwohlbefinden aus. Beim Reiten und Joggen konkurriere ich mit niemandem. Außerdem mag ich es dabei alleine zu sein.

Ich mag auch keine Mannschaftssportarten und insbesondere Fußball ist für mcih ein Graus.
Aber es gibt ja auch Individualsportarten, die man trotzdem gemeinsam betreibt und bei denen man leicht andere Menschen kennenlernt.
Mein Favorit ist aktuell das bouldern. In der Boulderhalle ist einfach eine total angenehme Stimmung, fast alle Leute sind total nett und man kommt ganz leicht mit ihnen ins Gespräch. So habe ich auch schon die eine oder andere attraktive Frau kennengelernt - auch wenn sich leider bisher immer herausgestellt hat, dass sie vergeben ist.
Beim Bouldern geht es auch nicht um Konkurrenz, sondern darum, Spaß zu haben, seine Leistung zu verbessern und sich so lange an Boulderproblemen zu versuchen, bis man sie endlich schafft. Da motiviert man sich gegenseitig, gibt sich gegenseitig Tipps, tauscht Ideen aus, wie man jetzt diesen einen brutal schweren Zug schaffen könnte, usw.

Vielleicht wäre das, oder irgendeine andere Sportart, die man ohne Mannschaft, aber trotzdem gemeinsam mit anderen Menschen betreibt, ja etwas für dich.

Das frage ich mich auch manchmal. Ich will die kommenden Monate einfach nur hinter mich bringen. Mir macht das Studieren keinen Spaß mehr, ich fühl mich nicht vollkommen wohl in meinem Studienort und mit den Leuten. Ich habe aber auch keine Lust mehr in meinen Ferien wochenlang zu Hause bei meinen Eltern zu sein, die in ihrem ganzen Leben noch nie wussten wie sie mit mir umzugehen haben. Es tut mir weh zu merken, wie fremd wir uns sind und wie wenig Interesse sie oft an mir und meinem Leben zeigen. Und genauso stört es mich, dass ich daheim nur meine alten Schulfreunde habe. Sie erinnern mich jedes mal an die Zeiten in meiner Jugend, als ich beim Feiern immer das fünfte Rad am Wagen war und ständig für einen Typen einfach alleine stehen gelassen wurde. Die Zeiten als mir meine vermeintlich besten Freunde ins Gesicht gesagt haben, dass ich vielleicht einfach mal abnehmen sollte, wenn ich gerne einen Freund hätte.

Dass das Ende des Studiums stressig ist, keinen Spaß macht und man endlich fertig sein will, kenne ich nur zu gut. Und die Situation in der Heimat hört sich ja auch nicht wirklich prickelnd an. Das sind ja dann ideale Voraussetzungen, um irgendwo anders einen Neuanfang zu wagen.
Und die Zeit davor (wie lange noch?) musst du wohl irgendwie überstehen.

Ist es auch. Allerdings mache ich das ja nicht bei Dates oder in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Ich werte mich hier in den Beiträgen ab, weil es ja darum geht was ich denke. Aber ich finde, dass man sein Gegenüber ansonsten nur in eine unangenehme Lage bringt, indem man sich selber schlecht redet. Was sollen Freunde da schon sagen?

Auch wenn diese Gedanken nur in deinem Kopf sind und nicht geäußert werden, dürften sie nicht gerade dazu beitragen, bei einem Date locker und optimistisch zu sein.

Das Problem deiner Bekannten kann ich außerdem nachvollziehen. Ich studiere an einer Technischen Universität etwas nicht technisches. Und meiner Meinung nach gibt es auch einfach Studiengänge, die schwieriger sind als andere. Beispielsweise ist Maschinenbau einfach anspruchsvoller als BWL. Und ich weiß, dass das jetzt unsensibel klingt, aber ich finde schon, dass an ihren Aussagen etwas Wahres dran ist. Aber ich an ihrer Stelle, würde niemals solche Äußerungen von mir geben ...

Es geht doch nicht darum, ob sie das äußerst, oder nicht. Es geht darum, dass sie sich schlecht fühlt, weil sie "nur" ein möglicherweise etwas leichteres Studium abgeschlossen hat, als einige andere Leute in dieser Runde. Dann müsste ich mich in dieser Runde auch schlecht fühlen, weil ich im Gegensatz zu einigen anderen Leuten nicht promoviert habe.
Ich sehe so was aber nicht als Grund, sich irgendwie schlecht und minderwertig zu fühlen. Dieses Gefühl wäre vielleicht angemessen, wenn man gerade mit besser ausgebildeten Leuten um einen Job konkurriert... aber doch nicht beim gemütlichen Beisammensein bei einer Geburtstagsfeier. Der Wert eines Menschen wird doch nicht an dessen Intelligenz, Bildungsabschluss, o.Ä. gemessen. Und so was ist doch beim besten Willen keinen Konkurrenzsituation, in der man sich irgendwie mit den anderen Leuten vergleichen muss.
Sonst müsste ich mich vielleicht auch schlecht fühlen, weil diese Bekannte einen Job macht, der mich ganz schnell in den Wahnsinn treiben würde.

Mein bester Freund hat "nur" einen Realschulabschluss und eine abgeschossene Ausbildung, während ich ein Diplom in der Tasche habe. Fühle ich mich deshalb besser? - Nein. Fühlt er sich deshalb schlechter? - Hoffentich nicht!

 

[Benutzer44981]

Off-Topic:
mozillafox
Willkommen im Club!
Auch ohne Probleme mit dem räumlichen Sehen gehörte ich immer zu den letzten, die in die Mannschaft gewählt wurden (nach mir wurden nur noch 1-2 extrem unsportliche Bewegungslegastheniker gewählt). - Und Fußball fand ich auch schon immer schrecklich... sowohl zum spielen, als auch zum zuschauen.

Zum Bouldern nur ganz kurz:
Geh einfach hin! Außer Sportklamotten brauchst du erstmal nichts. Schuhe kannst du leihen. Die wichtigsten Dinge (insbesondere Regeln zur Sicherheit) werden dir vom Mitarbeiter der Halle am Tresen beim Bezahlen des Eintritts erklärt.
Das Grundprinzip ist dann ganz simpel: Nutze alle Griffe in einer Farbe, um die Wand hochzuklettern. Und wenn du fällst, landest du auf der Matte. Um dir Frust zu ersparen, solltest du rausfinden, wie die Schwierigkeitsskala in der jeweiligen Halle aussieht und mit den unteren Schwierigkeitsgraden anfangen.
Wenn dir etwas unklar ist, gibt es viele nette Menschen in der Halle, die dir gerne Tipps geben und die du problemlos fragen kannst. Boulderer sind üblicherweise sehr nette, umgängliche und hilfsbereite Menschen.
Ansonsten verweise ich einfach mal den ultimativen Boulder-Thread

 

[Benutzer167777 (37)]

Ich hatte vor einigen Jahren mal einen jungen Mann auf meinem Balkon sitzen, der auch immer sehr auf Äußerlichkeiten und Statussymbole aus war. Es mussten die teuersten Klamotten sein, das teuerste Auto, die gemachteste Freundin.

Mein Sohn noch klein, durfte gerade allein draußen auf der Wiese spielen und wieder reinkommen. Er kam auch, verdreckt, einmal durch die ganze Bude auf den Balkon gestiefelt, freute sich über irgendeinen Fund ein Loch in den Bauch, krabbelte auf meinen Schoß, machte mich dabei von oben bis unten dreckig und wir hatten wegen irgendetwas einen Lachanfall und kriegten uns kaum ein.

Wenige Wochen später der gleiche junge Mann wieder bei einem Feierabendbierchen auf meinem Balkon. Eingeladen hatte ich seine Freundin mit.
Die hatte er aber nun nicht mehr. Ich fragte, was passiert sei. Er habe Schluss gemacht, weil er es nicht mehr ertragen habe. Eine "normale" Frau wolle. Eine, die nicht ausflippt, wenn er ihr mal über den Kopf streichen wolle, weil er ihre Haare ruiniert. Eine, die er nicht nur abends im Bett küssen dürfe, wegen des Lippenstifts. Eine, die nicht entervt ins Bad rennt, weil er eine Wimper von der Wange gestrichen und jetzt wahrscheinlich das Make up ruiniert hat. Eine, die nicht an jeder Ecke stehen bleiben und 78 Selfies machen muss, mit deren aussortieren sie dann die nächste halbe Stunde beschäftigt und nicht ansprechbar ist. Eine, die auch mal Tränen lacht und nicht wegen der Panade im Gesicht nur blöde kichere. Eine, die beim Altstadtbesuch nicht die ganze Zeit eine Fresse zieht, weil sie unbedingt die neuen highheels anziehen musste, obwohl er ihr wegen des Kopfsteinpflasters andere Schuhe empfohlen hatte.

Er wolle eine "echte" Frau. Er sei es leid, wie ein Hund hinter einer hübschen Hülle herzulaufen und bloß nicht an sie ran zu dürfen. Er habe keinen Bock mehr darauf, abends im Bett eine "fremde" (abgeschminkte) Frau zu haben.

 

[Benutzer132552 (56)]

Ich komme nochmal wörtlich auf Deine Ausgangsfrage zurück: vielleicht bist Du immer Single, weil Du tatsächlich total hässlich bist? Innerlich hässlich? Auf der virtuellen Basis, auf der Du Dich vergleichst, bist Du ja gar nicht Single: Du hast Follower, Deine virtuelle Peer Group, alles gut. Aber Menschen, die klassische Beziehungen anstreben, finden vielleicht all das, was Du hier schreibst, total hässlich? Nur auf Äußerlichkeiten bedacht sein, sich ständig mit Insta-Püppis vergleichen, einem medien- und werbunggemachtem Schönheitsideal nachhecheln, zwanzig oder mehr Menschen, die sich in diesem Thread alle Mühe geben, Dir zu helfen, ständig unterstellen, sie würden lügen und würden im tiefsten Innern nur Partner wollen, die DEINEM Schönheitsideal entsprechen, das finde ich total hässlich. Ich bin fest davon überzeugt, wenn ich Dich im RL kennen lernen würde, nach fünf Minuten würde ich mich spätestens von Dir abwenden. Ich habe zwei voneinander unabhängige, sehr große, in sich sehr gefestigte Freundeskreise mit einer Menge stabiler Ehen und Partnerschaften. Ich bin mir leider recht sicher: die fänden Dich alle doof.

Off-Topic:
Und irgendwann kommt dann der Thread: mimimimimi, ich fühle mich so benutzt. Der Kerl hat mich nur wegen meines Aussehens gefickt und danach behandelt wie Dreck.

 

[Benutzer161456]

Das klingt jetzt wahnsinnig arrogant und herablassend (und ich schäme mich auch ein bisschen für diesen Gedanken). Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wirklich hässliche Menschen glücklich mit sich selber sind. Ich glaube eher, dass diese Menschen sich irgendwie damit abfinden so auszusehen und ihren Fokus im Leben gezwungenermaßen auf andere Dinge legen und sich auch mit einem Partner abfinden, der einfach nicht attraktiv ist, damit sie nicht alleine sind.

Puhh. Das ist schon echt eine krasse Aussage.
Sie wird auch nicht besser, wenn du dich dafür schämst.
Kann es sein, dass dein Probleme weniger die anderen sind? Du scheinst sehr unglücklich zu sein.
Hast du schon mal an Hilfe von aussen gedacht?
Hast du mal dich nach Depressionen abchecken lassen? Oder eine Therapie? Muss da dringend was aufgearbeitet werden?
Oder hast du vielleicht verborgene Allergien? Eine Nahrungsumstellung kann manchmel wie ein Neustart wirken.

Lass dich mal professionell durchchecken.

 

[Benutzer68775 (39)]

Es ist doch eigentlich eine einfache Rechnung - du denkst du hast die tiefe Wahrheit verstanden weil so fühlt es sich an, und die tiefe Wahrheit ist, alle Menschen interessieren in WAHRHEIT nur für das Aussehen. Es gibt da diese direkte Korrelation von "von möglichst vielen hübsch und cool gefunden werden = zwangsläufig glücklich"

Ganz ehrlich? Dann leb danach. Denn ganz sicher gibt es Männer, die dem zustimmen. Die, deren Glück dann von ihrer Automarke und ihrem Lohn abhängt. Warum so mühsam an sich arbeiten, wenn man doch so etwas will? Wenn DAS die eigenen Prioritäten sind?

Alle hier versuchen dir zu erklären, wie viele Menschen es gibt, die das Aussehen für einen ersten Eindruck checken, für die aber der Charakter, das Lachen, das HIRN spannender ist beim Kennenlernen. Dass DAS Menschen hübsch und anziehend macht.
Du sagst indirekt andauernd, die belügen sich selbst und eigentlich kann das so gar nicht sein. Wer kein Model-Auftreten hat, der findet maximal arrangierte Mitleidsbeziehungen. Ziemlich widerliche Aussage, und zeigt tatsächlich übrigens sehr deutlich, wo deine echten Prioritäten liegen.

Ich muss zugeben, Menschen mit solchen Weltsichten habe ich bereits mit 16 angefangen aus meinem Freundes UND Bekanntenkreis auszusortieren. Weil ich DAS hässlich finde. Den coolen, klugen, lustigen Menschen um mich herum ging es genauso. Oberflächliche Menschen sind dennoch nicht alleine - jeder findet doch irgendwann seine Nische, umgeben von Personen, die die eigene Weltbild Blase mit Begeisterung teilen.

Tu doch das. Nimm ab, kauf dir Markenklamotten, fake Urlaubsbilder für Instagram und such ein Lokal nicht nach der Qualität des Essens für dich aus, sondern nach seiner Fototauglichkeit. Das Internet zeigt wie unendlich viele so leben. Ich persönlich finde so ein Leben hohl und leer, aber ... who am I to judge? Ich muss mich ja nicht mit ihnen umgeben. Und sie finden ganz offensichtlich genug unterstützende Meinungen um sich herum.

Meiner persönlichen Ansicht nach nimmst du dir damit so viele Chancen, dass ich sie schon gar nicht mehr aufzählen kann. Aber dein Leben, deine Entscheidung. Ich bin vermutlich zu hässlich, um all die schönen und reichen Menschen, die die wahren Werte verstanden haben, zu verstehen.

 

[Benutzer91827]

Das klingt jetzt wahnsinnig arrogant und herablassend (und ich schäme mich auch ein bisschen für diesen Gedanken). Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wirklich hässliche Menschen glücklich mit sich selber sind. Ich glaube eher, dass diese Menschen sich irgendwie damit abfinden so auszusehen und ihren Fokus im Leben gezwungenermaßen auf andere Dinge legen und sich auch mit einem Partner abfinden, der einfach nicht attraktiv ist, damit sie nicht alleine sind.

Irgendwie tut mir das, was du da sagst einfach nur leid. Und das meine ich nicht fies- ich finde das einfach nur wahnsinnig traurig zu lesen. Du projizierst die Art und Weise, wie du über dich selbst denkst, auf alle anderen Menschen. Du findest dich nicht gut genug und das macht dich traurig, also muss in deinen Augen jeder, der nicht irgendwelchen Schönheitsstandards entspricht (aber in der Realität empfinden doch ganz viele Leute ganz unterschiedliche Dinge als "schön" oder "nicht schön") automatisch auch unzufrieden sein.
Wer legt denn dann fest, wer schon hässlich ist und wer nur "nicht hübsch"? Wer muss sich damit abfinden dass er nix besseres bekommt und wer kann trotzdem den perfekten Partner finden?
Jeder Mensch, da hat Fantasy. ganz recht, muss sich mit irgendwas "abfinden", nur glaube ich dass das den meisten Menschen gar nicht so vorkommt. Ich sähe mit längeren, schlanken Beinen bestimmt auch toll aus - aber ich hab nun mal meine kleinen, krummen Dackelbeinchen mit den dicken Waden und am Ende diesen überproportional großen Füßen dran (da war ich mit meinem Hund immer das perfekte Duo) und das ist halt so, das bin halt ich.
Wenn jemand jetzt nur langbeinige Gazellen will, hat er bei mir halt Pech und selbst wenn das jetzt mein absoluter Traumkerl so sagen würde, fände ich dass er dabei der komische von uns beiden ist und würde von dann dackeln.

Off-Topic:
Ich muss auch zugeben, dass mich diese Aussage irgendwo persönlich getroffen hat - ich hab garantiert noch ganz viel mehr an mir, das meilenweit von diesen perfekt kultivierten Körpern entfernt ist.
Jetzt könnte ich mir deswegen die Ohren anlegen, die Muttermale im Gesicht entfernen, die Cellulite wegmassieren, die Nase richten, die Brüste straffen und die Augenlider operieren lassen, meine Haare nicht mier quietschrot färben und den Undercut rauswachsen lassen, mich 4 Kleidergrößen runterhungern und mich bräunen, regelmäßig zum Nägel machen und zur Kosmetikerin gehen, noch mal eine Zahnspange tragen und die Hauer danach noch bleichen lassen und wegen der Dackelbeine keine kurzen Hosen tragen, aber in mir drin wäre ich dann auch nicht glücklicher, wenn ich es vorher nicht schon war. Ein alter Putzlappen ist, schön verpackt, immernoch ein alter Putzlappen.
Ich hatte schöne Männer, liebenswerte und intelligente Kerle, die mich, meine abstehenden Ohren und huckelige Nase geliebt haben, obwohl sie vorher beispielsweise mit langbeinigen (Fetisch)Models mit Alabasterhaut und perfekten Gesichtszügen zusammen waren.
Ich musste mich noch nie mit jemandem abfinden oder begnügen, nur weil ich nicht perfekt bin, wie käme ich überhaupt auf so eine bescheuerte Idee jemanden zu nehmen den ich nicht heiß finde, nur weil ich sonst nichts abbekomme?
Ich finde mich ja auch nicht hässlich, ich bin sogar echt klasse.
Das Ding ist ja, dass man selbst an sich so viel herumkritisieren könnte, das anderen gar nicht wirklich auffällt. Aber was den anderen eben auffällt, ist wenn man von sich selbst nichts hält und das macht unattraktiv.

 

[Benutzer78484]

Traurig ist ja auch, dass viele dieser Instagramer und co. wahrscheinlich ähnliche Zweifel an sich hegen wie die TS.
Äußerlichkeiten sind einfach ein verdammt instabiles Moment, um darauf seine Persönlichkeit aufzubauen.

Das viele es mit Schönheits-OPs und Co. übertreiben kommt ja auch nicht von ungefähr. Es fehlt da vermutlich oft einfach der Punkt, an dem man sich mal sagen kann "Ich bin zufrieden mit mir und alles ist gut!".

Ist ja auch was anderes, ob man mal kurz über ein paar Kilo zuviel oder sowas schimpft oder im Prinzip die ganze Zeit wirklich tief sitzende Selbstzweifel am eigenen Selbst mit sich herum trägt.

 

[Benutzer44981]

Das stimmt. Aber es muss ja auch irgendetwas anderes außer einer neuen Sportart geben, was ich ändern kann? Denn ich habe nicht das Gefühl, dass sich mein Leben plötzlich zum positiven wendet, wenn ich mich selber zu einer Sportart zwinge auf die ich absolut keine Lust habe ..

Natürlich gibt es auch noch andere Dinge, die man tun kann oder die man am Leben verändern kann. Aber wenn du auf nichts Lust hast, wird sich eben höchstwahrscheinlich auch nichts ändern.

Wieso findest du sie sterbenslangweilig? Hast du schon mal eine besser kennengelernt? Oder triffst du diese Aussage aufgrund von Vorurteilen?

Natürlich ist es prinzipiell möglich, dass sich auch eine interessante Person bei Instagram präsentiert.
Aber an und für sich finde ich es zumindest langweilig, wenn nicht albern und lächerlich, wenn sich jemand bei Instagram präsentiert. - Und je größer der Stellenwert, den diese langweilige bis lächerliche Sache im Leben einer Person ausmacht, desto weniger Platz bleibt für andere Dinge, die ich interessant finden könnte.
Schlangestehen am Preikstolen, um das perfekte Selfie zu machen, drölfzig tausend Menschen, die den schiefen Turm von Pisa festhalten, tödliche Unfälle in den Gumpen am Königsee (weil man keine Ahnung hat, in welche Gefahr man sich gerade begibt) - und das nur, um dem Rest der Welt zu zeigen, wie schön, toll und weit gereist man ist. Mit glattgebügeltem Aussehen am Strand räkeln, als Influencer Werbung für Mode und Beauty-Gedöns machen, usw. - Das ist einfach überhaupt nicht meine Welt.
Ich mag diesen Anschein von Perfektion nicht. Ich mag echte, unperfekte Menschen mit Ecken und Kanten. - Wenn schon, dann würden mir bei Instagram also nicht die super-duper-Beauty-Geschichten gefallen, sondern die Body-Positivity-Sachen.
Ich habe ja nicht generell etwas gegen Social Media, sondern verfolge z.B. einige Segel-Vlogs bei Youtube. - Aber auch da meide ich die "heiße Mädels räkeln sich im Bikini am Karibik-Strand"-Channels und bevorzuge die Channels mit Leuten mit Ecken und Kanten, die ihre Leidenschaft und ihre Erlebnisse präsentieren, die auch ihre Fehler zeigen, um andere Leute davor zu warnen, etwas ähnich dummes zu tun, die zeigen, wie sie ölverscmiert zum drölfzigsten Mal im Motorraum hängen, um den altersschwachen Motor wiederbeleben, usw.

Dieses Posieren bei Instagram ist einfach ein Hinweis darauf, dass sich diese Person offensichtlich stark über ihr Aussehen und ihre oberflächliche Wirkung auf andere Menschen definiert. - Und das finde ich ziemlich unattraktiv.

Das klingt jetzt wahnsinnig arrogant und herablassend (und ich schäme mich auch ein bisschen für diesen Gedanken). Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wirklich hässliche Menschen glücklich mit sich selber sind. Ich glaube eher, dass diese Menschen sich irgendwie damit abfinden so auszusehen und ihren Fokus im Leben gezwungenermaßen auf andere Dinge legen und sich auch mit einem Partner abfinden, der einfach nicht attraktiv ist, damit sie nicht alleine sind.

Ich versuche jetzt mal, sachlich zu bleiben, obwohl deine Aussage hier schon echt harter Tobak ist.
Du beziehst dich hier ja wohl nur auf die optische Attraktivität, oder? Was heißt denn deiner Meinung nach attraktiv oder nicht attraktiv? Gibt es für dich eine allgemeingültige Attraktivitätsskala? - z.B. als Grad der Übereinstimmung mit einem klar definierten Schönheitsideal?

Sind dir vielleicht auch schon Paare aufgefallen, bei denen sich die Partner in ihrer optischen Attraktivität stark unterscheiden? Wie kannst du dir das erklären?

Ich glaube, du solltest endlich begreifen, dass das Aussehen nur einer von vielen Faktoren ist, die einen Menschen attraktiv machen können.
Würde die schönste Frau der Welt so eine arrogante und herablassende Aussage von sich geben, wie du es gerade getan hast, fände ich sie augenblicklich extrem unattraktiv. Diese Frau könnte man mir nackt auf den Bauch binden und es würde nichts passieren. Ich glaube, so eine Aussage auch in deutlich abgeschwächter Form disqualifiziert dich als potentielle Partnerin für viel mehr Männer, als dein Aussehen.

Dagegen kenne ich einige Frauen, die nun wirklich nicht den gängigen Schönheitsidealen entsprechen und die ich trotzdem aufgrund ihres Charakters wahnsinnig attraktiv finde.

Aber vielleicht ist ja auch der von caotica vorgeschlagene Weg für dich der richtige: Arbeite an deinem Aussehen, unterziehe dich drölfzig Schönheitsoperationen und schau, ob du auf diesem Wege tatsächlich einen Mann findest, der genau darauf steht.

In der Geschichte schneidet ihr aber meiner Meinung nach um einiges schlechter ab, als die Frau. Sie hatte Lust ein Bild von sich zu machen und das hochzuladen und ihr war es offensichtlich egal was andere in dem Moment über sie denken. Ihr habt einfach nur über sie geurteilt, ohne es auch nur zu versuchen euch ein besseres Bild von ihr zu machen ...

"Selfie-Queen" war einfach unser erster Eindruck. Wir sind gerade erst als wild zusammengewürfelte Gruppe zusammengetroffen. - Und statt erstmal die Leute kennenzulernen, mit denen sie die nächste Woche verbringen wird, suchte sie sich einen Punkt mit möglichst schönem Hintergrund, um für ihre Instagram-Follower zu posieren und das Bild hochzuladen.
Dadurch entstand unser Eindruck, dass wir (der Rest der Reisegruppe) ihr ziemlich egal sind und dass ihr die Sichtbarkeit und das Feedback bei Instagram offensichtlich wichtiger sind. Es war ihr also keineswegs egal, was Andere über sie denken. Es war ihr nur egal, was wir über sie denken.

Als wir dann die Chance hatten, uns ein besseres Bild von ihr zu machen, hat sich dieser Eindruck natürlich wieder verändert. Wir haben gemerkt, dass sie schon etwas eitler ist, als der Rest von uns, aber trotzdem keine kitschige, eingebildete Tussi. Nur der Name "Selfie-Queen" blieb als running gag.

Ich werde übrigens häufiger mal als Prinzessin oder Püppchen betitelt ohne das mich die Leute großartig kennen. Das ist nicht nett, ich gebe doch auch keinen Leuten irgendwelche Spitznamen.

Vielleicht solltest du dir auch mal überlegen, ob du ungewollt eine ähnliche Wirkung auf deine Mitmenschen hast, wie die Frau in meiner Reisegruppe.
Vielleicht finden dich manche Männer,die du attraktiv findest und die dich nicht als Partnerin wollen, ja überhaupt nicht hässlich, sondern zu eingebildet und püppchenhaft.

 

[Benutzer]

Vielleicht finden dich manche Männer,die du attraktiv findest und die dich nicht als Partnerin wollen, ja überhaupt nicht hässlich, sondern zu eingebildet und püppchenhaft.

Ja, es kann auch am Bild liegen das fremde Personen durch den ersten Eindruck bekommen.
Bei meiner Freundin und ihrer älteren Schwester ist es auch so. Meine Freundin ist recht lieb aber eher schüchtern. Dadurch wirkt sie ein bisschen unnahbar.

Ihre Schwester ist charakterlich eher schwierig (höflich ausgedrückt) a er sie hat das gewisse Etwas, so dass ihr die Männer in Scharen nachlaufen

 

[Benutzer172532]

Ich weiß nicht so recht, was ich noch schreiben soll ... Das alles zu lesen, hat mich sehr verletzt. Vielleicht bin ich wirklich ein wahnsinnig hässlicher und schlechter Mensch, weil mir solche Gedanken durch den Kopf gehen. Vielleicht bin ich deswegen nicht liebenswert. Ich wollte niemanden mit meinen Äußerungen verletzen. Ich bin gar nicht davon ausgegangen, dass das jemand auf sich selber beziehen könnte.

Egal was man mir sagt, es ändert einfach nichts an meiner Denkweise. Mich runterzuhungern und all meine kleinen Makel wegoperieren zu lassen, kommt mir wie der letzte Ausweg vor. Obwohl mir selber bewusst ist, dass der Ausweg eigentlich nur eine Sackgasse ist. Ich wünschte, ich könnte mich über etwas anderes definieren als mein Aussehen. Ich weiß aber einfach nicht was das sein sollte ...

Ich habe große Angst, dass mir nie jemand helfen kann. Denn ich bin mir sicher, dass mich all diese Gedanken irgendwann umbringen werden. Ich schaffe es nicht so mit mir zu leben und ich fühle mich so unendlich einsam und ungeliebt. Ich weiß gerade selber nicht mehr, warum mich jemals jemand lieben könnte.

Warum bin ich so? Warum habe ich mit dem Leben so zu kämpfen? Vielleicht gibt es Menschen, die für dieses Leben einfach nicht gemacht sind.

 

[Benutzer158340]

Das nennt sich Zwangsgedanken, ist ein psychologisch anerkanntes Problem und wird vom Therapeuten behandelt.

Also geh zur Therapie.

 

[Benutzer172046]

Vielleicht bin ich wirklich ein wahnsinnig hässlicher und schlechter Mensch, weil mir solche Gedanken durch den Kopf gehen.

Oder du bist einfach ein Mensch, der hässliche Dinge denkt, weil er Probleme mit sich selbst hat. Das ist sehr unschön, aber daran kann man arbeiten.
Das schaffst du aber nicht alleine, weil wir da von so grundlegenden Weltansichten deinerseits reden, dass deine Psyche dich da nie ranlassen wird. Du kannst da nicht selbst dran arbeiten, das ist so, als würdest du versuchen, deinen Ellbogen abzulecken, das funktioniert nicht.

Dir Hilfe zu suchen macht dich nicht weniger stark oder schlechter. Du hast hier einen riesigen Schritt gemacht, alles zu erzählen, dich damit auseinanderzusetzen und darüber nachzudenken! Du sagst, du hast Dinge geändert und versucht, an dir zu arbeiten, und das ist alles schon wahnsinnig viel! Sieh eine Therapie eher als weiteres Hilfsmittel an. Die Arbeit wirst immernoch du machen, aber du musst sie nicht mehr alleine machen, und dadurch kriegst du das auch hin. Diese Leute sind dazu ausgebildet, die Sackgasse einzureißen oder dich aus ihr herauszuführen.
Nichts ist so festgesetzt wie es gerade scheint.

Hast du in den letzten Tagen weiter nach Therapeuten gesucht?

 

[Benutzer172532]

Hast du in den letzten Tagen weiter nach Therapeuten gesucht?

Sorry, dass ich so lange nicht geantwortet habe!

Ich muss zugeben, dass ich nur noch bei einem weiteren Therapeuten angerufen habe und danach wieder ziemlich niedergeschlagen war. Ich habe aber wieder einen Termin bei einer Caritas. Ich hoffe das hilft mir weiter ...

 

[Benutzer172046]

Hast du bei deiner Krankenkasse angerufen oder mit deinem Hausarzt gesprochen?
Gib nicht auf, wenn es auf einem Weg nicht funktioniert, versuche den nächsten. Du schaffst das

 

[Benutzer172532]

Fantasy.
Vielen lieben Dank!
Bisher habe ich noch nicht bei der Krankenkasse angerufen oder mit meinem Hausarzt geredet. Momentan geht es mir eigentlich ganz gut und die Gespräche bei der Caritas haben mir auch ein bisschen geholfen. Gerade habe ich das Gefühl, dass es doch wieder aufwärts geht, aber ich werde mich trotzdem noch um einen Termin beim Therapeuten kümmern!

 

[Benutzer172046]

Gerade habe ich das Gefühl, dass es doch wieder aufwärts geht, aber ich werde mich trotzdem noch um einen Termin beim Therapeuten kümmern!

Bitte bleib weiter dran!
Es ist super,dass es dir besser geht!
Aber das wird nicht immer so bleiben, denn deine Probleme lösen sich nicht von alleine, und dann ist es wichtig, dass du da jemanden hast der dir dabei helfen kann und dass du lernst, damit umzugehen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und viel Erfolg und freue mich, von dir zu hören.